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r. 201. 26. Jahrgang.
Für den schwedischen Generalitreik.
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24,70.
2194
Sonntag, 29. Auguft 1909.
Am Montag werden die Sammlungen von nachmittags 4 bis Uhr im Gewerkschaftshause, Saal 2, entgegengenommen.
Dem Prügelftift Iffielczyn
und seinem Pastor Breithaupt hatte der Berliner Magistrat neuestens noch durch den Stadtrat Münsterberg eine Visite machen lassen. Der Magistrat hat nunmehr von Münsterberg den Bericht über seine Reise entgegengenommen, und die Herren haben dann erneut sich über die Frage unterhalten, ob in Sachen Mielczyn etwas geschehen solle. Ueber den Inhalt des Berichtes und das Ergebnis der Besprechung ist den Zeitungen vom Rathaus aus folgende Notiz zugesandt worden:
Die Besichtigung erfolgte in Gemeinschaft mit dem Vertreter des Ministers, Geheimrat Schloffer. Der Bau der Anstalt ist noch nicht völlig beendet, doch sind Vorkehrungen für die Aufnahme von 60 3öglingen getroffen worden. Die Einrichtungen fann man als zweckmäßig bezeichnen. Da die schwierigen Elemente unter den dortigen Zöglingen nach Berlin und anderen Anstalten zurückverlegt worden sind, so sind jetzt von den früheren Zöglingen nur noch einige 30 anwesend. Diese sind augenblicklich an verschiedenen Stellen mit Gentearbeiten beschäftigt. Wegen der Behandlung dieser Zöglinge sind von der Regierung und dem Magistrat sorgfältige Anordnungen ergangen. Auch ist ein Strafregister eingeführt worden, das im Verlaufe dieses Monats drei fleine im Rahmen des Zulässigen sich bewegende Strafen nachZu einer sofortigen Zurüdziehung sämtlicher Böglinge wird es nicht kommen, da die in Mielczyn verbliebenen Böglinge sich dort durchaus wohl fühlen, Berlin auch kaum in der Lage ist, Bläße für eine so große Zahl von Zöglingen zu schaffen und die Möglichkeit der Wiederholung der früheren bedauerlichen Vorgänge ganz ausgeschlossen erscheint. Der Magistrat besteht darauf, daß der bisherige Leiter der Anstalt von diesem Posten zurüdtritt. Es ist auch begründete Aussicht vorhanden, daß er durch einen psychiatrisch und pädagogisch vorgebildeten Arzt als Leiter ersetzt werden wird, der sich in pädagogischen und auch anderen Kreisen eines sehr guten Ansehens erfreut. Voraussichtlich wird die Verfolgung der Angelegenheit noch zu ent scheidenden Entschlüssen in Ansehung der Weiterentwicklung der Fürsorgeerziehung führen, worüber der Stadtrat Dr. Münsterberg weitere Vorschläge der städtischen Waisendeputation unterbreiten wird.
3802 Weichbrodt u. Friedrich 25,50. 3809 Telchon 8,60. 3813 Brüggemann öffentlicht worden. Dieses muß beißen: Von den Kollegen 16,25. 3822 Streitbureau der Schlosser 4,50. 3825 durch Zeidler 21,20. der Bautischlerei Grundner u. 2öscher und 3827 Mits 7- 3873 Lorisch 19,-. 3954 Bergmann 7,50. Krebs 4,- 3963 Restauration Sabau". 3974 durch Stod 2,60. 3982 Neue Berliner Messingwerke 17,75. 3983 14,45. Bei der Berliner Gewerkschaftskommission gingen ferner für die Sparverein Hoffnung II 2,90. 3728 Streifende der Firma Straue 5,35. Lotterieverein Malplaquet 5,-. P. St. ausgesperrten und im Generalstreit stehenden schwedischen Ar- 20,- Funktionäre 1. Abt. 6. Str. 17,50. Verband der Tapezierer, Filiale 8% beiter ein: Berlin , auf folgende Listen: 2116 durch b. Ambüren 13,25. 2132 durch 6992 Klempner u. Röterinnen b. Jürst u. Co. 10,15. 7128 Fünf Angestellte Muste 2,75. 2136 durch Zingel 2,30. 2144 Tapeziererwerkstatt Hoffmann, der Allg. Drtstrantentaffe Spandau 2,75. Einige Genossen aus Staaten Lausitzerplak 4 12,95. 2157 Tapeziererwerkstatt Carl Müller u. Co. 29,50. Bentralverband der Maurer, Bezirk Wedding , Tellersammlung 9,10. 2175 Tapeziererwerkstatt Weigt, Holzmarktstr. 25,50. 2176 TapeziererwerkVerband d. Mufiter, Filiale Berlin , d. Irrgang, 5411, 5413, 5425, 5427, 5428 statt Heß u. Rom 27, 2177 Tapeziererwerkstatt Brächtel 24,95. 2180 45,10. Kunstfieinfabr. Gebr. Frieside 15,-. Kunststeinfabr. Roßberg durch Teuber 7,85. 2182 Tapeziererwerkstatt Jahn, davon 3 M. von Unu. Co. 10,50. Kunststeinfabr. Schulz u. Co. 3,-. Pers. 6. Janiszewsti belannt 12,30. 2183 Tapeziererwerkstatt Rudolf Herzog 14,- 3186 durch 2. State 10,- 6500 Schneider b. Bär Sohn, Brüdenstr. 6,05. Neue Berliner Stlinke 5,30. 2188 durch Salzwedel 7,15. 2189 durch Heller 7,90. Genossenschaftsbäderei 20,-. Nähmaschinenhandl. M. Hahn 5, Buchdr. Tapeziererwerkstatt Dittmar, 2. Rate 19,50. 2196 Tapeziererwerkstatt HohenStankiewicz, 3. Rate 15,50. 7502 Stoll. b. Spinn u. Sohn 15,70. Maler zollern, Leipzigerstr. 8,45. 2203 Tapeziererwerkstatt Jakob u. Braunfisch A. M. 1,- Maler T. S. 1, 7177 Möbelfabr. Berolina 7,40. Arb.- Ge- 15, 1542 Buchdruckerei Rofalanzeiger", Rotat.- Maschinenmeister 28,50. fangverein" Bukunft", Nieder- Schönhausen 20,00. Verband der Handlungs- 3 Kollegen Schlosserei Weichel 2,25. Biertisch bei C. Neumann 2, gehilfen und Gehilfinnen, Bezirk Berlin , 957, 961, 967, 969 32,20. Unter Gesangverein Sangeslust, Tempelhof 14,-. 6496 Tischlerei Kuttner fommission Rigdorf auf folgende Listen: 2425 6,50. 2427 durch Landmann. Hanf, 2. Rate 8,75. Sparverein Treu und Brab 5, 6,80. 2434 Internationale Tarameter- Gesellschaft 8,30. 2439 Tischlerei 6282 Lederarbeiter H. Bunte 14,85. 317 Etuifabr. Priester u. Sohn 12,95. Kramer 5,05. 2449 Firma Laborenz 17,05. 2450 Tischlerei Merseburg 6663, 6700, 6671 Hand- u. Maschinensezer und Stereotypeure von Otto 14,20. 2460 4,35. 2464 Behse u. Stort 6,70. 2468 1,-. 2472 9,30. 2480 Elsner 81,15. Bez. 137 u. 138, 2. Str. 10,- 6373 Klempner und Drücker 4,70. 2486 Tischlerei Rothe 5,60. 2487 Tischlerei Hegelmann, 2. Nate 10,05. b. R. Schulz, 2. Rate 6, 5375 Tischler d. Auer- Gef. 9,50. 365, 364 und Textilarbeiterverband, Fil. Apolda 50,- Berband der Mühlenarbeiter, 6251 Luruspapierfabr. D. P. F. 22,05. Tischlerei F. Unger 4,90. 7101 Fil. Berlin 100,-. 947, 948 Verband der Mühlenarbeiter, Berw. Berlin Tischlerei Teifel u. Co. 7,15. 7192 Hutmacher v. Blumenthal 12,75. 7171 29,85. 7388 Stollegen bei Reimann 5,25. Bratkartoffel 2,-. Ntauchklub Holzbearbeitungsfabrik Schneider Nachf. 9,70. 2872 Staaten d. Get.- Kartell Heimliebchen 10,-. 6659 Buchdruderei A. Schlide ut. Co. 7,50. Unter- Spandau 15,10. Sektion der Schneider u. Ladenhausdiener d. T. B. 6,75. Tommission Rigdorf auf folgenden Listen: 2230 13,95. 2231 6,70. 2236 4,-.. G. 3,50. Borussia 13,20. Klempner des Deutschen Metallarbeiter2239 11,2251 18,45. 2254 38,65. 2255 13,95. 2260 12,75. 2261 18,05. berbandes, Tellersammlung 25,75. Bauflemper v. Bechlin, 2. Rate 6,-. 2331 20,65. 2332 3,- 2337 18,- 2354 7,80. 2400 19,10. 2403 3,90. 21 Baullempner b. Krankenhaus Friedrichshain 8,40. Bäcker v. Fischer, 2404 19,30. 2441 7,30. 1070 Arbeiter 2227 Maschinenbau u. Dreherei Chilop 30,25. 2. Rate 5,- Arbeiter der Brotsabrik Vorwärts 5,- 2228 Saal 31 Mig u. Geneſt 23,50. 2244 Betr.- Schlosserei Mir u. Genest der Bäckerei Goldacker, 3. Rate Georg Michelsohn 5,-. 17, 2246 Tischler bei Flatom u. Priemer, Berlin 26,15. 2330 Tarameter: Sozialdem. Verein Rheingönheim 5,-. Vereinigter Arbeiterverein Rheingön fabrit Mauerstraße 31,75. 2361 Pianofortefabrik A. Lehmann u. Co. 21, heim 5,- Turngesellschaft Rheingönheim 10,-. Arbeiter- Raucherbund Arbeitsstube Marquardt 3,50. Bäckereis 2394 Bohrer u. Schloffer bei Köhler 15,10. 2333 Stollegen bei Bosse 9,90. Berlins u. Umgegend 100,-. 2405( darunter 7,- v. Breuß) 12,40. 2407( darunter 17,- Sechsertasse der arbeiter v. Hanke, 2. Rate 5, Gesangverein Nordische Klänge, HermsTischlerei Kaiser) 23,80. 7591 Maschinenmeister bei D. Eisner, 2. State 40,-. dorf 3,05. Arbeiter der J. C.-B.-A. 10,-. George Klein 10,- Stollegen 7607, 7608, 7609, 7610, 7611 2otal- Anzeiger"( Gewißgeld) 4. State 72,25. bon S. u.., Abt. Wenslaff 14,30. Röntgenröhrenfabrit Heinz, Bauer 2991 Kollegen u. Kolleginnen Meklenburg 3,40. 6489 Buchbinderci Schom- u. To. 6,80. Schlosser der Firma Ludwig Löwe 3,65. Droschtenführer von burg 18,40. Verband der Maler u. Ladierer, Drtsvert. Berlin 1000,- R. Sagert 18,-. Statllub Kreuz ohne Sieben 5,-. Dtto u. Minna 2,05. Verband der Gemeinde u. Staatsarbeiter, Filiale Groß- Berlin, 2. Nate Sparverein Notgroschen 2,-. Deutscher Transportarbeiterverband, Drtsauf folgende Liften: 4089 Verbandsbureau 14,50. 2597 Ortsbureau 15,50. verwaltung Plauen 50,- Lotterieverein Zukunft 6,- Zentralverband Gasanstalt Müllerstraße 4012 6,20. 4017 8,70. Gasanstalt Danziger Straße der Dachdecker, Fil. Berlin 250,-. 5429 ein Dachdecker 16,90. 5433 Dach 2608 1,2628 10,- 2629 3,55. Gasanstalt Gitschiner Straße 4131 3,25. beder 8, 982 s. 2,10. 7450 3. 3,30. Bäckerei Jander 2, 1114 2631 Röhrensystem 3,70. 8,10. 2644 6,20. 4155 P. T. 5,55. 3,45. Tellersammlung, Nirdorf 10. und 11. Bezirk 6,50. 2581 Deffentliche Beleuchtung 10,15. 2627 Laternenwärter 5,75. Revier Spedition Charlottenburg 20,-. Gäste, Prager Restaurant 6,-. Inspektionen 2600 4,-. 2652 9,75. 4128 7,15. Englische Bas- Henry u. Schilersti 10,-. Berein Anker 10,-. 6589 Bauhiljsarbeiter d. anstalt 4082 9,25. 4170 3,30. 4171 4,60. 4172 3,70. 4208 15,95. Neumann 9,60. Hilfsarbeiter im Berl. Lokal- Anzeiger" 37,05. Verband d. Wasserwert Berlin 2611 2,75. 2633 6,10. 2634 7,90. Straßenreinigung Schuhmacher, Fil. Berlin , 3. Rate 500,- 7616, 7617, 7618 u. 7619 Bers. Stattlub Ramsch 5,-. Diskutier 2645 2,70. 2646 10,55. 2647 7,65. 2648 3,60. 4003 11,70. Schlacht und der Norddeutschen Buchdruckerei 61,75. Biehhof 2613 2,25. 2615 14,60. 2620 6,65. 2621 4,80. 2622 2,50. 2623 flub Süd- Ost 10,-. Kutscher 3,-. Metallarbeiter Brothmann u. Wobeser 1,60. 2624 13,10. 2650 7,20. Markthallen 2640 12,75. Desinfektion 2601 9,50. Frau Laverdure 0,50. Buchdruckerei Albert Antoni, 2. Rate 7,50. 11,15. 4207 1,95. Lichtenberg 2603 1,80. 2604 2,55. 2607 3,90. trdorf Sektion der Eintassierer u. Sassenboten 15,-. Bertrauensleute der Ein4146 16,05.( In Summa 313,55.) Deutscher Transportarbeiter- Berband, tassierer u. Kaffenboten 3,65. 6997 Kronleuchterfabrit Salm u. Bender 14,50. Bezirk Groß Berlin, auf folgende Listen: 441 Berliner Spediteurverein Hilfspersonal b. Buchdr. Scholem 5,- Buchbinder P. F. Geisler 3,75. 12,35. 444 5,50. 1863 11,45. 1872 3. oh! 10,75. 1884 Arbeiter der 3151 Grammophonfab. Lindström, Maschinensaal 21,25. Eisengießerei Teppich- Reinigungswerte E. Lidjern 3,80. 1894 photochemie 6,35. 1895 Salinger 8,10. Wertstatt f. Kunst u. Handwerk, Bierprozente, Barterre u. Brauerei Willner, Bankow , Fahrpersonal 11,45. 1896 Bierfahrer Brauerei 3. Etage 65, 1591 Buchdruckerei N. Boll 30,- Das interessanteste an dieser Nachricht könnte das sein, was Engelhardt 29,90. 1961 Arbeiter der Firma Giert, Rungestraße 5,50. 1975 Anilinfab. 6,60. Blumenfab. A. Theile 4,-. Chef u. Fahrer v. C. Hartseil 11, 4805 Range 10,10. Buchb. Lichr 17,50. fie 11,75. 1995 13,25. 2530 Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken, Abt. Stadtv. A. Hinge 10,-. 397 Chauffeur 7, verschweigt. Sie sagt kein Wort darüber, welche Fest23öbifen 12,20. 2534 4,80. 4803 1,20. 4812 10,05. 4818 Aftiengesellschaft Arbeiter der Deutschen Edison Akumulatoren Comp. 20,15 M. 32 An- ftellungen bezüglich der im Vorwärts" geschilderten Mielczhner für Gasglühlicht, 2. State 5,35. 4820 Straftautofahrer Depot Halensee, Bedag gestellte der freien Hilfskaffe Maurer 5.-. 25,25. 5234 13,45. 5266 Von den Stammkollegen der Deutschen Ede, Buchbinder v. Siemens u. Halste, Nonnendamm 10,25. Bäder u. Kutscher Vorgänge jezt auch von Herrn Münsterberg gemacht worden sind. Stettiner Bahnhof, u. Sind 20, 5269 13,30. 5275 Fahrpersonal Brauerei Konsumverein Charlottenburg , 3. Rate 13,- Verband der Zimmerer, Nur über die gegenwärtigen Zustände in Mielczhn läßt der Gehride 9,40. Berlorene Listen: 5282 22,05. 5283 6,80. 5285-80. Bahlstelle Königswusterhausen 8,65. 28. S. 3,- Farchmin 5,- Eugen Magistrat seinen Notizenschreiber den Zeitungen etwas bor5288 Fenſterputzer der Glaſerinnung 4,85. Diener v. St. Herzog 5290, 2. Rate Herzberg 5-- Bersammlung der Maurer Charlottenburg 14,20. Deutscher plaudern. Herr Münsterberg hat jetzt alles in schönster Ordnung 5,90. 5291, 2. State 14,55. 5292, 2. State( dar. v. d. Schneiderei 8,50) 11,90. Transp.- Arb.- Verb., Ortsverwaltung Steglik 20,-. 1479 Personal der Buch874 Ambrofius 7,40. 1860 gestohlene Liften im Lokal Nigdorf, Jägerstr. 61 druckerei Barthold u. Klein 11,85. Lotterieberein Glüdsstern, 2. Rate 20,- gefunden, so erzählte er's dem Magistrat, und so läßt der Magistrat 0,95. 2551 13,45. 2553 Branchenversammlung der Glasbranche durch Gut- Radfahrverein Wanderlust, Welzow 18,20. Wahlverein Lübben- Stein- es hinausposaunen. mann 3,90. 2560 5,80. 5204 ittstod 8,25. 5216 Eintassierer und Stassen- firchen 25, Holzarbeiterverband Lübben 10,-. Heilstätte Müllrose , Geschehen soll einstweilen nichts, im besonderen mag ber boten 8,15. 5217 Apothekerhausdiener 4,95. 5220 Arbeiter u. Arbeiterinnen 2. Rate 5, Männer Gesangverein Hilaritas 10,05. Angestellte der Fa. Labus u. Pflanzerverein Blumenau" 14,25. 5221 Hausdiener der im Atelier Hugo Detsch 21, J. Ehlers Wilfter 100,- Fabrit. Magistrat nichts hören von einer sofortigen 3u. Fa. Gebr. v. Streit 4,25. 5227 Wäscheverleihanstalt Gebr. Marbach 15,-arbeiterverband auf folgende Liften: Anilinfabrik Treptow : 187 4,95. rückziehung aller Böglinge aus Mielczyn. Ueber 7825 Einige Angestellte des Zentral- u. Berwaltungsbureaus Berlin 34,50. 188 3,15. 189 7,95. 190 7,35. 191 2,80. 192 6,60. 193 1,90. 191 5,50. die Gründe seiner Weigerung wird er in der StadtverordnetenGummifabrik Herz: 197 14,10. 198 8,75. Deutscher Transportarbeiterverband, Verto. I, Vorstandssitung v. 27. 8. 09 195 2,40. 199 4,90. 201 5,65. 10, Berwaltung der Freien Hilfstaffe der Schuhmacher 9,20. Deutscher Bisher find eingeliefert 81 170,34 M.; dazu kommen 5964,- m., bersammlung sich noch ausführlicher zu äußern haben, sobald dort Metallarbeiterverband, Berw. Berlin , auf folgende Listen: 3046 Schneider Summa 87 134,34 M. der bezügliche Antrag der sozialdemokratischen Fraktion verhandelt u. Hänsch 28,70. Stappler 3131 14,50, 3132 20,40, 3133 19,90. 3134 Schmidt Gelder, welche per Post eingesandt werden, sind an wird. Wenn die Möglichkeit einer Wiederholung der erst durch 11. Co. 10,55. 3175 Feilenarbeiter 5,65. Hartung 3326 15,05, 3956 5,75,. Störsten, Engelufer 15 I zu senden. Alle Sammlungen den Vorwärts" aufgedeckten standalösen Vorgänge wirklich ganz 3057 34,40. 3317 Stiefom 6,55. 3323 Bolt 10, 3324 Stilian 35,50. 3467 find fofort auf unserem Bureau, Engelufer 15 I, Zimmer 23, vor ausgeschlossen scheinen müßte, dann wäre eigentlich nicht zu be. Borfig 40,60. 3481 Byflon", 2. Rate 30,50. 3501 Röpper u. Schulz 22 mittags 9-12 Uhr und nachmittags von 4-7 Uhr abzuliefern. greifen, warum der Magistrat darauf besteht"( wie tapfer das 3504 Bergas, 1. Rate 11,25. 3505 Schleifer Jürst u. Co. 13,05. Siemon 10,20. 3509 Bergas, 2. Rate 9,10. 3578. Jacob 8,25. 3579 Die Liften 3395, 3687, 1194, 7248, 5282, 5285 und 1860 find flingt!), daß Breithaupt zurüdtreten soll. Magnet 27,75. 3627 Gebauer 40,95. 3630 Fräul. Marie Strieg 9,75. 3748 verloren gegangen und sind beim Vorzeigen anzuhalten. Sempermotore 9,60. 3758 ochbahnwerkstatt 18,35. 3759 Sadhof u. Sohn 9,- Beichbrodt u. Friedrich) 3797 16,95, 3789 6,10, 3799 7,35. 3800 Rien topp Stottbuserdamm 4,50. 3801 Heidenheim 8,10. 3802 Stofenberg 6,-
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Bei den fchwedischen Helden.
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Stodholm, 26. Auguft. Ja, von Helden will ich sprechen, von stillen, mutigen, opferfreudigen Helden. Sein startes Wort soll gebraucht werden, kein Pathos, kein Ihrischer Schwung. Grau und nüchtern, wie es ist, soll ihr Leben hier ausgebreitet werden, und was darüber liegt, das muß gefühlt werden von jedem Einzelnen.
Das ist ja dieses Gewaltige, das einen hinreißt und überwältigt, wenn man jekt unter den schwedischen Helden weilt. Man spürt fast nichts von Leidenschaft, sieht kein Aufflammen, kein Aufbrausen. Was sich hier kundgibt ist: ein fester Wille, die einer Notwendigkeit entfrpingende seugung, alles wagen zu müssen, um zu siegen. Und das ist gut so: die Leidenschaft kann verfliegen, die Ueberzeugung hält stand. Sie schafft Stämpfer, die vielleicht niedergeschmettert, aber nicht zum Weichen gebracht werden können.
8137 Buchbinder der
Ruderverein Vorwärts 30,-
Berichtigung. In der Nr. 197 des Vorwärts" ist für Paul Cornelius, Kameruner Straße 51, der Betrag von 11 M. verhat fich den guten Humor erhalten. Lächelnd erzählt sie, daß fie sich jetzt eben so einrichten müssen, daß man noch weniger hat als sonst, wo man auch nichts hat." Lächelnd erzählt sie, daß die fleinen Kinder immer vergessen, daß Streit ist und nach dem Schrant laufen, um sich Brot zu holen. Aber das ist gut verwahrt und wird nur zu den Hauptmahlzeiten hergegeben. Hier sind außer den Eltern im ganzen sechs Kinder zu ernähren. Am letzten Sonnabend erhielten sie die erste Unterstüßung: vier Kronen. Ihre regel mäßige Mittagsmahlzeit ist: Hering und Kartoffeln. Da reichen die vier Kronen für acht Personen auf eine Woche.
Die andere Frau erhält sich durch allerlei Haushilfsarbeiten, hat aber eine Tochter, die in einer Hutfabrik beschäftigt ist. Wir fprechen mit ihr. Sie ist klein, berwachsen, kümmerlich. Sie ist nicht organisiert und streikt. Als Nichtorganisierte erhält sie feine Streifunterstübung leber= denkt aber nicht daran, die Arbeit aufzunehmen. Sie hilft sich schon mit ihrer Mutter über die böse Beit hinweg. Und die Mutter sagt:„ Ach bei uns geht das schon, aber da sind so arme Teufel mit vielen Kindern- denen muß man schon helfen, soweit man es tann." Ob sie denn diesen armen Teufeln" helfen kann, fragen wir. Ach was," sagt fie, das muß man eben!"
Von diesen Helden aus Ueberzeugung will ich fprechen. Zwei Wochen weile ich jetzt unter ihnen, die drei Wochen lang diesen gewaltigen Protest der gekreuzten Arme ihren Gegnern entgegenstellen. Ohne zu wanten, ohne zu klagen, ohne den Glauben an den Sieg zu verlieren.
Wir gehen die Häuserfront entlang und biegen um die Ecke nach der Rückfront der Häuser. Geigenklang tönt uns entgegen. In der Straße steht eine Kinderschar, meistens barfüßig; einige Man sieht ihre ernsten Gesichter überall in den Straßen. Junge tanzen nach der Musik. In dem Gärtchen sißen zwei junge Leute Mädchen und abgearbeitete Frauen, Jünglinge und alternde und spielen Geige. Wir wollen wissen, ob diese tanzende und Männer. Alle gleich ernst, aber unverzagt. In allen Straßen sieht spielende Kinderschar Kinder von Streifenden sind. Wir fragen man sie, zu allen Stunden. Aber ihr Leben spiegelt sich doch einen etwas abseits stehenden, etwa achtjährigen Knaben:„ Streift nur zu Hause ab. Ich hab sie dort aufgesucht mit Redakteur Dein Vater?" Und der Stnabe antwortet leise:" Ich habe keinen Magnusson vom„ Sozialdemokraten" als Begleiter und Führer. Bater." Und schleicht schweigend davon. Und auch wir gehen Eine Runde durch die Wohnungen der Streikenden. Was wir schweigend weiter und wollen diese Kinder nicht stören. da gesehen und gehört haben, sei hier geschildert, ohne Retouche, ohne Abänderung. Manches flingt romantisch das Leben ist romantisch! Manches flingt tragisch das Leben ist tragisch! Und dies alles ist graue, graue Wirklichkeit, über die sich dennoch ctivas legt wie Heldengeist und Freiheitsfang.
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In der Vorstadt Kungsholmen steht auf einem Hügel eine Kolonie von Arbeiterwohnungen, lauter kleine Parterre häuser mit einer Borderfront und einer Nüdfront. Ein kleines Gärtchen liegt vor den Häuschen, das schafft einen freundlichen Findrud. Aber dieser freundliche Eindrud verschwindet, wenn man in das Innere tritt. Jede dieser Wohnungen besteht aus einem einzigen einfenftrigen Zimmer, das 4 Meter lang und 3,3 Meter breit ist. Neun Kronen( zehn Mart) ist die Miete dafür, die an die Stadt die Eigentümerin dieser Häuser ist, gezahlt wird. In dem ersten Hause gab es teine Streifenden; wir konnten aber feststellen, daß eine Witwe mit 5 Kindern, also insgesamt 6 Personen, in dieser Einzimmerwohnung hausen.
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Vor dem zweiten Hause stehen zwei alte Frauen und reinigen bie Treppen. Beide sind vom Streit betroffen. Die eine von ihnen
Vor dem Nachbarhause steht ein etwa fünfzigjähriger ergrauter Mann in Hemdärmeln. Er sieht so ernst darein. Wir treten zu ihm und fragen allerlei. Er streitt. Daß die Regierung es mit den Unternehmern hält und deshalb nicht intervenieren will, ist für ihn sicher. Er selbst hat noch keine Unterstübung verlangt, da er sich noch durch Privatkredit helfen kann. Er als Organisierter und Familienvater würde Streitunterstützung erhalten, aber er verzichtet darauf! Er will lieber den Privatkredit ausnüßen und später aus eigenem die Schuld zahlen. Und auch er sagt:" Ich ich habe wenig minderjährige Kinder, bei mir geht das noch. Aber wo viel Minderjährige sind da ist das schlimm!" Er weist uns auf unser Verlangen nach der Wohnung einer finderreichen Familie. In der Nebenstraße. Wir treten in die Einzimmerwohnung. Eine ältere Frau fikt da; ihr Mann arbeitet in einer mechanischen Werkstätte und streift. Sechs Kinder haben fie; das älteste hat gerade gestern den fünfzehnten Geburtstag gefeiert ohne Festschmaus natürlich das jüngste Kind ist sechs Monate alt und wird in einem Kinderwagen, der vor der Türe steht, gesonnt. Der Mann verdiente 20 Stronen wöchentlich. Die erste Streitunterstübung hat er eben am Beginn der dritten
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Was werden übrigens zu diesem Wunsch- denn nur ein Wunsch ist's, auf dem der Magistrat besteht die Leser bürgerlicher Blätter sagen? Fragen werden sie, was denn dieser Pastor BreitStreifivoche erhalten: zehn Kronen. Früher nichts. Die Mahl zeiten dieser achtköpfigen Familie sind: des Morgens Kaffee und Hartbrot( hie und da kommt Weißbrot hinzu), mittags Brei und Kartoffeln und abends wieder Brei. Die Kinder entbehren schwer die sonst üblichen Zwischenmahlzeiten von Butterbrot und Milch. Aber dazu reicht das Geld nicht und sie müssen sich darein fügen. Wie wir gehen, kommen zwei der Kinder in das Zimmer; wir erkennen in ihnen zwei der tanzenden Kinder von vorhin. Wie gut ist es, daß diese zwei jungen Streifenden ihnen lustige Weisen aufspielen! Wie gut ist es, daß die Kinder dabei die Zwischenmahlzeit vergessen, die fehlende Milch und das fehlende Butter
brot!
Frau und vier minderjährigen Kindern. Drei von ihnen besuchen noch die Schule. Sein Wochenverdienst war 15-17 Stronen. Seit Montag erhält er eine Streifunterstüßung von sechs Kronen wöchentlich. Bis dahin erhielt er nichts, und Kredit hatte er auch nirgends! Doch für eine Sache hat er Kredit! Er holte seine Schnupftabatsdose hervor, nimmt eine Prise und sagt, daß er sich für die ganze Streifzeit beim Händler Kredit für Schnupftabat ausbebungen habe. Der sei ihm unentbehrlich. Und mit einem merkwürdigen Lächeln sagt er:" Der hat mir manche Mahlzeit erfekt." An Streifbruch denkt er nicht, aber er empfindet Langeweile, trotzdem er alle Fachvereinsversammlungen besucht. Er sagt: " So im Sommer vierzehn Tage nicht arbeiten zu müssen, das ist ja ganz gesund aber länger hält man das nicht aus. Das schönste ist halt doch die Arbeit!" Ein arbeitsfreudiger Streikender!
Ein Haus weiter. Ein Kohlenberlader wohnt hier mit seiner
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Im Nachbarhause. Wir treten in das Zimmer. Auf dem Sofa liegt ein einjähriges blondlockiges Kind auf dem Bauche und schläft. Eine Idylle. Eine Witwe wohnt hier. Ihre zwei Töchter arbeiten sonst in einer Canditenfabrik jekt streiken fie. Sie sind unorganisiert, erhalten keine Unterstüßung, die Mutter verdient nichts. und streiken! Wir fragen, wovon sie leben. Die Mutter antwortet, indem sie auf den schlafenden Blondkopf zeigt:" Das ist ein Junge von meiner älteren Tochter nun und der Vater schickt ihr monatlich etwas Alimente. Viel ist es nicht aber in der Zwischengeit muß man davon eben leben."
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Ist das romantisch? Es ist wahr! Und diese jungen unorganisierten Mädchen verharren im Streif.
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Haus um Haus suchen wir in dieser Arbeiterkolonie auf. Ueberall der gleiche Zustand und nirgends ein Streitbrecher, nirgends eine Streifbrecherin! Hier mitten unter diesen Leuten wohnt ein armes Mädchen, eine Verkäuferin in einem Milchgeschäft, die von Beit zu Zeit Gedichte im Socialdemokrat" veröffentlicht. Marie Sardel heißt sie. Vor längerer Zeit hat sie ein Buch veröffentlicht, das fie Vid Svältgränsen" nennt ,, An der Grenze des Hungerns" und das die Leute dieser Häufer schildert. An der Grenze des Hungerns" stehen sie, wenn es Arbeit gibt. Wir verlassen diese Parterrehäuserkolonie, gehen in die Gassen mit den Mietstasernen und erkundigen uns nach einem von Arbeitern bewohnten Haus. Man weist uns eins, wir treten ein und gehen gleich die Treppe aum Hinterhaus hingus.
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