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innigstes Glüd es war, die Früchte seiner genialen Gaben, feines| Beit und die Verwendung von minderwertigen Ersahmitteln eine aufreibenden Schaffens anderen hinzugeben.

Noch sind die Optische Werkstätte" und" Das Glaswerk" mit thren dreitausend Arbeitsgenossen" in Abbes Sinne einzig in ihrer Art. Wird das Flammenwort des großen Jenensers auch andere Läter finden?=

Hier winden sich Kronen,

In ewiger Stille, Die sollen mit Fülle Die Tätigen lohnen!

Wir heißen Euch hoffen.

Hus der Frauenbewegung.

Her mit der Reichs- Mutterschaftsversicherung! Die große Säuglingssterblichkeit in Deutschland   hat die Aufmerksamkeit der Sozialpolitiker schon lange herausgefordert. Mangelhafte, nicht naturgemäße Ernährung ist als die Haupt­ursache der bebauernswerten Erscheinung erkannt. In bezug auf die Säuglingssterblichkeit war bis jest jeder ernsthafte Verfuch, eine Besserung von Staats wegen herbeizuführen, vergeblich. Ga ist kein Geld da! Die Kosten für eine solche Forderung würden fich zu hoch belaufen! So lautet wie bei allen anderen Kultur­fragen die stereotype Redensart. Während man, um Menschen­leben zu vernichten, Millionen über Millionen aus dem Volte preßt und sie dem Moloch Militarismus strupellos opfert, müssen so tief einschneidende Fragen wie die Säuglingssterblichkeit in ihrer Lösung an dem Kostenpunkt scheitern. Allerdings könnte diese Frage in den Kreisen der oberen Gesellschaft leicht gelöst werden, hätten nur die Damen mehr Pflichtgefühl und würden fie, anstatt täglich nach neuen berrüdten Hufformen und Kleider schnitten zu suchen oder ihre Stunden auf Bällen, Rennen und sonstwo in odem Nichtstun zu vertrödeln, ihre Kinder selbst pflegen und nähren und dies nicht fremden bezahlten Kräften überlassen. In den arbeitenden Schichten spielt der Mangel an

ausschlaggebende Rolle. Gibt die arme Frau bei der Nähmaschine, fo fann sie sich, will sie bei den bekannten Hungerlöhnen auf ihren notwendigsten Verdienst kommen, nicht allzuviel mit der Pflege und der Wartung der Kinder abgeben. Geht sie dagegen in die Fabrik oder ist sie gar in Stellung, bedeutet das die gänz liche Trennung von ihrem Kinde. Zwar sind schon Anfänge mit Fabrikstillstuben gemacht, aber ehe diese Einrichtung verallgemeinert wird, läuft noch viel Wasser die Spree hinab. Nicht minder traurig liegen die Verhältnisse auf dem platten Lande, was in einem Lese­abend kürzlich ergreifend illustriert wurde. Eine Genoffin schilderte ihre Erlebnisse auf einem schlesischen Rittergut, wo sie die Arbeiten, wie Wäsche und dergleichen, zu verteilen hatte. Ga war ihr bei Strafe der Entlassung verboten, während der Arbeit den dort beschäftigten Müttern zu gestatten, ihre Säuglinge zu stillen. Die Gräfin selbst war es, die dieses Verbot erlassen hatte. Nur in der halben Stunde Tischzeit war es den Frauen gütigst freigestellt, ihre mütter­lichen Pflichten zu erfüllen.

Auch der heute gewährte gesetzliche Schuß der Mutter vor und nach der Mutterschaft ist in der Pragis wenig wert. Nur die in Orts- und Betriebskrankenkassen Versicherten erhalten eine Unter­stüßung und auch diese nur in Form eines gweidrittel- Tages­verdienstes. Davon kann aber niemand leben. Es ist deshalb leicht erklärlich, daß die werdenden Mütter ihren Zustand mög­lichst lange, selbst bis einige Stunden vor der Niederkunft, ver­heimlichen, und daß die jungen Mütter bald nach der Geburt wieder zu arbeiten versuchen. Wenn der Staat Geld hat, um Milliarden zu kulturfeindlichen Zwecken zu verwenden, wenn für Repräsentation, Pruntbauten und unsinnig hohe Gehälter der oberen Beamten kolossale Summen bergeudet werden, dann ist es vor allem Pflicht, die am Marke des Volkskörpers zehrenden lebel zu beseitigen. Deshalb: Her mit der Reichs- Mutterschafts­versicherung!

Bersammlungen-

Veranstaltungen.

Berein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse! Montag, den 5. Juli, nachmittags 3 Uhr: Kaffeekochen im Vittoria

garten, Treptow  , Köpenider Landstraße 25/26, Inh. Karl Ludwig.

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Mittwoch, den 7. Juli, im Neuen Klubhause, Kommandanten straße 72: Generalversammlung. Mitglieder, die schon längere Zeit im Besitz von Büchern aus der Bibliothek sind, werden um schleunige Rückgabe gebeten.

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land. 2,50 M.

Eingegangene Druckfchriften.

Ein tschechisches Dienstmädchen. Kleiner Roman von M. Brod, 1,50 M. Das Herz des Little Pu. Noman von M. Hochdorf. 4 M. Das Meer und die großen Wälder. Zwei Erzählungen von A. Haut­m. Dauthendeh. 2,50 M. Lusamgärtlein. Frühlingslieder aus Franken von Ueber allen Verstand. Von St. Michaelis. 2 M. Arel Junker, Berlin   W. 15. Kurzgefaßte Geschichte der Bildung und Entwickelung ber Ligen wider den Zweikampf und zum Schuße der Ehre von S. K. H. Don Alfonso von Bourbon und Desterreich Este, Infantin von Spanien  . Uebersetzt aus dem Französischen durch Maria Freiin b. Vogelsang. Brosch. 1. Str. Roller u. Co., Wien  .

Der deutsche Metallarbeiterverband im Jahre 1908. Jahr- und

Handbuch für Verbandsmitglieder. Selbstverlag in Stuttgart  .

Die Arbeitervertretung in der Kranken, Unfall- und Invaliden­versicherung. 88 Seiten. Herausgegeben vom Zentralarbeiterjekretariat in Berlin  . Selbstverlag.

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Mein kleiner Junge. Von K. Ewald. Der Baum der Er: Von Swen Lange. Monduacht in Amalfi  . Bon kenntnis. . Bessemer, A. Langen, München  . Das österreichische Antlik. Effahs von F. Salten.  ( S. Fischer, Berlin  .) Geh. 4 M., geb. 5 M.

Aus deutscher Dämmerung. Schattenbilder einer Uebergangs­tultur. Von J. G. Freiherrn   v. Grotthuß. Geh. 3 M., geb. 4 M. Greiner u. Pfeiffer, Stuttgart  . Parks und Gartenstudien. Von A. Lichtwart. 121 Seiten. B. Cassirer, Berlin   W. 35. Die Gemeindebetriebe der Stadt Düsseldorf  . Von Dr. D. Most. 3,80 M. Die Gemeindebetriebe Mannheims. Von Dr. D. Moeride. 4,40 m. Die Gemeindebetriebe der Städte Magdeburg  , Naum burg a. G., Frankfurt   a. M. Bon Prof. Dr. D. Landsberg, Dr. E. B. Schiele und Dr. A. Busch. 4 M. Dunder u. Humblot, Leipzig  .

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Beachten Sie unser Sonntags- Inserat.

Für den Inhalt der Juferate Lessing- Theater.

bernimmt die Redaktion dem Bublikum gegenüber keinerlei Berantwortung.

Theater.

Sonnabend, den 3. Sull

Anfang 6, Uhr.

Neues königliches Operntheater. Tristan und folde.

Anfang 8 Uhr.

Deutsches. Zu ebener Erde und im ersten Stod.

Rammerspiele. Ein Standal in Monte Carlo  .

Leffing. Die Dollarprinzessin. Berliner  . Ein Herbstmanöver. Neues Schauspielhaus. Moral. Schiller 0.( 28anner. Theater.) Madame Bonivard  . Schiller Charlottenburg. Der Biberpelz.

Friedrich Wilhelmstädt. Schau spielhaus. Der Trompeter von Sällingen.

Schiller- Theater.

Gastspiel d. Neuen Operetten- Theaters. Schiller- Theater O.( Wallner- Theater.)| Schiller- Theater Charlottenburg  .

Anjang 8 Uhr. Die Dollarprinzessin. Operette in 3 Alten von Leo Fall  .

Berliner   Theater.

Operetten- Gastspiel. Täglich 8 Uhr: Ein Herbstmanöver.

Neues Theater.

Abends 8 Uhr:

Der Hoteldieh.

Sonntag und folgende Tage: Der Hoteldieb. Neues Kgl. Opern- Theater( Kroll). Gura- Oper.

1. Mottl- Abend.

Komische Oper. O diese Leutnants. Tristan u. Isolde

Neues.

D

Der Hoteldieb. Thalia. Jm Café Noblesse. Lustspielhaus. Die Sprudelfee. Neues Operetten. Der fesche Studi. Lutjen. Die Sünde des Priesters. Folies Caprice. Drei Frauenhüte. Der Deserteur usw. Anf. 8%, Uhr. Metrovol. Die oberen Behntausend. Bernhard Rose  . Das Mädchen

ohne Ehre.

in 3 Aufzügen v. Richard Wagner  . Anfang 6%, Uhr. Sonnt.: Lohengrin  . Einfache Preise. Nenes Operetten- Theater, Schiffbauerdamm 25, a. d. Luisenstr. Anfang 8 Uhr: Die Sprudelfee. Operette in 3 aften v. H. Reinhardt.

Berliner   Brater. Man lebt fa Lustspielhaus.

nur einmal.

23. Noads Theater. Berbotene Wege.

Apollo. Hartstein. Er oder Er.

Spezialitäten.

Wintergarten. Spezialitäten. Vaiiage. Spezialitäten. Walhalla  . Spezialitäten.

Stabt.Theater Moabit  . Spezia

litäten.

Volksgarten. Spezialitäten.

Brunnen. Die Spreewald Räthe.

Spezialitäten. Reichshallen.

Stettiner Sänger.

Der Kompagnieball. Urania. Taubenstraße 48/49. Abends 8 Uhr: Ueber den Brenner nach Benedig. Sternwarte, Invalidenstr. 57/62

Abends 8 Uhr:

Der fesche Rudi. Max Kliems Sommer- Theater und Festsäle

Rudolf Krüger   Hasenheide 13/15,

Täglich:

Großes Konzert, Theater und

Spezialitäten- Vorstellung.

Art. Leitung: Walter Gravenitz, Jeden Donnerstag: Elitetag. Während und nach der Borstellung Tanzkränzchen.

Madame Bonivard  .

Der Biberpelz.

Schwant in 3 Atten von Megander Eine Diebeskomödie in 4 Alten von Bisson und Antony Mars. Gerhart Hauptmann  . Anfang 8 Uhr. Ende 10 Uhr. Anfang 8 Uhr. Ende 10%, Uhr. Morgen und folgende Tage: Der Biberpelz.

Morgen und folgende Tage: Madame Bonivard.

CASTAN's

PANOPTICUM Friedrichstr. 165( Pschorrpalast).

Heute: Letzter Sonntag!

Ohne Extra Mariedl die größte Riesin der Welt.

Entree!

lebende

Täglich von 11-1 Uhr mittags und von 4 Uhr nachmittags ab: Großes Konzert von italienischer Damenkapelle.

Arturo's Zauberland! Soireen: 12 Uhr mittags und von 4 Uhr nach­mittags stündlich. Hauptsoiree 8 Uhr abends.

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und Sie werden jubeln: ,, Endlich meine Lieblingsmarke gefunden"

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W.Noacks Theater Diretton: Rob. Dill. Brunnenitr. 16.

Im schattigen Garten, bei Regen im Pracht Theatersaal: Große Extra- Vorstellung!

Die Ehre des Hauses.

Vor- und nachher: Spezialitäten. Anfang 7 Uhr. Entree 30 Bf.

Berliner Prater- Theater

Kastanienallee 7-9  . Täglich: Man lebt ja nur einmal! Spezialitäten ersten Ranges. Konzert und Ball. Anfang 4%, Uhr.

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Friedrich- Wilhelmstädtisches Urania.

Schauspielhaus.

Sonnabend, ben 8. Juli, Anf. 8 Uhr:

Der Trompeter von Säckingen.

Dp. in 4 ft. b. Bilt. Neßler.( sel. Breise.)

Wissenschaftliches Theater. Taubenstraße 48/49.

Abends 8 Uhr:

Sonntagnachm. 3 Uhr: Martha oder Ueber den Brenner nach Veneilig.

Der Markt zu Richmond. Abends 8 Uhr: Die Jüdin.

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Gr. Frankfurter Str. 182. Das Mädchen ohne Ehre. Sensationsstück in 4 Aften von Melville.

Anfang 8 Uhr. Ende 10%, Uhr. Auf der Gartenbühne Anfang 4, Uhr. 1. a.: Willi Agoston in Berlin  auf Stelzen. Baul Corabini Spezialitäten.

Elysium

Landsberger Allee 40/41, Ede Petersburger Straße.

Heute sowie täglich im prachtvollen Naturgarten:

Täglich:

Großes Militär- Doppel- Konzert. Eintr. 1 M., v. abends 6 Uhr ab 50 Pf., Kind. u. 10 Jahr. d. Hälft.

Walhalla

Variete Theater Weinbergsweg 19-20, Rosenth. Tor. Anfang 8 Uhr. Im Theater: Die grandiosen Spezialitäten. Im Garten: Freikonzert. Vor der spanischen   Arena.

Vorstellung Damms Volkspark- Theater

abwechselnd von

Landsberger Allee 74/77. Große Vorstellung

des

Volksgarten- Theater drei der beftrenommiertesten Rheinischen Künstler- Ensembles

friüber Weimanns Bolksgarten.

Läglich: Konzert. Theater- und Spezialitäten- Borstellung.

Das neue Juli- Programm.

Sängergesellschaften.

Gustav Eulenburg. Trudi Truth. Reichshallen- Theater.

Geschw. Wiedemann. The 3 Syburgs. Der Brandstifter von Berlin  . Boltsst. m. Gef. u. Tanz v. Reifflingen.

Königstadt- Kasino. Holzmarktstr.72( Ece Alexanderstr.) Tägl. i.herrl.Natur- Sommergarten bei ungünstiger Witterung i.Sagle Gr. Theater- u. Spez.- Vorstellung.

Eine fidele Kiste ant m. Gej.

von Braune.

Meißner, Demby, Les Mignons, Byron u. erftflaffige Spezialitäten. Anf. wochent. 8, Sonntags 5 Uhr.

Stettiner Sänger

( Meysel, Britton, Schrader usw.)

Anfang wochentags

nebst Auftreten erfitt. Spezialitäten. Zum ersten Male in Berlin  . Jeden Mittwoch: Kinderfest.

Puhlmann's

Kostanten Aur Theater

Täglich: Große Theater- u. Spezialitäten- Vorstellung. Neu! Die Dallesprinzessin. Neu! Sonntags 12 erstklassige Spezialitäten.

8 Uhr.

7 Uhr.

Beginn 4 Uhr.