Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Moderner Sklavenhandel und-Transport. Die Streitbrecheragenten in Deutschland   haben unzweifel­haft den Sklavenhaltern manchen Geschäftskniff trefflich ab­geguckt. Die von ihnen angeworbenen weißen Arbeitssflaven verden verladen und verschickt, ohne eigentlich recht zu wissen, vohin sie kommen, zu welchen Arbeiten sie verwendet werden jollen und welchen Lohn sie erhalten. Den Beweis dafür bietet uns die Schilderung einiger Arbeiter über ihre von Streifbrecheragenten geschehene Anwerbung, ihren Transport and schließlich ihre Verwendung als Streitbrecher.

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Der Tabakban in Baden. Nach der soeben erschienenen amtlichen Statistik für das Ernte­

fierten Arbeiter auf dem Werte eine weit beffere geworden ist. Das Wert gab ferner die Erklärung ab, daß in Zukunft die organisierten Arbeiter genau die Behandlung erfahren sollen, wie die un- jahr 1907/08 erfuhr der Tabakbau Badens gegenüber 1906 eine organisierten. ziemlich fräftige Ausdehnung, wie diese Zahlen ergeben: Zahl der Fläche Tabalpflanzer Grundstücke Hektar

Gelbe Organisationen für Krankenkassen angestellte wuchern auch in Baden   empor. Zu Sonntag, den 18. dieses Monats, war nach Karlsruhe   eine Zusammenkunft von Krankenkassenangestellten des Großherzogtums Baden  " einberufen worden. Aus der Ver­schickung der Einladung nur an einzelne Krankenkassen, noch mehr aber aus der Form der Einladung war gar bald zu erkennen, um was es sich handle. Es hieß in dieser Einladung:

" Nur solche Beamte von badischen Kassen können Mitglieder in dem neuen Landesverband werden, die sich auf den Boden der Reichsversicherungsordnung stellen und deren Gesinnung der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung nicht entgegen­steht."

Als die Zusammenkunft im Rathausjaal in Karlsruhe   er­

9

1906.. 1907.

1897( Höchststand)

32 187 34 486 46264

52 960 57 933

6181

6652

9026

Der Durchschnitt der bebauten Fläche betrug zuletzt pro Pflanzer 19 Ar. Folgende Angaben illustrieren die Größenklassen der An­pflanzungen: Ar bis zu 1 1-5

•

Pflanzer 97

1456

5-10.. 8994

Ar 10-25 25-100 darüber

Pflanzer 16752

·

.

6940

9

247

Es herrscht also der Kleinbetrieb im badischen Tabakbaut

öffnet wurde, zeigte es sich, daß nicht alle Anwesenden mit einer Ginladung bedacht worden waren. Einige Pforzheimer   Vertreter bor  . Der Settar Baufläche lieferte durchschnittlich 2159 Kilo­des schon bestehenden Verbandes hatten sich eingefunden. Sofort gramm dachreifen trockenen Tabak( gegen 2201 im Jahre 1906). Die war das Signal zur Ausweisung gegeben. Die braven Leute mit Gesamternte stellt sich auf 143 653 Doppelzentner( Jahrzehnt­der staatserhaltenden Gesinnung wollten unter sich sein. Obwohl durchschnitt 152 487 Doppelzentner). Bei einem Mittelpreis von brei Angestellte von Karlsruher   und Mannheimer   Krantentassen 97,88 m. pro Doppelzentner( 86,38 M. im Jahrzehntdurchschnitt) fich für die Zulassung der Nichteingeladenen aussprachen, beschloß stellt sich der Gesamterlös auf 14 060 817. man trotzdem ihre Entfernung. Daraufhin verließen auch die er- Baden steht in der Tabakproduktion an erster Stelle im Reich; wähnten drei Angestellten( ihnen war eine Einladung zugegangen, es leistet die Hälfte der Gesamtproduktion( 288 398 Doppel­da man gute Gesinnung bei ihnen jedenfalls voraussette) den zentner) und erzielte im Berichtsjahre bei einem den Reichs­Saal. Die Organisation der gelben Krankenkassenbeamten Badens durchschnittspreis um 4,21 M. übertreffenden Marktpreis mehr als wurde daraufhin gegründet.

Husland.

Auf dem Rhein   streiken die Maschinisten und Heizer. Agenten suchen nun Arbeiter nach dort als Streifbrecher zu entsenden. Wie sie dies machen, geht aus folgender Schil­derung einiger als Arbeitswillige verschickter Arbeiter hervor: " Wir wurden am Mittwoch, den 14. Juli, von dem Agenten Seßberg bezw. dessen Stellvertreter Delfing in Essen   a. Ruhr als Arbeiter angeworben. Es wurde uns von den Agenten gejagt, daß wir Montagezwecke, Hochbau, Eisenkonstruktion ausführen sollten. Wir mußten dann in Essen   im Bureau des Agenten Delfing, Parallelstraße 8, unsere Legitimationspapiere ab­geben. Um 6 Uhr 18 Minuten Mittwoch abends wurden wir in Essen   auf die Eisenbahn gebracht; das Reiseziel wurde uns ver­schwiegen. Es wurde uns nur die Andeutung gemacht, daß die die Hälfte des Gesamterlöses( über 27 Millionen Mark der deutschen  Reise nach der Schweiz   zu" geht. In Worms   wurden wir in Ernte und einen um 287 Kilogramm höheren Heftarertrag als den einen anderen Zug geschafft und ging die Reise direkt nach Reichsdurchschnitt. Zweifünftel( 43 Proz.) der mit Tabak bepflanzten Straßburg   zu. Unterwegs, in Winden, mußten einige von uns Der Streit der Arbeiter am Bruggwaldtunuel hat nach mehr- Reichsfläche( 15 404 Hektar) entfielen auf Baden, aber nur 36 Proz. umsteigen nach Maximiliansau. Dort wurden wir dann auf ein tägiger Dauer und infolge des Eingreifens der Regierung in der deutschen   Pflanzerzahl( 96 868). Die größte Flächenbebauung Boot gebracht, um als Heizer Dienste zu tun. Dieses Boot hatte St. Gallen   mit einem schönen, wenn auch nicht vollen Erfolge der ist in den Steuerbezirken Offenburg  , Emmendingen   und Mannheim  den Namen„ Colonia 7". Die anderen wurden nach Markelsheim   Arbeiter geendet. Die Arbeitszeit beträgt demnach 10 Stunden( 944-940-890 hektar), die wichtigsten Ernten mit 2,5-1,2 Millionen ( Elsaß  ), befördert und von dort nach Sasbach   auf das Boot außerhalb des Tunnels, 8 Stunden im Tunnel und 4 Stunden für Mark erzielten die Bezirke Achern  , Lahr  , Mannheim  , Karlsruhe   und Colonia 8" gebracht. In Essen   wurden uns 6 W. als wahr- die Arbeiter bei der Bergung der Leichen, der Lohnabzug für Offenburg. scheinlicher Tagelohn und je 1 M. für die Ueberstunde versprochen. Kranken- und Unfallversicherung 4 Proz., bei Unfall wird der volle Als wir an Bord kamen, frugen wir, was es für Lohn gibt. Lohn ausbezahlt, die Lohnkaution umfaßt 4 Tagelöhne, der Darauf wurde uns die Antwort, daß es 26 M. und 2 M. Zulage Bezug der Lebensmittel ist freigegeben, Unterlassung jeder Maß­pro Woche gibt. Davon müßten wir uns selbst beköstigen. Für regelung und Wiedereinstellung zweier entlassener Arbeiter. Die diese Lohnbedingungen wollten wir jedoch nicht arbeiten. Die auf Löhne sind so festgesetzt: Im Tunnel Maurer 6 Fr., Mineure I. Sel. Die schamlose Art und Weise, wie man nun von neuem und Colonia 8" Gebrachten stellten darauf an den Agenten Werner 5,50 Fr., II. I. 5,30 Fr., Handlanger 4,50 Fr., Pflasterbuben in verstärktem Maße die Spiritus verarbeitenden Industrien aus­von der Rhein- und Seeschiffahrtsgesellschaft" in Köln  , dem das 3,70 Fr.; außer dem Tunnel: Maurer   5,80 Fr., Zimmerer 5,80 Fr., plündern will mit Hülfe des in zweiter Lesung angenommenen Boot Colonia 8" gehört, die Forderung auf Ausfertigung eines Mineure 4,80 Fr., Handlanger 4,30 Fr., Pflasterbuben 3,50 Fr., Branntweinsteuergesetzes, ist unerhört. Kontrattes mit höherem Lohn. Das geschah denn auch. Die Arbeit war Maschinisten I. l. 7,50 Fr., Maschinisten II. l. 6 Fr., Heizer 5 Fr., Sämtliche Spiritus verarbeitenden Industrien, insbesondere das uns jedoch zu schwer. Wir waren nicht in der Lage, diese schwere alles Minimallöhne, die aber viele Arbeiter nicht befriedigten. Die Destillationsgewerbe, leiden, verkümmern und verarmen feit etwa Arbeit dauernd zu verrichten. Wir von Colonia 7" unterzogen Mehrheit stimmte aber schließlich doch troy anarcho- syndikalistischer zehn Jahren unter dem Drucke der Spirituszentrale. Dieser uns der uns gegen unseren Willen zugemuteten Arbeit. Wir er- Umtriebe den Veränderungen zu und wird nun wieder gearbeitet. Spiritustrust fonnte nur durch das ungerechte, einseitig hielten aber nur den Lohn von 26 M. pro Woche. Wenn wir in die Die Berlin  - Anhaltische Maschinenfabrik hat den streifenden Arbeitern 1887 entstehen, das den Besitzern von landwirtschaftlichen Groß­Großbrennereien allein begünstigende Gesetz von Effen gewußt hätten, daß wir solche schwere Arbeit verrichten sollten, dann wären wir nicht auf das Anfinnen der Agenten Heß- in St. Gallen   Stundenlöhne von 65 bis 70 Cts. für gelernte Arbeiter, 1887 entstehen, das den Besitzern von landwirtschaftlichen Groß­berg und Delfing eingegangen. Nur durch Verschweigen des wahren 50 bis 55 Cts. für Handlanger und Entschädigung der Regentage brennereien große Gewalt in die Hände gab. Nach dem Tode des großen Kanzlers genügte den Besizern der Großbrennereien die so­Sachverhalts seitens der Agenten Heßberg   und Delfing ließen wir zugestanden, worauf die Arbeit wieder aufgenommen wurde. genannte Liebesgabe nicht mehr. Die Macht, die ihnen das Geich uns bestimmen, von Essen   wegzufahren." bon 1887 berlieh, wurde nunmehr mißbraucht und dieser Spiritus­trust gebildet, welcher nun seit fast zehn Jahren herz, mitleid- und erbarmungslos alle Spiritus verarbeitenden Industrien knechtet und auszieht, so daß schon sehr, sehr viele Existenzen bezw. achtbare Familien zugrunde gerichtet worden sind und sehr viele nahe baran sind, der vollständigen Verarmung zu verfallen.

--

"

Wenn den skrupellosen Stellenvermittlern und Agenten,

Konflikt beendet.

die besonders im Gastwirtsgewerbe ihr unheilvolles Wesen Frankfurt   a. M., 21. Juli. Wie die" Frankfurter Zeitung  " treiben, erst einmal durch den Gesetzgeber das unsaubere Hand- aus New York   meldet, ist der Ausstand bei den Standard Steel werk gelegt würde, werden diese souderbaren Philantropen werken in Lyndora( Pennsylvanien) durch ein Schiedsgericht beigelegt von Streifbrecheragenten auch ihre Geschäfte schließen müssen.

Deutfches Reich.

Die Photographen werden lebendig!

worden.

Aus Induftrie und Handel.

Die Große Berliner Straßenbahn.

"

Zu den Arbeitern, auf denen die lämpfehindernde Last des so genannten Kunstgewerblertums ruht, gehören auch die Photographen. Die Gesellschaft muß eine rüdläufige Bewegung bei den Betriebs­Sie müssen wie die proletarischsten Schichten unorganisierter Arbeiter einnahmen fonstatieren, während der Kurs ihrer Aktien fortwährend mit den niedrigsten Löhnen zufrieden sein, sie müssen mit der längsten steigt und jegt 188,50 notiert. Die Magdeburger   und Posener und unbeschränktesten Arbeitszeit, die sogar den Sonntag zu den Straßenbahnen zahlen 4 Proz. Dividende mehr als die„ Große", Arbeitstagen rechnet, vorlieb nehmen. Dazu tommt noch der Arbeitskräfte ausbeutende Kleinbetrieb, der unglaublichste Lohndrud ihre Attien aber stehen zirka 20 Broz. niedriger im Kurs. Den durch weibliche Arbeitskräfte, furz alle Zeichen unmodernster Kurstreibern der Großen" ist natürlich die sinkende Einnahmeziffer Arbeitsverhältnisse. Zurzeit findet in Dresden   eine inter- recht unbequem und wurde daher in die Tagespresse eine Notiz nationale photographische Ausstellung statt. Auf dem vor einigen lanciert, die den ungünstigen Eindruck verwischen soll. In dieser Tagen stattgefundenen Photographentag, der ebenfalls international Notiz wird gesagt: war, hat man es fertig gebracht, nur über fachtechnische Fragen zu diskutieren. Wirtschaftliche Probleme zu diskutieren, wurde strift verhindert. Weiter tagt in Dresden   auch der Zentralverband deutscher  Photographenvereine. Hier, wo die Unternehmer beisammen sind, wird es an Diskussionen über Fragen wirtschaftlicher Natur sicher nicht fehlen. Das Resultat wird aller Wahrscheinlichkeit ein festgefügter Unternehmerverband sein. Jegt werden nun auch die Photographen­Gehilfen lebendig, sie wollen auch zusammen fommen, um sich über ihre Berufslage und über die Mittel zur Verbesserung zu unterhalten; dringend notwendig ist es. Damit dort, wo die Leistungen der photographischen Industrie ausgestellt sind, dort, wo gezeigt wird, was in der photographischen Technik heute alles geleistet wird, auch die Träger dieser Arbeit zu Worte kommen, die Träger, deren An­erkennung ja ausdrücklich durch die Ausstellungsleitung abgelehnt worden ist.

D

Ein Notschrei.

In einer der Kolonialwaren- und Delikatessenzeitung" zuge­gangenen Zuschrift heißt es u. a.:

nur

Alle Spiritus- Interessenten haben seit Jahren gehofft, daß ein neues Branntweinsteuergesetz diese gefährliche Macht brechen und Abhilfe und Erlösung aus dieser entwürdigenden Knechtschaft bringen würde, doch vergebens, wie die letzten Reichstagsbeschlüsse beweisen. Der Unwille gegen die herrschenden Parteien ist im Volke groß. Hiermit aber sollte die Regierung rechnen. Jetzt ist es noch Beit dazu. Es kann aber sehr bald die Unzufriedenheit im ganzen Bolke ins Ungeheure steigen, deren Tragweite im voraus nicht zu über­sehen ist."

Wenn schon die Destillateure zu solcher Klage und Empörung über die junterlich Heritale Plünderpolitit glauben berechtigten Anlaß zu haben, wie müßte da die in viel schamloserer Weise aus. gewucherte Arbeiterschaft in tiefgreifendem Born gegen die moderne Wegelagerei aufbegehren. Sie muß den festen, unbeugsamen Willen, die rücksichtslose Entschlossenheit auslösen, endlich mit der Herrschaft der volksverräterischen Kliquen aufzuräumen.

Mark

Wie wir von zuständiger Seite hören, haben sich im ersten Semester die Ausgaben im Verhältnis zu den Einnahmen Die Betriebseinnahmen der preußisch- hessischen Eisenbahngemein­recht günstig gestaltet bant verschiedener Maßnahmen, die Ers sparnisse im Betriebe erbracht haben, ohne das schaft haben im Juni d. J. im Personenverkehr 1,4 Millionen Publikum oder die Angestellten zu belasten. Was die Einnahmen 2,51 Proz. weniger, im Güterverkehr 7,1 Millionen anlangt, so find fie bekanntlich im ersten Halbjahr im Vergleich Mark 7,58 Proz. mehr, insgesamt einschließlich der sonstigen Eins zum Borjahr ungünstig gewesen, weil einmal die Geschäftslage nahmen 5,1 Mill. Mart= 3,21 Broz. mehr als im gleichen Monat Anfang 1908 noch besser war und der Boykott des Omnibusses der des Vorjahres betragen. Der Juni hatte in diesem Jahre einen Gesellschaft viele Fahrgäste zuführte. Es ist deshalb anzunehmen, Werktag mehr und einen Feiertag weniger als im Vorjahre. daß im kommenden Semester das Minus gegenüber dem Vor­jahre verschwinden wird, da dann die Vergleichsziffern aus 1908 nicht mehr so hoch sein werden. Uebrigens möchten wir noch

darauf aufmerksam machen, daß in diesem Jahre die aus Letzte Nachrichten und Depefchen.

gaben für die Kosten des Schiedsgerichts forts fallen."

Selbstbeweihräucherung.

Aus allen diesen Gründen ist für den 1. und 2. August eine Der Einnahmeverlust soll also durch Ersparnisse tettgemacht Norderney, 21. Juli  .( W. T. B.) Fürst Bülow   wurde bei allgemeine Photographengehilfen Ronferens worden sein; ob das richtig ist, wissen wir nicht. Wir glauben seiner Ankunft in Norderney   von über 10 000 Menschen enthusia nach Dresden   einberufen worden. Die Zusammenkunft soll nicht nur eine Aussprache für die organisierten Kollegen sein. Die ein aber, daß das Steigen der Unglücksfälle und Karambolagen eine astisch begrüßt. Auf die Begrüßungsrede des Bürgermeisters, der berufende Kommission, die aus zwei organisierten und einem un- Folge des Sparsystems ist. Die Gesellschaft hat im Mai d. I. lebhafte Sympathie für den Fürsten   und schmerzliches Bedauern organisierten Photographen besteht, betont ausdrücklich, daß die gegen das Vorjahr 825 405 Personen weniger befördert, und trotzdem über seinen Rüdtritt aussprach), erwiderte der Fürst, er sei auch Delegierten in ganz Deutschland   bezirksweise in öffentlichen Rurssteigerung! Da scheinen Interessenten an der Arbeit zu sein. Diesmal mit seiner Frau gern nach dem ihm seit vielen Jahren lieb Photographengehilfen- Berjammlungen gewählt werden sollen. Es vielleicht denkt man mit den hohen Kursen die Behörden in der gewordenen Norderney   gekommen. Dann fuhr er etwa fort:" Ich foll. dadurch unbedingte Barität geschaffen werden, um eine wirklich Angelegenheit des schwebenden Ergänzungsverfahrens zu imponieren. beziehe Ihre Kundgebung nicht auf mich, sondern auf den nationalen ausgiebige Diskussion unter allen Gehilfen der Photographie und man erfreut sich auch an einflußreicher Stelle gewisser Gedanken, dem ich nach bestem Wissen und Gewissen gedient habe. zu ermöglichen. Auf der Tagesordnung steht außer einem Vortrage Sympathie. Wurde doch fürzlich dem Vertreter einer Vorort. Der nationale Gedanke verkörpert sich für uns in dem Hause der über die Internationale photographische Ausstellung in Dresden   und ihren fünstlerischen und wirtschaftlichen Wert für die Kollegenschaft, gemeinde, die in Eigenregie ein Verkehrsmittel einzurichten und zu Hohenzollern  , das dem deutschen   Wolfe die Wege gewiesen hat Berichte über die Lage in den einzelnen Bezirken. Dann soll unterhalten in Aussicht genommen hatte, vom Dezernenten des vom Großen Kurfürsten bis zum großen König, unter dessen debattiert werden, wie die Gehilfenschaft sich gegen den Niedergang Berliner   Polizeipräsidiums kategorisch erklärt, für die geplante Ver- Szepter ja auch Norderney   gestanden hat, und von dem großen im photographischen Gewerbe schüßen kann und wie eine wirkliche bindung könne auf eine Konzeffionierung bis zum Alexanderplatz  , König bis zu unserem guten alten Kaiser. Im Dienste des na­und tatsächliche Sonntagsruhe durchzuführen ist. Anträge, die aus aber nicht darüber hinaus, über die König- und Leipziger- tionalen Gedankens steht auch unser jest regierender Kaiser mit einzelnen Städten oder Bezirken, aus öffentlichen Photographen- ftraße bis zum Potsdamer Platz  , gerechnet werden. Gleich seinem edlen Herzen, seinem auf das Beste gerichteten Willen. gehilfen- Versammlungen kommen, sollen ebenfalls mitberaten werden. der gute Rat" erteilt, die Gemeinde folle Solange Kaiser   und Nation einig sind, können wir getrost in Die Photographen werden also lebendig. Jezt heißt es, an die zeitig wurde Arbeit zu gehen und dafür zu sorgen, daß jeder Photographen fich doch lieber mit der in Betracht kommenden Gesellschaft die Zukunft bliden. Wenn mir anläßlich meines Rücktrittes von gehilfe im Deutschen   Reiche aufmerksam darauf gemacht wird, daß wegen Einrichtung des gewünschten Verkehrsmittels in Berbindung Ihnen, wie von vielen anderen, ein wohlwollendes Abgangszeugnis in Dresden   Fragen behandelt werden, die für ihn von der ein- setzen. Im Berliner   Polizeipräsidium scheint man von den Plänen ausgestellt worden ist, so glaube ich dies darauf zurückführen zu schneidendsten Wichtigkeit sind. Die organisierten Photographen werden und Zielen der Großen" feine Ahnung zu haben, andernfalls könnte dürfen, daß Sie fühlen, wie ich nie einen anderen Leitstern ge= sich selbstverständlich auch alle Mühe geben, ihre Meinung mit zum der gute Rat als Versuch aufgefaßt werden, den Absichten der Ge- tannt habe, als das Wohl des Landes, das Staatswohl und das Ausdruck zu bringen. sellschaft, der Stadt Berlin   und den Vororten ein nahezu wert- Wohl der Dynastie, die unauflöslich miteinander verknüpft sind. lofes Verkehrsmittel zu hohem Preise freundlich" zu überlassen, Denn die Zukunft des deutschen   Boltes ruht auf den Schultern des verbrachte Sonntagabend in Rathenow   der dortige zweite Bürger- nachdrückliche Förderung angedeihen zu lassen. Es ist natürlich nicht Hauses der Hohenzollern  , und was nüßlich und notwendig ist für meifter obland. Ein österreichischer Tischler, der während Aufgabe der Polizei, den Kommunen den Kampf gegen die„ Große" die Nation, das wird auch immer dem wahren Wohle der Krone des Tischlerstreits in Rathenow   Arbeitswilligendienste leiftet, fehrte ganz unnötigerweise zu erschweren. Daß diese aus jeder Blume frommen. Unser Kaiser und unser liebes Vaterland leben hoch!" Wie's scheint, kann der Lehrer Hammann nun vom Schüler ton einer Fahrt nach Berlin   zurück. Um sich den Vorstellungen Honig zu saugen weiß, erkennt man an dem Hinweis auf die aus­der in der Nähe des Bahnhofes aufgestellten Streitposten zu ent- fallenden Schiedsgerichtskosten. Das Schiedsgericht in dem Streit Bülow lernen, wie man für ihn Reklame macht. ziehen, wandte er sich an den im Wartesaal 2. Klasse anwesenden mit der Stadt Berlin   hat seiner Zeit das Streitobjekt sehr hoch fest­Revolutionär Bolizeichef. Bolizeikommissar um Schutz. Der wollte aber gerade berreifen gesetzt. Beide Parteien waren je zur Hälfte zur Tragung und verwies ihn an den zufällig anwesenden zweiten Bürger- der Kosten verurteilt. Petersburg, 21. Juli  .( W. T. B.) Der neue Polizeichef in Die Große" hat ihren Anteil so­hat ihren Anteil fo- Teheran   Jefrenn ist ein ehemaliger russischer Revolutionär, meister. Nachdem des letteren Bemühungen um eine Droschke Ihr gefiel das Urteil ja auch sehr gut, welcher sich im Jahre 1907 an der Revolution beteiligt und die vergeblich waren, wanderten Bürgermeister und Arbeitswilliger au fort bezahlt. Fuß nach dem Polizeibureau. Hier wurde schleunigst ein Polizei- die Stadtgemeinde aber erhob gegen die Festsetzung der Werthöhe Tifliser Polizeimilis befchligt hat. Der Artilleriekommandant fergeant requiriert, der das" nüßliche Element" unversehrt an des Streitobjekts Widerspruch, und zwar mit Erfolg. Der Wert des der persischen Revolutionäre soll ein ehemaliger Matrose vom den betreffenden Unternehmer ablieferte. Wäre der Ausländer ein Objekts ist wesentlich herabgesetzt worden. Die Große" wird den russischen Kriegsschiff Potemkin" sein, Streitender gewesen, so hätte man sich jedenfalls nicht soviel zuviel gezahlten Anteil zurückerhalten. Gilt das etwa als eine die Umstände mit ihm gemacht. Stursgestaltung rechtfertigende finanzielle Entwickelung? Im Interesse Ein Stadtteil unter Wasser. Die Sperre über das Eisen- und Stahlwerk Hösch in Dortmund  , der Verkehrssicherheit sollte die Polizei sich übrigens einmal sehr die vor etwa zehn Wochen von verschiedenen Organisationen verhängt eingehend mit den neuen Spareinrichtungen der Großen" be­wurde, ist jetzt aufgehoben worden, weil die Behandlung der organis fchäftigen.

Eine wahrhaft staatserhaltende Tat

" 2

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New York  , 21. Juli  .( W. T. B.) In Galveston   in Tegas hat ein schwerer Orkan gewütet; der westliche Teil der Stadt steht fieben Fuß unter Wasser.

Verantw, Nebat: Wilhelm Düwell, Lichtenberg  . Inserate verantw ,; Th. Glode, Berlin  . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Verlagsanstals Baul Singer& Co., Berlin   SW, Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsbl.