Gewerkschaftliches.
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in Arbeit freken. Die Blafate an den Anschlagfäulen sollten nur die Beachtung finden, welche sie verdienen; fein Schloffer darf sich berleiten lassen, den Streikenden in den Rücken zu fallen.
Schallplattenarbeiter. Wie der Verband der Arbeiterschaft der Papier, der chemischen und Gummiindustrie Oesterreichs ( Siz Wien ) mitteilt, versucht die Schallplattenfabrik Dr. Albert Grün baum in Wien , Pfeifergasse 3, in ihren Betrieben Lohnreduzierun gen durchzusehen. Zu diesem Zwecke sucht sie in Deutschland , be sonders in Berlin , Hannover , Leipzig , Schallplattenarbeiter. Die deutschen Kollegen werden gewarnt, den Lodungen Folge zu geben. Husland.
Vom Versammlungsrecht in Oberschlesien . Der Bezirksleiter des Bergarbeiterverbandes, Genosse Danisch , hatte für Sonntag, den 23. Mai, eine Versammlung zu Dziekfowit unter freiem Himmel angemeldet. Die Versammlung wurde vom Amtsvorsteher verboten. Auf die Be- In recht eigenartiger Weise wird versucht, dem Magistrat schwerde an den Herrn Justizminister ist folgender Bescheid Arbeitskräfte zuzuschanzen. Armenvorsteher und Vertreter öffenteingegangen: licher Einrichtungen vermitteln der Stadtverwaltung Personal. Ie B, den 28. Juni 1909. Der Arbeitgeberberband tut ein übriges, indem er seine Mitglieder Ihre an den Herrn Justizminister gerichtete Beschwerde vom verpflichtet, keine streikenden und ausgesperrten Arbeiter der Stadt 22. borigen Monats ist an mich zur zuständigen Erledigung ab- Stiel in Beschäftigung zu nehmen; im Uebertretungsfalle sind in gegeben worden. Nach Prüfung derfelben eröffne ich Ihnen, daß ich mich nicht jedem Einzelfalle und für jeden Mann 60 M. Konventionalstrafe mehr 6 Mark täglich betragen, oder 50 Proz. über der Bafis vom in der Lage befinde, die Verfügung des Herrn Amtsvorstehers den städtischen Betrieben leisten zu können, die allerdings laut wird gegriffen, um die Arbeit in in Dziegłowik vom 21. vorigen Monats, durch welche Ihnen die Nachrichten der bürgerlichen Presse schon längst wieder ordnungsGenehmigung zur Abhaltung einer öffentlichen Versammlung mäßig besetzt sein sollen.
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unter freiem Himmel daselbst versagt wurde, aufzuheben.
Der Sieg der schottischen Bergleute. London , 31. Juli. Der Konflikt im schottischen Kohlendistrikt schloß mit einem Siege der Bergleute.
Der Lohn wird nicht herabgesezt. Der Mindestlohn soll nun
Jahre 1904 zwischen den Bergbesibern und den Bergleuten eine Um diese Angaben zu verstehen, ist es nötig zu wissen, daß im Einigung zustande kam, nach welchem der Lohn nicht unter 39,5 Nach dem Bericht des Amtsvorstehers hatte der Ort3. Das Streifpostenstehen ist durch das Vorgehen der Polizei faft Prozent unter, noch 100 Proz. über der Basis vom Jahre 1884 bepfarrer von der Kanzel herab gegen die Teil vollständig illusorisch gemacht. Selbst wenn die Streifenden, ohne tragen darf. Die Basis war 4 Mart; das Minimum 5,50 M., nahme an der Versammlung gesprochen. Es bil- stehen zu bleiben, ruhig ihres Weges gehen, werden sie sistiert und das Maximum 8 M. deten sich infolgedessen zwei Parteien, von denen die größere stundenlang inhaftiert. Strafmandate regnet es nur so. In In den letzten Monaten betrug der Lohn 6 M., also 50 Pro energisch gegen die geplant gewesene Versammlung protestierte. zent über der Basis. Da die Kohlenpreise fielen, beantragFerner war zu beachten, daß am 23. Mai d. J. im benachbarten richterlicher Entscheidung ist zwar in zwei Fällen schon Freispruchten die Bergbesiker eine Reduktion des Lohnes auf 5,50 M. oder polnischen Orte Jelen ein großes Vereinsfest stattfand, und daß erfolgt, das hindert die Polizei aber nicht, in altgewohnter Weise auf 39,5 Pro 3. über der Basis. Gegen diese Reduktion roz. erfahrungsgemäß die Teilnehmer an Festen daselbst immer nach zu operieren. Einem Streikposten, der von den Arbeitswilligen kämpften die Bergleute, indem sie den Mindestlohn auf 50 Prozent dem gegenüberliegenden preußischen Wirtshause in Jast- Dziekko- überfallen worden war und hierbei schwere förperliche Verlegungen über der Basis festgesetzt wissen wollten. wiz herüberkommen. davongetragen hatte, wurde auf seine Anzeige bei der Staats- Die gestern zustandegekommene Einigung, zu der der HandelsDa die von Ihnen beabsichtigte Versammlung auf einer anwaltschaft hin der lakonische Bescheid, daß das Verfahren ein- minister Winston Churchill viel beigetragen hat, stieß also das AbWiese unweit Jast stattfinden sollte, war mit Bestimmtheit angestellt sei; außerdem habe er ja die erlittenen Verlegungen selbst kommen vom Jahre 1904 um und machte die Basis vom Jahre 1884 zunehmen, daß auch eine große Anzahl Galizier an dieser Ver- verschuldet, da er entgegen der Warnung des Polizeipräsidenten plus 50 Proz. zum Minimum. fammlung teilnehmen würden. in der fraglichen Zeit die Gutenbergstraße nicht gemieden, sondern Die Presse segnet das Abkommen mit gemischten Gefühlen. Sie scheint demnach die Auffassung zu haben, daß das Streifpoftenstehen bestürzt. bort als Streitposten gestanden habe. Der Herr Staatsantvalt ist zufrieden, daß ein Streik vermieden wurde, aber sie ist über die von den Bergleuten Großbritanniens manifestierte Macht geradezu ungeseßlich ist und die Streifposten der Rauflust der Streitbrecher schußlos preisgegeben sind. Es wird daher notwendig sein, obere Gerichtsinstanzen zu veranlassen, daß auch fie ihre Meinung hierüber äußern, damit nicht noch größere Rechtsunsicherheit geschaffen wird. Man darf sich sonst nicht wundern, wenn im Volke immer mehr die Meinung Verbreitung findet, daß bei uns zulande wirklich Gewalt vor Recht geht.
es für unausbleiblich hielt, daß die Beratungen und Verhande Der Herr Amtsvorsteher befand sich somit im Recht, wenn er lungen in der Versammlung zu scharfen Auseinandersetzungen und Zusammenstößen unter den an derselben teilnehmenden drei Barteien führen würde. Es bestand also erhebliche Gefahr für die öffentliche Sicherheit , welche die Ablehnung der Genehmigung seitens des Herrn Amtsvorstehers rechtfertigt. Unterschrift unleserlich.
Lohnbewegung der Binnenschiffer.
Bemerkt sei, daß im galizischen Orte Jelen fein Veretnsfest an dem betreffenden Tage stattfand. Uebrigens ist die landesrätliche Befürchtung wegen der Gefährdung der öffentlichen Sicherheit total grundlos gewesen; denn die Versammlung hat trotz des Verbotes stattgefunden, und zwar als In Magdeburg beschloß eine start besuchte Versammlung der eine Belegschaftsversammlung aus der Przemfagrube. Die Binnenschiffer, Maschinisten und Heizer der Flußschiffahrt in eine Ausführungen unserer zwei Genossen in dieser Versammlung Lohnbewegung einzutreten. Es wurde einem Tarife zugestimmt, wurden mit großem Beifall aufgenommen. Von einer der den Elbschiffahrtsgesellschaften und den Reedereien vorgelegt Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung hat kein werden soll. Der Entwurf sieht feste Monatslöhne vor, und zwar Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung hat kein für erste Steuerleute auf Dampfern 165 M., für zweite SteuerMensch etwas gemerkt. leute 160 M., für Elbschiffahrtssteuerleute 150 und für Bootsleute Es soll versucht werden, den Tarif schon zum 1. September zum Abschluß zu bringen.
Die Schlofferversammlung, die am Sonntag morgen um 9 Uhr im Feenpalast stattfand, war nicht minder start besucht als die Versammlung am Mittwochabend. Es handelte sich um eine Fortsehung dieser Versammlung, die den allgemeinen Streit verlangte und eine Resolution, welche die Verhandlungskommission vorlegte, rundweg abgelehnt hatte.
Bor Eintritt in die Tagesordnung wurde ein Kriminalbeamter, der sich in diese Mitgliederversammlung des Deutschen Metallarbeiterbebandes eingeschlichen hatte, aus dem Saale gewiesen. Otto Handke, Bevollmächtigter des Verbandes, erklärte der Versammlung, daß nach eingehenden Beratungen der Kommission und der Ortsverwaltung die verantwortlichen Stellen nichts anderes tun könnten, als die Annahme der Resolution von neuem dringend zu empfehlen. Handke erläuterte und begründete die Resolution. In verschiedenen größeren Betrieben habe man dies bereits eingesehen und der Verwaltung die volle Zustimmung zu ihrer Haltung ausgedrückt. Die Kommission fordere von den Mitgliedern volles und unbedingtes Vertrauen, sonst könne sie unmöglich zum Besten der Gesamtheit arbeiten. Der einzelne Mann in der Masse könne nicht verlangen, daß ihm die Taktik bei einem Kampfe offenbart werde, die Leitung sei gewählt, daß sie den rechten Weg einschlage. Beim besten Wille könne die Leitung nicht den allgemeinen Streik empfehlen; dagegen sei fie bereit, zum Angriff vorrücken zu lassen, wo immer die Situation es gebiete. Man gebe der Leitung freie Hand durch die Annahme der vorgeschlagenen Resolution. Gegen die ersten Teile derselben, die dahin lauten, daß das Anerbieten der Meister, den Vertrag auf drei Jahre zu verlängern, abgelehnt werde, habe wohl niemand etwas einzuwenden; ebenso werde jeder damit einverstanden sein, den Streifenden die volle Sympathie zuzuwenden. Es könne sich nur um den Passus handeln, der Agitationskommission und der Streifleitung Bollmacht zu geben, geeignete Maßnahmen zu treffen, um die Tarifbewegung erfolgreich zu beenden". Diese Vollmacht sei unbedingt notwendig.
In einer lebhaften Diskussion wurde wieder der allgemeine Streit nachdrücklich verlangt. Die Versammlung wurde so unruhig, daß sie mehrmals vertagt werden mußte. Man wollte nichts von der Resolution wissen, weil der Streifbeschluß nicht darin enthalten war. Adolf Cohen erklärte, die Unternehmer warteten auf einen Streitbeschluß, um aus großen Verlegenheiten den Geld. schrantfabritanten gegenüber herauszukommen. Diese forderten die allgemeine Aussperrung; das paßte aber den Innungsmeistern gegenwärtig schlecht. Die dadurch drohende Uneinigkeit würde durch einen allgemeinen Streit der Arbeiter sofort ausgeglichen. Diese Lage der Dinge, wie noch andere Gründe, seien für die Haltung der Kommission maßgebend gewesen. Die Versammlung lehnte trotzdem die Resolution, wenn auch diesmal gegen eine starke Minderheit ab.
Unter ungeheurer Aufregung wurde die Versammlung auf eine halbe Stunde vertagt. Die Kommission wollte zu einer Beratung zusammentreten.
Nach der Wiedereröffnung der Versammlung teilte Rosenberg als Berichterstatter mit, daß die Kommission nach bestem Wissen und Gewissen keine anderen Vorschläge machen fönne und gezwungen sei, ihre Aemter niederzulegen. Damit war die Versammlung jedoch nicht einverstanden; die Kommission soll nicht zurüdtreten, sondern dem Wunsche nach einem allgemeinen Streit Rechnung tragen. Handle erklärte unter großer Unruhe, daß der Verband nicht seine Zustimmung zu einem Streitbeschluß geben könnte. Er fündigte für Dienstag eine Vertrauensmännerkonferenz an. Wieder wurde eine Vertagung der Versammlung notwendig. Nach Wiedereröffnung erklärte Handke, daß die Kommission in der Weigerung der Versammlung, ihre Mandatsniederlegung anzuerkennen, ein Vertrauensvotum erblice und zum Weiterarbeiten bereit sei.
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Schloffer verlangt", so heißt es an den Berliner Anschlage fäulen. Die Geldschrankfabriken suchen Streitbrecher, denn seit dem 27. Juli sind die Geldschrankschlosser in einen Streit getreten; fie fämpfen um beffere Arbeitsbedingungen. Kein Arbeiter sollte in einer Geldschrankfabrik, wo der Streit erklärt ist, Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil berantp.:
120 M.
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Der Streik der Bauhilfsarbeiter in Landsberg a. W. ist nach elfwöchentlicher Dauer siegreich beendet. Der Streit umfaßte eine der ärmsten Arbeiterkategorien im Bauberuf. Der Lohn für gewöhnliche Bauhilfsarbeiter betrug 30 Pf. pro Stunde und darunter.
Verfammlungen.
Verband der Töpfer. Aus dem Geschäftsbericht, den der Filialborsitzende Segawe in der am Freitag abgehaltenen Generalversammlung erstattete, ist folgendes hervorzuheben: Im zweiten Quartal wurden 99 Streitfälle wegen Tarifdifferenzen auf Bauten geregelt. Acht Sperren wurden verhängt über Arbeitgeber, welche ben Tarif nicht innehalten. Die Statistit des Arbeitsnachweises zeigt, daß die Lage des Arbeitsmarktes in den Monaten Mai und Juni günstiger war, als in denselben Monaten des Vorjahres. Augenblicklich ist die Konjunktur etwas ungünstiger, doch sind Anzeichen vorhanden, daß im Herbst wieder mehr Arbeitsgelegenheit sich bieten wird. Das hängt anscheinend damit zusammen, daß nach den Bestimmungen des neuen Gesetzes, die Sicherung der Bauforderungen betreffend, die Bauten, für welche die Bauerlaubnis bereits erteilt ist, vor dem 1. Oktober angefangen werden müffen. Nach dem Beschluß einer früheren Bersammlung soll machergruppe unter den Arbeitgebern trat für die Kündigung des von einer Kündigung des Tarifs abgesehen werden. Eine ScharfTarifs durch die Meister ein, sie ist aber mit ihrem Verlangen nicht durchgedrungen. Am 29. Juni hat der Vorstand der Arbeitgeber der Verbandsleitung geschrieben, daß er beschlossen habe, den Tarif weiter bestehen zu lassen, doch wünsche er, daß die aus Vertretern beider Seiten bestehende Kommission über ftrittige Punkte des Tarifes in Verhandlung trete. Die Verhandlungen haben bereits begonnen. Ein Teil der Arbeitgeber bezahlt nicht nach dem
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Die diesjährigen Forderungen betrafen in der Hauptsache die Lehnerhöhung. Der Arbeitgeberverband lehnte aber diesen schlecht gelohntesten Arbeitern jede Lohnaufbesserung ab. Diese Gruppe umfaßt nahezu 200 Mann. Dagegen boten sie den besserbezahlten Kalf- und Steinträgern, die bereits einen Stundenlohn von Tarif, es gibt auch eine Anzahl Ofenseher, welche bei diesen 45 Pf. erreicht haben die Gruppe ist nur 12 bis 15 Mann Meistern unter dem Tarif arbeiten. Das sind natürlich Nichtverstart drei Pfennige Lohnerhöhung an. Das heißt, aber nur für bandsmitglieder. Wenn das Treiben dieser Leute nicht verhindert die Zeit, wo sie keine Trägerbeschäftigung haben und dann ge- werden würde, so wäre es schließlich auch den tariftreuen Meistern wöhnliche Bauhilfsarbeit ausführen. Das ist in der Regel nur nicht mehr möglich, die Konkurrenz mit den unter dem Tarif Arbeieine Zeit von wenigen Tagen. tenden zu bestehen. Im Interesse des Verbandes ist es deshalb kräfte zu entziehen. Das wird sich aber nur durchführen lassen notwendig, den Meistern, welche den Tarif nicht halten, die Arbeitsunter der Vorausseßung, daß die Tarifbrecher, welche jest als " Wilde" herumlaufen, wieder in den Verband aufgenommen werden, soweit sie sich nicht schwerer Berstöße gegen die gewerkschaftlichen Grundsäze schuldig gemacht haben.
ghr mußte es vielmehr darauf ankommen, das Lohnniveau der Damit fonnte sich die Organisation nicht zufrieden geben. größeren Menge der Berufsgenossen zu heben und besonders den schlechtgestelltesten ein höheres Ginkommen zu erwirken.
Mit erfreulicher Einmütigkeit haben die Ungelernten zu ſammengehalten und die verwandten Berufsgenossen haben nach Kräften geholfen, soweit es ohne Verlegung der bestehenden Tarifverträge möglich war.
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Die Versammlung ermächtigte die Lohnkommission, die Tarifverhandlungen fortzuseßen und das Resultat einer Mitgliederfrüherer Mitglieder, die sich wieder zur Aufnahme gemeldet hatten, versammlung zur Beschlußfassung vorzulegen. Eine Anzahl wurden als aufgenommen erklärt.
Letzte Nachrichten und Depeschen.
groß. Die Lohnerhöhung für gewöhnliche Hilfsarbeiter beträgt Die materielle Errungenschaft ist trotzdem nicht besonders 2 Pf., so daß nun der Lohn die bescheidene Höhe von 32 Pf. er reicht. Den Trägern wird aber jetzt nur für gewöhnliche Hilfs arbeit eine Bohnerhöhung von einem Pfennig zu teil und beträgt deren Lohn bei dieser Beschäftigung 36 Pf., während der Lohn beim Materialtransport 45 Pf. verbleibt. Außerdem sind einige wesentliche Verbesserungen für Affordarbeit erreicht worden. Erheblich größer ist der moralische Erfolg. Der Arbeitgeberberband hat es bisher in zünftlerisch- hartnäckiger Weise abgelehnt, mit der Organisation der ungelernten" Arbeiter Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen vorzunehmen. Diese Arbeitergruppe erschien den Herren zu bedeutungslos, au gering Begegnung in Cherbourg ist dadurch charakterisiert, daß der Bar Paris , 2. Auguft.( Privatdepesche des„ Vorwärts".) Die gestrige und auch nicht bündnisfähig genug. Die wirkliche Ursache war, nhi cht wagen durfte, an Land zu kommen, da feind. daß die Organisation immer noch nicht stark genug war, um den felige Manifestationen nicht au berhüten gewesen Herren vom Zopf Achtung und Respekt abzuringen.
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Die Zarenreise.
Die spanische Revolution.
Cerbère, 2. Auguft.( W. T. B.) Nach einer Meldung aus
Von dieser ablehnenden Haltung ließen sich die Herren auch wären. Die gewechselten Trinksprüche, in denen das Bündnis, das nicht von den Vertretern der Maurer- und Zimmererorganisation Frankreich schon so viele Milliarden gekostet hat, als Unterpfand des abbringen, die anläßlich der letzten Tarifverhandlungen vor zwei Friedens gefeiert wurde, bewegen sich in dem üblichen Nahmen und und vier Jahren mit Nachdrud darauf hinwiesen, daß es im all- entbehren besonderer politischer Bedeutung. gemeinen Interesse liege, wenn auch für diese Arbeiter im Bauerfolge. Das nüßte aber nichts. Wenn der starre und zähe Sinn betriebe eine tarifliche Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen der Arbeitgeber am Barthestrand in eine andere Richtung gedrängt werden soll, dann bedarf es schärferer Belehrungsmittel als Worte es sein tönnen. Das haben Maurer und Zimmerer Barcelona sind die Aufständischen in San Feliu de Guixols , bereits vor einem Jahrzehnt erfahren müssen. Auch sie mußten Palamos und Casa de la Selva noch immer Herren der harte Kämpfe um ihre Anerkennung führen und haben um dieses Lage; der Kampf gegen sie wird fortgesetzt. Recht mehrere Streits und Aussperrungen über sich ergehen lassen Madrid , 2. Auguft.( W. T. B.) Nach Aussage des Minister. müffen. Ebenso erging es den Bauhilfsarbeitern. Leider endeten präsidenten ist die Ruhe in ganz Spanien wiederhergestellt; mehrere Streits mit negativem Erfolg. strengungen, den Einfluß des Streits zu brechen. Hatten fie Der Arbeitgeberverband machte auch dieses Mal alle An- auch in Melilla herrscht Ruhe. früher einen Streit der Maurer und Zimmerer durch ungarische Streifbrecher gewonnen, so versuchten fie diesmal, die Bauhilfsarbeit durch Insassen der Arbeitshäuser zu ersehen. Dresden , 2. August. ( W. T. B.) Auf der Vogelwiese brach Außerdem sollten Maurerlehrlinge sowie Maurer und Zimmerer gegen 6 Uhr abends Großfeuer aus, das mit rasender Schnelligkeit die Arbeiten der Hilfsarbeiter ausführen. Natürlich übten die um sich griff und in kurzer Zeit 60 Belte, 10 Karusells u. a. m. einberwandten Berufe strenge Solidarität. So gelang es endlich, den äscherte. Der gesamten Feuerwehr Dresdens gelang es gegen Widerstand der Arbeitgeber zu brechen. Das äußere Merkmal 7 Uhr den Brand einzudämmen. des erfolgreichen Kampfes stellt sich in Gestalt eines abgeschlossenen Tarifvertrages dar, der ebenso wie die Verträge der Maurer und Dresden . 2. August. ( W. T. B.) Wie bis 9 Uhr abends feste Zimmerer am 31. März 1910 abläuft. Nunmehr dürfen die Lands- gestellt, find bei dem Brande auf der Vogelwiese 10 Personen schwer berger ungelernten" Bauhilfsarbeiter den Arbeitgebern in Bu- und 60 leicht verlegt, doch niemand getötet worden. Das Feuer ist funft würdig und beachtenswert genug erscheinen und als gleich- jekt bewältigt. Der dritte Teil der Vogelwiese ist niedergebrannt. berechtigte Organisation anerkannt werden.
Am Freitag wurde die Arbeit wieder aufgenommen.
Fliesenleger! Die Nürnberger Fliesenleger stehen im Kampfe gegen das Zwischenmeistersystem. Gesperrt sind die Geschäfte von Ostertag und Herbst und die der Zwischenmeister Freuden berg und Oswald. Buzug von Fliesenlegern nach Nürnberg ist streng zu vermeiden.
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Brandkatastrophe auf der Vogelwiese.
Dresden , 2. August. ( W. T. B.) Wie bis 94 Uhr amtlich festgestellt wurde, ist bei dem Brand auf der Vogelwiese niemand ums Leben gekommen. Die Bogenschüßengesellschaft hat beschlossen, das Schießen nach dem großen Vogel morgen zu unterbrechen, im übrigen soll der Betrieb der Vogelwiese aufrecht erhalten bleiben.
Die Cholera.
Deutscher Holzarbeiterverband, Zahlstelle Stettin . In der Calcutta , 2. August. ( W. T. B.) Unter den Schwestern bes Norddeutschen Bürstenindustrie", Inh. Goldbach u. Co., Stettin- Presidency- Hospitals ist die Cholera ausgebrochen. Grünhof, stehen sämtliche Arbeiter und Arbeiterinnen wegen Lohn- Sechs europäische Schwestern und vier europäische Patienten sind differenzen im Streit. Es wird ersucht, Zuzug streng fernzuhalten. der Krankheit erlegen.
Th. Gløde, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsbl