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Mr. 150. 26. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt

Partei- Angelegenbeiten.

Achtung, Volksversammlungen! Die Leiter der Ver­fammlungen werden gebeten, der Redaktion des Vorwärts" von etwaigen besonderen Vorkommnissen in der Versammlung durch besonderen Boten noch heute abend Mitteilung zu machen. Redaktion des Vorwärts".

Donnerstag, 1. Juli 1909.

als Wegeunterhaltungspflichtige die Benutzung des Gebiets äußersten Norden, in einer von der Großen Berliner Straßenbahn Bilmersdorf vorenthalten. Dagegen könnte selbst der Minister von jeher stiefmütterlich behandelten Gegend neue Wege geebnet. nichts tun, sondern der Widerstand Charlottenburgs könnte Hierbei ist nicht außer Acht zu lassen, daß die Bedeutung und der nur auf dem Wege des Ergänzungsverfahrens beseitigt werden. Wert der städtischen Bahnen mit dem geplanten Ausbau und der Erweiterung nach Südosten im Anschluß an die Siemensbahnen usw. Db das aber möglich ist, ist, selbst in formeller Beziehung, ganz erheblich wachsen wird. Für das erste Berwaltungsjahr, das mit noch zweifelhaft. Doch erhellt aus dieser Tatsache ohne dem 31. März d. J. endigte und nur 9 Monate umfaßte, ergab sich weiteres, daß von einer endgültigen Entscheidung des Ministers eine Einnahme von rund 550 000 M. und nach Abzug der Ausgaben, nicht gesprochen werden kann. einschließlich der für den Erneuerungsfonds ein lle berichuß von Und, was bisher bei dieser Sache noch am wenigsten er- nahezu 147 000 m., also eine Verzinsung von 6 Proz. auf das bis Das diesjährige Sommerfest des 4. Kreises findet am Sonntag, örtert wurde, und doch für die Weiterführung der Wilmers- zum 31. März aufgewendete Kapital statt des angenommenen den 4. Juli, in den Lokalen Seeterrasse Lichtenberg, Ludwigs dorfer Bahn von größter Bedeutung ist, ist die Frage, wie sich städtischen Zuschusses von 75 000 M. Auf das volle Fahr berechnet Bittoriagarten Treptow , und in der Alten Taverne, Stralau statt. Das Festkomitee hat es sich angelegen sein lassen, den Besuchern Berlin , auf dessen Gebiet die Bahnen weitergeführt werden würde sich demnach ein Ueberschuß von 200 000 M. erg.sen, der dem Stadtsäckel zugute kommt. einige bergnügte Stunden zu bereiten. Für reichhaltige und genuß - sollen, zu diesen Projekten stellt. Darüber hat man bisher reiche Unterhaltung ist Sorge getragen, auch der jungen Garde ist sehr wenig gehört. Ist das vielleicht auch mit dem Macht- Ein schweres Automobilunglück hat sich in der vergangenen gedacht. Kinderspiele werden unter Leitung von Mitgliedern des spruch" des Ministers erledigt? Nacht, eine Stunde nach Mitternacht , im Grunewald am Großen Turnvereins Fichte" veranstaltet, so daß Groß und Klein, Jung Jedenfalls stehen zurzeit die Dinge so: Schöneberg baut Stern ereignet, wobei zwei Damen getötet wurden. Der praktische und Alt auf ihre Rechnung kommen. Bei dem mäßigen Eintritts- seine Bahn von der Hauptstraße über den Bayrischen Platz, Arzt Dr. Aronsohn aus Charlottenburg , Fasanenstr. 21, befand preise wird natürlich auf Massenbesuch gerechnet. durch die Motstraße nach dem Nollendorfplatz. Zwischen sich um die angegebene Zeit mit drei Damen, seiner Braut, Frau Schöneberg und Charlottenburg schweben noch die Ver- Daniel, seiner Mutter und der Nichte seiner Braut, einem Frl. handlungen über die Abmessung der gegenseitigen Rechte und Helene Löwenstein auf der Heimfahrt von Wannsee . Als das Verpflichtungen in bezug auf den Bau eines Gemeinschafts- Automobil kurz vor der Eisenbahnüberführung eine Kurve durch­bahnhofes am Nollendorfplatz. Festgestellt dürfte ferner der fuhr, saufte es in voller Fahrt gegen einen Baum, überschlug sich Anspruch Charlottenburgs sein, die Strecke Wittenbergplatz- und ging in Trümmer. Frau Aronsohn, die Mutter Dr. Aron­Nollendorfplatz seiner freien Verfügung sich vorbehalten zu ſohns, und Frl. Löwenstein waren sofort tot, Dr. Aronsohn und fönnen. Dagegen ist die jetzt vorgeschlagene Linienführung Frau Daniel erlitten Verletzungen verhältnismäßig leichter Natur. der Wilmersdorfer Bahn noch in dem allerersten Stadium Die beiden Leichen wurden nach Schildhorn geschafft, während die eines Projekts, dessen Durchführung noch in weiter Ferne zu liegen beiden Verletzten nach der Wohnung Dr. Aronsohns gebracht scheint, so daß durchaus noch nicht angenommen werden fann, wurden. Dr. Aronsohn gilt für einen erfahrenen Automobilisten daß jekt das letzte Wort über den Schnellbahnstreit gesprochen und nahm u. a. in diesem Jahre an der Prinz- Heinrich- Fahrt teil. worden ist. Ebensowenig steht bereits jetzt fest, in welcher Die Stelle, an der sich das Unglück zugetragen hat, ist allen Ber­Weise das Gleisdreieck aufgelöst werden wird. liner Automobilisten als gefährlich bekannt. Schon mehrere Auto­mobile sollen dort zu Schaden gekommen sein.

Rigdorf. Die für heute anberaumte Versammlung des 6. Be­girls fällt der öffentlichen Versammlung wegen aus. Johannisthal . Wegen der öffentlichen Versammlungen fällt heute die Handzettelverbreitung aus. Dieselbe findet am Freitag, den 2. Juli, abends 8 Uhr statt. Die Parteigenoffen beteiligen fich an der Versammlung in Ober- Schöneweide. Der Vorstand. Friedrichsfelde . Die Genossen treffen sich heute abend 8 Uhr im Lokal von Bertholein, Prinzen- Allee 59. Von da gemeinschaft licher Besuch der Protestversammlung in Lichtenberg . Der Vorstand. Rüdersdorf - Kalfberge. Am Sonntag, den 4. Juli, nachmittags 3 Uhr, findet in Kaltberge, Restaurant" Glückauf", Inh. C. Köppen, eine öffentliche Versammlung statt, in welcher Stadtverordneter Wilhelm Düwell- Lichtenberg einen Vortrag über:" Die Armen und Reichen" halten wird. Diskussion und Verschiedenes. Adlershof . Eine Flugblattverbreitung findet heute abend 7%, Uhr bom Lokal Töpfer, Helbigstr. 30, aus statt." Hohen- Schönhausen( Wilhelmsberg). Das diesjährige Sommerfest des Wahlvereins findet am 4. Juli im Lokal des Genossen Teschner, Landsberger Chaussee 117/118( Concordia- Garten) statt.

Berliner Nachrichten.

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Daß das bald geschehen muß, dürfte klar sein. Es wird aber um so eher möglich sein, je eher die strittigen Fragen zwischen Wilmersdorf - Hochbahngesellschaft- Fiskus und Char­ lottenburg beigelegt sind. Durch einen Machtspruch" ist das nicht zu erreichen. Es muß schon Entgegenkommen von beiden Seiten bewiesen werden und eine Verständigung würde sich vielleicht auf der Mittellinie finden lassen können, daß Wilmers­ dorf mit seiner Bahn in die Charlottenburger Bahn an der Uhlandstraße, Ecke Kurfürstendamm mündet.

Eine entschlossene Selbstmörderin war das 19jährige Dienst mädchen Emma Marks, deren Leiche gestern im Teltowkanal auf­gefunden wurde. Die M. war bei einer Herrschaft in der Schiller­traße 12 in Stellung gewesen und hatte dort am 15. Juni einen Selbstmordversuch unternommen, indem sie sich durch Einatmen von Leuchtgas zu vergiften suchte. Die Tat wurde jedoch noch rechtzeitig entdeckt, und einem hinzugerufenen Arzt gelang es, die M. in das Leben zurückzurufen und jede Gefahr zu beseitigen. Acht Tage später entfernte fich das Dienstmädchen heimlich aus der Wohnung ihrer Herrschaft und war seitdem verschwunden. Die Marts war jedenfalls nach Stegliz gegangen und hat sich dort ertränkt. Die Veranlassung zu dem Selbstmord dürfte jedenfalls Liebesgram sein.­

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Beim Baden im Landwehrkanal ertrunken ist der 33 Jahre alte Former Julius Jagdmann. J. beging die große Unvorsichtigkeit, in überhittem Zustand in den Landwehrkanal zu springen, um ein er­frischendes Bad zu nehmen. Er wurde aber vom Herzschlag getroffen und ging unter. Die Leiche konnte später gelandet und nach dem Schauhaus gebracht werden.

Die Kindesleiche im Schiffahrtskanal. Nicht weit von der But­ligbrüde sahen Schiffer auf der Oberfläche des Wassers den Leich­nam eines Stindes treiben. Sie fischten ihn heraus und stellten fest, ins Wasser geworfen und ertränkt worden ist oder ob es sich hier daß es sich um einen neugeborenen Knaben handelte. Ob das Kind nur um die Beseitigung einer Leiche handelt, wird durch die Db­

duktion ermittelt werden.

Abschaffung der neunten Briefbestellung in Berlin . Die Briefbestellung findet in Berlin bei allen Bostämtern achtmal täglich statt. Bei den Postämtern der inneren Stadt fand Zum Schnellbahnftreit der westlichen Vororte. bisher eine neunte Briefbestellung abends zwischen 714 und Als Leiche aufgefunden wurde der Arbeiter Rewald aus der Seit geraumer Zeit schweben zwischen den Gemeinden 8%, Uhr statt, zog sich aber in Wirklichkeit vielfach noch länger Reinickendorfer Str. 20, der seit zirka 14 Tagen vermißt wurde. Charlottenburg , Schöneberg und Wilmers- hin. Besonders seit der Einführung des Achtuhr- Ladenschlusses. hat sich, wie nunmehr ermittelt ist, im Seddinsee ertränkt, wo­dorf Verhandlungen und fanden Auseinandersegungen statt, stößt diese Bestellung vielfach auf Schwierigkeiten. Wie wir selbst seine Leiche vorgestern gefunden wurde. In einem Zettel, den durch welche eine Einigung in bezug auf die Schnellbahn- seinerzeit berichtet hatten, hatte die Oberpostdirektion in Aus der Verstorbene bei sich trug, bat er seine Angehörigen um Ver­projekte der drei Vororte, die dadurch eine bessere Verbindung sicht genommen, diese jezige letzte Briefbestellung ganz abzu- eihung wegen des verzweifelten Schrittes, ohne jedoch die Motive mit dem Zentrum und Osten Berlins erlangen wollten, erzielt schaffen. Auch die Vertretungen von Handel und Gewerbe Auch die Vertretungen von Handel und Gewerbe zu dem Selbstmord anzugeben. Ertränkt hat sich gestern in der Oberspree bei Nieder- Schöne­werden sollte. haben sich mit der Maßnahme einverstanden erklärt. Die weide ein unbekanntes, etwa 18jahriges Mädchen, welches sich von Die Projette find folgende: Schöneberg will eine fein Oberpostdirektion hat deshalb jezt angeordnet, daß die neunte ber Oberspreebrüde in das Wasser stürzte. Obwohl der Vorgang Gebiet fast in der vollen Länge durchschneidende Bahn bauen, Briefbestellung, die noch bei einem Teile der Berliner Stadt- von verschiedenen Personen wahrgenommen wurde, blieben die die am Nollendorfplatz endet und von dort später nach dem postämter besteht, vom nächsten Montag, den 5. Juli, an sofort unternommenen Rettungsversuche erfolglos. Auch die Leiche Zentrum Berlins , zur Behrenstraße weitergeleitet werden soll. nicht mehr ausgeführt wird. Es ist inzwischen dafür Sorge konnte bisher nicht gefunden werden. Diese Bahn ist bereits im Bau und die Schöneberger sind mit getragen worden, daß die um 6 Uhr antommende Pariser sich vorgestern ein unbekannter, etwa 30 Jahre alter Mann. In den Auf dem städtischen Zentralfriedhof in Friedrichsfelde erschos ihren Arbeiten bereits in die Nähe des Nollendorfplates ge- Bost sowie ein erheblicher Teil der späten Stadtauflieferung usw. Anlagen des Begräbnisplatzes jagte er fich aus einem Revolver eine langt. In der Mogstraße und am Nollendorfplatz trifft die noch in die achte, fünftige legte Bestellung kommt. Bum nächsten Kugel in den Mund. Das Geschoß drang in das Gehirn und führte Schöneberger Bahn auf Charlottenburger Gebiet. Zwischen Morgen bleiben nur einige wenig umfangreiche Posten aus den augenblicklichen Tod des Mannes herbei. Die Personalien des Charlottenburg und Schöneberg galten bisher die gegenseitigen der weiteren Umgebung Berlins liegen. elegant gekleideten Selbstmörders konnten bisher nicht festgestellt Berständigungen als abgeschlossen. Charlottenburg stellte werden. Schöneberg das zum Bau notwendige Straßengelände zur nahme der Choleraerkrankungen in Petersburg bringt der Polizei­Maßnahmen gegen Choleragefahr. Mit Rücksicht auf die Zu­Verfügung und vereinbarte mit Schöneberg den eventuellen präsident seine durch Bekanntmachung vom 3. Oftober 1908 er­Bau eines gemeinschaftlichen Bahnhofs am Nollendorfplatz. laffene Anordnung in Erinnerung, nach der aus Rußland zu Dazu führte die Absicht Charlottenburgs , eine Untergrund- gereiste Personen, die in Berlin , Charlottenburg , Schöneberg , bahn, die vom Bahnhof Charlottenburg ausgehend, auf den Kur- Rigdorf, Deutsch- Wilmersdorf, Lichtenberg und Borhagen- Rummels­fürstendamm laufend und am Nollendorfplatz endigen sollte, zu burg Aufenthalt nehmen, auch solche in einem der genannten Orte bauen. Dabei war aber angenommen worden, daß dieses Projekt des Landespolizeibezirks Berlin ortsangehörige Personen, die nach auch von Wilmersdorf unterstügt werden würde. Wilmersdorf längerem oder fürzerem Aufenthalt in Rußland nach Hause zu­wollte mit einer eigenen Bahn zum Wittenbergplatz und von dort rüctehren, sofern sie nicht Rußland schon vor länger als sechs nach Berlin gehen. Hinter Wilmersdorf stand und steht noch von dem Haushaltungsvorstand, dem Inhaber des betreffenden Gast Tagen verlassen haben, spätestens innerhalb 24 Stunden heute der preußische Fiskus der Finanzminister und Land- hofes oder der sonstigen in Betracht kommenden Unterkunftsstelle wirtschaftsminister welcher an ber baldigen Erschließung der zugereisten Person dem für ihre hiesige Wohnung oder ihr der fiskalischen Domäne Dahlem als Bauland lebhaft Absteigequartier zuständigen Polizeirevier gemeldet werden müssen. interessiert ist. Ferner ist an dem Wilmersdorfer Projekt die Gleichzeitig werden die Polizeirebiere angewiesen, Unterlassungen Gesellschaft für Hoch- und Untergrundbahnen behufs Bestrafung zur Anzeige zu bringen. start interessiert. Die Gesellschaft muß das Gleisdreieck, Verlegung von Straßenbahnlinien. Die Straßenbahn ist ge­deffen unzulängliche Sicherheit durch den Unfall im vorigen nötigt, wegen der notwendig gewordenen Auswechselung von Jahre bewiesen wurde, auflösen. Das aber soll der Gefell - Weichen- und Kreuzungsanlagen in der Kreuzung der Potsdamer schaft nur dann ohne schwere Verluste möglich sein, wenn ihr und Bülowstraße die Straßenbahnlinie 74 Kniprodestraße- Schöne dafür eine neue rentable Linie erschlossen würde. Mit der berg in den Nächten vom 2. zum 3. und vom 8. zum 9. Juli in Wilmersdorfer Linie scheint das der Fall zu sein. Aber nicht nicht durch die ganze Potsdamer Saße, sondern wird durch die der Zeit von 2,00 bis 5,25 Uhr früh umzulenten. Die Linie 74 geht in der Trassierung wie sie von Charlottenburger Seite, Bülomstraße, über den Nollendorfplatz, durch die Moß-, Genthiner wo man wünschte, daß die Dahlem Wilmersdorfer und Läßowstraße wieder in die Potsdamer Straße eingelenkt. Bei Bahn an der Leibnitzstraße und Kurfürstendamm und Kurfürstendamm in der Linie 60 Weißensee- Friedenau tommt nur der erste Wagen, der Charlottenburger Linie eingeführt werden sollte, 5,04 Uhr vom Wartburgplaz abfährt, in Frage. Dieser geht vom gewünscht wurde, sondern es war der Wunsch von Nollendorfplatz nicht durch die Bülowstraße, sondern durch die Wilmersdorf- Dahlem und der Hochbahngesellschaft, in fürzerer Moß-, Benthiner, Lützow- und Potsdamer Straße .- In Tegel Linienführung zum Wittenbergplatz zu kommen und von dort müssen jeßt die Gleise in der Treskow- und Schlieperstraße aus­eine Abzweigung nach Berlin zur Auflösung des Gleis- gebessert werden. Es werden dort Schweißstöße hergestellt, so daß eine Abzweigung nach Berlin zur Auflösung des Gleis- bie beiden Straßen an Werktagen nicht befahren werden können. Ein Mord- und Selbstmordversuch rief gestern früh in dem dreiecks vorzunehmen. Demgegenüber blieb Charlottenburg Die jeßige Endhaltestelle ist deshalb für die Dauer der Arbeiten Hause Tiedstr. 4 Aufregung hervor. Im dritten Stock des Vorder­auf seiner Forderung, bis zum Nollendorfplatz zu gehen, nach der früheren Haltestelle Schloßstraße verlegt worden. hauses wohnt seit Jahren der Zimmermann Wolter mit seiner um dort Anschluß an die Schöneberger Bahn zu finden, be- Eine Sperre der Provinzialchauffee Berlin- Potsdam wird wegen 43 Jahre alten, aus Rußland gebürtigen Frau Karoline und zwei Töchtern von zwölf und zehn Jahren. Bei den Leuten hatte schon Eine volle Einigung konnte bisher nicht erzielt werden. bes Umbanes der Chaussee durchgeführt, was den Radfahrerberkehr seit sieben Jahren, die ersten 5% Jahre in Charlottenburg , der und den Autoverkehr sehr behindert. Von heute ab wird eine Nun aber berichteten plötzlich die Blätter, daß der Minister ziemlich große Strede auf die Dauer von voraussichtlich sechs 41 Jahre alte, aus Züllichau gebürtige Maschinist Ruß Koſt und der öffentlichen Arbeiten durch einen Machtspruch den Wochen für Fuhrwerke jeder Art und für Räder gesperrt. Während Wohnung. Er geriet zuletzt in Schulden, weil er seit 5 Monaten Streit zwischen Charlottenburg einerseits und Wilmersdorf der Zeit der Sperre wird der Verkehr durch die Viktoriastraße in teine Arbeit mehr hatte. Am 15. Mai machte ihm Wolter Vor­Hochbahngesellschaft andererseits entschieden habe. Das ist Behlendorf über den Bahnhof Schlachtensee, Beelitzhof und Bahnhof haltungen und bat ihn, dafür zu sorgen, daß er endlich wenigstens einen Teil der Miete bezahlen könne. Ueber diese berechtigte gelinde gesagt, Unsinn. Insofern, als selbst ein preußischer Wannsee gelegt. Mahnung aufgebracht, wurde Ruß ungezogen und richtete gegen Minister die Macht daz u nicht hat. Es wird behauptet, der Die städtischen Straßenbahnen: Stettiner Bahnhof- Viehhof Frau Wolter verschiedene Beschuldigungen. Die Folge war, daß Minister habe bestimmt, daß die Bahn von Dahlem - Rudolf Virchow - Krankenhaus sind jetzt ein volles Jahr im Betrieb. er sofort vor die Tür gefeßt wurde. Seitdem fann er auf Rache. Wilmersdorf direkt nach dem Wittenbergplay, also nicht durch In dieser kurzen Zeit hat sich die Bahn ausgezeichnet entwickelt. Bon seiner neuen Wohnung in der Schlegelstr. 5 aus tam er oft den Kurfürstendamm , geführt werde und von dort als Die bei der Eröffnung der 16 Kilometer langen Bahn von Gegnern abends nach der Tiedstraße und legte sich auf die Lauer. Gestern besondere Linie durch die Nettelbeck- und Kurfürstenstraße nach und von Freunden einer städtischen Regie geäußerten Bedenken wegen früh tam er endlich dazu, feinen Plan auszuführen. Wolter ging besondere Linie durch die Nettelbeck- und Kurfürstenstraße nach der Rentabilität usw., die zur Prägung des Rosenamens Wüsten- um 5 Uhr zur Arbeit nach einem Neubau im Norden der Stadt. dem Gleisdreieck, wo ein besonderer Umsteigebahnhof errichtet bahn " führten, sind nicht in Erfüllung gegangen. Allgemein wurde Eine halbe Stunde später holte seine Frau das Frühstück. Unter­werden soll, weiter zu leiten sei. Charlottenburg dagegen mit einem Verlust in den ersten Jahren gerechnet. Der Magistrat dessen schlich sich Ruß mit geladenem Revolver in das Haus ein fönne seine Bahn durch den Kurfürstendamm bis zum rechnete bei der Festsetzung des ersten Etats mit einem Zuschuß von und versteckte sich auf der Bodentreppe. Als Frau Wolter zurüd­Nollendorfplatz bauen, müsse aber mit seiner Schienenführung 75 000 m. bis Ende März d. Js. Von all diesen kehrte, trat er ihr entgegen und schoß zweimal auf sie. Die erste am Wittenbergplatz, wo fechs Gleise nebeneinander laufen Befürchtungen ist auch nicht eine eingetroffen. Die Bahn Kugel traf sie in die linke Backe, die zweite ziemlich schwer in die würden, unter die Bahn von Wilmersdorf gehen. hat unter Leitung einer tüchtigen sachverständigen Direktion linte Seite. Während die Getroffene um Hilfe rufend die Treppe gleichzeitig ist hinunterstürzte und bald zusammenbrach, ging Ruß wieder hinauf Was die Linienführung im allgemeinen anbetrifft, so ein ausgezeichnetes Ergebnis gezeitigt und mögen diese Vorschläge der Wunsch des Ministers sein. Aber der Beweis erbracht worden, daß die Stadt Berlin weitgehenden An- und schoß sich eine Revolverfugel in die rechte Schläfe. Erheblich, er kann den Bau dieser Bahnen nicht verfügen. Er kann sprüchen auch im Verkehr genügen kann und wohl in der Lage ist aber nicht lebensgefährlich verwundet blieb er bei Bewußtsein auf Bahnen in eigener Regie zu betreiben. Die neue städtische der Treppe fizen, bis auf Veranlassung der Hausbewohner die auch nicht einmal bestimmen, daß sich zum Beispiel Charlotten- Straßenbahn hat im abgelaufenen ersten Betriebsjahr über Polizei des 7. Reviers und ein Arzt fam. Dieser ließ mit einem burg diesem Vorschlag fügt. Wilmersdorf kommt mit seiner 8 Millionen Fahrgäste befördert und damit alle Erwartungen über- Strantenwagen und einer Droschke beide nach der Charité bringen. Bahn auf Charlottenburger Gebiet. Charlottenburg tann troffen. Und was noch wichtiger ist, die Bahn hat dem Verkehr im Ruß als Bolizeigefangenen.

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Eine eigentümliche Praxis scheint die Direktion des Sportparts Stegliz bezüglich der Rückzahlung von bereits gelösten Eintritts­farten zu üben. Ein Leser schreibt uns: Als am Sonntag wegen Regens das Fahren um den großen Preis von Europa ausfallen mußte, versuchte ich mein Eintrittsgeld zurück zu erlangen. Mir wurde einfach gesagt, Geld gibt es nicht wieder. Die Billetts haben zum nächsten Renntag Geltung. Der nächste Renntag fand am Montagabend statt. Ich war infolge meines Dienstes nicht in der hauptsächlich solchem mit 3 WM.- Pläßen wurde das Geld zurückgezahlt, Lage, Montag das Rennen zu besuchen. Einem Teil des Publikums, während die Besucher des Stehplates leer ausgingen. Wenn sich die Direktion noch öfter dieser Manipulationen bedient, dürfte sie wohl schwerlich auf die Sympathien der Besucher des Stehplatzes rechnen.

Ein Paket mit Tapeziererhandwerkzeug ist gefunden worden. Der Verlierer kann dasselbe bei Hahnisch, Auguststr. 50, Vorwärts". Spedition in Empfang nehmen.