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Gerichts- Beifung.

Wegen einer aufreizenden Aeußerung wurde in Halle a. S. der Anarchist Hermann Deumer zu einem Monat Gefängniß verurtheilt. Er soll das Vergehen in einer Versammlung der Unabhängigen" begangen baben, in der er an Stelle des cand. phil. Landauer referirte, dem, wie das Wolfs blatt für Halle" mittheilt, die Polizei das Sprechen verboten hatte, weil er ein Ausländer ift.

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Soziale Leberlicht.

Achtung Metallarbeiter!

mals in Erinnerung; dieselbe ist zum Preise von 5 Bf. in jeder| Vertreter in der Konferenz vom 3. April den Maurern gegenüber Anzahl vom Herausgeber, sowie von Unterstehendem zu beziehen. gemacht haben, vollkommen einverstanden und verpflichten sich, in Die Zehner Rommission. diefem Sinne unter ihren Kollegen weiter zu agitiren.

beten.

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Im Auftrage: Fr. Gent  , Berlin   N., Tresckowstr. 26a. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck ge- lich Frauen start vertreten waren, fand am 17. April in der Eine gutbesuchte Volksversammlung, in welcher nament Bockbrauerei statt. Frau Kähler Hamburg sprach über: Die In Mülhausen t. E. haben 300 Arbeiter der Wollwirthschaftliche und gesellschaftliche Stellung der Frau". Das spinnerei von Glück u. Co. wegen angefündigter Lohn schöne Wort, so führte die Rednerin aus, welches von den Frauen herabsetzung die Arbeit niedergelegt. Man befürchtet, daß sich behaupte, daß sie himmlische Rosen ins irdische Leben weben, ſei sowohl die übrigen Arbeiter der ca. 1000 Personen beschäftigen- längst zur Lüge geworden, wenn es überhaupt jemals Wahrheit Einer der gefährlichsten Zuhälter Berlins   wurde gestern den Firmen, wie die Personale der übrigen Fabriken Mühlaufens gewesen. Und mit ihm treffe auch nicht mehr das Sprichwort ber zweiten Straitammer des Landgerichts 1   in der Person des dem Streit anschließen werden. zu: Das Haus ist die Welt der Frau, die Welt das Haus des Koppeltnechts Theodor Beyer vorgeführt. Er war der Mannes". Die Frau kämpfe jetzt, durch die technisch- wirthschaft­Ruppelei, der wiederholten schweren Erpressung, In Höchst a. M. streiten in der Leo Lehmann'schen liche Entwickelung dazu gedrängt, mit dem Manne in der öffent­der wiederholten schweren Mißhandlung, der Fabrit für Holz- und Metallindustrie acht Drechsler wegen lichen Industrie um das tägliche Brot, sie sei seine Konkurrentin Bedrohung, Sachbeschädigung und des aus. verweigerter Aufbesserung der Arbeitsbedingungen und jersuchen geworden. Ihr Verdienst sei äußerst gering, gebe durchschnittlich friedensbruch 3 angeklagt. Die Verhandlung ergab ein um Vermeidung des Zuzugs. nicht über 5 Mart die Woche hinaus, wenn auch höhere Frauen­erschreckendes Bild von Verrobung. Die Zeugin Haase, welche Die Maurer ersuchen um Vermeidung des Zuzugs nach löhne vorfämen. Für die Mädchen und Frauen, welche jahrelang ein willenloses Werkzeug in den Händen des An- Buxtehude  , Grevesmühlen  , Stolp  , Schwebt a. D. so mit ihrem Verdienst nicht ausfämen, biete sich, hauptsächlich getlagten gewesen, hat eine schmere Leidenszeit durchmachen und Uetersen  , wo Lohndifferenzen schweben. in den großen Städten, die Prostitution als Ausweg dar. In müssen, bis sie sich endlich aufraffie und mit Hilfe der Polizei von ihrem Peiniger befreit wurde. Um Geld von der Beugin Aufruf an fämmtliche Gewerkschaftskartelle Deutschlands  . Hamburg   bestehe eine Schneiderwerfstatt, in welcher den sich über ihre Nothlage und schlechte Entlohnung beklagenden Mädchen zu erpressen, bedrohte der Angeflagte sie wiederholt mit ge In seiner legten Sizung beschloß das Breslauer Gewert zücktem Messer; et drohte, ihr den Bauch aufzuschlißen, oder sie schaftskartell, zu dem Reichs- Seuchengesetz dahin Stellung zu einfach vom Werkjührer mit einem Hinweis auf diesen Ausweg geantwortet werde. auf die Schienen zu werfen, damit sie von einem Zuge zermalmt nehmen, daß nicht nur die Hinterbliebenen der Aerzte und sehe, die Ursache der Prostitution sei in den zahlreichsten Fällen ( Rufe: Pfui, das ist hier ebenso!) Man werde, Faustschläge und Fußtritte waren an der Tagesordnung. Krankenpfleger, welche einer Epidemie zum Opfer fallen, aus der Hunger. Der sozialdemokratischen Arbeiterpartei werde immer Da die Beugin, welche den gewaltthätigen Charafter ihres Staatsmitteln unterstützt werden, sondern auch die Familien vorgeworfen, die Familie zerstören zu wollen. Könne denn die Befchützers" kannte, befürchten mußte, daß er feme Drohung, fie der Rohrlegez, deren Berui bei dem Ausbruch einer Seuche Familie überhaupt noch zerstört werden; habe das nicht schon umzubringen, ausführen würde, fo zog sie es vor, seine For- ein äußerst gefährlicher ist, zu versorgen sind. gründlich die fapitalistische Wirthschaftsweise besorgt?! Der derungen zu bewilligen. Das Gericht verurtheilte den Ange­Es ergeht deshalb an alle Gewerkschaftskartelle die Aufforde: Mann in der Fabrik, die Frau in der Fabrik und schließlich flagten zu fünf Jahren Zuchthaus, Ehrverlust und rung, sich dem Vorgehen des Breslauer Kartells anzuschließen auch noch die Kinder in der Fabrik: wo sei da an ein und die Reichstags Fraktion zu beauftragen, bei der Debatte Familienleben zu denten? Und diesen Zustand habe die Ent Polizei- Aufsicht. über das obengenannte Gesetz diesen Wunsch zum Ausdruck zu wickelung des Kleinbetriebs zum großen Industrialismus bringen. herbeigeführt, der infolge seiner folossalen technischen Das Gewerkschaftstartell zu Breslau  . Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck gebeten Silfsmittel einen Ersatz des robufteren Mannes durch die Frau möglich machte. Die Frauenarbeit sei in einzelnen Industrie­Die Maler, Lackirer und Anstreicher Münchens   be weigen schon zur vorwiegenden geworden, in anderen nehme sie finden sich in einer Bewegung um Regelung ihrer höchst un- immer mehr zu. Rednerin bringt einige Zahlen dafür bei und befriedigenden Lohn- und Arbeitszeitverhältnisse. verweist auf die größere Bedürfnißlosigkeit und Schüchternheit des Weibes, welche dasselbe dem Unternehmer als brauchbares Beranlaßt durch die infolge der Bekanntmachungen des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes hervorgerufenen Irrthümer fordern die Einrührung eines neuen, höheren Lohntarijs und sich aber nicht mehr ruhig in alle ihnen auch durch die Religion Die Sattler Gense stehen in einer Lohnbewegung. Sie Ausbeutungsobjekt erscheinen laffeu. Die Arbeiterinnen wollten und Mißverständnisse sehen wir uns genöthigt, darauf hinzuweisen, daß die am 19. März d. J. im Feenpalast stattgefundene General. wollen dagegen auf freie Beherbergung bei den Meistern ver- auferlegten wirthschaftlichen, sozialen und politischen Fesseln versammlung des Verbandes aller in der Metallindustrie bezichten. Von ca. 40 Geschäften haben bis jetzt 26 bewilligt. schicken. Hauptsächlich in den Fabrifzentren fämen sie zusammen schäftigten Arbeiter Berlins   und Umgegend nach eingehendster leber den Hamburger Heizer- und Trimmerstreit be in Vereinen und Versammlungen, um ihre Lage zu besprechen Diskussion einstimmig beschlossen hat, die bis- richtet das Hamburger Echo" unterm 17. April, daß die Rheder und sich aufzuklären. Das thäte aber auch noth und zwar in herige Form der Organisation, die lokale auf das Schreiben der Streitfommission erwidert haben, sie größerem Maße noch, als es bis jetzt geschehe. Auf dem Prä 3eutralisation, beizubehalten. fühlten sich nicht veranlaßt, eine Veränderung in der Heuer der sentirteller feze man den Frauen teine Rechte vor und müßten erkämpft Grund dazu war, daß in einer erneuten Aenderung der Heizer und Trimmer eintreten zu lassen, und müßten infolge deffen flagten fie noch so sehr dieselben Organisationsform, und ganz besonders durch einen eventuellen von einer Unterhandlung Abstand nehmen.- Von der Hamburg  : werden, die Arbeiterin müsse sich zunächst organisiren und mit Uebertritt zum Deutschen   Metallarbeiter- Verband eine Schwächung Amerikanischen Packetfahrt- Aktiengesellschaft ist der Dampier dem männlicher Proletarier Hand in Hand gehen im Kampfe der Organisation unausbleiblich sei, daß der Charakter Hansa" nach Antwerpen   abgesandt worden, um dort Leute, gegen den Kapitalismus. Nur die Arbeiterpartei, die Sozial­einer wirthschaftlichen Kampfesorganisation welche von Werbern angeheuert sind, abzuholen. Von der Kom- demokratie sei für Gleichberechtigung alles dessen, was Menschen­vollständig verdrängt und zu einem bloßen Reise: mission der Heizer und Trimmer ist bereits nach Antwerpen   tele- antlig trägt, also auch für die des Weibes mit dem Maune. unterstützungsverein herabgedrückt werde. Maßgebend war ferner- graphirt worden, um die Angeheuerten von der Sachlage in Auf den Trümmern der alten würden neue, bessere Verhältnisse hin, daß in weitesten Kreisen der Berliner   Kollegen eine tief- Hamburg   zu unterrichten. Am Montag morgen heuerten die erstehen. Um die Widersinnigkeit der bestehenden Zustände zu gehende Abneigung gegen einen eventuellen Anschluß an Mannschaften des Dampfers Troja" und des Schnelldampfers eriveisen, genügte, meint Rednerin, die Verlefung zweier Annoncen. den deutschen   Metallarbeiter- Verband vorhanden ist, In der einen verlangt der Besizer zweier junger Hunde, denen eine neue Dezentralisation herbeigeführt worden wäre Wolff's Bureau meldet über den Streit unter'm 18. April: die Mutter frepirt ist, auf einige Monate für 500 m. eine dadurch, daß nach dem Anschluß Anschluß eine ganze Reihe Der Streit der Feuerleute ist in einer gestern abgehaltenen Ber- Hunde- Amme mit bestimmten Eigenschaften, während in der lofaler Branchenorganisationen sich aufs Neue gebildet sammlung nach sehr lebhafter Debatte mit 178 gegen 159 Stimmen andern ein kräftiger fleiner Junge zum Verschenken aus Daraus ersehe man, fährt Rednerin fort, hätte. Ausgehend von der Ueberzeugung, daß die vor für beendet erflärt worden. Für diese Beschlüsse hat sowohl die geboten wird. handenen natürlichen Produktionsverhältnisse der Metallindustrie, Stellung des Vereins der Hamburger Rhederei" als auch die daß ein Hundeleben schier mehr werth ist heutzutage als und besonders die eigenartigen Berlins  , maßgebend feien für die Beseitigung der Schwierigkeit, die Dampfer mit dem nöthigen das eines jungen Menschen. Wenn so die göttliche Gestaltung der Organisation, konnte die Generalversammlung in Waschinenpersonal zu besetzen, beigetragen. Der Streit hat un- Weltordnung" jich zeige, dann sei es wirklich Beit, daß fie dem Anschluß an den Deutschen Metallarbeiter Verband einen gefähr vier Wochen gedauert. bald durch eine weltliche Ordnung abgelöst werde. Fortschritt nicht erblicken. Bei aller Sympathie für die deutschen  ( Stürmischer Beifall.) An der Diskussion betheiligten sich die Kollegen vermochten sich die Kollegen nicht dazu zu verstehen, Unter großem Beifall traten sie für die Erkämpfung politischer Genossinnen Ihrer, Palm, Wengels und Genosse Köhn. wiederum eine Bersplitterung der Kräfte herbeizuführen, nachdem Rechte, z. B. des allgemeinen Wahlrechts, und für die Betheilig.ing erft vor zwei Jahren durch Gründung unseres Verbandes eine einheitliche Organisation für alle Berliner   Metallarbeiter ge- Ueber den Dockarbeiter- Ausstand in Hull   wird der der Frauen an den bestehenden Organisationen ein. fchaffen worden ist. Ob dementsprechend das Vorgehen des Boff. 3 tg." unterm 18. April aus London   berichtet: Nach engels gab bekannt, daß das Einschreibegeld beim Eintritt Deutschen Metallarbeiter Verbandes richtig und für die Arbeiter verschiedenen erfolglofen Ausgleichsversuchen scheint der Ausstand in den Biloungsverein für Frauen und Mädchen des arbeitenden bewegung von Bortheil ist, das mögen die Kollegen beurtheilen. endlich doch am Vorabend einer gütlichen Beilegung zu stehen. Voltes" 20 Pig. und der monatliche Beitrag ebenfalls 20 Bfg. Eines erscheint uns sicher, daß das Zentralisations fieber ohne alle In einer gestern Nachmittag im Hause der Gemeinen statt- betrage. Schneiderinnen, welche dem Verband der Schneider und Rücksichten, die Allesgleichmacherei, die schon so manche gute gefundenen Berathung zwischen dem Präsidenten des Handels- Schneiderinnen beitreten wollten, hätten 15 Pfg. Einschreibegeld Organisation vernichtet hat, für die Berliner   Metallarbeiter amtes Mundella und mehreren an dem Huller Ausstande inter- und wöchentlich 5 Pfg. Beitrag zu zahlen, wofür sie noch die einfach den Ruin der gesammten Gewerkschafts- Bewegung essirten Unterhausmitgliedern wurde ein Abkommen entworfen, Fachzeitung erhielten. Nach einem Schlußworte der Genossin bedeutet, und glauben wir, die Ueberzeugung aus das als Grundlage für die Schlichtung des Streites dienen soll. Kähler wurde jolgende Resolution einstimmig angenommen: drücken zu dürfen, daß die Berliner   Metallarbeiter Danach soll die Arbeitsbörse des Rhederverbandes durch ein In anbetracht der grenzenlosen Ausbeutung der Frauen einfichtig genug sein werden, diejenige Organisation, unter Aufsicht des Handelsamtes zu hellendes Arbeitsbureau er durch den Kapitalismus, welche ein reges geistiges Leben der­welche sie selbst gegründet haben, auch fernerhin hochhalten und jetzt werden. Da dieser Vorschlag der Genehmigung der selben verhindert, ihnen die vielgerühmte Bedürfnißlosigkeit auf­zu dem machen werden, was sie sein soll: zu einem festen ge- itreitigen Parteien in Hull   bedarf, wurde in der gestern Abend zwingt und sie so zur Schmußkonkurrentin des Mannes werden fchloffenen Wall gegenüber jeder Unternehmerwilltür, gegen jede abgehaltenen Versammlung der Abgeordneten der Arbeiter: läßt, erklären die Bersammelten, mit allen Mitteln dahin wirken Ausbeutung und Knechtschaft, zu einer wirllichen Rampfes verbände beschlossen, den geplanten Wassenausstand der Dock- zu wollen, daß die Frauen aus ihrer Gleichgiltigkeit ausgerüttelt organisation. arbeiter in London   und anderen Hajenstadten vorläufig nicht ein- werden, daß sie alle Schäden unserer Gesellschaft fennen lernen, treten zu lassen. daß ihr Interesse für das öffentliche Leben geweckt werde und ie fich als Kampfesgenossinnen den in der Sozialdemokratie vers einten Wännern zur Seite stellen. Nur durch ein einiges Zu­sammengehen der Frauen mit der sozialdemokratischen Männer­welt wird auch ihnen Befreiung aus wirthschaftlicher und geistiger Rechtung werden."

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und Fürst Bismarck" ab.

Zwecks Aufklärung finden nächste Woche zwei große Agitationsversammlungen statt, und zwar am Montag, den 24. April, für den Norden im Colberger Salon, Colbergerir 23, und am 25. April für den Süden im Konzerthaus Sanssouci, Rottbuserstr. 4a.

Im Interesse der hohen Bedeutung für die gesammten Kollegen ersuchen wir um recht zahlreichen Besuch.

Mit follegialem Gruß

Der Borstand des Verbandes aller in der Metallindustrie beschäftigten Arbeiter Berlins   und Umgegend. J. A.: Otto Mäther, Borsigender, N., Fehrbellinerstr. 24.

Achtung! Maurer Berlins  ! Auf dem Bau Kaiser Wilhelm   und Münzstraßen- Ecke haben am Dienstag Mittag 70 Maurer   die Arbeit einmüthig wegen Lohndifferenzen niedergelegt und ersuchen bis auf weiteres um strenge Ber meidung des Zuzugs.

Achtung, Lithographen und Berufsgenossen. Tie erste Generalversammlung des Vereins der Lithographen, Steindrucker und Berufsgenossen Deutschlands  , welche vom 1. bis 3. April in Berlin   tagte, hat sich dafür ausgesprochen, daß ein Meinungsaustausch zum Zweck gegenseitiger Auskunftsertheilung in Gewerkschaftsangelegenheiten erfolge.

straße 5, richten.

Reinhold Schöpfe, Berlin   N, Wollineriraße 28. B. Simonfohn.

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Mittheilung der Köln  . 8tg.", ein Streit ausgebrochen. Die Auf der Kohlengrube Leutsch bei Neiße   ist, nach einer Ausständigen fordern Erhöhung des Lohnes.

Tagegen meldet das Herold'sche Bureau: Der Streit der Todtarbeiter nimmt immer größere Dimensionen an und macht sich bereits eine allgemeine Besorgniß geltend. Die Nachricht der Boff. 31g." wird aver durch folgende Meldung des Wolff'schen Bureaus wahrscheinlich: London  , 17. April. In der Konferenz, welche heute Abend im Unterhaus zwischen dem Präsidenten des Handelsamtes Mundella, John Burns, dem Rheder Wilson und anderen De putirten stattfand, wurde ein Arrangement vereinbart, um den Streit in Hull   zu beenden. Dieses Arrangement wurde einer in London   abgehaltenen Versammlung von Delegirten der Dock den Streifenden und den Rhedern von Hull   zu unterbreiten und arbeiter vorgelegt. Die Delegirten beschlossen, as Arrangement den allgemeinen Streif zu vertagen.

Hierzu meldet ein Herold- Telegramm: beendigt, da durch Vermittelung des Handelsministers eine London  , 18. April. Die Streits der Dockarbeiter sind Einigung erzielt wurde.

Versammlungen.

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Die beiden Unterzeichneten, welche zu Vertrauensleuten ge­wählt worden sind, fordern demzufolge die organisirten Kollegen Die Butzer( Maurer) beschäftigten sich in der zahlreich be­aller Länder auf, hiervon Kenntniß zu nehmen. Etwaige An- suchten Versammlung, welche sie am Montag abhielten, zunächst mit der Maijeier. Nachdem von einigen Kollegen die Bedeutung fragen wolle man an Bernhard Simonsohn, Berlin   N, Juvaliden- diefes Tages flargelegt worden war, faßte die Versammlung den Beschluß, durch Hubenlassen der Arbeit dem Tage eine höhere Weihe zu geben. Der Vertrauensmann wurde einstimmig beauf­tragt, zum 1. Mai, Morgens 10 Uhr, eine öffentliche Versamm lung der Pußer und Berufsgenossen Berlins   einzuberufen. Den Der Streit der Maschinenarbeiter in der Stieghan'schen Kollegen wird empfohlen, in derselben mit ihren Fraxen recht Leiftenfabrik ist dadurch beigelegt, daß bis auf den gemaßregelten zahlreich am Plaze zu sein. Damit die Betheiligung an den Brose und noch einen Kollegen sämmtliche Ausständigen ander- Arrangements der Wahlkreise einen möglichst großartigen und weitig in Arbeit getreten sind. einheitlichen Charafter trage, wurde von einer gesonderten Feier Die Agitationstommission. am Nachmittage Abstand genommen. In einem Vortrage Der Schrecken der Bourgeoisie" wies Zubeil dann ebenfalls noch auf die Deutscher   Arbeiter- Turnerbund! Bedeutung der Maifeier hin. In der ferneren Diskussion er Turngenoffen! Die von Euch am 18. September 1892 zu mahnte Neumann die der Organisation noch Fernſtehenden an Berlin   gewahlte Agitationskommission, welcher auch die Vor- ihre Pflicht, sich dem Verbande anzuschließen, während Gräschte berathung des Statuts oblag, ist mit ihren Arbeiten soweit vor der am 8. April stattgefundenen Konferenz erivähnte. Durch geschritten, daß sie zum 21. und 22. Mai( 1. u. 2. Pfingstfeier- ihren Anschluß an den Zentralverband hätten die Buzzer bewiesen, tag) den ersten Deutschen Arbeiter- Turntag" nach era ein- daß sie feine Sonderfieuung einnehmen. Den Kollegen von außer beruft. Lokal und Tagesordnung werden später befannt gemacht. halb erwachse jezt die Pflicht, namentlich am Sonntag in ihrer Wir bitten alle Vereine, die gewillt sind, dem Bunde beizutreten, Heimath fleißig zu agitiren. Material sei in feiner Wohnung, ihre Delegirten( auf 50 Mitglieder je einen) zu wählen und die Lübbenerstr. 26, sowie bei Schigolski, Schwedterfir. 27, zu haben, felben bei Unterzeichnetem anzumelden. Gleichfalls bringen wir am Schlusse der Diskussion, welche sich wesentlich um die Or die von P. Müller in Brandenburg  , Bahnhofstraße 4, heraus- ganisationsfrage drehte, fand folgende Resolution Annahme: Die gegebene Broschüre: Der Arbeiter- Turnerbund" hiermit noch- Versammelten erklären fich mit den Ausführungen, die ihre

Frau

Mit einem Hoch auf die internationale Sozialdemokratie schloß die Versammlung.

Eine imposante Wolfsversammlung, welche am Montag Abend in Rigdorf stattfand, beschloß nach einem von Richard Fischer gehaltenen Referat, die Maifeier am Abend des 1. Mai durch eine Volfsversammlung zu begehen und am 7. Mai in Familien betheiligen. Nachdem die Versammlung dem Bureau zwei Lokalen ein größeres Fest abzuhalten, woran fich auch die aufgetragen hatte, sich ein Festfomitee zu wählen, gingen die Ges

dorf hielt am 11. April seine Generalversammlung ab. Zunächst noiſen mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie auseinander. Der fozialdemokratische Verein ,, Vorwärts" in Nig erstattete der Vorsigende über die Thätigkeit des Vereins Bericht. Tanach haben im letzten Quartal Versammlungen, 7 Vorstands figungen, eine Agitationstour und ein Wintervergnügen stattge funden. Vom Kassirer wurde mitgetheilt, daß 83 M. 90 Pig. eingenommen worden sind, die gleiche Summe ist ausgegeben worden. Dem Kassirer wurde Decharge ertheilt. Der Bibliothekar forderte darauf zur regeren Benutzung der Bibliothek auf. Aus den alsdann vorgenommenen Wahlen gingen folgende Genossen hervor: Wurbs, Vorsitzender( Wiederwahl), Enda, Kassirer, Schierberg, Schriftführer, Ambrosin, Rothenstein   und Beperau Beisiger, Thrun, Merseburger und Wismeier Revisoren. Schütte behielt das Amt eines Bibliothekars. Die Versammlungen finden Dienstags vor dem 1. und vor dem 15. im Monat statt. Mit einem Aufruf zur regen Agitation wurde die Versammlung ge schlossen.

Herr Julins Lindenbaum, Frankfurterstr. 139, ersucht uns, bezucnehmend auf den in der gestrigen Nummer enthaltenen Bericht über die Volksversammlung vom Sonntag, um die Auf­nahme der folgenden Berichtigung:

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Es ist nicht wahr, daß meine Arbeiter an mich Forderungen gestellt haben, die ich mit der Erklärnng abgewiesen habe, daß ich meine Arbeiter überhaupt nicht gebrauche."

Klub der Wanderfreunde. Mittwoch, den 19. April: 7. ordentliche Haupt Versammlung, 11-12.

Beginn präzise 8 Uhr. Tagesordnung: 1 Jahres- und Kaffenbericht des Bor­standes. 2. Bericht und Neuwahl der Kaffenprüfer und Entlastung. im Restaurant Karl Boigt, Kaiſerur. 11, Sof 1 Tr.

berein ehemaliger Sad- Schmiedeberger u. Amgegend Abends 8 Uhr Landemannschaft der Schleswig- Bolsteiner zu Berlin  . Mittwoch, den 19. april, bends 8 Uhr: Grove Bersammlung der Landsleute mit Frauen in den Arminhallen, Kommandantenftr. 20.