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Gewerkschaftliches.

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2,8

Die Arbeitslosigkeit in deutschen   Fachverbänden im 3. Quartal 1909. Bum ersten Male lassen die allbierteljährlich vom reichsstatistischen Amt veröffentlichten Nachweisungen über die Arbeitslosigkeit in deuts schen Fachverbänden wieder ein Nachlassen der furchtbaren Not der Arbeitslosigkeit erkennen. Die Nachweisungen erstrecken sich diesmal auf 57 Verbände mit 1321 109 Mitgliedern. Davon waren als arbeitslos am Drt oder auf der Reise gemeldet: am Schlusse der 13. Quartalswoche( 26. Juni) 31 320 und 4704 2,8 Proz., am Schlusse der 8. Quartalswoche( 22. Mai) 32 265 und 3866 und am Schlusse der 4. Quartalswoche 33 614 und 3726= 2,9 Proz. Während am Schlusse der ersten Quartalswoche die Prozentziffer der Arbeitslosen noch die des Vorjahres um 0,1 Proz. übertraf, hielt die des zweiten Stichtages sich auf gleicher Höhe und war die des dritten bereits um 0,1 Proz. niedriger. Noch stärker ist der Rück­gang, gemessen am ersten Quartal 1909. Wir geben nachstehend eine Uebersicht über die Resultate der seitherigen Erhebungen seit dem Jahre 1904: 1904 Januar Februar

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1905

1906

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26. 23.

1907

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1908 1909 1,7 25. 2,9 23. 4,2 1,6 22.= 2,7 20.= 4,1 März 31. 2,0 31.= 1,6 31. 1,1 30. 1,3 28.= 2,5 27.= 3,5 April 27. 1,3 25. 2,8 24. 2,9 25.= 1,4 23.= 2,8 22. 2,8 1,2 29. 1,4 27.= 2,9 26.= 2,8 0,8 27. 1,4 25.= 2,7

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Mai

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Juni 30. 2,1 30.= 1,5 30. Juli

Aug.

28. 25.

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1

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0,7 24. 1,4 22.= 2,7

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Sept. 30. 1,8 30. 1,4 29. 1,0 28.= 1,4 26.= 2,7 Ditob. 28. 1,1 26.= 1,6 24.= 2,9 24.= 1,1 23. 1,7 21.= 3,2 Dezbr. 31. 2,4 31. 1,8 29.= 1,6 28.= 2,7 26.= 4,4

Novbr.

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Handke gab den Streifenden noch die nötigen Anweisungen vernichtende Niederlage der in der Maschinenfabrik Augsburg und ermahnte fie, ihre Pflicht in dem Kampfe zu tun, der mit großer fißenden gelben Protektoren. Zu wählen waren acht kaufmännische Umsicht und Energie geführt werden müsse. und vier technische Angestellte Die Gelben erhalten trop aller An­Jeder Zuzug von Schlossern ist von Berlin   strengungen nur drei Size; die organisierten Angestellten jedoch neun. Die Wahlbeteiligung betrug 80 Proz. fernzuhalten.

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Der Streik der Müllkutscher und Schaffner bei der Wirt- Die Errichtung eines sogenannten Versöhnungsamtes bea schaftsgenossenschaft, Depot Mühlenstraße, ist beendet. Infolge des schlossen die sächsischen Unternehmervereinigungen der Textil- und Zugeständnisses, die drei gemaßregelten Kutscher wieder einzu- Bekleidungsindustrie. Das Versöhnungsamt soll als Schiedsgericht stellen, nahmen alle am Streit beteiligten Schaffner und Kutscher bei Lohndifferenzen neben den gegenwärtig vorhandenen Ver­am Mittwoch die Arbeit wieder auf. Bezüglich Abschaffung der mittelungsämtern( Gewerbegericht) in Tätigkeit treten. Es wird von dem Fuhrherrn Fricke verlangten Extrafuhren soll zwischen zusammengesezt sein aus einer gleichen Zahl von Arbeitern und ziehung von Verbandsvertretern noch verhandelt werden, wobei aus Unternehmern. Man hofft, daß durch die Einrichtung Streiks dem Arbeiterausschuß und den beteiligten Firmen unter Hinzu- Arbeiterinnen, die den verschiedenen Gewerkschaften angehören, und voraussichtlich eine Einigung erzielt werden wird. und Aussperrungen vermieden werden.

Achtung, Fliesenleger! Durch Verhandlung der Schlichtungs  - Die Sägeheftemacher bei der Firma F. D. Dominikus Söhne kommission vor dem Gewerbericht wurde am 4. August ein Ab- in Remscheid   haben die Arbeit niedergelegt. Die Differenzen nehmer bei der Firma Schachtsick u. Mellin zu beseitigen, entspricht. die Arbeiter nicht gefallen lassen wollten. femmen getroffen, welches unserer Forderung, die Subunter- haben ihren Ursprung in einem bedeutenden Lohnabzug, den sich Die Sperren über sämtliche Bauten, welche von den Subunter­nehmern Roßbach, Schuhmacher und Schaffran übernommen waren, find somit aufgehoben.

Alle arbeitslosen Kollegen werden dringend aufgefordert, sich in der Geschäftsstelle des Verbandes zu melden, ohne Unterschied der Organisation, von welcher aus während der Bewegung die Arbeitsverteilung erfolgt. Fliesenleger und Hilfsarbeiter werden hier stets verlangt.

Alle von hier kommenden Kollegen sind mit gestempelten Zetteln versehen. Die Baudeputierten sind gehalten, darauf zu achten.

Geschäftsstelle der Fliesenleger. J. A.: H. Waldheim. Kyffhäuserstraße 26. Amt 6, 1398.

Deutsches Reich  . Scharfmacher im Baugewerbe.

Sehr dringlich und wichtig:

Ein Abflauen der Krise ist aus diesen Ziffern deutlich zu er fennen. Faffen wir die einzelnen Verbände ins Auge, so zeigt es Folgendes Geheimzirkular hat der Verband der Arbeitgeber sich, daß an allen drei Stichtagen mit sehr hohen Arbeitslofenziffern des Baugewerbes für München   und Umgebung" an seine Mit­zu rechnen hatten die Bildhauer( 18,4 Proz. am 26. Juni), die glieder gerichtet: Friseurgehilfen( 13,5 Proz.), Hutmacher  ( 12,8 Proz.), Tapezierer( 10,5 Proz.) und Glaser( 6,9 Proz.) Immer noch recht hoch ist die Arbeitslosenziffer im deutschen   Metall­arbeiterverband, wenn sie auch von 4,5 Proz. am letzten Stichtage des vorigen Quartals auf 4,3, 4,0 und 3,8 Proz. in diesem Quartal zurüdgegangen ist. Günstiger haben sich die Verhältnisse beim Holzarbeiterverbande gestaltet, wo der Prozentsaz der Arbeitslosen von 4,5 am 27. März auf 3,8, 3,2 und 3,3 an den drei Stichtagen des legten Quartals herabging. Sehr günstig ist diese Entwickelung im Fabritarbeiterverband, der noch im vorlegten Vierteljahr sehr hohe Arbeitslosenziffern zu verzeichnen hatte, die bis zum 26. Juni auf 1,2 Proz. zurückgingen. Die niedrigste Arbeitslofenziffer mit 0,1 Proz. an allen drei Stich­tagen hatte wieder der Bergarbeiterverband mit seinen 110 018 Mitgliedern.

Die Prozentziffer der Fälle von Arbeits Tosigkeit, d. h. die durchschnittliche Häufigkeit der Arbeits­Tosigkeit pro Mitglied ist im letzten Vierteljahr gleichfalls herabgegangen bon 12,7 12,7 auf 9,5. Und zwar beträgt sie bei den männlichen Mitgliedern 9,7, bei den weiblichen 6,7 Proz. Da die Gesamtzahl der Arbeitslosentage am Drt und auf der Reise 2117 320 betrug, so tommt auf den einzelnen Fall von Arbeitslosigkeit eine durchschnittliche Dauer von 17,8 Tagen ( gegen 22,7 im vorhergehenden Quartal). Im ersten Vierteljahr 1909 war die Zahl der Arbeitslosentage noch 3273 948, also mehr als anderthalbmal so groß wie im zweiten Quartal. Stehen wir sonach zweifellos vor einer Verbesserung der Arbeitsverhältnisse, so wird dieser Vorteil für die Lebenshaltung der breiten Voltsmassen schon wieder mehr als aufgehoben durch die neue ungeheure Steuer­belastung, die wir dem einträchtigen Zusammenwirken der schwarz­blauen Volksfreunde verdanken.

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Berlin   und Umgegend.

Der Kampf im Schlossergewerbe

München  , den 24. Juli 1909. An sämtliche dem Verbande angehörenden, Bauarbeiter beschäftigenden Firmen! Fortgesetzt gehen uns brieflich, telegraphisch und persönlich Beschwerden zu, daß in München   auswärts streikende oder aus­gesperrte Arbeiter Beschäftigung finden. Besonders hartnädig tob der Kampf beinahe schon zwei Monate im Gebiete des Bierstädtebundes( Hamburg   Altona Wandsbed­ Harburg  ), ferner in Pforzheim  , Baden  , Saarbrücken  ( Elsaß­Lothringen[?])( Geographie schwach! Anmerkung der Red.) und Würzburg  ( Unterfranken  ).

B

Zum Kampf im Hamburger   Baugewerbe.

Am Mittwoch fanden vor dem Einigungsamt in Hamburg  Verhandlungen statt. Es wurde folgende Vereinbarung getroffen: 1. daß bis zum festgesetzten Termin keine Arbeitswilligen von den Unternehmern mehr angeworben werden dürfen;

2. die Arbeiterorganisationen dürfen bis zum 11. August keine neue Sperren verhängen.

Die Verhandlungen sind noch nicht beendet; sie wurden auf Mittwoch, den 11. August dieses Jahres vertagt.

Ueberall haben die organisierten Arbeiter in den nächsten Tagen besonders darauf zu achten, daß die Unternehmer sich an obige Abmachung halten. Wenn gegenteilige Wahrnehmungen ges macht werden, ist der Streikleitung in Hamburg   sofort Mitteilung zu machen,

Verfammlungen.

Der Verband der baugewerblichen Hilfsarbeiter, Zweigverein Berlin  , hielt am Sonntag im großen Saale des Gewerschaftshauses seine Generalversammlung ab. Auf einen Vortrag des Reichstags­abgeordneten Zubeil mußte verzichtet werden, da Genosse Zubeil infolge eines Unfalles zurzeit verhindert war, wie der Vor­fizende der Versammlung mitteilte. Es wurde sodann die Ab­rechnung vom zweiten Quartal verlesen. Sie schließt mit der Bilanzsumme von 52 344,34 M. ab. Aus der Hauptkasse wurden unter anderem gezahlt: an Krantenunterstützung 2777,55 M., Streikunterſtüßung 490 M., Sterbeunterſtüßung 500 M. Die Der Ausgang dieser Lohnbewegung hat unzweifelhaft seine ofalfajse hatte, den alten Bestand mitgerechnet, 37 817,94 m. Einnahmen, die Ausgaben, darunter 1163,95 M. an die Mais Rüdwirkung auf unsere nächstjährige Lohnbewe= gung; deshalb ist es ernsthafte Pflicht unserer Mit- ausgesperrten, beliefen sich auf 7318,65 M.; der Bestand war am glieder, Bauarbeiter, die aus diesen Orten zugereift, nicht zu Quartalsschluß 30 499,29 M. Mitglieder hatte der Zweigverein beschäftigen. am Quartalsschluß 2507. Eine Nichtbeachtung unserer Warnung Die Versammlung erteilte dem würde sich bitter rächen und unzweifelhaft unsere Mitglieder Rassierer Gräber auf Antrag der Revisoren einstimmig selbst und auch unseren Verband schädigen. Die bestreiften Decharge. Hierauf wurde über einige Ausschlußanträge beraten. Städte fämpfen auch für uns. Solange die Bau- Ausgeschlossen wurden wegen Bergehen gegen die Grundsätze Ser arbeiterorganisationen es als ihr gutes Recht und ihre Pflicht Organisation auf Antrag des Bezirks Rosentaler Vorstadt halten, ihre Leute von den bestreitten Ortschaften abzuschieben Eduard Fizner, auf Antrag des Bezirks Weißensee Ostar und in Bersammlungen und öffentlichen Blättern vor Buzug Schuster. Schließlich fand noch die Wahl eines Revisors der dorthin zu warnen, um den Kampf möglichst zu ihren Gunsten Zweigvereinskaffe statt; gewählt wurde Kunze. zu entscheiden, müssen wir alles daran sehen, die Unterbringung der Leute zu verhindern.

Deshalb heißt es, bei Ginstellung Obacht geben auf die geklebten Invalidenmarken!

Unsere Arbeits nachweisbeamten fortgeset ihre Kontrolle fort! Halten Sie Solidarität und stehen Sie in ziehung nicht hinter Ihren Arbeitern zurück.

Hochachtungsvoll

feten dieser Be­

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Der Zentralverband der Maschinisten und Heizer sowie Bes rufsgenossen Deutschlands  , Ortsverwaltung Groß- Berlin, hielt am 1. August die Quartalsversammlung ab. Der Kassenbericht ergab folgendes Bild: Einnahme vom 1. April bis 30. Juni 1909 9900 M., Ausgabe 10 453,61 M.; Mehrausgabe 553,61 M. Saldo. vortrag vom 31. März 1909 13 591,25 M., Kassenbestand am 30. Juni 1909 13 037,64 m. Das Lokalvermögen besteht in Berliner  Stadtobligationen 10 200 M., Anteil am Gewerkschaftshaus 2000 Mart, an bar 837,64 M. Aftives Vermögen 13 037,64 M., passives Vermögen 3000 m.

Der 1. Vorsitzender. gez. i. A.: Georg Bergmüller. Dieses Geheimschreiben beweist zweifellos, daß die Vorsitzender Schwittau wies eingangs seines Berichtes auf Scharfmacher im Münchener   Baugewerbe es auf einen Kampf im den Schlosserstreit hin und ersuchte die Anwesenden, jede Streiks nächsten Jahre abgesehen haben. Außerdem zeigt das Schriftstüd arbeit strikte abzulehnen, sonst aber die Anordnungen der Ver In den Brauereien, besonders bei aufs neue, daß entgegen allen scheinheiligen Beteuerungen der bandsleitung abzuwarten. geberverbandes zu einem ausgesprochenen Maßregelungsarbeitslos sind. Die Organisation wird in allen diesen Fällen Unternehmer das Arbeitsnachweisbureau des Arbeit- Pfefferberg, wird zurzeit bis 18 Stunden gearbeitet, während dort die achtstündige Arbeitszeit bestehen sollte und viele Kollegen bureau dienen soll. einschreiten.

ist jetzt auch in den Bau- und Kunstschlossereien offen ausgebrochen. Nach der Versammlung am Sonntag hatte die Leitung des Deutschen Metallarbeiterverbandes mit den Vertrauens männern verschiedener Betriebe und mit den streikenden Bau- Kündigungen von Tabatarbeitern infolge der neuen Tabak­schlossern in einigen Werkstätten hatten die Arbeiter auf steuer im 5. Gau des Tabatarbeiterverbandes( Westfalen  , Lippe eigene Verantwortung einen Streit begonnen eine besondere und Walded). In Lenzinghausen   fündigte die Firma Otte Besprechung abgehalten. Die Leitung wollte den Wünschen der von 60 Arbeitern 50, in Gilshausen die Firma André ihren Bauschlosser nach Möglichkeit gerecht werden; am Montag sämtlichen 180 Arbeitern, die Firma Krüger u. Blumenau   ihren fanden 17 Betriebsbesprechungen mit geheimen Abstimmungen Bülch u. Nietzsche   ihren 20 Arbeitern. Die Firmen Rehling   u. mit geheimen Abstimmungen sämtlichen 45 Arbeitern. In Besenkamp kündigte die Firma darüber statt, ob die Arbeiter des Betriebes fofort in Blant und Steinmeister u. Wellensiet werden ihre Fabriten zum den Streit eintreten sollten. In einigen Werkstätten wurde 15. August schließen. In Lippstadt   haben zwei Firmen 27 Ar­kein Streit beschlossen, in zehn Betrieben mit 530 Arbeitern begann am beitern gekündigt. In 2 age haben die Arbeiter die Kündigung Dienstag der Streit. In der Versammlung der Streifenden, die am erhalten, wovon einer getragen bezw. gefahren werden muß. In Mittwoch vormittag im Gewerkschaftshause stattfand, meldeten sich olsen fündigte die Firma Busch ihren sämtlichen 27 Arbei­13 Betriebe, wo gestreift wird. Am Dienstagabend hatte sich eine tern. In Ost tilver hat die Firma Zülch u. Nietzsche   sämtlichen Bertrauensmännerversammlung mit dem Stand der Dinge beschäftigt Arbeitern gefündigt. In Langendreer   haben ebenfalls jämt­und die nötigen Maßnahmen beraten. Die Unternehmer haben liche Arbeiter der Firma Wiedelmann ihre Kündigung erhalten. ebenfalls Stellung genommen und drohen mit einer Aussperrung, In drei Tagen sind also annähernd 400 Tabatarbeiter ihrer Gri­die erst zu 50 Prozent und dann vollständig vorgenommen werden soll. Die Arbeiter fürchten den Konflikt nicht; sie

stenz beraubt worden.

Die staatserhaltenden Unternehmer von Ahlen  .

Müller erstattete den Bericht aus der Gewerkschafts­kommission. Schw it tau gab noch einige Ergänzungen und legte den Mitgliedern dringend ans Herz, ihre Kinder der freien Jugendorganisation und allen sonstigen von der modernen Ar beiterschaft für die Jugend bestimmten Institutionen zuzuführen. Einem Antrag, die vierteljährlichen Generalversammlungen abend, stimmte die Versammlung zu. Berufsgenossen, welche dem nicht mehr am Sonntag stattfinden zu lassen, sondern am Sonn­Verein der Maschinenmeister Berlins   und der Umgegend als Mitglieder beitreten, soll das weitere Verbleiben als Mitglieder der Bahlstelle Groß- Berlins des Zentralverbandes versagt sein. als zweiter Schriftführer wurde Ritter   gewählt. In einer zur Annahme gelangten Resulution wird gefordert, daß bei Besetzung offener Stellen nur der Verbandsnachweis benutzt werden soll.

Letzte Nachrichten und Depefchen.

Ans Land geschlichen.

haben sich lange genug um friedliche Beilegung der Tariffrage In der Stadt Ahlen   bei Hamm   in Westfalen   streifen zurzeit bemüht, aber die Unternehmer haben jedes Entgegenkommen ab- die Maurer und Bauhilfsarbeiter. Obgleich die Forderungen der Vom schwedischen Generalftreit. gelehnt und tragen die Verantwortung für den Ausbruch des Kampfes, Arbeiter sehr bescheidene sind, können die organisierten Unter­der in den nächsten Tagen vielleicht noch eine größere Ausdehnung nehmer fich nicht zu einem Entgegenkommen verstehen. Dagegen Stodholmer nördlichen Kirchhof legten heute die Arbeit nieder. Auf Stockholm  , 4. August.  ( W. T. B.) Die Totengräber auf dem erfahren wird. versucht man alle möglichen Mittel, um die Streitenden zu Ge­Handte legte der Versammlung den neuen Tarifvertrag vor, wie walttätigkeiten aufzureizen. Da die persönlichen Anrempelungen dem südlichen Kirchhof wird die Arbeit noch fortgesetzt, doch ist der er jetzt zur Anerkennung gebracht werden soll. Die Vertrauensmänner der Streifenden in dieser Hinsicht keinen Erfolg haben, wurden Streitanschluß wahrscheinlich. haben sich damit einverstanden erklärt, und auch die Versammelten die italienischen Streifbrecher, von denen eine Anzahl im Orte ist, Von den am Orte wohnenden zu Gewalttätigkeiten animiert. gaben ihre Zustimmung, daß der Vertrag Heute, Donnerstagmorgen, Unternehmern haben drei die Forderungen der Arbeiter bewilligt, den Meistern einzeln vorgelegt werde. Die Arbeitszeit foll darob natürlich großer Zorn ihrer anderen Kollegen, der schließlich demnach neun Stunden betragen. Der Mindestlohn beträgt 55 Pf. darin seinen Ausdruck fand, daß man dem Unternehmer H. Röte­pro Stunde. Im ersten halben Jahre nach Beendigung der Lehrzeit ring nächtlicherweile sein Baumaterial zum Teil fortnahm, zum erhalten Schlosser 50 Pf., im zweiten halben Jahre 52, Pf., dann Teil durch Säuren unbrauchbar machte. Der Bestohlene veröffent­55 Pf. Selbständig Arbeitende erhalten einen Mindestlohn von licht dazu im Stadt- und Landboten" folgende Erklärung: 65 Pf., Kolonnenführer einen solchen von 75 Pf. Diejenigen, welche durch diese Neuregelung nicht mindestens eine Erhöhung des Lohnes um 5 Pf. pro Stunde erhalten, werden soweit im Lohne aufgebessert, daß eine solche Lohnerhöhung erreicht wird. Hilfsarbeiter erhalten 45 Pf. pro Stunde.

Für Arbeiten außerhalb der Werkstatt ist eine Zulage von 5 Bf. pro Stunde zu zahlen.

Bei Arbeiten außerhalb des Betriebes ist die Hin- und Nück­fahrt sowie die darauf verwendete Beit, gleichviel ob Lohn- oder Affordarbeiter, ohne Rücksicht auf die Wohnung des Arbeitnehmers zu bezahlen. Fahrzeit nach Schlng der Arbeitszeit wird als Ueber­stunde gerechnet.

Bei Arbeiten außerhalb Berlins   und außerhalb der Vororte, ble Uebernachten erfordern, wird für jeden Arbeits-, Sonn- und Festtag eine Zulage von mindestens 3,50 M. pro Tag gewährt. Es wird erwartet, daß eine Reihe von Firmen den Vertrag unterzeichnen wird. Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inseratenteil verantw.:

Ahlen   i. W., den 30. Juli 1909.

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Cowes, 4. August.  ( W. T. B.) König Eduard und Kaiser Nikolaus gingen an einer einsam gelegenen Stelle an Land und begaben sich nachmittags im Automobil nach Osborne

Blitzschlag in einen Eisenbahnzug.

Am Grabe vom Tode ereilt.

In der gestrigen Nummer des..Stadt- und Landboten" ver- Krefeld  , 4. August.  ( B. H.  ) Bei einem heftigen Gewitter öffentlichten Sie ein Notiz, wonach die nächtliche Abfuhr der schlug der Blizz in einen Bug der Kleinbahn Krefeld  - Düsseldorf  . Steine von der Baustelle der evangelischen Schule mit schriftlicher Zwei Wagen sind verbrannt. Erlaubnis des Lieferanten, also zu Recht erfolgt sei. Dem gegenüber erkläre ich, daß ich die Steine von dem Ziegelei Eejizer Rötering rechtmäßig erworben hatte. Der Fuhrunter­nehmer Neuhaus hat die Steine auf meine Rechnung abgefahren. Heidelberg  , 4. Auguft.( B. H.  ) Bei der Beerdigung des Ge Nächtlicherweile sind die Steine nach den Angaben des Polizei- heimrats Adolf Hausrat brach der Geheimrat Professor der beamten Köttendrep von den Unternehmern Köppe, Quast, Theologie Adalbert Mery, als er den Kranz der Fakultät am Th. Flürenbred, Joh. Wulle, Edel, Schulte und Karl Krämer Grabe niederlegen wollte, tot zufammen. abgefahren worden, während die auf dem Schulhofe abgeladenen Steine durch Uebergießen von Blausäure für die Außenfront unbrauchbar gemacht worden waren."

Ueberfallene Kolonialtruppen.

Saigon  , 4. Auguft.( W. T. B.) In der Nacht vom 2. zum 3. August griff ein Teil Bewaffneter aus dem Stamme der Muongs bei Hoabinh am Schwarzen Flusse cine französische   Eingeborenens truppe an, tötete den Inspekteur Chaigneau und fünf Soldaten, außerdem wurden mehrere verwundet.

Eine neue Niederlage der Gelben". Unter großartiger Wahlbeteiligung fand am Sonntag die Wahl der Vertreter der faufmännischen und technischen Angestellten zur Handelskammer für Augsburg   statt. Der Ausfall bedeutet eine Th, Gloce, Berlin  , Drud u. Berlag: Vorwärts Buthdr. u. Verlagsanstan Paul Singer& Co., Berlin   SW, Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsbl,