Nr. 188.
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Vorwärts
Berliner Volksblatt.
26. Jahrg.
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Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutfchlands.
Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
Die Barcelonaer Straßenkämpfe.
wäre.
Sonnabend, den 14. August 1909.
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69.
Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.
Von nun an waren wir zwei Tage lang Gefangene in unseren
meiste davon war unwahr, denn schon am nächsten Tage erschien Darauf wurden die geschlossenen Türen mit Artschlägen ein königlicher Erlaß, gegengezeichnet von Maura... geöffnet. Jeder nahm einen brennenden Fezzen und lief in Am nächsten Tag( 27. Juli) arbeitete ich wieder. Man hörte das Innere des Klosters. Bilder, Bücher, Holztüren wurden nur ab und ชน einige Schüsse in der Ferne. In herausgeschleppt und ins Feuer geworfen. Es gelang ihnen jedoch einigen Vororten sollte ein mächtiger Kampf toben. Wir nicht, ebenso gründlich zu arbeiten, wie an manchen anderen Stellen. Von einem Leser des„ Vorwärts" erhalten wir den Brief hörten bald auf zu arbeiten, und seitdem ist unser Bureau geschlossen. Aus einer in der Nähe gelegenen Kaserne kam Militär und berjagte eines seiner Freunde zur Verfügung gestellt, der darin feine Nachmittags besuchte ich einen Bekannten. Während meines Weges fie. Hier sah ich zuerst, daß auch das Militär Schüsse auf Erlebnisse während der Barcelonaer Schreckenstage schildert. zu ihm sah ich, allerdings weit entfernt, wieder fliehende Menschen, die Menge abgab. Bis dahin hatte sich das Militär sehr Wir geben den Brief, der nicht zur Veröffentlichung ge- auf die geschossen wurde. Bei meinem Bekannten angelangt, gingen zurückgehalten. schrieben ist, wörtlich wieder, natürlich nach Ausschaltung wir auf das Hausdach, um festzustellen, wo das fürchterliche jener Stellen, die sich auf die persönlichen Verhältnisse des Schießen stattfand, das gegen 3 Uhr einsette. Da saben wir Häusern. Alle Straßen waren vom Militär bewacht und nach 9 Uhr Absenders, eines in einem Barcelonaer Werk angestellten plöglich an fünf bis sechs Stellen der Stadt dice Rauchwolfen auf- vormittags durfte niemand mehr auf die Straße, ohne angehalten deutschen Ingenieurs, und des Empfängers beziehen. steigen. Die Menge hatte die Oberhand, und alle politischen Ziele zu werden. Die Lebensmittel stiegen im Preise. Fleisch und Fisch Am Montag, den 26. vorigen Monats, ging ich morgens hintenansegend, richtete sich ihre Wut gegen den Klerus. gab es überhaupt nicht. Brot, Reis und Konserven kosteten doppelt ahnungslos ins Bureau. Nichts Auffallendes war zu sehen. Etwa Kirchen und Klöster wurden angezündet. Da ich dicht neben einem soviel als sonst. Seit Montag früh gab es keine Zeitungen und gegen 29 Uhr sammelten sich vor unserer Fabrik einige Gruppen Kloster wohne, so wollte ich nach Hause, ließ mich aber verleiten, abends lag die ganze Stadt im Dunkel, nur die Straßen mit und bald hörten wir, der Generalstreit sei proklamiert als nach der Rambla in ein noch geöffnetes Kaffeehaus zu gehen. Dort elektrischer Beleuchtung hatten Licht... Protest gegen den Krieg. Alle unsere Arbeiter und kamen viele Deutsche hin, und jeder brachte eine andere Hiobspost Aus der Ferne fortwährend eine entsegliche Schießerei. Mit Arbeiterinnen verließen den Betrieb. In der Straße fammelten mit. 3000 Bauern aus der Provinz sollten im Anmarsch auf Schnellfeuergeschüßen beschoß das Militär die fich eine große Menge von Leuten an. Sie hielten die Barcelona sein, um die Arbeiter zu unterstützen usw. Endlich Barrikaden und Häuser, aus denen geschossen elektrischen Bahnen dadurch an, daß sie mit der herabhängenden tam einer und brachte die Meldung, daß fünf Klöster in wurde. Was sich an den Fenstern zeigte, wurde beschossen. Schnur den Trolleg vom Draht abzogen, zwangen die Fahrgäste der Altstadt lichterloh brannten, daß Guardias und Militär Fortwährend gingen Patrouillen durch alle Straßen. Es war auszusteigen und demolierten dann Wagen und Oberleitung. Es zurückgezogen seien und man ruhig brennen ließe, was mit Lebensgefahr verknüpft, die Nase zum Fenster hinauszu dauerte nicht lange, so tam die berittene Guardia civil, Spaniens brannte. Jch ging deshalb mit einem Bekannten in die stecken. Ein Deutscher wurde verwundet, als er sich vorzüglich bewaffnete und sehr gefürchtete Polizeitruppe, und zer Stadt, um aus der Nähe mir das anzusehen, habe es aber am Fenster rasierte; die Kugel ging durch die Der Widerstand streute die Menge mit dem Säbel in der Faust. Schon vormittags sehr bereut. Die Hauptstraßen alle ruhig, wenig Menschen, alle Scheiben und verlegte ihn schwer. soll es die ersten Toten gegeben haben bei dem Versuch, die Läden zu, der Generalstreit gründlich durchgeführt. Kein Wagen der Streifenden hörte jedoch nicht auf. Auf den Dächern entwickelten Elektrizitätswerke stillzulegen. Als ich mittags nach Hause ging, sah auf den Straßen, außer den Transportwagen für Verwundete sich furchtbare Kämpfe. Die Angestellten der Telephongesellschaft ich die Guardias durch die Straßen reiten, überall die Leute aus- mit weißen Flaggen und roten Kreuzen; diese aber recht zahlreich. schützten die Leitungen, die Aufständischen versuchten sie zu durcheinandertreibend und die Schantläden räumend. Die Oberleitung Die Tragbahren reichten bei weitem nicht aus. Die Altstadt ist sehr schneiden und schossen von den Dächern auf das heranstürmende der Tramvias wurde unter ihrem Schutz wieder hergestellt, die eng und winklig gebaut und wird nur von Arbeitern bewohnt. Militär und die Guardias. Alle Häuser wurden gestürmt, aus denen Bahnen fuhren wieder und es schien, als ob der Verfuch verunglüdt Hier wimmelte es von Menschen. An allen Straßenkreuzungen war geschossen wurde. Kurz, selbst im Hause war man feinen Augenblick Die Läden, die vormittags sich alle geschlossen hatten, das Pflaster aufgerissen und aus den Steinen wurden Barri feines Lebens sicher. Das ging so drei Tage lang. Fort öffneten sich wieder. Nachmittags arbeiteten wir im Bureau wie taden gebaut. Aus dem Oberleitungsdraht waren Hinder- während tam neues Militär und neue Guardias von anderen Städten gewöhnlich. nisse quer quer über die Straße gespannt. leber alles das hier an. Während bei Beginn der Revolte die Stadt von Militär ziem fletterten wir fort und kamen an das Kloster San Geromo lich entblößt war, sind jetzt mindestens 10-12 Regimenter hier und in einer ganz engen Straße. Das ganze Kloster stand tausend Guardias aus anderen Orten. Man sprach sogar schon in Flammen, rechts und links davon eine Barrikade, auf davon, daß die fremden Mächte Kriegsschiffe hierherschicken würden, denen jetzt weiße Fahnen steckten, dazwischen ein paar Feuerwehr- um die Ausländer zu schüßen. Der Militärgouverneur sollte aber bis Sonnabend die Ruhe wiederherleute, die fümmerliche Lösch versuche machten. Ein Teil des brennenden bestimmt erklärt haben, Dachstuhls war auf die Straße gestürzt und brannte dort weiter. stellen zu können. Und richtig: am Sonnabend mittag Man konnte wieder auf die Ueberall waren Bücher und brennende Papiere zerstreut, die von den war alles wieder ruhig. Brandstiftern auf die Straße geworfen worden waren. An der Straße gehen. Morgens gabs auch wieder Fleisch. einen Barrikade stand ein junger Bursche von 16 Jahren mit einer Ich ging nachmittags in alle Teile der Stadt, um mir die Brechstange in der Hand und sah mit Begeisterung dem Brande zu... Berwüstungen anzusehen. Es sah schrecklich aus. In den Wir fletterten weiter über die zahllosen Barrikaden und sahen Arbeitervierteln die Häuser von Flintenschüssen schließlich auf dem Parallelo Militär in Ruhestellung. Nun hielten durchlöchert wie die Siebe. Manche Häuser von Kanonen wir uns für vollkommen sicher, und als wir in einer großen breiten zusammengeschossen. Etwa 40 Kirchen und Klöster total Nebenstraße, Ronda San Rablo, wieder ein Kloster der Patres ausgebrannt, so daß nur die nadten Mauern stehen geblieben Esculapios brennen sahen, gingen wir dorthin. Es brannte ein sind. In einem Kloster, das ich sah, waren die Leichen früher verNach dieser Schießerei hörten wir natürlich zu arbeiten auf und ganzer Gebäudekompleg. Es war ein wunderbar schöner Anblid, storbener Nonnen aus ihren Begräbnisstellen gerissen und teilweise gingen fort. Auf der Straße sab ich die ersten Verwundeten. Einen diese hohen, viereckigen Gebäude ganz in Flammen gehüllt zu ohne Sarg auf den Hof geworfen. Hier begräbt man die Leichen Gemüsehändler, der beim Schließen seines Ladens von einer Kugel sehen. Aus allen Fenstern stiegen Flammen zum Himmel empor nicht, sondern mauert fie in Nischen von Begräbnisgebäuden ein. getroffen wurde. Merkwürdig, daß immer die Schuldlosen als die und mächtige Rauchwolfen gingen in die Luft. Eine Masse von Die Leichen verwesen nicht, sondern trocknen ein. In einem Mönchsersten Opfer fallen. Er lag auf der Tragbahre und wurde von etwa 1000 bis 1500 Menschen, wenn nicht mehr, Männer, Frauen floster in Gracia, einem Vorort, sah ich ebenfalls fünf Leichen atvei Männern vom Roten Kreuz getragen. Voran ging ein Mann und Kinder, stand auf der Straßr, um sich das Schau- von Mönchen aus ihren Särgen gerissen. Eine unbeschreibmit einer weißen Fahne, hinterher Frau und Tochter. Aber es spiel Aber es spiel anzusehen. Ein Kleiner Wagen mit ungefähr fünf liche Roheit. Dagegen sind die Tatarennachrichten in den ausfommt noch viel, viel schlimmer. Da auf den Straßen alles ruhig Feuerwehrleuten tam heran. Er wurde mit Johlen und Pfeifen ländischen Zeitungen unto a hr, daß die Rebellen Mönche schien, ging ich über die Hauptstraße, die Rambla zum Hafen und empfangen und zum Umkehren gezwungen. In diesem Augenblid und Nonnen am Altar getötet hätten. Im Gegen nach Barcelonetta , einer Fischervorstadt am Meere. Auf der Rambla, verließ ich mit meinem Bekannten die Masse, und als wir an der teil, sie haben erst alles aus dem Kloster gejagt der Hauptstraße Barcelonas , standen alle zehn Schritte mit Gewehren nächsten Straßenkreuzung, wo ebenfalls ein Kloster brannte, an und dann Feuer angelegt. Auch die Umzüge mit auf bewaffnete Polizisten und Guardias. langten, saben wir es war inzwischen dunkel geworden zehn Stangen geſtedten Pfaffentöpfen sind lediglich der Phantasie der Hier gibts nämlich eine Unmenge Polizisten in fünf ver- Guardias in zwet Reihen mit ihren schweren Reiterstiefeln an- Berichterstatter entsprungen, ebenso die Nachricht, daß die gelegen schiedenen Arten. Erstens die Guardias der Regierung, die über marschieren, das Mausergewehr schußbereit in der Hand. Während Leichen der Erschossenen tagelang auf der Straße ganz Spanien verbreitet sind und die jeden Eisenbahnzug begleiten; wir noch standen, noch standen, um zu ſehen, was das zu bedeuten hätten. Die Gesellschaft vom Roten Kreuz, die hier besteht, hat dann eine andere ähnliche Polizeitruppe mur für die Städte. hätte, nieten diese Hallunken mitten auf der heldenhaft die Verwundeten und Toten mitten aus den Stämpfen und fingen Ferner gibts hier eine städtische Sicherheits- und eine Verkehrs- Straße nieder fingen an, nach allen herausgeholt. Schrecklich gings ja her, die Stadt brannte an vielen polizei, die hübsch uniformiert ist ohne Waffen. Diese beiden vier Straßenrichtungen in die Menge hinein Stellen, d. h. überall, wo Kirchen und Klöster standen; aber ganz beteiligten sich nicht an dem Gemegel. Dann ist außerdem so eine aufeuern, ohne Wort, ohne Waruungssignal; weil Barcelona ein Flammenmeer" ist doch übertrieben. Art historischer Polizei vorhanden, die von der Provinz Barcelona es dunkel war, von den allerwenigsten bemerkt. Bei den ersten Am Sonnabendmittag gab's Rube. Sonntag früh fuhren die unterhalten wird und die altkatalonische Kleidung trägt. Diese Schüssen flüchtete alles. Diese Bestien aber schossen weiter auf die Straßenbahnen wieder. Sonntag abends gab es die ersten Beitungen, wurde zum Schuß der öffentlichen Gebäude und Wohltätigkeits- Fliehenden. Ich stand dicht neben ihnen und werde nie im Leben die, wie Du Dir denken kannst, verschlungen wurden. Montag gab austalten benutzt. den tierischen Gesichtsausdruck vergessen, den diese Erhalter von es wieder Lebensmittel zu gewöhnlichen Preisen, abends Licht in
Gegen 4 Uhr fammelten sich wieder Menschenmassen in unserer Straße, stürmten die Bahnen, und jetzt fielen die ersten Schüsse, die ich hörte und sah, unmittelbar vor unserer Fabrit. Ich sage Dir, für einen friedlichen Mittel- Europäer ist das ein fürchter licher Augenblick, wenn man etwa 20 Polizisten in einen dichten Menschenhaufen, auf Männer, Weiber und Kinder, schießen sieht. In der Nähe der Fabrik ist das Volkshaus,„ Casa de pueblo", die Zentralstelle der Arbeitervereine. Das wurde vom Militär, unter Sommando des Generals Brandeis, eines früheren deutschen Dieser Offiziers, mit dem Bajonnett geräumt ohne Blutvergießen. General ist hier sehr beliebt und wurde auch an diesem Lage mit Händellatschen begrüßt, wie überhaupt das Militär, wo es sich bliden ließ. Man erzählte mir nachher, er habe drei Guardias, die fehr berhaßt find, berhaften lassen, weil sie ohne triftigen Grund geschoffen hätten.
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Also auf der Rambla standen die Regierungspolizisten und Thron und Reich zeigten. Ich sah die Menschen purzeln wie die den Straßen und seitdem ist alles wie gewöhnlich. Nur viel Guardias schiver bewaffnet. Es sollten dort am Nachmittag vier Steine, sicherlich alles Unschuldige; denn die Brand- Militär in den Straßen, überall Patrouillen mit aufgepflanztem oder fünf Angriffe mit Kolben und Säbel und mit Schüssen auf stifter waren längst weiter gezogen. Wie viele tot sind oder ver- Bajonett. Ab und zu sieht man noch gefesselte Gefangene von das Publikum stattgefunden haben. Jedenfalls sah ich in dem wundet wurden, weiß ich nicht, aber eine Mauserkugel auf 200 Meter Soldaten oder Guardias transportiert. Im Hafen liegen zwei Augenblick, als ich an einem provisorisch eingerichteten Verbandshaus Entfernung geht durch fünf Menschen, und es fielen etwa 30 bis Banzerschiffe und zwei Küstenboote. Das Publikum kehrt sich nicht vorbeiging, noch immer von allen Seiten Züge mit der weißen 40 Schüsse. daran, sondern promeniert, besucht Theater und Kaffeehäuser wie Fahne herankommen, die die Verwundeten heranbrachten. Ich schätze Mir glüdte es, in einen Laden zu flüchten. Der Befizer ließ gewöhnlich. Abends ist dasselbe großstädtische Leben wie vorher; in einer Minute 15 bis 20. Auf dem Parallelo, der Vergnügungs- hinter uns die Rolljalousien herab und ich blieb dort etwa 20 Minuten, überall ist Musik, und ein Fremder, der ahnungslos herkommt, traße Barcelonas , soll die Schlacht den ganzen Nachmittag getobt bis alles ruhig war und man das Militär anrüden hörte. Das würde höchstens an der Unmenge Militär merken, daß Barcelona haben. Militär wurde mit Händellatschen empfangen. In dem Laden traf noch unter dem Belagerungszustand steht. In den Straßen, wo die Als ich in Barcelonetta antam, fand ich dort alles ruhig. Die ich Landsleute, einige Matrosen von dem Dampfer„ Stutari" des heftigsten Kämpfe waren, haben fast alle Leute weiße Fahnen zu Lente faßen vor der Tür, aßen und unterhielten sich wie alle Tage Norddeutschen Lloyd , der augenblicklich hier im Hafen liegt. Als den Fenstern herausgestedt, so daß die ganzen Straßen wie festlich und boten ein Bild des tiefsten Friedens. Das ist echt spanisch. das Militär lam, machte ich, daß ich nach Hause kam, und sah das geschmüdt aussehen. Ab und zu fah man eine kleine französische Dabei hatten sich dort ebenfalls am Nachmittag blutige Szenen ab- Kloster neben meinem Hanse stand noch. Doch haben wir in der Nacht Flagge, da wohnen gewöhnlich" Damen ", die hier fast alle Fran gespielt. Dort versuchte das Volk die Abfahrt der Truppentransport- wenig geschlafen, da wir eine Wache bildeten, um uns zu retten, wenn züsinnen sind. Die ersten Zeitungen enthielten sämtlich einen gleichlautenden Schiffe zu verhindern und hatte den Erfolg, daß tatsächlich Kavallerie das Kloster angezündet würde, denn unser Haus wäre unfehlbar mit und Infanterie zurüdblieben aber, um gegen die Menge verbrannt. Am anderen Morgen, nach fürchterlicher Schießerei in von der Militärzenfur verfaßten Bericht über die Under Nacht, hörte ich gegen 7 Uhr ein schreckliches Geheule und ruhen der letzten Wochen. Auch jetzt stehen noch alle Zei berwendet zu werden. Als ich nach Hause ging, waren überall die Bekanntmachungen Gepfeife, und richtig kam ein Trupp von etwa 20-30 Männern und tungen unter Militärzensur. Dieser Bericht enthielt mit der Proflamierung des Belagerungszustandes angeschlagen. Die Burschen an, bewaffnet mit großen Aegten, auf den Schultern voll zwar die Tatsachen, die nicht zu leugnen waren; aber las sich tollsten Gerüchte durchschwirrten die Stadt. In ganz Spanien sollte gepfropfte Gäde tragend. Vor den Selostertüren machten sie Halt senst ganz harmlos und friedlich. Die Anzahl der Toten gibt er Er stammte aus gar nicht an. Alle Zahlen von Verwundeten und Gefangenen find der Generalstreit ausgebrochen sein, der verhaßte Ministerpräsident und schütteten den Inhalt dieser Säde aus. Maura sollte in Madrid ermordet sein, alle Bahn-, Telephon- und anderen Klöstern und bestand aus Büchern und Papieren. Ueber sehr niedrig und sicher falsch. Es sollen in Wahrheit gegossen und wurde Petroleum gegossen Telegraphenverbindungen sollten zerstört sein und dergleichen. Das alles dann angezündet. 500 Tote und 600 bis 800 Verwundete gezählt
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