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Theater. D

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Gerichts- Beifung.

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Birnenblüthen find zum Theil schon erschlossen, nur die Pflaumen| S. machte nun einen solchen Lärm, daß sich bald eine große find in der Blüthe noch zurück. Menschenmasse um den Berhafteten und den Gendarmen gebildet hatte, die den H. zu befreien versuchte. Der bedrängte Gendarm Der hiesigen Kriminalpolizei ist es gelungen, den Anstifter brachte den Häftling nach dem benachbarten Grundstück des Fuhr mit Musik von Anzengruber, welches im Lessings Brave Leut vom Grund nennt sich ein Wiener   Boltsstück eines Schwindels dingfest zu machen, der sich von der durch die herrn Petruscht, worauf der Thorweg des Grundstücks ab- heater am Sonnabend zum ersten Male in Szene ging. Im Fiktion einer in Deutschland   vergrabenen Kriegskaffe allgemein geschlossen wurde. Jezt unternahm die Menge einen Sturm dramatischen Aufbau des Stückes ist wenig zu spüren von der bekannt gewordenen betrügerischen Vorspiegelung nur durch neben auf den Thorweg, und dieser brach schließlich unter den wuchtigen fräftigen Hand des Wiener   Boltsdichters. fächliche Umstände und dadurch unterscheidet, daß in diesem Fall Schlägen der Wenge zusammen. Jest entstand ein Kampf Das hätte einer der von Deutschland   aus nach dem Auslande gearbeitet wird. Unter zwischen dem Gendarmen, der von dem Besizer des Grundstücks Theaterstückschmiede der Berliner   Poſſenbühnen eben so gut oder der Adresse hochgestellter Personen in Italien   sind nämlich in und einigen Kutschern unterstützt wurde, und der eindringenden fernige Sumor Angengruber's in einzelnen Szenen hinreichend eben so schlecht machen tönnen. Trotzdem verschafft sich der den letzten Monaten wiederholt in Potsdam   und in Berlin   auf: Menge. Auf den Beamten und seine Helfer wurde ein Bom fernige Humor Anzengruber's in einzelnen Szenen hinreichend gegebene Briefe eingelaufen, deren Absender sich als Giovanni bardement mit Steinen eröffnet, während Gendarm Donath mit Geltung, um vereint mit dem trefflichen Spiel der Darsteller bei Campiglio"," Giovanni Parveli" und" Badre Gerolamo" ge dem Säbel dreinschlug, wobei die Waffe in mehrere Stücke den Zuschauern behagliche Heiterkeit und anerkennenden Beifall zeichnet und durch die der Absender dem Abreffaten mit zersprang. Im Augenblicke der höchsten Noth erhielt Donath 8u erwecken. Eine fritische Bergliederung verträgt die Harmlofig­theilt, daß er schwer frank in einem Potsdamer Lazareth burch mehrere audere Gendarmen Hilfe, die mit blanker feit kaum. Als Jbylle aus dem fleinbürgerlichen Gheleben könnte darniederliege. Er habe einen Koffer mit Werthpapieren, wichtigen Waffe die Menge aus einander brachten und ihren Kameraden man sie wohl am zutreffendften fennzeichnen. In der ersten Ab­Dokumenten und revolutionären Schriften, für die er keine Werbefreiten. Sahnebutt und ein zweiter Rädelsführer, der Tischler mädchen den Burschen, der um sie wirbt, fanft in die Bahn des theilung sehen wir, wie ein fluges, luftiges und ehrbares Bürger­wendung mehr hat und die er seinem alten Freunde, dem Peters, wurden gefeffelt nach dem Amtsgefängniß gebracht. Geborsame zu leiten weiß; in der zweiten, wie sie den Abreffaten, zustellen wolle, falls ihm an ein bestimmtes Postamt Im Laufe des Nachmittags wurden noch andere Betheiligte ver- nunmehrigen Gatten von einem Rückfall in das Kneipenleben in Berlin   poftlagernd 500 Frants zugestellt würden. In allen haftet. bis jetzt bekannten Fällen sind diese Briefe in Italien   turz nach dem Tode der betreffenden Adressaten eingegangen. Infolge allem Vorbehalt wiedergeben, noch keine Nachricht zugegangen Bacffifchalter getretene Tochter aus den Schlingen eines Gigerl Uns selber ist über diese Angelegenheit, die wir selbstredend unter heilt, indem sie ihm zur Selbsterkenntniß bringt, in der dritten, fünfzehn Jahre später spielenden, wie sie ihre ins gefährliche dessen wurden sie von den Hinterbliebenen eröffnet. Offenbar Vielleicht daß einer unserer Genossen in Rigdorf näheres zu be- rettet. Diese legte Abtheilung ist die schwächste und wirkungs­war der Absender von Der Annahme ausgegangen, daß richten weiß. die Hinterbliebenen des Adressaten, von dem Wunsche beseelt loseste in ihrer schablonenhaften Zusammenstoppelung von alt­sein würden, den Verstorbenen nach dessen Tod vor dem Der am 1. Mai in Kraft tretende Sommer- Fahrplan bekannten Motiven. Dagegen erfreuen die erste und zweite Ab­Verdacht zu sichern, in revolutionäre Untriebe verwickelt gewesen bringt auch für den Berliner   Vorortverkehr mancherlei beachtens theilung durch zwei höchst wirkungsvolle Szenen. Mit herz­zu sein und daß sie, um dieses zu verhindern, fich gern werthe Aenderungen, die wir in Folgendem zusammenstellen: erfrischender Naivetät spielte Fräulein Jenny Groß, die wir bereit finden würden, das in Anbetracht ihrer Vermögensverhält Auf der Wannseebahn   wird der 10- Minuten- Betrieb Nach sonst nur als Salondame zu sehen gewohnt sind, die Liebesszene niffe geringe Geldopfer von 500 Fris. zu bringen, um die Pas mittags erweitert, ohne jedoch die vorjährige Ausdehnung zu er auf dem Balkon in der Mondscheinnacht, die durch ein reizendes piere an sich zu bringen. Diese Annahme hat sich als richtig er reichen. Von 1 Uhr Nachmittags bis 10 Uhr Abends werden Lied eingeleitet wird. Nicht minder naturwahr und wirkungs­wiesen, denn es ist festgestellt worden, daß bei einem Berliner   die alle 20 Minuten in jeder Stunde fahrenden Büge bis Station voll gestaltete sich in ihren Händen und in denen des Herrn Postamt unter dem Namen Gerolamo aus Italien   postlagernde Wannsee   durchgeführt, fodaß dorthin ein regelmäßiger 20- Minuten- Schönfeld die Szene, wenn der fneipfelige Gatte Nachts bei Werthsendungen eingelaufen und von dem Adresfaten erhoben Betrieb eingerichtet wird. Leider aber findet diese Erweiterung der Heimkehr der ehelichen Besserungstur verfällt. Unter den worden sind. Lange Zeit wurde der Schwindler vergebens ge- auf den Sonntagsverkehr Teine Anwendung, da für die Sonn drolligen Typen welche in dem Kleinbürgerthume, welche der Erlebnisse sucht, bis der Präfekt von Palermo   die hiesigen Behörden auf und Festtage wieder ein besonderer Fahrplan herausgegeben die Mittler'schen Eheleute eingeflochten Waldow aus als duck­den Bildhauer Gangialori aufmerksam machte, der aus der Um wird. Auf der Stammbahn der Strecke Berlin Potsdam wird sind, zeichnete sich Herr gegend von Palermo   gebürtig, hier ansässig war. Die Behörden der jegt um 8 Uhr 81 Min. von Potsdam   abfahrende Bug eine mäuferiger Pantoffelheld, im Gegensatz zu dem vergnügten stellten fest, daß Cangialori, der hier in der Mendels halbe Stunde früher abgelassen. Auf der Strecke Berlin  - Groß- und gutartigen, weit fanfter gezügelten Pantoffelbeld Lorenz fohnstraße 15 gewohnt hatte und por Eurzem mit Lichterfelde   der Anhalter Bahn ist die vielfach erwartete Ber Mittler. Aber wenn man über die gutgespielten Hauptszenen feiner Frau, angeblichen Familienangehörigen und einer mehrung der Büge nicht eingetreten; die Mehrzahl der Büge hat die des Stückes herzlich gelacht hat, dann überkommt einem doch der aus Egypten Egypten   gebürtigen Gesellschafterin eine Billa   in vor Einführung der Ginheitszeit gehabte Lage wieder erhalten. Gedante: wie traurig muß es doch um das Kleinbürgerthum Pankow   bezogen hatte. Dort ist er von der Polizei verhaftet Auf der Strecke Berlin- Ertner- Fürstenwalde wird der um bestellt sein, wenn ein wirklicher Dichter in dem Bestreben es zu worden. Er behauptet, daß sein eigentlicher Name Gerolamo 11,05 vom Schlesischen Bahnhofe abgehende Bug 40 Minuten idealisiren aus seinen braven Leuten von Grund auf" nichts Pring del Belmonte" sei und daß er, ohne besonderen Grund zu später vertebren und bis Fürstenwalde   durchgeführt. Dagegen Besseres hat machen fönnen als eine frohgesinnte Kluchenne und haben, aus Chicago   nach Berlin   gekommen sei. In seiner Woh  - wird der um 10,38 vom Schlesischen Bahnhofe abfahrende 34g einen zufriedenen Ofenhocker. nung fand. man eine vollständige Druckerei, viele Drudfachen und in Erkner  , statt in Fürstenwalde   endigen. Eine Vermehrung der Korrespondenzen, die noch nicht alle durchgesehen find, doch Züge tritt leider auch auf dieser Strecke nicht ein. Auf der sprechen Anzeichen dafür, daß man es mit einem defertirten Strecke Berlin- Spandau erfolgt die Abfahrt der Züge von Berlin  , Unteroffizier der italienischen Armee zu thun hat, jebenfalls aber Lehrter Bahnhof   durchweg 1 Minute früher. Bug 10,51 Abends mit einem internationalen Hochstapler ersten Ranges. Man hat fährt erst um 11 Uhr Abends ab. Der von Nauen   jetzt um bei ihm Bisitenkarten mit dem Namen Gerolamo gefunden; er 7,48 Abends abfahrende Zug tommt im Sommer Fahrplan erst leugnet, der Echreiber der Briefe an die hochgestellten italienischenthal- Königs- Wusterhausen   werden die über die Stadtbahn fahren fiebente Straftammer des Landgerichts I  . Der in Hamburg   ge­8,22 Ablassung. Auf der Strecke Berlin  - Johannis- Eine böse Erpressungsgeschichte beschäftigte gestern die Persönlichkeiten gewefen zu sein. den Züge wieder für den Grunewald   Verkehr nuhbar gemacht. bürtige verheirathete Kaufmann May Jenisch lernte vor Mit Hinterlaffung bedeutender Schulden flüchtig ist Der vom Görlitzer Bahnhof um 2,50 Nachts abfahrende Bug Jahren, als er sich noch in guten Verhältnissen befand, in einem der Bau Unternehmer Hermann Pohl, Yorkitraße 44. Jn wird um 25 Minuten geitiger abgelaffen. Auf der Strecke Badeorte eine vermögende Dame tennen. Bwischen der letteren feiner Begleitung befindet sich eine Frau St. aus Schöneberg  , Johannisthal- Spindlersfeld ist durch Einlegung von acht neuen und dem Ehepaare Jenisch   entspann sich ein freundschaftliches beren achtzehnjähriger Sohn und wahrscheinlich auch zwei Kinder Bügen ein regelmäßiger Stundenverkehr eingerichtet. Die Ver- Verhältniß. Später gerieth Jenifch in vollständigen Vermögens verfall. Auf seine Bitten gewährte die Dame ihm häufige von sieben bezw. Dreizehn Jahren, die Pohl gehören und mit änderungen auf allen übrigen Strecken sind unwesentlicher Art. ihm verschwunden find. Pohl, der hier vor einiger Zeit eine Arbeiter Sanitätskommiffion. In einer an die Redaktion und reichliche Unterstügung. Diese Zuwendungen nahmen Rolle spielte, tam in Vermögensverfall und fuchte in Monte gerichtete Buschrift führt Herr Gustav Heintschel, Havelbergerstr. 28, noch ihren Fortgang, nachdem die Dame mit einem Dr. H. Garlo, wohin ihn Frau St. begleitet hatte, Seilung seiner folgendes aus: die Ghe eingegangen war. Jenisch   stellte ihr vor, finanziellen Verhältnisse. Er kam aber, wie viele seiner Vor Der von Ihnen als in der Backstube befindlich geschilderte daß das zwischen ihnen bestehende Verhältniß leicht zu gänger, noch ärmer zurück. Um nun hier dem Drängen feiner Schlafraum befindet sich nicht dort, sondern bildet einen falschen, der Ehre der Dame nachtheiligen Auslegungen benust Gläubiger auszuweichen, verschrieb er einen Theil seiner Habe separaten Raum am Eingange zum Backhause und ist dort werden könne und veranlaßte fie dadurch, das Verhältniß vor dem Sohne der St. und verpfändete das Vorfstraße 44 be ihrem Manne geheim zu halten. Die Anforderungen des Jenisch Legene Grundstück antichretisch( mit dem Rechte der Nutznießung). ließen nicht nach, er wies in seinen Briefen immer darauf hin, Trotzdem aber fonnte er sich nicht halten und hat Berlin   heimlich welch nachtheilige Folgen es für die Adreffatin haben müsse, den Rücken gekehrt. Die ihn begleitende Frau hat bereits wieder wenn ihr Ehemann von dem Verhältniß erfahre. Der gepeinigten holt in ihrer Ehe Schiffbruch gelitten, fie war zweimal ver Frau wurde es immer schwerer, sich ihrem Ehemanne zu offen­baren. Endlich erflärte fte dem heirathet und ist zweimal geschieden worden. ihm weitere Summen nicht geben fönne. Jenisch   schrieb Jenisch  , ihr nun von Hannover   einen Brief, worin er sie worin sie ihm mittheilte, daß er die in Aussicht lehentlich bat, ihm ein Schreiben zukommen zu lassen, ge= stellten 30 000 Mark erst nach zwei Monaten erhalten fönne. Marktpreise in Berlin   am 22. April, nach Ermittelungen Jenisch   gab an, daß er sich durch Voezeigung dieses Brieses bei des töniglichen Polizeipräsidiums. Weizen per 100 Kg. guter von feinem am meisten brängenden Gläubiger Ausstand verschaffen 16,00-15,60 M., mittlerer von 15,50-15,20 m., geringer von fönne und versicherte, daß er den Brief innerhalb 48 Stunden 15,10-14,80 M., Roggen per 100 kg. guter von 13,80 bis zurückschicken werde. Die verblendete Frau schrieb diesen Brief. 13,50 m., mittlerer von 13,40-13,20 wt., geringerer von 13,10 Sie erhielt ihn nicht zurück. Jenifch benutzte die scheinbare In­bis 12,80 M. Gerste per 100 Rg. gute von 17,50-16,30 m., aussichtstellung der 30 000 M. zu neuen Erpressungen, die sich mittlere von 16,20-15,10 M., geringe von 15,00-18,80 nunmehr gegen den Dr. H. richteten. Die gequälte Frau, die Jugendlicher Uebermuth hat am Sonntag Nachmittag zu Safer per 100 Kg. guter von 16,00-15,50 m., mittlerer von sich in fitilicher Beziehung feineswegs etwas vorzuwerfen dem Zode eines hoffnungsvollen Menschen 15,40-15,00 m., geringer von 14,90 bis 14,40 m. Stroh, hatte, offenbarte sich ihrem Ehemanne. Dieser weigerte sich, Veranlassung gegeben. Der 21jährige Vergolder B. in der Frucht Richts per per 100 Rg. von 5,00-4,15 Mart. Heu per dem Jenisch auf seine Anzapfungen etwas zu geben; als straße wohnhaft, war mit seinen Eltern und einigen Freunden 100 Kg. von 8,20 bis 5,40 Mart. Erbsen, gelbe zum Rochen der Leytere dann seine angebliche Forderung an Frau Dr. H. auf nach Tabbert's Waldschlößchen gefahren, von wo aus der junge per 100 g. von 40,00-24,00 m. Speijebohnen, weiße per grund des von ihr ausgestellten Schreibens an andere Personen Mann mit mehreren anderen Personen gemeinschaftlich einen 100 Kg. von 50,00-20,00. Linsen per 100 Kg. von 80,00 e dirte und diese dem Dr. H. das Schriftstück für den Preis von Ausflug die Spree aufwärts unternahm. An ziemlich abgelegener bis 80,00 m. Kartoffeln per 100 g. von 6,00-4,00 M. Rind 4000 M. zum Kauf anboten, erstattete Dr. H. Anzeige. Jenisch  Stelle kam der Vergolder auf den Gedanken zu baden, und fleich von der Keule per 1 Kg. von 1,60-1,20 m. Bauchfleisch wurde lange vergeblich gesucht, bis man ihn endlich im Unter­trogdem ihn seine Freunde von dem sonderbaren Vorhaben ab- per 1 Kg. von 1,80-1,00 M. Schweinefleisch per 1 Kg. von fuchungs- Gefängnisse zu Bielefeld   fand. Er hatte sich dort zuhalten versuchten, entfleidete sich der Leichtsinnige und sprang 1,50-1,20 m. Kalbfleisch per 1 Kg. von 1,60-0,80 m. mehrere Urkundenfälschungen zu Schulden tommen laffen. Nach­in die Fluthen der Spree  . B. verweilte jedoch nur kurze Zeit Sammelfleisch per 1 Kg. von 1,50-0,90 M. Butter per 1 Kg. dem Jenisch von der Straftammer zu Bielefeld   dieserhalb au im Wasser und flagte fofort über heftige Br stschmerzen. Nun von 2,80-1,80 m. Gier per 60 Stück von 4,00-2,40 m. Fische einem Jahre Gefängniß verurtheilt worden war, wurde er nach trieb der junge Mann selbst zur Rückkehr nach dem obenerwähnten per 1 Kg.: Karpfen von 2,40-1,20 M. Nale von 3,00 bis Berlin   transportirt. Durch geiriges Urtheil wurde dem An­Restaurant, er sollte dasselbe aber nicht mehr lebend erreichen; 1,40 M. Bander von 2,40-1,00. Hechte von 1,80-1,00 9. geflagten ein Zufagitrafe von 2 Jahren Gefängniß auf dem Wege dorthin brach B. zusammen und verschied nach Barsche von 1,60-0,60 m. Schleie von 2,40-1,00 M. Bleie und entsprechender Ehrverlust auferlegt. wenigen Minuten, ein Zungenschlag, die Folge des Kaltbadens", von 1,40-0,60 M. Krebse per 60 Stück von 12,00-3,00 m. hatte zum plöglichen Tode des Nermsten gejührt. Mittels einer Wegen einer groben Ausschreitung im Kriminalgerichts­Droschke wurde die Leiche von den unglücklichen Eltern nach Am 22. diefes Monats Polizeibericht. Vormittags gebäude waren der Handelsmann Carl Walter und dessen Ghe­wurde ein Schuhmacher in feiner Wohnung. in Berlin   in deren Wohnung überführt. der frau vom Schöffengerichte verurtheilt worden, eriterer zu drei Mittelstraße, erhängt vorgefunden.- Im Nordhafen, Monaten Gefängniß, lettere zu 30 M. Geldstrafe. Sowohl der Staat? Einen höchst sonderbaren Ausgang nahm ein Selbst- nahe der Sellerbrücke, wurde die Leiche eines obdachlosen anwalt wie die Angeklagten legten Berufung ein. In der Verhandlung, mordversuch, welchen gestern Abend nach 8 Uhr der in der Töpfergesellen angeschwemmt. Nachmittags lief ein zweijähriger die gestern vor der Straffammer des Landgerichts I   stattfand, deckte Jahnstraße 3 als Chambregarnist wohnende 24 Jahre alte Ruabe vor dem Hause Bossenerstr. 33 gegen einen Flaschenbier- fich die Beweisaufnahme mit derjenigen vor dem Schöffengericht. Kaufmann Dentz unternahm. Der junge Mann hatte am Don- wagen, wurde überfahren und so schwer verlegt, daß er bald Der Maurermeister Berner hatte in einer anderen Sache mit den nerstag Bormittag Streit mit seiner Braut gehabt und nach darauf verstarb. Ein Mädchen zerbrach Nachmittags beim Angeklagten Termin gehabt und zu ihren Ungunsten ausgesagt. einem heftigen Wortwechsel der jungen Dame erklärt, daß er sich Butzen der Fenster in der Wohnung seiner Dienstherrschaft als er das Gerichtsgebäude verlassen wollte, traf er auf dent ihretwegen das Leben nehmen werde. In der That hat D. diese Prenzlauerstr. 25 eine Scheibe und durchschnitt sich an der Borflur mit den Angeklagten zusammen. Diefelben fielen über Absicht auch auszuführen versucht, allerdings aber in einer Weise, Scheibe die Pulsader an der linken Hand. Auf der Sanitäts- ihn her und mißhandelten ihn, daß er blutend zusammenfant. Vor dem Der die darauf schließen läßt, daß er den Selbstmord nur ,, pro forma" wache wurde ihr ein Verband angelegt. Ehemann hieb ihm wiederholt mit feinem Stock geplant. D. begab sich um die obengenannte Zeit nach dem Hause Laufiberplay 9 lief ein zweijähriges Mädchen beim über den Kopf, während die Ehefrau ihren Schirm Maybach- Ufer, band sich eine mit Luft gefüllte Schweinsblase um Ueberschreiten des Fahrdammes gegen einen in der Fahrt befind zum Schlagen benutte. Berner hatte mehrere schivere den Leib und mit dieser Vorsichtsmaßregel versehen, sprang der lichen Geschäftswagen, wurde überfahren und am Oberkörper Ropfverlegungen erlitten und seine Hand, die er empor tühne Lebensmüde" ins Wasser. Jedenfalls hat D. die schwer verletzt. Auf dieselbe Weise wurde ein vierjähriges gehalten, um die Schläge abzuwehren, schwoll dermaßen an, daß Schiveinsblase nicht genügend befestigt, nach wenigen Mädchen in der Fröbelſtraße durch einen vorüberkommenden die Ringe heruntergeschnitten werden mußten. Der Staats­Gefunden rutschte der originelle Schwimmgürtel ab und Möbelwagen überfahren und am rechten Unterschenkel verlegt. Möbelwagen überfahren und am rechten Unterschenkel verlegt.anwalt wies darauf hin, daß derartige gegen Zeugen verübte nur so gerieth der Selbstmörder wider Willen in ernstliche Am 28. d. M. Morgens sprang ein Mädchen am Schlütersteg in Mißhandlungen einzureißen drohten, er hielt die vom Schöffen­Gefahr des Ertrinkens. D. ging in den Fluthen des Landwehr- die Spree, wurde jedoch noch lebend aus dem Wasser gezogen gericht erkannte Strafe für viel zu niedrig und beantragte gegen Kanals unter und wäre sicher eine Beute des Todes geworden, und nach der Charitee gebracht. In der Spree  , hinter den Ehemann ein Jahr, gegen die Ehefrau vier Monate wenn nicht Passanten vom Uier aus die Gefahr, in welcher dem Grundstück Stralauerftr. 58, wurde die Leiche einer Gefängniß. Der Vertheidiger plaidirte auf Herabfegung der der Mann schwebte, beobachtet und mittels eines Bootes den etwa 25 Jahre alten Frauensperson angeschwemmt. ersten Strafe. Das Urtheil lautete gegen den Ehemann auf felben gerettet hätten. So wurde D., dem die Schweinsblafe am Bar dem Hause Charlottenstr. 88a wurde Nachmittags linken Bein hing, and Land gebracht, und hier erhielt der ver- ein taubstummer Steindrucker durch eine Droschte über- ech 3, gegen die Ehefrau auf zwei Monate Gefängniß. unglückte Lebensmüde von seinen Rettern eine gehörige Tracht fahren und am Kopfe und Senie so bedeutend verlegt, daß seine Ueber die Saarbrüdener Gerichtsverhandlung gegen Prügel, die ihn veranlaßten dürfte, das nächste Mal den Ueberführung nach der Charitee erforderlich wurde. In der die Berglente N. Warten, Nit. Kron, N. Berwanger Schwimmgürtel fefter um den Leib zu binden. Wohnung seiner Braut, in der Potsdamerstraße, versuchte ein und M. Bachmann berichtet der sozialdemokratische Bote von Tischler feinem Leben ein Ende zu machen, indem er sich ein der Saar" folgendes Nähere: Die genannten Bergleute waren an­Ueber einen angeblichen Straßenkrawall, der am Meffer in die Brust stieß. Er wurde nach dem Elisabeth- geklagt, in den Jahren 1889, 1890 und 1891 Gelder des Rechts­Sonntag Vormittag in Nixdorf stattgefunden haben soll, bringen Strantenhause gebracht. In der Gartenwirthschaft Müller- schutz- Vereins zu ihrem Vortheil verwandt bezw. unterschlagen zu bürgerliche Blätter folgende Mittheilung: Der Fußgendarm ftraße 148 löfte sich von einem Schlitten eines Karouffels während haben. Warten soll in 13 Fällen 411 M., Kron in über 50 Fällen Donath wurde furz nach 8 Uhr nach einer Bäckerei in der Stein- der Fahrt eine Seitenwand, so daß eine darin fizende Frau mit 1900 M., Berwanger in ebenso vielen Fällen 2200 M. und mehstraße gerufen, da dort ein Arbeiter Hahnebutt eingedrungen ihren beiden kleinen Kindern herausgeschleudert wurde. Alle drei Bachmann in 4 Fällen 120 M. für fich verwandt haben. war, den Bäckermeister überfallen batte und wie ein Wahn- erlitten anscheinend innere Berlegungen. Im Landwehrkanal, Aus den Verhandlungen ging vor allem hervor, wie die Geschäfte finniger herumtobte. Gendarm Donath forderte den anscheinend am Thiergarten- User, wurde Abends die Leiche eines neugeborenen einer Organisation nicht geführt werden dürfen. betrunkenen H. auf, sich zu entfernen, wurde jedoch von diesem Kindes angeschwemmt. Im Laufe des Tages fanden fünf es bient ben Angeklagten wohl zur Entschuldigung, fofort thätlich angegriffen und daher als Arrestant erklärt. Brände statt. baß sie mit der Handhabung von Bickel und Schlägel beffer

Eine eigenthümliche Ueberraschung wurde gestern Abend einem Herrn R. am Tegeler Wege in Charlottenburg   zu Theil. In seiner Wohnung erschienen zwei Damen, die ihn nicht zu Hause antrafen und daher von seiner anwesenden Schwägerin Erlaubniß erwirkten, ein für R. bestimmtes Pocket in dessen Stube niederlegen zu dürfen. Noch bevor R. heimgekehrt war, erscholl aus dem nur leicht verhüllten Packet heraus jämmerliches Kindergefchrei. Die Schwägerin mußte so lange die Rolle der Wärterin übernehmen, bis das Kind anderweit untergebracht

wurde.

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17 Fuß vom Backofen resp. dessen Außenwand entfernt. Der Naum ist 12 Fuß hoc, 10 Fuß lang und 9 Fuß breit und mit einem Licht und Luft gebenden größeren Fenster versehen, welches allerdings nicht direkt nach dem Hof geht, sondern beides von einem dort befindlichen, 2 Meter hohen und 1/2 Meter breiten Fenster erhält. In diesem vollständig gefunden und trockenen und es schlafen dort nicht drei Leute auf einmal, sondern am Raume stehen drei gute, normale und rein überzogene Betten Tage nur 1 Geselle und des Nachts 1 Gefelle und hausdiener.

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