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Mr. 193. 26. Jahrgang 2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Freitag, 20. Auguf 1909.

Partei- Angelegenheiten.

Achtung! Moabit ! 12. Landtagswahlkreis! Am Sonntag, den 22. August, früh 8 Uhr Flugblattverbreitung von den bekannten Stellen aus. Um pünktliches und zahlreiches Erscheinen bittet Das Wahlkomitee.

Lichtenberg . Am Sonntag, den 22. d. Mts., findet eine Flug­blattverbreitung von den bekannten Lokalen aus statt. Der Vor­

stand.

Der Vorstand.

Kometen".

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war seinerzeit bei den Panamahut- und Pelzdiebstählen in Char - fand schließlich noch die finematographisch vorgeführte Landung lottenburg und Schöneberg beteiligt, hat aber seine Strafe bereits Beppelins auf der Fla in Frankfurt a. M. berbüßt. Nachdem das Vierblatt die Nacht durchschwärmt hatte, schritt Treptower Sternwarte. Direktor Dr. F. S. Archenhold wird es morgens, nachdem die Rollen genau verteilt waren, an die Aus- am Sonntag, den 22. August, nachmittags 6 Uhr, in der Treptow­führung des Raubes. Wedzichi wohnte am Kurfürstendamm , die anderen Sternwarte einen Vortrag über: Die Rätsel des Mars" halten. hatten ihre Schlupfwinkel, wo sie unangemeldet Aufnahme fanden. Abends 7 Uhr spricht Dr. Archenhold über: Ein Ausflug in Ueber die Persönlichkeit der Bankräuber und den Raubplan wird uns die Sternenwelten" und am Montag, den 23. August, Das Wiederkommen des Hallenschen weiter berichtet: Der Kellner Artur Pokalla war im Café Sans- abends 9 Uhr, über: souci beschäftigt. Nachdem er seinen Genossen erklärt hatte, daß fie verständlich gehalten und werden an Hand zahlreicher Lichtbilber Alle diese Vorträge sind durchaus gemein 50 000 bis 60 000 Mark erbeuten könnten, tourde der Tag für den erläutert. Raubanfall festgesetzt. Am Vorabend versammelte sich die Gesellschaft abends ein Sternhaufen im Herkules und der Planet Mars gezeigt. Im großen Fernrohr wird zurzeit tagsüber die Sonne, Tempelhof , Mariendorf , Marienfelde ! Sonntag, den 22. Auguft, in der Wohnung Timms, Elsasserstraße 47/48, nochmals zu einer Be- An den Kleineren Fernrohren sind außerdem beliebige andere Objekte früh 7 Uhr findet eine Flugblattverbreitung in den brei Ortschaften von den bekannten Bezirkslokalen aus statt. fprechung. Botalla wollte nicht teilnehmen, um nicht gesehen zu des gestirnten Himmels, der zurzeit einen besonders interessanten Alle Gewerkschaftler und Parteigenossen müssen zur Stelle sein. werden. Daher fuhr er um 12 Uhr nachts nach Potsdam zurück. Anblick gewährt, zu beobachten. Wahlvereins fällt aus, es findet dafür eine Bolksversammlung statt. Potsdam zu Pokalla stoßen; dieser sollte dann nach Posen fahren und drichstraße 249, Ecke Belle- Alliance- Platz Feuer aus. Um Mitter­Feuerwehrbericht. In der geftrigen Nacht fam in der Frie Neuenhagen und Umgegend. Die Mitgliederversammlung des Die drei anderen sollten gleich nach dem Raub mit der Beute in Nähere Beranntmachung erfolgt an dieser Stelle. die anderen dort erwarten. Aus der Wohnung des Kellners Limm nacht brannten dort Papier , Lumpen, Kisten und anderes in einem hatte die Gesellschaft ein Brecheisen mitgenommen; der Koch Wedzichi Steller. Der 17. Löschzug beseitigte die Gefahr. In der Novalis­sollte zuerst den Laden der Wechselstube betreten. Während der Straße 3 stand abends ein Schlafraum für Schlächter in Flammen. den 21. August, abends 8 Uhr findet im Lokale des Herrn Pätstommen; der dritte follte auf der Straße aufpassen. Wedzichi hatte ten gestern alte Kabel und anderes und gleichzeitig in der Mark Schenkendorf bei Königs- Wusterhausen . Am Sonnabend, Berhandlung mit Silbermann sollte der zweite Genosse hinzu- Der 13. Bug mußte kräftig Wasser geben, um die Gefahr zu besei­tigen. Auf einem Schulneubau in der Amsterdamer Straße brann­die Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt. Auf der Tagesordnung steht ein Vortrag des Genossen Bagels über fomit die Aufgabe, den Bankier niederzuschlagen. Die entkommenen grafenstraße 92/93 Papier usw. Breßfohlen hatten sich auf dem 3wed und Ziele der Organisation"; außerdem Neuwahl des 1. und Räuber fanden sich wieder in der Wohnung Timms ein und Anhalter Güterbahnhof und anderen Stellen entzündet. Ferner 2. Vorsitzenden. wechselten die Kleidung. Der Hut, den Timm einbüßte, wurde wurde die Feuerwehr nach der Fransedistraße 43, Trestowstraße 46, Trebbin . Am Sonnabend, den 21. August, abends 8%, Uhr durch einen neuen erießt. Dann trat Timm seelenruhig wieder als Köthener Straße 27, Alt- Stralau 54/55 und anderen Orten ge findet bei Wolf die Wahlvereinsversammlung statt. Tages- Speisewagenkellner auf. Als er vorgestern abend gegen 8 Uhr mit rufen. ordnung: 1. Kasse und Aufnahme neuer Mitglieder. 2. Wahl der dem Ruge aus Breslau eintraf, wurde er von der Kriminalpolizei Delegierten von Groß- Berlin. 3. Bericht von der Kreis- General- verhaftet. Blume, ein früherer Heizer, wurde als Einbrecher bersammlung. 4. Parteiangelegenheiten. gesucht und in einem Lokal ergriffen. Der Koch Wedzichi wurde Falkenhagen- Seegefeld . Sonntag, 22. d. Mts., Flugblatt- aus der mütterlichen Wohnung am Kurfürstendanım herausgeholt. berbreitung morgens pünktlich 27 Uhr von den Bezirks- Bokalla aber bei der Eröffnung des Cafés festgenommen und nach führern aus. Alle Genossen haben sich zur Verfügung zu stellen! Berlin gebracht. Von Posen, wo sich die Bande treffen wollte, sollte Sonntag, 29. d. Mts., nachmittags: Familien- Kaffeekochen in Wald- die Flucht in Ausland mit dem vielen Gelde angetreten werden. heim. Treffpunkt 2 Uhr bei Fichtner, Neu- Finkenkrug. Der Vorstand Die Beit am frühen Morgen wurde deswegen gewählt, weil man des Wahlvereins. aus dem Schaufenster nur wenig Geld zusammenzuraffen brauchte und der Gefahr, von außen gesehen zu werden, in geringerem Maße ausgesetzt war. Herr Silbermann, der den Räubern heute udnod morgen gegenübergestellt wurde, erkannte in Wedzichi den wieder, der zuerst den Laden betrat. Wer der zweite war, weiß er nicht be­Beitungshändler und ein Gastwirt glauben in den Verhafteten die stimmt, weil er den Kneifer verloren hatte. Ein Blumenhändler, ein aus dem Bankgeschäft Fliehenden wiederzuerkennen.

Berliner Nachrichten.

Ein verhängnisvoller Unglücksfall.

hat sich gestern in der Mittagsstunde auf dem Gelände der eng­lischen Gasanstalt in Schöneberg und der angrenzenden Ringbahn ereignet. Ein 85 Meter hoher eiserner Hebekran stürzte um und fiel auf einen vorüberfahrenden Südringzug, ein Wagenabteil wurde zertrümmert. Eine Person wurde schwer, vier Personen wurden leichter verlegt. Ueber das Unglück werden folgende Einzel­

heiten berichtet:

gestern morgen aus London in Berlin eingetroffen, um nach Fertig Orville Wright , der berühmte Aviater, und seine Schwester find ftellung und Erprobung seines Flugapparates demnächst mit den auf dem Tempelhofer Felde veranstalteten Flügen zu beginnen.

Auf der Gasanstalt in Schöneberg wird gegenwärtig ein Gaso­meter gebaut, der einen Umfang von 200 Metern und einen Raum- der Tegeler Anzeiger", der als Sprachrohr des dortigen Bürger­Mit Schließung der Tegeler Sechserbrücke" zur Nachtzeit droht inhalt von 160 000 Stubikmetern erhalten soll. An der Innenseite meisters gilt. Es sind vielfach Beschwerden darüber laut geworden, des Turmes ist ein 20 Meter hoher Kran errichtet, der auf daß diejenigen Personen, welche nach Mitternacht über die Brücke einem 85 Meter hohen Gisengerüst montiert ist. Die Arbeiter nach Berlin oder auch bloß nach Tegel heimkehren wollen, noch eine befanden sich nicht auf dem Eisengerüft und nahmen gerade in der besondere Nachtsteuer von 10 Bf. zahlen müssen, obwohl sie schon Nähe auf dem Hofe der Gasanstalt ihre Mittagsmahlzeit ein. ein paar Stunden vorher das am Tage übliche Brückengeld von Wenige Minuten nach 12 Uhr begann plößlich das Eisengerüst zu 5 Pf. entrichtet haben. Mit Recht faßt man das als eine unbillige wanten, anscheinend unter der Einwirkung des herrschenden starken Spekulation auf den Geldbeutel auf. Die Brückenverwaltung, aus Windes. Die Arbeiter sahen dieses und wollten den Bersuch unter der Gemeinde- und Gutsbehörde zusammengesetzt, verteidigt ihre Windes. Die Arbeiter sahen dieses und wollten den Versuch unter Maßnahmen mit den Kosten der nächtlichen Beleuchtung und will nehmen, mit Striden den Einsturz zu berhüten. She fie jedoch dabei nicht bedenken, daß ja die Tageseinnahmen, welche bloß im dazu tamen, zeigte sich in der Mitte des Eisengerüftes eine Ein- lekten halben Jahr nicht weniger als rund 20000 Mart betragen buchtung, die merklich stärker wurde, der obere Teil des Gerüftes haben, die Beleuchtungsfoften auch ohne nächtliche Brüdenstener neigte sich mehr und mehr. In demselben Augenblid näherte sehr wohl vertragen fönnen. Wird die Brüde beleuchtet und fein fich auf dem etwa zehn Meter davon entfernten Eisenbahngleise Nachtzoll erhoben, so macht die Verwaltung immer noch ein ein Vorortzug des Südringes, der nach Tempelhof fuhr. Blötzlich brillantes Geschäft. Die Schließung der Brüde wird also erst recht als der Zug sich im Bereiche der Gasanstalt befand und in der dahin verstanden werden, daß die Brückenverwaltung ohne Geld­Nähe des Gasometers vorbeifuhr, brach das Gerüst mit donner- borteile für jede einzelne Leistung nicht gewillt ist, sich ver­ähnlichem Strachen zusammen, die Eisenteile stürzten über den fehrsfortschrittlich zu zeigen. Wenn die Berliner Ausflügler wegen Gasometer und durchschlugen das Dach eines Wagens der dritten dieser Schröpfung mal erst auf den Gedanken kommen, die Sechser­und Groschenbrüde zu boykottieren und den Weg über die Hum­Klasse, der sich inmitten des vorüberfahrenden Süringzuges befand. böldtmühle zu nehmen, haben die schlauen Tegeler Interessenten Der Lokomotivführer, der eine Entgleisung des ganzen Zuges das Nachsehen. fürchtete, brachte den Train sofort zum Stehen. Die Schöneberger Inzwischen ist der Appetit nach Brückensteuer auch in der Nach­Feuerwehr unter Leitung des Branddirektors Flöter war sofort barschaft Tegels rege geworden. Eine zweite Sechserbrüde foll zur Stelle. Auch der Verband für erste Hilfe traf sofort mit zwischen Tegelort und dem sogenannten Rust erbaut werden. Man einigen Krankenwagen ein. Die Verwundeten wurden auf den kann dieses Verkehrsprojekt, welches für die Berliner Ausflügler Bahndamm gelegt, dort verbunden und darauf nach dem Lazarett feineswegs von so erheblicher Bedeutung ist, nur dann gutheißen, Bahndamm gelegt, dort berbunden und darauf nach dem Lazarett gebracht. Gegen 2 Uhr trafen die Vertreter der Staatsanwalt- wenn der Verkehr über die neue Brücke ohne jede Steuer freige­gebracht. Gegen 2 Uhr trafen die Vertreter der Staatsanwalt geben wird. Die interessierten Gemeinden und Grundbesitzer hoffen schaft auf der Unfallstelle ein. ebenso wie

Die verlegten Personen

Kosten, und die Tegelorter haben die Brüde!

Schöneberg .

Vorort- Nachrichten.

daß eine große Anzahl von Arbeitern und Barteigenossen in die Bei der Einsichtnahme in die Wählerlisten ist bereits festgestellt, daß eine große Anzahl von Arbeitern und Parteigenossen in die stügungen aus öffentlichen Mitteln erhalten haben. Diejenigen, Wählerlisten nicht aufgenommen wurden, weil sie angeblich Unters beren Namen in den Listen nicht vermerkt sind, haben sofort mündlich oder schriftlich bei dem Magistrat rechtzeitig Einspruch gegen die Richtigkeit der Wählerlisten einzulegen. Formulare sind in der Spedition, Martin- Luther- Str. 51, zu haben. Durch diesen Protest foll bezweckt werden, daß ähnlich wie in anderen Städten die ein Liſten ſtigt, beseitigt werden. Ebenfalls ein lebelſtand iſt die für die schränkenden Bestimmungen, worauf sich die Nichtaufnahme in die Arbeiterschaft ungelegene Tageszeit, in der die Listen zur Einsicht aus­liegen. Die wenigsten Arbeiter fönnen während der Zeit von vormittags 9 Uhr bis nachmittags 1 Uhr an den Wochentagen sich von der Arbeiter die Abendstunden viel günstiger. Es wäre daher Pflicht Richtigkeit der Wählerliste überzeugen. Zweifellos sind für den einer einsichtigen Berwaltungsbehörde, der Arbeiterschaft mehr ent­gegenzukommen. Trozdem tue ein jeder seine Pflicht und über­Lankwitz. zeuge fich von der Richtigkeit der Eintragungen in die Wählerliste.

Der Eintritt zweier fozialdemokratischer Gemeindevertreter in das hiesige Ortsparlament wurde vorgestern durch ein Erkenntnis des Potsdamer Bezirksausschusses durchgefeht. Am 11. März vorigen Jahres fanden in Lantwit Gemeindevertreterwahlen statt, aus denen in der 3. Abteilung die Genossen Reinhold Theurig und Paul Radide als gewählt hervorgingen. Sie wurden mit 263 resp. 264 Stimmen gewählt. Gegen diese Wahl erklärte sich aber die bisher sozialistenreine Gemeindebertretung und be schloß am 24. April vorigen Jahres die ungültigkeit der Wahl. Die Gemeindebertretung ftüßte ihren Beschluß auf vier Punkte. Fürs erste hielt fie die Zeit der Wahl von 5 bis 8 Uhr für zu kurz und sah darin eine Beschränkung des Wahlrechtes. 8weitens wurde geltend gemacht, daß nicht genügende Vorbereitungen für den Wahlakt getroffen waren und daß weder für geregelten Bu tritt, noch für ordnungsgemäßen Abgang der Wähler gesorgt war. Das dritte Monitum richtete sich gegen die Zurüdweisung einzelner Vollmachten, die ungestempelt waren, und viertens beanstandete man, daß die Wählerliste nach Schluß der Wahl unversiegelt einem Beamten übergeben wurde und das Resultat erst am anderen Tag publiziert worden ist. Gegen die ungültigkeitserklärung führten die Gewählten Klage beim Teltower Kreisausschuß, der dem Klage. begehren stattgab und die ungültigkeitserklärung aufhob. Dagegen refurrierte nun die Lankwizer Gemeindevertretung beim Pots­ damer Bezirksausschuß. In zwei Beschlußsikungen ordnete der Bezirksausschuß die Bernehmung der von Lankwitz angebotenen Beugen an, um den Tatbestand am Wahltag aufzuklären. Der Kreisausschuß hielt auf Grund der Erhebungen ben angebotenen

Beweis für nicht erbracht. Der Bezirksausschuß schloß sich dem tretung unter Festsetzung des Wertes des Streitgegenstandes auf Urteil des Kreisausschusses an und verurteilte die Gemeindever 2000 m. zur Kostentragung. Durch dieses Erkenntnis ist die Wahl unserer beiden Genoffen für gültig erklärt und sie gehören nun dem Lankwizer Ortsparlament an.

find: Der 21jährige Reisende Georg Ischauer aus der Greng . Sie hoftere, in Tenet, bezahlt machen wird. Die Berliner bezahlen dierstraße 26, er erlitt einen Schädelbruch, Gehirn Ein Betriebsunfall ereignete sich gestern morgen in der Prägerei erschütterung und Gesichtsverlegungen und wurde und Stanzerei der Luruspapier- und Kotillonfabrik von Moniad, in bedenklichem Zustande ins Krankenhaus gebracht. Lindenstraße 16/17. Dort wurden einem Präger vier Finger der Der Hausdiener Emil Drees, 23 Jahre alt, aus Rigdorf, linken Hand total abgequetscht. In bewußtlosem Zustande mußte Wartestraße 14, der an den Händen und auf dem Rüden verlegt der Verunglückte mittels Droschte nach dem Krankenhause gebracht die Gemeinde Bankwitz die ihr noch offen stehende Berufung beim wurde. Er konnte nach Anlegung eines Notverbandes in seine werden. Wohnung gebracht werden. Frau Marie 8iegener, 32 Jahre Oberverwaltungsgericht einlegt, dürfte an dem Urteil wohl nichts alt, aus Schöneberg , Feurigstr. 62. Sie erlitt einen schweren stück Hochstr. 28. In diesem Hause befindet sich das 82. Polizei­Einen Polizeihund gestohlen haben Einbrecher auf dem Grund- mehr geändert werden. Nerbenchoc und Fleischwunden. rebier, wo auch eine Spürhündin Diana" untergebracht ist. Lichtenberg . Diana" muß ein außerordentlich tüchtiger Spürhund sein, denn

Die leichter Verletzten, bei denen es sich zum größten Teil um einen Nervenchoc infolge des ausgestandenen Schreckens han delte, wurden mit den Krankenwagen nach der Unfallstation ge­bracht, wo ihnen beruhigende Mittel gereicht wurden, und dann nach ihrer Wohnung entlassen.

Amtlich wird über den Unglüdsfall folgendes gemeldet: Heute zwischen 11 und 12 Uhr vormittags stürzte ein Turm in der englischen Gasanstalt Schöneberg ein. Der Turm, 85 Meter hoch, war zum Ausrichten von Material für einen neuen Gasbehälter bestimmt; er fiel auf einen vorbeifahrenden Personenzug und zer­trümmerte das letzte Wagenabteil. Eine Person wurde schwer, bier leicht verlegt. Der Verkehr ist wiederhergestellt.

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gistent

Jugendausschuß Lichtenberg. Eine Spielpartie nach

sonst hätten sich Diebe nicht daran gemacht, den Zwinger, in dem Johannisthal fundet am Sonntag, den 22. d. Mts., statt. Treff fie untergebracht war, zu erbrechen und die Hündin fortzufchaffen. punkt 1 Uhr Frankfurter Chaussee, Ece Gürtelstraße. Hin- und Rück Nun wird ein anderer vierfüßiger Polizeigehilfe herbeigeholt fahrt 20 Pf. Staffee 10 Pf. Nachzügler werden um 4 Uhr im Park­werden müssen, der Diana" ausfindig macht. restaurant, Inh. Hesse, Camphausenstr. 12/13, erwartet. Die Partei­genossen und Genoffinnen ersuchen wir, die Jugend zur Teilnahme an der Partie anzuhalten. Ober- Schöneweide.

diesem Gebiete nur selten erreicht wird. Auch die Geschwister tedrichshagen.

Wenn man nach dem gebotenen Anfangsprogramm auf den Verlauf Der Wintergarten eröffnete am Mittwoch seine Wintersaison. der Spielzeit Schlüsse ziehen dürfte, so könnte man nur die denkbar beste Prognose stellen. Vortragskunst, Akrobatik, Tierdressur und Die Typhusepidemie ist noch immer im Wachsen begriffen. Tanz kamen zu ihrem Rechte. Im Mittelpunkt des durchaus erfolg. Es sind in den letzten Tagen wieder einige neue Erkrankungen der Sterne des Metropoltheaters, der, wie er selbst in einem seiner an welcher außer den Vertretern der Behörden der Kreisarzt und reich zu nennenden Abends stand Henry Bender , bisher einer eingetreten. Am gestrigen Donnerstag fand eine Konferenz statt, zündenden Couplets fagt, wohl dem Metropol", aber nicht der sämtliche Aerzte des Ortes teilnahmen, und in welcher neue Maß­Metropole," den Rücken gekehrt hat. In ganz erstaunlichen Kraft- nahmen beraten worden sind, um eine weitere Ausdehnung der Die Bankräuber aus der Friedrichstraße verhaftet. leistungen produzierten sich die modernen Gladiatoren BeIIe Strankheit zu verhindern. Die verwegenen Räuber, die vor einigen Tagen den Bantraub claire Brothers; Körperkraft und Geschicklichkeit geben ihnen in der Wechselstube von Silbermann, Friedrichstraße 153a, versuchten in ihren Darbietungen jene Harmonie, die von Künstlern auf Friedrichshagen . und den Sohn des Chefs, Artur Silbermann, überfielen, find erlös ernteten mit ihrem Gymnastikaft Beifall, desgleichen die haltenen Sigung an Stelle des zweimal von der Vertretung ge Die Gemeindevertretung wählte in der am 17. August abge­mittelt worden. Ihre Verhaftung erfolgte Mittwoch abend und Morris Gronin- Truppe mit ihren durch hübsche Lichteffekte wählten und von dem Streisausschuß und Bezirksausschuß nicht be gestern morgen in Berlin und in Potsdam . Dem überfallenen unterstützten Jongleurfunststüden. Von den gesanglichen und mufi- ftätigten Gemeindevertreters Gloede den Gemeindevertreter Mol. Silbermann wurden im Laufe der letzten Tage verschiedene Per- falischen Programmnummern erregte die Instrumentalgesellschaft den hauer zum Gemeindefchöffen. Im Anschluß hieran wurde fonen gegenübergestellt, von denen er aber feinen als bei der Tat The Sir Cuttys berechtigte Bewunderung; auch die ameri- eine Erklärung von elf Bertretern verlesen, nach welcher dieselben beteiligt gewefen bezeichnen konnte. Auch nach einem Bild, tanische Operettendiva Truly Shattuď gefiel. Als graziöse von der Wiederwahl des Herrn Gloede lediglich aus Rücksicht auf das ihm als dasjenige eines der Räuber vorgelegt wurde, Ballettänzerin zeigte sich Julie Sábowa bon der Petersburger die zum dritten Male in Aussicht stehende Nichtbestätigung Ab­erkannte Silbermann die Persönlichkeit nicht. Den Plan ent- Hofoper. Tanz und Gesang brachte gleichfalls die humoristische stand genommen haben. Die Unterzeichneten erachten Herrn warfen ein Kellner und ein Koch, die in Glienice beschäftigt Piece Luftiges Leben und Treiben im Freien; von Gloede troß zweimaliger Nichtbestätigung durchaus geeignet zum gewesen, bort aber entlassen waren. Zur Ausführung nahmen sie den drei Unterabteilungen dieser Nummer waren die Winter Schöffenamit. Die am 27. Juli erfolgte Wahl des Gemeinde­noch zwei Komplizen hinzu. Der Koch heißt Franz Wedzi chi und freuden in Holland ", ein meisterlich ausgeführter Rollschuhaft, am vertreters Lange zum Gemeindefchöffen ist von dem Landrat gelungensten. Ferner sei noch Mis Marquis mit ihren bestätigt. Die Vertretung nahm Kenntnis von dem Dank­stammt aus Rußland , der Kellner ist ein gewisser Artur Botallo breffierten Bonnies erwähnt; obwohl die Darbietung nichts wesent. Schreiben der Witwe des verstorbenen Bürgermeisters Klut sowie aus Potsdam . Dieser hatte die Bekanntschaft des Speisewagen- lich Neues bot, so wirkten doch gerade die burlesken Einschläge, mit von dem Beileidschreiben der städtischen Körperschaften der Nach Kellners Friedrich Timm und des mehrfach bestraften Schaufenster- denen diese Dressurnummer recht verschwenderisch ausgestattet war, bargemeinde Köpenid. Der Verfügung der Königlichen Re­einbrechers, des 20jährigen Arbeiters Otto Blum gemacht. Blum höchst beijallerregend auf die Buschauer. Algemeines Intereffe gierung, den Gemeindeschullehrern die nach dem neuen Lehrer.

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