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Oefterreich.
war, daß die Abhaltung des Aufzuges mit Gefahr für die Konkurrenz machen, und erhöht um ein Bedeutendes die Zollfäge mit Rücksicht auf den Charakter der griechischen Antwort es öffentliche Sicherheit verbunden gewesen wäre. Der für Lurusartikel. Dem Schutz der wichtigsten Zweige der russischen noch nötig finden werde, an die Mächte zu appellieren, irgend gegen die nicht sozialdemokratische Bevölkerung Produktion, u. a. besonders der Holzindustrie, wird die größte welchen Beschwerden betreffend Mazedonien abzuhelfen. gerichtete demonstrative Charakter der Ver Beachtung geschenkt, da die Praxis zeigt, daß trotz der Auch die griechische Note wird nach einer Konstantinopeler anstaltung ging unzweifelhaft daraus hervor, daß der hohen Bollfäge Amerika und Schweden nach Rußland enorme Meldung nicht beantwortet werden. Aufzug aus Anlaß der Maifeier geplant war; Mengen Holzfabrikate und Möbel einführen. Der Handel mit Frank- Danach scheint die Kriegsgefahr vorerst beseitigt zu sein. es handelte sich offenbar um eine Kundgebung gegen die staatliche und wirtschaftliche Ordnung, die reich fei dagegen durch die hohen Bölle fast vollständig lahm gelegt. geeignet gewesen wäre, in allen der Sozialdemokratie Die bisherige Bollpolitik", heißt es am Schlusse, hat die Entabgezweigten Streisen, insbesondere unter den Arbeitgebern, Unruhe wickelung der russischen Industrie im allgemeinen nur wenig geund Erbitterung hervorzurufen, zumal da sie unter zumeist fördert, dahingegen den Handel mit dem Orient und dem nahen Prag , 20. August. Die tschechenfeindlichen Deerzwungener Arbeitsruhe vor sich gehen sollte. Wegen dieser vor Westen ungünstig beeinflußt." monstrationen in Gablong dauerten gestern bis in die handenen Gegensäge war die Möglichkeit von Reibungen und Danach zu urteilen, wird Deutschland von der Zolltarif- Nacht fort. Ein Gendarm wurde von einem von Tschechen abAusschreitungen in eine solche Nähe gerückt, daß die Besorgnis der revision schwerlich Vorteil haben; der Zweck der Revision scheint gegebenen scharfen Schuß getroffen; einem Reisenden aus Karlsbad Störung der öffentlichen Sicherheit begründet war. Die Zurücknahme der Genehmigung war daher gerechtfertigt, ohne daß es auf die von vielmehr zu sein, Frankreichs Einfuhr in Rußland günstiger zu wurde durch einen Steinwurf ein Fuß zerschmettert. Ihnen angeführte Tatsache ankommen fann, daß in einigen stellen wahrscheinlich um dafür Frankreichs Wohlwollen auf Nachbarorten von Solingen Aufzüge am 1. Mai d. J. stattfinden anderem Gebiet einzutauschen. Sollte man in Rußland eine neue durften. Anleihe auf dem Pariser Geldmarkt planen?
Die„ Anständigen".
Vom Nationalitätenkrieg.
Eine Polizei- Heldentat.
Budapest , 21. August. Die Polizei überraschte in einem hiesigen Quartier eine größere Anzahl Anarchisten, welche den schon seit einigen Tagen angekündigten, jedoch berbotenen Kongreß abhalten wollten. Sämtliche zwanzig Teilnehmer wurden verhaftet.
Entschädigung der Absinthfabriken.
Die Gewerkschaften und Arbeitskammern gegen den Generalstreik beim Zarenbesuch.
Diese Begründung des Aufzugsverbots durch den Düsseldorfer Regierungspräsidenten bedeutet nichts mehr und nichts weniger als die Außerkurssetzung des Reichsvereinsgefezes. Wir meinen, wenn Die ganze bürgerliche Bresse fällt natürlich mit Wonne über die Solinger Polizeiverwaltung den Aufzug genehmigte und in dem- den Schwindel der Berliner Volkszeitung" her, den sie in ihrem selben keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit erblickte, so konnte" Ausgehungert"-Artikel verzapft hat. Und ebenso selbstverständlich stch auch der Düsseldorfer Regierungspräsident beruhigen, denn die nimmt keines dieser edlen Blätter von der Grwiderung des VorSolinger Polizeiverwaltung dürfte den Charakter der dortigen Be- wärts" und seinen Feststellungen Notiz. Auch die„ Berliner Volks= Bern, 19. August.( Eig. Ber.) Im vorigen Jahre wurde durch völkerung doch wohl besser kennen wie die Herren am grünen Tisch in zeitung" nicht, die die nächste dazu wäre. Sie verschweigt ihren Düffeldorf. Tatsache ist ja auch, daß in einer ganzen Anzahl eine Lesern überhaupt, daß der Vorwärts" erwidert hat. D, über beschlossen, zu dessen Ausführung noch ein besonderes Gesetz zu O, die Voltsabstimmung das verfassungsmäßige Absinth verbot halbe Stunde von Solingen entfernt liegender Orte, die ebenfalls diese Anständigen! schaffen ist. Diese Gelegenheit benußen nun die Absinthfabrikanten, In der B. 3. am Mittag" hat der bekannte Plutus"-Bern - um eine einmalige Entschädigung von einer Million Frank für dem dortigen Industriebezirk hinzugezählt werden müssen, Aufzüge mit demonstrativem Charakter stattfanden, und die Solinger Genossen hard einen Artikel geschrieben, betitelt" Der rote Hungerturm". Immobilienentwertung und außerdem eine jährliche Entschädigung veranstalteten ihren Aufzug trotz des polizeilichen Verbots, ohne daß Er ist dem Artikel der Berliner Volkszeitung" durchaus gleich von 400 000 Frank zu fordern. Das Schweizerbolt mußte somit die die vom Regierugspräsidenten befürchtete„ Störung der öffentlichen wertig, der vom selben Verfasser herstammen könnte. Selbstver- Beseitigung der Gefahren der Abfinthvergiftung teuer bezahlen. Sicherheit" eintrat. Höchst interessant ist der Saß in dem Schrift- ständlich unterschlägt der Bernhard krampfhaft die Erwiderung des Dabei ist aber von der Entschädigung der mit der Aufhebung der stüid, der da meint, daß die geplante Kundgebung insbesondere Borwärts". Fast fönnten wir den Genossen Bernstein bedauern, Absinth fabrikation ihre Eristenz verlierenden Arbeiter mit feinem unter den Arbeitgebern Unruhe und Erbitterung hervorzurufen" ge- daß er diesen Menschen als seinen angeblichen Verteidiger sehen Worte die Nede. Italien . eignet war, zumal da sie unter zumeist erzwungener Arbeitsruhe( 111) muß. bor sich gehen sollte. Außer dem Regierungspräsidenten in Düssel - Die Gedächtnisschwäche des Herrn Semler. dorf ist in Solingen niemand etwas davon bekannt, daß Der nationalliberale Abgeordnete Semler hat, wie wir in letter am 1. Mai jemand zur Arbeitsruhe gezwungen worden Sonntagsnummer mitteilten, bestritten, daß er bei der Abstimmung Konfederation der Arbeit angefagte Referendum über den General iſt. Man ist versucht zu glauben, daß sich sich irgend über die Beamtenbesoldungen im Reichstage beabsichtigt habe, den streit im Falle des Barenbesuchs ist( wie wir schon kurz meldeten ein Scharfmacherklub hinter den Düsseldorfer Regierungspräsidenten Saal zu verlassen, damit das Kompromiß zwischen der Neb .) auungunsten dieses Protestmittels ausgefallen. Von den gesteckt hat, um den Aufzug, der nach Meinung des Regierungs- Mehrheit und der Regierung angenommen werde. Auf diese Ab- 17 Bentralverbänden der Gewerkschaften, die der Konfederation an präsidenten auch gegen die nichtsozialdemokratische Be= bölterung Solingens" gerichtet war, zu bereiteln. Hätte leugnung antwortet jetzt die Kleritale Sächs. Wolfsztg." mit der Er- geschlossen sind, haben 12 geantwortet und sich alle gegen den völkerung Solingens" gerichtet war, zu bereiteln. Hätte flärung, daß Herr Semler nicht nur dem konservativen Abgeord- Generalstreit ausgesprochen. Die eingetroffenen Antworten rühren der Regierungspräsident von Düsseldorf das Resultat der legten neten Dröscher diese Absicht bekundet habe, sondern daß er auch Metallarbeiter, Lithographen, Arbeiter in Staatsbetrieben, Gerber, von folgenden Zentralverbänden her: Buchdrucker, Buchbinder, Reichstagswahl zur Hand genommen, dann würde er gefunden haben, daß seine Befürchtungen an der unrichtigen Stelle angebracht zu Herrn Matthias Erzberger gekommen sei und diesem Textilarbeiter, Flaschenarbeiter, Seeleute, Bauarbeiter, Hutmacher haben, daß seine Befürchtungen an der unrichtigen Stelle angebracht gesagt habe, er werde während der Abstimmung hinausgehen. Ab-( diese schlagen vor, die Arbeit zwei Stunden früher einzustellen, um wurden, denn die Stadt Solingen zählte bei der letzten geordneter Erzberger erwiderte, daß es gar nicht nötig sei, daß er an den Protestversammlungen teilzunehmen) und Holzarbeiter( die wurden, denn die Stadt Solingen zählte bei der letzten a hI 5410 sozialdemokratische und nur insgesamt 4451 bürgerliche( Semler) hinausgehe; denn die Mehrheit für die Verständigung sei Sammlungen zugunsten der ruffischen Revolutionäre bei den Protest Stimmen, weist also, eine sozialdemokratische Be= auch bei seiner Anwesenheit gesichert. Darauf blieb der Abgeordnete versammlungen anregen). Bon 57 Arbeitskammern haben 30 gevölkerungsmehrheit auf, die sich schon oft von der Minder- Semler im Saale und stimmte mit seinen Parteifreunden für die antwortet. Von diesen haben sich für den Generalstreik in allen Beheit patriotische Klimbim- Festzüge gefallen lassen mußte, ohne daß sie als unannehmbar erklärten Beschlüsse, einmal mit der ganz laut trieben erklärt: Mirandola , Gallarate, Mantua , Varese , Genuafich„ beunruhigt" fühlte oder zu Reibungen und Ausschreitungen gegebenen Begründung:„ Soffentlich erhält der Antrag keine Sampierdarena, Catanzaro . Für den Generalstreit, aber unter Ausschlußz berleiten ließ. Man tann natürlich durchaus nichts dagegen Mehrheit." der öffentlichen Dienste, haben 8 gestimmt: Piacenza , Pescia und einzuwenden haben, wenn der Arbeiterschaft von unserer herrschenden Siena . 19 haben sich gegen den Generalstreit ausgesprochen; es Das genannte Zentrumsblatt erklärt, diese Mitteilungen feien sind dies Florenz , Parma, Cento, Schio, Sesto Fiorentino , Murano , Sippe immer wieder eingebläut wird, daß fie minderen Rechts ist absolut richtig"; denn auch andere Zentrumsabgeordnete hätten Salerno , Casale- Monferrato , Alessandria , Monza, Forli , Voghera , und daß man sich ihr gegenüber über flare Gefegesbestimmungen diese amüsante Unterredung mit angehört. Wenn Dr. Semler fich Padua , Jesi , Carpi, Stradella, Livorno , Mailand und Bavia. Unter einfach mit nichtsfagenden Rebensarten hinwegseßen kann. Wie diese dieses Vorfalles nicht mehr erinnere, so trüge nur sein schwaches den Arbeitskammern, die fich für den Generalstreit erklärten, überUmzugberbotbegründung zeigte, find die preußische Regierung und Gedächtnis daran die Schuld und nichts anderes. wiegen bei weitem die ländlicher Zentren; von großen Industrieihre Diener nie um„ Gründe" verlegen, wenn es gilt, der Arbeiterschaft Unannehmlichkeiten und Verlegenheiten zu bereiten. Im orten sind nur Genua und Sampierdarena vertreten. Reichstag und preußischen Landtag werden unsere Abgeordneten England. diese Praris gehörig kennzeichnen und die Herren von der Regierung zu flaren Antworten nötigen müssen, was sie zu dieser loyalen Ausführung" des Vereinsgefeges sagen.
Der eigentliche Charakter" des Zentrums. Der Streit um die Frage, ob die Zentrumspartei fich als tonfeffionelle oder interfonfessionelle Partei gerieren solle, kommt der Leitung der Zentrumspartei zur jezigen Zeit sehr ungelegen. Um die erhitzten Gemüter zu beruhigen, verspricht fie deshalb, fich baldigst mit dieser strittigen Frage beschäftigen zu wollen. Verschiedene Zentrumsblätter veröffentlichen nämlich heute folgenden feltsamen Aufruf:
An die Mitglieder der Zentrumspartei . Gemäß der von dem rheinischen Provinzialausschuß der Zentrumspartei gegebenen Anregung wird sich der Landesausschuß der preußischen Zentrums partei , berstärkt durch die füddeutschen Lorstandsmitglieder, der Reichstagsfraktion des Zentrums, sofort beim Wiederzusammentritt
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Semler herauszureden versuchen und seine absichtliche GeWir find neugierig, mit welchen Flausen sich jetzt wieder Herr dächtnisschwäche entschuldigen wird.
Kein konservativer Parteitag.
Von den konservativen Kreisen, die mit dem Verhalten der fonservativen Reichstagsfraktion bei den Beratungen über die neuen Steuern nicht einverstanden sind, wurde in letzter Zeit mehrfach die Einberufung eines konservativen Parteitages gefordert. Die konservative Parteileitung scheint von dieser Forderung wenig erbaut zu sein, denn, indem sie so tut als ginge das Verlangen von nicht fonjervativer" Seite aus, antwortet die Deutsche Tagesztg." mit folgendem Ausfall:
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Die Konferenz über Reichsverteidigung. London , 19. August.( Eig. Ber.) Heute schloß die Konferenz über Reichsverteidigung ihre Sibungen ab, ohne indes ihre Beschlüsse veröffentlicht zu haben. Erst wenn die kolonialen Delegierten nach Rückkehr in ihre Heimat die gefaßten Beschlüsse den Parlamenten vorlegen, werden wir wissen, was die Konferenz in bezug auf die Reorganisation der Reichsverteidigung geleistet hat. Bekannt sind nur zivei Tatsachen: 1. daß eine durchaus offene Aussprache stattgefunden hat; 2. daß die Kolonien zwar ihre eigenen Flotten und Armeen schaffen, aber fie so einrichten, daß sie zu jeder Beit als organische Teile in der britischen Flotte und Armee eingereiht werden könnten. Zu diesem Zwecke werden wahrscheinlich von Zeit zu Zeit gemeinschaftliche Manöver und ein Austausch von Schiffs= einheiten und Offizieren vorgenommen werden.
" Diese unerbetenen Ratschläge sind zwar gewiß sehr freundlich gemeint, aber doch im Grunde genommen höchst unnötig. Darüber, ob die Einberufung eines Barteitages geboten und Das Motiv der Zusammenfassung der maritimen und milizweckmäßig sei, hat denn doch nur die Leitung der tärischen Kräfte besteht darin, dem Anwachsen der Bevölkerung betreffenden Partei zu befinden. Sind die organisierten und der Machtmittel Deutschlands das Gleichgewicht halten zu Parteigenossen der Meinung, daß ein Parteitag einberufen werden können. solle, so werden sie sich verständigerweise an die Persönlichkeiten wenden, die durch das Vertrauen der Partei an die Spizze der Drganisation berufen worden sind. Ratschläge von auswärts haben verhältnismäßig sehr geringen Wert."
Die tonservative Parteileitung fürchtet offenbar, daß es auf dem des Reichstages mit der neuerdings zur Diskussion gestellten Frage Parteitag zu scharfen Konflikten kommen könnte. Sie hält sich des zu befassen haben, welches der eigentliche Charakter halb weise zurück in dem Vertrauen, daß die Zeit auch diese oppober seit vierzig Jahren bestehenden Zentrums= partei ist. Mit Rüdsicht hierauf richten wir an alle unfere fitionellen Schmerzen in den eigenen Reihen heilen werde. Freunde im Lande die dringende Bitte, einstweilen und bis dahin bon jeder Erörterung dieses Gegenstandes in der Presse und in Versammlungen absehen zu wollen. Ruhpolding ( Oberbayern ) und Breslau , am 20. August 1909. Freiherr v. Hertling. Dr. Porsch."
Konservative ,, Arbeiterfreunde".
Die Kolonialkonferenz.
Am Donnerstag wurde die Kolonialfonferenz gefchloffen. Ueber ihre Ergebnisse wird mitgeteilt, daß die einheitliche Regelung des Flotten wesens auf größere Schwierigkeiten stieß, als die des Heerwesens. Die englische Admiralität wünschte erhöhte Geldbeiträge zur britischen Flotte, daneben aber die gänz liche Unterordnung der kolonialen Flotten unter die Admiralität im Kriegsfall. Kanada bestand auf dem vollständigen Selbstbestimmungsrecht über die kanadische Flotte zum Schutz der Küste bes Stillen Ozeans auch im Kriegsfall, während Australien nur Kürzlich hat in Breslau eine Versammlung der Zabalarbeiter in Friedenszeiten absolutes Bestimmungsrecht verlangte, das im beschlossen, in allen Betrieben dahin zu wirken, daß bei der infolge Kriegsfall an den britischen Admiral abgetreten werden könnte. Am ber neuen Steuern eintretenden Absatzverminderung Arbeiter- gefügigften war Neuseeland , dessen aus Kreuzern bestehende Es ist hochkomisch, daß nach vierzigjährigem Bestand der entlassungen nicht stattfinden sollen. Die Arbeiter follen vielmehr Flotte im Kriegsfall dem britischen im Stillen Dzean aufgestellten Zentrumspartei ihre Zeitung selbst noch nicht genau den eigent- sämtlich zeitweise aussehen, abwechselnde Feierschichten machen oder Geschwader zugeteilt werden soll. lichen Charakter" der Partei kennt und ihn erst auf einer Konferenz bei allgemein verkürzter Arbeitszeit arbeiten. Ein großer Teil der feststellen lassen muß. Erschiene der Aufruf nicht in der„ Germania " Fabrikanten war hiermit von vornherein einverstanden. und anderen anerkannten Klerikalen Blättern, man könnte annehmen,
Cürkei. Die Kammer geschlossen.
Dieses Einvernehmen zwischen Unternehmern und Arbeitern paßt der konservativen Schlesischen Beitung" nicht; ste veröffentlicht Achmed Riza in einer furzen Schlußrede einen Rüdblid auf die In der heutigen Schlußfizung der Kammer gab der Präsident vielmehr einen Hezzartikel, in dem die Unternehmer darauf hin- ereignisreiche Tagung und forderte die Abgeordneten auf, während gewiesen werden, daß bei verkürzter Arbeitszeit die Regiekosten, die ber Ferien die Jocen der Freiheit und der Verfassung im Lande zu Beiträge zur Kranken- und Invaliditätsversicherung usw. die gleichen berbreiten. Sodann verlas der Großwesir ein taiserliches Jrade, bleiben würden. Die Fabrikanten sollten deshalb nur die soliden das die erste Seffion des Parlamentes für geschlossen und fleißigen Arbeiter behalten und sich solcher Elemente entledigen, erklärt und den Beginn der nächsten Session auf den die fie fich bisher nur notgedrungen hätten gefallen lassen müssen. 14. November dieses Jahres ansetzt.
Marokko.
284 Millionen Mark neuer Schulden. Die Matrikularbeiträge haben eine Höhe von rund 150 Millionen Mark erreicht, und sollen von den Einzelstaaten nicht etwa an die Reichstaffe abgeführt werden, sondern ihre Deckung durch eine Anleihe finden, für deren Verzinsung die Einzelstaaten aufzukommen haben. Die Anleihe selbst wird natürlich vom Reiche aufgenommen und ist Schwierigkeiten in Albanien . Konstantinopel , 21. August. In Berissowiz haben sich deshalb den Reichsschulden zuzurechnen. Dazu kommt das Defizit, das sich Eine Meldung des Reuterschen Bureaus sucht den Inhalt etwa 1000 Albaner bersammelt, um einheitlich zur beim laufenden Etat herausstellen wird und das heute schon auf mindestens 130 Millionen Mart beziffern wird. Das ergibt eine der Kollektivnote der Schußmächte an die Pforte als under- Steuerfrage Stellung zu nehmen. Ein Bataillon Summe von 280 Millionen Mark. Nachdem aber die Einnahmen fänglich hinzustellen. Sie behauptet, die Note enthalte weder Infanterie und zwei Kanonen sind aus le stueb nach Verissowiz des Reiches aus Zöllen und Verbrauchssteuern zum Teil hinter dem dem Inhalte noch dem Wortlaute nach etwas Peremptorisches. entsendet worden. Voranschlage zurückgeblieben find, ist mit einem weiteren Defizit zu Die Note bedauere, daß die Türkei die Beilegung der Krisis rechnen, so daß der gesamte Fehlbetrag, der auf Anleihen zu nehmen auf Kreta nicht den Händen der Schußmächte überließ, die ift, mit 284 Millionen Mark berechnet wird. Entschieden zu wenig: jedwede Bereitwilligkeit zur Wahrung der türkischen Inter- Berichten englischer Blätter recht ungünstig gestaltet. Die VerLiegen erst die Abschlüsse vor, dann wird sich sicher herausstellen, essen auf der Insel gezeigt hätten. Mit Bezug auf Mazedonien proviantierung der Truppen in Melilla , Athucemas und Benon daß mindestens 300 Millionen Mark durch eine Anleihe aufgebracht werde der Pforte nahegelegt, im Interesse des Friedens sei der wird immer schwieriger. Um die Zufuhr von Lebensmitteln und beste Weg ein Appell an die Berliner Signatarmächte, denen Munition nach Melilla zu erleichtern, graben die Spanier einen Kanal, werden müssen. jede Beschwerde, die die Türkei etwa zu führen habe, vorgelegt der von der Stadt in das Mar Chica führen und somit die Verwerden könne. bindung mit dem Meer herstellen soll, da der Hafen Melillas unDasselbe Bureau meldet, die Türkei werde aller Wahr - günstig und gefahrboll ist. Der Bau des Kanals stößt aber auf scheinlichkeit nach auf die letzte Note der Mächte teine förm- größere Schwierigkeiten als erwartet wurde und seine Fertigftellung dürfte noch ettva sechs Wochen bauern. lleber liche Antwort geben, da die Note keinen Punkt enthalte, der dies müssen die Spanier, sobald sie sich aus ihren befestigten eine Antwort verlange. Die türkische Regierung habe alles Stellungen herauswagen, auf Angriffe der Stabilen gefaßt sein. Gin getan, was in ihrer Macht stand, um zu verhindern, daß die spanischer Militärtransport wurde gestern von den Mauren , die aus Stimmung des Voltes gegen Griechenland zu sehr erregt dem Inneren Verstärkungen erhalten haben, angegriffen, wobei die werde, und halte es nicht für wahrscheinlich, daß die Türkei Spanier einen Verlust von 2 Toten und 6 Verwundeten hatten.
Ruffische Zolltarifrevision.
Nach berühmten Mustern beabsichtigt auch Rußland eine Revision feines Bolltarifs vorzunehmen und verschiedene Bollsätze, die durch Handelsverträge nicht gebunden sind, zu erhöhen. Im russischen Handelsministerium ist man bereits mit den Vorarbeiten beschäftigt, da die Vorlage noch im Herbst der Reichsduma zugehen soll. Wie verlautet, erleichtert der Entwurf die Einfuhr von ausländischen Waren und Fabrikaten, die der russischen Produktion keine