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den Verband sehr schwer zu erreichen. Der Gebante einer Dr. Fast gleichzeitig hatte die Feuerwehr am Grünen Weg 113 zu tun, bezeichnet werden gegenüber der Tatsache, daß mindestens die doppelte ganisation hat für die meisten etwas Fremdes und liegt ihnen noch wo in einer Küche Fußboden, Balfenlagen u. a. in Flammen Anzahl Kinder planlos auf der Straße verweilen und so deren Ge­bollständig fern. Sie haben auch gar wenig Zeit, fich damit zu bestanden. In dem Keller der Badeanstalt Brunnenstraße 156 fahren ausgesetzt sind. Es werden nochmals die Eltern gebeten, ihre schäftigen. Um fo mehr sollte ihnen die nötige Aufflärung von der brannten Breßfohlen u. a., so daß es längerer Löscharbeit bedurfte, Kinder Sonntag vormittags der Dbhut der oben bezeichneten Arbeiterschaft, die den Wert der Organisation in vollstem Maße er um die Gefahr zu beseitigen. In den Königskolonaden 14/15 Vereinsmitglieder anzubertrauen. Auch Damen beteiligen sich tannt hat, zuteil werden. Die Mädchen dürfen nicht verzweifeln brannte abends ein Müzenlager. Mit einer Schlauchleitung konnte an der Leitung der Spiele. Treffpunkt: Bormittags und am Leben verzagen, fie sollen um bessere Verhältnisse kämpfen der Brand schnell auf seinen Herd beschränkt werden. Ferner hatte 349 Uhr: Tempelhof  , Berliner Straße und Dorfstraße- Ecke; und ihren rücksichtslosen Ausbeutern energisch entgegentreten lernen. die Feuerwehr in der Stalizer Straße 42, Neue Königstraße 38, Mariendorf  , Chaussee- und Dorfstraßen- Ece. Spielzeit 9-12 Uhr. Sie lernen es aber nur in der Drganisation, dem Verbande der Putbuser Straße 11 und anderen Stellen zu tun. Badestuben, Die Kinder werden zu den Sammelpunkten zurückgeführt. Hausangestellten, der dazu gegründet ist, ihre Interessen gegenüber Schornsteine usw. brannten dort. den Herrschaften zu vertreten. Das Verbandsbureau befindet sich Michaeltirchplatz 1, born 2 Treppen. Wo unsere Genossen Gelegen heit haben, die Mädchen darauf aufmerksam zu machen, sollten fie es nicht versäumen.

Ein jugendlicher Selbstmörder hat am Charlottenburger Ufer seinem Leben ein Ende bereitet. In der Nähe der Röntgenbrüde sprang er in die Spree und fand den Tod im Wasser. Die Leiche des unbekannten Toten wurde gestern nachmittag geborgen und nach dem Schauhause gebracht.

Schöneberg  .

Vorort- Nachrichten.

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Gerichts- Zeitung.

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Außerdem sei noch darauf hingewiesen, daß die Freie Turner schaft" am Sonnabend, den 7. August, im Lokale Wilhelmsgarten" Inhaber Schneidereit, in Tempelhof  , Berliner Straße  , das 5. Stif­tungsfest feiert. Am vorhergehenden Sonntag, den 1. August, nach­mittags 4%, Uhr, veranstaltet der bezeichnete Verein auf dem Preußen Sportplatz, am Teltowfanal, ein Schauturnen, zu dem jedermann Der sozialdemokratische Wahlverein beschäftigte sich in seiner freien Zutritt hat. Die Freie Turnerschaft stellt sich bei allen Ar Generalversammlung am 27. Juli mit dem Vorstands- und Kaffen- beitervereinsveranstaltungen stets zur Verfügung, und wird deshalb bericht und mit Anträgen und Delegationen zu den General gebeten, deren Sache zu unterstützen. bersammlungen des Kreises und Groß- Berlins, zur Provinzial konferenz und zum Parteitage. Dem Bericht des Vorstandes ist Bernau  . zu entnehmen, daß elf Sizungen des engeren Vorstandes, sechs Jm Briestower See bei Fürstenwalde   ertrunken find gestern der Bezirksführerkonferenzen und sechs Mitgliederversammlungen statt wertschaftskartell einen Ausflug nach dem Schießstand. Auch der Am Sonntag, den 1. Auguft, veranstaltet das Bernauer Ge­Schmiedelehrling Kramer und der Gastwirtsgehilfe Brufopf aus fanden. Die Mitgliederzahl ist von 2364 am Anfang des Jahres Jugendausschuß ladet zu reger Beteiligung alle Jugendlichen Herzlichst Finkenherd. Beide wollten im Brieskower See baden, kehrten auf 2387 gestiegen, darunter befinden sich 817 Genossinnen. Die in hierzu ein. jedoch nicht wieder zurück und wurden nach längerem Suchen den letzten Monaten vorgenommene Agitation erhöhte die Leferzahl verein" übertragen. Die Leitung der Kinderspiele ist dem Männer- Turn­in dem Gewässer als Leichen aufgefunden und zwar voll- des Für Erfrischung, Belustigung usw. ist aus­" Vorwärts" um 248. Einer Anregung der Genossen im giebigft Sorge getragen. Abmarich 22 Uhr vom Mühlenberg. ständig vefleidet. Es wird angenommen, daß einer der Ver- Friedenauer Ortsteile folgend, soll am Sonntag, den 5. September, Bei ungünstiger Witterung gemütliches Beisammensein im Ges unglückten von der Böschung abgerutscht und ins Wasser gefallen ist auf dem Gelände der ehemaligen, Damuka" eine Voltsversammlung werkschaftslokal, Kaiser- und Chausseestraßen Ede. Recht rege Be­und daß der zweite dem Freunde nachsprang, um ihn zu retten. abgehalten werden. Um bei Veranstaltungen des Wahlvereins usw. teiligung erwarten Dabei haben die beiden jungen Männer den Tod gefunden. bereite und geschulte Sänger zu haben, ist zum 2. August im Tunnel Das Bernauer Gewerkschaftskartell. Der Jugendausschuß. Eine schwere Gasexplosion hat auf dem Bahnhof der Sommer- bei Grosser eine Zusammenkunft fangeskundiger Genossen vorgesehen, frische Sachsenhausen an der Nordbahn stattgefunden. Die Aborte welche dem Schöneberger Männerchor" beitreten wollen, Der des Bahnhofs werden zurzeit mit einer Gasleitungsanlage versehen Staffenbericht für das zweite Quartal weist eine Einnahme von und gestern mittag waren zwei Arbeiter mit dem Befestigen von 1645,15 M. und eine Ausgabe von 1623,70 m. auf; Bestand am Glühtörpern in dem Gebäude beschäftigt. Da sich ein ziemlich Drte 21,45 W. Zur Kreisgeneralversammlung wurden delegiert Ein an versuchten Mord grenzendes Messerattentat eines Ver­intenfiber Gasgeruch bemerkbar machte, wollte einer der Rohr- die Genossen: Wilhelm Karnowski, Otto Karney, Ernst Görig, Emil schmähten Tag einer Anklagefache gegen den 18 jährigen Arbeits­Leger die Leitungsröhren ableuchten. Er hatte jedoch kaum ein Gum, Paul Tauchnis, Frau Rendel. Für die Generalversammlung burschen Richard Rehbed zugrunde, der sich gestern wegen Streichholz angezündet, als plöglich eine überaus heftige Explosion Groß- Berlins war ein Antrag auf Einführung des Wochenabonne- wiederholter Bedrohung, Nötigung und Körperverlegung mittels erfolgte. Die Türen des Abortes wurden zertrümmert und ments für den Vorwärts" eingelaufen, der aber keine Zustimmung gefährlichen Werkzeuges vor der 3. Ferienstraftammer des Land­eine gewaltige Stichflamme schlug aus dem Gebäude heraus. Die Angenommen wurde ein Antrag, welcher die Partei auf gerichts I au verantworten hatte. Der Angeflagte lernte Anfang beiden Rohrleger Rotwald und Hübner, die in dem Hause auf Leitern fordert, mit allen gebotenen Mitteln einzugreifen, um die organi- dieses Jahres auf einer Ballfestlichkeit die erst 17 jährige standen, wurden zu Boden geschleudert und erheblich verletzt. St. fierten Arbeiter der Vorwärts- Druckerei, welche den Tagesverdienst Toner Wally eines Fensterputzers R. kennen. Zwischen den hatte am ganzen Körper durch die Stichflamme schwere Brandwunden des 1. Mai nicht abgeliefert haben, auf die Inkonsequenz ihres Handelns noch völlig unreifen Leutchen entwickelte sich ein Liebes­erlitten, während H. innere Berlegungen davontrug. Zwei Aerzte, aufmerksam zu machen". Als Delegierte wurden gewählt die Ge- verhältnis, welches schon nach kurzer Zeit einen recht die fich zufälligerweise auf dem Bahnhof befanden, legten den Ber  - nossen  : Alizinsti, Karl Edert, Frau Böhm, Richard Erner, Otto intimen Charakter annahm. Als die Eltern des jungen Mädchens unglückten Verbände an, die später nach ihren Wohnungen in Oranien- Weber, Otto Reiche, Cheminsky, Hermann Gleiche, Erich Zesch, Ernst diese frühreife Liebe entdeckten, machte ihr der Vater in einer sehr burg übergeführt wurden. Peters, Frau Bäumler, Frau Lazar. Als Kandidat für die handgreiflichen Weise den Standpunkt klar. Die K. sagte sich von Provinzialtonferenz wurde Genosse Friz Franke bestimmt.-Der dem Angeklagten los. 20 000 Mart in Schecks gestohlen. Aus dem Geldschranke der Entwurf des Organisationsstatuts wurde mit den Abänderungen der Mädchen auf Schritt und Tritt und unternahm schon vor einiger Dieser verfolgte aber von nun an das Stralauer Glashütte, Attiengesellschaft, find vorgestern vier Scheck's Bentralvorstände Groß- Berlins   gutgeheißen. Nach einer Erläute Beit einmal ein Attentat auf die K., indem er ihr plöglich eine über je 5000 Mart gestohlen worden. Der Tat dringend verdächtig rung der Tagesordnung des Parteitages wurde Genosse Hermann utnadel aus dem Hute zog und damit auf sie ein­find zwei junge Angestellte, die aber noch nicht verhaftet werden Fischer zum Delegierten vorgeschlagen. Ein Antrag des Genossen it a ch. Die Nadel an prallte jedoch dem Korsett Die auf die Darmstädter Bant zahlbar gemachten vier 28. Schäfer: Im Hinblick auf die bevorstehende Bierpreiserhöhung Bald darauf lauerte der ungestüme Liebhaber die S. auf Schecks waren von dem Direktor Merbiz der Glashütte vor seinem die Frage einer Saalmiete für die Wahlvereinsversammlungen zu der Straße ab und begoß sie, um sie in Angst und Schrecken zu Urlaub, den er fürzlich antrat, ausgefüllt und unterschrieben prüfen, von einem Bierkonsum in denselben abzusehen und zur bersetzen, mit einer Flüssigkeit, die sich später als Stampfer­worden. Vorgestern wurden sie nicht mehr im Geldschrank, Deckung der Wietskosten 5 Pf. pro Monat und Mitglied zu erheben", spiritus herausstellte. Am Sonntag, den 9. Mai d. J., hatte die wo fie bisher aufbewahrt worden waren, gefunden, und mehrere wurde dem Vorstand überwiesen. Umstände deuteten darauf hin, daß sie gestohlen sein mußten. Der Diebstahl muß schon vor mehreren Tagen erfolgt sein. Auffällig ist, Weißenfee. daß die beiden 18 und 20 Jahre alten Brüder May und Willy Lorenz aus der Bernauer Str. 118, die als Angestellte der Firma in dem Kassenraume unmittelbar neben dem Tresor arbeiteten, spurlos verschwunden sind. Beide meldeten sich am 18. Juli frant. Sie haben am 22. Juli bei der Darmstädter Bank einen der Schecks präsentiert, der ihnen auch ausgezahlt wurde. Soweit bekannt, find die drei anderen Schecks noch nicht präsentiert worden.

fonnten.

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ab.

S. Bekannte besucht. Als ihr auf dem Heimwege gegen 10 Uhr abends auf der Straße wiederum der Angeklagte entgegentrat, bat fie den ihr bekannten Schmied Theodor Wiese um Schutz. Da die Steuerbringverfahren. Wiederum macht der Gemeindevorstand. vor einem erneuten Ueberfall Furcht hatte, bat sie den W., fie bekannt, daß die Steuern vom Juli bis Ende September fällig sind die Treppe hinauf zu begleiten. Auf dem dunklen Treppenflur trat und daß dieselben aus der Wohnung nicht mehr abgeholt werden. ihnen plöglich der Angeklagte mit gezüdtem Messer entgegen. Der Anregung unserer Genossen, an einigen Tagen des Abends die Als Wiese eine Abwehrbewegung machte, jagte ihm der Angeklagte Steuertasse zu öffnen, hat man bisher noch kein Gehör geschenkt, das Messer in die linte Brustseite. Während W. zurück­denn abermals steht in der Bekanntmachung, daß die Steuerkasse taumelte, fiel Rebbeck über das Mädchen her und brachte ihm zehn nur von 9-1 Uhr geöffnet ist und die Steuern bis zum Stiche in den Kopf und die Brust bei. Dann ergriff. die Todessprung von der Leffingbrücke. Die Verzweiflungstat 16. Auguſt entrichtet sein müssen, da sonst das Mahnverfahren Flucht und wurde von mehreren Passanten verfolgt. Da er nach eines Lebensmüden rief vorgestern nachmittag an der Lessingbrücke in Straft tritt. Bei dem großen Andrang kommt es vor, daß der einem alten Verbrechertrick selbst am lautesten Haltet ihn" rief, Aufsehen hervor. Gin unbekannter, etwa 40 Jahre alter Mann er wird. Eine Rücksichtnahme auf das steuerzahlende Publikum scheint war, daß mehrere Unschuldige Prügel bekamen. Die beiden Schwer­einzelne stundenlang warten muß, bis er seine Steuergroschen los wußte schließlich niemand mehr, wer der Verfolgte war. Die Folge regte durch sein seltsames Gebahren die Aufmerksamkeit der Vor­übergehenden. Als er den Versuch machte, sich über das Brücken- man nicht nehmen zu wollen, das beweist die Tatsache, daß man verletzten wurden in einer Droschte erst nach der Unfallstation in der geländer hinweg in die Spree hinab zu stürzen, sprangen einige verlust für den Geschäftsmanu sowohl wie den Angehörigen einer es sich herausstellte, daß bei Wiese durch den Stich die Hauphlag die gerügten Uebelstände nicht beseitigt. Was ein mehrstündiger Zeit- Gaudystraße und dann nach dem Lazarus- Strantenhaus geschafft, wo junge Leute hinzu und rissen ihn zurück. Der Fremde versprach Arbeiterfamilie bedeutet, darum scheint man sich absolut nicht zu aber verlegt worden war. Wiese schwebte längere Zeit in Lebens­nun, feinen Selbstmordversuch mehr zu unternehmen. Kaum war er jedoch wieder frei und wenige Meter entfernt, so sprang er über fümmern. Außer der Steuerkasse nehmen allerdings die hiesigen Bank- gefahr und konnte erst nach 2 Monaten aus dem Kranken­das Geländer und stürzte sich in die Fluten hinab. Man unter- aber auch diese Institute werden um 5 Uhr gefchloffen, so daß der trotz der vielen Stiche als geringfügiger herausstellten. Staats. institute noch die Steuern im Auftrage der Gemeinde entgegen, aus entlassen werden, während sich die Verletzungen der K. nahm sofort Rettungsversuche, die jedoch erfolglos blieben. Die Arbeiter ober dessen Angehörige in den meisten Fällen mit Arbeits- anwalt Dr. Rosenfeld beantragte eine Gefängnisstrafe Leiche des Lebensmüden konnte bald darauf gelandet werden. zeitverlust zu rechnen haben. Der größte Teil der hiesigen Arbeiter von Jahren. Das Gericht ging jedoch über diesen Antrag In der Dahsel- Schuwardt- Affäre ist der Termin durch ein neues schaft muß seine Beschäftigung in Berlin   oder anderen Vororten noch hinaus, da die Tat von einer ganz unglaublichen Noheit und Ereignis in weite Ferne gerückt worden. Durch die Ermittelungen suchen, so daß, wenn er feinen Verpflichtungen nachkommen will, Berwerflichkeit zeuge und derartige Messerhelden gar nicht schwer der Striminalpolizei hat sich noch ein sehr umfangreiches Material außer dem Opfer an Zeit noch einen Betrag für Fahrgeld opfern genug bestraft werden können. Das Urteil lautete deshalb auf ergeben, welches von dem Staatsanwalt Leisering, der die ganze muß. Das alles ist mit einem Schlage abgeholfen, wenn die Steuer- zwei Jahre Gefängnis. Sache bearbeitete, zu einer Nachtragsantlage zusammen tasse an bestimmten Tagen des Abends ungefähr von 6-8 Uhr gestellt ist. Da sich überdies die Hauptzeugen, Prinz Hohenlohe, geöffnet ist. Auch das lästige Mahnverfahren würde eingeschränkt, Ein gefährlicher Kinderfreund. Graf von Frankenberg  , Wolff Wertheim und der Kriminalfommissar welches ja wiederum mit Beit- und Geldkosten verknüpft ist. Wegen Sittlichkeitsverbrechens im Sinne des§ 176,3 des Straf­von Treskow zurzeit nicht in Berlin   befinden, so findet der Termin Steglik. erst Ende September statt. Von den Verteidigern sind nochmals Gesetzbuchs verhandelte gestern die 7. Ferienstraffammer des Land­Der Die Vorschlagslisten zur Gewerbegerichtswahl find nunmehr gerichts I gegen den Kaufmann Hermann Schulz. Haftentlassungsanträge gestellt worden. amtlich veröffentlicht. Es ergibt sich aus der Bekanntmachung, daß Angeklagte wurde eines Tages im Mai dieses Jahres beobachtet, wie Wasserpiraten. In einem Ruberboot unternahmen Einbrecher sowohl aus den Kreisen der Arbeitgeber wie der Arbeitnehmer nur er sich in der Bernauer Straße   an eine Schar spielender Kinder eine Diebesfahrt, wodurch in der vorgestrigen Nacht den Inhabernie eine Liste eingereicht worden ist. Die vom Gewerkschafts- berandrängte. Schließlich rief er die Schülerin Marie D. und die zahlreicher Vergnügungslokale an der Oberspree und Dahme   unwill- tartell eingereichte Liste enthält folgende Namen: Steinfeger Franz achtjährige Berta W. zu sich heran und beschenkte die beiden kommene Besuche abgestattet worden sind. Die Diebe zogen von Döring, Maurer Robert Meißner, Schlosser Willi Krause   und Maurer   Mädchen mit Geld und Näschereien. Die Kinder folgten dem ge­Restaurant zu Restaurant und plünderten die in den Gärten auf- Otto Rize. Die Kandidaten der Arbeitgeber sind: Hofbuchbinder fährlichen Menschen ahnungslos in das Haus Bernauer und Ader­gestellten Automaten, denen fie Waren und Geld entnahmen. Die Otto Reichau, Fabrikant Wilhelm Dahlemann, Schuhmachermeister Straßen- Ede, wo er sich des zur Anklage stehenden Verbrechens Verbrecher haben etwa ein Dutzend Gastwirtschaften heimgesucht und Heinrich Steinhauer und Installateur Georg Meyer. Von einem schuldig machte. Er wurde jedoch hierbei überrascht und sofort zur nicht unerhebliche Beute gemacht. " Wahlkampf" wird demnach bei den demnächstigen Wahlen nicht nächsten Polizeiwache gebracht. Vor Gericht bestritt ber Die Unglückstreppe auf dem Bahnhof Gesundbrunnen   hat gestern gesprochen werden können. Immerhin ist es Pflicht derjenigen Angeklagte jede Schuld, wurde jedoch durch die Beweisaufnahme wieder einmal ein Opfer gefordert. Der Schneider Wilhelm Aust, Arbeiter, die sich in die Wählerlisten haben eintragen lassen, am völlig überführt. Mit Rücksicht auf die hohe Gemeingefährlichkeit Brunnenstr. 92 wohnhaft, war in Pantom gewesen und abends wieder Sonntag, den 15. August, mittags von 12 bis 2 Uhr, im derartiger Kinderfreunde" erkannte die Straffammer auf neun nach Berlin   zurückgefahren. Als er auf dem Bahnhof Gesundbrunnen Rathause zu erscheinen und ihre Stimme für die vorgenannten Monate Gefängnis. die steile Treppe hinaufgestiegen war, glitt er auf dem obersten Kandidaten abzugeben. Die Zahl der Wahlberechtigten beträgt un­Treppenabsatz aus und stürzte rücklings ab. Auf Veranlassung des Bahnarztes wurde der Berunglückte, der mehrere Rippenbrüche und innere Berlegungen davongetragen hatte, nach dem Birchow- Kranken­haus gebracht.

gefähr 350, denn nur diese verhältnismäßig fleine Zahl hat sich durch Eintragung in die Wählerliste ihr Wahlrecht gesichert. Auf feiten der Arbeitgeber ist das Interesse an der Wahl anscheinend noch geringer, denn kurz vor Listenschluß waren erst 26 Wähler ein­getragen, die am Montag, den 16. August, nachmittags von 6 bis 7 Uhr, den Wahlakt vollziehen können. Bei der verhältnismäßig zahlreichen Inanspruchnahme des hiesigen Gewerbegerichts ist die auf beiden Seiten bekundete Interesselosigkeit geradezu unbegreiflich. Schmargendorf  .

Vermischtes.

Raubmord. In dem Dorfe Margdorf bei Trebnih in der Mart ist gestern nachmittag ein Raubmord entdeckt worden. Die frühere Todessturz eines Kindes aus dem vierten Stockwert. Vor den Bauerngutsbesikerin, jebige vermögende 74jährige Rentiere Kersten, welche mitten im Dorfe ein Anwesen allein bewohnt, ist gestern Augen der Mutter ist gestern nachmittag das dreijährige Töchterchen nachmittag tot in ihrem Keller, welcher von außen zugeschlossen Klara des Kutschers Jonac, Wühlischstraße 25, födlich verunglückt. war, aufgefunden worden. Der Raubmord ist aller Wahrscheinlich­Während Frau J. in der Küche mit Wäsche beschäftigt war, saß das teit nach am Tage vorher zwischen drei und acht Uhr ausgeübt Kind auf dem mit einem Gitter versehenen Fensterbrett. In einem worden. Kinder, welche am nachmittag um drei Uhr der alten unbewachten Augenblick fletterte die Kleine an dem Gitter hinauf. In der letzten Generalversammlung des Wahlvereins am Diens- Dame Milch brachten, fanden die Türen offen und hörten ver­Soeben wandte fich die Mutter nach ihrem Kinde um, als sie zu tag erstattete der Vorsitzende Genosse Hildebrandt den Bericht vom dächtiges Geräusch. Gegen acht Uhr abends wollte die Tochter des ihrem Entsetzen sah, wie dieses den Halt verlor und in die Tiefe II. Quartal. Stattgefunden haben 3 Vorstandssigungen, 2 Mit Gemeindevorstehers der Dame die Zeitung bringen, fand die Türen stürzte. Mit zerschmetterten Gliedern blieb die kleine auf dem Hof gliederversammlungen und 3 Bahlabende, außerdem 2 Flugblatt- aber verschlossen. Sie klopfte an ein Fenster, dessen innere Laden tot liegen. berbreitungen. Der Mitgliederbestand hob sich von 84 auf 88 Mit- halb offen standen. Diese wurden kurz nach dem Anklopfen Teise glieder, darunter 9 weibliche. Der Kassenabschluß weist eine zugemacht. Kurze Zeit darauf wurden von dem jungen Mädchen Einnahme von 84,95 M. und eine Ausgabe von 77,28 M. auf. Für und von einem Schmiedegesellen zwei verdächtige Gestalten, welche den berunglückten Genossen Prescher wurden 32,30 M. auf Listen sehr eilig das Dorf verließen, gesehen. Dies sind die bis jetzt fest­gesammelt. Abonnenten des Vorwärts" find 120, ber Gleichgestellten Tatsachen. heit  " 8, des Wahren Jakob" 30, Jn freien Stunden" 5. Bur Bremen  , 30, Juli. Die Rettungsstation Hidden. Kreis- Generalversammlung werden die Genossen Lehmann und Ferd. Schmidt, zur Verbands- Generalversammlung Red und see der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger tele­Schuschent delegiert. Die Zahl der freien Lokale, vier, ist dieselbe graphiert: Am 29. Juli sind von der bei Bitte gestrandeten deut­wie früher. Unter anderem machte Genosse Hildebrandt noch auf schen Galeasse Sophia, Kapitän W. Speck, mit Kohlen von Stettin  das am 7. August im Schüßenhaus" stattfindende 18. Stiftimgs- nach Hadersleben   bestimmt, drei Personen durch das Rettungsboot fest des Wahlvereins aufmerksam. Da neben Konzert, Reigenfahren und den Raketenapparat der Station gerettet worden. der Nadfahrer usw., das Berliner   Ult- Trio" auftritt, so ist wohl ein guter Besuch zu erwarten. Aufgenommen wurde ein Mitglied. Tempelhof, Mariendorf  .

Der Verband der Taubenzüchter Groß- Berlins und der Provinz Brandenburg   veranstaltet als Borboten feines 1. Preisfliegens am 1. August im Etablissement der Neuen Welt", Hasenheide 108-114, ein großes Schaufliegen. Dieses Schaufliegen wird, da bem Wer bande jetzt 30 Vereine angehören, eines der größten werden, welches bis jetzt geboten wurde. Es werden um 5 Uhr mindestens 1500 Tauben aufgelassen.

Beim Sommerfest des Verbandes der Sattler   und Portefeuiller und Berliner   Männerchor am Sonntag, den 25. Juli, in Brauerei Friedrichshain ist ein Portemonnaie mit Inhalt( zirka 57 M.) ver­loren worden. Es wird gebeten, dieses an H. Nätebusch, O. 34, Graubenzer Str. 4, abends 7-8 Uhr abzugeben. Daselbst ist eine rote Korallentette, die gefunden wurde, abzuholen.

Gesperrt. Der südliche Damm der Stalizerstraße vom Elisabeth­Ufer bis zur Admiralstraße wird behufs Asphaltierung vom 2. August ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.

Feuerwehrbericht. Gestern früh um 5% Uhr tam am Schiff bauerdamm 33 Feuer aus. Dort brannten in dem Bureau einer Elektrizitätsgesellschaft elektrische Apparate, Schreibtische, Fußboden.

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Sonntagvormittag auf dem ehemaligen Preußen- Sportplatz in Kinderspiele werden seit Beginn der Schulferien an jedem Tempelhof, gegenüber dem Hafen, unter Leitung von Mitgliedern der Freien Turnerschaft Tempelhof- Mariendorf" veranstaltet. Wenn der Besuch der Spiele auch ein reger ist es beteiligten sich daran gulegt an 100 Rinder so fann er doch nicht als zufriedenstellend

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Die Rettungsstation Gughaven derselben Gesellschaft tele­graphiert: Am 29. Juli sind von der auf Kleinvogelsang gestran­deten holländischen Tjalk Marchiena, Kapitän Hetmann, mit Steinen von Kjoege nach Farge   bestimmt, vier Personen durch das Rettungs­boot Ernst Merd der Station Duhmen gerettet worden.

Weiter telegraphiert dieselbe Station: Am 29. Juli find von dem in der Elbmündung gestrandeten deutschen   Gaffelschoner Hans, Kapitän Sievers, mit Holz von Schweden   nach Varel   bestimmt, drei Personen durch das Rettungsboot August Seerlein der Station Neuwert gerettet worden.