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Gerichts- Zeitung.

Unfallstation am Grünen Weg und von dort nach Anlegung eines| spekuliert haben. Angeblich auf Anregung eines, christlichen" Notverbandes nach dem Krankenhause am Friedrichshain   über- Vereins stellte der Gemeindevorstand im vorigen Jahre den Antrag auf Einführung des Proporzes, ber von der Gemeinde Saftpflicht infolge fahrlässiger Auskunft seitens des Rechtsanwalts. geführt. Dieser bertretung ohne jede Diskussion angenommen wurde. Der Kaufmann S. in Jlversgehofen zögerte, zu feiner christliche" Berein scheint die Wahl verschlafen zu haben oder aber seine Mitgliederzahl reichte nicht aus, um die benötigten vier Stammeinlage bei den Thüringer Blechindustrie. Kandidaten aufzustellen. Jedenfalls war es nicht" chriftlich" ge- werken rückständige 13 000 M. zu zahlen und wurde deshalb handelt, unseren Gemeindevorsteher bei dem Vorstoß gegen die bösen mit Ausschluß bedroht. Sozialdemokraten so im Stiche zu lassen. Wenn auch Herr Buhrow S. holte sich bei dem Rechtsanwalt Dr. jur. N. Rat darüber, nicht mehr Gewerbegerichtsvorfigender ist, so berstehen wir doch was er zu tun habe, und ob er den Ausschluß durch Hinterlegung feinen Schmerz über den Reinfall zu würdigen und wollen ihm des Restbetrages abwenden könne. Diese Hinterlegung bezeichnete unser Beileid nicht versagen. Es war eben mal ein Versuch mit un-. als geeignetes Mittel" zur Abwendung des Ausschlusses. Trop tauglichen Mitteln an einem untauglichen Objekt. Die dem wurde S. ausgeschlossen, und zwar, wie in diesem Rechtsstreit Arbeiterschaft hat dem Herrn auch unter dem Proportional- angenommen wird, mit Recht. Da S. durch den Ausschluß alle wahlrecht bewiesen, daß er mit seinem Urteil, das er feine Rechte gegen die Gesellschaft verloren hat, machte er mun den als Vorsitzender vor sechs Jahren im Jahresbericht aussprach: Rechtsanwalt N. wegen des fahrlässigerweise falsch erteilten Rates daß unter den Arbeitnehmerbeifizern hin und wieder eine Neigung durch Widerklage in Höhe von 36 000. haftbar, während N. zur Barteilichkeit bemerkbar war" völlig allein steht. Wir Klage dahin erhoben hatte, daß dem S. Ansprüche gegen ihn nicht find überzeugt, daß keiner seiner Nachfolger eine ähnliche Beobachtung zustehen. gemacht hat, und hoffen, daß das Stegliger Gewerbegericht wie in den ersten sechs Jahren seines Bestehens auch fernerhin sich der gleichen allgemeinen Anerkennung erfreuen möge.

Eine Rollschuhbahn soll auf dem von einer ausländischen Firma auf die Dauer von 10 Jahren gemieteten Grundstück Ede des Kur­fürstendammes und der Cicerostraße errichtet werden. Arbeiter- Samariterkolonne. Heute abend 9 Uhr 5. Abteilung in Rigdorf bei Kaufhold, Ertstraße 8, letter Vortragsabend des Sommerkursus. Vortrag über Transport Erkrankter und Krantenpflege. Daran anschließend praktische Uebungen. Mor­gen Donnerstag abend 4. Abteilung in Lichtenberg   bei Beckmann, Samariterſtraße 11. Praktische Uebungen und Wiederholung. Auf dem Stiftungsfest des Zentralverbandes der Zimmerer, das am Sonnabend, den 14. August, in der Brauerei Friedrichshain ge­feiert wurde, find folgende Gegenstände gefunden worden: Ein Damenschirm, eine Handtasche und ein Portemonnaie. Die Wer lierer fönnen diese Gegenstände im Verbandsbureau, Engelufer 15, 3 Treppen Zimmer 50, in Empfang nehmen. Feuerwehrbericht. Gestern vormittag um 7 Uhr tam in der Nostizstraße 47 Feuer aus. Lumpen und anderes waren dort in Brand geraten. Der 17. Löschzug wurde zweimal nach der Holl­mannstraße alarmiert, erst nach Nr. 22 und dann nach Nr. 18, wo in einer Restauration ein Schenktisch und anderes brannten. In 58 der Stendalerstraße 20 brannte ein Sad mit Holzwolle und anderes und in der Cubrystraße 13 Fleisch.

Riydorf.

Vorort- Nachrichten.

Muntere Kinderscharen waren es, die sich an einzelnen Tagen während der Ferientage auf dem Spielplatz der Freien Turner­schaft" tummelten.

Das Landgericht Erfurt   trat dem Rechtsanwalt bei und er­tannte auf Abweisung des Widerklägers. Auf die Berufung des Beklagten und Widerklägers wurde jedoch der Kläger   vom Ober­landesgericht Raumburg mit seiner Klage abgewiesen und auf die Mit einer Schußwunde am Kopfe wurde vorgestern auf dem Widerklage des S. hin wurden dessen Haftpflichtansprüche Grundstück Ringstraße 40 der 53 Jahre alte Invalide Ludwig dem Grunde nach als gerechtfertigt anerkannt. Kropitto tot aufgefunden. Es liegt anscheinend Selbstmord vor. Die bom Kläger beim Reichsgericht eingelegte tebision K., der von der Gemeinde Steglitz   mit leichten Arbeiten beschäftigt hatte keinen Erfolg. Der III. Bibilsenat des höchsten Gerichts­wurde, hatte schon wiederholt zu Bekannten geäußert, daß er sich hofs erkannte auf 8urüdweisung der Revision. Der das Leben nehmen werde. In den letzten Tagen hatte sich der In- erkennende Senat sieht als erwiesen an, daß nach der Annahme valide, wie festgestellt werden konnte, einen Revolver gekauft. Man des Berufungsgerichts der ursächliche Zusammenhang zwischen der nimmt daher mit Bestimmtheit an, daß. sich erschossen hat. Die unrichtigen Auskunft und dem Schaden gegeben jei, weil der Waffe tonnte aber bisher nicht entdeckt werden. Die Leiche wurde Beklagte gezahlt und den Schaden abgewendet haben würde, beschlagnahmt und nach der Stegliger Leichenhalle geschafft. wenn ihm der Kläger   den entsprechenden Rat Tempelhof  . gegeben und gesagt hätte, daß er unbedingt zahlen müsse, Die Zahl der Kinder, bis zu 200 zeigte, daß ein lebhaftes Be- baben in den Bartanlagen des ehemaligen Gutes Tempelhof   rohe unrichtig war und der Kläger   durch die Erteilung dieser Aus­Bandalen im Tempelhofer   Park. In der Nacht zum Sonntag wenn er die Ausschließung abwenden wolle. Auch die Feststellung, daß die vom Kläger   erteilte Auskunft dürfnis für diese Kinderspiele vorhanden war. Und wie tönnte es An den Ufern des dort befindlichen Teiches funft fahrlässig handelte, sieht das Reichsgericht als durchaus zu auch anders sein, Proletarier können nicht mit ihren Kindern in den Gesellen gehaust. Fluten der fühlen See ihre Glieder stärken. Sie können auch erheben sich seit alten Beiten vier große Statuen, die die vier treffend begründet an. Das Oberlandesgericht führte mit Recht nicht liebliche Wälder durchwandern. Auch wenn Groß­Groß- Elemente darstellen; die Treppen, die zum Teich hinabführen, an, daß der Kläger mit der Möglichkeit rechnen mußte, daß der Diese Bildwerke fielen der Ausschluß des Beklagten durch den Rechtsweg nicht abzuwenden bater oder Großmutter ihre Entellinder in ihrem fleinen welt werden durch Eulenköpfe verziert. Berstörungswut der Bandalen zum Opfer. Die vier Elemente fein werde und daß deshalb sein einziger und unabänderlicher abgeschiedenen Dörfchen in die Arme schließen möchten, so reicht es wurden von ihren Sodeln gehoben und auf dem nahen Kiesweg Rat fein mußte: zahlen!" Wenn der Kläger   aber geglaubt habe, in den allerseltensten Fällen zum Reisegeld. Hierbei erlitten das Feuer" und die Luft" an ihren daß wegen Unsicherheit der Verhältnisse der Beklagte ein Recht empfinden es Eltern und Kinder, daß wenigstens es ihnen hier aufgestellt. Die Eulentöpfe fand man am nächsten zur Hinterlegung nach§ 372 des Bürgerlichen Gesebbuchs gehabt bergönnt ist, Kinder unter der Obhut bon Erwachsenen zum Spielen Flügeln Beschädigungen. schiden zu können. Und die Rasenflächen eignen sich prächtig zum stellte mit Hilfe von Polizeihunden fest, daß die Täter den Zaun, nicht entschuldbaren Irrtum dar. Der Kläger   hätte schicken zu können. Und die Nasenflächen eignen sich prächtig zum Morgen jenseits des Teiches im Grase liegen. Die Kriminalpolizei habe, soo stelle das einen für einen Rechtsanwalt Tummeln für die Kleinen. Eine ben Beklagten auf jeden Fall darüber aufklären müssen, daß die Mit welcher Liebe geben sich die Proletarierinnen her, um die der den Park umgibt, während der Nacht überstiegen hatten. Kinder nicht etwa zu bevormunden, sondern um mit den Spur fonnte bis zur Berliner Straße verfolgt werden, wo fte ber Sinterlegung die Rechtswirtung der Bahlung nicht habe. Hier. über sei sich der Kläger   aber anscheinend selbst nicht flar ge Kindern gemeinsam Stind zu sein. Fast alle sind es Frauen, die loren ging. Die Täter find bis jetzt noch nicht ermittelt. wesen. Die Behauptung, daß den Beklagten mitwirkendes Ber erwerbstätig sein müssen. So manche von ihnen muß durch Nacht Fichtenau. schulden treffe, fei unbegründet. arbeit das einholen, was sie am Tage bei dem Spielen versäumt hat. Aber die Frauen wissen, daß sie als organisierte Frauen Pflichten haben, um dem Manne als ebenbürtige Genoffin, als Gewerkschaftlerin sowohl als Parteimitglied zur Seite au stehen. Und welche Gelegenheit ist da die günstige? Ohne Bweifel die Jugend heranzubilden.

Zu einem wahren Standal hat sich der Zwist ausgewachsen, den einige Grundstücksspekulanten feit längerer Beit mit der Ge­meindeverwaltung führen. Neuerdings ist die Chronique scanda­leuse wieder um einen Fall bereichert worden. Herr C. Bed mann beröffentlicht in der Niederbarnimer Zeitung", Anzeiger Alle laffen fich leiten von bem Gebanken, ben fünftigen für Friedrichshagen   und umliegende Ortschaften, ein etwa eine Biertelfeite großes Inferat, in welchem er den Gemeindeschöffen Generationen eine beffere Zukunft vorzubereiten, als wie ihre troft- leszewsti bloßstellt. Anlaß hierzu gibt ihm ein Vorgang zwischen lose Gegenwart es ist. Hier sehen wir auf einer Stelle Genoffinnen, die die Knaben dem Schöffen und einem Kellner. Beide sollen fich über eine zu zahlende Beche handgreiflich auseinandergesezt haben. Es charat. um fich versammelt haben, bie nicht mit den Mächens spielen terisiert dieser dem Herrn Bedmann willkommene Anlaß, feinen wollen. Aber es muß auch fonstatiert werden, daß im Lauf der Feind zur Strede zu bringen, so recht die Art, wie Bürgerliche Beit sich alles baran gewöhnt, gemeinsam, Knaben und Mädchen, fich au bekämpfen pflegen. Weil die Interessen einer fleinen zu spielen. Auf einem anderen Fleck find es Schwebebäume, auf Clique von der jeweiligen Gemeindeverwaltung nicht genügend denen die Kinder unter Aufsicht von Genofsinnen, die verschiedenen wahrgenommen werden, jucht dieselbe mit so unfairen Mitteln Gangarten, in der possierlichen Weise, wie sie eben mur Kindern ihre Widersacher zur Strecke zu bringen. In fehr unschöner eigen, üben. Dort ist eine Genoffin, die die Kinder zum Schulefpielen um fich sammelt. Wie die Türfen figen sie um die Lehrerin" auf dem Rajen. Gesangstunde, Rechnen und Geschichtenerzählen steht auf dem Stundenplan. Die Stunde beginnt, das Singen geht am besten, das Rechnen schon etwas schlechter. Nun geht's zum Geschichtenerzählen. Die Nuhe, mit welcher die Stinder der Erzählerin folgen, zeigt, daß fie es versteht, die Herzen der Kinder zu gewinnen. Hier tommt uns der Gedanke, daß im grausamen Stampfe ums Dasein unsere heutige Gesellschaftsordnung Tausende solcher zur Erziehung ge­eigneter Frauen verfümmern läßt. Unter Gesang von Wander liedern tritt der stattliche Bug den Heimweg an. Hoffen wir, daß das Beispiel der Nixdorfer Frauen überall im nächsten Jahre Nach ahmung finden möge.

Weise appelliert Herr Beckmann an die Aufsichtsbehörde, gegen den ihm feindlich gesinnten Schöffen vorzugehen. Der Fall zeigt aber auch, daß selbst ein Amtsblatt um des schnöden Mammons willen ben etelhaftesten Standalgeschichten seine Spalten öffnet. Von einer solchen Presse müßte sich die Arbeiterschaft in aller Gile ab­wenden.

Röntgental( bei gepernic).

Aus dem Fenster gestürzt hat sich am Montagbormittag ein im Küchlerschen Hause, Kaiser- Wilhelm- Straße, wohnender Pole. In bewußtiosem Zustande wurde derselbe mittels Krankenwagens nach dem Krankenhause gebracht.

Ein Tobsuchtsanfall tam am Sonntagabend auf dem hiesigen Bahnhof bei einem faum aus dem Jrrenhause entlassenen Manne zum Ausbruch. Der Kranke begann auf die Baffanten ein­zuschlagen sowie Fensterscheiben zu zertrümmern. Er wurde wieder nach der Irrenanstalt gebracht. Spandau  .

Der Brandenburgische Stäbtetag findet in diesem Jahre in Nixdorf statt. Der Magistrat hat für den Städtetag folgendes Programm aufgestellt: Sonntag, den 19. September, abends 7 Uhr, Empfang der Gäste im Etablissement Neue Welt", Hasenheide. Garten- Doppeltonzert nach besonderem Programm, großes Monsters Feuerwerk. Am Montag, den 20. September, vormittags 9% Uhr, Ueber einen Nabdefekt, den am Sonntag auf der Hamburger findet die Gröffnung und die Verhandlung des Städtetages statt, Chauffee in der Nähe der Maschinenfabrit von Orenstein u. Stoppel ebenfalls in der neuen Welt". Nach Schluß der Verhandlungen ein fronpringliches Automobil erlitt, berichten in byzantinischer Weise gibt die Stadt den Teilnehmern ein Frühstück; banach Besichtigung biefige Botalblätter. Die Spandauer 3tg." leiftet fich den größten der städtischen Einrichtungen. Abends 6 Uhr Empfang und Rund- Trumpf, indem sie zu berichten weiß, daß der Kronpring dem gang im Rathause, 6% Uhr Festessen in der Rathaushalle.( Gebeck Restauratene Wohlfeil, Hamburger Straße 60, den Hufnagel zum ohne Getränk 4 Met.) Dienstag, den 21. September, vormittags Andenken überließ, durch den der Naddefeft entstanden war. Wohl 9% Uhr, Fortsetzung der Verhandlungen. Nach Schluß derselben feil wird in der nächsten Beit das Biel ungezählter Leser der Dampferfahrt auf dem Teltowtanal vom Briber Hafen bis Wann Spandauer Beitung" sein, un die Reliquie au besichtigen. Den fee. Die Dampfer stellt die Stadt. Im Gasthaus zur Mach- größten Teil der Leser hat diese geitung in Arbeitertreifen, und die nower Schleuse Ginnehmen des Kaffees, der ebenfalls von laffen sich so etwas vorſetzen? der Stadt dargeboten wird. Ankunft in Wannsee   abends 7 Uhr, woselbst ein zwanglofes Abendessen stattfindet.

Eine Ferienfitung werden die Stadtverordneten am Donnerstag Bor lauter Feftlichkeiten werden die Bertreter der branden- abhalten. Das zu verarbeitende Material hat sich derart gehäuft, burgischen Städte kaum Beit zur ernsten Beratung finden. An- daß die Tagesordnung nicht weniger als 65 Vorlagen zeigt, die bei gesichts dieses Programms der Berstreuung verstehen wir das Be- weitem nicht in einer Sigung erledigt werden können. Somit streben der bürgerlichen Stadtbäter von Rigdorf, dasselbe nicht mit werden die Ferien der Stadtverordneten wohl ein borzeitiges Ende der Grörterung des Wahlrechtsraubes zu beschweren, wie haben. es die bösen Sozis wollten. Schöneberg  .

Beim Spielen schwer verunglüät ist borgestern der neunjährige Schüler Erich Schmidt aus der Siegfriedfir. 6. Er spielfe mit anderen Kindern vor dem elterlichen Hause und wurde babei von einem unbekannten Manne umgestoßen. Der Knabe erlitt einen Bruch des rechten Oberschenkels. Nachdem er auf der Unfallstation in der Herbertstraße die erste Hilfe erhalten, wurde er nach dem Schöneberger Krantenhause gebracht.

Potsdam  .

Bom Begriff des Tröbelhandels.

Auf Grund des§ 38 der Gewerbeordnung sind am 30. April 1901 Vorschriften des Handelsministers über den Tröbelhandel er­gangen, insbesondere darüber, wie die Eröbler ihre Bücher zu führen haben. Der Altwarenhändler Scholz besaß das bor geschriebene Geschäftsbuch, er trug aber nur bie alten Kleibungs ftüde ein, die er einzeln getauft hatte. Gebrauchte Sachen, die er in größeren Partien bezog, trug er nicht ein. Dazu hielt er sich nicht verpflichtet, weil es nicht mehr zum Trödel. handel gehöre. Er wurde jedoch in zweiter Instanz wegen Ueber. fretung der Ministerialvorschriften zu einer Geldstrafe berurteilt und der Ferien- Straffenat des Kammergerichts verwarf die Ree bision des Angeklagten. Der Senat nahm an, daß unter den Be griff des Trödelhandels der Ankauf und Verkauf von gebrauchten Sachen auch dann falle, wenn es sich um größere Partien handele. Das gehe aus dem§ 35 der Gewerbeordnung hervor, wo erst bom Trödelhandel und dann, als bon etwas besonderem, vom Klein­handel die Rede sei. Sch. hätte die in Partien bezogenen alten Sachen ebenfalls eintragen müssen, wie es für den Trödelhandel vorgeschrieben sei.

Vermischtes.

Automobilunglüd. Wie die Pfäla. Breffe" meldet, ist borgestera abend zwischen Landstuhl   und Kindsbach   ein französisches Auto­mobil, das sich auf dem Wege von Paris   nach Marienbad   befand, bei der Wettfahrt mit einem D- Buge gegen einen Baum gefahren und explodiert. Zwei Damen, eine Herzogin und eine Gräfin, sind lebensgefährlich, eine dritte Dame und zwei Herren schwer verletzt. Die Verlegten wurden nach dem Krankenhause in Landstuhl   ge­bracht.

Nach neueren Nachrichten erlitt bei dem Automobilunglüd nur die Witwe Gaillard eine schwere Gehirnerschütterung, während die übrigen Insassen mit leichten äußeren Verlegungen davongekommen sind.

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Ein Raubmord hat sich in Bleckendorf   bei Egeln   ereignet. Die in dem Dorfe wohnende greife Witive Löttel wurde in ihrer Schlaf­fammer ermordet aufgefunden. Der Mörder hatte seinem Opfer eine Schnur um den Hals geschlungen und hinten zugeschnürt. Als Täter kommt ein Mann namens Stephan in Betracht, der früher beim Sohne der Ermordeten als Starussellarbeiter beschäftigt ge­wesen ist. Er ist gelernter Schlosser; an der einen Backe befindet sich eine 6 Bentimeter lange Narbe, auf einem Arm ist die Zahl 1880 und zwei Buchstaben eintätowiert; er spricht gebrochen deutsch, fließend polnisch.

Das Erdbeben in Merito am 30. Juli hat, wie uns nachträglich noch aus Toluca berichtet wird, einen biel größeren Schaden an­gerichtet, als zuerst angenommen wurde. Acapulco   am Stillen Dzean ist fast ganz zerstört. In Megiko und Morelia find eine große Anzahl Gebäude beschädigt. Seit vielen Jahren ist Merito

Briefkaften der Redaktion.

Wie die Potsdamer   Gewerbetreibenben fich helfen wollen. Eine Bereinigung der Gewerbetreibenden hatte festgestellt, daß Che frauen von Unterbeamten Borkost- oder andere Geschäfte betreiben. nicht bon einem ähnlichen Erdbeben heimgesucht worden. Eine Fenersbrunft hat, wie aus Glasgow   berichtet wird, in Da nun der Mann zweifellos von den Geschäften mit in Anspruch genommen wird, beschwerten sie sich bei der vorgesetzten Behörde der dortigen Ingramstraße mehrere mit wertvollen Giltern, nament und verlangten, daß den Frauen der Geschäftsbetrieb verboten lich mit Musselin und Kurzwaren bollgespeicherte Gebäude ber würde. Gegen einen Straßenbahnschaffner haben jetzt die Uhr nichtet. macher Staatsanwalt und Magiftrat angerufen, weil er Uhren ber­fauft haben soll. Der Staatsanwalt lehnte ein Einschreiten wegen Straßenunfall. Als vorgestern abend gegen 6 Uhr der 22jährige Verjährung ab; auch der Magiftrat fonnte nichts tun. Es ist sicher Schloffer Friedrich Deckstramm in Berlin  , Nüdersdorfer Straße 1, nicht gutzuheißen, wenn städtische und staatliche Beamte durch Gea wohnhaft, auf seinem 8weirade die Hauptstraße passierte, fchäfte Nebenerwerb fuchen, aber sie würden zum Beispiel wohl nicht geriet er mit der Maschine in die Straßenbahnschienen baran denken, wenn fie fich nicht in einer Notlage befänden. Ob und fam zu Fall. Hierbei fiel er unter ein hinter ihm here sie Potsdamer Geschäftsleute die Geschäftslage auf solche Weise heben, fahrendes Fuhrwert, deffen Räber ihm über die Beine hinweg ist sehr fraglich. gingen. D. erlitt einen komplizierten Bruch des linken Ünterfchenfels, eine start blutende Wunde an der Schläfe und anfcheinend auch innere Berlegungen. Der Verunglückte iwurde su nächst nach der Unfallstation in der Herbertstraße und bann nach dem Schöneberger Strantenhaufe gebracht. Steglitz  .

Die furistische Sprechstunde finbet inbenstraße 8, svetter of,

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britter Eingang, vier Treppen, abrit uht wochentäglich abends von 7% bis 9% Uhr statt. Geöffnet 7 Uhr. Sonnabends beginnt die Sprechstunde nu Nýr. Jeder Anfrage ist ein Buchstabe und eine Bahl ats Mertzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Bis zur Beantwortung im Briefkasten können 14 Tage bergehen. Eilige Gragen trage Eine kleine Refselerplosion erreignete sich in der vorgestrigen man in der Sprechstunde vor. Nacht auf der Station Wildpark bei der Einfahrt bes Borortzuges August Ebeling. Ihre Bermutung ist nicht richtig. Es fann jeder 395. Beim Baffieren des Bahnhofes explodierte ein Steffelfieberohr. abgeordnete Schlug der Debatte beantragen. G. 23. 14. Für Breußen Bremen   25. Db und inwieweit das Der ausströmende Dampf beschädigte teilweise den Führerstand. Der befieht jetzt eine folche Steuer. Lokomotivführer war nicht mehr imftande, seine Maschine zum Halten Buch antiquarischen Wert hat, bermögen wir von hier aus nicht zu be zu bringen, so daß der Zug nach der Station zurückgeleitet werden urteilen. Wollen Sie dasselbe einmal einem Antiquar zur Begutachtung borlegen. 21. 2. 2. Mit dem Ablauf der 26. Woche hört die Ber Das Ergebnis der Gewerbegerichtswahlen, die am Sonntag, mußte. Der Heizer hat sich durch Abspringen gerettet. Außerpflichtung ber Staffe auch dem Strankenhause gegenüber auf. Für die spätere den 15. August, für die Arbeitnehmer und am Montag, den einigen Verlegungen durch die Dampfausströmung blieb der Maschinist Beit muß mangels anderer Verpflichteter die armenverwaltung eintreten. 16. Auguft, für die Arbeitgeber stattfanden, stand von vornherein außer Gefahr. 7. S. 1. Wollen Sie nicht einmal einen Band des Simpliciffimus" fest, da nur je eine Lifte eingereicht war. Deshalb wohl war auch nachschlagen, bielleicht finden Sie dann das angefragte Gedicht. die Wahlbeteiligung nur eine schwache. Bon 850 eingeschriebenen Sozialdemokratischer Lese- und Disfutierklub Karl Marg". Bayern   16. Mitglieder zählt der Bayerische   Landtag 167, darunter wahlberechtigten Arbeitnehmern übten 395 ihr Wahlrecht aus Die heute fällige Sigung findet erst am Sonnabend, den 21. d. M., abends 21 Sozialdemokraten. Für die Sozialdemokratie wurden bel der letten Landtagswahl 169 549 Stimmen abgegeben. O. 2. 22. Die Be­und botterten einhellig für die Kandidaten der freien Gewerkschaften. 8% br. ftatt und zibar bet Hummel, Sophienstr. 5. Leses und Disfutterflub Südost". Heute abend 8%, Uhr: dingungen, unter denen Arbeiter bei der Bahn aufgenommen werden, er Arbeitgeber hatten fich 42 in die Wählerliste eintragen lassen, Gigung bei 5. Neidhardt, Görliger Straße 58. Gäste willkommen. fahren Sie in den Betriebswerkstätten bezw. den Bauämtern. Meldungen .. 1909. Rein. von denen ganze 17 Main   zur Wahl erschienen. Das toichtigste Sozialdemokratischer Lefe und Disfutierflub Seinrich können Sie schriftlich oder mündlich einbringen. Ergebnis ber diesjährigen Wahlen ist das bollständige seine". Heute abend 8% Uhr Sigung bei Bolze, Nobenbergstraße 8.-W. Sch. 30. 3hre Buschrift gedenken tote Bet anderer Gelegenheit Fiasto berjenigen, die auf das Proportionalfystem Gäste willkommen. einmal mitzuverwenden.

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