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r. 191. 26. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Mittwo, 18. 3ngut 1909.

Für den schwedischen Generalitreik.

Bei der Berliner   Gewerkschaftskommission gingen ferner für ausgesperrten und im Generalstreit stehenden schwedischen

beiter ein:

zuschreiben!

Auguft

u. Hape! 10,70. 259 Schneider b. S. Adam 15, 268 Schneider vom nicht stimmt: mit 2,50 M. ist die erhöhte Steuer sehr reichlich ges Jodey- Klub 23,90. 281 Schneider v. Biester 1,80. 284 Schneider von deckt. Damit die Resolution nicht irreführen kann, sei ausdrück G. Schwarz 20,05. 291 Schneider b. Herpich Söhne 13,35. Schneider der Firma Horwitz u. Co. 20,-. Militärschneider v. J. Kühne 6,- Schneider lich konstatiert, daß der Verbandspräsident die Resolution begrün­die b. 2. Elsbach 2,65. Bez. 566 Abt. 13 6. Str. 9,40. Firma F. W. Müller dete als Antwort auf den Beschluß der Brauer, keine Mindest 3551 Maschinenfabrik v. Fischer 20,85. 3553 Stollegen bon preise vorzuschreiben. Das Ultimatum der Wirte lautet demnach: Ar- 21,50. Raschig 7,10. Gebr. Wulff 13,25. 3616 Firma Schwarzlose 49,70. Entweder die Brauereien schreiben bei 3,50 M. Aufschlag Mindest 3618 Aron 35,05. 3623 Kollegen v. Sielaff 33,65. 3684 Bunberg 10,50. Listen 1823, 24, 25, 26, 27 Typograph, Metallarbeiter 180,05. 2887 Stollegen 3685 Elektromotor 12,60. 3707 Gasmesserfabrit Besta 15,75. Deffentliche berkaufspreise vor, oder wir zahlen nur 2,50 M.1 Die Wirte Zimmermann u. Buchloh 7,90. 3011 Metallarbeiter 27,50. Bädereiarbeiter Versammlung der Laternenwärter Berlins   23,60. 3745 Firma Henninger wollen den Brauern höhere Preise bewilligen, wenn diese ihnen b. Vonnoh, Nird., 1. Rate 3, Rote Handlungsgeh. v. Arndt u. Lipp- 20,35. 3763 Metallarbeiter v. Pohl u. Hellwig 7,80. 3764 Firma Lübke u. die Garantie geben, daß sie mit Sicherheit auch wieder multi­mann 5,- 3015 d. Gaffen, Metallarb. 9,60. 3049 Stoll. d. Schlosserkasse Bander 8,50. 3765 Metallarbeiter v. 2. Stern 9,35. 3766 Stollegen b. Schülfe 7,50. Edgar Nathan 2, 4373 Kollegen d. Firma Gensichen Hola A. 10,50. 3794 Kollegen v. Schlein u. Stephani 6,80. 3839 Kollegen v. Grübow, pliziert abwälzen können, so daß die Konsumenten vielleicht 7 M. Aufschlag zahlen müssen. Und die Arbeiter sollen helfen, die Vors 9,45. Weihrich 9,20. Tischlerei G. Dlm, 2. Nate, Fil. Dresden 8,05. Ver- Blant u. Co. 10,30. 3419 Metallarbeiter d. Firma Thom 9,90. 3. P. 10,- gnügungsfonds d. Sattler   u. Portefeuiller 50,-. Statt getrunkenen R. Meyer, Friedenau  , Einsezer der Firma Wegener, Wilmersdorf   35,- schrift der Mindestpreise zu erzwingen, das heißt, sich selbst zu Biertels, Gesango. Borax, M. d. A.-S.-B. 10,-. Streyzed-50. 3050 Drts Verband des technischen Bühnenpersonals 100,-. Bom Arbeiter- Raucher- schädigen. Die Stellung der Wirte ist taktisch so ungeschickt wie fasse d. Maschinenbauer 12,-. 3051 Ludi. Löwe 7,90. Kollegen v. Nagel 12,50. bund Berlin   u. Umgegend, 3. Rate 100,-. Vom 419. Bezirt, 5. Kreis, Laubentolonie Busch Johannisthal 6,55. Kolonie Vergnügte Armut, Ernte- 1. Abt. 20,05. Wahlfreis Merseburg  , Querfurth, Distrikt Schkeudig d. Gerisch nur möglich: sie machen sich selbst zum Buffer, auf den die ent­fest Grünau   16,70. Genosse Stolbermoor 2, 1522 Buchdruckerei G. Eichler 50,-. Rauchklub Mehrdampf 20,- Bweihundertjährige Jubiläumsfeier gegenstehenden Interessen des Brautapitals und der Konsumenten 11, 3378 Stollegen v. Gladenbed u. Sohn 11,- Kollegen v. Kaiser d. Glashütte Friedrichsthal   7,80. Kollegen der Bautischlerei Raek 9,05. aufprallen. Nehmen sie Schaden dabei, müssen sie sich das selbst u. Schmidt 13,85. 3382 Dr. H. Braun 20, 451 Kollegen v. Metzdorf Zahlstelle der Porzellanarbeiter Spandau   15,-. Zwei Hallenser   Studenten u. Sohn( Kolonial Trps. II) 8,50. 3383 Metallarb. v. Lautenschläger 51, 5, Hilssarbeiter d. Deutsch  . Tageszeitung", 2. Rate 7,05. Rs., Rummels­3574 Rauchflub Grüne Eiche 7,45. 1081 Bäder u. Konditoren, Siemens- burg 5,-. Setmaschinenabteilung Buchdruderei Genter u. Nicolas 4,-. Kernmacher der Firma Hugo ftraße 7 7,50. 3384-3393 bon Kollegen d. Deimler- Werks( Metallarb.) Stegliter Buch- und Kunstdruckerei 18,25. 217,30. 3394 Allg. Omnib.- Gesellschaft, Depot 7 38,35. 3402 Metall Hartung 13,-. Metallarbeiter der Kontinentalen Brems- Gesellschaft arbeiter v. Löwenstein 22,85. 108. Bez., II. Str. 10,-. Batienten Bankwi 20,-. Arbeiter der Adlershofer Schuhfabrit 3,-. Fabritarbeiter der Heilstätte Heinersdorf   bei Teltow   5,55. Bädereiarbeiter der verband Glüdstadt 50,- Wilhelma   6,30. Plüschweber von Elsbach, Görlizer Straße 17,20. Bisher eingeliefert 17861,18 m.; dazu kommen 8772,55 M., zusammen Bauflempner der Firma Uhrmann 4,-. Tischlerei Jul. Wegner 18,15. 21 633,73. 318, 321, 333, 337, 338, 349, 352, 353, 354, 358, 360, 361, 6256 von Buch- Gelder, welche per Poft eingesandt werden, find an bindern Berlins   163,75. 46 von Maurern Bau Halensee 10,65. Siebig: A. Körsten, Engelufer 15 I zu senden. Alle Sammlungen straße 7 1,60. Möbelpolierer von H. Köhlert 6,- Karl Graßmann, Tischler find sofort auf unserem Bureau, Engelufer 15 I, Zimmer 23, vor Hilfsarbeiter der Reichsdruderei 100,-. Handtuchfahrer der Firma R. Bach, 1. Rate 11,50. Arb. d. Musikplattenwerke Nigrolit, Weißensee   13,- mittags 9-12 und nachmittags von 4-7 Uhr abzuliefern. Der Ausschuß der Berliner   Gewerkschaftskommission. Maurer d. Schöneberger Krankenhauses 18,95. Tischlerei Kimbel   u. Friedrichsen 24,05. Kollegen Dünnhölter u. Schölze 10,55. Bez. 205 Th. I, 4. Str. 10,-. Buchdruckerei Röntge it. Gronwald 8,75. Doppelter Lohn sämtlicher Ars beiter der Neuen Berliner   Genossenschaftsbäderei Reinickendorf   vom 1. Mai 174,-. Maler d. Firma Swantes Bau Helmholtstr. 9,45. Tischler der Firma Kirsch 3,50. 2897 Kollegen d. Alexanderwerke( Metall) 27,45. Mon icure d. Firma Bölkel 3,15. 1562 Buchdruckerei Nagel 12,-. 2898 Metall­arbeiter Schwinger u. Gräff 15,85. Metallarbeiter von Steusberg u. Ulbrich 9,70. 1517 Stuttgarter   Union  - Buchdruckerei 13,-. 4385 Möbelfabrik Ge­nossenschaft Hoffnung 13,75. 4399 Tischlerei Alb. Koch 14,50. 6483 Bildhauer von Professor Zaubert 8,50.

1,50.

Budersad Salzufer( Metal) 2,50.

Busammen 3772,55.

Multiplizierte Abwälzung der Biersteuer.

Die im Montag, 16. d. M., in den Germaniasälen ver­sammelten Delegierten und Mitglieder des aus 35 Vereinen bestehenden Verbandes der Gast- und Schankwirte für Berlin  und die Provinz Brandenburg  ( E. V.) erklären sich mit den Ver­einbarungen, welche der Vorstand mit den obergärigen Brauereien getroffen hat, einverstanden und solidarisch.

Die Versammlung erklärt, daß das Gastwirtsgewerbe eine weitere Belastung nicht mehr tragen kann, und daß auch in Rück­sicht auf die anderen Belastungen, die ihm auferlegt sind, eine Abwälzung durch Erhöhung der Verkaufspreise vorgenommen werden muß.

Nun haben auch die bürgerlichen Gastwirteorganisationen den 5499 Metallarbeiter d. Firma H. Boas 23,75. Stollegen d. Stuhlfabrit Bierboykott gegen die Lagerbierbrauereien angekündigt, die be­Mendelsohn 8,50. Metallarbeiter d. Bultanwerte 16,85. Stüchenmöbelmaler schlossen haben, den Hektoliterpreis um 3,50 M. zu erhöhen. In Reimann Cie. 6,-. 6491 10,50. Tischlerei Schmidt, Fruchtstraße 7,50. 6426 Korbmacher v. Frante 112,25. Tischler v. Bark 9,65. Bez. 170 4. Str. einer am Montag in den Germaniasälen abgehaltenen Versamm­11,50. Lamprecht, Palisadenstraße 3,- Parkettleger Christoph Becker lung, einberufen vom Verband der Gast- und Schankwirte für u. Söhne 20,55. 1525 Buchdruderei Simeon 16,45. Hilfsarbeiter Ulstein Berlin und die Provinz Brandenburg  , gelangte diese Resolution u. Co. 15,85. Stammgäste b. A. Bänker 4,15. 1579 Buchdrucker bei Lieb­heit u. Thießen 8,- 4355 Tischlerei Blankenburg u. Schnabel 17,95. Bilder zur Annahme: rahmenmacher b. Brüdner Nachf. 2,50. Tischler b. Lochow, Hering u. Co. 11, Bautischler bei Sponer, Stegliz 10,-, 50500 Organisierte Schlosser bei Lehmann, 15. Abt. 3,10. 2916 Tischler bei Strause. Kuriller u. Co. 14,05. Tischler bei Schnell u. Co. 6,25. 4859 Töpfer Bau Neumann, Bankow 11,-. 2923-2930, 2932, 2933 Nähmaschinenfabrit vorm. Frister u. Roß­mann 86,30. Luguspapierfabrik Kreslanosti u. Co., 2. Rate 11,55. Tischler b. Modrow 10,35. 1566 Personal von Arendts Berlag 17,25. 4374 Bau­tischlerei E. Mittag 31,65. Möbelfabrik E. Phönig 10,- 6950 Baullempner d. Firma Geister 18,50. 4383 Kolleg. d. Firma Gebr. Röhlich 12,65. 5471 Metallarbeiter Siegfr. Weinbaum 10,- 28 Bauarbeiter Ritterstr. 50 8,70. 2952 Metallarbeiter von Bischoff 11,30. Tischlerei A. G.   Schneider 40,-. 6304 Bodenleger der Firma Scholz 13,50. Tischlerei Schulz u. Hinksche 7,05. 5101 u. 5103 Metallarbeiter der Firma Gers   24,35. Rüchenmöbelfabrik Die Versammlung protestiert jedoch entschieden gegen das 6305 5,75. 4345 3. Kinne 13,55. 2592 Buchdruckerei G. Witel 12,-. Verfahren des Vereins der Brauereien Berlins   und der Um­Gummiarbeiter der Firma Müller A.-G. 6,45. Schneider von J. Krebs 8,- gegend, und erklärt die von diesem Verein geplante Erhöhung 1496 u. 1497 Reichsdruckerei 15,05. 1498 Seger der Reichsdruderei 20,- des Hektoliterpreises um 3,50 M. ablehnen zu müssen. Da die 2955 Metallarbeiter von Weber u. Co. 36,55. Bautischlerei von Mausolf Brausteuererhöhung pro Hektoliter nicht mehr als 2,50 M. be= 13,80. 3811 Metallarbeiter der Metallwerke f. Beleuchtung 20.- 4305 u. trägt, so erklären die Versammelten, die Geschäftsverbindungen 4306 Tischlerei Harris u. Sheldon 36,- 1478 Buchdruder Deutsche Warte 13,75. 5463 Starbone Lichtgesellschaft Weißensee 29,35. Bez. 416 J. Z. mit denjenigen Mitgliedern des Vereins der Brauereien Ber­12,75. Philbert 5,50. Anstreicher Tegel Möbelpolierer von Tins und Umgegend abzubrechen, die einen höheren Aufschlag 1546 Buchdrucker v. A. W. Schade 14,60. Wagner u. Dünnebeil 8,85. als diesen Betrag berlangen. Gleichzeitig wird der Beschluß Metallbrüder Girft u. Co. 7,45. Fritz Dietrich 2,-. Arbeiter der Firma bom Juli 1906, betreffend die Weißbierbrauereien, aufgehoben, Domscheit u. Papesch 5,20. Storbmacher v. Heinemann 3-1834 Wert­so daß die Vertragsbrauereien zur Lieferung zugelassen sind." statt Siemens u. Halste, Treptow   14,20. 4324 Bautischlerei Kuhnert u. In dieser Resolution wird nicht gesagt, ob wegen der Er­Kühne 26,55. 1781, 1782, 83, 84 u. 85 Metallarbeiter v. Gebert 97,15. Lichtenberg  , Bez. 4 5,-. 38 Neubau Krankenhaus Schöneberg  , Rubensstr. höhung des Hektoliterpreises um 3,50 M. der Boykott geführt 13,15. 3403 Kollegen E. F. Heubach   35,25. 3415 Kollegen der Firma werden soll, oder nur darum, weil die Brauereien sich weigern, Frost 51,75. 3420 Von Werkstatt D. N. Nietsch 11,50. 3425 Firma Lau u. Co. 6,90. 3429 Bante Nachf. 10,50. Frauen- Reseabend, Abt. 15 21,30. den Wirten einen Mindestverkaufspreis vorzuschreiben. Die Be­Schneider der Firma Torfler schlußfassung enthält vielmehr die unbedingte Ablehnung der 3493 Kollegen v. Ahrend ut. Co. 12,65. u. Sohn 30,- 219 Schneider v. Klatt 8,30. 220 Stüdwerkstatt Machol Preiserhöhung von 3,50 M. und die Erklärung, daß man nur u. Levy 10,50. 221 Schneider b. Heidendorf u. Baron 12,25. BoB 20,25. 2,50 M. zahlen wolle, als den durch die Steuererhöhung bedingten

und

228 Striente 9,85. 234 Schneider von Trung u.

237 b. d. Böttscher, 7. Abt. 5 Str. 35,25. 241 Schneider v. Sammter Betrag. Dazu möchten wir nebenbei bemerken, daß die Rechnung

Kleines feuilleton.

refelt bom 15 In Lübeck   wollten die Brauereien vom 15. August ab den Hektoliter um 4 M. erhöhen, während die Wirte eine Erhöhung um" nur" 12% M. vornehmen wollten. Die Wirte, die diese Preis­erhöhung nicht mitmachen wollten, sollten mit Bierlieferungs­entziehung bestraft werden. In Wirtekreisen erregte das große Mißstimmung; das ist erklärlich, denn die Hauptmacherin war die Vereinsbrauerei, die vor Jahren gegründet worden ist, um der Bierverteuerung der übrigen Brauereien entgegen zu wirken. Auf Grund ihres jebigen Umfalles fündigten zahlreiche Wirte die Kundschaft. Das veranlaßte die Verwaltung, von der Vereins barung zurüdzutreten, so daß vorläufig überhaupt kein Aufschlag zu zahlen ist. Ohne die Vereinsbrauerei können und wollen auch die übrigen im Ring vereinigten Brauereien an dem Abkommen mit den Wirten nicht festhalten.

Folgendes Schreiben ist uns zugegangen:

An die Redaktion des Vorwärts",

"

Berlin  .

In der letzten Nummer Ihres geschäßten Blattes veröffent. lichen Sie, daß der von den Weißbierbrauereien in Aussicht ge= nommene Preisaufschlag mindestens 5 M. pro Hektoliter auss mache, und daß diese Verteuerung von 5 f. pro Liter nicht gerechtfertigt sei.

Wir erlauben uns hierzu höflichst zu bemerken, daß der Preisaufschlag der Berliner   Weißbierbrauereien nur 3 M. pro Hektoliter beträgt, das heißt von 10 M. auf 13 M. Dieser Auf­schlag ist jedoch im Verhältnis zu den erheblichen Verteuerungen, die gerade die Weißbierbrauereien betroffen haben, nicht zu hoch. Nach den Aufstellungen von drei verschiedenen Aktiengesell­schaften, einer größeren, einer mittleren und einer kleineren, beträgt die Erhöhung der Unkosten seit 1901 pro Hektoliter 4,67, 4,85 und 4,90 m. Mithin deckt die jetzige Preiserhöhung von 3 M. pro Hettoliter, zusammen mit der Breiserhöhung von 1 M. im Jahre 1906, noch nicht die tatsächlich erfolgten Produktions­berteuerungen.

Um ein richtiges Bild zu haben, muß man die Steuererhöhung bom Jahre 1906 und die dieses Jahres zusammen addieren. Selbst bei der mittleren Brauerei, die also noch den größten Teil ihrer Verschrotung durch die niedrigen Staffeln laufen läßt, beträgt die Steuer 2,49 M. pro Hektoliter, gegen die frühere bor 1906: 0,66 m., mithin mehr 1,83 M.; hierzu kommen noch die durch die Handelsverträge und die Zollpolitik des Reiches ge stiegenen Preise für Weizenmala, welche pro Hektoliter Bier 1,72 M. mehr ausmachen, so daß die nur durch die Gesetzgebung erfolgte Erhöhung 3,55 M. beträgt, während noch die ander­weitigen Erhöhungen durch die gestiegenen Kohlen- und Hafer­preise usw. pro Hektoliter sich auf 1,30 m. stellen; in Summa 4,85 M.

Daß aber auch der Gastwirt mit der Erhöhung von 13 Bf. für die kleine Weiße keine unbillige Erhöhung vornimmt, soll folgende Berechnung flarmachen:

-

Vor dem Jahre 1906 erhielt der Gastwirt ½ Tonne Weiß­bier 80 Liter für 7 M., zu welcher er zirka 20 Liter Wasser zufügte. Heute zahlt er für 100 Liter, da das Verbot des Wasser­zusages streng innegehalten werden muß, 13 M., das ist pro Liter 6 Pf. mehr. Er erzielt, bei 3 Pf. Aufschlag für die kleine

Humor und Satire.

m.

Der Ausweg. Ober, wie halten Sie's denn nur hier mit " Ja, wissen Sie, wenn wir für den alten Preis ein Zehntel weniger geben, dann schimpft der eine Teil des Publikums. Und wenn wir für das alte Quantum einen Sechser mehr nehmen, dann Na alio-?" schimpft der andere Teil."

mehr."

Kampf um die Eroberung der Lüfte in den letzten Jahren gebracht orientalischer Bruntszenen, deren Studium das Auge start fesselte, hat, aber in feinem Lande ist diese Anteilnahme so allgemein und aber eben vom Dichterwort abzog. Reinhardts, des denkenden mit so großer Spannung durchtränkt wie in England. Seit einigen Dramaturgen, großes Verdienst ist es, den Kothurn der biblischen Wieviel Hike kann der Mensch vertragen? Blagt uns Hundstags- Monaten erscheint fast teine englische   Zeitschrift, fast kein Tragödie verlassen zu haben. Er führte Judith" als modernes nicht umfassende Artifel über psychologisches Drama durch. Auch Wegener als Holofernes und hige, so liegt ein gewisser Trost in der Vorstellung, daß die Be- englisches Blatt mehr, die nicht umfassende Artikel Rundfragen werden veranstaltet, Tilla Durieug als Judith spielten realistisch- modern. wohner anderer Länder noch größere Hize ertragen müssen. In die Luftschiffahrt enthalten. Afrika  , dem wärmsten aller Erdteile, gehören Temperaturen von technische und militärische Autoritäten befragt." Frys Magazine" räumliche Notdurft der Neliefbühne machte sich im fünften Aft 50 Grad Celsius nicht zu den Seltenheiten, und Livingstone war hat alle bekannten Luftschiffer gefragt, ob sie an die Möglich wieder sehr störend geltend. schon sehr vergnügt, als er an den Ufern des Zambesi im Januar feit der Ueberquerung des Atlantischen Ozeans  zur Mittagszeit, nachdem das Thermometer bei Sonnenaufgang mit auf dem Luftwege glauben, und mit Ausnahme einer Stimme 30 Grad Celsius eingesetzt hatte, im fühlsten Schatten nur 37,7 Grad haben alle die Frage bejaht. Sir Hiram Mayim ist überzeugt, daß Celsius auszuhalten hatte. Im Sommer 1845 betrug in Mittel- binnen furzem Motoren konstruiert sein werden, die nicht die die neuen Steuern?" australien   nach den Angaben Stuarts   die Wärme der Luft täglich Hälfte der durch die Verbrennung erzeugten Energie verlieren glaubt, daß das Ueberfliegen des sein wird. im Magimum 44,4 bis 46,6 Grad Celsius im Schatten und 60 bis und Kapitän Weridham An einem Tage wurden unter Dzeans binnen turzem eine Selbstverständlichkeit 65,4 Grad Celsius in der Sonne. jedoch der Meinung, daß die 30 Grad 50 Minuten südlicher Breite und 141 Grab 18 Minuten Dabei sind diese Fachleute östlicher Länge nachmittags 8 Uhr 15 Minuten fogar 55 Grad Celsius Flugmaschine im öffentlichen Leben niemals eine so breite Rolle Na also: Nehmen wir für ein Zehntel weniger einen Sechser im Schatten und 67,8 Grad Celsius in der Sonne gemessen. Im spielen wird wie etwa das Fahrrad, da das Publikum die Gefahr Percival Spencer dagegen vertritt die Ans Himalaya   zeigte das Thermometer im Dezember 9 Uhr morgens des Fluges fcheut. bei einer Höhe von 10 000 Fuß in der Sonne   55,5 Grad Celsius, schauung, daß der Flugmaschinenflug in wenigen Jahren nicht mehr Aus Arizona  . Auf einer Redaktion findet sich ein sehr er­während die Temperatur des auf dem Boden liegenden Schnees Gefahr bieten wird als das Automobil, und er sieht die Zeit vor­-5,6 Grad Celsius betrug. Aehnliche Beobachtungen sind in den aus, da das Aeroplan Dampfschiffe und Eisenbahn verdrängen wird. regter Herr ein, der dem emfig arbeitenden Volontär auschreit: Be Die größte Schwierigkeit Schwierigkeit bei einem längeren Ozeanflug, ist der Chefredakteur? Der Mensch hat mich schwer beleidigt. Da­Schneeregionen der Alpen   gemacht worden. Im Seeverkehr sind am ist meisten das Note Meer und der Persische Golf   gefürchtet. Unter die Mitführung ausreichenden Feuerungsmaterials. Delagrange für werde ich ihm die Knochen entzweischlagen. Der Volontär schaute flüchtig auf und sagte: Seßen Sie fich Deck der Dampfer herrschen hier trotz der vorzüglichsten Ventilatoren schlägt vor, in der Mitte des Atlantischen Ozeans   ein riesiges Temperaturen zwischen 50 und 60 Grad Celsius, wobei die Heizer Schiff zu verankern, das den Flugmaschinen Brennmaterial geben soll. gefälligst einen Augenblick. Es find drei Herren vor Ihnen, die in vor den Keſſelfeuern unentwegt ihren Dienst verrichten müssen, windstärke eine wesentliche Rolle für die Dauer der Fahri spielen; linten Fenster auf die Straße fliegen sehen, fommt bie Reihe an Auch bei der vervollkommneten Flugmaschine wird Windrichtung und derselben Absicht gekommen find. Sobald Sie den legten aus dem und zwar auf deutschen Kriegsschiffen jeder täglich zweimal vier trogdem ist Spencer der Ansicht, daß das Ueberfliegen des Sie." Sprach's und schrieb weiter. Der Besucher entfernte sich Stunden. ( Lustige Blätter".) Tatsächlich vermag der Mensch weit höhere Sigegrabe zu er- Atlantischen Ozeans in rund 75 Stunden sich bewerkstelligen lassen schweigend. tragen, als gemeinhin angenommen wird. Es ist erwiesen, daß der würde. Den Skeptikern hält Sir Hiram Magim entgegen, daß bei der Erfindung des Dampfschiffes englische englische   Mathematiker menschliche Körper, wenn er bor Berührung mit guten Leitern geschlagend bewiesen", daß die Dampfer niemals den Atlantischen schützt wird, ohne irgendwelche üble Folgen die Hiße eines Raumes Dzean überwinden würden, da sie nicht imstande wären, das nötige- Das Lessing Theater eröffnete am Montag seine auszuhalten bermag, die genügend ist, um ein Beefsteak zu braten. Sehr bezeichnend find die darauf bezüglichen Versuche Heizungsmaterial mitzuführen. Bei der Flugmaschine werde vor- Pforten mit Hermann Bahrs luftiger Burleste Die gelbe der Engländer Blagden und Chantrey. Beide Gelehrte frochen in aussichtlich durch die Wirklichkeit die Skepsis in gleicher Weise wider- a chtigall". Die Perfiflage auf das moderne Theaterleben mit einen Backofen, dessen Size allmählich gesteigert wurde. Sie belegt werden. Freilich ist dabei die verschiedene Dichtigkeit von mehr oder weniger deutlichen Seitenhieben gehört ja noch halbwegs wiesen, daß ein lebendes Wesen von gefestigter Gesundheit eine Basser und Luft zu beachten, die sich wie 800: 1 berhält, so daß in die Kategorie der Sommerstücke und war insofern besonders zeit­Temperatur aushalten kann, die noch beträchtlich höher als der die Flugmaschine wohl nie schwerere Laften befördern tönnen wird. gemäß. Freilich konnte man mit um so mehr Genuß sich den Siedepunkt des Waffers ist. Man sollte annehmen, daß die enorme Mr. Butler propiezeit, daß alle, die heute nicht über dreißig Jahre prickelnden Einfällen und wirksamen Schlagern hingeben, als dieser Dige bas Körpergewebe der beiden gänzlich zerstört habe. Aber die alt find, die Errichtung eines regelmäßigen Flugmaschinendienstes Sommer uns bisher eine furchtbare Sammlung von Theaterschmarren gebracht hatte.( Wir haben unsere Leser zumeist mit der näheren Sache liegt wie Tyndall treffend hervorhebt- wesentlich anders: awischen Europa   und Amerila noch erleben werden. Bekanntschaft verschont.) Der berühmte Bühnenheld Lorm ist ja die Wärme erhöhte nicht die Temperatur des menschlichen Körpers, nicht ganz Baffermanns Fall. Aber trotzdem zieht er natür­sondern änderte lediglich den Aggregatzustand innerhalb seiner Be­Münchener Theater. Im Künstlertheater hat Mag lich doch. Jda üst spielt jetzt die japanische Nachtigall, frisch und standteile; fie trieb das Wasser des Körpers energisch durch die Reinhardt mit ebbels Judith" einen neuen Sieg er- luftig. Ginreißend gab wieder Neicher den Theaterdirektor Boren der Haut und verwandelte es hier in Dampf. Dadurch wurde die Wärme verbraucht und in Arbeit verwandelt. Auf diese rungen." Judith", das Hebbel   einst nach einem Bilde in der Alten Ja( cob) son. Wie's trifft. Die große Berliner   Kunst- Aus­Weise wurde der Ueberfluß an Wärme aus dem Körper entfernt, Pinakothek   konzipierte, Judith", das als psychologische Studie über ohne ihn zu schädigen. Ganz derselbe Prozeß spielt sich beim den Unterschied zwischen echtem Handeln und bloßem Sichselbststellung hat alljährlich goldene Medaillen zu vergeben, die das herausfordern"- wie Hebbel   selbst im Vorwort sagt die Land bezahlt und der König von Preußen verleiht. Diesmal haben Rehmen eines ruffischen Dampfbades ab. Genug, wir sind hin- Phantasiebühne ohne Dekorationsprunt nur mit verinnerlichtem Heraus- fie in zweierlei Abstufung erhalten: der Maler Ludwig Dettmann  reichend befähigt, die Hige der Hundstage anstandslos zu ertragen. arbeiten des Dramas geradezu vorausahnt. Julius Dies indessen,( Königsberg  ), der Berliner   Architekt Ludwig offmann, der Dzeanreisen im Luftschiff. In der ganzen Welt verfolgt man der die kostümliche und malerische Juszenierung besorgte, hielt Maler Franz Eichhorst  ( Charlottenburg  ), der Bildhauer Josef mit aufmertfamem Interesse die Erfolge und Fortschritte, die der sich zu wenig hinter dem Dichter zurüd und schuf eine Reihe aderle( München  ) und der Maler Karl Langhammer( Berlin  ).

Theater.

"

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Notizen.

―r.