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noch bis zum 30. Juli ausliegenden Bisten sich zu vergewissern, ob auch er darin aufgeführt ist. Wer nicht in der Liste steht und es unterläßt, die nachträgliche Aufnahme zu fordern, darf nicht wählen und verliert somit auch das bißchen Wahlrecht, das unter dem Dreiklassensystem ihm gewährt ist.

Niydorf.

Vorort- Nachrichten.

folgte wegen zu später Anmeldung das Versammlungsverbot; pra zife 8 Uhr erschien auch der Ueberwachende, um zu sehen, ob der Einberufer auch den nötigen Respekt vor polizeiliche Verfügungen Die Langfamkeit der Steuereinschätzungsbehörden kann Personen, vereinsversammlung, statt und so fonnten denn die Versammelten, hat. Aber trotzdem fand die Versammlung, allerdings als Wahl­die zu unrecht eingeschägt find, recht viele Unannehmlichkeiten bere nachdem der Vertreter der Polizeibehörde sein Tätigkeitsgebiet ursachen. Wurde da der in Nigdorf, Lenauftr. 21, wohnende Tischler verlassen hatte, dem Referenten lauschen, der in kräftigen, poin­lehrling B. zu einer Steuer von 4 M. jährlich veranlagt. Hiergegen tierten Ausführungen die gemeingefährliche Steuerpolitik unserer Neue Straßenbahnlinie. Eine neue Straßenbahnlinie U er legte B. Berufung ein mit der Motivierung, gar kein steuerpflichtiges Schlot- und Krautjunter geißelte, an Hand eines reichen Materials öffnet die Berlin  - Charlottenburger   Straßenbahn am Dienstag, Einkommen zu haben. Er ließ sich auch das von seinem Meister die Steuerscheu der herrschenden Stlassen brandmarkte und die den 20. Juli. Die Linie kommt dadurch zustande, daß die Linie T bescheinigen und wartete der Dinge, die da kommen sollen, d. 5. Anwesenden aufforderte, dieses neue Agitationsmittel mit allen Halensee- Charlottenburg- Rupfergraben gegabelt wird. Diese auf ein Schreiben der Einschätzungsfommission, daß er zu unrecht geht vom Ringbahnhof Halensee über den Stuttgarter Platz und veranlagt worden sei. Ein solches Schreiben ließ aber sich auf sich räften zur Wirkung und Festigung unserer Organisation, zur den Tiergarten nach dem Kupfergraben. Vom Dienstag an geht warten, vielmehr erhielt er einen Mahnzeitel, die Steuer zu bezahlen. Heranziehung immer neuer Massen zur Sozialdemokratie zu be­jeder zweite Wagen von der Ede der Bismard- und Leipnisstraße und als er dieser Aufforderung nicht nachkam, wurde gegen ihn bas nuben. Die Ausführungen fanden bei der gut besuchten Ver­durch die ganze Bismarckstraße bis zum Sophie- Charlotteplatz. Von Zwangsverfahren eingeleitet und beim Meister der Lohn" beschlag­sammlung lebhaften Beifall. dort geht sie weiter durch die Suarez, Holzendorfstraße usw. nahmt. Formell hat das Verfahren seine Richtigkeit, weil die Der eine Wagen verfolgt denselben Weg wie bisher. Die neue Steuern eben einstweilen bezahlt werden müssen, auch wenn man vorher durch Gilbrief" angemeldet werden, im Interesse der Ver Dinie erhält die Bezeichnung U Halensee- Sophie- Charlotteplatz zu unrecht veranlagt ist. Leute mit gesundem Menschenverstand sammlungsbesucher wie der Polizeibehörde, die dann nicht un­Kupfergraben. Die beiden Linie T und U ergänzen sich zwischen werden das natürlich taum verstehen. Die Steuereinschätzungs­Die Steuereinschägungs- nötige Verbote zu erlassen braucht. Halensee   uns dem Amtsgericht Charlottenburg   sowie zwischen der behörden könnten aber wirklich etwas schneller arbeiten und damit Potsdam  . Ecke der Bismarck- und Leipnißstraße und dem Kupfergraben, derartige Belästigungen vermeiden. während der Hauptverkehrszeiten zu einer Wagenfolge bon 7% Minuten. Der erste Wagen von T geht von Halensee 6.25  , Charlottenburg. bon U 6.47. Vom Kupfergraben geht der erste Wagen der Linie T 7.10, bon U 7.32. Der letzte Wagen vom Kupfergraben geht bei Linie T 11.40, bei U. 10.47. Der neue Betrieb gilt zunächst als ein Versuch.

Zwei Personen bei einer Bootskatastrophe ertrunken. Einen traurigen Abschluß fand eine Dampferpartie, die vorgestern von einem hiesigen Vergnügungsverein unternommen wurde. Die Teilnehmer hatten die obere Havel   befahren und bei Nieder- Neuen dorf nicht weit von Heiligensee   Station gemacht. Vier der Teil­nehmer, ein Sergeant, deffen Cousine, ein neunzehnjähriger Mensch und ein fünfjähriges Mädchen bestiegen während der Ruhepause ein Ruderboot, um eine Fahrt auf der Havel   zu unternehmen. Während deffen setzte sich der Dampfer wieder in Bewegung und die vier Insassen des Bootes wollten nach dem Dampfer hinüberfahren. Kurz vor dem Dampfer kam das Boot ins Schwanken und tenterte. Die vier Infaffen stürzten in die Fluten und zwei von ihnen, der junge Mann Infaffen stürzten in die Fluten und zwei von ihnen, der junge Mann und das fleine Mädchen wurden unter den Dampfer getrieben. Sie fonnten nicht mehr gerettet werden. Auch die Cousine des Ser geanten schwebte in der größten Lebensgefahr. Sie wurde nach längerer Zeit von Schiffern aus dem Wasser gezogen und war be­reits völlig bewußtlos. Der Sergeant konnte sich dadurch retten, daß er sich an einem der Kajütenfenster des Dampfers antlammerte. Die Leichen der beiden Ertrunkenen vermochte man bisher noch nicht zu landen.

Elternverein für freie Erziehung( Verein Freier Kinder garten). Auf den morgen Mittwoch, den 21. Juli, stattfindenden amilienausflug nach intent rug wird noch einmal hingewiesen. Treffpunkt 93% Uhr vor dem Bahnhof Jungfernheide, für Nachzügler zwischen 3 und 4 Uhr nachmittags im Forsthaus Steftaurant Alter Finkenkrug". Schöneberg  .

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Die nächste Volksversammlung soll mindestens drei Wochen

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In der Wahlvereinsversammlung hielt Genoffe Staab einen ein­gehenden Vortrag über das neue Organisationsstatut. Ueber die des Vorwärts" und der Neuen Zeit" auf dem Parteitag sowie obligatorische Lieferung der Gleichheit"," die Frage der Vertretung über die Bestimmungen über die Einberufung eines außerordent­lichen Parteitages foll von den Potsdamer Delegierten in der Kreis­Generalversammlung in Rauen eine Aussprache herbeigeführt werden. Die letzten Vorgänge im Stadtparlament, speziell die Bodenpolitik der Stadtgemeinde fanden eine eingehende Besprechung. Mit dem Prinzip ist die Arbeiterschaft vollkommen einverstanden. Sache der Stadtverordneten wäre es allerdings, darauf zu Ein schwerer Bauunfall ereignete sich Sonnabend nachmittags achten, daß nicht durch irgend welche Versprechungen gegen 3 Uhr in der Hauptstraße in Schöneberg  . Dort werden vor wie bereits bem Hause Nr. 25 gegenwärtig Ranalisationsarbeiten ausgeführt. wird Projekte gemacht werden, bon bürgerlichen Stadtverordneten behauptet Der an dem Bürgersteig fich entlang ziehende, etwa 10 Meter lange Ausgaben verursachen, so daß dann später nicht einmal die Ankaufs­die der Stadt unnüge und 1 bis 2 Meter breite Graben war bereits in feiner ganzen fummen und ginsen gedeckt werden können. Schon die Einziehung Ausdehnung abgesteift, so daß die Arbeiter ungefährdet hineinsteigen der Bertiniftraße foll folcher Vorbeugung zu danken sein. Unter tonnten. Nur ein zirka 1 Meter breites und 1 Meter hohes allen Umständen muß aber gefordert werden, daß die einschränkende tompattes Mauerstück, das in dem Schacht hineinragte, konnte Baubestimmung, nach der nur Billen gebaut werden dürfen, nicht genügend gesichert werden; und es war deshalb von aufgehoben wird. Sache der Arbeiterschaft muß es im Herbst sein, der Bauleitung das Berbot an die Kanalisationsarbeiter ergangen. fich endlich einmal Eintritt in bas Stadtparlament zu verschaffen. An dieser Stelle hatte sich der in Schmargendorf   wohnende, 29jährige Dazu ist es schon jetzt nötig, daß sich jeder überzeugt, ob er in Friedrich Sochert zu schaffen gemacht. Blöglich löste sich das etwa die vom 15.- 30. b. Mts. vormittags von 8-1 Uhr im Rathaus 20 Bentner schwere Mauerstid und begrub S. unter sich. Erst nach ausliegende Wählerlifte aufgenommen ist. längerer Zeit gelang es den vereinten Kräften der Arbeitskollegen des Verunglückten, ihn aus seiner entseglichen Lage zu befreien. Der Arbeiter, der schivere innere Verlegungen, Arm- und Beinbrüche davongetragen hatte, wurde in hoffnungslosem Zustande nach dem Schöneberger Krankenhause übergeführt.

Den Arm abgefahren. Ein schrecklicher Unfall hat sich nachts auf dem Bahnhofe Baumschulenweg zugetragen. Der Arbeiter Dito Böse aus der Hannemannstraße in Briz war beim Auf- und Ab­Bom Fahrstuhl zerquetscht wurde am Sonnabendnachmittag der schreiten des Bahnsteiges ohnmächtig geworden und auf die Gleise 68 Jahre alte förtner Karl Sadewis im Physiologischen   Institut hinabgestürzt. Da der Vorfall leider von niemand beobachtet worden in der Heffischenstr. 4. Sadewig verließ den Fahrstuhl, weil eine war, so mußte der Unglüdliche in seiner hilflosen Lage verbleiben. Bleisicherung in der elektrischen Leitung durchgebrannt war. Ein Als der Vorortzug Nr. 1634 herannahte, bemerkte der Führer nichts Monteur ergänzte die Sicherung, und nun setzte sich der Fahrstuhl bon dem Berunglückten und der Bug fuhr über B. hinweg. Der plöglich wieder in Bewegung, Klemmte den Pförtner ein und zer- linke Arm, der über die Gleise hinweglag, wurde dem Wermsten voll quetschte ihm den Brustkasten. Nachdem die Feuerwehr den Ber  - ständig abgefahren. Erst als der Bug die Station wieder verlassen unglüdten befreit hatte, starb er bereits auf dem Wege nach der hatte, wurden Bahnbeamte durch das Wimmern des Schwerverlegten aufmerksam gemacht. B. wurde nach dem Kreiskrankenhause in Bris geschafft. Weißensee.

Charité.

Briefkaften der Expedition.

2. 99. Bir legen der Zeitung auch Prospette bei, die night in unserer Druderet hergestellt werden.

Eingegangene Druckfchriften.

Bon der Gleichheit, Beitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen

2,60 m.

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Bon einem Hunde zerfleischt wurde gestern der 10 Jahre alte Die Schießstände in der Jungfernheide, die dem zweiten und Jensen. Der Kleine hatte mit anderen Kindern den Kohlenplatz von Sohn Willy des in der Ebersstraße 58 wohnenden Eisenbahnarbeiters bierten Garderegiment, dem Garde- Füsilierregiment, dem Luft- Rademacher am Priesterweg für einen Augenblid betreten, als plöz­schifferbataillon und dem zweiten Garde- lllanenregiment gehören, lich eine große deutsche Dogge, oie ohne Maultorb frei auf dem Ge-( Stuttgart  , Berlag von Paul Singer), ist uns soeben Nr. 21 des 19. Jahr werden voraussichtlich schon im nächsten Sommer aufgegeben lände umberläuft, auf den Jungen zusprang, ihn zu Boden warf und ganges zugegangen. Sie hat folgenden Inhalt: Aufruf des Parteivor­werden, da das betreffende Terrain nach Berlin   eingemeindet entfeglich zurichtete. Der Stnabe erlitt schwere Bißwunden an ber ftandes zum Parteitag. Bon der Frauenarbeit in Preußen. II. Bon gh. werden soll und der Bebauung erschlossen wird. Die Ersabschieß- Brust, den Beinen und am Gefäß und mußte in bewußtloſem zuur Frage ber Bangerziehung für weibliche Winderjährige. Bon Gbg. stände werden in der Tegeler Forst zwischen dem Spandauer   stande vom Plage getragen werden. Heime für Textilarbeiterinnen. Von Martha Hoppe.( Schluß.) Schiffahrtskanal und dem Tegeler Weg angelegt werden. Daneben Billiges Brot. Bon ed. Heimarbeit und Heimarbeitsausstellung in der Schweiz  . Bon Z. Aus der Bewegung: Von der Agitation. Bon den sollen auch neue Schießstände für das Königin Elisabeth Garde Baumschulenweg. Organisationen. Aus dem sechsten sächsischen Reichstagswahlkreis. Grenadierregiment Nr. 8 gebaut werden, da das Regiment seine Ron H. B. Politische Rundschau. Gewerkschaftliche Rundschau. alten Schießstände im Grunewald in der Nähe der Döberitzer bustrie, des Handels- und Berkehrswesens. Kellnerinnenfrage. Frauen­Notizentell: Dienstbotenfrage, Frauenarbeit auf dem Gebiet der In Heerstraße aufgeben muß. ftimmrecht. Sozialistische Frauenbewegung im Ausland. Fürsorge für Mutter und Kind.- Berschiedenes. Für unsere Mütter und Hausfrauen: Hoffnung. Bon Johannes Schlaf  , Ueber das Betrachten von Bildern: 2. Technische Winte. Bon Dr. Wilhelm Hausenstein  . Wasser und Eis in ihrer Bedeu tung für die Gestaltung der Erdoberfläche. Bon Hannah Lewin- Dorsch. Die Mutter als Erzieherin. Frau Sorge. Von Ludwig Jacobowski  . Feuilleton: Paris  . Von Honoré de Balzac.  ( Fortsetzung.) Für unsere Kinder: Spruch. Von Marie Ebner- Eschenbr. Die Familie Langbein. Bon Robert Grötsch.- Frau Rösel. Von Gott­fried Seller.( Gedicht.) Eine Floßfahrt auf dem Main  . IV. Auf dem Floß. Bon Heinrich Bandt. Wie schön ist die Welt. Von Emma Dölz. ( Gedicht.)- Bigen, eine Mutter. Von Ernest Seton Thompson.  ( Fort­fegung.) Mißglückt. In eine Staatsstellung aufzurüden mit Hilfe christ- Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer licher Arbeiter hatte sich der Leiter der hiesigen Realschule, Profeffor 10 Bf, burch die Bost bezogen beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich Dr. Kemfies, borgenommen. Im Jahre 1907 gründete der Herre Bestellgeld 55 Pf., unter Streuzband 85 Pf. Jahresabonnement Professor die hiesige Filiale des Vaterländischen Arbeitervereins. Troz aller guten Fürsorge war die Zeitung mit den Anschauungen die farbigen Bilder Dortchen Batenreißer in Röten und Anno Domini " Der Wahre Jacob" bringt in der 15. Nummer des 26. Jahrgangs des Herrn Professors nicht einverstanden und es tam zu guter Legt 1909", sowie die weiteren Illustrationen Die büßende Bülowine", Nach zum Bruch. Eine Serie von Bolemiten im hiesigen Ortsblatte Canoffa!", Sparsystem"," Triumph der Mistgabel"," Die Brüde zum brachte nun auch folgendes Geschichtchen ans Tageslicht. Für Reichtum", Die Niedergerittenen und der Niedergerittene", Michels Blid Herrn Profeffor Dr. Kemsies wurde ein großer Schreibebrief in die Zukunft", Nach der Reichsfinanzreform" Die Versorgung der angefertigt, worin über feine außerordentliche Tätigkeit für Witwe" und" Der Liebenberger als Borer". Der textliche Teil der Nummer Baterländischen Arbeitsverband berichtet und ferner ge Chre"," Der Kaiser und seine Räte"," frei nach Goethe von Richard enthält die Gedichte Reichs- Theater"," Der Bergherren Antwort", Die bührend hervorgehoben wurde, Herrn Professor auf einen staatlichen 23a gnet. Auf Bosten vor dem Buchthause", Wir sind die Junter.. Posten zu stellen, da er gewiß das Zeug befigt, auf dem Gebiete von rig Sänger und außer zahlreichen fleineren Beiträgen noch bie Dieser Brief ist datiert vom 17. Mai 1907 und war an deutsches Märchen" von Frit Sänger und Bom Siegesfest des der antisozialdemokratischen Organisation bedeutendes zu leisten. größeren fatirischen Feuilletons ein zeitgemäßer Briefwechsel", Neuestes den Reichskanzler Fürsten Bülow gerichtet. abgefägten Herrn Professor war es allerdings schwer, die nötigen Für den bereits Schnapsblods". Der Preis der 16 Seiten starken Nummer ist 10 Bf. offiziellen Unterschriften für sein Empfehlungsschreiben zu erhalten, Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über Die Folgen der Arbeitslosigkeit haben den 42 Jahre alten Rohr es fanden sich dennoch zwei Arbeiter, die im Namen der bater- den Großhandel in den Zentral- Markthallen. Marktlage: Fleisch: leger Ferdinand Zimmermann   aus der Burgsdorfstr. 5 in den Tod ländischen Arbeiterschaft Groß- Berlins den Brief unterschrieben. Die Bufuhr start, Geschäft ruhig, Preise allgemein nachgebend. Wild  : Zufuhr getrieben. Der Mann hatte sieben Monate lang feiern müssen. Um ganze Geschichte wurde ruchbar und es tam zu einer erregten Aus- Inapp, Geschäft rege, Breise fest, Geflügel: Zufuhr genügend, für seine Frau und sechs tinder von 12 bis 12 Jahren das nötigste sprache in dem Kreise der vaterländischen Arbeiterschaft. Es wurde eschäft ruhig, Breise nachgebend.& ife: Bufuhr mäßig, Geschäft leb zu haben, war er gezwungen, Schulden zu machen. Vor 9 Wochen fogar berlangt, Herrn Professor K. aus dem Verbande auszuschließen. Breise unverändert. haft, Preise wenig verändert. Butter und Käse: Geschäft ruhig, betam er wieder Arbeit. Jetzt begann er gleich mit der Schulden- Nur mit Rücksicht darauf, daß man sich nach außen hin feine Blöße genügend, Geschäft anfangs still, später lebhafter, Preise wenig befriedigend. Gemüse, Dbst und Südfrüchte: Zufuhr tilgung. Erst am Sonnabend bezahlte er noch rückständige Miete. geben wollte, folgte man dem Rate des Gauborfizenden, borläufig Aber es bebrüdte ihn, daß er Geschäftsleute, die geborgt hatten, noch feine Schritte zu unternehmen. Bülows Nachfolger sollte sich Witterungsübersicht vom 19. Juli 1909, morgens 8 Uhr. länger mußte warten laffen, weil er nicht alle mit einmal befriedigen diefes Herrn wirklich annehmen, die Weißenseer Bevölkerung wird fonnte. In einem Anfalle von Schwermut und Verzweiflung machte ihm teine Träne nachweinen und die Realschule würde dann einen er gestern seinem Leben ein Ende. Unter dem Vorwande, Holz Leiter finden, der sich ganz der Schule twidmen könnte. hauen zu wollen, ging er nach dem Keller, schlug einen Nagel in fein Gerätebrett und erhängte sich daran. Als seine Frau ihn zum Reinickendorf  . Mittagessen rufen wollte, fand sie ihn tot auf.

Eine aufregende Szene spielte fich Sonntag abend auf der Kleinen Müggel bei Nahndorf ab. Der Orchesterberein Wedding hatte einen Ausflug nach dem Restaurant Neu- Helgoland unter­nommen. Gegen abend vergnügten sich einige seiner Mitglieder mit Bootfahren. Ein mit sechs Bersonen befeßtes Boot wurde von einem den See passierenden Dampfer Kronprinzessin Cecilie  ". so nahe angefahren, daß das kleine Fahrzeug durch die Schraube durch löchert wurde. Mit entsetzlichem Schrei stürzten alle Insassen in die Fluten. Sofort wurde von allen Seiten Hilfe entsandt, und es ges lang auch in wenigen Minuten, die mit den Fluten Kämpfenden sämtlich zu retten. Ernstere Folgen haben sich bei keinem der von dem aufregenden Vorfall Betroffenen gezeigt.

Unter dem eigenen Fuhrwerk zermalmt. Einen entsetzlichen Tod fand der Fuhrunternehmer Adolf Hinge aus Golzow.. wollte am Sonnabendabend ein mit schweren Lasten beladenes Fuhrwert nach Berlin   schaffen. Während der Fahrt stürzte er vom Bock herunter und fiel so unglücklich unter den Wagen, daß ihm die Näder über Stopf und Brust hinweggingen. Der Körper des Bedauernswerten wurde völlig zermalmt, sobaß der Tod auf der Stelle eintrat.

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Haparanda 789 ND, 771 NN3 4'wollig 1 moltig 12 769 N 2 Nebel 14

3 Bebedt 15 18

Jm Streit erstochen wurde gestern abend der 18 Jahre alte Mit eigenen Wagen befördern jetzt die hiesigen Regimenter ihre Mann war an einer Schlägerei beteiligt, die um 9 Uhr abends bor   Qamburg 766 22 heiter Arbeiter Paul Blaumann aus der Malplaquetstraße 28. Der junge Sminembe. 764 2323 3 wollig Slinder zu Bater Philipp" und" Bater Anton". Früher mußten dem Lofal von Schiller   in ber. Eisbachstraße zu Reinidendorf statt Berlin  15 Betersburg 751 SW 76523 4 moltig 19 Scilly fie, ein Bädchen mit einem Kommißbrot und einem schlechten Anzuge fand, und erhielt einen Messerstich in die Brust. Er wurde nach dem Franff.a.M. 767 SSM 1 woltig 18 berbeen 764 unter dem Arm und begleitet von einem Unteroffizier im Ordonnanz- Paul- Gerhardt- Stift gebracht und starb bort um 10% Uhr. Sein 767 ND 2 wolfig 20 Baris anzuge, den weiten Weg mitten durch die Stadt zu Fuß zurücklegen. Gegner, der ben verhängnisvollen Stich führte, ist ein ebenfalls 766 Still-bedect 20 Diese Art Beförderung wurde nach einer lebhaften Agitation 18 Jahre alter Arbeiter Steinbacher, ber bei seinen Eltern wohnt. Wetterprognose für Dienstag, den 20. Juli 1909. aus Bürgerkreisen endlich abgeschafft. Seit Jahren benutzten die St. wurde verhaftet. Etwas fühler, veränderlich, vielfach wolkig mit leichten Regenschauern Truppenteile geschlossene Droschten. Das ist ihnen aber zu teuer und frischen westlichen Winden. geworden. Deshalb hat jest jedes Regiment einen eigenen zwei fpännigen Wagen, mit dem die Leute hingebracht und abgeholt werden. Die offenen Wagen werden zum Transport mit Leder von allen Seiten verhängt. Die Leute vom Garde- Stüraffter, 4. Garde­Regiment 3. F. und 1. Garde- Feldartillerie- Regiment gehen die paar Schritte nach den Arrestanstalten zu Fuß.

Königs- Wusterhausen   und Umgegend.

Was hat die Arbeiterschaft von den von der Firma Schwark. fopff eingerichteten Wohlfahrtseinrichtungen, und warum fündigt die Firma einem Teil ihrer alten Arbeiter die Werkswohnungen? Die Frage wird in einer heute abend 8 Uhr im Lokale von Heiser stattfindenden Volksversammlung behandelt werden, zu der alle in der Kolonie wohnenden Männer und Frauen eingeladen sind. Fichtenau   und Umgegend.

Berliner   Betterbureau

Wafferstands- Nachrichten

der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt vom Berliner   Wetterbureau.

Baserstand Memel, Tilft Bregel, Insterburg  eifel, Thorn Stroffen Frankfurt

am feit

18. 7. 17. 7.

Beser, Münden  

am feit

Wasserstand

18. 7. 17. 7.

em cm³) 222+104 -1-1 152+-2 850 241+8 241

cm

Saale  , Groclis Havel  , Spandau  ) Nathenow³)

cm 90-5

42

0

26

56

Spree, Spremberg  )

Beeskow

92

-75-10

Landsberg

106+6 87+4 -21-1 143-23

Minden

0

Nb'e in, Marimiliansau 642

-80

Kaub

470

Stoln

490

66

321

24 +81

Nedar, Heilbronn

118

Main, Wertheim  

172

256+81

Fall.

Von einem Droschtenautomobil überfahren wurde am Sonntag mittag 12 Uhr in der Reichenberger Straße am Rottbuser Tor ein Mann von ungefähr 85-40 Jahren. Derfelbe stand auf dem Fahr­damm und fah nicht, daß gleichzeitig hinter ihm eine Straftbroschte" Die Ausraubung des Volkes durch neue Steuern lautete das heranfauste. Alles upen und Bremsen des Führers nügte nichts Thema, über welches Genosse Bühler am Sonnabend in einer mehr, das Auto rutschte denn das Steinpflaster war gefprengt öffentlichen Versammlung referieren sollte. Aber es tam wieder und im nächsten Moment erfaßte das Auto den Unglüdlichen von einmal anders. Dem Ginberufer war es nämlich unbekannt, daß hinten und schob ihn einige Meter vor sich her, bis er zur rechten Seite ein in Schöneiche   aufgegebener Brief vierundzwanzig Stunden herüberfiel und von dem Border und Hinterrade überfahren wurde. braucht, um das Amtsbureau in Schöneiche   zu erreichen und so Der fofort haltende Führer der Droschte und ein hinzukommender tam es, daß die mit Brief am Freitag, vormittags 9 Uhr, abge. Schutzmann hoben den anscheinend Schwerverletzten und im Gesicht fandte Anmeldung erst am Sonnabend früh, wie dem Einberufer Starkblutenden auf und fuhren ihn mit demselben Auto nach dem erklärt wurbe, in Händen des Adressaten war. Im wohltuenden Krankenhause. Wie Augenzeugen behaupten, trifft den Führer der Gegensatz zu der oft steht aber nun unfere Polizeibehörde, eine Droschte teine Schuld. Einrichtung, die ja bekanntlich ihres gleichen fucht. Prompt er. Berantwortl. Rebatteur: Bilhelm Düwell, Lichtenberg  . Für den Inseratenteil verantw.: Th, Glode, Berlin  . Drudu. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW

Barthe, Schrimm  nese, Bordamm Ibe, Leitmeriz

Dresden Barby Magdeburg

+ bedeutet Buchs,

Mosel  , Trier  

3) Unterpegel.

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