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Gewerkschaftliches.

Der Metallarbeiterverband

sogar durch seine Unvorsichtigkeit das Feuer entstanden. Die gliederverluft zu beklagen haben müssent it. a. tit. Nach dieser selbstverständliche Tatsache, daß ein Holzschuppen schnell nieder- langen Brühe kommen dann endlich die Fische. Am Jahres­brennt, wenn nicht sofort die Feuerwehr zur Stelle ist, genügt schlußzählten die Christlichen   23 882 Mitglieder der bürgerlichen Presse zu behaupten, das Gebäude sei vorher an weniger als im Jahre 1907. allen Eden mit Petroleum begossen" worden.

Die gestern von

uns

%

mitgeteilte Bekanntmachung des

Lonnte im Jahre 1908 trotz des Höhepunktes der wirtschaftlichen Krise Diese denn doch verteufelt unangenehme Tatsache wird nun und trotz der von den Hirsch- Dunckerschen und christlichen Gewerk­durch allerhand Drum und Dran zu verbrämen gesucht: Im schaften und der besonders im Metallgewerbe von den Unternehmern Jahresdurchschnitt des Mitgliederbestandes betrage die Mitglieder­hochgepäppelten Gelben" seinen Mitgliederbestand halten, denn eine abnahme nur 9804; wenn sie auch prozentual etwas größeren Mit­gliederverlust hätten, so sei er doch bei den freien Gewerkschaften Mitgliederabnahme von 131 bei einer Mitgliederzahl von 362 073 Magistrats wegen Wiedereinstellung der Arbeiter, die sich bis zum in der Bahl größer und so fort. Wir wollen einfach bei den Tat­fann als Abnahme nicht gerechnet werden. Die Mitglieder verteilen 2. Juli melden, hat eine sehr natürliche Unterlage und nichts sachen bleiben. Die durchschnittliche Jahresmitgliederzahl liegt für fich auf 436 Verwaltungsstellen, drei weniger als im Vorjahre.- mit dem guten Herzen der Magistratsleute zu tun. Der Magistrat unsere Gewerkschaften noch nicht vor. Wir haben am Jahresschluß Nach Berufen gegliedert weisen die Schlosser mit 27,58 Proz. den hat sich nämlich dem Arbeitswilligen- Agenten gegenüber ver- 72 284 Mitglieder verloren, die Chriftlichen 23 882. Im Verhält höchsten Prozentsatz der Mitglieder auf; danach folgen die sonstigen Pflichten müssen, die Arbeitswilligen bis zum 2. Juli zu be- nis zum Mitgliederstand bedeutet das, daß die freien Ge. Metallarbeiter( Bohrer, Fräser, Hobler, Stanzer usw.) mit 15,95 schäftigen, gegen 4,70 M. Tagelohn, freie Unterbringung und wertschaften 4 Proz., die christlichen Gewert Prozent, sodann die Dreher mit 10,33 Proz., die Former mit 7,11 Proz. Verpflegung, täglich 2 Flaschen Bier und 4 Zigarren. Ferner Ichaften aber 9 Proz. ihrer Mitglieder eingebüßt die Klempner mit 5,64 Proz., die Arbeiterinnen mit 4,19 Proz., die für die Arbeitswilligen, die bis zu dieser Zeit aushalten, 25 M. Wert, und nur so ist Ehrlichkeit bei der Sache zu finden. Ob bei Schmiede mit 3,66 Proz. uff. Die Fluktuation unter den Mitgliedern Extraprämie und 15 M. Reisegeld.- Geht der 2. Juli vorüber, der Jahresdurchschnittszahl unserer Gewerkschaften dasselbe Zahlen­war immer noch eine sehr hohe. Es erfolgten über 98000 Beitritte, ohne daß die Differenzen beigelegt sind, muß dieser Vertrag verhältnis bestehen bleibt, muß vorläufig gänzlich außer Betracht dazu gerechnet die Uebertritte aus anderen Gewerkschaften und die erneuert werden, was für die Stadt natürlich recht kostspielig bleiben. vom Militär Burüdgekommenen ergibt eine Zunahme von rund 108400 wird. Außerdem soll sich der Agent schon mit 200 Mann für An­Mitgliedern. Dieser gesamte Zugang ist der Zahl nach nicht allein wieder fang Juli nach mehreren anderen Städten darunter auch ausgeschieden, sondern noch weitere 181 Mitglieder dazu. Intereffant München   verpflichtet haben. ist, daß unter den zum Verbande Uebergetretenen sich 496 bom Gewerkvereine und 356 vom christlichen Verband befinden. Eine Er­hebung über das Alter der Mitglieder ergibt, daß sich 6312 Broz. im Alter von 20-35 Jahren befinden. 392 Mitglieder wurden aus dem Verbande ausgeschlossen, eine erheblich niedrigere Zahl als in den Vorjahren, was darauf zurückzuführen ist, daß infolge der geringeren Stämpfe im Berichtsjahre nicht so viel Vergehen wegen Streifbruchs zu verzeichnen waren.

Daß die Krise die Ausgaben für die verschiedenen Unter­ftigungszweige ganz wesentlich steigern würde, war zu erwarten; die Ausgaben dafür sind aber nahezu verdoppelt worden. Die Aus­gaben der Hauptkasse für Reiseunterstügung stiegen von rund 294 997 M. im Jahre 1907 auf 401 607 m. im Jahre 1908, die Krantenunterstützung von 2 152 565 m. auf 3 049 747., die Arbeitslosenunterstützung gar bon 952 820 M. auf 3 093 559 M.

Für die gesamten Unterstügungszweige( zu den genannten Tommen noch Umzugsunterstüßung, Sterbegeld, Maßregelungs unterstützung usw.) hat die Hauptkasse über 7 Millionen Mart( 1) ausgegeben gegen noch nicht 4 Millionen Mark im Vorjahre. Mit den Aufwendungen der Lokaltassen betragen die Ausgaben für diese Unterstützungen rund 7500 000. Von den Mitgliedern waren im Krisenjahre 53,66 Proz. Unterstützungsempfänger; 1907 waren es nur 38,28 Prozent. Von den Reineinnahmen des Verbandes wurden allein über 76 Prozent für Arbeitslosen­and Kranten unterstützung aufgewendet; diese Erwerbslo fenunterſtügung brachte dann auch außer dem dafür in Anjaz gebrachten Wochen­beitrag von 30 Bf. ein Defizit von über 2 Millionen Mart. Rechtsschutz wurde in 571 Fällen gewährt, darunter befanden sich 306 Straffachen, die aus der Verbandstätigkeit resultieren. Jn 21 Privatllagen mußte sich der Verband in der Hauptfache gegen Beleidigungen bezw. Berleumbungen wehren; 145 betrafen das Arbeitsverhältnis. Ein größeres Kapitel ist im Vorstandsbericht der aus den leidigen Solinger Streitigkeiten sich entwickelten Klage gewidmet.

alten

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Interessant und für uns belustigend ist, wie sich die bürger­lichen Schmocks nun mit dieser Tatsache abfinden. Ihr Frohloden über den Mitgliederschwund in den sozialdemokratischen Gewert schaften ist ja verstummt, und kleinlaut sprechen sie sich gegenseitig den Trost zu, daß die wirtschaftlichen Schwierigkeiten dieses Jahres von den christlichen Gewerkschaften verhältnismäßig" gut über­die vom Baugewerbeverband Hamburg  " an seine Mitglieder ver- standen wurden. Ja, man soll den Tag nie vor dem Abend loben! fandt ist, enthält u. a. folgende Mitteilung: zu bemerken wäre noch, daß einen Mitgliederzuwachs die die Steinarbeiter banerischen Eisenbahner mit 2074, mit

Die schwarze Liste,

Hierdurch benachrichtigen wir Sie ergebenst, daß bei uns 1167, die Heimarbeiterinnen mit 849 und so fort aufweisen. Einen die Maurer, Zimmergesellen und Bauhilfsarbeiter ausgesperrt Mitgliederrüdgang hatten die Bauhandwerker mit 4833, Seram worden sind. Wir bitten Sie höflichst, aus Hamburg- Altona   arbeiter mit 3469, Textilarbeiter mit 3203, Metallarbeiter mit tommende Maurer, Zimmerer und Arbeiter nicht einzustellen bezw. sogleich wieder zu entlassen. Die Liste der Ausgesperrten 1663 und so fort zu verzeichnen. Bei der Uebersicht der Kassen­von Altona liegt bei. Listen von Hamburg   werden nicht verhältnisse fällt es auf, daß in dieser schweren Zeit wirtschaftlicher ausgegeben, da die Kontrolle durch die Invalidenmarke Ham Depression und sozialen Elends die humanitären Unterstübungen Ham- nur eine sehr geringe Zunahme in den Ausgaben aufweisen. burg   ausgeübt werden kann.

Mit follegialischem Gruß Baugewerks- Jnnung Bauhütte Altona  . Peter Janns, Obermeister.

Die schwarze Liste von Altona   enthält die Namen von 15 Polieren, 356 Maurern, 207 Zimmerern und 262. Bauhilfs­arbeitern.

Hervorzuheben verdient hierbei die Tatsache, daß auch die Invalidenfarten bezw. Marken als Kontrolle der Ausgesperrten dienen sollen. Und dies geschieht troh§ 184 Bergehen eine Strafe bis zu 2000 2. oder sechs Mo= Abs. 2 des Invalidenversicherungsgesetzes, der für ein solches nate Gefängnis vorsicht.

Weiterer Zusammenschluß der Unternehmer! Auf der zweiten Generalversammlung des Zentralverbandes deutscher Arbeitgeber in den Transport-, Handels- und Verkehrs­Gewerben", Sib Berlin, die dieser Tage in Hamburg   tagte, fand auf Wunsch des Verbandes deutscher Lohnfuhrunternehmer", des Vereins deutscher Spediteure" und des Zentralvereins deutscher wollen, eine Saßungsänderung statt. Reeder in Hamburg  ", die sich dem Zentralverband anschließen Der engere 3u sammenschluß des Zentralverbandes mit diesen drei großen Verbänden soll in Kürze erfolgen, da diesem dann nichts mehr im Wege steht. Die achtunggebietende Macht soll an geblich teine Kampforganisation bilden; jedoch den Mitgliedern des Zentralverbandes in Fällen von ungerecht­fertigten" Angriffen durch die Arbeitnehmer Schuß und hilfe in ausreichendem Maße gewähren.

Tarifbewegung der Notenstedjer.

Außerdem aber ist die Streifunterstüßung von 743 000 m. auf 424 000 herabgegangen. Der Vermögensbestand mit rund 4500 000 Mart erhöhte sich auch infolge gesteigerter Einnahmen um rund 1 025 000 m.

Nach alledem fönnen wir es den Arbeitern überlassen, sich die Frage selbst zu beantworten, welche Gewerkschaften in der Zeit der Krise sich verhältnismäßig am besten gehalten haben, und in welchen Gewerkschaften die Interessen der Mitglieder am wirk samsten vertreten werden.

Husland.

Die Bewegung der englischen Grubenarbeiter. London  , 30. Juni. Die Grubenarbeiterkonferenz beschloß gestern, ein Referendum über den Konflikt mit den Gruben­befizern, eine eventuelle Arbeitseinstellung zu veranstalten. Morgen findet eine letzte Zusammenkunft zwischen den Vertretern der Grubendirettoren und der Grubenarbeiter statt. Sollte in dieser Beratung teine Einigung erzielt werden, wie man es allgemein erwartet, so wird das Referendum sofort organisiert. In London  glaubt man, daß die Arbeitseinstellung sämtlicher Grubenarbeiter bereits in der ersten Hälfte der nächsten Woche erfolgt. Die Grubenbesizer ersuchten für diesen Fall um militärischen Schutz. wie es heißt, sollen 5000 Mann Infanterie und 1000 Mann Savallerie ins Streifgebiet entfandt werden.

Der wirtschaftliche Kampf der Metallarbeiter stand im Jahre 1908 fast vollständig im Zeichen der Abwehr. Die Unternehmer wollten Die amerikanischen Eisenarbeiter stehen vor cinem Konflift mit von den Riesengewinnen, die ihnen die letzten Jahre gebracht einer der größten Firmen in der Eisenbearbeitung, der American haben, nichts missen. Dabei mußte der Kampf auch oft nach zwei Sheet and Tinplate Co." in Pittsburg  . Am 30. Juni ist der Ver­trag, den die Unternehmer mit der Gewerkschaft geschlossen haben, Fronten geführt werden. Die Unternehmer fanden in den Gelben" einen Bundesgenossen, auf den fie alle ihre Hoffnungen setzten. abgelaufen. Der Vertrag wurde nicht erneuert und die Gesellschaft machte bekannt, daß sie die offene Werfstätte" vom 1. Juli ab ein Einige Streits find wohl durch Besetzung der Pläge mit Gelben" Die Verhandlungen der beiderseitigen Tariffommissionen führen werde. Die offene Werkstätte" bedeutet für die Unternehmer berloren gegangen, bielfach aber erfaßte die Unternehmer ein haben betr. Lohnerhöhung und Verkürzung der Arbeitszeit zu das Recht, auch unorganisierte Arbeiter einzustellen. Das will die Grauen, wenn diese zweifelhaften Sturmtolonnen angerückt tamen, feinem Ergebnis geführt, da die Unternehmer sich dagegen ab- Organisation nicht dulden, sie tritt energisch für die geschlossene und fie stellten wieder gern ihre zuverlässigen lehnend verhielten. Die Hauptargumente der Unternehmer gegen Werkstätte" ein und fordert auch eine Erhöhung der Löhne, auderen Arbeiter diese Forderungen waren: Der vom Jahre 1906 an gültige, gegen falls droht sie mit einem Streit, der 10 000 Personen urfassen ein. War in den Jahren vorher etwa ein früher erhöhte Tarif habe infolge der anhaltenden Krise im Ge- würde. Drittel der Mitglieder an Bewegungen beteiligt, so war es werbe noch gar nicht voll zur Entfaltung fommen können. Jeder Einige große Gesellschaften haben sich veranlaßt gefehen, die im letzten Jahre nur etwa der neunte Teil. An 623 Lohnbewegungen Notenstecher   ist in der lezten Tarifperiode durchschnittlich täglich stürzung der Löhne, die zur Zeit der Krise vielfach vorgenommen in 217 Drten waren 69 332 Arbeiter beteiligt, darunter 41 236 nur 74 Stunden beschäftigt gewesen. wurde, wieder rückgängig zu machen. So hat z. B. die New York  , Verbandsmitglieder. Angriffsstreits waren davon nur 2,89 Proz., Die Versammlungen der Städte Berlin   und Leipzig   be- New Haven   u. Hartford  - Bahngesellschaft angekündigt, Abwehrstreits 12,41 Proz., Aussperrungen 31,03 Proz. und Beschlossen deshalb, eine abwartende Stellung einzunehmen. Der alte daß die zehnprozentige Herabjegung aller Löhne, die vor einiger wegungen ohne Arbeitseinstellung 58,67 Broa.; von den 623 Be Tarif läuft aus diesem Grunde vorläufig weiter. Beit vorgenommen wurde, vom 1. Juli ab wieder aufgehoben wegungen fanden 425 ihre Erledigung ohne Arbeitseinstellung. Eine sein soll. Verkürzung der Arbeitszeit trat für 6156 Personen mit zusammen 10 130 Stunden pro Woche ein. Lohnerhöhungen oder Erhöhungen der Affordpreise erzielten 9247 Personen im Betrage von 15 022 M. oder für den einzelnen durchschnittlich 1,62 m. pro Woche. In 80 Fällen wurde für 9453 Beteiligte ein Tarif abgeschlossen. Die Anzahl der be­stehenden Tarife zeigt übrigens mit 375 eine kleine Abnahme. Für 3911 Personen wurde eine Regelung der Affordarbeit erzielt. Dazu tommen für über 15 000 Personen andere fleine Verbesserungen.

Fahrscheinsperre für Streifende!

Eine mehr als seltsame Nachricht findet man im Heidelberger Tageblatt":

Bronnader( Amt Adelsheim  ), 25. Juni. Streifende Polen  . Wegen angeblicher Lohnkürzung stellten gestern die auf einem unschwer zu erratenden Hofe beschäftigten Polen  ihre zu leistenden Arbeiten ein und gingen durch. Mit ihrer wenigen Habe, mit Frau und Kindern belagerten sie den Bahn­hof Rosenberg, um sonstwo Arbeit zu suchen, wurden aber an ihrem Vorhaben verhindert, nachdem die Fahrscheine ge=

Ein Riefenkampf um die Organisation.

Mehr als 10 000 gelernte Arbeiter der amerikanischen   Platten­und Weißblech- Compagnie, der verschiedene Fabriken in Pennsyl vania, Ohio  , West- Virginia   und Indiana   gehören, werden in den Streit treten, weil nuch einer am 1. Juli in Kraft tretenden An­ordnung der Gesellschaft nicht unionistische Arbeiter neben den unionistischen zugelassen werden,

perrt worden waren. Da fie nie wieder ihre Arbeits Letzte Nachrichten und Depefchen.

stelle betreten wollen und an der Abreise verhindert waren, nahm fich Herr Gutspächter Scheuermann hier der armen und obdachlosen Leute an, so daß sie Verdienst für die nächste Zeit gefunden haben. Auf dem verlassenen Platz soll ihr Verdienst durch die gemachten Abzüge äußerst gering ge­wesen sein."

Die englische Finanzdebatte.

Der Vermögensbestand des Verbandes betrug in der Hauptkaffe nach Abzug einer Vermögensminderung von rund 660 000 Mark 3.378 000 M. Die Lokaltassen haben dagegen bei einem Bestande von 2509 000 m. eine Vermögenszunahme von 276 385 M. zu verzeichnen. Einnahmen und Ausgaben balanzieren mit 4 562 000 m. In dem sehr umfangreichen Bericht, der noch viele interessante Angaben über London  , 30. Juni.  ( W. T. B.) Unterhaus. Nachdem die die Bestrebungen des Verbandes auf dem Gebiete des Arbeiter. Debatte über den ersten Artikel der Finanzbill sechs Tage ge schutzes, über statistische Erhebungen, über Agitation und Bildungs­dauert hatte, beantragte heute Schaßkanzler Lloyd George Schluß bestrebungen, über die Errichtung eines literarischen Bureaus im bahnbcrwaltung die Polen   an der Abreise mit der Eisen- genommen. Hierauf erfolgte mit 296 gegen 112 Stimmen die An­Diese Nachricht ist kaum glaublich. Danach muß eine Eisen- der Debatte. Nach der üblichen Opposition wurde der Antrag an Anschluß an die Bibliothek in der Hauptverwaltung enthält, wird bahn gehindert haben, indem mit gutem Gelde bezahlte Fahr- nahme des ersten Artikels ohne wesentliche Abänderungen gegen­auch des 25jährigen Bestehens der Metallarbeiter Zeitung" Erscheine gesperrt wurden. Das wäre ein geradezu unüber der Regierungsvorlage. wähnung getan, die von dem heute noch das Fachorgan leitenden geheuerliches Verfahren! Redakteur J. Scherm und dem Genossen Karl Grillens berger gegründet wurde.

Berlin   und Umgegend.

g

Achtung, Maler! Wegen der am Donnerstag, den 1. Juli, stattfindenden politischen Versammlungen findet die Versammlung der Agitationsfommissionen der Bezirke Berlins   nicht statt. Diese Bersammlung findet am Donnerstag, den 8. Juli, statt. Die Ortsverwaltung. J. A.: H. Mietz.

Die

Deutfches Reich. Brandstiftung" in Kiel  .

Streit der Klempner in Danzig  . Danzig  , 30. Juni.  ( Privatdepesche des Vorwärts".) Sämt­liche Klempner, Installateure, Heizungsmonteure und deren Helfer haben heute abend beschlossen, in den Streit zu treten, weil die Unternehmer cs abgelehnt haben, auch nur in Verhandlungen über den Abschluß eines Tarifvertrages einzutreten. Beteiligt sind der Metallarbeiterverband und der christliche Gewerkverein. Die Parteipresse wird um Warnung vor Zuzug gebeten.

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Ueberschwemmung durch Dammbruch.

Hammerfest  , 30. Juni.  ( W. T. B.) Am Montag brach der Damm des Wasserreservoirs der Stadt, das 3 000 000 Stubikmeter Brücken und riz drei Packhäuser mit Material in die See. Gestern Wasser enthielt; dieses strömte über die Felder, zerstörte drei ist ein Reserverohr unter der Erde gesprungen, weshalb die Stadt augenblicklich ohne Wasser ist.

Bergmanns   Ende.

Trier  , 30. Juni.  ( B. H.  ) Durch Gas erstickten auf der Karls= hütte bei Diedenhofen   2 Arbeiter beim Ausschalten eines Venti­lators. Ein dritter fonnte ins Leben zurückgerufen werden. Den russischen Henkern entronnen.

Die christlichen Gewerkschaften im Jahre 1908. In der letzten Nummer des Zentralblattes der christlichen Ueber den schon telegraphisch gemeldeten Brand eines Gewerkschaften" ist die Jahresstatistik über die christlichen Gewerk­Gent, 30. Juni.  ( B. S.) Der russische Student städtischen Gebäudes wird uns aus Riel noch mitgeteilt: schaften enthalten, die uns zeigt, daß diese das vergangene Krisen- Mitlaszewski ist heute morgen in Freiheit gefeht worden. Es handelt sich um einen der Stadt gehörigen Holzschuppen. jahr weit schwerer überdauert haben als die freien Gewerkschaften. Er wurde von Freunden und Bekannten lebhaft begrüßt. Die Die Berliner   Sensationspresse, die ja nicht auf die Kosten täme, Für den Mitgliederrüdgang im allgemeinen werden ganz plausible russische Regierung hatte bekanntlich seine Auslieferung verlangt. Gründe angeführt. Auch trifft die bei den freien Gewerkschaften wenn sie bei der Wahrheit bliebe, macht aus dem Holzschuppen beobachtete Tatsache, daß von der Krise das Baugewerbe und das ein Nebengebäude der Poudrette- Anstalt, in dem Arbeitswillige" Textilgewerbe und dementsprechend auch die für diese Gewerbe Eine ganze Schiffsbesatzung ertrunken. untergebracht waren. In Wirklichkeit handelt es sich um einen bestehenden Organisationen am schwersten getroffen wurden, auch La Rochelle  , 30. Juni.  ( B. H.  ) Das Schifferboot Emma eine halbe Stunde von der Poudrette- Anstalt entfernt liegenden für die christlichen Gewerkschaften zu. Bei dem Vergleiche in der Marie" ist in der Nähe von Island   gesunken. Die gesamte Be­Schuppen von 60 Meter Länge und 40 Meter Breite, in dem Mitgliederabnahme der christlichen und unserer Gewerkschaften aber sabung, bestehend aus 27 Mann, ist umgekommen. zeitweise die Fäkalien, die in der Poudrette- Anstalt nicht ver- geht dem Berichterstatter schon alle Vernunft und Logit zum Teufel. arbeitet werden konnten, mit Torfmull vermischt und zu Kompost Erst wird ein langes und breites geredet über die wieder einmal verarbeitet werden. In dem Schuppen wohnte weder jemand, noch etwas über die tapfere Vorsicht der Hirsch- Dunderschen, die ihre veränderte Kampfestaktik der sozialdemokratischen Bewegung", auch war er überwacht. Der Verbrannte kann nur ein Obdachloser Mitgliederzahl verschwiegen und ihre Abrechnung verschleierten, bei in Italien   hat eine große Protestkundgebung gegen den Besuch des Nom, 30. Juni.  ( V. H.) Der Gemeinderat von Alessandria  gewesen sein, der dort Unterschlupf gesucht hat. Vielleicht ist rund 125 000 M. Mindereinnahmen aber einen empfindlichen Mit- Baren in Italien   veranstaltet. Berantw. Redakteur: Haus Weber, Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  , Drud u, Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanftals Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierau 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl,

Gegen die Schmach des Russenbesuchs.