berfchieden. In manchen meist ländlichen Wahlkreisen mit einfachen| anständige Politiker es ablehnen, mit dem Neichsverbande zu1 Verhältnissen, wo es an politisch geschulten Laien fehlt, beteiligt sich pattieren. der Klerus eifrig an den Wahlarbeiten; in zahlreichen anderen Diese Beweisanträge akzeptierte das Gericht und vertagte die Wahlkreisen tritt die Beteiligung des Klerus verhältnismäßig zurück. Verhandlung. Ueberall hat, wohlverstanden, der katholische Klerus das Recht und die Pflicht, an den Wahlarbeiten sich ebenso gut zu beteiligen,
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Der Selbstmord eines Gardegrenadiers.
wurden.
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Die Truppen rüdfen um 4 Uhr morgens Son Ragusa aus und fehrten um 3 Uhr nachmittags in ihre Kasernen zurüd. Während des elfstündigen Marsches wurden zahlreiche Offiziere und Soldaten vor dem Ziele von Unwohlfein befallen, tehrten in frankem Bustand zurück und mußten ins Spital befördert werden. Unter ben Soldaten befinden sich viele, welche die Strapazen des harten wie die Mitglieder anderer Stände, wie jeder andere Reichs- und Ende Februar nahm sich der Gardegrenadier Buber vom Ne Grenadienstes im Frühjahr mitgemacht haben und jetzt Staatsbürger. Das Maß der Beteiligung wird, wie gesagt, nachgiment Königin Elisabeth das Leben. Er jagte sich eine Kugel in abermals zu einer so anstrengenden Uebung herangezogen wurden. Zeit und Verhältnissen wechseln. Was hätte man vom katholischen bie Brust und erlag bald darauf der Schußverlegung. 8. war ber sprach mit einem im dortigen Spital untergebrachten Soldaten, Der Korrespondent des Agramer Tageblattes" in Ragusa Klerus sagen sollen, wenn er etwa im Kulturkampfe, wo es fich Sohn eines hiesigen Schuhmachermeisters. Er hatte sich freiwillig der erzählte, daß die Mannschaft von 4 Uhr morgens bis 3 Uhr nach. um die Gristenz der katholischen Kirche auf deutschem Boden gegen zum Militär gemeldet; beklagte sich aber wiederholt bei seinem Vater, der erzählte, daß die Mannschaft von 4 Uhr morgens bis 3 Uhr nach. über dem Ansturm des Staatskirchentums handelte,„ neutral" bei- um feite gestanden hätte! Und auch heute hat der Klerus alle Ver- baß es ihm beim Militär schlecht ergebe. Am 6. Dezember v. J. rief er mittags teine Nahrung außer einem schwarzen Kaffee anlassung, sich zu beteiligen aus einer aanzen Menge von er fei von dem Sergeanten Ebers vorschriftswidrig behandelt worden. Tropfen Wasser war zu bekommen. Dreihundert Mann anlassung, sich zu beteiligen aus einer aanzen Menge von seinen Bater telephonisch nach der Kaserne und behauptete ihm gegenüber, au sich nehmen konnte. Die Hike war unerträglich, tein Gründen." Der Vorgeseyte habe ihn morgens beim Antreten auf der Stube und dreizehn Offiziere wurden frant. In der Nähe von Ragusa brach der Reservist Johann neben dem Bett fünfzigmal in feldmarschmäßiger Ausrüstung auf- und nieberlegen und ihn in die Stniebeuge gehen lassen. Er habe ihn Gojedic aus Lubotti, bom Sonnenstich getroffen, zusammen In der Frankfurter Bolts stimme" veröffent ferner mit Aeußerungen beleidigt, die an dieser Stelle nicht wieber- und war alsbald tot. Der Reservist ist Bater von zwei Kindern licht ein Diamantarbeiter einen sehr interessanten Artikel gegeben werden können. Der Vater begab sich daraufhin zum Haupt- und als seine Frau, die Mutter werden sollte, von seinem Tode über den Segen", den die Diamantenfunde in Südwestafrika mann und veranlaßte, daß sein Sohn in die Korporalschaft des erfuhr, brach fie gleichfalls tot zujammen. den deutschen Diamantarbeitern gebracht hat. Dieser Segen Unteroffiziers Berrei verfegt wurde. Ende Februar nahm sich darauf plötzlich zu Waisen gewordenen Kinder ein zwölfjähriges Er erschoß sich. Es wurde daraufhin Mädchen und ein achtjähriger Stnabe- begaben sich nach dem Tode besteht, wie der Verfasser versichert, in Lohnreduktionen! plöglich Buber das Leben. Während es dem Weltverband der Diamantarbeiter ge- eine friegsgerichtliche Untersuchung über das Motiv eingeleitet, bie der Mutter zu Fuß nach Ragusa . Sie wollten sich, wie sie sagten, wie so oft ein negatives Resultat hatte. nach Wien einschiffen, um zum Kaiser zu gehen und ihn lang, durch Vereinbarung mit den großen englischen Diamanten wie fo oft ein negatives Resultat hatte. Der Vater des Grenadiers beruhigte sich aber hierbei nicht. Er um Rettung zu bitten. Die Gemeinde Ragusa nahm fich der tompagnien eine Herabsetzung des Lohnes der Diamant- fandte an den Striegsminister eine Eingabe und forderte, daß ein Straf tinder an, guthergige Leute brachten sie zurück in ihren Heimats. arbeiter, speziell auch der Hollands , zu verhüten, mußten sich verfahren eingeleitet werde. Auf Veranlassung des Generalfommandos ort, wo sie von Almofen weiterleben. Der Gewaltmarsch rief in bereits in den letzten Jahren die deutschen Diamantarbeiter, wurde denn auch die Anklage gegen den Sergeanten Ebers und die Unter- der Bevölkerung große Aufregung hervor. Der Meldung ist sehr prompt ein amtliches Dementi gefolgt, angeblich aus Stonkurrenzrücksichten gegenüber der holländi offiziere Stopp und Berrei erhoben. Gestern hatten sich die drei bor bas also lautet: Wie nunmehr amtlich festgestellt ist, find die schen Industrie, Lohntürzungen gefallen lassen. Doch dem Kriegsgericht der zweiten Gardedivifion wegen vorschriftsberhieß man den Arbeitern eine Aufbesserung der Löhne, widriger Behandlung beziehungsweise wegen Beleidigung eines Beitungsmeldungen über Gewaltmärsche der Truppen bei den falls es durch eine Diamantproduktion in den eigenen fundete, daß ihm sein Sohn das erzählt habe, was er, der Benge, Witterungsverhältnisse eine über die Norm hinausgehende zeitUntergebenen zu verantworten. Der Vater des Grenadiers 3. be- Manövern in Süddalmatien entstellt und aufgebauscht gewesen. Richtig ist allein, daß einzelne Truppenteile infolge ungünstiger Rolonien gelinge, sich der englischen Syndikatsgewalt zu in der Eingabe an den Striegsminister niedergeschrieben. Er könne weise Anzahl von Waroden gehabt hat, die jedoch bereits wieder entziehen. nur annehmen, daß sein Sohn durch die Behandlung Nun haben sich diese Funde eingestellt. Nun werden seitens der Borgefepten in den Tod getrieben die von Sunderten von schweren Erkrankungen und von Todes auf das Normale zurückgegangen ist. Die sensationellen Gerüchte, deutsche Kolonialdiamanten geschorffen. Aber diese" deutsche" worden sei. Die Beweisaufnahme ergab jedoch nichts Be Die Beweisaufnahme ergab jedoch nichts BeWare ist von minderer Qualität, häufig nicht gut austristalli lastendes für die drei Angeklagten. Nicht weniger als 17 Grenadiere, fällen zu berichten wußten, sind dahin zu berichtigen, daß im Lager fiert, so daß die Bearbeitung weit schwieriger zum Teil Stubentameraben des verstorbenen 3, befunbeten über ein Landwehrmann durch Blikschlag getötet, zwei schwer verlett ist, als die der englischen Ware. Trotzdem wird unseren einstimmend, daß sie von einer borschriftswidrigen Dieses Dementi dürfte es verdienen, mit der allergrößten Behandlung des J. nichts gesehen hätten. Auch bon deutschen Arbeitern keineswegs ein höherer Lohn gezahlt. Im en beleidigenden Reußerungen haben sie nichts gehört. Dagegen Borsicht aufgenommen zu werden. Gegenteil! " Dieser deutsche, foloniale Diamantensegen hat demnach nicht, fagten alle Beugen aus, daß 8. im Dienst sehr nachlässig gewesen sei. wie unsere Dattellistenschwärmer behaupteten, für die deutschen Als nach Vernehmung der Grenadiere der Vater des 8. meinte, Diamantarbeiter wirtschaftliche Vorteile und eine Rüdgängig die Leute hielten wahrscheinlich aus Furcht vor den auf der Anklagebank In Barcelona und Umgegend finden noch immer neue Vera machung der früher erfolgten Lohnffirzungen gebracht, sondern das fizenden Vorgesetzten mit der Wahrheit zurück, ließ der Ver- haftungen statt. Nach Pariser Meldungen aus Barcelona wurden Gegenteil davon ist eingetreten: noch weitere 2ohnhandlungsleiter, Striegsgerichtsrat Dr. Welt, die Grenadiere alle awanaig Individuen, zumeist nationalistische Lehrer, zur Ausrebuftionen und eine weitere Berschlechterung vortreten und richtete die Frage an fte:" Hat irgend einer Angst weisung berurteilt. Vier Lehrer werden noch in Gewahrsam ge der wirtschaftlichen Verhältnisse der in Bes bor den Borgesetzten?", worauf die Leute einstimmig mit tracht tommenden Arbeiter.. Mein" erwiderten. Die Frage, ob einer der Zeugen einmal beob- halten. Ein gewiffer Francesco Norat wurde unter der Anklage Gefördert wird dieser Segen unserer Kolonien" für die achtet habe, daß dem 3. irgend einmal Unrecht seitens der Bor - festgenommen, der Anführer der Meuterei im Stadtviertel Campo Unternehmer noch dadurch, daß die in Betracht kommende Reichs- gesetzten geschehen sei, mußten die Leute gleichfalls verneinen. Galbant gewesen zu sein und Klöster in Brand gesteckt und ge behörde in gänzlicher Berkennung der Marktverhältnisse sucht, Etwas scharf fei Sergeant Ebers vorgegangen, doch sei der eine plündert zu haben. Ferner wurden 7 Personen, die Mönche auf ben englischen Minen on turrenz zu machen. so behandelt worden wie der andere. Der Vertreter der An der Flucht bestahlen, und sechs Frauen und zwei Männer, die in die Dabei haben die verantwortlichen Stellen natürlich nichts weiter lage, Striegsgerichtsrat Struje , führte unter anderem aus, daß Ereignisse im Stadtteile der Hofpitäler verwidelt waren, gefangen im Sime, als die 8üchtung von Millionären. Den bas Dunkel über das Motis des Selbstmordes wohl taum gesetzt. Der Militärrichter an der Spike von 20 Gendarmen verdeutschen und auch ausländischen Unternehmern aufgeflärt werden könne. D6 8. tatsächlich selbstmörderische haftete in Planas 16 und in Villalonga 18 Individuen, die an der Riefenprofite den deutschen Diamantarbeitern Absicht gehabt habe oder ob er sich nur verstümmeln noch niedrigere Hungerlöhne. Das ist der Segen wollte, bleibe dahingestellt. Der Vater des Verstorbenen habe tein Berstörung der Eisenbahn beteiligt gewesen waren. unferer Kolonie für die deutschen Diamantarbeiter. Vertrauen zu der friegsgerichtlichen Untersuchung, die ein negatives Diese Bolitit der Reichsregierung: Millionäre auf Kosten der Stefultat zeitigte, gehabt, und sei nun an den Kriegsminister herandeutschen Steuerzabler zu züchten, die doch durch ihre Steuerkraft getreten. Dies fei ein bebauerliches Beichen der erst die Eristenz der Kolonien und den Verkehr mit diesen ermöge it. lichten, beranlaßt jezt fogar ausländische Unternehmer Das Kriegsgericht erkannte dem Antrag des Vertreters der Anin Deutschland Diamantschleifereien zu errichten, um dadurch flage entsprechend und sprach die drei Unteroffiziere frei. billiger wie in Holland produzieren au fönnen. Es gibt doch noch harmlose Menschen! Der Herr KriegsDiese größeren Profite aus der billigeren Arbeitskraft der deutschen Arbeiter, die nur deswegen erzielt werden können, weil man im gerichtsrat Kruse vermag sich nach all den seltsamen, dem Boltes aufs schärfste ins Gesicht Reiche der Sozialreform" alle wirtschaftlichen Be- Rechtsempfinden des London , 25. August.( Eig. Ber.) Dem gesetzgebenden Rate ftrebungen der Arbeiterschaft durch die preußische Polizeibrille beschlagenden Urteilen, die fast täglich von der Militärtrachtet, müffen ja ausländische Unternehmer zur Errichtung von justiz gefällt werden, noch darüber zu wundern, daß des Bizefönigs von Indien liegt seit dem 30. Juli ein Gesetz. Diamantschleifereien im Inlande geradezu zwingen... Die der Bater des in den Tod gegangenen Grenadiers entwurf bor , dessen 8wed es ist, die indischen Fabritgeſehe zu holländischen Diamantarbeiter mußten bisher schon mit der deutschen Zuber fein sonderliches Vertrauen zur Militärrechtspflege hat amendieren und zusammenzufassen. Das Hauptmerkmal des Schmugtonkurrenz, ausgeübt von einem Teil der deutschen Diamant- und nicht zu glauben vermag, sein Sohn habe sich ohne Gefeßentwurfs ist die Festsetzung eines Magimalarbeitstages bon arbeiter unter dem Schuß, den das Reich und seine Behörden den Grund, aus Langeweile erschossen. Außerhalb des Offizier- 12 Stunden für alle Arbeiter in Textilfabriken. Der Ent. fremden Unternehmern angedeihen, rechnen. Jest aber wird naturgemäß die Bahl ber kleinbetriebe in ber forps wird es wohl recht wenige urteilsfähige Menschen Diamantindustrie immer größer, die von ausländischen geben, die zu glauben vermögen, der Soldat habe sich pour Unternehmern in Deutschland eingerichtet plaisier getötet. werden, weil die holländischen Diamant arbeiter auf Preise halten. In den vom Verkehr feitab gelegenen Orten, wo billige Lohnarbeit zu haben ist,
Militärjuftiz.
Ferner wurden, wie die Frantf. Zeitung" berichtet, 78 Schuh leute nachträglich entlassen, weil sie während der Aufruhrbewegung den Dienst verweigerten. Bier werden vor das Kriegsgericht ges stellt, weil sie mit den Aufständischen gemeinsame Sache machten. Gin Polizeileutnant, welcher in jener Woche den Dienst verweigerte, wurde ebenfalls verhaftet. England. Arbeiterschutz in Indien .
wurf bezieht sich also auch auf erwachsene männliche Textilarbeiter. Was andere Fabriten betrifft, so ist in diesen die Arbeitszeit fürger, allein der Gefeßentwurf gibt der Regierung die Macht, den Marimalarbeitstag überall einzuführen, wo die Tendens sur überTangen Arbeitszeit sich bemerkbar macht. Der Entwurf enthält Wegen Simulation und verleumderischer Beleidigung berurteilte ferner Bestimmungen über Mittagspause, wöchentlichen Ruhetag werden sogenannte Kommissionsgeschäfte errichtet, das Oberkriegsgericht des 9. Armeekorps in feiner Sizung vom und über andere zum Schuße der Gesundheit und Sicherheit der b. h. solche Diamantschleifereien, beren Reiter ein deutscher 18. Mai d. J. den jetzigen Hafenarbeiter. zu drei Jahren Arbeiter notwendigen Maßregeln. Diamantarbeiter ist, der nun als Meister und auch als fechs Monaten Gefängnis, während die Borinstanz nur Behrlingszüchter diesem Betrieb bom Gigentümer vor auf 4 Monate Gefängnis erkannt hatte.
dadurch."
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Internationaler Arbeiterschutz. gesetzt wird und der von Holland die Sohware erhält, die er S. ift 1906 in das Stolper Husaren- Regiment eingereibt, ist nach Fertigstellung zu den niebrigsten Löhnen an feinen Chef im dann aber wegen angeblichen Schwachfinns als zeitig bienftuntauglich wärtigen Amte veröffentlichten Konvention find die britische und London , 24. August. Nach einer am 22. b. M. vom Aus Auslande aurüdgelangen läßt. Der wirkliche Eigentümer der entlassen worden. Noch an demselben Tage schrieb er an das Schleiferei und der darin berarbeiteten Ware bringt die letztere Regiment, er fei von einem Sergeanten und mehreren Husaren in und französische Regierung übereingekommen, die in ihren Ländern nun aber nicht etwa auch zu billigeren Preisen auf den Markt; außer Dienst mit Klopfpeitschen, Säbelfnaufen usw. mißhandelt worden. bestehenden Gefeße betreffend Unfalls entschädigung auf o nein! Rur seinen eigenen Profit steigert er Die Beschuldigten wurden vom Striegsgericht freigesprochen, worauf französische Arbeiter in Großbritannien und britische Arbeiter in gegen H. Anklage erhoben wurde. Das Kriegsgericht fegte zunächst Frankreich auszudehnen. Das ist der Segen der Dernburg - Diamanten für das bie Verhandlung aus und ließ. auf seinen Geistes zustand unterdeutsche Proletariat! suchen. Er wurde für schwachsinnig und dauernd dienstunfähig beEine handvoll Spekulanten bereichert sich die Masse funden. Da er einige raffinierte Betrügereien beging, wurde das des Volkes hat aber nicht nur nichts von den Diamantfunden, Verfahren gegen ihn wieder aufgenommen. Jetzt wurde er nach fondern sogar die Löhne der Diamantarbeiter werden herab- abermaliger Hntersuchung für gefund befunden, worauf er au der gesetzt! Und wenn schließlich auch ein paar Millionen Reichs- obigen horrenden Strafe verurteilt wurde. H. legte Revision ein, der, soweit verleumderische Beleidigung einnahmen aus den Diamantfunden abfallen, so genügen diese in Betracht kommt, stattgegeben wurde. In der neuen Verhandlung Einnahmen noch nicht, um auch nur die Zinsen des für den stellen die Beugen unter Eid in Abrede, den 8. mißhandelt zu haben, Hererokrieg verausgabten Kapitals zu decken. Wohl aber worauf der Angeklagte zu einer Gesamtstrafe von drei Jahren muß der glorreiche Diamantenrummel dazu herhalten, fünftig Gefängnis verurteilt wurde. erst recht die ungeheuerlichsten Ausgaben für die Kolonien als eine rentable Stapitalsanlage" zu rechtfertigen! olisitio
Eine Reichsverbandsstüte.
Oefterreich.
Der Premierminister über die Reichsverteidigungskonferenz. Am Donnerstag sprach Bremierminister Asquith im Unter hause über die Reichsverteidigungskonferenz. Außer schon Be famitem teilte er mit: Eine Umwandlung der Geschwader in den Gewässern des fernen Oftens wurde in Erwägung gezogen auf der Basis der Errichtung einer pazifischen Flotte, bestehend aus brei Einheiten für die ostindischen, australischen und chinesischen Gewäffer. Jebe von diesen Einheiten soll bestehen aus einem Bangerfreuzer vom neuen Indomitable- Typ, drei Strengern zweiter Klaffe, fechs Torpedobootszerstörern und sechs Unterfeebooten. Das Angebot von Neuseeland und Australien , Schlachtschiffe zu stellen, wurde angca nommen mit der Modifikation, daß statt der Schlachtschiffe Kreuzer vom Indomitable- Typ gestellt werden sollen. Einer von diesen Kreuzern würde der chinesischen, ein anderer der australischen Station zugeteilt werden. Türkei .
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Der Klerifalismus gegen die Freie Schule. Unter diefer Spigmarke hatte die Leipziger Volkszeitung" am In Wien bestehen einige Privatschulen, die der Berein 30. Juni mitgeteilt, daß der zweite Hauptgeschäftsführer des Reichs Freie Schule" als Musteranstalten errichtet hat. Sie waren der berbandes Dr. Ludwig Berlin gegen den Genossen Adelung Kirche seit langem ein Dorn im Auge und ihrem Drängen hat von der Mainzer Boltszeitung" Privatklage wegen Beleidigung ießt der liberale" Unterrichtsminister Graf Stürgth nachgegeben Nach offiziöfer Darstellung hat sich die Lage in Yemen ge erhoben habe. Die Leipziger Boltszeitung" teilte den wesentlichen und eine Verfügung erlassen, wonach an den Freien Schulen nur beffert. Die Aufständischen sollen mit großen Verlusten zurüd Juhalt des Artikels unseres Mainzer Parteiblattes mit, worauf solche Religionslehrer wirken dürfen, die von der Kirche als zum geschlagen worden sein, als sie einige Militärposten des Gebiets Herr Ludioig auch die Leipziger Volkszeitung" vor den Kadi zitierte. Unterricht befähigt erklärt werden. Dem will sich der Berein auf Sejdi Hadsche angriffen. Andere Meldungen lauten weit weniger Am 25. August wurde nun in dieser Sache vor dem Leipziger keinen Fall fügen, der Verein würde darin, wie sein Vorsitzender rosig. Danach hat der Anführer der Aufständischen Jahna den Schöffengericht gegen den verantwortlichen Redakteur der" Leipziger Baron Hoc erklärt hat, die Verneinung feiner Lebensaufgaben heiligen Krieg gegen die Türken erklärt. Die Boltszeitung", Genossen Hermann Müller , verhandelt. Genosse erblicken, und so hoch er seine Unterrichtsanstalten auch schäße, fie fremden Stonfuln in Yemen verlangen umgehend Maßregeln zum Müller wies darauf hin, daß in bürgerlichen Kreisen der Reichsverband fämen feinen Augenblid in Frage, wenn ihr Fortbestand durch Schuße ihrer Staatsangehörigen! Bei der Grplosion auf der ebenso abfällig beurteilt werde, wie in der sozialdemokratischen Unterwerfung unter tonfessionelle Autoritäten oder gefeßwidrige 8itadelle bon Sanaa wurden 172 türkische Sol Bartet. Die Kampfesweise des Reichsverbandes werde als ver- Entscheidungen schwacher Verwaltungsbehörden erkauft werden baten getötet und mehrere hundert verwundet achtenswert und unwürdig bezeichnet. Hierfür lieferte Genoff Müller müßte. Das Reichsvollsschulgeset tennt nämlich eine solche Befugnis eine ganze Anzahl von Beispielen. Der Berteidiger Rechtsanwalt Neu stellte folgende Beweisanträge: 1. Für die Tatsache, daß der Kirche nicht; die Entscheidung des Ministers ist eine WiederDr. Ludwig früher Redakteur eines demokratischen, dann eines belebung des alten Ronkordats. nationalliberalen Blattes gewesen und hierauf als zweiter Ge Der Wiener Bezirksschulrat, der ein Werkzeug der Christlich. fchäftsführer des Reichsverbandes angestellt worden ist, den Sozialen ist, hat inzwischen schon die Schulen des Vereins geGeneral v. Liebert als Beugen zu laden; 2. den Rechtsanwalt iperrt. Im Parlament wird es ob dieser Affäre zu heftigen Herzberg als Zeugen zu laden für die Tatsache, daß Kämpfen kommen. bon Ludwig die unwahre Behauptung stammt, Liebknecht habe feinerzeit von den aus Frankreich heimkehrenden Kriegern als von
Ein militärischer Gewaltmarsch.
zweibeinigen Tieren" gesprochen; 3. den konservativen Barteisefretär Das„ Agramer Tageblatt" meldet aus Ragusa von einem Graupner zu laden, der bezeugen soll, daß Ludwig die von ihm im während der in dieser Woche abgehaltenen Manöver durchgeführten Wahlkampfe in Alzey Bingen verfaßten Flugblätter von anderen Gewaltmarsch, der einige hundert Marode unter der Berfonen verantworten ließ, und 4. den Chefredakteur Schindt vom Mannschaft und den. Offizieren und auch einen Todesfal! Leipziger Tageblatt " für die Tatsache als Zeugen zu laden, daß zur Folge hatte:
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Die kretische Affäre. Konstantinopel , 27. Auguft. Die türkische Flotte ist von Karpathos nach hodos abgefahren. Der antigriedishe Bontott ist gestern eingestellt worden. Marokko.
Bu- Humaras Einzug in Fes.
Fes, 27. August. Der Roghi traf heute früh hier ein, einge schlossen in einem eisernen Käfig, der auf dem Rücken eines Kameles befestigt war. Der Roghi schien gefaßt au sein und er. widerte die Spottreben der zusammengelaufenen Menge. Der Sultan unterzog feinen Gefangenen einem 5 Minuten langen Verhör, worauf er ihn im Palais einschließen ließ.