England.
tellmajorität des Septennatreistages brachte diesen Antrag von dem Befehl Abstand zu nehmen, drang der Unteroffizier auf| so stellen Sizilien( 27 327) und Sardinien ( 14 060) die größten zu Fall." Ausführung des Befehls. Wagner nahm denn auch schließlich die Zahlen. Die Arbeiter in den Steinbrüchen sind am stärksten in Teezoll:„ Bei der Neuregelung des Bolltarifes( 1902) wurde Salsbinde ab. Aber damit sollte die Angelegenheit noch nicht er- Tostana vertreten, wozu die Marmorbrüche von Garrara gehören. der Zoll für Tee und Katao, welche beiden Getränke sich in ledigt sein. Die beiden Unteroffiziere brachten die Sache zur Fälle 8 Stunden. Ueber Tag wird im Sommer meistens 10, im Die Arbeitsdauer unter Tag beträgt in der Mehrzahl der Deutschland immer mehr einbürgern und welche in ganz be= onberem Maße geeignet sind, Den verderblichen Al- Melbung. Wagner wurde wegen Gehorsamsverweige- Winter 9 oder 8 Stunden gearbeitet. Dem gewonnenen Erze toholgenug einzuschränken, auf Anregung und rung, Beharrens im Ungehorsam und Achtungs- nach tommt an erster Stelle der Schwefel, dann das Blei, schließ unter einstimmiger Zustimmung des Zentrums berlegung vor das Kriegsgericht gezerrt. Vor Gericht erklärte lich das Zinn. In 45 Prozent aller Bergwerke wird ohne Schicht fehr wesentlich ermäßigt." er, er habe tatsächlich Halsschmerzen gehabt und deshalb die Binde wechsel gearbeitet, in den übrigen finden 2 oder 3 Schichtwechsel So das Zentrum im Jahre 1903. Damals rühmte es sich, die nicht abgenommen. Auch habe er den Befehl nur als Schikane in 24 Stunden statt. Ueber die Auszahlung des Lohnes wird herErhöhung der Tabaksteuer und der Biersteuer abgelehnt, die aufgefaßt. Die beiden Unteroffiziere schnitten in der damaligen vorgehoben, daß vielfach nur in sehr langen Abständen bezahlt Herabsetzung der Zudersteuer, die Aufhebung des Kaffeezolles er Verhandlung schlecht ab. Sie mußten sich sagen lassen, daß der wird, die auch einen Monat und mehr betragen. Das Trutsystem strebt und die Ermäßigung des Teezolles durchgesetzt zu haben. Im Befehl sinn- und zwedlos gewesen sei und sie wohl ben ist in hoher Blüte. Die Arbeiter werden geradezu in Bons oder Jahre 1909 hat es von alledem das Gegenteil getan: es hat die Angeklagten nur hätten schikanieren wollen. Selbst der Anklage- Marken bezahlt, die sie nur in bestimmten Läden ausgeben können, die, den Herren Bergwerksbesikern gehören. Dies geschieht unter Tabat- und die Biersteuer erhöht, die Ermäßigung der Budersteuer vertreter trat für den Angeklagten ein und meinte er, daß Wagner dem Vorwand, daß es den Arbeitern zu schwierig wäre, die oft verhindert und den Kaffee- und den Teezoll erhöht, dazu noch eine in einer Art Notwehr gehandelt habe. Zum mindesten sei er entfernt liegenden Ortschaften für ihre Einkäufe aufzusuchen. Anzahl weiterer Genuß- und Gebrauchsmittel weiter belastet. aber vorschriftswidrig behandelt worden, und deshalb als weiterer Mißstand wird hervorgehoben, daß den Arbeitern Natürlich werden die M.- Gladbacher Zentrumsagitatoren das müsse ihm der§ 98 des Militärstrafgesetzbuchs( Wenn ein Unter- unter dem Vorwand von Strafen, Ersatz von Arbeitsinstrumenten, jezige Verhalten des Zentrums als ein ebenso großes und unvergebener zur Tat gereizt wird, dann kann die Strafe auf die Kautionen usw., bedeutende Lohnabzüge gemacht werden. Ueber gänzliches Verdienst der Zentrums, Boltspartei" anzupreisen Hälfte herabgesetzt werden.) zugebilligt werden. Das Kriegs- die Art der Lohnzahlung wird gerügt, daß sie z. B. in den fiziliwissen, wie das gegenteilige Verhalten im Jahre 1903. gericht berurteilte den Angeklagten unter Anwendung des anischen Schwefelbergwerfen nur am Sonntage stattfindet, so daß § 98 zu 3 Wochen einen Tag strengen Arrest!( Die Mindeststrafe die Arbeiter nuplos einen stundenlangen Weg machen müssen. In wäre 6 Wochen ein Tag Gefängnis gewesen.) Es nahm an, daß mehreren Fällen wurde eine Entfernung von 27 Kilometer fonstatiert! Haarsträubend ist auch, daß für 42 Prozent der ArbeiterW. schifaniert und vorschriftswidrig behandelt worden sei. schaft die Unternehmer sich das Recht ausbebungen haben, sie von Gegen das Urteil legte Wagner Berufung ein, welche in- heute auf morgen zu entlassen, was in Widerspruch zum gemeinen dessen vom Oberkriegsgezit als unbegründet ber- Rechte steht. Es wäre zu hoffen, daß die standalösen Enthüllungen worfen wurde! Das Berufungsgericht nahm im Gegensatz zur der Enquete nicht nur als Studienmaterial dienen, sondern den Borinstanz nicht an, daß der Angeklagte durch die Befehle schita- Gesetzgeber zu energischem Eingreifen anregt. niert worden ist! Der Befehl die Halsbinde abzunehmen sei amed mäßig gewesen! Wenn das Oberkriegsgericht, so führte der Verhandlungsführer aus, als erste Instanz in der Sache zu Die Verteidigung des britischen Reiches. London , 14. August.( Eig. Ber.) Seit einigen Wochen tagt entscheiden gehabt hätte, dann wäre die Strafe biel härter ausgefallen! Drei Wochen ein Tag sei eine außer hier eine Konferenz der Delegierten der selbständigen briti ordentlich gelinde Strafel Wagner habe gar keine Ur- fchen Kolonien, die den Zweck hat, eine einheitliche Reichsarmee zu schaffen. Die Verhandlungen finden unter Ausschluß der Deffentsache sich beschwert zu fühlen. Mit Rücksicht auf die Frechlichkeit statt. Nur von Zeit zu Zeit werden offizielle Mitteilungen heit" und" Disziplinlosigkeit" wäre entschieden eine gemacht, die teils direkt, teils indirett die Lage beleuchten. So härtere Strafe am Blake gewesen! wurde in den lezten Tagen angekündigt, daß Lord Kitchener Das Oberkriegsgericht konnte jedoch auf eine höhere Strafe zum Oberbefehlshaber der im Gebiete des Mittelmeeres fich nicht erkennen, weil der Gerichtsherr nicht Berufung eingelegt hatte. befindenden britischen Truppen ernannt wurde. Kitchener wird ferner die Aufgabe zufallen, die in Afrika zerstreuten britischen Kreta . Garnisonen zu reorganisieren und einheitlich zusammenzufassen. Soweit die Aeußerungen der offiziellen Stellen in Frage Schließlich wird das Mittelmeer in einem Kriege, an den England beteiligt ist, der Schauplatz der Konzentration der aus Austral kommen, neigt die Wage wieder einmal zu einer friedlichen asien und Afrika herbeieilenden Hilfskräfte sein. Weiter wird beLösung des türkisch - griechischen Konflikts. Der türkische Wei- richtet, daß General French nach Kanada abreist, um die nister des Innern hat alle Kriegsgerüchte für falsch erklärt. militärischen Sträfte der Dominio in die Reichsarmee einzugliedern. Selbst im Falle einer unbefriedigenden Antwort Griechenlands Die Reichsmilitärkonferenz, die gegenwärtig in London tagt, werde der türkische Gesandte in Athen nicht abberufen werden. Tam zum einstimmigen Beschlusse, dem Plane der britischen ReUeberdies set auf eine günstige Antwort Griechenlands zu hoffen. gierung zu folgen und die militärischen Kräfte der Kolonien so zu Der Minister erwartet weiter, daß die Schuhmächte die Kreter organisieren, daß sie jederzeit als organische Teile der Reichsarmee dazu bewegen werden, die griechische Flagge niederzuholen. bienen können. Gewehre, Geschütze, Munition, Truppenausbil bung, Monturen, Transport usw. sollen für die ganze Reichsarmee Die türkische Regierung hat einen Beweis ihrer Mäßigung die gleichen sein. Die Kolonien sollen Offiziere im britischen Ge gegeben, indem sie auf den Rat der Schußmächte darauf neralstab haben. berzichtet hat, ihre Flotte eine Demonstration in den Das größte Interesse wendet sich der Ernennung Kitcheners zu. Kitchener wird die Aufgabe haben, in Verbindung mit der kretischen Gewässern ausführen zu lassen. Ueber die Antwort, die Griechenland geben wird, ver- Mittelmeerflotte, Aegypten gegen einen österreichischen Einfall(?) Bemerkenswert ist jedoch, daß die zu schüßen und die Mittelmeerroute dem britischen Handels- und lautet noch nichts. gesamte Athener Presse den Kretern dringend rät, sich in Truppenverkehr offen zu halten. Dänemark . Das Einziehen der griechischen Flagge u fügen und dadurch ihre Willfährigkeit gegenüber den RatNeues Ministerium. schlägen der Schußmächte zu erkennen zu geben. Die Athener Die Ministerkrise ist zu Ende. Graf Holstein- BedrePresse betrachtet die letzte Note der Türkei an Griechen- borg hat ein neues Kabinett zusammengebracht, in das der bis land als einen Beweis für die Mäßigung der herige Ministerpräsident Neergard als Finanzminister und gegen- Christensen Türkei und ihre friedliche Gesinnung gegen. Christensen als Verteidigungsminister eintritt. Die meisten über Griechenland . Minister des vorigen Kabinetis behalten ihre Portefeuilles. Türkei .
Am 12. d. Mts. brachte ein Aufseher der Aluminiumfabrit in Badisch Rheinfelden , deren Arbeiter augenblicklich im Streit stehen, 28 Streitbrecher von Bahnhof Beuggen. Als sie die Streifpoften passierten, rief man ihnen zu, daß hier Streit sei. Der Aufseher zog sofort seinen Revolver und gab einen scharfen Schuß auf einen der Streifenden ab, der jedoch mit der Hand die Mündung der Mordwaffe noch im letzten Augenblick beiseite schlagen konnte, so daß ein Unglüd verhütet wurde. Die Arbeiter waren selbstredend empört über den Revolverhelden. Es gab einen großen Auflauf vor den Aluminiumwerken, und die Arbeiter verlangten von der Gendarmerie die Verhaftung des Aufsehers, die aber unbegreiflicherweise nicht erfolgte. Darüber wurde die Menge aufs höchste erbittert und die Italiener fingen an, die Wohnung des Aufsehers zu demolieren und die Fenster mit Steinen einzuschlagen. Darauf herrschte Ruhe. Auf einmal fielen ein scharfer Gewehrschuß und mehrere Nevolverschüsse aus dem Portierhaus, ohne zu treffen. Nach einer Weile folgte wieder ein Gewehrschuß. Ein Italiener sant Ein Italiener fant ins Herz ge troffen zu Boden. Ein weiterer Schuß folgte, der einem Deutschen durch die Lungen ging. Beide find tot. Die beiden Erschossenen waren an dem Krawalle nicht beteiligt. Der Portier der Fabrik wurde erkannt, als er das Gewehr anlegte.
-
Die Schuld an dem Krawalle dürfte indirekt die Gendarmerie zu tragen haben, die durch ihr passives Verhalten die Menge erbitterte und reizte. Hätte der Fall umgekehrt gelegen, ein Streifender hätte sich erlaubt, mit dem Revolver zu schießen, die Gendarmerie wäre höchst wahrscheinlich sofort eingeschritten und hätte ihn verhaftet. Krach in der Münchener liberalen Rathausfraktion. In der liberalen Rathausfraktion in München ist eine Spaltung eingetreten. Eine Anzahl von linksliberalen Mitgliedern der Fraktion hat ihren Austritt erklärt. Die Ursache ist folgender Borgang: In München sind einige Rechtsratsstellen erledigt. Um eine der artige Stelle hat sich der Gewerberichter Dr. Geßler beworben. Am Sonnabend hat die liberale Rathausfraktion zu den Bewerbungen Stellung genommen, wobei einige liberale Vertreter heftige Ausfälle gegen Dr. Geßler und gegen das Gewerbegericht unternahmen. Sie erklärten: es sei unmöglich, der Bürgerschaft einen Mann zu präsentieren, der eine derartige sozialpolitische Bergangenheit habe, als Gewerberichter auf Seite der Arbeiter stehe, und dessen Judi fatur immer zu ungunsten der Unternehmer neige. Die Frattion beschloß dann mit 19 gegen 15 Stimmen das Gesuch des Dr. Geßler abzulehnen, um einem jüngeren Herrn, der zubem schlechter befoldet ist, ihre Stimme zu erteilen. Die Folge war der Austritt eines Teiles der Fraktionsmitglieder und die Drohung des Vorsitzenden der Fraktion, daß er sein Amt als Vorsitzender niederlegen wolle.
-
Eine Huldigungsfahrt.
-
"
Die Nationalitäten und die Jungtürken . Saloniki , 16. August. Gestern wurden hier und in der Proving große bulgarische Versammlungen abgehalten, die Kirchen- und Schulfragen behandelten. In einer Proflamation greift der Bulgarenklub die Jungtürken heftig an und beschuldigt sie, hami
Auch aus Kereta kommen Meldungen, die da zeigen, daß die Regierung der Insel nicht geneigt ist, die Dinge auf die Spike zu treiben. Das neue Ministerium, das nach dem Rücktritt des bisherigen aus dem Unterstaatsanwalt Zouridis, dem Gerichtspräsidenten Stapsalis und dem Richter Sounatson Wie einst nach Friedrichsruh zum nationalen eros", so von der Kammer erwählt wurde, soll entschlossen sein, dem wandern jetzt die ehrsauen Patrioten nach den Gestaden Verlangen der Schutzmächte nach Niederholung der griechischen dische Zustände wieder eingeführt und die konstitutionelle Norderneys, um dort dem Fürsten Bülow zu huldigen. Wie ie Flagge nachzukommen. Jedenfalls hat sie gegen eine Schar Freiheit mit Füßen getreten zu haben.ber Telegraph berichtet, trafen gestern mehr als 400 Männer und von Bauern, die in Kanea eingezogen war, um die Flagge Konstantinopel , 16. Auguft. Wie die Blätter melden, hat der Weiblein aus Wilhelmshaven und Umgegend zur Huldigung ein. Sie marschierten vom Hafen mit Mujit nach der Wohnung des gegen die Schußmächte zu schüßen, Militär- und Gendarmerie- Brätendent bon Yemen, Said Joris, vorgestern türFürsten. Der Fürst empfing eine Deputation, geführt von dem patrouillen aufgeboten, die die Bauern entwaffnen sollen. tische Truppen angegriffen, welche 115 Tote ber Der Angriff ist eine Episode aus einer schon Militärexpedition. Rektor Muehlhof, der eine Ansprache hielt und mit einem Hoch auf Aus verschiedenen Teilen der Insel werden Kundgebungen loren. Der Ministerrat beschloß die fofortige Entsendung einer den Fürsten schloß. Fürst Bülow erwiderte mit Dankesworten und gegen die Forderungen der Schußmächte gemeldet, doch ist es lange dauernden Erhebung arabischer Stämme gegen die türkische schloß mit einem Hoch auf den Kaiser. bisher nirgends zu Unruhen gekommen und in Athen herrscht Darauf wurde gezecht und geschmaust. der Eindruck vor, daß es der fretischen Regierung gelingen werde, ohne Eingreifen der Schußmächte die Flagge niederzuholen. Mehrere Kriegsschiffe der Schutzmächte sind inzwischen
-
Ein toftbares Geständnis.
Beit, dieser Frage die größte Bedeutung zu schenken, wenn es
Herrschaft.
-
Perfien.
Sie bleiben im Lande!
Die russische Regierung hat in der Nowoje Wremja" Die bayrische Zentrumspreffe veröffentlicht einen Warnungsruf in der Sudabai eingetroffen. Am Dienstag foll ein Ge- ein entschiedenes Dementi aller Nachrichten erlassen, daß Nußvor dem„ Landarbeiter", dem Organ des Verbandes der Land- usw. schwader von acht Schiffen dort versammelt sein und 1000 Mann land seine Truppen aus Persien zurückzuziehen gedenke. Auch Arbeiter Deutschlands . Das gefährliche Blatt werde in verschiedenen Landungstruppen zur Verfügung stehen. Sie sollen in Attion England ziehe vorläufig seine Truppen nicht zurück. Gegenden Bayerns mit großer Emsigkeit verbreitet, und es sei daher treten, wenn bis dahin die Flagge nicht niedergeholt ist. Werden Es zweifelt wohl niemand daran, daß die Russen und die nicht eines Tages geschehen foll, wie es bei den die Truppen ausgeschifft, so sind die Schuhmächte ent- Engländer nur dann Persien wieder berlassen werden, wenn ent Industriearbeitern gegangen ist, wo erst etwas schlossen, wieder Garnisonen auf tretischem Boden zu errichten weber das perfifche Bolt start genug ist, fie hinauszufomplimen geschieht, wenn es au spät ist." und die kürzlich erfolgte Räumung der Insel von den tieren oder wenn eine Aenderung der weltpolitischen Konstellation Sonst gibt sich die Zentrumspresse immer die größte Mühe Truppen wäre damit auf längere Zeit wieder rückgängig ge- den beiden Schußmächten" die Näumung rätlich erscheinen lassen wird. nachzuweisen, daß der erste Anstoß zur wirtschaftlichen Organisation macht. Die Konsuln der Schutzmächte richteten am 13. August der Industriearbeiter von Ultramontanen ausgegangen fei, wie an die tretische Regierung eine Erklärung, in der sie auf die man auch in wahrheitswidriger Weise behauptet, die fleritale Gefahren hinweisen, die der Autonomie der Insel drohen, Partei habe in Deutschland die ersten Arbeiterschutzanträge gefalls stellt. Mit ihren oben zitierten Auslassungen gesteht nun die falls die Streter den Rat der Schutzmächte, die griechische Bentrumspreffe das Gegenteil ein. Die Bemertung, baß es jetzt zu Flagge einzuziehen, zurückweisen.
群
Aus Fes wird vom 12. Auguft gemeldet: Bagdadi und Ben Senah sind gestern nach Tanger und Melilla abgereift, um den Stämmen im Nif den Befehl des Sultans zu überbringen, die Angriffe gegen die
spät" ist, bedeutet augleich auch das Geständnis, daß man im Striegerischer ist die Stimmung in der türkischen Gesell- Spanier einzustellen und Stontingente zur Schaffung einer Mahalla Bentrumslager recht gut weiß, wie gering die Bedeutung der christ schaft und Presse. Der Boykott gegen die griechischen Waren im Rif zu liefern. Der Sultan hat Befehl erteilt, der spanischen lichen Gewerkschaften im Vergleich zu den freien Gewerkschaften doch ist. wird scharf durchgeführt. In Konstantinopel wurde am Montag Regierung von dieser Sendung Mitteilung zu machen und sie um Einstellung der Angriffsbewegungen des Generals Marina zu er Der Warnungsartikel der Bentrumspresse ist übrigens zum Bei- der griechische Dampfer„ Sango" nicht gelöscht und die griechischen fuchen. Gr, der Sultan , werde die zur Herstellung der Ordnung spiel im„ Bayerischen Kurier" in München mit dem Korrespondenz- Spezereihändler werden von den Türken boykottiert. Die notwendigen Truppen in das Rif entsenden. zeichen versehen, unter dem Abg. Dr. He im gewöhnlich seine schrift- türkischen Blätter verlangen, daß die Schiffe der Mächte Melilla , 15. August. Wie aus Alhucemas gemeldet wird, ftellerischen Elaborate zu veröffentlichen pflegt. Ranea bombardieren, falls die Entfernung der dauerte der Kampf gestern den ganzen Tag bis zum Abend. Die griechischen Flagge verweigert wird.- In Serres ( Maze- Mauren richteten nicht nur Gewehrfeuer, sondern auch wiederholt donien) wurde der Sekretär des dortigen griechischen Geschüßfeuer gegen die Stadt.
Zur Erzwingung des Kadavergehorsams. Je mehr in den sogenannten regierenden Kreisen die Furcht Konsulats Coussis von einem Unbekannten ermordet. Indes Madrid , den 16. August. Wie aus Melilla gemeldet wird, sind zunimmt, daß im Falle innerer Unruhen ein Teil des Militärs hat die Pforte an die Provinzbehörden die Aufforderung ge- in der letzten Nacht mehrere Baggerschiffe eingetroffen, welche beden Dienst versagen und nicht blindlings den Befehlen der Kom- richtet, der Bevölkerung zu empfehlen, daß sie staltblütigkeit stimmt sind, einen Kanal zwischen Marchika und dem Meere hermandierenden folgen könnte, um so mehr prägt sich in den Urteilen bewahren und antigriechische Kundgebungen oder Afte, welche austellen, um es den Kanonenbooten zu ermöglichen, das Vorgehen ber Truppen zu unterstügen. der Militärjustiz das Bestreben aus, jedes Gefühl der Selbständig- Mißverständnisse veranlassen könnten, vermeiden möge, weil die keit in dem gemeinen Soldaten zu unterdrücken und ihn zum Beziehungen zwischen Griechenland und der Türkei normal seien. blinden Kadavergehorsam zu erziehen. Einen neuen Beleg dafür Der fürzlich in Pera verhaftete Grieche soll kein Offizier, liefert eine Verhandlung, die dieser Tage vor dem Oberkriegsgericht sondern ein für die Stretasache arbeitender griechischer in Dresden als Berufungsinstanz stattfand. Journalist sein.
Die Unabhängigkeitsbewegung. In Bengalen und anderen Provinzen fanden gewaltige Demonstrationen gegen die englische Unterdrückungspolitik statt. In einer Riesenversammlung in Kalkutta stellte der Refe rent den Verlauf der Bewegung dar. Von Versammlungen und Petitionen ging man über zum Boykott britischer( auch ameri fanischer und deutscher ) Waren, der geradezu wunderbar wirkte. Ursache sei nicht Rassenhas, sondern Zorn über die Verwaltungswillfür und die reaktionären Maßnahmen der Regierung. Der aus England zurüdfehrende Führer der Bewegung, Bannerjee, wurde mit unbeschreiblicher Begeisterung empfangen. Nalyezu 100 000 Menschen demonstrierten in voller Ordnung in einem ungebeuren Buge.
Der Anklage lag folgender Sachverhalt zugrunde: Am 15. Juni d. Js. waren mehrere Soldaten des 28. Artillerie. regiments in Birna zum Reinigen bes Stalles befohlen. Der Fahrer Wagner behielt während der Arbeit der Vorschrift gemäß Gine Enquete über die Arbeit in den italienischen Bergwerken. und weil er Halsleidend war, seine Halsbinde um. Ohne Grund Rom , 9. August .( Eig. Ber.) Das italienische Arbeitsamt und Ursache befahl der Unteroffizier Flemminger dem Ange- veröffentlicht soeben ben zweiten Teil der Enquete über die Lage tlagten die Halsbinde abzunehmen! Den ersten Befehl hatte 23. der Arbeiter in den Bergiverken und Steinbrüchen. Während der überhört. Auf den zweiten erwiderte er:„ Ich habe Halsschmerzen, erste Teil den Zweck hatte, Elemente zur Frage der Unfalls- und ich nehme die Halsbinde nicht ab!" Der in der nähe stehende Altersversicherung der Bergiverkarbeiter zu liefern, soll dieser zweite Teil die Grundlage abgeben für ein Gesetz über den Arbeitsvertrag Ralfutta, 16. Auguft. Ein Polizei- Unterinspektor, ein Kone Unteroffizier Wolf bemerkte den Vorfall und glaubte einschreiten der betreffenden Arbeitertategarie. Das Material ist von den In- stabler und ein eingeborener Diener wurden von Landleuten in der zu müssen. Ohne sich über den Sachverhalt zu orientieren befahl pettoren der Bergwerte gesammelt worden und bezieht sich auf Nähe von Hardoi in der Proving Oudh, too sie eine Unterer Wagner, die Halsbinde abzunehmen! Obgleich w. den Unter- bas Jahr 1906. Die Enquete erstredt sich auf 55 510 Bergleute fuchung zu führen hatten, totgeschlagen, ein anderer Nonoffizier auf sein Salsleiden aufmerksam machte und Wolf, bat, I und 13 693 Arbeiter der Steinbrüche. Was die Bergleute betrifft, ftabler wurde schwer verlegt.