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ihm zu Hause auf Sen Tisch gefchlägen haben, und das ist, Emporen versehen ist. Die Halle enthält 5100 Sit- und ungefähr ihre Mitglieder erzieherisch einzutöirken, daß sie das Arbeiteralles, was zur Begründung der Verhaftung und Anklage wegen 2400 Stehpläge; sie vermag also über 7500 Personen zu fassen. interesse in solchen Fragen und die Notwendigkeit, auch als GeGewalt, Drohung oder Zwang angeführt werden kann! Am selben Besonders reich ausgestattet ist die höher als die Rednertribüne ge- werkschaft dazu Stellung zu nehmen, einsehen lernen gleichvicl Ort sind vier Arbeiterinnen angeklagt, weil sie nach legene Präsidialtribüne, auf der der hohe Klerus sich dem Volfe welcher politischen Partei sie angehören. Und wenn bei solcher Behauptung des Länsmannes Fagerström Arbeitswillige nicht nur zeigen wird. Sie ist, wie leritale Blätter melden, überwölbt Gelegenheit das Parteiinteresse mit dem Arbeiterinteresse folli angeschaut, sondern auch höhnisch verla ch t" haben sollen. durch einen in dunklen Farben gehaltenen, mit zahlreichen Wappen, diert, dann hat sich das Gewerkschaftsmitglied zu entscheiden, ob ca In Hudiksvall , Nordland, ist ein Arbeiter verhaftet und die vorwiegend auf den Kardinal Kopp Bezug haben, versehenen mit seiner Organisation für das Interesse der Arbeiter, oder mit gleich ins Gefängnis geschleppt worden, weil er in einer Baldachin, umfaßt etwa 150 Sitzpläge und hat einen be- feiner Partei das Interesse der Arbeiter- und Volksfeinde verRede sagte:„ Wenn irgend jemand mit dem Kains.quemen direkten Zugang nach außen. An den beiden Schmalfeiten treten will! Jedenfalls ist einer Gewerkschaft nicht mit Mitzeichen auf der Stirn herumlaufen will, mag er find rechts eine große Statue der Mutter Gottes und links des gliedern gedient, die auf politischem, wirtschafts- und sozialpolies tun, aber ich fann solchen Menschen nur ber- Heilandes aufgestellt; beide sind in ihrer ganzen Größe mit einem tischem Gebiete die Dienste arbeiterfeindlicher Parteien verrichten achten." Anderenorts find Streitende verhaftet, nur weil sie zweifachen Kranz von elektrischen Lichtern umgeben." und das gewerkschaftliche Interesse schädigen. fich erlaubten, mit Arbeitswilligen zu reden, ohne daß auch nur Unsere Breslauer Genossen gedenken der großen klerikalen Wenn die christlichen Gewerkschaften sich in solchen Fragen zur der geringste Grund vorliegt, anzunehmen, daß sie irgendwie Heerschau insofern eine sozialdemokratische Gegendem on- Untätigkeit verdammen, so geschieht das aus Rücksicht auf die Drohung oder gar Gewalt angewendet hätten. Das Unternehmer- ftration entgegenzusehen, als sie am Sonntag ihre Gedenkfeier bürgerlichen Parteien, von denen sie sich abhängig fühlen und tum nimmt in solchen Fällen offenbar von vornherein an, daß es, des Todestages Lassalles abhalten werden. Unter der Ueber denen ihre Führer als Abgeordnete angehören. In Wirklichkeit wie in seinen eigenen Reihen, so auch in der Arbeiterschaft nicht schrift Zentrum und Sozialdemokratie" bringt die Breslauer ist also, um es nochmals zu sagen: die politische Neutra. möglich wäre, ohne jene gesetzwidrigen Mittel die allgemeine Soli- Boltswacht" folgenden Aufruf: lität" der christlichen Gewerkschaften politische darität aufrechtzuerhalten, und findet dabei natürlich Unterstützung Parteigenossen! Die bevorstehende Anwesenheit tausender Parteinahme zugunsten arbeiterfeindlicher Pare der Behörden. auswärtiger Gäste bietet eine vorzügliche Gelegenheit zur Auf- teien. Und an diesem Zwiespalt werden die christlichen Geivertklärung der Massen über die volksfeindliche Haltung der schaften zugrunde gehen. Auch die katholischen Arbeiter werden Zentrumspartei im Deutschen Reichstage und über die Ziele der einsehen lernen, daß ihrer Sache nicht mit einer Organisation geSozialdemokratie. Nur die sozialdemokratische Arbeiterpartei dient ist, deren Programm sie zur Untätigkeit in den wichtigsten, Deutschlands kommt in Betracht, wenn es sich um eine politische Kundgebung für Freiheit und Lebensglück gegen die geistige und die Arbeiterinteressen betreffenden Fragen verurteilt. materielle Knechtung des Volkes handelt, die unter der Leitung der mächtigen Zentrumspartei geschieht. Der Augenblick zu einer solchen Rundgebung ist günstig, da mitten in die Tagung der Katholiken Deutschlands der 45. Todestag des Begründers der deutschen Sozialdemokratie fällt. Die Breslauer Sozial demokratie begeht diesen Tag durch eine Kranzniederlegung am Grabe Ferdinand Lassalles am Sonntag, den 29. August, vor. mittags zwischen 9 und 10 Uhr auf dem israelitischen Friedhofe. Hierauf folgt eine Demonstrationsversammlung unter freiem Himmel im Kurgarten( in Kleinburg). Genosse Eduard Bern stein - Berlin spricht über:" Bischof Ketteler und Ferdi nand Lassalle ." Der Garten faßt 10 000 Personen. Parteigenossen! Gewerkschaftler! Arbeiter! Beteiligt Euch in Massen! Sorgt, daß unsere Kundgebung sich wuchtig und würdig, machtboll und imposant gestaltet, der Partei zur Ehre gereicht." Auch die Demokratische Vereinigung hält am 28. August abends in Breslau im großen Saale des Konzerthauses eine Versammlung ab, zu welcher der Prediger Tschirn , Frau Rechtsanwalt Friedländer u. a. mit dem Hinweise ein laden, daß der Herr Gaedke- Berlin über das Thema:" Der Block der Ritter und der Heiligen " sprechen wird. Endlich werden die Freireligiösen, deren Bentralleitung sich in Breslau befindet, am Montagabend in drei Versammlungen gegen den Katholikentag Stellung nehmen. Als Referenten über das Theme " Los von Rom !" werden Prediger G. Tschirn, Schriftsteller Bogtherr- Wiesbaden und Prediger Schieler- Danzig sprechen.
Gegen die bei den Streikunruhen" in Norberg berhafteten 20 Personen fand gestern wieder einmal Gerichtsverhandlung statt. Die Angelegenheit selbst ist, wie der Vorwärts" ja schon bemerite, von der reaktionären Presse mächtig aufgebauscht worden. Der Verteidiger verlangte, daß die Angeklagten auf freien Fuß gesetzt werden sollten, da, wenn überhaupt von Drohung oder Gewaltanwendung die Rede sein könne, diese nur in ihrem zahlreichen Auftreten zu erblicken wäre. Die Verhandlung endete mit Vertagung auf den 14. September. Fünf der Angeklagten wurden aus der Haft entlassen, die übrigen 15 sollen weiter im Gefängnis fiten, ganz gleich, ob sie schuldig oder unschuldig sind. schudas
Das bürgerliche Schukkorps", das hier in Stockholm noch immer die Straßen unsicher macht, hatte gestern die Genugtuung, daß ein armer Hoteldiener zu 100 ronen Geldstrafe verurteilt wurde, weil er den Herren in etwas kräftigen Worten das Recht abgesprochen hatte, die Rote- Kreuz- Fahne zu führen. Ein mit Polizeigewalt der Schuhgardisten ausgestatteter Junker hatte ihn verhaftet, und das Polizeigericht erblickte in seiner Aeußerung ein„ Aergernis erregendes Benehmen".
Die deutschen oder aus Deutschland eingeführten Streit. brecher hat man soviel wie möglich den Blicken der.Deffentlichfeit entzogen. Sie arbeiten meist auf im Strom liegenden Kohlenschiffen. Einige sind jedoch auch am Land beschäftigt. Haben sie ihre Tagesarbeit bollendet, so werden sie sofort wieder nach dem Logierschiff gebracht, damit sie ja nicht mit irgendeinem anständigen Arbeiter in Berührung kommen. Sie leben also ungefähr wie Strafgefangene. Uebrigens soll ein Teil von ihnen bereits in Amsterdam und Antwerpen Gastrollen als Streifbrecher gegeben haben. Diese Leute werden also schon an die Sklaverei gewöhnt sein. Wenn die Regierungen in Deutschland ihrer Pflicht, vor den Sklavenhändlern der schwedischen Unternehmer zu warnen, nicht nachkommen, ist es um so mehr Aufgabe der Arbeiterpresse, überall darauf aufmerksam zu machen, was diejenigen zu erwarten haben, die eine Streifbrecherreise nach Schweden unternehmen.
Es ist merkwürdig, was das Berliner Tageblatt" fich manchmal für Schwindeleien über allerlei Vorgänge in Schweden aufbinden läßt. Da behauptet es, die Amerikareise des Landes sekretariatsvertreters Tholin hätte den 3wed, die Möglichkeit einer Waffenauswanderung schwedischer Arbeiter zu untersuchen. Freilich, die hiesige Bürgerpresse hat in langen Artikeln das gleiche gesagt, aber deswegen verdient es noch lange feinen Glauben Gleichwohl muß das schwedische Unternehmertum darauf bore bereitet sein, daß die besten Arbeitskräfte auswandern, wenn es wirklich was ja nicht anzunehmen ist in diesem Kampf die Oberhand gewinnen sollte. Die schwedischen Arbeiter sind im Auslande und auch jenseits des Ozeans ihres Fleißes, ihrer Tüchtig keit und Geschicklichkeit wegen sehr geschäßt, und wenn die Arbeit. geber im eigenen Lande ihren Wert nicht zu würdigen wissen, sind sie selbst daran schuld, wenn es ihnen schließlich an den nötigen Arbeitskräften fehlt.
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Katholikentag.
Reichsfinanzreform und chriftliche Gewerkschaften.
Daran ändert nichts das Geschimpfe über die Sozialdemokratie, womit der übrige Teil des Artikels im christlichen Zentralblatt" angefüllt ist, denn man weiß, daß die Christlichen dieses Geschimpfe um so eifriger üben, je mehr sie sich der eigenen Blamage bewußt sind.
Politische Ueberlicht.
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legt sich ein Artikel der Grenzboten" ins Beug. Dieser konservativ liberale Blod sei unausbleiblich, denn ein Bolt, das Weltpolitik und Weltwirtschaft treibe, fönne nicht dauernd konservativ regiert werden. Dem Bürgertum tönne ein stärferer Einfluß auf die Regierung auf die Dauer nicht verweigert werden. Wollten sich die Konservativen gegen die liberale Mitbestimmung auch ferner trampshaft sperren, so werde die Reichsverdroffenheit derart wachsen, daß die Reich regierung sich eines Tages auf einen Blod der Linken werde stüßen müssen, und die Konservativen werden dann, wenn auch nicht mehr in einer Droschke, so doch in einem Automobil ins Barlament fahren können".
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Die National- 8tg." stimmt diesen Ausführungen natürlich begeistert zu. Die von den Grenzboten" gekennzeichneten Richtlinien dieser neuen Blockpolitik, Anerkennung des Liberalismus als einer gleichberechtigten Macht im Staate, Kampf gegen das Zentrum und erneutes Niederreiten der Sozialdemokratie, erregen natürlich höchlichst ihr Wohlgefallen. Die Sehnsucht der Nationalliberalen( und wahrlich auch nicht weniger Freifinniger) nach einem Wiederaufleben der famosen konservativ- liberalen Paarung werden freilich an der harten Tatsache des konservativ- ultramontane mütige Sehnsuchtsstimmung den Liberalismus vollends hinGetverkschaften findet sich eine offenbar vom Ausschuß des Ge- bern, einen ernsthaften Kampf gegen die Reaktion In der jüngsten Nummer des Zentralblattes der christlichen Blocks nicht das geringste ändern. Wohl aber wird diese schwac samtverbandes formulierte Darstellung des Verhältnisses au ristieren, durch den ja die Aussichten auf ein fünftiges der christlichen Gewerkschaften zur Politit, ins- Busammengehen mit den Konservativen verschlechtert werden besondere aur jüngst verhandelten Frage der Reichsfinanz- tönnten! reform. Es wird darin zunächst festgestellt, daß die christlichen Gewerkschaften politisch neutral feien, und zwar aus zwei Gründen: Erstens sollte der Ausschluß politischer Fragen der Be- Auf der Kreiskonferenz der sozialdemokratischen Organisation wegung die Möglichkeit geben, sich um so ausschließlicher und des Wahlkreises 8 auch Belzig udenwalde, die am Somm entschiedener ihrem eigentlichen Zweck, der Verbesserung der Lohn- tag in Caputh tagte, wurde u. a. folgendes Stückchen der preußischen und Arbeitsbedingungen der Arbeiter zu widmen, ein Zwed, der Bureaukratie mitgeteilt: so wichtig erscheine, daß alles, was die Kraft der Bewegung ab-„ Die Genossen Bernau in Michelsdorf , Mahlow in
lenten könne, vermieden werden müsse.
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Echt Preußisches.
Schmerzte, Hant in Schwina und Dedow in Michendorf , die schon jahrelang in diesen Ortschaften als Gemeindevertreter wirken, waren in den Schulvorstand gewählt worden. Aber da Sozialdemokraten im Schulvorstande, nach Ansicht unserer Staatserhaltenden, den Ruin des Staates herbeiführen können, so erhielten diese Genoffen vom Bandrat b. Tschirschty folgendes Schreiben zugesandt:
Wie angestellte Ermittelungen ergeben haben, gehören Sic einer den Umsturz der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung bezweckenden Partei au. Hierdurch haben Sie sich des Vertrauens unwürdig gemacht, welches die Zugehörigkeit zu dem Schulvorstande erfordert, zu dessen bornehmster Aufgabe die Pflege einer bater ländischen und gottesfürchtigen Gesinnung innerhalb der Schuljugend gehört.
In Gemäßheit der§§ 47 Absatz 6, 45 III des Gesetzes bctreffend die Unterhaltung der öffentlichen Volksschulen vom 28. Juli 1806, schließen wir Sie deshalb von der Zugehörigkeit zum Schulvorstande des Schnlverbandes hiermit aus.
Alle Proteste gegen diese Maßnahme hatten feinen Erfolg; die lagen der Genossen wurden kostenpflichtig abgewiesen.
Das Dokument des Herrn Landrats spricht Bände über den Mißbrauch, den die herrschende Klasse mit der Schule treibt.
Der Reichsdalles
Selbstverständlich hat die Gewerkschaft im allgemeinen andere Aufgaben zu erfüllen, als die politische Partei, und wenn die Gewerkschaft bei der Macht und Nücksichtslosigkeit des Unternehmertums ihre eigentliche Aufgabe wirksam betreiben will: die Besserung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse, dann hat fie alle Hände boll zu tun. Aber es gibt Beiten im politischen Leben, wo die Arbeiterklasse ihre ganze Macht, das ganze Gewicht ihrer poltJn Breslaus Hauptstraßen flattern bunte Fahnen. Es findet tischen und gewerkschaftlichen Organisation aufzubieten hat, um Sort heute die große tleritale Heerschau statt, die 56. General. wichtige Interessen politischer oder wirtschaftlicher Art zu ber versammlung der Katholiken Deutschlands ", für teidigen. Der Kampf um das Koalitionsrecht, um die Vereinsdie seit Monaten die Zentrumspresse in den Massen Stimmung ge- und Versammlungsfreiheit, um das Wahlrecht, um die Gestaltung macht hat. Das Arrangement der Katholikentage war seit jeher der Lebenshaltung durch wirtschafts-, zoll- und steuerpolitische Maßmit Geschick auf die Schaulust und das religiöse Gefühl der Menge nahmen usw. ist für die Gewerkschaften ebenso wichtig, wie für berechnet. Wie die katholische Kirche hat es auch die Leitung der die Partei. In solchen Fällen hat auch die wirtschaftliche Organis Ratholifentage immer verstanden, glänzende Festlichkeiten zu in- fation der Arbeiter auf den Plan zu treten und ihre Mittel und szenieren, die nach Abwechselung verlangenden Sinne zu beschäftie Kräfte in den Dienst der gemeinsamen Intereffen zu stellen. gen und durch feierliche Eindrücke gefangen zu nehmen. Die Ver- Politische Neutralität" wäre hier nicht anders als politische Parteihandlungen über kirchliche Themata sind Nebensachen auf den nahme zugunsten der bolts- und arbeiterfeindlichen Parteien. In Katholikentagen; die Hauptsache ist die Massenwirkung, die De- der Tat weiß denn auch das Zentrum die politische Neutralität monstration und die Stimulation. Auf großen Prachttribünen der christlichen Gewerkschaften, die im katholischen Lager für Ruhe werden dem gläubigen Bolt seine hohen Kirchenfürsten, seine Barla- forgen, wenn dem Proletariat das Fell über die Ohren gezogen mentarier, feine Kirchengelehrten vorgeführt und ihm unter wird, am besten zu schätzen. Segenssprüchen die Weltmacht der auf dem Fels Petri begründe- Als zweiter Grund der politischen Neutralität der christlichen wird trotz des 500 Millionen- Maubzuges noch nicht fo bald schwinden. ten heiligen Kirche verkündet. Und neben diesen Schaustellungen Gewerkschaften wird die Zweckmäßigkeit angegeben. Sie wollen, Es wird berichtet, daß es bei den Vorbereitungen für die Aufkirchlicher Macht finden große Umzüge, Prozessionen, Storfofahrten, wie es im Zentralblatt" heißt, den Anhängern aller bürgerlichen stellung des Reichshaushaltsetats für 1910 einer besonders vorFestessen, Sommerse, pomphafte Messen usw. statt, die die Teil- Parteien die Möglichkeit bieten, sich jenseits der sozial fichtigen Schätzung der im nächsten Jahre zu erwartenden Ginnehmer in stetiger Spannung und feierlicher Erwartung erhalten. Demokratischen lassenkampfgrundsäße gewerk nahmen bedarf. Bekanntlich schließt die Rechnung für 1908 mit nahmen bedarf. Bekanntlich schließt die Rechnung für 1908 mit Auch diesmal ist das Arrangement geschickt auf die Massen- fchaftlich zu organisieren. Bei der Verschiedenartigkeit und einem erheblichen Fehlbetrage in den Einnahmen ab. Jns-. wirkung berechnet. Gestern abend hat das Geläut sämtlicher vielfachen Gegenfäßlichkeit der politischen Auffassungen müsse des besondere haben die 8ölle 121 Millionen Mark weniger einGlocken der katholischen Kirchen Breslaus die Feier eingeleitet, und halb die christliche Gewerkschaftsbewegung alle politischen Fragen, gebracht, als veranschlagt war. Unter diesen Umständen werden heute findet der große Massenaufzug der katholischen Arbeiter statt. insbesondere alle parteipolitischen ausschließen. Die freien Ge- felbst bei Hinzurechnung der durch die neuen Steuergesetze zu An 500 Arbeiter, Handwerker, Gesellen- und Jugendvereine werkschaften hätten es in dieser Beziehung viel leichter, da bei ihnen erwartenden Mehrerträge die Reichseinnahmen aus Böllen und werden, wie die klerikalen Blätter triumphierend verkünden, sich die Partei auf die Gewerkschaft, und die Gewerkschaft auf die Steuern im Jahre 1910 kaum einen zwischen 1400 und daran beteiligen, so daß man eine Gesamtbeteiligung von 20 000 Partei angewiesen sei. Die eigenartige Stellung der 1500 Millionen Mart liegenden Betrag überfteigen. Daneben ist zu Gewerkschaften nicht so viel, wie im vorigen Jahre in christlichen gegenüber berücksichtigen, daß auch die Einnahmen der Reichspost- und Düsseldorf , wo 40 000 bis 50 000 Personen an dem großen Fest- bürgerlichen Parteien so heißt es weiter 3tvingt Telegraphenverwaltung um 21 Millionen, die der Reichseisenbahnen zuge teilnahmen, aber immerhin in Anbetracht der örtlichen Ver- uns zum Verzicht auf die Erörterung mancher um 9 Millionen und diejenigen aus dem Bankwesen ebenfalls um hältnisse Breslaus eine ganz ansehnliche Zahl. Fragen politischer und wirtschaftlicher Art, an 9 Millionen Mart hinter dem Voranschlage für 1908 aurfidAuch eine große Kundgebung des Kartellverbandes der fatho- benen wir als Arbeiter unbedingt ein Intereffe geblieben sind. lischen farbentragenden Studentenverbindungen ist geplant. Der hätten, und es bedarf einer großen Disziplin und tiefen ErVerband wird eine Festfahrt durch die Stadt veranstalten, bei fenntnis des Wesens unserer christlichen Gewerkschaften, um die welcher die Chargierten dieser Verbindungen in 68 Wagen unter stritte politische Neutralität aufrechterhalten zu können". Die Freis. 8tg." veröffentlicht einen langen Artikel über die Begleitung mehrerer Militärkapellen vertreten sein werden. Ferner Nach diesen Darlegungen dürften sich die christlichen Gewerk- Einigungsfrage des Freisinns. Danach hat die Frage der Verwerden an dem Pontifikalamt am Montag die Chargierten von schaften auch nicht um die Erhaltung und Erweiterung des schmelzung der drei freisinnigen Parteien bereits den gemeinsamen über 70 Studentenforporationen teilnehmen. Außerdem finden in Koalitions-, Vereins- und Versammlungsrechtes, nicht um die Ausschuß der linksliberalen Fraktionsgemeinschaft beschäftigt. Der den nächsten Tagen Versammlungen, Festmähler und Kommerse sozialpolitische Gesetzgebung fümmern, denn auch über diese Fragen aus den Abgeordneten Müller- Meiningen, Wiemer, Schrader und bon allerlei katholischen Lehrer-, Abstinenten, Studenten, zeigen die bürgerlichen Parteien vielfache Verschiedenheit und Bayer bestehende parlamentarische Vierer- Ausschuß hat am Schluffe Handels-, Handwerker- und Journalistenvereinen statt, sowie ferner Gegensätzlichkeit der politischen Auffassung". Derartige Fragen, der Reichstagsfizung nach längerer Aussprache vereinbart, zunächst Busammenfünfte der frommen Lourdes , Vincenze, Bonifacius-, sagen nun die christlichen Gewerkschaften, sind Lebensfragen für mit den Organisationen im Lande in Verbindung zu treten. Eine Bius., Windthorstvereine, denen sich am Donnerstag ein feines die Gewerkschaftsbewegung und deshalb können wir an ihnen nicht weitere Besprechung sei für den September in Aussicht genommen. Festmahl für die Wohlhabenden und, damit auch das weniger vorübergehen. Ganz recht, aber ebenso sind Fragen der Gegenüber der Behauptung eines Barlamentariers der Freizahlungsfähige„ treukatholische Volt" auf seine Rechnung. tommt, Wirtschafts-, 3oll und Steuerpolitit Lebens- finnigen Vereinigung, die Freifinnige Volkspartei mache die Einigung ein großes öffentliches Voltsfest anschließen wird. fragen für die Gewerkschaften, da auch sie auf den von der Auflösung der Organisationen der beiden anderen Barteien
Arbeitern erwartet
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den
Freifinnige Einigungsschmerzen.
Die Hauptverhandlungen werden in einer großen, auf dem Arbeitsmarkt, die Arbeits- und Lebensverhältnisse bestimmend ein- und dem bedingungslosen Aufgehen in den Organisationen der Scheitinger Rennplak erbauten Festhalle stattfinden, die im Innern wirken und infolgedessen mit der Lohnfrage auf das engste au- Freifinnigen Bollspartei abhängig, erklärt die Freis. 8tg.", daß ihr 70 Meter lang, 49 Meter breit und ringsum mit sehr geräumigen fammenhängen. Deshalb hat eine Gewerkschaft die Pflicht auf von solchen Bedingungen nichts bekannt" sei. Allerdings halte sie