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Nr. 203. 26. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. ttwoch, 1. September 1909.

Vom Bierkrieg.

In den Weinbaugegenden des In- und Auslandes löst der in Deutschland   entbrannte Kampf um den Bierpreis angenehme Hoff­nungen aus. Man glaubt, es tönne nun gelingen, dem Wein ein ertveitertes Abfazgebiet zu erobern. Als Stimmungsbild geben wir die Zuschrift eines Vorwärts"-Lesers aus Italien   wieder: Asti  , im August 1909.

Aus Induftrie und Handel.

Ausfuhrprämien.

1909

·

5 600 290 28 887 319 346 434 2 484 202

Roggen. Weizen Malzgerste. Gerste, andere

Hafer Buchweizen Hülsenfrüchte, troden Raps und Rübsen. Kaffee, roher. Erdöl  , gereinigt ( Brenn-). Sonstige Waren

Januar

-

1908 4 087 624 26 789 229 394 351 1 179 565 1 690 768 388 753 431 785 72 878

Juli

1907 3 580 573 15 805 871 319 642 935 726 849 792 228 359 427 336 144 138

111

5 471 543 197 371 415 452 109 687 3 895 586

1 502 508

1 489 269

6 869 205

8 001 596

8 147 889 108

In den Lokalen, wo Weißbier ausgeschenkt wird, künden dem Kunden Plakate die Preiserhöhung auf 13 Pf. für die kleine und 25 Pf. für die große Weiße an. Manche Restaurateure ließen die Erhöhung schon vor mehreren Wochen eintreten, und sie begnügen sich nicht mit 13 f., sondern nehmen 15 Pf. Durch die jetzt vor­Welche Bedeutung den Einfuhrscheinen gegenwärtig im deutschen genommene Erhöhung haben die Wirte ihre Position den Kunden gegenüber wieder mal verschlechtert. Als wesentliches Beruhigungsmittel Außenhandel zukommt, zeigt deutlich die folgende Tabelle. Der Zoll wegen des in Aussicht stehenden Aufschlages wirkte die Behauptung, wurde mittels Einfuhrscheinen beglichen für: mit der Verteuerung werde eine wesentliche Qualitätsverbesserung des Weißbieres Hand in Hand gehen. Davon werden die Weißbier­trinker aber doch vorläufig nichts merken. Mindestens hätte man Wo heute allerorts in Deutschland   die Erhöhung des Bierpreises mit der Verteuerung warten müssen, bis die bessere Qualität zum alle Gemüter erregt, wo vielfach Erwägungen stattfinden, dieses Getränk Ausschant kommen konnte. Die Wirtevertreter suchen ihre Zu­durch ein anderes zu ersehen, wird die Weinfrage mehr und mehr in stimmung mit der Behauptung zu begründen, sie hätten mitwirken den Vordergrund gedrängt. Hier beschäftigt man sich gedankenvoll wollen, dem Weißbier wieder ein größeres Absatzgebiet zu erobern. mit dem zukünftigen reichen Erntefegen. Schon beginnen die Trauben An dem Rückgang seien vielfach die Wirte schuld. Obwohl manches sich zu färben. Die lezten Vorbereitungen für die Ernte werden ge- Weißbier nicht einmal 9 Proz. Stammwürze enthalten habe, sei bis troffen. Die Küfer   und Faßfabriken haben alle Hände voll zu tun. Der 20 und mehr Proz. Wasser zugegossen worden. Zudem habe man Bauer muß, um neue Fässer kaufen zu können, alte Ware losschlagen. durch mancherlei Zusäße eine schnelle aber ungefunde Reife herbei­Schon wie in den letzten Jahren macht eine gute Ernte mehr Stopf geführt. Solche Planschereien verbietet nun das Gesetz, so daß die zerbrechen als eine schlechte. Jm vorigen Jahre wurde der Rebensaft Lieferung guten Bieres bei den Brauereien liege. Diese hätten sich für 8 bis 10 Fr. pro 100 Liter und noch billiger losgeschlagen. Die gegen das Zugeständnis der Preiserhöhung von 3 M. ehrenwörtlich Einrichtung, für 20 bis 30 Cts. Entree pro Stunde freies Trinken verpflichtet, nur noch Bier mit 10 Broz. Stammwürze zu liefern. 54 227 089 39 539 057 26 878 208 zu gewähren, hat die Weinlager nicht besonders reduziert. Das Daß die Wirte den Brauern die ganze Sorge um die Absazerweiterung ab­Die Erlegung des Bolles durch Einfuhrscheine hat sich demnach beweist die Herabfezung der Preise im Detailverkauf. Auf dem nehmen wollen, setzt eine Selbstverleugnung voraus, zu der unseres Er­Lande und in kleinen Städten pflegt man dem Gast nur die Liter- achtens feine Veranlassung vorlag und die mit der Vornahme der in den letzten beiden Jahren mehr als berdoppelt und ist in immer flasche vorzusetzen und dafür 20 bis 30 Cts. anzurechnen. Aber Preiserhöhung, ehe eine bessere Bierqualität ausgeschenkt werden steigenderem Maße der Einfuhr von Kaffee und Petroleum zugute man muß bedenken, daß dieses garantiert reine Getränk von dem fann, schwer vereinbar ist. Die Wirte hätten sich auch mit einer gekommen. Daß im letzten Jahre die Zollzahlung auf Hafer mittels Fremden nicht ohne Zusatz von 50 Proz. Wasser genossen werden moralischen Garantie für eine Qualitätsverbesserung nicht begnügen Einfuhrscheinen so start gestiegen ist, hat darin seine Ursache, daßz kann und dabei immer noch besser ist als mancher Flaschenwein, dürfen. Sie brauchen sich nicht zu wundern, daß die Biertrinker daher eine größere Einfuhr ausländischen Hafers notwendig machte. die vorjährige Haferernte in Deutschland   nur sehr klein war und der in Berliner   Reſtaurants für 2,50 bis 3 m. verkauft wird. solchen Erklärungen skeptisch gegenüberstehen. Die uns gegenüber Aeußerst lehrreich ist auch ein Vergleich der Waren, für welche in Könnte man das Stundentrinken auf deutsche Verhältnisse über- von Wirten geäußerte Meinung, der von den Brauern zugefagte ben legten drei Jahren die Getreideeinfuhrscheine ausgestellt wurden. tragen, würde es sicherlich als Neuerung großen Anklang finden. Würzegehalt sei gesetzlich vorgeschrieben, ist durchaus irrig. Mindestens Die angerechneten Einfuhrscheine lauteten über 100 Kilogramm. Man steht hier vor der Frage: Wie ist den armen Winzern zu müßten da von den Brauern noch sachliche Garantien verlangt Helfen? Die größten Hindernisse sind das Zollwesen und die werden. Frachtsäße! Niedrige Zoll- und Frachtfäßze, direkter Verkauf an Kommunen und große Einkaufsgenossenschaften würden In Leipzig   macht sich der Boytott besonders in den Lokalen, die Möglichkeit geben, auch in deutschen   Städten 4 Liter reinen Traubensaft für 15 bis 20 Bf. auszuschänken, was bei einem wo Leipziger   Bier ausgeschenkt wird, sehr start fühlbar. Viele Verschnitt mit Wasser oder Selters dem jezigen dortigen Bier- Fabrillantinen haben ihren Betrieb einfach ganz eingestellt wegen Mangel an Absaz. Die Einfuhr auswärtiger Biere nimmt dagegen preise entspräche. noch zu.

Wer die herrlichen Gelände des Weinbaues um Asti  , der Quelle des herrlichen Muscah, einmal gesehen hat, wird dieses Bild mit seinen landschaftlichen Neizen niemals vergessen. Aber elend ist das eintönige, arbeitsreiche Leben der Bewohner, welche froh sind, am Jahresschluß ihren Bins entrichten zu können. Die reichen Ernten sind nur der Patrone Nutzen, für uns bedeuten sie ein größeres Unglück als eine Mißernte", sagte mir ein Bauer. Welch' schwere Anklage liegt in diesen Worten gegen die Ge­sellschaft!

1909

Januar- Juli 1908

1907

Roggen. Weizen Gew. Gerste Hafer Erbsen

.

5.866 451 2 825 651 161 550

1 870 209

1857 586

2 040 718 138 343

135 539

1 719 318 101 122

3 655 491 117 262

1 798 465 113 018

1 428 689

Der Rest entfällt auf Spelz, Buchweizen, Speisebohnen, Linsen, andere Bohnen, Lupinen, Widen  , Raps und Rübsen. Die obigen Tabellen zeigen, wie die Reichskasse von den Notleidenden ge­plündert wird.

Die Entwickelung der einzelnen Zweige der elektrotechnischen Industrie ging jedoch nicht gleichmäßig vor sich. Die summarischen Bahlen geben deshalb kein richtiges Bild. Leider sind aus der Getverbezählung von 1895 feine detaillierten Angaben für Deutsch­ land   vorhanden. Für Preußen ergeben sich die folgenden Zahlen:

In verschiedenen Gegenden des Reiches hat der Bierkrieg bereits sein Ende erreicht. Die Wirte sehen sich vielfach gezwungen, die alten Preise wieder einzuführen, so daß das bierkonsumierende Bublifum den Sieg aus dem Kampfe davongetragen hat. In den meisten Orten des Sa arrebiers mußte die vorgenommene Bier- Zur Lage in der deutschen   elektrotechnischen Industrie. preiserhöhung wieder fallen gelassen werden. Der letzte wirtschaftliche Aufschtung war für die elektrotechnische Nicht nur die Wirte haben den früheren Zustand wieder her­gestellt, auch die Brauereien lenken ein und versuchen, einen Aus- Industrie besonders günstig. Seit der Gewerbezählung von 1895 gleich herbeizuführen. Durch die fortgesetten Proteste des Publikums hat sich die Zahl der Betriebe von 1336 auf 5956 und die der darin und durch den Rückgang des Konsums saben sich die Großbrauereien beschäftigten Personen von 26 321 auf 142 171 erhöht. Während sich Die Lagerbierbrauereien der Ringgruppe bewahren über ihre in Breslau   beranlaßt, mit einer Preisermäßigung vorzugehen. 4 Broz. verminderte und die Zahl der darin Tätigen um 37 Broz. die Zahl aller industriellen Betriebe im Deutschen Reiche um Absichten Schweigen. Sie wollen in aller Stille den von uns Die erhöhten Preise wurden durchweg auf die Hälfte herabgefeßt. vermehrte, stieg die Zahl der elektrischen Betriebe um das Vier­signalisierten Bernichtungskampf gegen die ringfreien Brauereien Auch die Breslauer Bierverleger haben beschlossen, die Preise zu fache und die der beschäftigten Personen um das Sechsfache. durchführen. Jetzt, nachdem die Genossenschaftsbrauereien die Breise ermäßigen. Die Torpedowerkstatt in Friedrichsort  , die reich auf 18 Mart festgelegt haben, dürften die Ningbrauereien aktiv mit Stampfpreisen vorgehen. Nach der Stimmung in Wirtekreisen, bie lich 1500 rbeiter beschäftigt, beschloß, den Biergenuß gänzlich ein­nun nicht mehr der Erkenntnis sich verschließen können, daß sie zustellen. Die Mitglieder des Arbeiterausschusses stimmten in einer nun nicht mehr der Erkenntnis sich verschließen können, daß fie gründlich betrogen worden sind, haben die Ringbrauer sich doch stark gemeinsam mit der Zeitung abgehaltenen Beratung gegen den Bezug bon Vier für die Kantine, die Werkstatt und das Erholungshaus, verspekuliert in der Annahme, der ringfreien Konkurrenz schnell das so lange die jetzigen Bierpreise bestehen. Der Beschluß wurde allen Baffer abgraben zu können. Die Wirte sagen sich: Fallen wir Arbeitern durch Anschlag mitgeteilt. Eine große Versammlung der nochmals auf die uns von den Brauern gestellte Falle herein, dann Maurer   und Bauarbeiter Niels beschloß einstimmig, fein Bier zu find wir vollständig in ihre Hände gegeben! Wie die Interessenten erhöhten Preisen zu trinken, das sogenannte Budilerwesen auf von der Ersten Genossenschaftsbrauerei", haben auch die von der den Bauten abzuschaffen und auf den Branntweingenuß ganz zu ver­Genossenschaftsbrauerei Nordstern" sich einmütig dahin erflärt, der zichten. Breisfestsetzung von 18 M. zuzustimmen und unter allen Umständen den bollen Verschleiß, der nur eben möglichen Produktion der ringfreien Brauereien zu sichern. Verschiedene Wirte, die besonders schl au sein wollten, haben schon die Erfahrung gemacht, daß ihre Weisheit trügerisch war. Weil die Arbeiterschaft nicht offiziell zu der Preisfrage Stellung ge­nommen hat, glaubten sie, ungehindert, stillschweigend durch Ein­führung kleinerer Gläser eine ordentliche Preissteigerung durchbrücken zu können. Sie waren erstaunt, daß die Kunden die Kleinen Töpfchen nicht finden konnten einfach fortblieben oder ihr Ultimatum stellten. Erst da merkten die Schlaumeier, daß es auch ohne großen Apparat geht.

-

Kleines feuilleton.

Der passive Kampf gegen die Bierpreistreiberei hat in Gera  . Neuß   den Erfolg gehabt, daß die Brauereien den mit den Wirten vereinbarten Preisaufschlag von 3 M. auf 2,50 M. ermäßigt haben, ohne daß eine Verschlechterung des Bieres erfolgen foll. Brauerei­direktor Vorberg erklärte in einer Voltsversammlung, daß die neue Biersteuer 2 M. pro Heftoliter Bier ausmache. Die Versammlung beschloß, weiter zu verhandeln, so lange aber den stillen Kampf gegen das Bier weiterzuführen, bis die Brauereien noch weiter, bis auf die neue Steuer selbst, zurückgegangen sind.

Runden im Dunkel der Nacht, machte ich sozusagen als Blinder. Als ich vor der Tribüne landete, stürzte eine riesige Menge auf mich zu. Ich fühlte, wie man mich emporhob, sah Arme wirbeln, hörte Wie man 180 Kilometer fliegt. Henrh Farman, der kühne Schreie und sah mich in ein Meer grellen Lichtes getragen, das mich Aviatiker, der jetzt in Reims   mit seiner Flugmaschine in 3 Stunden blendete. Man hob mich auf eine Balustrade und dann begannen und 5 Minuten 180 Kilometer zurückgelegt und damit einen Welt- neue Dvationen. Ja, wenn man so den Erfolg zu spüren bekommt, reford aufgestellt hat, veröffentlicht im" Matin" einen interessanten ist es tinderleicht, energisch zu sein. Ich hatte den Flug unter­Bericht über den Verlauf seines Fluges und die Empfindungen, die brochen, obgleich der Motor noch immer arbeitete und noch Benzin Als mein Vater und mein Bruder mich gerührt um­ihn dabei erfüllten. Trotzdem eine Reihe von Zwischenfällen ihn enthielt. Schließt die verhindert hatten, seinen neuen Motor vorher zu erproben, trat armten, rief ich ihnen noch ganz aufgeregt zu: Farman voll Vertrauen in den Wettkampf. Es war nicht möglich Hähne, ich muß wissen, wieviel Benzin noch im Reservoir geblieben gewesen, seine Flugmaschine vorher genau auszubalanzieren, so daß ist." Es waren noch 10-15 Liter Essenz da und ich hätte den Flug er am Vorderteil ein Brett anbringen mußte, um ein Gegengewicht noch fortsetzen können.. zu schaffen. Ich wußte, daß ich bei einem plöglichen Bremsen Die Kanarienvögelstadt. Seit zwei Jahrhunderten schon ist auf die hintere Belle meines Bweideders zurückfallen müßte. 62 Liter Norwich  , die Hauptstadt der englischen Grafschaft Norfolt, in ganz Effenz führte ich mit; mit ihnen sollte ich drei Stunden fliegen England als die Stadt der Kanarienvögel" bekannt. Außerhalb fönnen." Auch am Motor mußten noch im letzten Augenblick eine Großbritanniens   dürften jedoch nur wenige wissen, daß die alte Alenderungen vorgenommen werden, bis Farman endlich zum ent: Stadt die größten Kanarienzüchtereien der Welt befigt und daß sie scheidenden Fluge aufbrach. Ich wußte nicht sicher, ob ich drei mit den kleinen, hübschen Vögeln, die alle Farbenabstufungen Stunden würde fliegen fönnen; denn in Flugdingen kann man nichts von Gelb und Grün aufweisen, die Vereinigten Staaten, ficher wissen, ja taum voraussagen. In dem Augenblick als ich Kanada  , Italien  , Desterreich Ungarn   und Südafrika   versorgt. abfuhr, war der Wind noch ziemlich start, so daß ich schwankte und Es werden so erzählt ein Mitarbeiter der Daily Mail" Gefahr lief, wieder zur Erde hinabgedrückt zu werden; während alljährlich von Norwich 25 000 bis 30 000 Kanarien­

-

"

Zur Herstellung von

Maschinen, Motoren ust. Affumulatoren usiv.

Betriebe 1895 1907

Personen

1895 1907

20 54

9

19

63

Telegraphen u. Haustelegraphie 104 Apparaten, Lampen, Meßinstru

65

1465 918 1843

24 150

3 247

6485

220

815

8924 24 734

55

7707

1294

3381 17 886 1131 13 999

menten, Zählern

Erd- und Seekabeln Installationsanstalten. Kraftanlagen

155

-

81 1012

In dieser Statistik fällt die Entwickelung der Kraftanlagen und Der Zahl nach vermehrten der elektrischen Fabriten besonders auf. sich die Betriebe für Elektrizitätserzeugung um das Behnfache. Nach der Statistik der" Elektrotechnischen Zeitschrift" hat sich die aus öffent lichen Werken des ganzen Reiches abgegebene Kraft in der gleichen Beit fast verbreißigfacht. Die elektrischen Fabriken zur Er­zeugung von Maschinen, Motoren usw. haben um 170 Proz., die Zahl der darin beschäftigten Personen gar um 1540 Broz. zu­genommen.

Wenn Herr Bethmann General wird, Außerdem noch Admiral wird,

Und ein schwantes Brett sich nimmt, Und auf diesem von Hannover  Bis nach London   via Dover  

Als der deutsche Sieger schwimmt, Wenn ein Landrat schnell und schneller Mit dem Dynamo- Propeller

Bis zum Horizont entrinnt. Und mit seiner Wünschelrute Auf dem kolonialen Gute Einen Diamanten find't, Wenn zur Stunde der Gespenster Einer ins Juwelenfenster

Mit bewährter Treuhand" schlägt, Und nachher auf alle Fälle In die ausgeraubte Stelle Zwanzig faule Kure legt, Dann ade, ade, ade usw.!

Notizen.

m.

(.2ustige Blätter.")

"

Ader.

Schon am 1. Oktober soll

der Hälfte meiner Fahrt mußte ich mit diesem Winde kämpfen. Ich vögel ausgeführt; 15 000 bis 20 000 gehen nach Amerika  . Die Die Neue freie Voltsbühne beginnt ihr 20. Spiel­wählte eine Flugbahn dicht über dem Erdboden; das ist vielleicht Preise sind natürlich je nach der Rasse und den gefanglichen Vor- jahr im September in elf Theatern, darunter, als neu hinzu­nicht sehr bestechend und nicht sehr elegant, das entfesselt vielleicht zügen des Vogels verschieden. Ein guter Kanarienbogel toftet oft gepachtet, das Stammerspielhaus des Deutschen Theaters, das beim Beschauer feinen Enthusiasmus, aber ich hatte nicht weger als 200 m.; besonders hervorragende Sänger fönnen Metropoltheater und das Kleine Theater. Im Neuen Theater ge­andere Dinge, um die ich sorgen mußte, vor allem den Effenz fogar bis 1000 m. bringen. Es leben in Norfolks   Hauptstadt langt am Sonntag, den 5. September, die Komödie verbrauch des Motors. Ich wollte lange fliegen und so hatte ich fast biertaufend Personen von der Kanarienvogelzucht, fiber deren mann" von Felig Hollaender und Lothar Schmidt zur Aufführung. auch die Gewißheit, keinen Tropfen Essenz zu vergenden. Ich regelte ursprung in dieser Gegend man nichts Bestimmtes in Erfahrung Der Verein zählt zurzeit rund 35 000 Mitglieder; die Aufnahme­die Motorheizung so ökonomisch wie möglich; nach wenigen Minuten gebracht hat. Man erzählt sich, daß vor einigen Jahrhunderten möglichkeit für dieses Vereinsjahr geht bis 40 000 Mitglieder. aber hörte ich am Motor ein warnendes Geräusch. Nun griff ich ein Schiff, das von den Canarischen Inseln kam, an der belgischen Drahtlose Telegraphie vom Eiffelturm nach zu dem Trick, der bisher nie versagte: ich gab eine reichere Effenz- Stifte gesunken sei, und daß mehrere Kanarienvögel, die die Matrosen Gebäude aus Eisen und Zement errichtet, das die neue Station für Amerita. Unter dem Eiffelturm wird jetzt ein großes neues mischung, die sofort die vorübergehende Schwäche des Motors be- mitgebracht hatten, ans Land geflogen seien und sich doch vermehrt seitigte. Nun flog ich in einer Höhe von zwei bis drei Meter. hätten. Die Bauern hätten eine Anzahl Vögel gefangen und sie drahtlose Telegraphie aufnehmen wird. Nach der ersten Tour überkam mich die Kälte, eine Kälte, die mir später, als viele Blämen ihre Heimat verließen und nach England die neue Einrichtung vollendet sein, mit deren Hilfe man hofft, vom schrecklich schien und gegen die ich verzweifelt ankämpfte. auswanderten, nach Norfolk   gebracht. Die Engländer feien von den Eiffelturm aus drahtlose Depeschen über eine Entfernung von 7000 Bis zur Küste von Kanada  Ich raffte mich zusammen, aber im nächsten Moment über- Stanarienvögeln so entzückt gewesen, daß der Vogelhandel bald bis 8000 kilometern ſenden zu können. war wie eine Art Betäubung. Ich hörte nichts mehr: ich war taub vögelindustrie entstand. wältigte mich ber Lärm und das Geknatter des Motors. profperierte und in Norwich   nach und nach eine förmliche Kanarien- hat man bereits früher von hier aus drahtlose Meldungen ſenden fönnen; in Zukunft aber hofft man, diese Verbindung bis San geworden. Sehr deutlich sah ich die Wendeposten an den Enden Francisco zu erzielen. bes Flugweges. Um 1/25 Uhr war ich aufgestiegen; zwei Stunden Ein neues Retordschiff, das an Schnelligkeit die lang hatte ich flares Wetter. Dann neigte sich der Tag, die Dämme " Mauretania" bei weitem übertreffen soll, ist von der Cunard­rung fam, ich sah nicht mehr so gut und zudem breitete sich ein Gesellschaft für den Dienst über den Atlantischen Daean in Auftrag leichter Schleier über die Ebene. Baumgruppen, Heuschober von gegeben worden. Das Schiff wird bei einer Länge von 600 Fuß, besonderen Formen oder Häuser dienten mir als Nichtzeichen. Einen einer Breite von 70 Fuß und einem Deplacement bon 20 000 Tonnen Augenblid glaubte ich mich sogar in ein Landhaus zu verfangen; nur etwa zwei Drittel der Größe der Mauretania" haben, dagegen dank der Feuer, die man an den Wendeposten entzündet hatte, flog foll es diefem Schiff an Maschinenstärke nicht nachstehen, so daß es ich dann zur Tribüne. Die braufenden Ovationen, die mir ans Ohr eine Schnelligkeit von 30 Knoten oder fünf Knoten mehr als die brangen, berrieten mir, daß ich den Rekord gebrochen hatte. Die letzten " Mauretania" erreichen wird.

Humor und Satire. Hundstags- Dde.

Wenn der Zeppelin, der dritte, Mit der Parseval- Suite

Nächtlich bis zum Nordpol   bringt, Und der Blériot  , der kühne, Ihm auf einer Mandoline Stimmungsvolle Hymnen singt,