Formulare, um dagegen, daß ein Wahlberechtigter nicht in der Liste verzeichnet ist, Protest einlegen zu können, erhält jedermann gratis bei dem Genossen Alfred Wilt, Kirchstr. 30. Rixdorf.

Am Sonntag, den 22. Auguft, findet ein Ausflug der jugend. lichen Arbeiter und Lehrlinge nach Bichelswerder mit Besichtigung der Döberizer Heerstraße statt. Abmarsch morgens 8 Uhr vom Gesellschaftshaus, Bätestraße 22.

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ihr Geld. Bei Beratung dieses Gegenstandes tam auch zur Sprache, valer Colander erhoben, blieb die Angeklagte dabei, daß Colander daß die Sternbergschen Erben noch weitere Entschädigungsan- sie selbst erst zur Ausübung dieser strafbaren Handlungen genötigt sprüche stellen werden. Von der sozialdemokratischen Fraktion war habe, und da Colander dies im wesentlichen zugestand, so wurde die es der Genosse Schmidt I, der mit beißendem Sarkasmus auf Angeklagte schließlich nur wegen das Falles Behn unter Frei die ganz verfahrene Karre hinwies. Die Versammlung stimmte sprechung von der Anklage in den übrigen Fällen zu einer Ge. Der Männergesangverein Nigdorf beranstaltet am morgigen schließlich der Vorlage mit der Einschränkung zu, daß borläufig fängnisstrafe von zwei Wochen verurteilt. Der Sonntag in der„ Neuen Welt" eine Matiné. Der gesamte Rein- nur 20 000 M. ausgezahlt werden. Des weiteren genehmigte die Hausvater Colander, der zu der Verhandlung von Gefängnis­ertrag wird den im Generalstreit befindlichen schwedischen Versammlung nach längerer Debatte, daß in Spandau eine beamten vorgeführt worden war, befindet sich zurzeit in dem von Arbeitern überwiesen. Es ist Ehrensache eines jeden Arbeiters, Reichsbant- Nebenstelle eingerichtet wird, sie bewilligt auf fünf seinem Vater, dem Gefängnisdirektor Colander das Arrangement aufs fräftigste zu unterstützen. Mitwirkende: Jahre jährlich 2500 M. für Mietung eines entsprechenden Raumes je n. geleiteten Strafgefängnis Glüdstadt, das Neues Berliner Tonfünstler- Orchester( Direktion Fr. Hollfelder), nebst Kassendienerwohnung und beschloß, daß der Reichsbankneben unmittelbar neben der Blohmeschen Wildnis gelegen ist. Er ver­sowie Berliner Ult- Trio". Anfang pünktlich 12 Uhr. Billetts stelle auf 5 Jahre Kommunalsteuerfreiheit gewährt wird. Unter büßt dort gegenwärtig die ihm in der erneuten Verhandlung zu­find an der Kasse sowie in allen mit Plakat versehenen Geschäften diesen Bedingungen will die Reichsbant nur eine Nebenstelle hier dittierte, von 9 auf 8 Monate gemilderte Gefängnisstrafe, nach einrichten. für 20 Pf. zu haben. Der frühere städtische Chausseearbeiter Matem, der deren Beendigung er nach Altona übergeführt werden wird, wo sich über 8 Jahre in städtischen Diensten gestanden, war ohne Angabe langsam der große Prozeß wegen Verleitung zum Mein­Groß- Lichterfelde. eines Grundes gekündigt und entlassen worden. Er hatte sich über eide gegen ihn vorbereitet, der in der Oktober- Schwur­die Entlassung schriftlich beschwert, da er annahm, sie sei nur gerichtsperiode des Altonaer Schwurgerichts zur Verhandlung ge darauf zurückzuführen, daß der Oberförster Bein von ihm ver- langen soll. langte, er solle dessen Sofraum reinigen und er diese Arbeit ver­weigerte, weil sie ihm von Stadtrat Müller und von dem Bau­meister Claren untersagt war. Der siebente Ausschuß hatte sich mit dieser Sache beschäftigt und beantragte durch den Referenten, Stadtverordneten Matthias, Uebergang zur Tagesordnung, weil sich herausgestellt habe, daß der Arbeiter viel gefaulenzt habe. Stadtverordneter Genosse Pieper versuchte zwar sein mög­lichstes, den Mann zu seinem Recht zu verhelfen, es war aber vergebens, die Versammlung stimmte, mit Ausnahme der sozial­demokratischen Stadtverordneten dem Uebergang zur Tagesordnung zu. Infolge der Errichtung der Betriebskrankenkasse für städtische Arbeiter wird die Umwandlung einer Aſſiſtentenstelle in eine Sekretärstelle beantragt. Genosse Pied wies darauf hin. daß man diese Staſſe nur eingerichtet habe, um die Ortskranten tasse, in welcher einige Sozialdemokraten als Bureaubeamte be schäftigt sind, zugrunde zu richten. Man habe so füß vorgeredet, es soll tein neuer Beamter gefordert werden, jest komme man schon mit dieser Umwandlung. Es wird nicht lange, dauern, dann wird der neue Beamte folgen. Auch der Stadtverordnete Weber sprach gegen diese Vorlage. Die Versammlung stimmte derselben aber zu. Nach Vertagung der übrigen Nummern wird in die geheime Sizung eingetreten.

Steglitz .

Ein tödlicher Unglücksfall ereignete fich gestern vormittag in der Thorwaldsenstraße. Dort wurde das vier Jahre alte Söhnchen des in derselben Straße wohnhaften Schuhmanns Hilprecht von einem Wagen der Schultheißbrauerei überfahren und so schwer verlegt, daß es kurze Zeit darauf verstarb.

Der Jugendausschuß veranstaltet morgen Sonntag eine Bade­partie nach Wannsee . Treffpunkt früh 8 Uhr am Wannseebahnhof. Bei ungünstiger Witterung fällt die Partie aus; dafür am Nach mittag Spielpartie. Treffpunkt nachmittag 2 Uhr am Wannsee­

bahnhof.

Wilmersdorf .

Die Wilmersdorfer Feuerwehr erhält in Kürze eine Automobil­dampfsprize. Das Feuerlöschgerät ist stets sofort fertig zum Angriff, so daß es unabhängig von Wasserleitungen, von Dampf usw., ohne jeden Zeitverlust zum Löschen kleinerer und auch mittlerer Brände mit Erfolg benutzt werden kann und aus diesem Grunde mit Vor­liebe von allen modernen Wehren beim ersten Angriff gebraucht wird.

Vermischtes.

folge wurde in der Nacht zum 19. d. M. der Händler Schweizer aus Bon Räubern überfallen. Einer Meldung aus Beuthen zus Milowice von drei Räubern überfallen und erhielt, als er sich zur Wehr setzte, einen Schuß durch den Hals und einen durch den Arm. Seiner herbeieilenden Tochter schossen die Räuber in den Rücken. Sie entfamen trotz der in der Nähe sich aufhaltenden Grenzsoldaten nach Preußen. Einer foll Lytto, ein zweiter Soßnierz heißen. Beide sind russische Untertanen und durch wiederholte Diebstähle auch den preußischen Behörden bekannt.

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Ein zum Tode Berurteilter irrfinnig geworden. Aus Baden schreibt man uns: Vor Jahresfrist fand auf der Höhe des badischen mittleren Schwarzwaldes am Glaswaldsee der Raub mord statt, dessen Opfer zwei Kurgäste in Bad Griesbach waren. Der Mörder war der achtzehnjährige Schneidergeselle Filipsohn aus Russisch­Livland, der vom Schwurgericht in Offenburg zum Tode verurteilt wurde. Die bürgerliche Bresse forderte boran der liberale Amts­verkündiger den Kopf des Schneiderleins; sozialdemokratische Die Betriebskonzession für die elektrische Straßenbahn der Stadt Drgane verwiesen auf die rätfelhafte Psychologie dieſes Falles und Spandau hat nunmehr der Potsdamer Regierungspräsident auf die auf die offenbar vorhandene Abnormität der Psyche Filipjohns. Auf Dauer von 90 Jahren, d. i. bis zum 30. Juni 1999, erteilt. Für die Bedenken der Psychiater scheint der neue Großherzog dieſem Nachdem die organisierte Arbeiterschaft eine Gewerkschafts - den Betrieb auf der Stadtlinie einschließlich der Linie nach dem ersten Fall seiner Kompetenz die Bestätigung des Todesurteils ver­fommission für die drei obengenannten Orte gegründet hat, beruft Spandauer Bock, die mit einer Spurweite von 1,435 Meter her- fagt zu haben. Jetzt ist bei dem Mörder im Zuchthause der Irr. dieselbe für nächsten Mittwoch, den 25. August, abends 7 Uhr, im gestellt sind, gelten die üblichen verkehrstechnischen Bestimmungen. inn ausgebrochen. Wilhelmsgarten", Berliner Straße 9, eine Versammlung ein. In Die Fahrgeschwindigkeit darf auf der Strecke Bahnhof- Markt derselben wird protestiert werden gegen den Beschluß der Tempel- resp. Bahnhof- Grunewaldstraße 10 Kilometer in der Stunde hofer Gemeindevertretung, ein Gewerbegericht zu schaffen. Alle nicht übersteigen. Gewerkschafts- und Parteigenossen müssen zu dieser Versammlung erscheinen! Das Referat hat Gewerkschaftssekretär Alwin körsten

Tempelhof, Mariendorf , Marienfelde .

übernommen.

Eine aufregende Szene entrollte dieser Tage die Verhaftung einer Frau, die einer Lapalie wegen festgenommen wurde. Nach dem dieselbe aus der Wohnung geholt, spielte sich das Bild auf der Straße weiter ab, wo die Frau, umringt von ihren kleinen Kindern, auf dem Bürgersteige fauerte. Erst auf gütliches Bureden einiger Passanten war die Frau zu bewegen, mitzugehen. Barfuß und im Haustleid, an beiden Händen befestigt, wurde die Frau von zwei Polizisten die Straßen entlang esfortiert. Der zahlreichen Bassanten bemächtigte sich bei der Beobachtung dieses Vorganges eine Empörung. Die Frau mag gewiß in ihrer Angst sich gesträubt haben, den Beamten Folge zu leisten, nichtsdestoweniger müßte die Dorfpolizei dafür Sorge tragen, daß durch eine andere Art des Transportes folche Szenen vermieden werden.

Dabei braucht man noch nicht an ein Eulenburgsches Auto zu denken.

Trebbin ( Kreis Teltow).

Ein verwegener Einbruchsdiebstahl ist in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch in der Plantage Kliestom verübt worden. Als Täter kommen vier junge Burschen in Betracht, die morgens gegen 5 Uhr auf dem Wege nach Trebbin zu gefehen worden sind. Die Diebe sind durch das offene Saalfenster eingedrungen und haben in der Gaststube verschiedene Behälter mit den vorgefundenen Schlüsseln geöffnet. Hierauf sind sie unter Mitnahme von Rollenschokolade, Bigaretten, Delsardinen und anderer Gegenstände entkommen.

Unter dem dringenden Verdacht sich an noch schulpflichtige Kinder unter vierzehn Jahren sittlich vergangen zu haben, wurden gestern abend gwei Angestellte des sich zurzeit hier befindlichen Karussels berhaftet und dem hiesigen Amtsgerichtsgefängnis zugeführt. Paukow.

besuchen. Reinickendorf .

Bon einem Pferde lebensgefährlich verlegt wurde vorgestern der 36jährige Kutscher Franz Hasse aus der Provinzstraße. Als er einem Pferde ein Hufeisen anschlagen wollte, scheute das Tier. H. wurde zu Boden geschleudert und von den Hufen des wild um sich schlagenden Pferdes entsetzlich zugerichtet. In besinnungs­Losem Zustande wurde der Berunglückte nach der Charité über­geführt, wo die Aerzte Bruch mehrerer Rippen, Bruch beider Beine und schwere innere Verlegungen feststellten. Außerdem war dem Bedauernswerten das Gesicht total zerfleischt, der Schädel wies zahlreiche stark blutende Wunden auf. Der Zustand des H. ist fast hoffnungslos.

Spandau .

B

Der angebliche Mordanschlag in einem Berliner Schnellzuge bei Auf der Linie Berlin Lehrter Bahn- Drts- Linderode, der in der Nacht zum Montag verübt worden sein soll, hat grenze Pichelsdorf sowie auf der Route Grunewaldstraße- feine Aufklärung gefunden. Nach Ermittelungen der Berliner Charlottenburger Chaussee darf die Fahrgeschwindigkeit 20 Kilo- Kriminalpolizei handelt es sich nicht um einen Mord, sondern um meter in der Stunde betragen. Die höchste zulässige Ge- einen Selbstmord. Das 30 Jahre alte Dienstmädchen Auguste schwindigkeit darf die Straßenbahn auf der Charlottenburger Chaussee Scheurig, das seit drei Jahren in der Friedrichstraße 246 beschäftigt mit 30 Kilometer per Stunde anschlagen. Auf der Chaussee selbst war, war am Sonntag verschwunden. Das Mädchen war schon seit darf innerhalb gewisser Begrenzungen mit 12 Kilometer- Geschwindig einiger Zeit sehr aufgeregt und hatte wiederholt die Absicht geäußert, feit gefahren werden. Im übrigen darf auf den anderen Strecken sich das Leben zu nehmen. In Abwesenheit der Herrschaft hatte das Fahrtempo 15 Kilometer pro Stunde, wie das Kleinbahngefez die Sch. ihre ganze Habe zusammengepackt und war fortgegangen. vorschreibt, nicht überschreiten. Die Regierung knüpft an die an ihren Bruder, einen Postboten aus der Sonntagstraße 2 zu Stonzessionserteilung verschiedene Rechtsvorbehalte bezüglich der Rummelsburg , hatte sie einen Brief zurückgelaffen. Darin teilte fie Tarife, technischen Berbesserungen und Sicherheitsmaßregeln. ihm mit, daß fie Verwandte zu besuchen beabsichtige, ließ aber zu gleich die Absicht des Selbstmordes durchblicken. Es hat sich fein Anhalt für die Annahme eines Verbrechens ergeben.

Der Jugendausschuß veranstaltet am Sonntag, den 22. einen Ausflug nach Fintenkrug. Abmarsch vom Wasserturm pünktlich Uhr mittags. Es ist Pflicht eines jeden Parteigenossen, seine erwachsenen Kinder darauf aufmerksam zu machen. Nowawes .

Die letzte Kartellfigung beschäftigte sich mit der Unterstüßung der Streifenden in Schweden . Es wurde beschlossen, pro Mitglied der angeschlossenen Gewerkschaften 10 Pf. zu erheben; außerdem wurden 50 M. aus der Kartellkasse bewilligt. Das Geld, auch das jenige, welches noch außerdem von den Gewerkschaften gegeben wird, ist so schnell wie möglich an den Kassierer Weinert, Priester straße 74, abzuführen. Mit den Maurern ist eine Einigung nicht erzielt worden, da dieselben dabei beharren, nicht mehr als 5 Pf. Beitrag pro Mitglied und Vierteljahr zu bezahlen; sie scheiden daher aus dem Kartell aus. Beschlossen wurde, den Auskunfts­abend für sie zu sperren mit Ausnahme der Sachen, welche schon anhängig gemacht sind. In den Bildungsausschuß wurden die Genossen Krautspaul und Rottstod, in die Bibliothektommission Förster und Chmeling und in die Lokalkommission Baate gewählt.

Gerichts- Zeitung.

Ein Nachspiel zum Golander- Prozeß.

Heute abend 8 Uhr findet bei Gögmann, Floraftr. 7, eine Ber sammlung der freien Jugendorganisation, Abteilung Bankow , statt. Vortrag des Genoffen Karl Liepnitz über: Heinrich Heine . Die Ge­nossen werden ersucht, ihre schulentlassenen Kinder auf diese Ver­anstaltung aufmerksam zu machen und die Versammlung selbst zu naten zweimal mit der standalösen Colanderaffäre zu befassen Vor der Straftammer in Jhe hoe, die sich ir den letzten Mo­hatte, stand nunmehr die Mitarbeiterin" des früheren Hausvaters Friedrich Wilhelm Colander von der Blohmeschen Wildnis bei Glückstadt , die unverehelichte Arbeiterin Malwine Schmiede aus Altona unter der Anklage der versuchten und vollendeten Nöti­gung. Bekanntlich hatte Colander, wenn er seine berüchtigte Brügelanstalt verließ, die Malwine Schmiede zur Aufsicht über die seiner Fürsorge anvertrauten Zöglinge bestellt. Das dienst­eifrige Mädchen verstand es denn auch aufs beste, die Mädchen im Sinne des tyrannischen Hausvaters" zu„ bearbeiten". In den beiden Colander- Prozessen wurde sie durch das Zeugnis der zahl­reichen vernommenen Mädchen überführt, dem Leiter des Asyls in der Anwendung des Stockes und der Beitsche gegen die widerspen­ftigen Böglinge nicht nachgestanden zu haben. Sie gab jedoch das mals an, daß sie nur aus Furcht vor Colander und seine Frau zu den Mißhandlungen der Mädchen übergegangen sei. Später scheint Stadtverordnetenversammlung. Nach Erledigung mehrerer es dann zu Differenzen zwischen ihr und dem inzwischen verurteil­eingegangener Schreiben wurde die Einführung des neugewählten ten Ehepaar gekommen zu sein, denn in der Verhandlung zeigte zweiten Stadtbaurats Brugsch durch den Oberbürgermeister sich Colander ganz konsterniert darüber, daß die als Zeugin ber Költze vorgenommen und der für denselben festgesezte Gehalt be- nommene Schmiede die einzelnen Untaten, die bis dahin bon Co­willigt. Es sollten nun 5 Mitglieder in eine gemischte Kom- lander kräftig bestritten worden waren, zugestand und sich dabei mission zur Beratung der Angelegenheit betreffend die Stiftung auch selbst in ihren Aussagen nicht schonte. So gab sie zu, auf Ge­eines Ausstattungsgegenstandes für die neue katholische Pfarrkirche heiß des Colander ein Mädchen im Winter um 6 Uhr früh auf gewählt werden. Es waren auch vom sechsten Ausschuß, der diese den kalten of gestellt zu haben, wo das Mädchen Wahlen vorzubereiten hat, Vorschläge gemacht, als der Stadtverord- 12 Stunden hindurch bis abends 6 Uhr nur mit nete Genosse Pieper gegen die Wahlen Protest erhob. Er einem Hemd bekleidet, und in jeder Hand ein schweres erklärte, er sei Mitglied des sechsten Ausschusses und habe keine Bettpolster haltend, dazu über dem Kopfe ein nasses Bettlaken, Einladung zu dieser Sizung erhalten. Infolge dieses gerecht- stehen mußte. Ein anderes Mädchen prügelte sie auf Geheiß der fertigten Protestes wurden die Wahlen bis zur nächsten Sibung Hausmutter" Colander, das von anderen Mädchen über ein Bett bertagt. Bemerkt sei noch, daß der katholische Kirchenvorstand gezogen worden war. In einem dritten Falle zwang sie den Zög­selbst den Magistrat angegangen ist, für die Kirche einen Aus- ling Helene Behn, der den allgemeinen Speisesaal verunreinigt ftarungsgegenstand zu stiften, allzublöde find solche Kirchen hatte, den Rot mit dem Munde aufzunehmen, nach Der Magistrat hatte beantragt, zu der dem vorher der Hausvater Colander das Mädchen an den behörden wirklich nicht. X. Hauptversammlung des Deutschen Forstvereins, die vom 6. bis Haaren zu Boden gezogen, und die jetzt angeklagte 11. Geptember cr. in Heidelberg stattfindet, den Oberförster und Schmiede es solange geschlagen hatte, bis es willen­ein Mitglied der Forstdeputation zu deputieren. Die Kosten sollten Ios tat, was man von ihm verlangte. In einem vierten für jede Person 205 M. betragen. Die Versammlung deputierte Falle, wo Colander ein Mädchen veranlassen wollte, aus einem aber nur den Oberförster und bewilligte 250 M. Zur Beschickung Nachtgefäß Kaffee zu trinken, soll die Malwine Schmiede der Generalversammlung des Deutschen Vereins für Armenpflege ebenfalls Beihilfe/ geleistet haben. Wegen dieser beiden letzteren und Wohltätigkeit in München bewilligt die Versammlung die Fälle, sowie wegen eines Falles, wo sie einen Zögling Frida Heid Reisekosten in Höhe von 320 M. Die leidige Brüdenstraßen- An- mann an einen Stuhl festgebunden und an deren gelegenheit wurde wieder einmal aufgerollt bei der Vorlage, den 8öpfen einen Feldstein angehängt hatte, war fie Vertrag mit den Sternbergschen Erben bezüglich Geländeaustauschs, gestern unter Anklage gestellt, und ebenso ging eine weitere Beschul­insbesondere Auszahlung von 25 000 m. an Sternberg. Die Ver- digung dahin, mehrere der weiblichen Insassen durch Stock. sammlung hatte früher schon einer diesbezüglichen Vereinbarung hiebe gezüchtigt zu haben, in einer Weise, die sich als zugestimmt, da aber bei der Brüdenstraße fortwährend neue Bro- eine schwere Körperverlegung charakterisierte. Im Laufe der Ver­jefte auftauchen, so war die Angelegenheit nicht vom Fleck gee handlung, in der die einzelnen Mädchen wiederum schwere Be tommen und die Sternbergschen Erben verlangen endlich einmal schuldigungen gegen den ebenfalls als Beugen geladenen Haus

Bei der geftrigen großen Feuersbrunst in Moulins ( Dep. Allier), durch die, wie bereits gemeldet, der Güterbahnhof zerstört wurde, haben vier Personen schwere Brandwunden erlitten; eine ist bereits den Verlegungen erlegen. 20 Wagen mit Waren sind berbrannt. Der Schaden ist beträchtlich.

Ein neuer Ozcanrekord. Der große Turbinendampfer der Cunard- Linie Mauretania" hat, wie aus New York gemeldet wird, einen neuen Reford für die Ueberfahrt von Europa nach den Vereinigten Staaten aufgestellt. Er legte diese Fahrt auf der fürzesten Kurs­linie in 4 Tagen 14 Stunden und 38 Minuten zurück. Dadurch ist der zuletzt von der Lusitania", dem neuen Schwesterschiff der Mauretania", aufgestellte Rekord um 22 Minuten gedrückt. " Mauretania" hat mit dieser Leistung, die für die atlantische Fahrt westwärts oder ostwärts aufgestellten Zeitrekords geschlagen.

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Die

Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 22. August, vormittags 9 Uhr, in der Halle Bappel- Allee 15/17: Freireligiöse Borlesung. 10% Uhr in der Schule, Kleine Frankfurter Str. 6: Bortrag des Hrn. Dr. M. H. Barge: II. Unser Wissen vom Werden der Welten. a) Entwidelungsgeschichte des Kosmos". Damen und Herren als Gäste sehr willkommen.

Allgemeine Kranken und Sterbekasse der Metallarbeiter ( E. H. 29 Hamburg .)( Filiale Berlin 4.) Sonnabend, den 21. b. Mts., abends 8, Uhr, bei Mertowski, Andreasstr. 26, Mitgliederversammlung. Zentralverband der freien Händler, Haufierer und ver wandter Berufsgenossen Deutschlands . Siz Effen.( Verwaltungs­stelle Berlin ). Heute abend 8%, Uhr bei Dräsel, Neue Friedrichstraße 35: Bersammlung. Gäste willkommen.

Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direftion über Marktlage: Fleisch: den Großhandel in den Bentral- Markthallen. Bufubr genügend, Geschäft flau, Preise unverändert. Bild: Bufuhr ge nügend, Geschäft lebhaft, Breife unverändert. Geflügel: Zufuhr in Gänsen weit über den Bedarf, sonst inapp. Geschäft rege, Breise befriedigend. Fische: Bufuhr mäßig, Geschäft lebhaft, Preise, außer für geringere Seefische und Hale, hoch. Butter und Käse: Geschäft lebhaft, Preise unverändert. Gemüse, Obi und Südfrüchte: Bufuhr reichlich, besonders in Blumenkohl, Geschäft schleppend, Preise gedrüdt.

Witterungsübersicht vom 20. August 1909, morgens 8 1hr.

Stationen

stand mm

Barometer

Wind

richtung

Windstärke

Better

Swmembe 766 3 3 bedeckt

768SW

gamburg 766 5 Berlin Franti.a M. 769 SW Münden 770D Wien

Zemp. n. 6.

6° T.= 4° N.

Il Stationen

Barometer

stand mm

richtung

Wind

Windstärke

4

Better

Kemp. n. C.

bedeckt 15 2 bedeckt 13 4 bededt 16 2 bedeckt 14 2 wollen! 16

17 Haparanda 757 16 Petersburg 762 SD 4 bededt 2 halb bd. 17 Scilly 764 SSW 2 Dunst 15 berbeen 752 SS 2 halb bd. 15 Baris 769 S 770 Still halb bd. 16 Wetterprognose für Sonnabend, den 21. August 1909. Mäßig warm bei wechselnder Bewöllung und südwestlichen Winden, feine erheblichen Niederschläge. Berliner Betterbureau

Wafferstands- Nachrichten

der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt bom Berliner Wetterbureau.

Memel , Tilfit Bregel, Insterburg Weichsel , Tborn Dber, Ratibor

am

feit

am ſeit

Bafferstand

19. 8. 18. 8.

Wasserstand

19. 8. 18. 8.

cm cm)

147

0

-28

-5

50

88

79-4

96

0

Saale, Grochliz Havel , Spandau ) Rathenow³) 37 Spree, Spremberg ) Beeston Beser, Münden

cm 60

46

68

73

-102+5

22

Minden

-26

-1

Barby Magdeburg 84

-28 -159 78

+2

Raub

204

Stöln

191

Nedar, Heilbronn

40

-5

Main , Wertheim Mosel , Trier

WW

Fall. Unterpegel.

Krossen Frankfurt Barthe, Schrimm Landsberg

Nebe, Bordamm Elbe, Leitmeriz

Dresden

+ bedeutet Buchs.

Rhein , Marimiliansau 444

171711