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Eine wertvolle Geige, ein Werk des Tiroler Meisters Matthias| Hauptsache. Wenn man fein Geld hat, pumpt man sich welches, Neber Organisation nnd neue Steuern referierte in der vom Albanus aus dem Jahre 1654, wurde auf dem Bahnhof Friedrich- und so wird auch hier die Beschaffung der zum Bau erforderlichen hiesigen Wahlverein einberufenen öffentlichen Versammlung Ge straße in einem schwarzen, lederbezogenen Kasten von einem Rei- Mittel der Gemeinde in einer besonderen Vorlage zugehen. Von noffe zu beil. Der Redner beleuchtete die gesamte politische Si­senden, einem Professor der Musik, in einem Abteil dritter Klasse den 116 eingegangenen Entwürfen ist das mit dem zweiten Preise tuation, im besonderen das Werk, das der Schnapsblock geleistet des Südringzuges bergessen. Trotzdem der Verlust sofort nach dem ausgezeichnete Projekt( Köhler u. Kranz, Charlottenburg  ) von der hat. Mit einem Appell, rastlos an dem Kampfe des Proletariats Abgange des Zuges bemerkt und die in der Fahrtrichtung liegenden Gemeinde genehmigt worden. Es wird 24 klassen, diverse Unter- teilzunehmen, schloß der Referent unter lautem Beifall der An­Stationen telephonisch benachrichtigt wurden, gelang es dem Bahn- richtsräume, Direktor- Wohnhaus, Aula, Turnhalle, Wohnräume wesenden. Genosse Bengsch forderte noch auf, der politischen Or­personal nicht, die Geige aufzufinden. Nur soviel wurde durch für Schuldiener und Heizer usw. enthalten. Der Bau dürfte im ganisation beizutreten und den Vorwärts" zu abonnieren. einen Reisenden auf dem Schlesischen Bahnhof   festgestellt, daß ein Oktober in Angriff genommen und in Jahren, also zum Mann mit einer Geige die Sperre passiert habe. 1. April 1911, fertiggestellt sein. Derselbe wird nicht in eigener Adlershof   Alt- Glienicke.

Ein Bootsunglück, wobei drei Berliner   in der größten Lebens­gefahr schwebten, ereignete sich vorgestern nachmittag in dem Langerhanskanal bei Kalfberge- Nüdersdorf. Der Fabrikant Beder aus der Rosenthaler Straße, der gegenwärtig mit seiner Braut und feiner Schwester in dem erwähnten Vorort zum Sommeraufenthalt weilt, hatte mit den beiden Damen eine Ruderpartie nach dem Friensee unternommen. Auf der Rückfahrt durch den Langerhans­fanal wurde das Fahrzeug von einem ins Schleudern geratenen Schleppdampfer mit solcher Gewalt getroffen und gegen die Ufer böschung geschleudert, daß es vollständig in Trümmer ging. Die Braut des B. erlitt einen schweren Oberschenkelbruch und mußte nach dem Krankenhaus geschafft werden. Die Schwester des Fabri­tanten sowie der letztere selbst wurden ins Wasser geworfen und gerieten unter das Boot. Nur mit großer Mühe konnten die beiden Personen im letzten Augenblick gerettet werden.

Die vier Bankräuber, die dem Silbermannschen Geschäft in der Friedrichstraße einen Besuch abstatteten, wurden nunmehr dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Bei den Vernehmungen haben sich noch neue Einzelheiten ergeben. Nachdem der Plan fertig war, zog man kurz vor der Ausführung zu Timm nach der Elsasser Straße 47/48, um sich unkenntlich zu machen. Blume vertauschte seinen hellgrauen Anzug mit einem dunklen, Wedzichi seinen schwarzen Filzhut mit einem Strohhut. Nach dem Mißlingen des Raubanfalles ließ Wedzichi fich bei einem Friseur sein langes Haar abschneiden; Blume nahm seinen hellen Anzug wieder und den Strohhut des Wedzichi, da sein Hut auf dem Kampfplake ge­blieben war. Dann ging er als Aushilfskellner nach Friedrichs­ hagen  , brannte aber dort mit der Ladenkasse durch. Seinen Stroh­hut vertauschte er mit dem eines Gastes, und dieser brachte ihn nach der Kriminalpolizei. Dadurch wurde Blume, obgleich er unter falschem Namen aufgetreten war, als der Kassendieb und dann als ein Teilnehmer an dem Raubanfall ermittelt.

Nach Unterschlagung von 10 000 Mark wurde der Buchhalter Gustav Günther aus der Carmen- Sylva- Straße verhaftet. Er war bei einem Berliner   Lotteriekollekteur angestellt und hatte die Juli­abrechnung über den Losverkauf insofern gefälscht, als er eine geringere Anzahl Lose mit verkauft bezeichnete, als tatsächlich ab­gesezt waren.

Im Wissenschaftlichen   Theater der Urania gelangt der Vortrag ,, Ueber den Brenner nach Venedig", der den Beschauer an der Hand zahlreicher farbenprächtiger Bilder und Wandelpanoramen auf der allerersten und schönsten Gebirgsstraße von den Wundern des Rosengartens bei Bozen  , über Trient  , Verona   bis nach Venedig  führt, am Sonntag noch einmal zur Wiederholung. Am Montag wird der Vortrag," Von der Zugspitze   zum Waßmann", am Diens­tag, Donnerstag und Sonnabend der Vortrag" Rom   und die Cam­pagna" und am Mittwoch und Freitag der Vortrag" Die Insel Rügen" gehalten werden.

Im Berliner   Aquarium stößt der Besucher gleich bei den ersten Schritten auf verschiedene Neuheiten, welche in den Glashäusern der Schlangengalerie untergebracht sind. Mehrere Arten stammen von der Insel Madagaskar  . In dem umfangreichen Zwinger linker Hand, welcher den eigentlichen Riesen unter den Schlangen einge räumt ist, hat sich zu den indischen Schlingern eine noch nicht hier ausgestellte madagassische Spezies gesellt, welche auf den ersten Blick durch den sie gegen ihre alt- und neuweltlichen Genoffen ause zeichnenden Färbungs- und Zeichnungscharakter auffällt, indem bei ihr der Rüden einfarbig dunkelbraun ist und diese Partie nur seit lich von einer Reihe länglich- runder dunkler, hell umschlossener Fleden begleitet wird, was dem Schuppenkleid des starken, etliche Meter langen Tieres einen absonderlichen Anstrich gibt. Ein Glas­haus gegenüber, das bereits die Schlankboa von den Antillen bes herbergte, hat drei Exemplare einer gleichfalls elegant und gestreckt Färbung der von heller und dunkler Fleckenzeichnung unterbrochene gebauten" Baumboa" von Madagaskar   aufgenommen, in deren grüne Grundton der Oberseite angenehm heraustritt.

Zeugen gesucht. Am Montag, den 16. August, früh 6 Uhr, ver­unglückte auf dem Hochbahnhof Oranienstraße, als sich der Train bereits in Bewegung gesezt hatte, ein Fräulein. Zeugen dieses Vor­falles werden gebeten, ihre Adresse an Reinhold Krüger, Aleran­drinenstr. 5/6, abzugeben.

Feuerwehrbericht. Am Sonnabend wurde die Berliner   Feuer­wehr nach der Straße Alt- Moabit 79 gerufen, wo Bodenverschläge, die Dachkonstruktion, der Fußboden u. a. brannten und der 15. Lösch­zug tüchtig Wasser geben mußte, um die Flammen zu löschen. In der Prenzlauer Str. 19a brannte Teer u. a. auf dem Dache und auf dem Anhalter Güterbahnhof Preßkohlen. Um einer Person Hilfe zu leisten, erfolgte ein Alarm nach der Kochhannstr. 18. Als die Samariter dort ankamen, war der Patient schon tot. Ferner liefen noch Feuermeldungen aus der Driesener Straße 20 u. a. Stellen ein.

Nixdorf.

Vorort- Nachrichten.

Seht die Wählerlisten ein!

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Vorwärts zu abonnier Regie ausgeführt, sondern ist unter Aufsicht des Gemeindebau- Jugendausschuß Adlershof  . Den Parteigenossen und Gewerk­meisters der obengenannten Firma übertragen worden. Das Schul- schaftsmitgliedern zur Nachricht, daß am heutigen Sonntag das gebäude ist von dem Turn-, dem Schul-, dem Wirtschaftshof und Jugendheim eröffnet wird. Die Mitglieder des Vereins Jugend­dem Garten des Direktors umgeben, mit hohen Satteldächern ver- heim" und die Arbeiterschaft von Adlershof  , Alt- Glienice, Bohns­sehen, aus deren Mitte ein großer, viereckiger Turm hervorragt, dorf und Grünau   sind hiermit freundlichst eingeladen, die Räume dessen oberer Teil mit einer gedeckten Plattform versehen ist. Auf Antrag wurde dem Verleger der Vororts- Zeitung" für die bon bormittags 10 Uhr ab zu besichtigen. Abends um 7 Uhr findet für die jugendlichen Arbeiter, Arbeiterinnen und Lehrlinge der vier Aufnahme amtlicher Bekanntmachungen die jährliche Pauschal genannten Orte eine kleine Einweihungsfeier statt, unter Mit­summe von 100 auf 200 m. erhöht; ebenso wurde für Reparaturen wirkung des Arbeitergesangvereins Frohsinn" von Adlershof  . Um der alten Dampfmaschinen in der Kanalisations- Pumpstation( die den Jugendlichen möglichst viel Raum für diese Feier geben zu als Reservemaschinen dienen) 2000 m. bewilligt. Bei der Ver- können, kann die Teilnahme der Erwachsenen aber nur eine be­pachtung von Gemeindeland warf Schöffe Lehne die Kehrichtfrage" schränkte sein. Ferner weisen wir darauf hin, daß am Freitag, auf. Bei dieser Gelegenheit möchten wir erwähnen, daß die Neben den 27. August, abends Uhr, ein Vortragszyklus von 8 Vorträgen straßen gegenüber den Hauptstraßen recht ungleich behandelt werden. für die Jugendlichen beginnt. Der Zyklus behandelt das Thema: Es darf nicht vorkommen, daß Anwohner beim Reinigen der Straßen Napoleon   und die französische   Revolution". Vortragender ist durch die Staubplage fich belästigt fühlen, die Fenster zumachen Schriftsteller Anatol Rembe. müssen, weil nicht gesprengt wird, oder daß man gar die Wagen, die zum Transport des Unrats benutzt werden und einen duftigen Geruch verbreiten, auf belebte Straßen führt, um sie zu reinigen! Würde man dieses auch vor herrschaftlichen Wohnungen vornehmen? Nachdem noch einige unwesentliche Sachen erledigt wurden, kam man noch auf den" Vandalismus" zu sprechen, der in der Nacht zum Sonntag im hiesigen Park ausgeübt wurde. Konnte man sich zuerst nicht genug entrüsten über diese Rohlinge, lächelt man heute darüber, weil man glaubt, es handle sich um einen Studentenulk". Wenn gebildete Rohlinge sich nachts im Park herumtreiben, mittels Nachschlüssel die Parktür öffnen und in demselben schwere Arbeit" verrichten, da fällt das Urteil ganz anders aus. Die allegorischen Figuren werden nach dem Beschluß der Vertretung wieder auf ihre Sockel gesezt und etwaige Mängel beseitigt. Die Kommission, welche auf Kosten der Gemeinde nach Würzburg   reiste, um sich an Ort und Stelle ein neues Straßenpflaster anzusehen, gab einen schriftlichen Bericht, in dem sie dies Pflaster als nicht empfehlens­

mert betrachtet.

Schöneberg  .

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Ein aufregender Borfall spielte sich gestern nachmittag gegen 5 Uhr in der Sedaustraße ab. Dort lief vor dem Hause Nr. 1, mit anderen Kindern beim Spiel beschäftigt, die vierjährige Gertrud Hoppe plötzlich auf den Fahrdamm und in einen in diesem Augen­blick herannahenden Straßenbahnwagon der Linie 23 hinein. Db= wohl der Führer des Wagens sofort Gefahrbremse anwandte, wurde das Mädchen doch von dem Bahnwagen erfaßt und umgestoßen. In diesem Augenblick sprang der auf der Borderplattform des Motor­wagens stehende Kanalaufseher Weidstein herab und riß die Ver­unglückte, die um ein Haar unter den Schußrahmen des Straßen­bahnwagens geraten wäre, hervor. Bei diesem Rettungswerk wäre W. fast selbst überfahren worden. Wie ein sofort hinzugerufener Arzt feststellte, hatte die kleine H. feinerlei ernste Berlegungen erlitten. Die Augenzeugen des aufregenden Vorfalls zollten dem mutigen Retter lebhafte Anerkennung.

Die Wählerlisten liegen heute, Sonntag, den 22. August, in der Zeit von vormittags 11 bis nachmittags 1 Uhr im Bureau M des hiesigen Rathauses, im Quergebäude, aus. Ein jeder überzeuge sich persönlich, ob sein Name richtig eingetragen; ist dies nicht der Fall, so erhebe er hiergegen bei dem betreffenden Beamten Ein spruch. Für diejenigen, die nicht in der Lage sind, selbst in die Listen einsehen zu können, haben sich die Genossen bereiterklärt, in deren Schaufenster ein rotes Platat aushängt; außerdem kann die Einsicht für die Stadtbezirke, die zur Wahl stehen, wie der 2. 3., 4., 7., 8. und 9. Bezirk, in der Spedition, Martin- Luther- Straße, vollzogen werden. Ein jeder, dem es ernst ist mit der Ausübung seines Bürgerrechts, der überzeuge sich, daß sein Name in die Liste der stimmberechtigten Personen aufgenommen ist.

Ueber Freiligrath und seine Dichtungen referierte in der letzten Mitgliederversammlung des Wahlvereins Genosse Kreowsti. Zur Aufnahme meldeten sich 8 Genossen. Ein Antrag des Ge­noffen Poppe, während der Versammlung eine Tellersammlung vor­zunehmen und den Betrag für die im Kampfe stehenden Arbeiter Schwedens   abzuliefern, wurde angenommen. Weiter wurde mit­geteilt, daß am Sonntag, den 22. August, das neu gegründete Jugendheim eingeweiht wird. Am 24. August hält der Verein Jugendheim seine erste Mitgliederversammlung ab, und zwar abends 8% Uhr, bei Kaul.

Weißensee.

,, Die neuen Steuern und was haben wir vom Schnapsblock noch zu erwarten?" lautete das Thema, über das Genoffe Bühler in einer gutbesuchten Volksversammlung am Dienstag in Enders Festsaal referierte. Redner erläuterte und kritisierte scharf die vom Schnapsblock im Reichstag angenommenen Steuervorlagen. Am Schlusse seines mit Beifall aufgenommenen Referats ersuchte der Redner, mehr denn je für die Organisation sowohl wie auch für die Verbreitung der Arbeiterpresse tätig zu sein. Die kurze Diskussion bewegte sich im Sinne des Referats.

Zehlendorf  ( Niederbarnim).

Die Ar­

Eine gut besuchte öffentliche Versammlung tagte am Sonntag am hiesigen Orte. Nicht nur die hiesige, sondern auch die Be­völkerung von Klosterfelde  , Stolzenhagen, Wenfickendorf und Schmachtenhagen war in der Versammlung vertreten. beiterradfahrer hatten eine intensive Agitation für den Besuch dieser Versammlung entfaltet, galt es doch zu der Ausplünderung des deutschen Volkes durch den Schnapsblod Stellung zu nehmen. Das Referat hierzu hatte Genoffe Bühler übernommen, der sich seiner Aufgabe in leichtverständlicher Weise entledigte. Die am Schluß an die Versammelten gerichtete Mahnung des Referenten, die Reihen der Sozialdemokratie zu stärken, waren nicht ungehört ber­hallt. Zahlreiche Neuaufnahmen in den Wahlverein bewiesen, daß die Versammlungsbesucher entschlossen sind, fürderhin an dem Stampfe für bessere Zustände teilzunehmen. Eine in diesem Sinne verfaßte Resolution fand einstimmige Annahme. Eine Diskussion über den gehörten Vortrag fand nicht statt; unter begeisterter Stimmung hatte daher die Versammlung ihr Ende erreicht. Pankow  .

In der Mitgliederversammlung des Wahlvereins sprach Ge­

noffe Siering über:" Die Wirkungen der neuen Steuern". In feffelnder Weise zeichnete der Referent ein Bild von den Folgen der dem deutschen Volke vom Schnapsblock bescherten neuen Lasten. Am Schluß seines mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrages der dem deutschen Volke vom Schnapsblock bescherten neuen Rasten. wies der Redner darauf hin, daß diese zu vier Fünfteln an den Eine städtische Boltsbadeanstalt mit Schwimmbassin stellt sich Befihlosen vorgenommene unverschämte Schröpfung uns ungezählte anstalt, Ebersstraße 9, find nur Wannen- und Brausebäder vor Bresse, wie für den Anschluß an die politischen und gewerkschaft immer mehr als ein dringendes Bedürfnis heraus. In der Bade- Scharen neuer Anhänger zuführen müsse, und es deshalb Pflicht jedes einzelnen sei, mit allen Kräften für die Ausbreitung unserer handen, die den Bedürfnissen nicht im entferntesten genügen. Sehr lichen Organisationen zu wirken.- Nachdem hierauf vom Genossen häufig, besonders in den letzten Tagen der Woche kommt es bor  , Jacob der Bericht von der Kreisgeneralversammlung gegeben daß ein erheblicher Teil der Besucher auf das Bad verzichten müssen, worden, wurde noch auf den am kommenden Montag, den 22. d. M., weil ein zu starker Andrang vorhanden ist. Diesen Uebelstand im Lokal von Wunderlich, Florastr. 31, stattfindenden Leseabend tönnen selbst die beiden Privatbadeanstalten, obwohl dort Schwimm- der Frauen hingewiesen, und um vollzählige Beteiligung der bassins sind nicht befeitigen, da sie nicht groß genug sind; außerdem müssen die Räumlichkeiten für derartige Bassins auch hell und luftig weiblichen Mitglieder ersucht. fein. Schon vor längerer Zeit wurde in der Wohlfahrtsdeputation angeregt, im Südgelände, wo die sog. Blanke Hölle sich befindet, eine Borsigwalde  . offene Boltsbadeanstalt zu errichten. Dieser zweifellos in die Bragis umzuseßende Gedanke ist jedenfalls der Vergessenheit anheimgefallen. Vielleicht zieht man in maßgebenden Kreisen diesen Vorschlag erneut in Erwägung.

Lichtenberg  .

Jugendausschuß Lichtenberg. Genoffen und Genofsinnen! Ver­fäumt nicht, die Jugend zur Teilnahme an der heute stattfindenden Partie anzuhalten. Ziel: Johannisthal  . Treffpunkt: 1 Uhr, Frankfurter Chauffee Ece Gürtelstraße. Hin- und Rückfahrt 20 Pf. Kaffee 10 Pf. Nachzügler werden um 4 Uhr im Bartrestaurant" ( Inh. Hesse), Camphausenstr. 12/13, erwartet.

Briz- Buckow  .

Ueber Rechte und Pflichten aus dem Unfallversicherungsgeseh referierte in der letzten Mitgliederversammlung des Wahlvereins Diefelben liegen am heutigen Sonntag von 8-10 Uhr Genosse Eugen Brückner. Leider war der Besuch der Versammlung. vormittags im alten Stadtverordnetenfizungsfaale, Berliner Straße  , die gerade für die arbeitende Klasse eine Fülle des Belehrenden 1 Treppe links, Zimmer 185, und an den Wochentagen während der brachte, ein recht schwacher. Nach Erledigung interner Angelegen­Geschäftsstunden von 8 Uhr vormittags bis 8 Uhr nachmittags im heiten gab Genosse Beuthmann den Bericht von der Kreisgeneral. Rathause, Eingang Berliner   Str. 62, 1 Treppe rechts( Wahlbureau), versammlung am 8. August und machte zum Schluß auf die Urania­Billetts a 60 Pf. 8immer 187, zu jedermanns Einsicht öffentlich aus. Einwendungen borstellung am 12. September aufmerksam. gegen die Richtigkeit der Wählerlisten können hier schriftlich oder zu inklusive Garderobe sind bei den Bezirksführern zu haben. Protokoll beim Magistrat erhoben werden. Jeder Wahlberechtigte muß Protest gegen die Aufstellung der Wählerlisten erheben, da die Nieder- Schöneweide. selben nicht nach dem Drittelungsverfahren aufgestellt sind. Indem der anderthalbfache Durchschnitt zugrunde gelegt worden ist, sind eine große Anzahl Wähler entrechtet worden.

Tempelhof  .

Der Zurnverein" Jahn" feiert heute bei Jaschinski sein Grün­dungsfest. Da sich genannter Verein bei Parteifeftlichkeiten zur Verfügung stellt, bitten wir die Parteigenossen, sich recht rege daran zu beteiligen.

Waidmannsluft.

In der letzten Mitgliederversammlung des hiesigen Bezirks hielt Genosse Brühl   einen Vortrag über:" Der Parteitag in Leipzig  ". Genosse Hempel gab alsdann die Abrechnung vom Volks­fest, welche einen Ueberschuß von zirka 130 M. aufweist. Bur Frauenversammlung nach Rummelsburg   wurden die Genossinnen Eichberg und Luscher delegiert. Der Bericht über die Kreisgeneral­versammlung wurde vom Genossen Luscher gegeben. Spandau  .

Der Bildungsausschuß beabsichtigt, in diesem Winter unter Mitwirkung des Arbeiter- Samariterbundes enien Samariterkursus abzuhalten. Der Unterricht erstreckt sich auf den Bau des mensch­lichen Körpers, die Tätigkeit der Organe, des Nervensystems, und hauptsächlich auf erste Hilfeleistung bei Unglüdsfällen". Die Partei- und Gewerkschaftsgenossen werden ersucht, sich rege zu be­teiligen und ihre Adressen bis spätestens 10. September dem Ob­mann, Genossen Robert Ey, Wilhelmstr. 161, zu übermitteln. Auch ist nach Ablauf dieses Kursus die Gründung einer Kolonne beab­sichtigt.

antrage er die fofortige Nachtragung in die Liste.

Für diejenigen, welche keine Zeit und Gelegenheit zur persön­lichen Einsichtnahme haben, haben sich nachstehende Personen bereit. erklärt, Einsicht in die Liste zu nehmen:

In der letzten Gemeinderatssitzung wurde mitgeteilt, daß die Die Listen der stimmberechtigten Bürger zur Stadtverordneten­Anleihe der Gemeinde- Gasanstalt in Söhe von 200 COO M. an die wahl liegen während der Dienststunden im Stadtsekretariat, Landesversicherungsanstalt zurückgegeben und dafür obige Summe Zimmer Nr. 13-14 des Rathauses, bis zum 30. August zu jeder­bei der Teltower   Kreissparkasse aufgenommen worden ist. Es manns Einsicht aus. Es ist Pflicht jedes Organisierten und werden dadurch 4 Proz. Zinsen und 1 Proz. Amortisation gespart. politisch Denkenden, sich davon zu überzeugen, daß sein Name auch Für die Bachtung des Gemeindeſtätteplates lagen 3 Bewerbungen in die Wählerliste eingetragen ist. Ist dies nicht der Fall, so be­vor; es erhielt den Zuschlag Herr Otto Massante als Höchstbietender Aus der Gemeindevertretersitung. War die lebte Sigung nahe mit 1050 M. Für die Gemeinde- Feuerwehr wurde die Anschaffung daran, beschlußunfähig zu werden, so war diesmal die Sigung von Stortskuppelungen und die Kosten dazu bewilligt. Auf Antrag besser besucht. Handelte es sich ja nicht um die Errichtung eines des Rettors Schüße wurde die Einführung der halbjährigen Ein­Gewerbegerichts, sondern um die Borlegung des Projekts zur Er- schulung und Entlassung beschlossen. Zugleich beschloß die Ver­bauung eines Realgymnasiums. Während die Vertreter Tempel tretung die Einrichtung einer neuen Klaffe( 15.) dieselbe soll hofs in der letzten Sitzung acht verschiedene Angelegenheiten in eine gemischte sein, und die Einstellung eines neuen Lehrers. taum% Stunden( jede Sache etwa 5 Minuten, einschließlich der In Sachen Kaufmanns- und Gewerbegericht wurde mitgeteilt, daß Berlesung der Entschuldigunsschreiben) in Beratung zogen und Johannisthal   aus der Gemeindschaft Ober- und Nieder- Schöne natürlich einstimmig" genehmigten, so dauerte es diesmal doch weide ausgetreten ist. Die Statuten zu obigen Gerichten wurden etivas länger. Die Schaffung eines Gewerbegerichts wurde mit noch einmal an die Kommission zweds Aussprache mit Ober­dürftigen Gründen und wegen der Kosten abgelehnt. Man kann Schöneweide verwiesen. Betreffs des Bebauungsplanes der aber auch anders; es muß sich nur um bessere Gesellschaftsklassen Grünauer Straße ist mit der Eisenbahnverwaltung feine Einigung handeln. Vorläufig müssen 700 000 m. zum Bau des auf der zu erzielen. Es wurde daher beschlossen, den Bebauungsplan der Friedrich- Franz- Ede Kaiserin- Augusta- Straße zu errichtenden Polizeibehörde zur Genehmigung vorzulegen; follte die Genehmi Realgymnasiums locker gemacht werden. Die Kostenfrage ist ja die gung nicht erteilt werden, so wird der Klageweg beschritten­

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E. Koepnick, Restaurateur, Bichelsdorfer Straße 39. H. Reinert, Restaurateur, Földerichstr. 6. Fr. Böhle, Restaurateur, Havelstr. 20. Ferd. Schuster, Restaurateur, Wröhmännerstr. 11. Alb. Mette, Restaurateur, Bismardstr. 6. Jul. Feuerherdt, Kurstr. 21. K. Heilig, Frobenstr. 12. A. Gottwald, Restaurateur, Schönwalder Straße 80. G. Sachs, Schuhmachermeister, Bichelsdorfer Straße 11. R. Wels, Barbier, Seeburger Straße 38. Fr. Göße, Restaurateur, Seeburger Straße 88. Krüning, Barbier, Seegefelder Straße 116. W. Pieper, Bigarrenladen, Meßer Straße 12. Otto Arendt  , Seifengeschäft, Lynarstr. 7. S. Köppen, Vorwärts"-Spedition, Jagowstr. 8,