Gewerkschaftliches.
auf, gegen folche Verhältnisse Sturm zu laufen; man lönne nicht neuen Gewerkschaftsbewegung abzugeben hätten. Es soll nun länger warten, man habe dies schon zu lange getan. Mit Mühe diesmal zunächst versucht werden, die Western Federation of Noch ein Appell! gelangte ein Mitglied der Kommission, das sich gegen den sofortigen Miners( die außerhalb der Federation of Labor steht) mit den Streit wandte, zum Wort. Die Wcasse war erregt und erbittert und jetzt noch zum Gompers- Bunde gehörenden United Mine Workers, Die amerikanischen Arbeiter bedienen sich des Boykotts lehnte eine Resolution, welche die Kommission vorschlug, und die ferner mit den Brewery Workers( Brauereiarbeitern) und noch mit mehr oder weniger Erfolg seit den letzteu 25 Jahren. unter gewöhnlichen Umständen sichere Annahme gefunden hätte, ohne lettgenannten Gewerkschaften, die außer den Western Miners zu Alle die berüchtigten Entscheidungen des Bundesgerichtes der weiteres ab. Diese Resolution lautete: Vereinigten Staaten gegen die Arbeiter wurden hervorgerufen durch Boykotts, welche gegen den organisierten Arbeitern feindlich gesinnte Firmen geführt wurden.
Die Vereinigten Hutmacher von Nord- Amerika waren von einer Hutfabrit auf Schadenersag verklagt worden und ein Zahlungsurteil wurde gegen dieselben erlassen. Um dieses Zahlungsurteil durchzuführen, ließ die Klägerin die Ersparnisse und Heimstätten von Mitgliedern der Hutmacher- Union mit Beschlag belegen und brachte dadurch viele Arbeiter und ihre Familien in Not und Elend. Samuel Gompers , John Mitchell und Frank Morrison, Beamte der ,, American Federation of Labor", wurden zu Geld- und Gefängnisstrafen verurteilt, weil sie in dem" Federationist", dem offiziellen Organ der A. F. of L., eine Liste von arbeiterfeindlichen Firmen veröffentlicht hatten. Ferner stehen die Beamten und viele Mitglieder der Schriftsetzer- Union Nr. 6 von New York unter Auflage wegen Mißachtung der Gerichte des Staates New York , weil sie die Mitglieder und Freunde der Union gegen den Kauf der Schnittmuster und Zeitschriften der Butterick Publishing Company beeinflußt hatten.
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Die streifenden Geldschrankschloffer
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Die beiden
nächst gewonnen werden sollen, unterscheiden sich nun dadurch von Die am 28. Juli tagende Versammlung der Schlosser Berlins einander, daß der größere von ihnen, die United Mine Workers, und Umgegend nimmt Kenntnis von dem Verlaufe der Ver- einer der konservativsten Verbände ist, der mit Gompers durch handlungen mit den Arbeitgebern und lehnt das Anerbieten, den dick und dünn geht, während die Brewery Workers eine schneidige bisherigen Tarifvertrag auf weitere drei Jahre zu verlängern, Kampfesorganisation bilden, die stärker als irgendein anderer Verab. Die Versammlung nimmt auch Kenntnis von dem Vor- band von dem klassenbewußten deutschen Arbeiterelement beeinflußt gehen der Kollegen aus der Geldschrankbranche und spricht den wird. Aber auch die Brewery Workers wollen nicht gern dauernd Streifenden ihre volle Sympathie aus. Die Agitationsfommission außerhalb der Federation of Labor stehen, wie ihr Verhalten nach der Schlosser wird beauftragt, gemeinsam mit der Streifleitung ihrer Ausschließung seinerzeit bewiesen hat. Das alles läßt dent geeignete Maßnahmen zu treffen, um die Tarifbewegung erfolg Experiment in Denver , wenn es wirklich versucht werden sollte, reich zu beenden. wenig Chancen. Die Western Federation of Miners war schon bei Die Versammlung erwartet von den Kollegen der einzelnen der 1905 in Chicago vollzogenen Gründung der Industrial WorBetriebe, daß sie den Anordnungen und Ratschlägen der zu- kers of the World" beteiligt, die ein ganz ähnlicher organisatorischer ständigen Kommission resp. der Organisationsleitung Folge leisten Versuch war. Schon damals sind die Hoffnungen, der Federation of Labor eine Reihe Zentralverbände abspenstig zu machen, völlig Den Anträgen auf einen allgemeinen Streit konnte nicht statt- gescheitert, und heute existiert nach genügend Strafeelereien und gegeben werden, da sie in dieser Bersammlung unzulässig waren Spaltungen nur noch ein fonfuſer Rest dieser Organisation mit dem pompösen Namen. Dagegen hat die Federation of Labor und nicht nach den Statuten und ordnungsgemäß erledigt werden jetzt angefangen, dem Gedanken der Industrieverbände Konzessionen tonnten. zu machen, borläufig in der Metallindustrie und im Baugewerbe; Durch die Ablehnung der Resolution ist die Ortsverwaltung des es wurde eine organisatorische Verbindung der verschiedenen Deutschen Metallarbeiterverbandes in die Lage gebracht, sich mit der Branchenorganisationen hergestellt. Die Socialist Party läßt sich gegebenen Situation von neuem zu beschäftigen; in einer besonderen gemäß Beschluß ihres Parteitages von 1904 in die gewerkschaftMitgliederversammlung werden entsprechende Vorschläge zur Lösung lichen Richtungsstreitigkeiten nicht hineinziehen, aber das deutschIn Deutschland scheint in dieser Beziehung ein der schwebenden Fragen gemacht werden. Unter großer Aufregung den sozialistischen Gewerkschaftlern doch, in dem bestehenden Gesprachige Organ der Partei, die" New Yorker Volkszeitung", rät anderer Wind zu wehen. Dort wurde vom Reichsgericht den wurde die Versammlung geschlossen. samtverbande zu bleiben, dessen innere organisatorische EntwideMitgliedern von Organisationen das Recht zugestanden, auf lung zu fördern und seine Mitglieder zum Verständnis der Lehren ihre Freunde einzuwirken und dieselben zu veranlassen, nicht des Klassenkampfes zu erziehen, statt außerhalb diefer Organisation solche Firmen zu unterstützen, welche die Absicht haben, die wertvolle Kräfte zu vergeuden. Arbeitervereinigungen zu zerstören. Wenn die amerikanischen famen am Donnerstagmorgen bei Franke in der Badstraße wieder Arbeiter ein gleiches Recht vor dem Gesetze hätten, wäre es zusammen. Ihre Zahl hat sich vermehrt, da die Arbeiter von den unionfeindlichen Korporationen, wie der Butterick einigen weiteren Firmen sich den Streifenden angeschlossen haben. Publishing Company, nicht möglich, ihr Geschäft Arnheim , Panzer und andere haben an die streifenden Arbeiter weiter zu betreiben, und die amerikanischen Arbeiter hätten es Briefe gerichtet mit der Aufforderung, angefangene Affordaufträge nicht nötig, sich hilfesuchend an ihre Kameraden in Europa auszuführen; diese Aufforderung ist in einigen Briefen mit allerlei Drohungen verbunden. Handke erklärte, daß sich niemand zu beunruhigen die am Dienstagabend im Gewerkschaftshause stattfand, mit BerDie Möbelpolierer beschäftigten sich in einer Versammlung, zu wenden. Wir haben schon darauf hingewiesen, daß die Butterick brauche; im Notfalle gewähre der Verband Rechtsschutz, man sollte besserungsvorschlägen für den paritätischen Arbeitsnachweis. Die Bublishing Company( bekannt als der Schnittmuster- fich um die Briefe überhaupt nicht fümmern. Die Fabrikanten ver- in der legten Versammlung gewählte Stommission legte das ReTrust) ihre Erzeugnisse über die ganze Welt versendet. suchen bereits Streifbrecher heranzuziehen, aber die Organisation ist fultat ihrer Beratungen vor. Eine längere Diskussion entspann In Deutschland sind ihre Zeitschriften unter den Titeln auch nicht müßig und hat entsprechende Gegenmaßregeln ergriffen. sich über die vorgeschlagenen Aenderungen, die eine gerechtere Moden- Revue"," Butterids Moden- Album" und" Buttericks Jn der bürgerlichen Bresse wird dem Streit viel Aufmerksamkeit ge- Berteilung der vorhandenen Arbeitsgelegenheit bezweden. Viele Moden der Hauptstädte" bekannt und enthalten dieselben Ab- widmet, der„ Lokal- Anzeiger" schreibt, daß 6000 Leute feiern müßten, müssen unter langer Arbeitslosigkeit leiden, sie werden erbittert bildungen und Beschreibungen von Moden, von deren Ver- wenn dem Streit eine Ausiperrung folgt; man sucht Stimmung und mißtrauisch gegen jeden, von dem sie glauben, daß er ihnen gegen die Streifenden zu machen. eine gute Gelegenheit geraubt habe. Allerlei persönliche Reibebreitung der Verkauf ihrer Kleider- Schnittmuster abhängt. reien sind die Folge, wie die Diskussion zeigte. Manche Arbeitslose follen, so wurde mit Entrüstung behauptet, so lange auf dem Arbeitsnachweis warten, um sich die besseren Gelegenheiten herauszusuchen; dadurch werden aber die Mitbewerber benachteiligt. Das Hauptübel bleibt freilich, daß schon seit langer Zeit die Nachfrage nach Arbeitskräften zu gering ist. einigte sich auf eine Reihe von Vorschlägen, darunter die folgenden: Der Arbeitsnachweis soll bei den Unternehmern durch ein Zirkular in Erinnerung gebracht werden. Alle Arbeitsgelegen heit, die auf dem Verbandsbureau gemeldet wird, soll unverzüglich dem paritätischen Nachweis übermittelt werden. Diejenigen, welche 15 Wochen lang auf dem Nachweis eingeschrieben waren, passende Arbeit, die ihnen angeboten wurde, aber ablehnten, haben sich neu einschreiben zu lassen.
Wenn die Frauen und Töchter der Arbeiter und Parteigenossen in Deutschland sich strikt weigern, die ModenRevue"," Buttericks Moden- Album"," Buttericks Moden der Hauptstädte", sowie auch alle Schnittmuster der Butterick Gesellschaft zu kaufen, würde mindestens eine der gierigen Sorporationen die internationale Solidarität der Arbeiterschaft zu fühlen bekommen.
Die Bewegung der Schloffer. Der Feenpalast war am Mittwochabend schon um 8 Uhr überfüllt; Stopf an Kopf drängten sich die Schloffer Berlins und Umgegend in dem großen Saale und auf den Galerien. Der Deutsche Metallarbeiterverband hatte eine allgemeine Schlofferversammlung einberufen, um Bericht über die Verhandlungen mit den Unternehmern zu erstatten. In der letzten großen Versammlung, die am 30. Juni in Freyers Festsälen in der Koppenstraße stattfand, hatten die Arbeiter auf den Wunsch der Meister beschlossen, bis zum 19. Juli auf eine Wiederaufnahme der Verhandlungen zu warten. Am 20. Juli fand nun die Sigung der beiderseitigen Kommissionen statt. Ueber das Resultat war man im allgemeinen durch die Bewegung der Geldschrantschlosser und durch die Bekanntmachungen im Vorwärts" unterrichtet. Dito Handke gab aber noch einen ausführlichen Bericht über den Verlauf der Verhandlungen. Die Schlossermeister wollen nichts bewilligen, nur den alten Vertrag, den fie gekündigt haben, wollen fie erneuern, aber gleich auf drei Jahre, das war das Resultat der Verhandlungen.
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Nach den Verhandlungen haben die Unternehmer das folgende Rundschreiben erlassen: Schlofferinnungen zu Berlin und Charlottenburg und Schutzverband Berliner Schlossereien und verwandter Gewerbe. 20. Juli 1909. Gitschiner Straße 2. An die Mitglieder der Schlosserinnung 2c. Die Juli- Quartalsversammlung vom 19. Juli 1909 hat folgenden einstimmigen Beschluß gefaßt:
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Die Quartalsversammlung beschließt einstimmig, die Lohnsätze des jetzt abgelaufenen Tarifs auf keinen Fall zu erhöhen, sondern nur die bisher gezahlten Minimallöhne zu bewilligen. Die bereits von der Meisterkommission gemachten weitgehenden Bugeständnisse in Lohnerhöhungen müssen zurüdgezogen werden."
Handke legte den von einer Unterkommiffion in Verbindung mit den Organisationsvertretern noch einmal durchgesehenen Tarifvertrag, wie er jetzt zur Anerkennung gebracht werden soll, der Streit bersammlung vor. Die Arbeitszeit soll wie bisher neun Stunden betragen.
Ueberstunden dürfen nur im äußersten Notfalle gemacht werden und sind dann die ersten zwei Stunden mit 25 Proz., die darauf folgenden zwei Stunden mit 50 Proz. und die weiteren Stunden, also Nachtarbeit sowie Sonntagsarbeit mit 75 Proz. Lohnaufschlag zu zahlen. Als Ueberstunden gelten diejenigen Stunden, welche über die tariflich festgelegte tägliche Arbeitszeit zu leisten find.
Der Mindestlohn für ausgelernte Schloffer beträgt 50 bis 55 Pf. Selbständig arbeitende Schlosser und Anschläger erhalten 70 Pf.
Der Mindestlohn pro Stunde beträgt: Für Schleifer.
Dreber
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Fräser und Hobler
70 3f. 6712 621
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2"
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Maschinenarbeiter
50
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Schmiede
70
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Stockgesellen
55
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ungelernte Arbeiter
45
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Maler und Lackierer.
63
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Anstreicher Arbeitsburschen.
57
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30
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Die länger als sechs Wochen in der Anstreicherei beschäftigten Arbeitsburfchen erhalten 45 f.
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Verfammlungen.
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Man
Die Wichtigkeit der Organisation, besonders aber der Anschluß an den Deutschen Holzarbeiterverband , der für die Möbelpolierer allein in Frage kommen kann, wurde vom Vorstand hervorgehoben und darauf hingewiesen, daß die Extramarken regelmäßig entnommen werden sollten, um den Ausgesteuerten eine fleine Egtraunterstüßung gewähren zu können.
Letzte Nachrichten und Depefchen.
Invasion unmöglich.
London , 29. Juli. ( Unterhaus.)( W. T. B.) Bei der Diskussion über die vom Reichsverteidigungskomitee gemachten Vorschläge erwähnte Premierminister Asquith , das Komitee habe die Frage einer Invasion geprüft. Seit Balfours Erklärungen bom
Die Versammelten waren mit diesen und einigen anderen Aenderungen des Tarifvertrages einverstanden und erteilten ihre Zustimmung dazu, daß dieser Vertrag den einzelnen Firmen vor- Jahre 1905 seien in der strategischen Lage Europas und der Welt gelegt werde.
Achtung, Staker! Die Firma Julius Wolf, Bayrischestr. 24, hat bewilligt. Der Zweigvereinsvorstand. Achtung, Fliesenleger! Die Differenzen bei der Firma Bielsti sowie bei G. Balm sind beigelegt, die Sperre aufgehoben.
Geschäftsstelle der Fliesenleger.
Husland.
Vor dem Generalstreit der englischen Grubenarbeiter.
große Veränderungen eingetreten und Lord Roberts habe zweifellos aus diesem Grunde und aus anderen Gründen eine neuerliche Prüfung des Problems im Lichte dieser neuen Tatsachen und Aenderungen berlangt. Seit 1905 bestehe ein Subkomitee, das in den Jahren 1907 und 1908 mit großer Sorgfalt alle Aenderungen in der strategischen Lage und in den Möglichkeiten einer Invasion geprüft habe. Das Komitee habe denen, die eine Invasion fürch teten, die denkbar günstigsten Bedingungen zugebilligt, nämlich die Möglichkeit, daß das Land von regulären Truppen entblößt sei, und daß der Angriff unerwartet und von seiten einer Macht er
Bei der von der Vereinigung der britischen Grubenarbeiter ver- folge, die mit Großbritannien in den normalen diplomatischen BeNachdem nun die gemeinsamen Verhandlungen mit der anstalteten Abstimmung stimmten 518 361 Arbeiter für den Ausziehungen stehe. Das Komitee sei einstimmig zu dem Schluffe ge Arbeitnehmerkommission vom 20. d. Mts. über diesen Beschluß zu stand zur Unterſtügung der schottischen Grubenarbeiter und nur langt, daß, solange die britische Vorherrschaft zur See in ange= feinem Resultat gekommen sind und die Arbeitnehmer erklärt 62 980 dagegen. haben, daß fie die Entscheidung ihrer Generalversammlung ab
of Labor?
warten müssen und uns innerhalb der nächsten 14 Tage darüber be- Eine neue Konkurrenzorganisation gegen die American Federation nachrichtigen werden, erwarten wir von unseren Kollegen, daß sie bis dahin unter den alten Tarifbedingungen arbeiten lassen, damit nuglose Differenzen vermieden werden.
Mit follegialem Gruß und vorzüglicher Hochachtung
Baul Markus, Obermeister- Berlin,
messener Weise gesichert sei, auf dem Wege, wie Roberts ihn ge= zeichnet hat, eine Invasion eine durchaus unmögliche Operation sei.( Beifall.) Balfour drückte seine allgemeine lebereinstimmung mit den Erklärungen Asquiths aus. Darauf wurden die Vorschläge der Kommission angenommen, ebenso wurde die dritte Resung des Arbeitsbörsengesetzes angenommen.
Soldaten gegen den Krieg.
Während Samuel Gompers , der Führer der American Federation of Labor, in Europa Anschluß an die Klassenbewußte Gewerkschaftswelt sucht, holt die klassenkampffrohe Opposition im eigenen Lager zu einem neuen Schlage gegen die Gomperssche Th. Kaeber, Obermeister- Charlottenburg, Richtung aus. Nach einem programmatischen Artikel, den„ The Ernst Frante, stellv. Borsigender des Schutzverbandes, Miners Magazine", die Verbandszeitschrift der Western Fede Madrid, 29. Juli. Die Kundgebungen vor dem Königlichen Dr. Karwehl, Syndikus und Geschäftsführer. ration of Miners( des Bergarbeiterverbandes der Weststaaten), Handle teilte dann mit, daß die Geldschrankschloffer nicht lange zu der bevorstehenden 7. Jahresversammlung dieser Gewerkschaft Balais haben sich wiederholt. Es beteiligten sich daran außer der gezögert haben, sondern sofort zum Angriff übergegangen seien und beröffentlicht, soll hier wieder einmal versucht werden, der Feder Volksmenge auch Soldaten, die Rufe ausstießen:„ Nieder mit dem den Streit erklärt haben. Die Unternehmer waren überrascht und ration of Labor eine Klassenbewußte Konkurrenzorganisation ent- Krieg!" Bürgergardisten treffen abteilungsweise in der Stadt ein. erklärten dies Vorgehen als Vertragsbruch, obgleich sie in einem lebermacht des einheitlich durch das ganze Land organisierten gegenzustellen. Es wird hierbei einmal auf die immer größere Bergarbeiterschuh in der Kammer. Rundschreiben selbst anerkannten, daß der Bertrag am 1. Juli schon Sapitals und im Gegensatz dazu auf die veralteten Organisationsablief, und obgleich sie durch ihre Kommission erklären ließen, daß formen und Methoden der orthodoxen Unions" hingewiesen. Brüssel, 29. Juli. Die Kammer hat in ihrer heutigen Sißung eine tariflose Zeit beginnen müßte, wenn ihr Vorschlag nicht an- Diese huldigen bekanntlich dem Grundsay strikter Berufsauto- mit 75 gegen 48 Stimmen die vom Senat vorgestern beschlossenen genommen würde. Die Geldschrankschlosser haben einmütig den nomie, der in der Regel eine einheitliche Stampfesführung, damit Abänderungen an dem Gesetz betreffend den Magimalarbeitstag ersten Borstoß gewagt, erklärte der Redner, und es gilt nun, die aber meist auch eine erfolgreiche Beendigung der Kämpfe aus- für Grubenarbeiter verworfen. Das Gesetz geht nunmehr wiederum Birkung abzuwarten und die weitere Taktik der Unternehmer zu schließt. Nur in einzelnen Gewerben haben die Arbeiter sich das an den Senat zurück. System der kombinierten lokalen Aftionsausschüsse angeeignet, beobachten. Taktisch flug sei es für die große Masse im Schloffer- aber sonst sind zwiftigkeiten unter den aufeinander angewiesenen Jewerbe, vorläufig mit entscheidenden Aktionen zurüdzuhalten. Branchenorganisationen und schlimmeres noch sehr häufige Er- Konstantinopel, 29. Juli. ( W. T. B.) Die Pforte hat ihre Diese Erklärung Handtes rief in der Versammlung einen scheinungen. Um eine weitere Verschiebung der Machtverhältnisse Botschafter beauftragt, den Kabinetten der Kreta - Schußmächte mit Sturm hervor. Die Masse verlangte den Streit, den sofortigen zuungunsten der Arbeiter zu verhindern, empfiehlt der Artikel zuteilen, daß, wenn auf Streta die griechische Flagge gehißt werden Angriff auf der ganzen Linie. Bon allen Seiten kamen An- schreiber die Reorganisation der Gewerkschaftsbewegung in Form follte, die Türken energisch vorgehen und die Fahne selbst träge, den allgemeinen Streit am nächsten Morgen schon zu beginnen. der Induſtrieverbände. Dieser Organisationsform dankte die herunterholen würden. Bon einzelnen Werkstätten wurde die Erklärung abgegeben, daß man Western Federation of Labor ihre bisherigen Erfolge. Im eigenen wie im Gesamtinteresse müßten die Western Miners aber auf selbständig in einen Streit eintreten würde. Ein Diskussionsredner nach einen allgemeinen industriellen Gewerkschaftsbund hinarbeiten, der Syndikat aufgelöst. dem andern stand auf und erzählte von dem Elend der Schlosser, nicht, wie es der Fehler früherer Versuche gewesen sei, auf der Paris , 29. Juli. Das während des letzten Poststreits ge die als gelernte Arbeiter für 47, Pf. pro Stunde ihre Arbeitskraft Basis individueller Anstrengungen oder aus fleinen Vereinen gründete Syndikat der Postbeamten wurde heute durch gerichtliches verkaufen müssen, während alles, was sie zum Leben brauchen, immer heraus gegründet werden könne; vielmehr seien es bereits vor- Grkenntnis aufgelöst und die Gründer zu je 16 Fnant Geldstrafe teurer wird. Unter donnerndem Beifall forderten sie die Anwesenden handene große Zentralorganisationen, die das Fundament der verurteilt.
Die Pforte broht.