FS. Ttt d'tv 84U bd Höchko�ftinltur Karde soM die PttduktiöNnoch verringert, obgleich die Gesamtvereinigung der Weihblech-fabrikanten unter Hinweis auf den Schutzzoll die Vergröherungder Produktion ausdrücklich begehrte, damit der heimische Bedarfgedeckt werden könnte. Der aber war den Walzwerten schnuppeweil sie sonst den Schutzzoll nicht so sehr hätten für sich ausbeutenkönnen und die Steigerung des Profits ihnen höher stand als dasInteresse der vaterländischen Industrie. So wie die brasilianischenKaffeeplantagenbesitzer lieber einen Teil ihres Kaffees verbrennenlassen, um ihn zu„valorisieren", so hielten die deutschen Walz-werte mit der Blecherzeugung zurück, um die Preisschraube an-ziehen zu können!_Die englische Bankenquete. Die Londoner Handelskammer hatden erwarteten Bericht über die Frage der britischen Goldreservenerstattet. In dem Gutachten wird festgestellt, dah die Goldreservedes Landes verstärkt, die gesetzlich fixierte Höhe der Notenemissionder Bank von England herabgesetzt, eine Goldreserve für dieDepositen der Trustee Sadings Bants und Postsparkassen geschaffenwerden muh. Das sind die wichtigsten Forderungen der Kommission.Sie hat den Beifall der englischen Bankwelt nicht gefunden, ins»besondere wendet man sich gegen die zweite Forderung. Die Noten-enrission der Bank von England ist bekanntlich durch die Peelsaktefestgesetzt worden. Bisher hat sich in Zeiten der Krisi« dieses Noten-koniingent stets als zu niedrig erwiesen und zur Abhilfe ist dannjedesmal durch ParlamentSbeschluh die Akte auf einige Zeitsuspendiert worden. Als berechttgt erkennt man nur die dritteForderung an. befürchtet aber von ihrer Verwirklichung«ineSchädigung der britischen Staatsanleihen, die von den Sparkassenjetzt als Sirservm gehalten werden.Soziales«SchtteckeNgang bei der Landesverficherung.Ein Fall, der leider als typisch für die mit ungeheurem bureau-kratischen Formelkram verbundene und dadurch verlangsamteAuszahlung der dem Arbeiter gesetzmäßig zustehenden Invaliden-rente angesehen werden mutz, hat sich jüngst in Neuheim beiBromberg ereignet. Dort erkrankte die 63 Jahre alte KöchinFranziska SavinSka vor zirka 2�' Jahren an einem Krebs-leiden. Ihre Dienstherrschaft, bei der sie dreitzig Jahre in Stellungwar. wandte sich an die Behörde, um die Invalidenrente für dieKöchin zu erlangen. Da sich die Erledigung der Angelegenheitüberaus lange hinzog, geriet die S. in grotze Not. Im letztenJahre wurde sie nur noch von mitleidigen Dorfbewohnern ernährtund gepflegt. Dieser Tage starb sie. Als sie knapp« einige Stundenbeerdigt war, erschien der Postbote, um ihr den nun zuerkannten,bereits fälligen Betrag von 263 M. auszuhändigen. Das Geldmutzte natürlich an die Landesverficherung zurückgehen.Französische» Arbeiterleven.In der„Opinion" unterzieht Philippe Millet die von derBoard of Trade herausgegebene Untersuchung über daSLeben des französischen Arbeiters einer eingehenden Prüfung,und da er dieser Prüfung einen Vergleich deS fran-zösischen ArbeiterlebenS mit dem englischen und deutschenzugrunde legt, so dürfte sich wenigstens ein kurzes Eingehen aufdie ungemein methodisch und gewissenhaft durchgeführte StudieMilletS wohl lohnen.Im allgemeinen ist die Lebensführung deS französischen Ar-beiters eine weit bessere als die de» deutschen oder englischen.Die französischen Familien sind durchgängig weit weniger zahl-reich, als die der anderen Länder, und so sind auch die Be-dingungen zu einer besseren Lebensweise von selbst gegeben.Während der Engländer in ermüdender Regelmäßigkeit Rindfleischoder Hammelfleisch mit in Wasser gekochten Kartoffeln genießtund der Deutsch« ebenso regelniagig stich von Wurst mit Kartoffelnnährt, ist der Franzose imstande, sein Menu abwechslungsreicherzu gestalten; gekochtes und gebratenes Kalbfleisch, Brat, oder Back-Hühner fehlen Sonntags selten auf dem Tische des französischenAlbeiters.Mit dieser besseren Ernährung geht eine ungemein anziehendeHäuslichkeit Hand in Hand. Die französische Arbeiterfrau setztihren Stolz in ein helles, freundlich blinkendes Zimmer. DieMöbel sind gescheuert und geputzt und hinter sorgfältig geplättetenBorhängen verbirgt sich das saubere Bett. Das Auge eines fremdenBesuchers soll nichts sehen, was ihn verletzen könnte, undMillet erlebte einst, daß eine Arbeiterfrau in Tränen ausbrach,als er unvermutet in ihr noch nicht hergerichtetes Zimmer trat.Wohnung und Ernährung sind in Frankreich besser, als inEngland und Deutschland; damit sind aber auch die Vorzüge jenesLandes vor den beiden übrigen erschöpft. Die französischen Löhnesind bei erhöhter Arbeitszeit geringer al» die englischen unddeutschen und naturgemäß muß sich die Lebensführung danachrichten. An der Nahrung kann und will der Franzose nicht sparen,darum spart er an der Wohnung, und setzt sich über denmangelnden Raum durch freundliche Sauberkeit hinweg. InEngland bewohnt eine Arbeiterfamilie selten weniger als vieroder fünf Zimmer, in Deutschland zwei oder drei, in Frankreichbegnügt sie sich zumeist mit einem. In Brest und Fougeres bestehenbv Prozent aller Arbeiterwohnungen aus einem Zimmer, in Pari«26,7 Prozent, in London nur 14.7 Prozent. Infolgedessen sind dieWohnungen der französischen Arbeiter zwar sauber, aber vielfachungesund und vor allem lassen die Wafferverhältnisse noch vieleszu wünschen übrig.Wenn sich nun auch die vorstehenden Schilderungen in ersterLinie auf die städtischen Arbeiter beziehen, und die Landarbeiterbessere Wohnung«- und Lohnverhältnisse haben, so ist doch dieRückständigkeit der französischen Arbeiterschaft im Vergleich zu derenglischen und deutschen in die Augen springend. Der französischeArbeiter ist hinter seiner Zeit weit zurückgeblieben; alle die Vor-züge, die sich die Arbeiter anderer Länder durch engen Zusammen-schluß gesichert Habeft, fehlen deft Französen, Gewerkschaften unssArbeitersyndikatc in unserem Sinne kennen die französischen Ar-bester nicht.— Aus dieser Erwägung heraus schließt Millet seineStudie mit den mahnenden Worten an seine Landsleute:„DieLektüre des englischen Berichts kann uns bescheiden machen;wenn wir auch in der Kunst schlichter und angenehmer Häuslich-keit anderen Völkern voraus sind, so haben wir doch kaum eineAhnung von organisiertem Zusammenschluß, auf dem allein dieKraft des ArbeiterstandeZ beruht."Holzarbeiter in Nordbcutfchland.Laut Bericht der Bcrufsgenossenschaft ist die Zahl der beschäf-tigten Arbeiter in der Holzindustrie um 2054 zurückgegangen undbeträgt jetzt in 22 768 Fabrikbetrieben: 231321, in 21373 Handbetrieben sBautischlereien): 33165.Neue Fabrikbetriebe sind erstanden, so daß 1613 Betriebe neuversichert wurden, während 466 Handbetriebe eingingen.— Auchdie Löhne der Arbester sind um mehr als 1 Million Mark gegen daSJahr 1667 zurückgegangen und betragen durchschnittlich 1645 M.gegen 1643 M. im Jahre 1667. Von einer Lohnsteigerung kanndemnach keine Rede sein.Die Unfallziffern sind entsprechend der Arbeiterzahl auch etwaszurückgegangen. Angemeldet wurden im Jahre 1668: 13 875 Un-fälle gegen 14 615 im Jahre 1667. Auf 1666 Versicherte entfielenourchschnittlich 52 Unfälle. Nur 3156 dieser Fälle wurden zedochentschädigt, darunter 123 jugendliche Arbeiter unter 16 Jahren,sowie 26 Frauen.Die Mehrzahl der Unfälle ereigneten sich an ArbeitSmaschinen1734, und wieder sind es die Kreissägen, welche die meisten Opferforderten. Kein Wunder auch, denn die technischen Aufsichtsbeaintenklagen, daß bei ihren Betriebsrevisionen allein an 1263 Kreissägenjeder Schutz fehlte.Dabei wurden nur 3466 Betriebe revidiert. In Ordnung be-funden wurden davon nur 2646 Betriebe. In 5259 Fällen mußtenAnordnungen über Unfallschutz getroffen werden und wird von denBeamten geklagt,„daß immer noch ein großer Teil von Betriebs-Unternehmern sich der Durchführung der Unfallverhütungsvor-schriften gegenüber ablehnend verhält, und dieselben sich der Gefahraussetzen, bei Unfällen wegen fahrlässiger Körperverletzung bestraftzu werden". Welch unverständliche Drohungen, die in der Praxisza doch nicht umgesetzt werden, und vor einer Haftung denKrüppeln gegenüber sind ja doch diese Herren durch die Bestim-mungen im§ 135 des Gewerbeunfallversicherungsgesetzes geschützt.welcher bekanntlich erst dann den Unternehmer zum Schadenersatzheranzieht, wenn der Unfall„vorsätzlich" herbeigeführt wurde-Durch Unfall wurden im Berichtsjahre wieder 117 Arbeitergetötet; in 4 Fällen mutzte den Verletzten die Vollrente, in 641Fällen Rente für teilweise und in 2687 Fällen für vorübergehendeErwerbsunfähigkeit gezahlt werden.In 1714 Fällen wurden die Berufungen der armen Verletztenvon dem vielgerühmten Schiedsgericht abgewiesen und nur in347 Fällen zugestimmt. Der Berufsgenossenschaft war aber dieseZiffer noch zu hoch, denn sie hatte noch 174 eigene Rekurse amReichsversicherungsamt zu verteidigen, und auch hier wieder in58 Fällen Glück, in 66 Fällen eine Abweisung, während die Ver»letzten von 543 Rekursen nur 43 gewonnen haben.— Warumfürchten die Unternehmer denn das Reichsversicherungsamt?Sericdts- Leitung.Eine böswillige Alarmierung der Feuerwehr durch eine« Iffent-lichen Feuennelder mußte gestern der Jnstallatenr Otto Kellermit einer empfindlichen Freiheitsstrafe büßen. Unter der Anklageder qualifizierten Sachbeschädigung(Beschädigung einer dem öffent-lichen Nutzen dienenden Einrichtung) mutzte sich K. vor der zweitenFerienstrafkammer des Landgerichts m verantworten. In der Nachtzum 27. April d. I. zertrümmerte der Angeklagte die Scheibe desvor dem Haufe Delbrückstratze 20 in Grunewald steheuden Feuer-melder» und setzte den MeldemechaniSmuS in Tätigkeit. Er hattejedoch nicht damit gerechnet, daß hierdurch zugleich auch der in demHaufe wohnhafte Schuldiener Hintze durch eine Alarmglocke gewecktwurde. Während der Angeklagte noch an dem Melder herum-hantierte, wurde er von H. überrascht und festgenommen.— DaSSchöffengericht Charlottenburg verurteilte den An-geklagten mit Rücksicht darauf, daß es sich um einen groben Verstoßgegen die öffentliche Ordnung und Sicherheit handele, zu zweiWochen Gefängnis. Die hiergegen von K. eingelegte B e-rufung wurde von der Strafkammer unter Bestätigung des erstenUrteil» verworfen._Einbruchsdiebstahl durch die Decke.Ein EinbruchSdieb st ahl bei einem Juwelier,bei welchem die Diebe die Decke durchbohrt hatten.beschäftigte die zweite Ferienstraflammer deö Landgerichts I.Wegen versuchten und vollendeten schweren Diebstahl» bezw. wegenHehlerei waren angeklagt: Der frühere Uhrmacher Hugo Schäfer,der gelegeutliche Schriftsetzer Paul JogSzat, der HändlerFerdinand Brunn, der Kaufmannslehrling Ernst Schäfer unddie Frau Lina Schäfer.— Die drei erstgenannten Angeklagtensind oft mit Zuchthaus bestraft. So hat Brunn bisher 16 Jahre,JogSzat 17 Jahre Zuchthausstrafen hinter sich, während Schäser mitdrei Jahren Zuchthaus vorbestraft ist.In dem Hause Friedrichstr. 162 befinden sich im ersten Stock-werk die Geschäftsräume deS Juweliers Groß. Die darüberliegenden Räume standen im Mai diese« Jahres leer. Mitte Maierschienen die Angeklagten Schäfer und Brunn bei dem HauS-eigentümer Niemann und mieteten die leerstehenden Räumlichkeiten.Niemann schöpfte Verdacht und verständigte die Kriminal-Polizei. Am Abend deS 15. Mai gingen die Männerin die von Kriminalbeamten beobachteten Wohnung undhielten sich längere Zeit darin auf. Als des Morgens die Wohnunguntersucht wurde, fanden sich im Fußboden elf mittels Zentrums«bohrerS hergestellte Löcher. Von einer weiteren Beob-achtung nahmen die Beamten Abstand, da sie an eineFortsetzung be» Einbruchsversuchs nicht glaubten. In ber Nachtzum 17. Mai kam ein in dem Haufe bedienstetes Mädchen spät nachHause. AlS sie in der leerstehenden Wohnung Leute hantieren sah,schlug sie Lärm und verscheuchte dadurch die Einbrecher. Eszeigte sich jetzt, daß die Diebe bereits den Fußbodenherausgenommen und ein großes Loch aus dem Boden heraus-gebrochen hatten. AlS die verdächtigen Mieter wurden späterdie Angeklagten Schäfer, Brunn und JogSzat ermittelt.Gegen letzteren konnte nicht verhandelt werden, da er nicht aus derStrafanstalt Sonnenburg vorgeführt worden war. Der Kriminal-kommissar Weiland ermittelte ferner, daß von den drei Einbrechernauch ein Diebstahl bei der Firma Jakob Frank in der Charlotten-straße verübt worden war, bei welchem die Täter Seidenstoffe imWerte von zirka 4566 M. erbeutet hatten. Ein Teil der gestohlenenSeide wurde bei den sämtlichen Angeklagten noch vorgefunden.Bei der Frau Schäfer wurde allein ein Posten Seide, der etwa1366 M. Wert hatte, beschlagnahmt.— Da die Angeklagten jedeStraftat in Abrede stellten, zog sich die Verhandlung bis in diespäten Nachmittagsstunden hin. Der Staatsanwalt beantragteZuchthaus- und Gefängnisstrafen von eine inMonat bis zu drei Jahren. Das Gericht sprach dieAngeklagte Frau Schäfer frei. Verurteilt wurden Brunnzu einem Jahre, Hugo Schäfer zu sechs Monatenund Ernst Schäfer zu drei Monaten Gefängnis.Ein Hexenprozeßbeschäftigte dieser Tage das Schöffengericht zuSchönbergtMecklen-Strelitz). Von den mittelalterlichen Hexenprozessen unterschied sichdieser dadurch, daß die„Hexe" nicht al» Beklagte, sondern alsKlägerin auf den Plan trat. Dem Kaufmann M. in Selmsdorfwar sein Vieh behext. Als praktischer Mann sagte er sich, daß sichmit behextem Vieh schlecht wirtschaften lasse und er reiste nach Lübeckzu einem Teufelsbeschwörer, der mitkommen und den Zauber„auS-räuchern" sollte. Dies geschah denn auch in ausreichendem Maße.Ilm für die schwere Bezahlung noch ein übriges zu tun, denunzierteder Wundermann feine», Klienten die„Hexe". Wer zuerstkommen würde, um etwas zu kaufen, habe die Hexerei aufdem Gewissen. Als kurz darauf eine Frai» H. erschien, dieein Pfund Butter kaufen wollte, machte der Kaufmann vonseiner Wissenschaft denn auch auSgiebig Gebrauch, indem er derHexe so derb seine Meinung sagte, wie eS solch' verworfenem Weibezukommt. Anstatt mit ihrer Kunst sich über gewöhnliche Sterblicheerhaben zu fühlen und dein wütenden Kmifmam, bei nächster Gelegenheit vom Blocksberg eine Ansichtskarte zu schicken, lief die Frau'' M je, oaß ihre Unabhängigkeitvom Bösen gerichtlich deklariert werde. In der Verhandlung brachtenach Schönberg zum Kadi und verlangte,man den Kaufmann dahin, daß er der„Hexe" eine Ehrenerklärunggebe. Es wird also demnächst in einem mecklenburgischen Blatte zu lesensein, daß die Beschuldigung, daß eine Zeitgenossin des 20. Jahr-Hunderts eine Hexe sei,„als unbegründet zurückgenommen" werde!Klus der frauenbewegung.Weibliche Gewerkschaftsmitglieder.Unverkennbar hat sich das OrgamfationSverhältniS i« denfreien Gewerkschaften für die weiblichen Mitglieder günstiger ge-staltet. Im Jahre 1663 zählten die„freien Gewerkschaften" imJahresdurchschnitt nur 62 6 4 weibliche Mitglieder, gegen13 8 4 43 organisierte Frauen und Mädchen im Jahre 1668. Nachden Angaben der Generalkommission der Gewerkschaften Deutsch-kandS, zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt, zähltenim Jahre 1663 die angeführten Verbände weibliche Mitglieder:Bäcker und Konditoren 1388, Blunrenarbeiter 138, Brauereiarbeiter776, Buchbinder 6256, BuchdruckereihilsSarbeiter 7466, Bureau-angestellte III Fabrikarbeiter 14 829, Fleischer 16, Gärtner 42,GasttvirtSgehilfen 564, Gemeindearbeiter 556, Glasarbeiter 474.Glaser 1. Hafenarbeiter 156, Handlungsgehilfen 4862, Handschuh.macher 466, Holzarbeiter 8163, Hutmacher 2231, Kürschner 601.Lagerhalter 86, Lederarbeiter 69, Maler 52, Metallarbeiter 15 167,Photographen 5, Portefeuiller 528, Porzellanarbciter 1563, Sattler250, Schirmmachcr 113, Schneider 7416, Schuhmacher 5563, Stein»setzer 1, Tabakarbeiter 12 610, Tapezierer 85, Textilarbeiter 42 655,Transportarbeiter 3978, Zigarrenarbeiter 785.Nach der Gesamtzahl berechnet, beträgt der Anteil der 138 443weiblichen Gewerkschaftsmitglieder 7,6 Proz. des gewerlschaftlichcnMitgliederbestandes.Das allgemeine Wachstum der gewerkschaftlichen Organisation,sowie das der weiblichen Organisierten zeigt nachfolgende Tabelle:Zahl ber Organisierten:männliche u. weibliche weibliche allein160319641905190«18671963zuiammen887 6681 652 1081 344 8631 686 7851 865 5061 831 731überhaupt in Proz.46 666 4.648 604 4.674 411 5.5118 668 7.0130 629 7,4138 44» 7.6Die für die weiblichen Mitglieder günstigere OrganisatiöNS.gcftaltung soll keine RuhebedürfniS auslösende Konstatierung sein.Sie soll vielmehr als Ansporn zu weiteren Erfolgen wirken, die nurdurch ständige Arbeit erzielt werden können.Wohl ist die Frau ein noch spröderes Organisationsmaterialals der Mann, das hat jedoch historisch gewordene, nicht im eigent-lichen Wesen des MeibeS begründete Ursachen,— und die darausentspringenden Hindernisse können und müssen überwunden werden.In Industrie, Handel und Verkehr allein sind nach der letzten Be»ruf�ählung über 2 Millionen weibliche Arbeitskräfte erwerbstätig.Da zeigt dem Blick sich noch ein ungeheures Brachland, das der ge-werkschaftlichen Beackcrung sehnsüchtig harrt; sind doch erst 6 Proz.dieser Kräfte dem Organisationsrahmen eingefügt.WarenhausWilhelm Stein5 1 Berlin N* Chausseestrasse-70-71Nach beendeter Reisesaison verabfolgen wir als besondere Vergünstigung vonMittwoch, den 11. bis Sonnabend, den 14. August incl.IPowelte SparmarBiei�'Wir geben sonst bei einem Einkauf von 1 Mk.«cCbirt4 Sparmarken, an diesen Tagen jedoch O€*17 XslCaA* Ausgenommen sind einige Artikel.