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Vom Paftor mit der Peitiche.

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Die Ereigniffe in Spanien .

Ste Besitzenden unter den Zentrumswählern von ihrem Klassen­Stockholm, 3. Auguft.( W. Z. B.) T. Der Fachberein ber instinkt bei ihrem Veto ebenso leiten lassen wie die besitlosen Ar­Reichstelephon- Arbeiter hat einstimmig beschlossen, beiter und verschuldeten Kleinwinzer. Wie der Nationalliberale Auf die im Vorwärts" erhobenen Anklagen gegen den sich dem Generalstreit anzuschließen. Einzelne Kategorien jenen, so stand der Sozialdemokrat diesen näher. Daß wir dabei Pastor Breithaupt, den Leiter des Fürsorge stiftes zu festangestellter Beamter des Telephonwesens werden sich mehr Stimmen erhalten mußten als die Nationalliberalen, liegt mieleann, wollte der Berliner Magistrat mit einer dagegen an dem Streit nicht beteiligen. Die Stockholmer auf der Hand, weil die Zahl der Besitzenden unter den Zentrums amtlichen Erklärung antworten. Diese Absicht bestand im Milchfutscher beabsichtigen, sich der Bewegung anzu­wählern im Kreise nicht groß ist. Rathaus schon Ende voriger Woche, aber noch immer warten schließen, jedoch hoffen die Milchhändler, die Milchversorgung Bon nationalliberaler Seite wird nun mit Nachdruck die Be- wir, daß fie ausgeführt werde. Bürgermeister Reicke soll damit der Hauptstadt aufrechterhalten zu können. Wie der Dagen" er­hauptung aufgestellt, daß die Zentrumswahlparole auf Stimment- betraut worden sein, die Erklärung möglichst schwungvoll zusammen- fährt, beschlossen auch die Stockholmer Kommunal­haltung eine Scheinparole gewesen sei. Denn die Zentrumsleitung zudichten. Hoffen wir, daß er mit seiner Arbeit zustande kommt. arbeiter, sich dem Streit anzuschließen, ebenso die Be­habe ihre Wähler so in der Hand, daß sie wenn sie nur gewollt Einstweilen müssen wir uns genügen lassen an den immer leuchtungs- und Müllabfuhrarbeiter. hätte diefe wohl von der Wahlurne hätte fernhalten können. wiederholten Beschwichtigungsnotizen, die Tag für Tag Malmö , 8. August .( W. T. B.) Die hiesigen Fachbereine, Damit wollen die Nationalliberalen ihre Niederlage beschönigen, vom Rathaus aus an die Presse versandt werden. Die neueste be- mit Ausnahme der Straßenbahn- Angestellten, be­indem sie sie nicht auf die Abneigung weiter Mittelschichten gegen hauptet mit echt magistratsoffiziöser Dreistigkeit, daß nicht schlossen, sich dem Ausstand anzuschließen. fich, sondern auf die bewußte Bosheitspolitik der Zentrumsleitung ein einziger der zwölf mit Prügelstrafe bedachten Burschen zurückzuführen versuchen. Dieser Auffassung muß entschieden außer einigen blauen Flecken den geringsten Nachteil von widersprochen werden. Die Zentrumsleitung mußte als jeßige der Brügelstrafe gehabt hat und daß sämtliche Burschen gesund und Regierungspartei und als Verbündete der Konservativen sicherlich munter waren." Dabei ist der Waisendeputation bereits seit wünschen, daß mit Zentrumshilfe zurzeit keinem Sozialdemokraten der ersten Hälfte des Juni bekannt, in welchem Zustande ein Während in Barcelona die Arbeit wieder aufgenommen das Portal am Wallotbau geöffnet werde. Aus diesem Grunde aus Mielcayn entlaufener fünfzehnjähriger Junge in Berlin worden ist, dauert in Catalonien der Kampf fort. Die Rebo­allein war die Parole auf Wahlenthaltung sicherlich ernst zu angelangt war! Etwa Mitte Juni wurde dieser Junge dem hiesigen lutionäre haben sich einer Anzahl kleinerer Städte und Ge­nehmen und sollte auch ernst genommen werden. Denn als zu be- Waisenhaus wieder zugeführt, und bei dieser Gelegenheit wurden meinden bemächtigt und die Republik ausgerufen. Die fürchten stand, daß ein größerer Teil der Wähler zu uns ab- auch dort seine Verlegungen besichtigt und der Befund Regierung schickt Truppen gegen sie. Zunächst richten sich die schwenken könnte, erließ der politisch sehr tätige und im Streife protokolliert. Alles das weiß man selbstverständlich im Rat- Operationen gegen die Stadt Sabadell an der Bahnlinie sehr einflußreiche Pfarrer von Herheim, Neßler, namens des hause sehr wohl, und doch kommen von dort immer wieder die Barcelona - Saragossa . Amtlich wird behauptet, daß die Ortskomitees durch ein Flugblatt nochmals eine energische Auf- aller 23ahrheit ins Gesicht schlagenden Be- militärische Besetzung ohne größere Schwierigkeiten gelungen sei. forderung, zu Hause zu bleiben. Die Erfolglosigkeit dieser Beichwichtigungsnotizen! Sat man denn dort jedes Gefühl und Bilbao fehlen alle Privatnachrichten. Amtliche Meldungen Von dem Verlauf des Generalstreits in Madrid mühung zeigt nur, daß die Zentrumsleitung die Wählermassen dafür verloren, wie schimpflich diese Art der Verteidigung ist? und Bilbao fehlen alle Privatnachrichten. Amtliche Meldungen bei weitem nicht mehr so in der Hand hat, wie das bisher der Inzwischen ist in Mielczyn auch die durch den Landrat sprechen von einem Mißerfolg des Streifs. Mit welchem Fall war. Erfreuliche Hauptsache für uns ist, daß die Wahl ge- Graf Shad ausgeführte Untersuchung zu Ende gekommen. Es Recht, müssen die nächsten Tage lehren. Vorläufig scheint die zeigt hat, wie das erstarkende laffenbewußtsein uns auch die Ar- wird berichtet, sie habe ergeben, daß bei den Bestrafungen Regierung selbst ihrer Sache nicht so sicher zu ſein. Heißt es beiter und Kleinbauern. die bisher zum Zentrum hielten, näher tatsächlich das Maß des Erlaubten weit über doch, daß alle Vorkehrungen für eine Ueberstedelung gebracht hat, so daß zahlreiche Zentrumswähler, entgegen der schritten wurde". So meldet der Berl. Lokal- Anzeiger", der der Königsfamilie nach England getroffen seien. Parteiparole, sozialdemokratisch wählten, um den Sieg eines sonst gewiß vor dem Verdacht sicher ist, der Berliner Stadtverwaltung Nationalliberalen zu verhindern. Das eröffnet die besten Aus- oder dem von ihr so eifrig beschützten Brügelpastor webe tun zu ad Caduada Die Zahl der Opfer. Cerbère, 3. Auguft. Die ersten spanischen Zeitungen sind hier fichten für die nächste Wahl. wollen. Was das Blatt da sagt, das ist selbstverständlich nicht neu. eingetroffen. Sie enthalten die Liste der Klöster, welche vom Das ist schon durch die Untersuchung, die von den Beauftragten 26. bis 30. Juli in Barcelona zerstört worden sind. Ihre der Berliner Waisendeputation- dem Stadtverordneten Dr. Bern Bahl beträgt 85. Die Truppen haben bei den Busammenstößen mit stein und dem Magistratsrat Dr. Voigt ausgeführt wurde, mit den Revolutionären 3 Tote und 27 Verwundete und die Auf­hinreichender Zuverlässigkeit festgestellt worden. Es sind in der ständischen 82 Tote und 126 Verwundete verloren. 75 Leichen Mielczhner Anstalt Prügelegetutionen vorgekommen, die sich als von getöteten Rebellen sind beerdigt worden. In den Spitälern be­rohe Ausschreitungen charakterisieren. Und keiner Ver- finden sich noch 127 Verletzte. Die Zahl der in Privathäusern be­tuschungskunst der Berliner Liberalen wird es gelingen, das weg- findlichen verletzten Personen ist noch unbekannt. Am 29. Juli aulügen!

Das fächliche Muiter.

Nach einer Meldung der Bürgerlichen Bresse foll bie preu ßische Wahlrechtsreform davon abhängig gemacht werden, twie fich das neue Pluralwahlsystem in Sachsen be­währt". Um Material über das Ergebnis der erst in einigen Mo­naten stattfindenden sächsischen Landtagswahlen habe, so hieß es, die preußische Regierung bereits nachgesucht.

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Der Generalitreik in Schweden .

Die Defertenre. Brüssel , 3. Auguft." Indépendance belge " meldet aus Madrid , daß die spanischen Konsuln in den Grenzstädten bei den französischen Behörden Einspruch erhoben haben infolge der Ansammlung fich mangels Gendarmen und Polizisten außerstande, dic Deserteure gemäß dem Wortlaut des internationalen Abkommens ins Innere abzuschieben. Es heißt, die spanische Regierung werde beim franzöfifchen Kabinettschef und dem Minister des Aeußern Schritte unternehmen, dieser Lage ein Ende zu machen. Die blutige Woche in Barcelona .

wurden 204 Verhaftungen vorgenommen, am 30. Juli 182. Der Erzbischof von Barcelona ist nach Sarria ge= flüchtet. Dbige Zahlen haben die Zenfur passiert. Die Zeitungen laffen jedoch durchblicken, daß die Zahlen nicht vollständig Ein Wunder wäre es nicht, wenn die Herrschenden in Preußen find.( Wir haben bereits gemeldet, daß die Zahl der getöteten Re­an dem fächsischen Pluralwahlunrecht Geschmack finden; denn es ist berart bolts feindlich, daß sich auch preußische Junker mit ihm Es kann jetzt als sicher gelten, daß auch die unorga- bolutionäre sich auf mehr als 8000 beläuft.) In Barcelona , Mar­leicht aussöhnen werden. Es trägt nicht in dem Maße plutokratischen nisierten Arbeiter sich in großen Massen der allgemeinen torell und Horta ist nach offiziöser Versicherung die Ruhe wieder­Charakter wie das frühere sächsische Dreiflaffenwahlrecht; aber es ist Arbeitsniederlegung anschließen, wie sie sich schon bei den hergestellt. Wiederaufnahme der Arbeit. dafür darauf zugeschnitten, daß diejenigen rückständigen vorausgegangenen Aussperrungen größtenteils mit ihren burch Elemente reichliche Gewährung bon Barcelona, 3. August. Nachdem die Ordnung in der Stadt voll­Bufat organisierten Kollegen solidarisch erklärt haben und trotz aller stimmen das Uebergewicht erlangen, auf deren Versprechungen der Unternehmer nicht weiterarbeiteten, son- ständig wiederhergestellt ist, ist die Arbeit allenthalben wieder auf­Gefolgschaft die tonservative Partei in erster dern sich meist auch noch der Organisation anschlossen. Das genommen worden, ebenso der Dampferdienst. Die Kohlenzufuhr Linie rechnen tann. Das find bor allem die Landessekretariat der Gewerkschaften hat nun auch ein hat wieder begonnen. Bauern, die 8ünftler und die Hausbesizer! Mit Manifest an die unorganisierten Arbeiter wahren Teufelstünften hat man das Wahlunrecht so gestaltet, daß herausgegeben, um ihnen allgemein flarzumachen, daß es in die Arbeiter in der Minderheit bleiben und Zusatz- ihrem wie im Interesse der gesamten Arbeiterklasse liegt, den stimmen so gut wie gar nicht erhalten. Es ist babei Generalstreik mit ganzer Kraft durchzuführen. Jeder nun nach dem Rezept verfahren worden, das der Führer der fächsischen unorganisierte Arbeiter, der sich bis spätestens den 15. August spanischer Deserteure. Die französischen Behörden erklärten Konservativen, Justizrat Opitz, bei den Verhandlungen über die der Organisation anschließt, soll bei der Abwickelung des Wahlrechtsreform aufstellte: Das Pluralwahlrecht müsse Stampfes dieselbe moralische und ökonomische Unterstügung so gestaltet werden, daß zufasstimmen möglichst erhalten, die den jezt schon organisierten von der Landes­nur den nationalen Parteien zugute tommen." organisation zuteil werden wird. Wie man dieses Rezept bei den Bestimmungen über die Verteilung Raßt den Riesenkampf mit 100 000 neuen Mitgliedern der Zusagstimmen angewandt hat, sei in Kürze gezeigt. der Landesorganisation abschließen, als die würdigste Ant­Nach dem§ 11 des sächsischen Pluralwahlunrechts hat jeder wort auf die jahrelangen Angriffe der Arbeitgeber gegen Wähler zunächst eine Stimme; find aber bestimmte Voraussegungen unsere Organisationen und als eine weitere sichere Garantie vorhanden, fann er zwei, drei und auch vier Stimmen erlangen. einer guten und für die Arbeiterschaft glücklichen Entschei- Alle Geschäfte der Stadt find noch immer geschlossen. In den Bur Erlangung einer Zuschlagsstimme wird ein versteuertes Einkommen dung. Eine unverbrüchliche Solidarität und Einigkeit in der Straßen sieht man keine lebende Seele, mit Ausnahme von Militär­von 1600 M. pro Jahr gefordert. So hoch ist man offensichtlich des ganzen Arbeiterklasse, das ist die Kraft, die nicht besiegt und Polizeipatrouillen. In den Vorstädten kommt es noch immer zu Zusammenstößen. Hie und da rauchen noch die Trümmer der Kirchen halb gegangen, um den Arbeitern so gut wie ganz die Pluralstimmen werden kann", schließt das Manifest. abzuschneiden, denn selten wird in Sachsen ein Arbeiter ein solches Einkommen erlangen. Es wird aber auch nur vom Arbeiter ein so hohes Mindesteinkommen als Voraussetzung einer Buschlags­stimme verlangt. Beim Beamten, Handwerker und Ge schäftsmann genügen 1400 M. Einkommen zum Anspruch auf eine Buschlagsstimme. Noch besser find die Bauern und Gärtner baran. Sie bekommen eine Pluralftimme, wenn zwei Hektar ihres Grundbesitzes der Land- und Forstwirtschaft oder mehr als ein halber Hektar der Gärtnerei oder dem Weinbau dienen. Einkommen brauchen Gärtner und Bauern überhaupt nicht, während vom Arbeiter 992. werden, Deine und 1600 M. gefordert

Der Corriere della Sera " meldet aus Barcelona vom 31. Juli:

einzelner Opfer die

Die Arbeiterkommune Stockholm hatte am Sonntag und Klöster, die von den Insurgenten niedergebrannt worden sind. Bis­nachmittag eine Maffenversammlung unter freiem Simmel her wurden insgesamt 120 Tote aufgelesen, mehr als 300 Personen beranſtaltet. Trok strömenden Regens nahmen sind schwer verletzt. Unter den Trümmern der zerstörten Gebäude liegen 10000 Personen daran teil, und begeisterte Stim. noch viele Verwundete begraben. Fortwährend durcheilen Abteilungen mung für den Generalstreik beherrschte die ganze Verfamm- des Roten Kreuzes die Straßen und transportieren die Verletzten in lung. Unter den Rednern befand sich als Vertreter der die Spitäler. Heute früh durchzog der Generalkapitän an der Spige dänischen Arbeiterschaft der Folkethingsmann Martin einer starken Truppenabteilung die Straßen der Stadt und befahl, Ifen aus Kopenhagen , der versicherte, daß die Arbeiter bei sonstiger Todesstrafe, alle Haustore gefchloffen zu halten, vis Büge der Re­Dänemarks gleich denen anderer Länder alles tun werden, um gestern abends durchzogen große bolutionäre mit den schauerlichen Ueberresten ihre schwedischen Brüder im Kampfe zu unterstüßen. Straßen der Borstädte. Sic Köpfe, die dem Geschüßfeuer von den Körpern einzelner Revolutionäre losgerissen worden waren, an lange Stangen gebunden, die fodann als schauer­the Wahrzeichen unter den Rufen: Hoch die Ne­bolution!" und unter dem Gesang der Marseillaise dem 8uge borangetragen wurden. Ein solcher Bug bewegte sich auch beim Generalfapitän vorüber, der, entsetzt über diesen schauerlichen Anblick, auf die Revolutionäre nicht schießen ließ. Der schauerlichste Tag in Barcelona war ohne Zweifel der 29. Juli. An diesem Tage wurden die zahlreichen Barrikaden der 29. Juli. An diesem Tage wurden die zahlreichen Barrikaden

Bei

Die Rapitalistenklasse hat in Stocholm ein bürger Hausbesizer bekommen schon eine Zuschlagsstimme, wenn ich es Schubkorps" organisiert, das vor allem auch dazu fie 1250 M. Einkommen haben. Doch hat es damit noch eigene Be- dienen soll, Streitbrecherarbeit zu berrichten wandtnis. Es stand von vornherein bei den reaktionären Wahlrechts- und im übrigen natürlich die Ordnung aufrechtzuerhalten". meuchlern fest, daß dem Hausbesiz Zuschlagsstimmen gewährt werden Dieses Gebilde ruft in der Arbeiterschaft, die ja schon ihre sollten. Später aber ist man dahinter gekommen, daß in vielen eigene Schuß- und Ordnungswehr organisiert hat, um so Gegenden Sachfens, namentlich in der Lausitz und im Vogtlande, mehr Erbitterung hervor, als die bürgerlichen Schußmänner zahlreiche Arbeiter ein Häuschen besitzen. Hätte man die ursprüng- und Streifbrecher, 3000 Mann start, mit lebensgefähr liche Abficht verwirklicht, wären auch die mit einem solchen Häuschen lichen Waffen ausgerüstet werden sollen. ansässigen Arbeiter einer Zuschlagsstimme teilhaftig geworden. Um Im übrigen ist in Stockholm schon Militär zur Be­bas zu verhüten, hat man später noch eingefügt, daß auf dem fehung der Eisenbahnlinien und Brücken kommandiert, und Grundbesitz mindestens 100 Steuereinheiten haften auch in den anderen Städten sowie den Industriezentren sind müßten. Damit hatte man die Arbeiter Häusler um die militärische Vorbereitungen getroffen. Die Arbeiterschaft zunächst von Geschützen unter Schnellfeuer ge­Buschlagsstimme gebracht. wird sich aber sicherlich nicht zu irgendwelchen Dummheiten nommen und sodann unter ungeheurem Blut­Drei Stimmen erhält ein Wahlberechtigter, wenn er 2200 m. hinreißen lassen, die derartige Maßnahmen rechtfertigen bergießen erstürmt. In manchen Straßen gibt es nicht ein Einkommen hat. Ift er aber Beamter, Bünftler oder Rechtsanwalt usw., fönnten. Die Verwaltungen der Privatbahnen wie die der einziges Haus, das nicht Spuren des erbitterten Kampfes zwischen braucht er nur 1900 W. zu beziehen, der Hausbefizer braucht nur Staatsbahnen schweben noch immer in der Ungewißheit, ob dem Militär und den Revolutionären aufzuweisen hätten. Etwa 1600 M. Also ein Hausagrarier bekommt schon zwei Buschlagsstimmen fie den Betrieb aufrechterhalten können, und wenden sich mit hundert Brandleger find friegsgerichtlich abgeurteilt und fofort er­wenn er 1600 M. Einkommen hat, der Arbeiter in demselben mahnenden und drohenden Worten an das Personal, unter hoffen worden. Beim Niederbrennen der Kirchen und Klöster sind insgesamt 120 Mönche und Nonnen umgekommen und ungefähr Falle nur eine. Vier Stimmen sollen alle Wahlberechtigten mit feinen Umständen mitzustreiken. 300 haben Berlegungen erlitten. 2800 M. Einkommen erhalten; aber die Beamten, ünftler und An- In den Staatsbetrieben, wo die Arbeitsniederlegung Vor Melilla . gehörigen der freien Berufe brauchen dazu nur 2500 M., die Haus- feinen oder nur geringeren Schaden verursacht als im Ver­befizer mur 2200 M. Agrarier brauchen aber in feinem fehrswesen, zeigen sich die Betriebsleitungen ziemlich ent­Melilla, 3. Auguft. Amtlich wird gemeldet, daß die Mauren alle ein Gintommen nachzuweisen, sie bekommen gegenkommend. So antwortete der Leiter der staatlichen in der vergangenen Nacht einen Angriff unternommen haben, drei Stimmen, wenn sie vier Hektar Land bewirtschaften, und vier Gewehrfabrik in Eskilstuna der Deputation, die ihm den ein- jedoch von den Spaniern zurüdgeworfen worden sind. Stimmen bei acht Hektar. stimmigen Streitbeschluß der Arbeiter überbrachte, daß er auf seiten der Spanier wurde ein Offizier getötet, vierzehn Mann Schließlich sei noch die Altersstimme erwähnt, die nach zwar dem Wunsche, den Betrieb zu schließen, nicht entgegen verwundet. Aus Alhucemas ist die Nachricht eingegangen, erlangtem fünfzigsten Lebensjahre erworben werden kann kommen könne, daß aber gegen die, die am Streik teilnehmen daß die vor dem Plaze stehende Sarta neue Verstärkungen - eine wahre Großvaterstimme, die für Arbeiter nur wenig wollten, teine Maßregelungen ausgeübt erhalten habe. Die Truppen find moralisch und materiell in in Betracht kommt, zumal fie vielfach erst mit 55 und 56 Jahren in werden sollten, sondern daß alle nach Schluß des ausgezeichnetem Zustande, die Lebensmittelzufuhr erfolgt regelmäßig. die Lage kommen werden, eine Altersstimme zu erlangen. Streifs wieder willkommen seien.

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Aus alledem erfieht man, daß das sächsische Landtagswahlrechts- Durch die Aussperrung in der Hüttenindustrie ist die mufter ein Wahlsystem ist, daß alle rückständigen Elemente bevor- 8ahl der ausgesperrten Arbeiter Schwedens zugt, die Arbeiter aber vielleicht schlimmer entrechtet wie das auf mehr denn 83000 gestiegen. In demselben Dreillaffenwahl- Scheusal. Warum sollte sich also dafür nicht auch die Maße ist natürlich auch die Erbitterung der Arbeiterschaft preußische Regierung erwärmen, um unter dem Scheine einer Wahl- über die Gewaltstaktik des Unternehmertums gewachsen, die rechtsreform ein gleich elendes Wahlsystem als das jetzige in die Ueberzeugung, daß der Generalstreit unbedingt notwendig Welt zu segen. ist, um zu erträglichen Buständen zu kommen.

Politifche Ueberlicht.

Berlin , den 3. August 1909. Liberale Kultur.

Seitdem einige wohlmeinende, aber nüchternen realpolitischen Erwägungen schwer zugängliche linksliberale Optimisten die For­derung gestellt haben, es müßte aur Niederringung der Junkermacht