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Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg  .

Von unferem mit der Gehalts­

bes

wieweit die Verhandlungen gediehen feien. fehr lauer Natholit" bekannt sei. Wahrheitsgemäß erklärte nun Vertreter wurde weiter gefragt, wie es der Notleidende, daß er in einer Mischehe lebe, die den Segen" der Kirche nicht erhalten habe. Die beiden katholisch getauften Kinder regulierung der Lehrer stehe. Der Vorsteher glaubte die Sache mit feien in einer evangelischen Gemeindeschule, dagegen sei das sieben der Bemerkung abtün zu müssen, daß diese Angelegenheit nicht auf Monate alte Jüngstgeborene überhaupt noch nicht getauft. Entsett Her mit einem Gemeindefriedhof. Als unsere Genossen in der der Tagesordnung stände, mußte fich aber belehren lassen, daß dies sprang der Vertreter christlicher Nächstenliebe vom Stuhl auf und Stadtverordnetenversammlung am 30. Juni darauf hinwiesen, daß zum Punkte Schulsachen gehöre und es jedenfalls wünschenswert sei, meinte, daß unter solchen Umständen an eine Hilfe von fatholischer in letzter Zeit in Charlottenburg   Leichen länger als eine Woche un- die einzelnen Punkte der Tagesordnung näher zu präzifieren. Ge­Seite wohl taum zu denken sei. Aber ich will Ihnen einen Vor- beerdigt blieben, ein Zustand, der auf die Dauer unhaltbar sei, nosse Reichardt unterstüßte den Genossen Weber in wirksamer Zur schlag machen," schloß er seine frömmigkeitstriefende Moralpredigt, da suchte man seitens des Magistrats unter teilweiser An- Weise. Sache selbst gab der Vorsteher dann laffen Sie sich nachträglich kirchlich trauen, schulen Sie Ihre beiden erkennung und Verurteilung der gerügten Mißstände doch die kannt, die Lehrer hätten einen Antrag auf anderweitige Knaben aus der evangelischen nach der katholischen Schule um und Sache zu beschwichtigen. So wurde darauf hingewiesen, daß jetzt in Regelung ihrer Gehälter eingereicht, doch müsse man erst die Ber­beranlassen Sie, daß das jüngste Kind sofort getauft wird. Für diesen Stahnsdorf   auch den Dissidenten eine Stelle auf dem Kirchhof handlungen mit den Nachbargemeinden abwarten, mit denen in Fall glaube ich Ihnen versprechen zu können, daß Sie, wenn uns reserviert sei. Und auch in anderer Beziehung seien von der Kirche dieser Frage einheitlich vorgegangen werden müsse. Die Angelegen­Mit einer Einnahme die Beweispapiere borliegen, chentlich eine Brotmarke bestimmte Zusicherungen gemacht, nach denen man wohl von einer heit wurde der Schuldeputation überwiesen. im Werte von 75 Pfennig erhalte n." Leider vergaß der eigentlichen Friedhofsnot nicht mehr sprechen fönne. Wohl sei der von 886 871,88 M., einer Ausgabe von 774 685,35 M. und einem unduldsame Frömmling den Zufab:" Hoffentlich sind Sie mit Friedhof etwas weit entfernt, aber die Erwerbung eines Gemeinde- Bestand von 112 186,53 m. schließt die Jahresrechnung pro 1908. Ihrer Familie bis dahin nicht verhungert!" Tiefgerührt dankte friedhofs, der näher gelegen wäre, hätten sich unübersteigbare Hindernisse der Bittsteller für den guten billigen Rat und für diesen schönen in den Weg gestellt. Dann machte im Verlauf der Diskussion ein Ein sonderbares Denunziantenstückchen. Beweis echt katholischer Nächstenliebe. Die betreffende Familie liberaler Redner der Sozialdemokratię den Vorwurf, daß sie durch In der Sonntagsnummer der Mariendorfer Zeitung" leistet hat nunmehr ihren Austritt aus der katholischen Kirchengemein- ihre Enthaltung bei den Kirchenwahlen mit schuld an diesen zu sich der Herr Redakteur Wegner folgenden Erguß: schaft veranlaßt. ständen sei. Kurz darauf wurde durch einen Schlußantrag die Debatte abgebrochen, so daß es den Fragestellern nicht möglich war, auf die vorgebrachten Einwände zur Genüge eingehen zu können. Die nächste, am 8. September stattfindende Stadtverordnetenver­sammlung wird sich daher mit folgendem sozialdemokratischen Antrag zu beschäftigen haben:" Die Stadtverordnetenverfammlung ersucht den Magistrat, sich mit aller Energie um die Erwerbung eines Grundstücks zur Anlage eines Gemeindefriedhofs ohne Verzug zu bemühen."

In den Karpftenteich gestürzt und ertränkt hat sich am Sonn­tag bor   den Augen zahlreicher Spaziergänger die 19 Jahre alte Verkäuferin Erna Sch. aus der Boffener Straße. Das Motiv der Tat soll verschmähte Liebe sein.

Die 147. Mädchen- Gemeindeschule( Grenzstraße), die in unserm Artikel Nur eine Badpfeife"( Nr. 199 vom 27. August) er­wähnt wurde, wird nicht mehr vom Rektor Mielen geleitet. Zu dieser Annahme waren wir gelangt, weil auf einer uns vorge­legten Osterzenfur Herr Mielen als Reftor unterzeichnet war. Herr Mielenk teilt uns mit, daß er inzwischen an die 223. Ge­meindeschule( Putbuser Straße) bersekt worden ist. Als jeßiger Rektor der 147. Schule wird in dem neuesten Rotbuch" der Stadt ein Herr Wulf genannt.

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Die Lehrer der Mariendorfer   Gemeindeschulen haben sich, wie in der letzten Gemeindevertretersizung festgestellt wurde, an die beiden sozialdemokratischen Gemeindebertreter Weber und Reichardt mit einem Schriftstück gewandt, sie betreffs Regelung ihrer Ge­hälter nach Kräften zu unterstützen. Dieser Schritt dürfte für die beteiligten Lehrer ein bedenkliches Nachspiel haben; da unzweifelhaft eine Agitation gegen die Gemeindeverwaltung vorliegt, die um so schwerer ins Gewicht fällt, als die betreffenden Lehrer den sozialdemokratischen Vertretern, aber nicht den Vertretern der bürgerlichen Partei ihren Wunsch unterbreitet haben. Die Schulbehörde wird nicht umhin können, von den Herren Lehrern, die das Schriftstück unterzeichnet haben, eine ein­gehende Erklärung einzufordern.

Bernan.

Infolge eines unheilbaren Leidens stürzte sich am Montag früh gegen 8 Uhr die 52jährige unverheiratete Johanna Rödler hierselbst aus dem Flurfenster des zweiten Stockwertes des Hauses Könige straße 257. Mit schweren äußeren und inneren Verlegungen wurde dieselbe nach dem Krankenhause übergeführt, wo bald darauf der Tod die Unglückliche von ihren Leiden erlöfte. Potsdam  .

Breat lebensgefährlich verlegt wurde vorgestern die 17jährige Tochter Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Automobil und einem Margarete des in der Schulstraße 9 wohnenden Kaufmanns Tulay. Fräulein T. hatte mit ihren Angehörigen nachmittags einen Ausflug Es genügt, diese Zeilen niedriger zu hängen. Nur eine Frage: nach dem Grunewald   unternommen. Als gegen 349 Uhr abends die Gesellschaft in einem Breat, auf dem Rückwege begriffen, die Grune- Hat Herr Wegner während der Sizung als Berichterstatter ge­Das Rafino- Theater hat am Sonnabend seine Spielzeit eröffnet waldchauffee passierte, wurde das Fuhrwerk plöglich von hinten von schlafen?! Denn sonst müßte er gehört haben, daß die bürgerlichen mit dem für seine Zwecke besonders hergerichteten Luftspiel: Dntel einem Privatautomobil mit großer Gewalt angefahren. Infolge Vertreter ebenfalls erklärten, den betreffenden Antrag der Lehrer Cohn". Der alte Onkel, der in der Familie feines Schwagers des Zusammenpralls wurde Margarete T. aus dem Wagen ge- erhalten zu haben, ebenso wie auch unsere Vertreter. den Helfer in der Not und den Berater in allen Situationen spielte, schleudert und schlug mit solcher Wucht auf den Erdboden auf, daß wurde vom Direktor Berg in naturgetreuer Weise dargestellt. Unter- sie besinnungslos und blutüberströmt liegen blieb. Auf der Unfall­stügt wurde er wirksam durch die Damen Gertrud Singer, station in der Berlinerstraße, wohin die Berunglückte gebracht wurde, Emilie Buzte, die Herren Zimmermann, Schäfer, Schmuck und stellte der Arzt einen schweren Schädelbruch fest und ordnete die Zeunert. Auch das bunte Programm fann sich sehen lassen, es ent- Ueberführung der Schwerverlegten nach dem Krankenhause Westend   an. hält mehrere recht gute Nummern, so das Auftreten einer indischen Barfußtänzerin. Gewiß etwas Neues für die Besucher des Musen- Nixdorf. tempels in der Lothringer Straße. Ein schwerer Unfall ereignete sich am Sonntag auf der Schüßen­Wegen der Explosion einer Spiritusmaschine wurde die Feuer- wiese. Es wird hierüber gemeldet: Unter den zahlreichen Schau­Feuer- zelten wehr nach der Zinzendorfstraße 18 alarmiert. Die Gefahr konnte gelten befindet sich dort ein großes elektrisch betriebenes Karussel des Zum Bornimer Frauenmord, dem die 79jährige frühere Dpern Schaustellers Paul Püschel aus Strehlen  , in dessen oberem Stock bald beseitigt werden. Zwei Frauen, die Brandwunden im Gesicht Luftschiffe schwebend angebracht sind, während im unteren Teile sich fängerin Josephine Nudolphi in Bornim   zum Dfer fiel, find jetzt und den Händen erlitten hatten, mußten ärztliche Hilfe in Anspruch Automobile befinden. Das Obergestell mit den Sitzplätzen darauf Mordes verdächtige Schriftseter May Hackardt in der Zeit nach der neue Einzelheiten bekannt gewnrden. Es steht fest, daß der des nehmen. Durch die Explosion einer Petroleumlampe kam in der ist an jedem Fahrzeug mit nur zwei Schrauben an der Außenseite Begehung des Raubmordes und der Flucht noch einen Diebstahl in Ackerstr. 83/84 Feuer aus, das bald gelöscht werden konnte. Gestern des eisernen Untergestells festgeschraubt. Infolge dieser mangelhaften Potsdam   verübt hat, bei dem er etwa 50 M. erbeutete. Dieses früh um 4 Uhr brannten Boffener Str. 2 Spiegel und Regale im Befestigung und da, wie festgestellt, der Elektromonteur des starussels Geld ermöglichte die Flucht und eine Frreführung der Behörden. Barbierladen. Auf einem Neubau in der Köpenicker Str. 113 brannte irrtümlich den Hebel auf zu hohen Kontakt gestellt hatte, so daß Er bestieg in Wildpark einen Zug nach Magdeburg  . Auf der Fahrt ber Fußboden, Lumpen u. a. Wegen einer Gasausströmung er­folgte ein Alarm nach der Zimmerstraße 84. Die Feuerwehr be- das Karuſſel zu schnell fuhr, brachen am späten Nachmittag, dorthin wurde er infolge Hantierung mit einem Revolver fiftiert.. als Luftschiffe und Automobile des Karussels gerade start feitigte die Gefahr und sperrte die Leitung ab. Am Waterloo­Bei dem Verhör auf dem Magdeburger Bahnhof gab er seinen besetzt waren, die Schraubenköpfe. Der obere Stod mit ufer 16 brannten Kartons, Wäsche u. a. und in der Lorkingstr. 38 den Luftschiffen trennte fich infolgedessen vom Untergestell und wurde die Stunde von dem Bornimer Raubmorde noch nicht bekannt war, richtigen Namen und Wohnort an, und nur dem Umstande, daß dort Fett u. a. Ein Küchenbrand rief die Feuerwehr nach der Kolonie- mit donnerähnlichem Getöse zwischen die auf den Laufbrettern ver verdankt er seine Freilassung. Er fuhr dann mit einem Billett firaße 32. Gardinen brannten Schliemannstraße 26, ein Schorn botswidrig stehenden Personen geschleudert. Es entstand eine furcht­stein in der Brandenburgstraße 23. Der 16. Zug hatte längere Zeit bare Panit unter den Insassen des Karussels und unter den Zu- 4. Klasse nach München  . Bis jest konnte er noch nicht ergriffen in der Badstraße 21 zu tun, wo in der Eisenwarenhandlung von schauern, und laute Schmerzens- und Wehrufe ertönten aus der am Otto Teuerkauf( Schüße Nachfolger) Feuer ausgebrochen war. Boden sich wälzenden Menschenmasse. Sofort griffen die Um Siegale, Schaldecken, Treppen, Batete mit Nägeln usw. standen dort stehenden zu und zogen die unter dem Karussel Liegenden hervor, in Flammen, so daß kräftig Wasser gegeben werden mußte. In von denen drei Verlegungen davongetragen haben. Schwere innere der Forster Straße 28 stand ein Holzschuppen auf dem Hofe in Berlegungen hatte der zwölfjährige Schüler Rudolf Pfennigschmidt Flammen. Gardinen, Kleider, Spinden, Preßkohlen, Körbe mit Wäsche brannten Eisenbahnstraße 35, Wrangelstraße 53, Memelerlegungen waren der Gürtler Rudolf Wesenfeld, Delbrückstr. 27, und aus der Prinz Handjery- Straße 37 erlitten. Mit leichteren Ver­Straße 29, Neustädtische Kirchstraße 13 u. a. Stellen. die unverehelichte Anna Frid aus der Knesebecstraße 83 in Rigdorf

werden.

Gerichts- Zeitung.

Flugblatt- Juftia.

Reichstagsabgeordneter Genosse Kaden in Dresden   erhielt als Firmenträger der Druderei der" Dresdener Boltszeitung" wegen eines vor Jahren gedruckten Flugblattes gegen die Friedrich August- Mühle ein Strafmandat von 5 Tagen Haft wegen Verrufs­erklärung. Auf beantragte gerichtliche Entscheidung hin wurde Genosse Kaden freigesprochen.

Wegen eines anderen Flugblattes war der Bädergeselle Fichte am 21. November v. J. zu 150 M. Strafe verurteilt worden, weil er in einem Flugblatte den Bäckermeistern schofle Handlungsweise und Bruch des Ehrenwortes vorgeworfen hatte. Auf eingelegte Be rufung bestätigte das Landgericht das Urteil. Im Urteil wurde ausgesprochen, daß eigentlich eine Gefängnisstrafe am Blake ges wesen wäre. Zur Warnung der Hausfrauen.

Radrennen im Botanischen Garten. Die Hauptnummer des davongekommen. Programms am Sonntag, der, Gold potal", ein 20 und 30 Nilo- Schöneberg.  meter- Rennen hinter Tandemführung, sah die Franzosen Berthet Die Feuermeldung in Schöneberg   erfährt demnächst eine Aende und Bouhours, den Holländer Stol und den Berliner Theile am Start. Im ersten Lauf fam erst nach dem 10. Kilometer etwas Bewegung rung durch Ausgabe der Schlüssel für die in den Feuermeldern an­in das Feld, indem alle vier Fahrer fabwechselnd Vorstöße machten, gebrachten Telephonanschlüsse an die Hauptwache. Man hat sich erst ohne jedoch Erfolg zu erzielen. In der 47. Runde kommt Berthet ezt zu diesem Versuche entschlossen, obwohl die Einrichtung selbst bereits längere Zeit vorhanden war. Um Unfug und Irrtümer zu zu Fall, steigt aber wieder aufs Rad und arbeitet sich, mit zwei Runden vermeiden, gedenkt man zunächst 200 Schlüssel an Schußleute, Aerzte, Verlust an das Feld heran; eine prächtige Leistung. Kurz danach, in der 51. Runde, stürzt auch Bouhours und reißt seinen Schritt- potheker, Briefträger und Leute, die infolge ihres Berufes sich viel macher mit. Er scheidet aus dem Rennen und nimmt auch am diese Einrichtung bei größeren Unglücksfällen besonders da bewähren im Straßenverkehr bewegen, zu verteilen. Man glaubt, daß sich awweiten Lauf nicht teil. Zwei Runden vor Schluß beginnt wird, wo die Krankentransportwagen wie in Schöneberg   unter der Endkampf, der sehr aufregend ist und den Theile eigener Regie stehen und in der Hauptfeuerwache bereitgehalten Wegen fahrlässiger Brandstiftung war die Frau Anna Höfchen mit Handbreite vor Stol zu feinen Gunsten ent­fcheidet. Der zweite Lauf( wegen der Dunkelheit bei werden, wie sich denn der Zusammenhang des Rettungs- angeklagt. Troß aller Warnungen und Hinweise auf die gana und Feuerlöschwesens vielfach bewährt. Auch die Motor- enorme Gefährlichkeit der Anwendung von Petroleum oder 20 Kilometer abgebrochen) hat fast den gleichen Verlauf. räder, auf denen die Fahrer den Löschzügen auf die Spiritus beim Feueranmachen finden sich doch noch immer wieder find inzwischen in Dienst gestellt Frauen, welche diese gefährliche Sitte aus Bequemlichkeit antenden Brandstelle vorauseilen, und zwar erfordert der Antrieb, wie die Versuche ge- und dabei zu schaden kommen. Die Angeklagte hatte ebenfalls, als zeigt haben, nur wenige Sekunden. Besonders interessant ist, ihr des Mittags das Feuer im Küchenherd ausgegangen war, mit daß die Richtungszeiger bei nächtlicher Fahrt in Schöneberg   von einer unglaublichen Fahrlässigkeit aus einer vollen Spiritusflasche innen her elektrisch beleuchtet werden und so einen nachahmens. Spiritus auf die nur scheinbar erloschenen Kohlen gegossen. Die werten, weithin fichtbaren Ersatz für die qualmenden Fackeln bieten. Auch an der Spize der mechanischen Leitern sind jetzt elektrische Glühlampen angebracht, die durch Beleuchtung der Fassade, an der die Leitern hinaufgeschoben werden, die Arbeit der Feuerwehrmänner  

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erleichtern.

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Berthet und Stol machen gelegentliche Ausreißversuche, aber Theile bleibt ihnen auf den Fersen und hält seine Sträfte für den End­fampf zusammen; bei der Glocke sichert er sich die Spitze und be­hauptet dieselbe vor Stol, der großartig aufholt und den abermals nur Handbreite vom Sieger trennen. Berthet 1/2 Runde zurück. Das Rennen verlief sehr spannend und fand bei dem zahlreich er­schienenen Publikum rege Anteilnahme. Die Fliegerrennen zeitigten Folge war eine Erplosion der Flasche, durch welche der brennende Spiritus überall umhergeschleudert wurde. Die Angeklagte selbst ebenfalls schöne Kämpfe. Das Ergebnis ist: Hauptfahren. stürzte lichterloh brennend und einer Feuersäule gleich, in das 1. Bettinger, 2. Schmittchen, 3. Wegener, 4. Techmer. Handicap. 1. Süßmilch( 30 Meter Vorgabe), 2. Kurz­Nebenzimmer, wo sich glücklicherweise ihr Schwager befand, der die Flammen mit Hilfe von Decken und Tüchern ersticte. Die Ange­meier( 20), 3. Rudel( 40). flagte hatte am ganzen Körper äußerst schmerzhafte und gefährliche Tandemprämienfahren. 1. Techmer- Wegener, Die erfte Gruppe der in das Schöneberger Erholungsheim in Brandwunden erlitten, durch welche sie längere Zeit in Lebens. 2. Rudel- Tezlaff, 8. Schmittchen- Vierd. Goldpokal( 1. Lauf, Boldigum auf Föhr   entsandten Kinder ist nach sechswöchentlichem gefahr schwebte. Außer diesem körperlichen Schaden stellte sich noch 20 Kilometer): 1. Theile; 2. Stol, dichtauf; 3. Berthet, 2 Runden; Aufenthalt in der Nordseeluft zurückgekehrt. Von den 85 Pfleglingen eine zweite unangenehme Folge ihrer Fahrlässigkeit ein. Durch den 4. Bouhours. 2. Lauf: 1. Theile; 2. Stol, Reifenstärte, 3. Berthet, waren 60 auf den städtischen Etat der Ferienkolonien, 18 auf den brennenden Spiritus war ein Teil des Fußbodens in der Küche an 12 Runde. der Fürsorgestelle für Tuberkulose, 2 auf den der Armenverwaltung gebrannt. Die Staatsanwaltschaft erhob deshalb Anklage wegen Radrennen zu Treptow  . Die Treptower Bahn war die erste übernommen, für den Rest wurde Zahlung geleistet. Der zweite fahrlässiger Brandstiftung. Vor der Straffammer beantragte der Berliner   Nennbahnen, auf der nach Aufhebung des ministeriellen Transport umfaßt 70 Kinder, während für 15 von dem Anstaltsarzt der Staatsanwalt eine Woche Gefängnis, da in nachdrücklichster Verbotes der Motorführung wieder Rennen Hinter Motorschritt eine zweite Kur in Aussicht genommen ist. Die Zunahme des Weise gegen eine derartige hohe Fahrlässigkeit vorgegangen werden machern stattfanden; allerdings war die sogenannte Schußrolle Körpergewichts der Kinder betrug zwischen und 11 Pfund, im müsse, vor welcher zur Genüge schon öffentlich gewarnt worden ist. 40 Zentimeter vom Hinterrabe des Motors entfernt, um die Ge- Durchschnitt 6 Pfund. Auch konnten die behandelnden Aerzte nach der Das Gericht ließ jedoch lediglich mit Rücksicht darauf, daß die An­schwindigkeit herabzusetzen und dadurch die Rennen gefahrloser zu Rückkehr bei den Kindern überall eine beträchtliche Hebung des all geklagte sich selbst durch ihre Handlungsweise schon genug bestraft gestalten. In atvei Dauerrennen, die von dem Berliner   Herm. gemeinen Körperbefindens feststellen. In einem besonders inter  - hat, Milde walten und erkannte nur auf 50 M. Geldstrafe. Brahrembel, J. Miller Bürich, Bubnick- Leipzig und effanten Fall fand eine vollständige Ausheilung tuberkulöser Fisteln Raschte Berlin bestritten wurden, erwies fich Przyrembel feinen statt. Größere Drüsenschwellungen erfuhren eine erhebliche Rüd­Gegnern weit überlegen, denn er endete jedesmal mit großem Vor- bildung, die für die Wirkung der Klimatischen Verhältnisse gerade am Wattenmeer günstiges Zeugnis ablegt, um so mehr als diese Sprunge. 25 Kilometer- Rennen: 1. Przyrembel in 28 Min. Resultate durch einen immerhin turz bemessenen Kuraufenthalt erzielt 52%, Set.; 2. Miller, 1650 Meter; 3. Bubnid, 3090 Meter; 4. Raschte, wurden. Hoffentlich wird im nächsten Jahre einer größeren Anzahl 4300 Meter zurück. 50 Kilometer- Rennen: 1. Przyrembei Kindern die Möglichkeit der Erholung gegeben.

in 49 Minuten 522, Sekunden; 2. Miller, 2100 Meter; 8. Bubnic, Mariendorf- Südende. 6945 Meter; 4. Naschte, 8840 Meter zurüd. Das Hauptfahren

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über 1200 Meter getvann Fr. Hoffmann vor Tschirpe, W. Theis Die letzte Gemeindevertretersikung befaßte sich mit dem geplanten und Birkholz. Auf einen Proteft von Tschirpe gegen Hoffmann Umbau des Nangierbahnhofes Tempelhof auf Mariendorfer   Gebiet. wegen Behinderung wurde dieser des ersten Preises berlustig erklärt Die Vertretung erhob gegen dieses Projekt einstimmig Protest mit und auf den zweiten Platz verwiesen. Das Prämienfahren der Begründung, daß durch den sowohl am Tage wie des Nachts fiber 5000 Meter gewann Hoffmann sicher vor W. Theis, Gehrke und Gölze. Eine am Sonntag veranstaltete Fernfahrt Berlin   Rottbus Berlin über 300 Kilometer wurde von 16 Fahrern bestritten. Erster war E. Rottnid bor Glaser. C. Wolf, Hamann und Sterba, die bis 7 Uhr abends eingetroffen waren. Ganzevoort war bei Golßen zu Fall gelommen und hatte dabei einen Bruch es Schlüsselbeins erlitten.

Vermischtes.

Große Ueberschwemmungen haben Nord- Tegas heimgesucht. Wie eine Meldung aus Laredo ( Texas  ) befagt, sind zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Auch ist viel Eigentum vernichtet worden. Bis Sonntag mittag waren in Monterey   vierhundert Leichen geborgen.

Eine Meldung aus New York   hierüber besagt: Die Ueber­schwemmung des Santa Catharinaflusses hat im Gebiete von durch das Rangieren verursachten Lärm die Ruhe der Anwohner Monterey   allenthalben große Verwüstungen angerichtet. Am Sonn­gestört und der Billenkolonie Südende ihr ruhiger Charakter ge­nommen würde. Zur Kenntnis gegeben wurde fobann ein Schreiben abend morgen stürzten plögliche Wassermengen im Flußbett zu Tal, des Polizeipräsidenten von Berlin   betreffend Durchlegung der Straßen- und rissen die Häuser am Südufer mit allem, was sich darin befand, bahnlinie IV, die bis zur Eichhornstraße weitergeführt werden sollte. Der mit sich fort. Vom Nordufer schauten die Menschen zu und waren Polizeipräsident versagte die Genehmigung aus Verkehrsgründen, da nicht imstande, Hilfe zu bringen. Tausende von Menschen verloren die zu benußenden Straßen schon bereits überlastet seien und der Hab und Gut. Die Zahl der Ertrunkenen Linie ein Verkehrswert nicht beizumessen sei.- Baudispenssachen, erreicht 800. Die Zahl der Obdachlosen wird auf 15000 Straßenangelegenheiten und andere Gesuche wurden teils zustimmend, geschätzt. Orgelfonzert. In der St. Marientire veranstaltet der teils ablehnend verabschiedet oder vertagt. 25 W. wurden dem Der Sachschaden wird auf zwanzig Millionen Dollars geschätzt. Die kgl. Musikdirektor Bernh. Irrgang am Mittwoch, abends 7% Lehrer Müller für einen Kursus im Handfertigkeitsunterricht bewilligt. Der Sachschaden wird auf zwanzig Millionen Dollars geschätzt. Die Uhr, das nächste Orgelfonzert unter Mitwirkung von Frau Genosse Weber richtete hierbei an den Vorsteher die Frage, wie Stadtbehörden von Monterey   sind vergebens bemüht, für die Not­Der Vorsteher Be leidenden Nahrung und Kleidung zu beschaffen. Heute beginnt das Armin Liebermann( Cello). U. a. Psalm 94( große Orgelfonate) merkte, daß von der Regierung noch kein Bescheid er- Wasser sich zu verlaufen, die Gefahr ist vorüber. Bis Sonntag bon J. Reuble. Der Eintritt ist freil Brogramm mit Text 10 Bf. gangen fei, er werde aber bei der Regierung anfragen, abend waren