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r. 186. 26. Jahrgang 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Domestos, 12. Auguft 1909.

Soziales.

Das Kaufmannsgericht als unfreiwillige Sparkasse. Wie jemand wider seinen Willen zum Sparen angehalten werden tann, zeigt folgender origineller Rechtsfall, mit dem sich gestern das Berliner   Kaufmannsgericht zu beschäftigen hatte. Ein Fuhrunternehmer 2. erhielt eines Tages vom Kaufmannsgericht eine Klage in Höhe ton 175 M. zugestellt, die ein gewisser Reiche eingereicht hatte. 2. teilte dem Gericht mit, daß ihm der Kläger  gänzlich unbekannt sei, und wohl ein Irrtum vorläge. Er hielt die Sache damit für erledigt und kümmerte sich deshalb auch nicht um den angesetzten Verhandlungstermin. Wie töricht das war, follte er bald erfahren. In seiner Abwesenheit erging ein Ber­fäumnisurteil, und dem Verklagten drohte die Zwangsvollstreckung. Letztere konnte er nur dadurch abwenden, daß er schleunigst Ein­spruch einlegte, die 175 M. mußte er indessen bei der öffentlichen Hinterlegungsstelle deponieren. Soweit ist der Verlauf normal, das Ungewöhnliche setzt hier ein. Der um 175 M. bis auf weiteres erleichterte Kaufmann hegte die Hoffnung, er werde im neuen Verhandlungstermin den Urheber der Klage zu Gesicht bekommen. Diese Hoffnung wurde aber getäuscht. Weder der Kläger   erschien, noch kam ein Bertreter für ihn. Nunmehr erging ein Bersäumnis­urteil gegen den Kläger. Dieses Urteil muß jedoch, um rechts­wirksam zu sein, erst zugestellt werden. R. ist aber inzwischen " unbekannt wohin" verzogen. Bei seinen Bemühungen, sein Geld wiederzubekommen, ist der anscheinend zu Unrecht Berklagte in eine fehr unangenehme Lage geraten. Er wird von Pontius   zu Pilatus   geschickt und hat die Aussicht, das" Depot" noch monatelang nicht angreifen zu dürfen. Denn das Einwohner- Meldeamt ver­weigerte dem Beklagten jede Auskunft, wenn er nicht die Perfo­nalien des R., besonders Geburtsort und-tag, angeben kann. 2. fennt seinen Prozeßgegner noch nicht einmal selbst, geschweige seine Personalien. Das Kaufmannsgericht kennt sie auch nicht, macht aber von dem Modus der öffentlichen Zustellung" nicht eher Ge­brauch, bis 2. durch amtliche Dokumente nachgewiesen hat, daß die direkte Zustellung unmöglich ist. Beklagte, denen diese Art der Erweckung des Spartriebs" nicht genehm ist, tun gut, gleich den ersten angesetzten Termin auf alle Fälle wahrzunehmen.

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Den Achtuhrladenschluß

hat der Regierungspräsident in Düsseldorf   auf Antrag von Zwei­Dritteln der beteiligten Geschäftsinhaber in Nonsdorf( Kreis Rem­ scheid  ) für die offenen Verkaufsstellen sämtlicher Geschäftszweige mit Ausnahme der Konditoreien angeordnet. Die Anordnung gilt für alle Wochentage, mit Ausnahme der Sonnabende und der für den erweiterten Geschäftsverkehr freigegebenen verlängerten Ver­taufstage. Für die Metzgereien ist der Achtuhrladenschluß bereits durch Verfügung vom 25. November 1908 angeordnet worden.

Ein preußisches Armenhausidyll.

In dem etwa 1800 Einwohner zählenden Orte Heinrichs   bei Suhl  ( Regierungsbezirk Erfurt  ) wurde fürzlich die Familie eines arbeitslos gewordenen Arbeiters, der infolgedessen die Miete schuldig geblieben war, vom Hausbesizer exmittiert. Während sich der Mann auswärts nach Arbeit umsah, wandte sich die Frau in ihrer Ratlosigkeit an den Gemeindevorsteher, ihr ein Unterkommen zu verschaffen. Daraufhin wurde die Familie, bestehend aus Frau, 4 Kindern( von denen das älteste Kind 7-8 Jahre zählt) und einem etwa 24 Jahre alten schwachsinnigen Bruder des Mannes, im Armenhaus untergebracht, und zwar, da alle übrigen Zimmer besetzt waren, in einem etwa 8 Quadratmeter großen Raume, der bisher von einem alten Manne allein bewohnt war. Beitweise kommt dann noch der Mann zu seiner Familie auf Besuch, so daß dann 8 Personen- vier Erwachsene und vier Kinder in diesem " Bimmer" zusammengepfercht tampieren. Die Annehmlichkeit für die Familie wird noch dadurch erhöht, daß sich der alte Mann über die ihm aufgezwungene Beschränkung seiner bisherigen Belve­gungsfreiheit" zeitweise recht univirsch zeigt. Das find Bustände, die allen fanitären und sittlichen Begriffen Hohn sprechen. Aber bekanntlich leiden ja die Kulturaufgaben in Preußen nicht!

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Von der Bekleidungsindustrie.

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Die Zahl der gegen Unfall versicherten Arbeiter steigt in der Bekleidungsindustrie nur langsam an. Es waren nach dem Bericht der Bekleidungsindustrie- Berufsgenossenschaft im Jahre 1908 278 780 Arbeiter versichert, gegen 267 567 im Vorjahre. Wie unzureichend unsere Unfallversicherung ist, zeigt uns die Bahl der versicherten Betriebe. Ganze 9106 Betriebe der Beklei­Sungsindustrie sind nur versichert. Die Millionen im Kleinhandwerk find schutzlos. Zur Anzeige gelangten im Jahre 1908: 3007 Unfälle, gegen 3199 im Jahre 1907. Der Bericht erklärt uns aber, daß an diesem erfreulichen Rüdgang" nicht etwa die Vermehrung der Schutzvorrichtungen in den Betrieben, sondern die allgemeine Ge­

Für den Inhalt der Inserate übernimmt die Redaktion dem Bublifum gegenüber keinerlei Verantwortung.

Theater. Donnerstag, den 12. Auguft. Anfang 7 Uhr.

Nenes königliches Operntheater. Die Meistersinger von Nürnberg  . ( Anfang 62 Uhr.)

Anjang 8 Uhr.

Deutsches. Ketten.

Rammerspiele. Gelbstern. Lessing  . Die Dollarprinzessin. Berliner  . Ein Herbstmanöver. Neues. Sein Sündenregister. Neues Schauspielhaus. Miß Dudeljad.

Komische Oper. Demimonde. Residenz. Kümmere dich um Amelie.

Stadt Theater Moabit. Spezia litäten.

Volksgarten. Spezialitäten. Brunnen. Der Amerika Seppl. Spezialitäten.

Reichshallen. Stettiner Sänger. Urania. Taubenstraße 48/49. Abends 8 Uhr: Die Insel Rügen. Sternwarte, Invalidenstr. 57/62. Lessing- Theater.

Ibsen  - Zyklus.

12 Vorstellungen.

Parkett 55 refp. 50 und 38 Mart.

Donnerstag,

schäftskonjunktur" schuld sei, wodurch eine Einschränkung der Be- die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften als Vereine, die triebstätigkeit erfolgte. Auch habe das Ausscheiden der besonders Lebens- und Wirtschaftsbedürfnisse im großen auf gemeinschaft. gefährlichen Filzfabriken aus der Genossenschaft viel dazu bei- tiche Rechnung eintaufen und im kleinen an die Mitglieder abs getragen, die Unfallziffer zu ermäßigen. laffen, in der Regel nicht unter§§ 1 und 2 des Gewerbeunfallvers Große Gefahren zeigen uns die Maschinen in den Schuh- ficherungsgesetzes fallen, da sie nicht gewerbsmäßig, sondern nur zur fabriken, welche allein 1197 Unfälle aufwiesen. Aber auch die Herbeiführung von Ersparnissen für die Mitglieder betrieben Wäschereien sind sehr gefährlich, da 650 Unfälle gemeldet wurden. werden". Es wurde dann auch ausgeführt, daß diese Vereine nur Dampfmangeln und Blättmaschinen forderten allein 136 Opfer. dann versicherungspflichtig seien, wenn Motorbetrieb vorhanden Der Aufsichtsbeamte erklärt: Einige Male habe ich Betriebs- und alle Arbeiter mit dem Motor oder dessen Gefahrenkreis regel. unternehmer warnen müssen, jugendliche Arbeiter nicht an Dampf- mäßig in Berührung fommen". Dieser Standpunkt ist unhaltbar mangeln zu beschäftigen. und für die Arbeiter der Konsumvereine schädlich, wie die Berufs­genossenschaft selbst bedauert.

Obschon der Beamte im Juli 1908 in einem Betrieb anordnete, daß der Naum hinter einer Wäscherolle vergrößert werden müsse, weil der Rolltasten fast die Wand berührte, wurde nichts geändert, und furze Zeit darauf wurden 2 Mädchen durch diese Wäscherolle erbrüdt". Es waren ja nur arme Mädchen, die auch an den Jammer­löhnen teilnahmen, welche in der Bekleidungsindustrie noch gezahlt werden. Laut Bericht entfällt auf den Kopf der Versicherten ein Durchschnittslohn von 858 Mark pro Jahr. In 600 besichtigten Betrieben fand der Aufsichtsbeamte allein 2117 Verstöße gegen die Unfallverhütungsvorschriften.

Die Berufsgenossenschaft meldet stolz, daß sie im Berichtsjahre sehr hinter den Rentenempfängern her war, und allein über 3000 Unfallatten nachprüfen ließ. Mit Hilfe ihrer Vertrauensärzte, welche erfahren", sich nach der veränderten Rechtsprechung" sehr gerichtet haben, wurden für 6245 M. Renten pro Jahr gestrichen. Sobald die Beit es erlaubt, soll die Jagd auf die Unfallrentner fortgeseßt werden, und hofft man auf einen Wegfall von 30 000 M. Rentenlast jährlich".

Das kann ja gut werden, wenn nicht endlich die Gesetzgebung gegen dies frivole Treiben zu ungunsten der Verletzten eintritt.

Die Holzarbeiter in Sachfen.

Durch die Krisis wurden schon im Jahre 1908 mehr als 2000 Arbeiter weniger in der Holzindustrie Sachsens   beschäftigt. Der Bericht der Sächsischen Holzberufsgenossenschaft erklärt, daß in 4180 versicherten Betrieben, darunter 2638 Maschinenbetriebe, ins­gesamt 37 849 Arbeiter beschäftigt waren, gegen 39 924 im Jahre 1907. Die Zahl der Betriebsunfälle ist etwas zurüdgegangen, und zwar von 1642 auf 1545. Hierbon ereigneten sich allein 280 an den gefährlichen Kreissägen, 195 an Abrichtmaschinen, 124 an Fräsen ufiv. Aber auch die Sägewerke sind sehr unfallbringend, denn in den 461 versicherten Sägewerken, die 5170 Arbeiter beschäftigen, ereigneten sich im Berichtsjahre allein 430 Betriebsunfälle. Die Aufsichtsbeamten der Genossenschaft fanden denn auch, daß gerade die gefährlichsten Maschinen die meisten Mängel und Verstöße gegen die Unfallverhütungsvorschriften aufwiesen. Revi­diert wurden 844 Betriebe, wovon in 641 Betrieben Mängel vor­handen waren. Nur 203 dieser Betriebe wurden in Ordnung befunden. Insgesamt wurden 1240 Anordnungen erlassen, davon entfielen wieder 297 auf Kreissägen, 140 auf Abrichtmaschinen, 106 auf Fräsen usw. Trotzdem bringt es der Bericht fertig, den Versicherten vorzuwerfen, daß sie die vorgeschriebenen Schutzvor richtungen nicht benutten. Von 281 Berufungen der Verletzten wurden nur 28 von den Schiedsgerichten anerkannt, und das Landesversicherungsamt für Sachsen   hat als oberste Spruchinstanz nur 15 Rekurse anerkannt, 14 als unbegründet abgewiesen.

Von der Lagerei- Berufsgenossenschaft.

Die Lagerei- Berufsgenossenschaft wächst sich naturgemäß mit der Beit zu einer der größten Genossenschaften aus, wenn endlich dem Entwurf der Reichsversicherungsordnung entsprechend zahl reiche Handelsbetriebe neu versichert fein werden. Versichert sind icht schon 68 715 Betriebe mit 358 891 Arbeiter, und sollen nach dem Bericht in einzelnen Landesteilen, wie in Schlesien  , Bayern  usw., noch zahlreiche Betriebe nicht versichert sein.

" Da nun gegen das Vorjahr eine Zunahme von 58 162 Personen vorhanden ist, so erklärt der Bericht, daß dieses Anwachsen nicht in den tatsächlichen Verhältnissen begründet sei, sondern auf einer neuen Berechnung beruhe, die vom Reichsversicherungsamt gegeben worden sei. Um eine zuverlässige Grundlage für die Berechnung über die Unfallhäufigkeit usw. zu gewinnen, hat das Reichsver­sicherungsamt die Anordnung getroffen, daß bei allen Berufs genossenschaften die Berechnung der Arbeitszeit nach einem ein­heitlichen Maßstabe erfolgt".

Im Berichtsjahre wurden der Berufsgenossenschaft insgesaint 19 815 Unfälle gemeldet, gegen 20 937 im Vorjahre. Entschädigt wurden jedoch nur 3738 diefer Unfälle. Die technischen Aufsichts­beamten flagen selbst, daß die Zahl der Unfälle sehr hoch sei, und daß die Unternehmer in der Ueberwachung nur eine lästige Ston trolle erblicken". Auch die Versicherten haben die Beamten bei Erläuterungen von Schutzmaßnahmen zugezogen und sie unter Hervorhebung warnender Beispiele auf besondere Gefahren hin­gewiesen". Sehr gut! Revidiert wurden jedoch nur 12 Broz. der versicherten Betriebe, und ist zu befürchten, daß die Beamten die Hauptmängel gar nicht sehen konnten.

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"

Nach der Aufzählung der vorgefundenen Mängel kommt der Bericht auch zu einer Ermittelung der Schuldfrage der Unfälle, die aber nur von 2 Sektionen erfolgt ist. Jn 532 Fällen wollen die Unternehmer, denn diese machen doch die Berichte", als Ursache der Unfälle:" Nichtbenutzung gebotener Schutzmittel, offenbaren Leichtsinn, Trunkenheit, Ungeschicklichkeit und Unachtsamkeit, Schuld von Mitarbeitern und dritten Personen" usw. ermittelt" haben. Mangelhafte Betriebseinrichtungen seien nur in 78 Fällen die Schuld am Unfall, während man auf das große Konto: Ge­fährlichkeit des Betriebes" einfach 589 Fälle buchte. Man hat jedoch bei näherer Betrachtung der aufgezählten Fälle, wie der Bericht selbst zugibt, nur in 4 Fällen Trunkenheit des Verlebten nachweisen können und wird bemerkt:" Bestimmte Fälle, in denen Alkoholmißbrauch Ursache von Unfällen war, haben sich 4 nach­weisen laffen, gleichwohl ist anzunehmen, daß er als mittelbare Ursache häufiger in Betracht kommt, namentlich bei Stutschern in Speditions  - und ähnlichen Betrieben auf ihren Fahrten." nun den Alkoholmißbrauch einzuschränken, hat man nach dem Bericht in verschiedenen Weinkellereien des Rheins und der Mosel von den Unternehmern Kaffeeküchen eingerichtet". gunsten der Genossenschaft. Von den Werlebten wurden 3286 Be Die Schiedsgerichte erledigten 80 Prog. aller Berufungen zu rufungen erhoben, obschon 11 410 Rentenbescheide erlassen waren. Davon wurden 2258 zugunsten der Genossenschaft und nur in 554 Fällen für die Verletzten entschieden. Das Reichsversicherungsamt ging noch darüber hinaus, und hat gar 80,7 Proz. aller Refurse der Berlebten als unbegründet abgewiesen.

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Von der Eisen- und Stahlindustrie im Nordosten. Der soeben erschienene Bericht der Nordöstlichen Eisen- und Stahlberufsgenossenschaft meldet eine starke Arbeitslosigkeit der Metallarbeiter dieses Bezirkes. In 6249 Betrieben wurden nur noch 124 948 Arbeiter beschäftigt, gegen 128 911 im Jahre 1907. Eine geringe Zunahme an Mitglieder, d. h. Versicherte, zeigen uns die ost- und westpreußischen Provinzen während die Sektion Berlin  und Brandenburg   starten Rüdgang aufweist.

Der Durchschnittslohn der Versicherten ist auch start gefallen, 1285 M., in Sektion III( Stettin  ) bon 1088 M. im Jahre 1907 auf und zwar in Sektion I( Berlin  ) von 1299 M. im Jahre 1907 auf 1070 m., in Seftion IV( Elbing  ) von 965 M. im Jahre 1907 auf

von 1015 M. auf 1055 M. pro Jahr gestiegen. Nur in Seftion II( Brandenburg  ) ist der Durchschnittslohn

"

Gemeldet wurden im Berichtsjahre 11 838 Unfälle, oder auf hiervon nur 1550 Fälle, darunter 54 Todesfälle, die sich laut Bericht 1000 Versicherte durchschnittlich 94 Unfälle. Entschädigt wurden in den letzten Jahren überhaupt stark vermehrt haben. Die Auf­fichtsbeamten der Genossenschaft stellten" zur Beruhigung der Unternehmer auf Grund der Unfallzählkarten wieder" fest", daß die meisten Unfälle auf Verschulden der Verlekten selbst zurüdzu­führen waren. feitige Angaben der Berufsgenossenschaften als Grundlage für die Wann wird endlich der Unfug aufhören, cins Frage zu benußen, auf wessen Verschulden der Unfall zurückzu­führen ist?

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Bei der Berechnung der Arbeitszeit sind aber die Berufs­genossenschaften nur auf die Angaben der Unternehmer angewiesen, Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über und wird daher auch diese Statistik sehr mangelhaft ausfallen. den Großhandel in den Bentral- Markthallen, Marktlage: Fleisch: Bedauert wird der Standpunkt des Reichsversicherungsamts über Bufuhr schwach, Geschäft fill, Preise unverändert. Wild  : Zufuhr ge­die Versicherung der Konfumvereine. Verschiedene Konsumbereine nügend, Geschäft lebhaft, Preise etwas nachgebend. Geflügel: Zufuhr feien an andere Berufsgenossenschaften abgegeben worden, und genügend, Geschäft schleppend, Preise nachgebend. Fische: Zufuhr ge nügend, Geschäft lebhaft, Breise, außer für geringe Seefische, befriedigend. werden wohl künftig eine große Zahl derselben aus den Kataſtern Butter und Käse: Geschäft lebhaft, Breise unverändert. Gemüse, verschwinden. Das Reichsversicherungsamt hat sich prinzipiell dahin Dbst und Südfrüchte: Bufuhr reichlich, besonders in Erfurter  ausgesprochen, daß Konsumvereine im Sinne des Gesetzes betr. Blumenkohl, Markt ziemlich belebt, Preise wenig befriedigend.

Schiller- Theater.

Madame Bonivard  .

Gerhart Hauptmann  .

Schiller- Theater O.( Wallner- Theater.) Schiller- Theater Charlottenburg  . Donnerstag, abends8uhr: Donnerstag, abends8uhr: Der Biberpelz. Schwant in 3 Alten von Alexander Eine Diebestomödie in 4 Aften von Bisson und Antony Mars. Freitag, abends 8 Uhr: Madame Bonivard. Sonnabend, abends 8 Uhr: Eröffnung der Spielzeit 1909/10. Macbeth.

OOLOGISCHER

Urania. CARTEN Z

Wissenschaftliches Theater.

Taubenstraße 48/49.

Abends 8 Uhr:

Freitag, abends 8 ur: Die Insel Rügen.

Der Biberpelz. Sonnabend, abends 8 Uhr: Eröffnung der Spielzeit 1909/10. Ein Erfolg.

2. Rang 28 resp. 24 M., auf Wunsch Neues Kgl. Opern- Theater( Kroll). Friedrich- Wilhelmstädtisches

auch Teilabonnements auf je 6 Bor­stellungen. Erste Borstellung i. Jbsen­zyklus Dienstag, den 17. August. Der Verkauf ist eröffnet.

Lessing- Theater. Gastspiel d. Neuen Operetten- Theaters. Anfang 8 Uhr.

Die Dollarprinzessin. Operette in 3 Affen von Leo Fall  .

OF

Gura Oper. Einfache Preise.

Schauspielhaus.

Residenz- Theater

Direktion: Richard Alexander.

8 Uhr!

8 thr!

Täglich:

Großes Militär­Doppel- Konzert,

Eintritt 1 M.,

von abends 6 Uhr ab 50 PI., Kinder u. 10 Jahren die Hälfte.

Die Meistersinger von Nürnhery Donnerstag, 12. Auguft. Ant. 8 U: Kümmere Dich um Amelie." Volksgarten- Theater

Von Rich. Wagner  . Anf. 6, Uhr. Freitag: Tannhäuser  . Sonnabend: Lohengrin  . Sonntag: Orpheus  . Montag: La Traviata  .

Meues Operetten. Die Sprudeljee. Berliner   Theater. Metropol- Theater

Kleines. Moral.

Besten. Der fidele Bauer.

Schiller 0.( Wallner Theater.)

Madame Bonivard  .

Schiller Charlottenburg.

Biberpelz.

Der

Friedrich Wilhelmstädt. Schans spielhaus. Der Troubadour. Luisen. Der stille See.

Folies Caprice. Drei Frauenhüte. Der Deserteur usw. Anf. 8, Uhr. Metropol. Die oberen Zehntausend. Apollo. Spezialitäten.

Gebr. Herrnfeld- Theater. Frau

Ellams

Operetten- Gastspiel. Täglich 8 Uhr: Ein Herbstmanöver.

Neues Theater.

Abends 8 Uhr:

Sein Sündenregister

Morgen und folgende Tage:

Sein Sündenregister.

Die oberen Zehntausend. Amerik. Operette v. Jul. Freund. Musik v. Gust. Kerker. In Szene gesetzt von Dir. Rich. Schultz. Tänze von Mr. Bishop. Anf. 8 Uhr. Rauchen gestattet.

8 Uhr

Pollo

Theater

Das

8 Uhr

Leztes Gastspiel Aug. Bockmann: Der Troubadour. Gr. Dper in 4 Att. v. Verdi.( Kl.Preise.) Freitag: Fra Diavolo. Sonnabend: Undine  .

Passage- Panoptikum.

Aga!

die schweb. Jungfrau. Ganz Berlin   zerbricht

sich wieder d. Kopf über Aga.

Der Mann m.d.eisernen Schlund! Experimente d. IV. Dimension! Alles ohne Extra- Entree.

gitams Brifeur. Seine Deine Theater des Westens. Bomben- Programm. Brunnen- Theater

Tochter.

Wintergarten. Spezialitäten. Basiage. Spezialitäten. Bernhard Rose  . Der Tanzhusar. Walhalla  . Spezialitäten. Berliner   Brater. Man lebt ja nur einmal.( Anfang 4 Uhr.) W. Noacks Theater. Dntel Schlau meier. Spezialitäten.

Allabendlich 8 Uhr:

Operette

Der fidele Bauer Don Zeo Fall.

Nenes Operetten- Theater, Schiffbauerdamm 25, a. d. Quisenstr. Anfang 8 Uhr:

1. a.:

Eine Haremsnacht. Triumph der Schönheit

Die Sprudelfee. Operette in 3 Alten v. H. Reinhardt. und die übrigen Attraktionen.

Badstraße 58. Direktion: Willi Voigt. Heute sowie täglich:

Der Amerika  - Seppl. Bauernpoffe in 3 Akten von Man

Raffeneröffnung 2 Uhr. Anf. 4 Uhr.

99

Schwant in 3 Aften von Feydeau  . Morgen und folgende Tage: Dieselbe Vorstellung.

Passage- Theater. Ein durchschlagender Erfolg!

Häring

Alois Püschl Edmondo Lucini The Lingtons

und das großartige August- Programm!

12 erstklass. Variété- Attraktionen.

Lustspielhaus.

Abends 8 Uhr:

Familie Schimek.

früher Weimanns Volksgarten. Täglich: Konzert, Theater- und Spezialitäten- Vorstellung.

Ella Vera X Lola Droll X Otto Beyer  The Horleys X Brothers Vollmer Der Aktienbudiker. Bolfsstück m. Ges. u. Tanz in 5 Bildern. Donnerstag, 19. Aug.: Gr.Gartenfeft

Duhlmann's Puhlmann's

Schönhauser Allee 18 Theater

Kastanien- Allee 97/98

Jungfrau von Berlin  .

12 erstklassige Spezialitäten. The Verniche. Anfang 4%, Uhr. Entree 20 Pf.

Berliner Prater- Theater

Kaftanienallee 7-9. Täglich: Man lebt ja nur einmal! Havemanns größte Raubtierschule d. Welt. Spezialität., Konzort, Ball. Anfang 4%, Uhr.