Nr. 193. 26. Jahrgang.
1. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Freitag, 20. August 1909.
Für den schwedischen Generalitreik. Seſellſchaft 8,45. Bon drei Nicht- Niedergerittenen 1,50. 335 Werkstatt
Bei der Berliner Gewerkschaftskommission gingen ferner für die ausgesperrten und im Generalstreit stehenden schwedischen Arbeiter ein:
7,35.
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5193 und 5194
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Bisher eingeliefert 30 465,13 D.; dazu kommen 7636,57.," gu sammen 38 101,70 M.
Gelder, welche per Post eingesandt werden, find an A. Körsten, Engelufer 15 I zu senden. Alle Sammlungen find fofort auf unserem Bureau, Engelufer 15 I, Bimmer 23, bor mittags 9-12, und nachmittags von 4-7 Uhr abzuliefern. Die Listen 3395 und 3687 find verloren gegangen und sind beim Vorzeigen anzuhalten. Der Ausschuß der Berliner Gewerkschaftskommission.
Sozialdemokratifche Bierverteurer.
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" Die Sozialdemokratie hat bekanntlich die Steuer auf Bier jederzeit bekämpft. Gegenwärtig befehdet sie den Gesetzgeber, der die neue Steuer beschlossen hat, und noch mehr die Brauer und Wirte, die über den Steuerbetrag hinaus den Bierpreis erhöht haben. Eine sonderbare Ausnahme machte bisher der Vortvärts", das sozialdemokratische Zentralorgan. Er schalt zwar den Gesetzgeber, schwieg aber zu dem Vorgehen der Brauer und Wirte fein still. Vielleicht aus Sympathie mit den Abstinenzlern? Doch die sind solche Nüdsicht vom Vorwärts" nicht gewohnt, der es weit mehr mit den Partei- Budikern hält. Jetzt tommt in die Sache Licht. Der Vorwärts" hat nämlich nun doch in gewissem Sinne Stellung genommen und eben dadurch eine Aufklärung von anderer Seite her provoziert. Er nimmt Stellung gegen die Weißbierbrauereien, deren Aufschlag von 5 M. zu hoch sei, und gegen die Wirte, hauptsächlich gegen die sozialdemokratische Freie Gastwirte- Organisation". Dieser wirft er erstens vor, daß sie das Publikum täuschte, zweitens, daß sie von den Brauereien verlangt hätten, Preise für den Ausschank vorzuschreiben und die Außenseiter( Wirte, Flaschenbierhändler, Konsumenten) zu boyfottieren, also zu ruinieren. Sehr merkwürdig ist, daß der Vorwärts" die großen maßgebenden Bayrischbierbrauereien auch jetzt noch schont. Dies habe, wie man uns schreibt, seinen Grund darin, daß zwei wohl habende Mitglieder des sozialdemokratischen Parteivorstandes an Berliner Großbrauereien finanziell interessiert seien und folglich an der Erhöhung der Bierpreise, das heißt an der Ers hebung eines Extraprofites, nicht gehindert zu werden wünschten. Die Berliner Genossen hätten die Enthüllung mit großem Unwillen aufgenommen und ergingen sich einstweilen in Drohungen: sie würden die beiden Vorstandsmitglieder in Berlin und auf dem Leipziger Parteitage zur Verantwortung ziehen usw. Wenn das wirklich geschehen sollte, so wird man den Sozialdemokraten immerhin zugestehen, daß sie auch vor den roten Majestäten den Wut haben, bei ihren Grundsäßen zu bleiben. Im anderen Falle aber ergibt sich als„ Standpunkt" der Sozialdemokratie: die Verteuerung von Genußmitteln ist ein schweres Unrecht, wenn das Reich sie vornimmt; sie ist aber in der Ordnung, wenn sozial. demokratische Führer sie zugunsten der eigenen Taschen zu prat tizieren verstehen."
6974 Kollegen 5. Schmidt u. Herkenrath 11,55. 3308 Kollegen v. Auer: Schlunt 12,85. Spar- u. Lotterieverein Hertha I" 13,65. 2988 Kollegen 7175 Wille u. Clausnizer, Tischler 21,- bei 3. T. Mädice 11,80. Siemens, Lichtenberg 34,- Von Kollegen bei 6945 Tischlerei A. Müller 4,70. Bauklempner, Gasanstalt Tege! 7,25. Deutscher Metallarbeiterverband Berlin , 4. Rate: Ludwig Deutscher Metallarbeiter Berband, Drtsverwaltung Loewe 3017 16,50. 3018 11,75. 3019 3,50. 3020 6,65. 3021 6,65. Berlin , 3. Rate auf folgende Listen: Bergmann 2001 8,45. 2002 27,60. 3022 13,30. 3023 23,15. 3024 17,25. 3025 14,05. 3026 3,10. 3027 25,75. 2003 7,80. 2004 35,75. 2005 82,09. 2006 18,45. 2007 12,15. 2008 10,40. 3028 28,10. 3029 6,10. 3030 35,45. 3031 2,75. 3032 18,45. 3033 36,-. 2009 13,25. 2010 34,05. 2011 12,65. 2012 20,75. 2013 6,25. 2014 3,60. 3034 10,75. 3035 14,30. 3036 5,50. 3037 8,85. 3038 7,85. 3039 13,10. 2015 9,-. 2016 12,35. 2017 8,50. 2040 11,20. 2021 36,25. 2022 16,90. 3040 14,65. 3042 3,95. 3044 15,60. Schwarklopff, Scheringstraße 3266 12,- 2023 24,50. 2024 32,75. 2025 8,90. 2026 20,10. 2027 51,20. 2028 16,75. 3265 30,15. 3268 33,50. 3269 18,55. 3270 7,60. 3271 2029 59,75. 2030 7,75. 2031 26,35. 2032 5,20. 2033 22,75. 2034 19,15. 20,-. 3278 6,80. 8279 14,05. 3280 15,10. 3281 21,10. 2035 33,15. 2036 13,60. 2037 7,10. 2038 6,75. 2039 8,25. A. E.- 6. Turbine 3283 31,55. 3284 12,75. 3285 23,20. 3286 31,85. 3287 13,30. 1633 27,60.. 1654 28,- 1656 33,10. 1655 12,50. 1657 29,- 3289 Golzenburg 24,10. 3291 Ghmarklopff, Wildan 116, 3303 Gursch 1658 29,80. 1659 29,05. 1660 32,50. 1662 46,-. 1661 19,20. 9,50. 9306 Teknom 5,60. 3380 Goede 28,50. 3397 25.10. 3398 22,65. 1664 12,60. 1665 21,-. 1666 21,35. 1634 28,60. Stod, Marien- 3399 9,35. 3437 Deuter Motorfabrit 46,70. 3438 Pichazed 23,10. 3439 Unter vorstehender Stichmarte enthüllt die schwarze„ Ger. dorf 2981 29,-. 2982 19,10. 2983 14,- Schwarzkopff, Wildau Borsig 23,30. 3442 8,-. 3443 3,25. 3446 Max Hasse u. Comp. 56,45. mania" eine schwarze Tat der Roten. Das Organ für Schnaps3075 73,60. 3076 43,00. 3078 80,-. 3721 18,35. 3721 12,90. 3725 3447 Boljani 16,- 3448 13,95. 3449 25,35. 3451 20,- Auergesellschaft 20,45. 3726 11,75. 3727 29,40. 3729 55,25. 3730 5,80. Bwitusch 3688 16,60. 3689 18,80. 3691 13,20. 3692 8,30. 3693 10,95. 3695 7,-block- Wahrheit und Recht schreibt: 1. Co. 3001 13,60. 3002 3003 12,25. 3004 27,90. 3005 15,55. 3696 6,75. 3697 7,75. 3698 18,40. 3699 6,65. 3701 15,55. 3703 3,75. 3006 15,35. 3007 15,80. 3008 11,75. 3009 28,90. 3010 13,20. 3704 3,75. 3705 38,75. 3706 17,25. 3746 Dtto Herber u. Co. 13,20. 3796 3263 Eburin erte 37,40. 3406 Flohr 36,50. 3411 Guttmann 47,30, Sadhoff u. Sohn 12,30. 3812 Schuchard u. Schütte 9,05. 3838 durch 3135 Schwarzkopff 61,-. 3484 Lautenschläger 3,60. 3485 12,95. Nagel 4,60. 3882 Schwager 7,50. 3985 Siemens u. Halste 15,- 3492 Lüders 12,20. 3530 Sandmann 8,- 3555 E. Schulze 10,25. 3997 Baumgarten u. Sohn 5,- Summa 1486,40 m. Wert 3556 Schwarzkopff 25,50. 3557 Emmerich u. Schöning 14,10. 3563 ſtatt Starnberg 5,50. 1090 Arbeiter der Sargfabril Solon 10,65. G. Felsch 2,35. 3619. E.-G. Nernstlampe 29,- 3620 A. G.-E. Von den Gästen bei Millionenblumen- Müller 2, 5389 Verband der Slühlampe 10,-. 3621 A. E.-G. Signalbau 36,30. 3646 Rössemann u. Zertilarbeiter Berlins 29,25. Tertilarbeiter Berband Hauptvorstand, Kühnemann 26,- 3680 Beißwenger 21,15. 3683 Bugle 4,65. 3736 Sigungsgeld 9,-. Tertilarbeiter- Verband, Fil. Auerbach 30,- 1512 Buch Scherbel 16,10. 3737 Scherbel 1745. 3743 Abrahamsohn 20,-. 3751 bruderei b. Bernstein 14,05. 6370 2hrophonwerte 14,90. 2912, 2913, 2914, Munge 8,40. 3760 Anilinfabrik 13,10. 3768 Mutschmidt 14,- 3769 2915 Arbeiter der Firma Auerbach 41,45. 334 Personal der LuruspapierD. Hirsch 27,55. 3770 D. Hirsch 8,85. 3772 Sträfter 8,25. 3773 Berliner fabrik A. Wolf 39,45. 1475 Buchdruckerei Schdel u. Co. 29,25. Anton Messingwerte 9,10. 3777 Hein. Lehmann 10,70. 3791 Gladenbed 17,25. 3792 Böfer 10, Bäder von E. Ranft 4,- 2918 Metallarbeiter W. A. Boese Gladenbed 19,-. 3793 Bereinsbrauerei 12,25. 3828 Harnisch 17,65. 3971 14,95. Tischler von Hülsenbed, Kroll u. Co. 21,35. Tischlerei Dakapo- Rekord 4,95. 3981 Widlerbranche 50,-. Summa 2358,65 M. Franz 10,- Tischlerei H. Riedel 3,-. Ungenannt 5,-. 6482 2012 Roll. b. Förster u. Runge 11,70. 6278 Branchenverf. d. Kartonarbeiter Metallarbeiter der Firma Unterwalder 9,55. R. R. 2- 2675, 1. Arbeiterinnen a. 17. 8. 09 5,65. Maler v. Lindstädt 1,-. 4616 Steinbruder 2676, 2677, 2678, 2679, 2680, 2681, 2682, 2683, 2684, 2685, 2686, u. Hilfspersonal Littauer u. Boyfen 23,55. 4617 Personal der Buchdruderei 2687, 2688, 2692 Personal von Julius Bintsch, Andreasstraße 218,60. 4386 Kühn Söhne, 1. Rate 33,50. 4619 Hilfspersonal der Buchdruderei Büren - Bautischler Grün u. Helwig 19,20. Glühlampenfabrit Lahmeyerwerke 23,55. fiein 26,40. 4620 Hilfspersonal der Buchdruckerei Schent 2,20. 4624 Sechser- Schneider von Joh. Steinberg 6,65. Personal der Buchdruckerei F. Manning faffe der Buchdruderei- hilfsarbeiter Dtsch. Verlag 10,-. Bädereiarbeiter b. 8,45. 6940 Stodfabrik B. Noa 40,30. 1831 und 1832 Metallarbeiter von Mehl, Hausburgstraße 5,-. 1587 Buchdruckerei Büttner 13,15. 1833 Bon 2. A. Stelzner 66,95. 1788, 1789, 1790, 1792, 1793, 1794, 1795, 1796, Kollegen b. Argos" Motoren- A.- G. 24,85. Stantinenüberschuß für Juli der 1797 Arbeiter und Arbeiterinnen der Deutschen Waffen- und Munitions Wittenau 390,75. Verband der Kollegen b. Argos" A.-G. 80,- Rauchflub Weichseldust" II 5.-. Ber- fabrik Gastwirtsgehilfen, Ber band d. Brauereiarbeiter, Fil. Berlin , a konto Listen 500.- Deutscher waltung I: 1343 Vereinsbrauerei 10,- 1346 Stronenbrauerei 7,95. 1349 Happoldtausschant 10,-. Neue Transportarbeiter Verband, Drtsverwaltung Groß- Berlin auf 1335 Welt 18,90. 1322 folgende Liften: 366 Carl Heymanns Berlag, Geschäftsdiener 3,20. Angestellte aus dem Bazenhoferausschant, Turmstraße 26 22,50. 367 29,55. 375 8,25. 376( Darunter Kohlenarb. b. Gebr. Gerber 5,-) 9,20. 1339 Aus dem Berliner Prater 6,30. 1326 Gewerkschaftshaus 14, 1334 883 8,70. 391 Töpfer Fahrer v. 1. Stod 1. Rate 12,10. 392 Straft: Böhmisches Brauhaus 12,10. 1348 Schweizer Garten 9,30. 4598 Weinhaus droschkenführer: 28,10, 395 16,30, 398 16,15, 400 15,80. 419 17,10. 424 16,95. Sempinski 8,80. 1338 Elysium, Landsberger Allee , inkl. Stapelle 13,45. 419 3,80. 455 Rellereiarbeiter v. Sandmann 14,10. 457 6,70. 1850 1344 Bon Miers, Ortsverw. II 8,30. 4599 Eichewig, Ortsverio. II 11,-. Geschäftsdiener Gebr. Simon 26,95. 1851 Sartonfabril Jacobsohn 8,60. 1351 Berliner Schweiz , Schwiebusch 9,75. 1321 Verbandshaus- Kellner 6,15. 1854 13,05. 1885 11,95. 1893 Brauerei Engelhardt 43,45. 1943 12,40. 1331 Bollstheater, Badstraße 6,30. 1319 Neu- Helgoland intl. Wirt 12,15. 1956 14,05. 1964 6,20. 1966 5,55. 1968 2,80. 1970 4,25. 1971 Zengel 1341 Friedrichshain 17,85. Silbersteins Volksgarten 2,80. 1973 10,- 1325 Café Bellevue, mann, Kaffeerösterei, Ueberschuß der Sechsertasse 15,-. Rummelsburg 3,75. Germania Säle 1985 5,40. 1986 5,15. 1988 15,65. 1993 5,50. 1996 8,10. 2524 Tengel- 6,85. 1324 Schwarzer Adler, Lichtenberg 4,55. 1347 Pharussäle 10,35. mann, Kaffeerösterei 23,70. 2529 J. E. Degner, Eisenarb. 3,10. 1318 Bureau der Gastwirtsgehilfen 14,55. 3741 Drahtmüller 6,10. 1073 2531 5,95. 2533 12,15. 2535 7,65. 2536 19,52. 2539 16,95. Schwarzbäder b. Goldader 11,50. Tischlerei E. Zahn 10,-. Bezirk 125, 2541 10,05. 2542 20,40. 2544 15,90. 2546 8,60. 2547 Ernst Nürnberg 2. Str. 8,-. Buchdruckerei- Hilfsarb. u. Arbeiterinnen, Mosse , 2. Nate 25,-. 4,95. 2549 11,50. 2561 Fensterpuker der Glaserinnung 11,50. 2569 13,55. 6309 Tischlerei Schuster, Böhm u. Co. 7.95. Tellersammlung Wahlberein 2570 16,95. 2571 10,90. 2572 1, 2573 0,75. 4815 14,45. 4816 14,55. Adlershof 12,60. 4772, 4773, 4776, 4778, 4779, 4781, 4783 und 4785, Berband 4817 14,30. 5199 18,10. 5200 Berliner Bureauangestellte 25,-. 417 der Lederarbeiter, Ortsverwaltung Berlin II 50,- 4786 Lederarbeiter_b. Berliner Bureauangestellte 7,50. 5201 8,60. 5202 gef. b. Dtto Strieg 12,05. Salomon 23,20. A. B. Schöneberg 25,- Tischlerei v. Nagel u. Walther Alvin Saenger 5203 5,95. 5213 3,-. 5235 Arbeiter d. 8entralmartthalle, ges. d. Ad. Sims 5,- 3,- Brunnen Holzarbeiter A. E.-G., 22,60. 5236 Möbeltutscher u. Pader b. Nößler ut. Schmidt 4,-. 5241 ftraße 10,-. Sargfabrit Kersten 1,60. Vaterlandslose Gesellen 3,- Wüllfutscher u. Schaffner d.. G. 13,40. Summa 799,22. Drei Bogtsche Gruftfänger 6,05. Saalmann 2,05. Kollegen der Schlofferci Die„ Germania " hat noch nicht alles mitgeteilt. Sie unter Tapezierer b. S. Gerlach, Dranienſtr. 3,50. 1502 Buchdr. d. Reichsdr. 12,80. Austria 7,55. Villa Rautendelein 8,-. I. Gruppe Charlottenburg 19,- 1565 Buchdr. b. Naud u. Hartmann 20,80. 1487 Buchdr. b. Müller u. Borell 7,80. Werkstatt Schmidt 4,-. Schlosser der Firma Melcher 5. Digeſchlägt noch folgende Tatsachen: Die Redaktion des„ Vorwärts" Schonung der Ringbrauereien von diesen bereits Bergolder und Schleiferinnen b. Naschig 14,35. Wahlverein Rummelsburg , S. B. 3, 9 Maschinisten, Startshorst b, Parteifreunde Ertelena 3,50. erhielt für die Der Parteivorstand kaufte sämtliche 16. Bez. 10,-. Personal der Buchdruckerei H. S. Hermann, Nachtrag 4,95. Hantes Bäderei, Schönhauser Str. 2. Lotterievercin Vorwärts 1909 3,70. 1 Million Mart . 1568 Personal der Briefumschlagfabrik Brettschneider u. Graefer 18,40. Arbeiter der Maschinenfabrit Otto Schober 10,-. Dr. Roeder, Schöneberg Schultheißaktien. Verhandlungen zieds Uebernahme aller südBezirk 618, Mundharmonikaverein Borwärts, gef. am Broden 30,-. 1484 20, Borzellanarbeiter Berlin- Moabit 10,- Sparverein Freude 10, deutschen Brauereien in den Besitz der Partei sind eingeleitet. Arbeiter der Hutfabrik Blumenthal 14,60... 3,05. 5. 2. 1, 5444 Patienten der Heilstätte Grabowſee 31,35, Der Bierpreis wird durch Parteitagsbeschluß auf 1 M. pro Liter Buchdruckerei„ Technik" 5,60. Arbeiter und Arbeiterinnen von 1523 Buchdruckerei Emil Dreher 3,40. 1398 Stollegen bei Rauschenberger Maler und Radierer, Brüdenallee 3,- 7, C. F. Lorenz, Telephone, Telegraphenbau auf Listen: 1. Abt. 31,70. Ludwig Lehmann 20,-. Verband der Schuhmacher, Bahlstelle Stortow festgesetzt. Der Profit aus dem Biergeschäft soll dazu benutzt wer2. Abt. 11,90. 3. 215t. 26, 5. Abt. 20,50. 6. bt. 6,85. 7. bt. 25,-. Arbeiter der Treppengeländerfabrik Vogt u. Söhne 15,05. Rad 31,50. 9. 25t. 20,70. 1629 Buchdruderei Bollfr aß u. Apel 7,40. fahrer der Buchhandlung Nicolai 8,85. 1214 Berband der Maurer, Sektion den, die„ Germania " zu bestechen, damit sie wenigstens einmal in Wersonal v. Buchdruderei Sittenfeld, 1. Nate 117,10. 4957 D. Mahliz der Buzer 18,55. 1196 Verband der Maurer, Sektion der Buzer 20,- ihrem Leben die Wahrheit sagt. Sparverein Goldene 111 3,- Buchdruckerei Töpfer 5,90. 1482 t. 1483 Pers. Buchdruckerei Mittler u. Sohn 71,70. Diskutierklub Often 5,-. 4394 Bautischlerei Kühn 11,95. 330 Buchbinder bei A. Joachim Buchdr. Borwärts", Werfabteilung, 2. Rate 100,-. Thomas u. Fischer 3, Buch Buchdrucker v. H. Zitelmann 6,-. Abt. 26, 4,55. 1504 Personal d. Buchdruderei Paß u. Garlepp 40,- 1391 Tischlerei bruder v. Hirschberg 3,- 23. Hyan 12,05. Pers. d. Buchdruderei Lange 3,95. 6397 Tischler b. Dehl 4. Streis 35,- Turnverein Fichte, 1. Männerabt. 10,50. 5497 Kollegen 6. 4623 Buchdruckerei Theinhardt 12,75. Bautischler b. Schläger 11,25. Hoteldiener im Restaurant Auté 5,-. 6428 Tischler bon Rachfall 15,75. Diskutierklub Chestädt u. Robert 11,60. 344 1,45. 1505 Abteilung der Woche" u. Tag" 11,60. 15,- 6310 Modelltischler bon C. A. Lucas 13,50. Rotation 7,25. Mechanische Werkstatt. Gözle 4, 45 Bau Leipzigerpl. 3 wärts II 2,75. 4302 D. Lehmann 14,80. Zapezierer bei Schulz, Lindenstr. 3, Rauchflub Humor( D. N.-B.) 10,- 1480 Buchdruckerei Trowitsch u. Sohn 1499 Reichsdruckerei Abteilung VII 9,50. Bautischlerei Thal 3,30. 6,65. 3585 Metallarbeiter Köpenids 12,75. Listen 2798, 2828, 2830, 2831, 1443 bis 1454, 1623 und 1624 vom technischen Bersonal der 2800, 2812, 2802, 2832 Gewerkschaftskartell Köpenid 53,60. 2794 Ortsverein und Buchdruderet Moffe 458,80. 2922 Gemeinde Staatsarbeiter der Buchdrucker Röpenids 12, 6124 Bau der Elektrizitätswerke Boltaverband 11,-. Schwimmklub Neptun" 94 M. d. Arb.-Schw.-B. 10,- ftraße 20,25. Tischler v. Siebert u. Schwefinger 14,- Abteilung 16, Brotfabrit Corts u. Co. 12,25. 1464-71 Buchdruderei Uuftein u. Co. 149,25. 4. Kreis 65,-. Summa 7636,57 M.
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Kleines Feuilleton.
Vorwärts" richtete:
1320
1350
9
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Andere Bläter haben den Schwindel noch etwas inter. 1569 und essanter garniert als die„ Germania ". Da aber schließlich nichts Joneleidt so dumm ist, als daß es nicht sein Publikum finden könnte, wollen Bor wir doch ausdrücklich feststellen, daß kein bürgerliches Blatt so scharf und so zeitig gegen die Lagerbierbrauereien Stellung ge nommen hat wie der Vorwärts". Am 15. Juli veröffentlichte er bereits eine Notiz gegen die Verteuerungsgelüfte der Brauer. Am 18. Juli wiesen wir nach, daß die in Aussicht genommene Preiserhöhung von 5 M. den Brauereien eine Mehreinnahme von
des Wohllebens oder aus den gewaltsamen Forderungen der Armut entstehen. Ihr Ziel ist allgemeiner und kennt weder das Vornehme noch das Volkstümliche: in der Menschheit steht sie nur den Menschen; sie sieht nur einen Gegenstand, der sie feffelt, der alle anderen miteinschließt. Ist die Kunst nicht die wahre Weltsprache, das wahre Esperanto gewesen?... Im Zeichen der Kunst haben immer alle Menschen sich geeinigt."
meisten Gewitter Italien mit 38 Tagen im Jahr, während Frank reich und Südrußland nur 16 Gewittertage, Groß- Britannien und die Schweiz nur 7, Norwegen sogar nur 4 zu zählen hat. Diese Biffern sind aber noch nicht die niedrigsten. Kairo kann im DurchKunst und Demokratie. Unter den Künstlern von heute sind schnitt nur 3mal. im Jahre darauf rechnen, einen Donerschlag zu Bollnaturen, die nicht nur in ihrem Teilbezirk wirken, sondern auch hören, und noch seltener sind Gewitter im nördlichen Turkestan an dem Ringen und Stämpfen ihrer Zeitgenossen teilnehmen, äußerst und schließlich in den Polargegenden. Nördlich von Jsland, No. felten. Vollends solche, die die soziale Scheuflappe von den Augen Wie sehr die moderne Kunst den Menschen unbefriedigt läßt, waja- Semlja und der Küste des Sibirischen Meeres scheinen Genehmen und sehen, was die Kunst heute ist und was sie sein könnte, fommt Carrière zum Bewußtsein. Er fragt:" Durch welche gewitter überhaupt niemals vorzukommen. und die den Mut haben, sich zu solchen Setzereien zu bekennen, find heimen Ursachen bringen unsere modernen öffentlichen Bauten, die an den Fingern zu zählen. Morris, Crane, Segantini . Der fran- soviel Geld fosten, Langeweile in unsere Straße. Fehlt es diesen Der oder das Gehalt? Seit nicht allzulanger Zeit gebraucht zöfifche Maler Eugène Carrière , den ein allzufrüher Tod Gebäuden an Skulpturen, die ihre Fassaden heiter beleben, und man vielfach Gehalt im Sinne von Besoldung als sächliches Hauptfeinem Streben nach tiefer, innerer Harmonie entrissen hat, gehört würden sie freundlicher aussehen, wenn sie noch reicheren Schmuck wort mit der Mehrzahl Gehälter. Wustmann hat sehr dagegen auch zu den wenigen. Unsere Leser werden sich noch an die Worte hätten? Man sieht sofort ein, daß das nicht der Fall wäre. Der geeifert: er nennt das Gehalt häßlich, die Gehälter plebejisch und crinnern, die er als Antwort auf unsere Umfrage über die Rolle wahre Grund ist, daß nirgends die moderne Architektur fich um bedauert, daß diese norddeutschen Eindringlinge selbst in den des Proletariats in der Bekämpfung des Krieges" 1905 an den die Vorübergehenden kümmert; ihre Fassaden bieten kein Obdach Kreisen der Gebildeten Alldeutschlands Fortschritte machen. Wesdem Müden, noch auch Schuß gegen Sturm und Regen; nichts, was halb folle man sich aber so etwas aufnötigen lassen? Dabei muß Seit Jahrhunderten geben sich die Menschen die Schläge wieder, zur stillen Einkehr oder zur Blauderei einlädt; sie zeigen kein er freilich zugeben, daß die Unterscheidung: der Gehalt( Gedankendie fie als Kinder empfangen haben; möge der Einzelne auf die äußeres Band mit dem Bublifum... Die ganze fünstlerische gehalt, Silbergehalt des Grzes) und das Gehalt( Besoldung) in Roheit und die Schimpfworte in feinem engen Streise verzichten, Wiedergeburt liegt in dem Gedanken, daß, wer im Innern des Norddeutschland als willkommene Bereicherung der Sprache empdann wird er den Gewaltakten der Gesamtheit entgegenarbeiten, die Baues arbeitet, der zukünftige Bürger ist, der unter den äußeren funden werde. Und als solche sollte man sie überall ansehen; unaus der Ungerechtigkeit der Einzelnen hervorgehen. Mögen die Säulenhallen nachdenklich wandeln wird. Broletarier ihre Kinder lieben und achten, wie man seine eigene Mögen Wissenschaft und Kunst allen offenstehen und ihr guterscheidet man doch auch vielfach der Lohn( geistig) und das Lohn ( sinnlich) und wenn auch umgekehrt das Berdienst( geistig) Butunft, feinen höchsten Gedanken lieben und achten soll, und gang beiter sein wie ihr Ziel. Unsere Straßen sind kalt und die und der Verdienst( sinnlich). jogar fie bewundern als Träger des Bewußtseins einer gerechteren öffentlichen Gebäude, die Frucht der Tätigkeit aller, machen fie Bulunft." unfreundlich. Die Wissenschaft und die Kunst erscheinen uns hochAuch sonst ist Carrière in Wort und Schrift aus dem engen mütig und leer, um ihre Behausung herum ist es öde. Kein Vorund gedankenarmen Leben, das unsere Künstler zu führen pflegen, übergehender findet hier eine Ermunterung zur ersehnten Hoffherausgetreten und hat seinen Teil haben wollen an dem, was den nung: Die Umzäunungen und die Wächter offenbaren im Verein nach Schönheit und Gerechtigkeit verlangenden Menschen von heute mit der faltabschließenden Mauer, daß hier jedes sittliche Band bewegt. Aus seinem Nachlaß hat man seine Schriften und Briefe unter den Menschen fehlt." herausgegeben, und F. Ed. Schneegans gibt im Septemberheft der, Süddeutschen Monatshefte" uns einen Einblick in die Gedankenwelt des Künstlers und Menschen. Carrière empfindet tief die unheilvolle Trennung, die in die Kunst durch die Stlaffengegensätze gekommen ist, und hofft eine neue Einheit( die freilich erst der Sozialismus bringen fann):
Wo es am meisten bonnert. Die Leute der Witterungskunde müssen als Grundlage zum Fortschritt ihrer Kenntnisse recht viel Statistit treiben und alles mögliche in Zahlen bringen. Die Schlußfolgerungen find zur Belohnung dafür aber auch meist recht interessant. Jekt hat man auch eine Antwort auf die Frage geSicherlich hat sich schon in einer fernen Vergangenheit der Bruch funden, wo die meisten Gewitter niedergehen. Daß dies in einer vollzogen zwischen der Kunst und dem Volke. Die Vorstellung von Gegend der Tropen der Fall sein wird, fonnte man schon ohne einer„ Bollskunft" zeigt, wie sehr die irrige Annahme einer doppelten weiteres annehmen. Runmehr aber weiß man genau, daß die Kunst verbreitet ist. Man sagt auch, daß das Bolt eine Religion Insel Java die Ehre hat, das gewitterreichste Land der Erde zu brauchte, die Reichen dagegen nicht. Warum? Es gibt also sein. Dort finden nämlich in jedem Jahr durchschnittlich an 97 Menschen, die sich an den Gedanken gewöhnt haben, daß die Tagen Gewitter statt. Nach einer weiteren Zusammenstellung, die Menschen verschiedener Stände verschiedene Gefühle haben. Dieser in der Wochenschrift English Mechanic" wiedergegeben ist, folgt ganz seltsame Irrtum, der auf diesem Gebiete ganz neu ist, ver- an zweiter Stelle die Insel Sumatra mit 86 Gewittertagen im schlimmert noch die Trennung zwischen den Menschen. Da die Jahr, dann Hindostan( die vordindische Ebene) mit 56, die Insel Kunst ein Bindemittel zwischen den Menschen ist, hat sie Borneo mit 54, die Goldküste auf der Westseite von Afrika mit 52 fie dann Einfluß, wenn fich an alle Menschen und Rio de Janeiro , Hauptstadt Brasiliens , mit 51 Gewittertagen. wendet. Sie muß fich also nicht an die wechselnden Europa steht demnach, als nur in der gemäßigten Bone gelegen, Gewohnheiten der Menschen wenden, die aus der Verderbnis in der Gewitterhäufigkeit zurüd. In unserem Erdteil hat die
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Notizen.
211tencrons Nachlaß wird am 22. September in zwei Bänden im Verlage von Schuster u. Loeffler, Berlin , erscheinen. Diese von Richard Dehmel geordneten Bände betiteln sich: Gute Nacht" und Regte Ernte". Der erste Band enthält die letzten Gedichte des Meisters, in dem zweiten sind verschiedene Novellen Liliencrons, darunter seine erste Arbeit, eine Kriegsepisode, vereinigt. Dehmel bereitet auch eine Ausgabe Liliencronscher Briefe vor und ersucht Befizer solcher Briefe, mit ihm in Ber biudung zu treten.( Seine Adresse ist Blankenese bei Hamburg .)
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Demokratie an den Universitäten. Durch eine Rektoratsverfügung erhielten, wie amerikanische Zeitungen berichteten, die Studenten der Universität Chicago das volle Recht, bei der Festsetzung der Vorlesungen mitzureden und auch Kritik an den Pro fefforen und ihren Lehrmethoden zu üben. Sie werden aufgefordert, sich auf schriftlichem Wege bei den Leitern der Universität über die Professoren freimütig zu äußern und Vorschläge zur Verbesserung der Lehrmethoden zu unterbreiten. Die Namen der Studenten, die an bestehenden Zuständen Kritit üben, werden geheim gehalten. In Deutschland werden die Studenten als unmündige Wesen Behandelt, denen man einige Spielereien gestattet, im übrigen aber eine Schulbubenzucht auferlegt. Unsere Erlesenen find aber im allgemeinen ganz damit einverstanden.