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die Frauenfrage.

Ein Soldatenschinder.

befanden sich auf dem Grund und Boden des Besitzers Makowski,! Erziehung( Verkehr mit Grafenföhnen. Der Nef.) noch mehr ber Er sprach über die Neuordnung des höheren Mädchenschulwesens und dieser ging daran, mit Hilfe feines Sohnes die Badenden zu dorben sei. Eine strafbare Handlung liege also nicht vor und das Frauenstudium. Seine Ausführungen gipfelten in dem vertreiben. Dazu nahmen fie fich einige Knüttel und das un­Satz: Der natürlichste und allgemeinfte Beruf des Weibes ist der vermeidliche Gewehr mit. Während der alte Makowski auf die Beruf der Hausfrau und Mutter. Dieser häusliche und mütterliche Leute, die das Wasser schon verlassen hatten, einschlug, befahl er Der Unteroffizier Hannibald vom 136. Jufanterie- Regiment in Beruf nimmt allerdings die ganze Zeit und die ganze Kraft jahr feinem Sohne, den Fleischergesellen Broschewski, der besonders Straßburg i. E. befahl drei Musketieren, ihre Stiefel zu schmieren. zehntelang in den besten Jahren des Lebens so in Anspruch, daß seinen Zorn erweckt hatte, niederzuschießen. Der junge Als der Unteroffizier nach einer halben Stunde Schmierens immer schon aus diesem Grunde der am 8. November 1907 geborene Frauen- Wakowski gab auch tatsächlich einen Schuß auf den noch an den Stiefeln auszusehen hatte, befahl er den drei Soldaten, typus der ausnahmsweise verheirateten Lehre Fleischergesellen ab. Die ganze Schrotladung brang dem 75 mal auf die Knie zu fallen und wieder auf­zustehen. Das taten denn auch die Soldaten mit dem Erfolge, rinnen"( Stürmische Heiterkeit), eine Mißgeburt mit einem unglücklichen Menschen in den Leib. Er wurde nach Königsberg ge- baß fie am andern Morgen den Dienst vor Schmerzen nicht versehen doppelten Gesichte ist, weil man nicht im Nebenamt Mutter bracht und hier operiert, verstarb aber am Sonnabend. Der Ve- konnten. Die Strafe", die der Soldatenschinder vom Kriegsgericht sein und weil eine Person nicht zwei Berufe erfüllen kann, von sizer Makowski foll erklärt haben, daß er nur in großer Aufregung erhielt, lautete auf ganze 14 Tage Mittelarrest. denen jeder eine ganze Person fordert.( Lebhafter Beifall.) Alle gehandelt habe. Sein Sohn soll über die Tat untröstlich sein. Ver­Konfeffionen sind einig in der Hochschätzung der Familie, der Keim- baftet sind beide noch nicht.

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zelle jeder Gesellschaftsordnung, einig in der Ablehnung der Doppel­moral für beide Geschlechter, einig in dem Punkt, daß die Frauen mit gutem Recht an das Vorleben des Mannes die gleichen An­forderungen stellen, wie die Männer an das Vorleben der Frau. ( Lebhafte Zustimmung.) Wenn wir aber auch das Ideal der Häuslichkeit noch so stark betonen, an zweiter Stelle muß gefagt werden, daß die Frauen auch diesseits" der Haustüre große Auf­gaben zu lösen haben in den Werkstätten der Erwerbstätigkeit, der sozialen Charitas und der Bildungsarbeit.( Lebhafter Beifall.) Das aktuellste und brennendste Kapitel in der deutschen Frauenfrage ist heute die Frauenbildungsfrage, zunächst das akademische Frauen­studium. Es handelt sich beim Frauenstudium nicht um eine Mode der emanzipierten Neuzeit. Die großen Frauen des Mittelalters, die mit dem Lorbeer der gelehrten Geistesbildung und von der Kirche mit der Gloriole der Heiligkeit geschmückt sind, sind eine lebendige Apologie des heutigen Frauenstudiums, wie wir es meinen.

Damit war das lange Programm erledigt. Zum Schluß wies der Präsident, Bentrumsabgeordneter Herold auf die Tätigkeit der Generalversammlung hin. Der wichtigste Gegenstand der Beratungen sei die Schulfrage gewesen. Der Kampf für die Schule sei der Kampf für das Christentum. Der Vorsitzende dankte dann der Be­bölferung Breslaus und den städtischen Behörden mit dem Bemerken, daß auf eine Begrüßung seitens der städtischen Behörden leider ver­zichtet werden mußte, obwohl sie allen Generalversammlungen zuteil geworden sei. Ein Mißklang sei in die Generalversammlung nur gekommen durch das Verbot der Regierung, den polnischen Glaubens­genoffen zu geftatten, in ihrer Mutttersprache zu sprechen.

Nachdem noch Kardinal Fürstbischof Dr. v. Kopp der Versammlung seinen Segen erteilt hatte, wurde mit dem Gesang Großer Gott, wir loben Dich" die diesjährige Tagung geschlossen.

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Dann gingen die Wohlhabenden zum großen Festmahl, während bas gewöhnliche katholische Volt" sich auf dem zu seiner Beluftigung im Schießwerder veranstalteten Boltsfest vergnügte.

Politische Ueberficht.

Berlin , den 2. September 1909.

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Oefterreich. Auflösung des Reichsrats?

Frankreich .

Seid untertan der Obrigkeit...

Das Ende der Berliner Antisemiteret. Wien , 2. September. Wie polnische Blätter von informierter Die beiden Berliner Antisemitenblätter, die Staatsbürger- Seite erfahren, dürfte die Auflösung des Reichsrats und Beitung" und das Reich", sind so weit heruntergewirtschaftet, daß die Ausschreibung von Neuwahlen unvermeidlich sie trotz aller für sie vorgenommenen Sammlungen bei reichen sein, da die Regierung teine Aussicht hat, das bisherige Par­Protektoren des Antisemitismus nicht mehr zu existieren vermögen. lament arbeitsfähig zu machen. Sie sollen deshalb ganz in den Dienst des Konservatismus gestellt und künftig in der Druckerei der Kreuzzeitung " gedruckt werden. Den reinen Antisemiten geht dieses Ende der Hauptstädtischen anti­femitischen Bewegung gegen den Strich. Es ist deshalb begreiflich, Paris , 2. September. Nach einer Meldung des Matin" aus daß die Magdeburger Sachsenschau" sich in ihrem Aerger Toulouse ist bei dem Erzbischof von Auch, der zu 500 Frank folgenden schönen Nekrolog leistet: Geldstrafe verurteilt, das 1rteil nicht anerkennen Die Berliner Sauwirtschaft hat dahin geführt, daß wollte, gestern in Abwesenheit des Erzbischofs zur Pfändung nun die Staatsbürger- Zeitung" ihre Selbständigkeit völlig auf des Mobiliars geschritten worden, das am 11. d. M. auf dem Markt­gibt. Wie jetzt erzählt wird, sollen die Schwesterblätter Staats- plak von Auch versteigert werden soll. Auch bei mehreren bürger Zeitung" und" Reich" vom Oftober ab in der Druckerei Priestern, die zugleich mit dem Erzbischof verurteilt wurden, der Kreuzzeitung " hergestellt werden.. Daß es in find fändungen vorgenommen worden. In Auch herrscht Berlin soweit kommen fonnte, dafür mögen fich die Anti- wegen dieser Vorgänge lebhafte Erregung. femiten bei gewissen bekannten Führern", in erster Linie aber bei sich selbst bedanken. Was diese Führer", welche ehedem Eine neue Winzerbewegung. von den Gesinnungsgenossen in den Himmel gehoben wurden, Chalons fur Saône, 2. September. Der Allgemeine an Wirtschaft geleistet haben, das ist auf teine Bullen- Winzerverein der Bourgogne lädt, wie der Matin" haut zu schreiben. Schließlich mögen sich die Gesinnungs - meldet, alle Abgeordneten und Senatoren der Bourgogne zu einer genossen die Hauptschuld selbst zuschreiben. Wer fand am großen Protestbersammlung ein, die am 9. September meisten Gehör und Unterstüßung? Immer die großen in Chalons sur Saône stattfinden soll, um gegen die vom Finanz­Schwadroneure, die den Massen etwas vorblümeln konnten, minister vorgeschriebenen Etikettierungsmaßregeln au aber nicht die ruhigen, ehrlichen, verständigen Männer. Deshalb protestieren. Der Verein betrachtet diese Maßnahmen als eine war es den ehrlichen Leuten nicht möglich, jene Schwadroneure neue Steuer, die die ohnedies schon schwer geprüften Winzer auszumerzen und die Bewegung folide aufzubauen. Jezt geht 25 Millionen Frank tosten würde. die Ernte dieser Sauwirtschaft herrlich auf."

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Ordnung muß sein!

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6 nun dolu Spanien . Der Fortschritt der Pazifizierungs" arbeit in Barcelona .

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Vor dem Landgericht in Stade standen vorgestern acht Teil. Polizei und Klerus sezen in Barcelona ihre Nazzia auf die nehmer an einer gegen das preußische Dreiklaffenwahlrecht gerichteten Widerstandes gegen die Staatsgewalt verantworten. Der ganzen licher Note befinden sich infolge der letzten Greigniffe 150 Gefangene Demonstrationsversammlung. Sie sollten sich wegen gemeinsamen Teilnehmer an den letzten Barcelonaer Unruhen fort. Laut amt­Staatsaktion liegen sehr harmlose Vorgänge zugrunde. Von einem auf dem Montjuich, 440 in dem neuen und 400 in dem alten Ge­" gemeinsamen Widerstande" war feine Spur zu entdecken. Es hatten fängnis. Durch diese große Zahl zusammen 990, wovon nur einige der Angeklagten der polizeilichen Aufforderung, fofort 600 Ratalonier und beinahe 200 Valencianer, aber nur 13 Aus­weiterzugehen, nicht gleich Folge geleistet. weitere Gefangene nicht mehr untergebracht werden können und länder sind alle Gefängnisräumlichkeiten derart überfüllt, daß nach den Gefängnissen der Nachbarstädte geschafft werden müssen. und unaufhörlich treffen neue Gefangenentransporte aus den Pro­vinzen ein, denn der Klerus scheint eben eine gründliche Nazzia abhalten zu wollen. Und wer von den ihm mißliebigen Persön lichkeiten nicht ins Gefängnis wandert, wird ausgewiesen, ein Schicksal, das namentlich die Lehrer der weltlichen Schulen trifft, die, wie schon berichtet, alle geschlossen wurden unter der Beschuldi­gung, daß sie die anarchistische Werbung förderten. Besonders richtet sich die Wut der regierenden Clique gegen

Trotz dieser Harmlosigkeit des Vorkommnisses verurteilte das Landgericht einen Angeklagten zu zwei Monaten fängnis, zwei Angeklagte zu je einem Monat und zwei weitere Angeklagte zu zwei bezw. einer Woche Gefängnis. Vier Angeklagte wurden freigesprochen.

Millionendefraudation und Attendiebstahl. Bekanntlich sind bei den Lieferungen für die Marine in Kiel fehr erhebliche Defraudationen vorgekommen. Es befinden sich des wegen eine Anzahl Leute seit längerer Zeit in Untersuchungshaft, unter ihnen der Millionär Frankenthal . Vor einigen Tagen find nun aus den Akten des Landgerichts, die diese Affäre betreffen, die Arbeitervereine. Alle Arbeitervereinigungen, die nicht reli­sechs wichtige Briefe verschwunden, durch die einige der Verhafteten giösen oder reinen Fachcharakter haben, werden vom Gouverneur Infolge der eingeleiteten Untersuchung sind Mittwochnach mittag der Gerichtsaktuar Zander und der Gerichtsdiener Halbach unter dem Verdachte verhaftet worden, den Diebstahl verübt zu haben. Weitere Verhaftungen sollen bevorstehen.

fchiver belastet werden.

aufgelöst.

Rußland.

Die Finanzen des Reiches im Jahre 1908. Die Ergebnisse des Reichshaushaltes haben sich für das Jahr 1908 wie folgt gestaltet: Von den dem Reiche zustehenden Einnahmen haben Mehrerträge gebracht: Die Zigarettensteuer 1 288 000 m., die Zudersteuer 2 650 000 m., die Salzsteuer 499 000 M., die Schaumweinsteuer 34 000 M., der Spielkartenstempel 28 000 m., die Wechselstempelsteuer 406 000 m., die Statistische Gebühr 14 000 m. Bei der Brennsteuer, die in Gestalt von ausgeführtem oder zu gewerb­lichen Zwecken verwendetem Branntwein wieder zur Beraus­gabung gelangt, find 2471 000 M. mehr bereinnahmt, als verausgabt wurden. Gegenden Voranschlag zurück geblieben sind: die Bölle um 121 018 000 m., die Tabak­fteuer um 482 000 M., die Brausteuer um 4 218 000 M., die Ein mißlungener Ausbruchsversuch politischer Gefangener. Reichsstempelabgaben von Frachturkunden um 1573 000 m., Petersburg, 2. September. In der Schlüsselburg , dem Bersonenfahrkarten um 5 056 000. M., von Erlaubniskarten Gefängnis für politische Verurteilte, ist es dieser Tage zu einem Ausbruchsversuch gekommen. Als die Gefangenen unter Aufsicht für Kraftfahrzeuge um 83 000, M., von Vergütungen an Mit­von zwei Inspektoren ihre Arbeiten im Gefängnishof aufnahmen, glieder von Aufsichtsräten um 5 527 000., die Erbschafts- Bor einigen Monaten berichteten wir über einen Beleidigungs - trat einer auf den Inspektor Rawda zu und schlug ihn mit Steuer um 11 918 000 m. und die Abfindungen( Aversen) der prozeß mit kolonialpolitischem Untergrund. Es handelt sich um einem Hammer, nieder. Damit war das Signal zu einer Ausschlußgebiete um 13 000 m. Von den Betriebsverwal- eine Klage des bekannten Negerprinzen Akwa, Sohn des allgemeinen Revolte gegeben. Der zweite Inspektor schoß darauf tungen hat nur die Reichsdruckerei einen höheren Ueber- Kameruner Oberhäuptlings, gegen den Kapitänleutnant seinen Revolver auf die Stevoltierenden ab. Durch die Schüsse schuß und zwar von 614 000 m. abgeliefert. Dagegen ist der a. D. Biersemann, der in der Preußischen Korrespondenz" wurden Truppen alarmiert, die die revoltierenden Gefangenen Ueberschuß der Reichspost- und Telegraphenverwaltung um einen Artikel" Bum Fall Buttkamer" veröffentlicht hat, schnell bewältigten. Zehn Gefangene wurden ernst, doch nicht 16 303 000 m. und der der Reichseisenbahnverwaltung um in dem es unter anderem heißt:" Der Urheber der Beschwerde lebensgefährlich verwundet. Wir haben erst dieser Tage an 10 065 000 m. hinter dem Anschlage zurückgeblieben. Beim Genossen die furchtbaren Leiden geschildert, die die politischen Ge­der Hand der erschütternden Darstellung eines gefangenen russischen Bankwesen ist ein Einnahmeausfall bon 9 034 000 m2. zu ver­fangenen in den überfüllten und verseuchten Gefängnissen des Baren zeichnen. und unter der brutalen Grausamkeit seiner Kreaturen erdulden.

Die Ausgleichsbeträge für die nicht allen Bundesstaaten gemeinsamen Einnahmen haben dem Minderertrage der letzteren entsprechend 2 661 000 m. weniger gebracht. Bom Soll der Matrikularbeiträge sind die zur Verminderung der Reichsschuld nicht in Anspruch zu nehmenden 23 910 000 M. und die bei den Ueberweisungssteuern mehr aufgekommenen 1721 000 m., zusammen 25 631 000 m. abgesetzt worden.

Im ganzen sind an ordentlichen Einnahmen, soweit sie dem Reiche verbleiben, 185 115 000 m. weniger aufgekommen. Da der Ausgabebedarf um 63 119 000 m. hinter dem Anschlage zurückgeblieben ist, so ergibt sich für das Rechnungsjahr 1908 ein Fehlbetrag bon 121 996 000 m.

Freifinnige Sozialpolitiker.

Prinz Akwa- Prozeß.

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( gemeint ist die Beschwerde der Kameruner Häuptlinge über den früheren Gouverneur v. Buttkamer), der famose Prinz Afwa, ist mir als ein ganz minderwertiges Subjekt bekannt, der mehrfach wegen grober Diebstähle in unseren Gefängnissen Aufenthalt ge­nommen hat."

Cürkei.

Eine Anleihe in Amerika .

fendet das Finanzministerium Delegierte nach Amerika , um Konstantinopel , 2. September. Wie die Turquie" meldet, ents über eine Anleihe von sechs Millionen fund zu vera handeln.

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Wegen dieser Behauptungen wurde Kapitänleutnant Lierse­mann vom Schöffengericht zu Hamburg zu 30 M. Geldstrafe ver­urteilt, aber die Berufungsinstanz sprach 2. frei. Sie gelangte zu anderen Feststellungen, obwohl die Ausbeute gegen Alwa recht mager war. So soll dieser als sechzehnjähriger Bursche in einer faktorei ein paar Zigaretten entwendet und andere Dinge be­gangen haben, wegen deren er in Afrika bestraft worden ist. Da­Eine latente Ministerkrise. gegen vermochte der Wahrheitsbeweis für die Behauptung, A. Konstantinopel, 1. September. Eine Nachricht des Blattes habe in deutschen Gefängnissen gesessen, nicht erbracht zu werden. Ittihad", Arbeitsminister Nora dung hkan habe demissio­Doch der Wahrheitsbeweis galt für erbracht. niert, ist unzutreffend. Der Minister, über deffen Prozeß gegen Das Landgerichtliche Urteil, dem sich das Hanseatische den Tanin, der ihn der Bestechlichkeit beschuldigte, wir gestern inter Oberlandesgericht angeschlossen hat, enthält egte Depeschen berichteten, wohnte dem heutigen Ministerrat bei. so viele Schönheiten", die wir unseren Lesern nicht vorenthalten langen die Demiffion Noradunghians, der sich aber. In Meiningen sitzen im Gemeinderat dank des reaktionären wollen. Zweifellos, so wird unter anderem ausgeführt, seien die weigert, abzudanken. In Meiningen fitzen im Gemeinderat dank des reaktionären so viele Schönheiten", die wir unseren Lesern nicht vorenthalten Die Minister des Innern, der Finanzen und des Unterrichts ver­Behustimmen- Wahlrechts keine Arbeiter, dafür aber in großer Anzahl fogenannte Freifinnige und Liberale. Als vor einiger Zeit von der Säße des Artikels objektiv beleidigender Natur, und der An­Arbeiterschaft die Errichtung eines Gewerbegerichts geflagte sei sich dieses Charakters seiner Aeußerungen auch be­Der Aufstand in Albanien . gewünscht wurde, lehnte der Gemeinderat diese Errichtung mit der mußt gewesen, aber er habe sie in der Wahrnehmung be Konstantinopel , 1. September. General Dschabib bereitet eine Motivierung ab, daß fein Bedürfnis für ein Gewerbegericht vorliege. rechtigter Interessen gemacht. Der gange Artikel neue Expedition gegen die aufständischen Albanesen In der legten Sigung hatte sich der Gemeinderat wiederum mit des Angeklagten knüpfe an die von Afwa für seine Stammes vor. In Jpet und Rugowo find bereits große Truppen­einer ähnlichen Angelegenheit zu befassen: die Handlungsgehilfen genossen vertretene, an den Deutschen Reichstag gerichtete Be- massen versammelt. Der Albanesenführer Ifa Boletin soll nach ersuchten nm Errichtung eines faufmännischen Schiedsgerichts. Ob- schwerbeschrift der Kameruner Negerhäuptlinge, die heftige An- Montenegro geflüchtet sein. wohl in einigen anderen fleineren Städten des Herzogtums- aum griffe gegen den Gouverneur v. B. enthalten habe. In einzelnen Baschas fräftig gegen die Aufständischen vorgeht und sie von Drt zu Belgrader Meldungen befagen, daß die Armee Dubeval Beispiel in Conneberg und Saalfeld - solche staufmanns- und P. Gewerbegerichte bereits bestehen, wurde auch dieses Gesuch mit der ihrer Ausführungen seien auch absichtliche Entstellungen und Det treibt. Ihre festen Häuser werden zerstört. Der letzte ernst­Begründung abgelehnt, daß fein Bedürfnis vorliege. Die Uebertreibungen enthalten gewesen, und es sei festgestellt, hafte Widerstand der Albanesen hatte sich bei Rugowo und bei Ipek Betenten wollen fich mum an das Ministerinm wenden, von dem sie mehr daß Akwa es nur darauf abgesehen habe, in Deutschland fonzentriert. Auch dort siegten die türkischen Truppen, die Auf­fozialpolitisches Verständnis erwarten, als von den Freisinnigen und gegen die Kameruner Regierung zu heben. Wenn ständischen wurden zersprengt, während die Armee nur geringe Ver­Liberalen; denn als vor einigen Jahren in Pößneck die Stadtväter sich eben bei dieser Sachlage der mit den Verhältnissen in Kamerun ver- lufte hatte. falls mit einer nichtssagenden Begründung beharrlich weigerten, ein traute Angeklagte, der wahrgenommen hatte, daß sich in den Gewerbegericht zu schaffen, ordnete das meiningische Ministerium deutschen Kolonien eine Revolte der Schwarzen über die Köpfe der Gemeinderäte hinweg die Errichtung eines borbereite, Gewerbegerichts an.

Oftelbische Zustände.

Perfien.

Thronfolge und Amnestie.

Teheran von heute telegraphiert: Der jüngere Bruder des Köln , 1. September. Der Kölnischen Zeitung wird aus Schah, Mohammed Hassan, ist zum Thronfolger bestimmt worden. Gelegentlich des heutigen großen Feiertags wurde eine Amnestie für politische Verbrechen erlassen. Sie ist nur für Teheran gültig. Teheran , 1. September. ( Meldung der Petersburger Tele­graphen- Agentur".) In Abwesenheit wurden zu lebensläng licher Verbannung verurteilt der Dufel des ehemaligen Schahs Naib es Saltaneh, der ehemalige Minister des Aeußern Bagadur Sheng, der ehemalige Ministerpräsident und Finanzminister Saab ed Dauleh sowie neun andere Anhänger des ehe.

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es unternommen habe, das Verhalten des Gouverneurs zu rechtfertigen und die Unrichtigkeiten und leber­treibungen der Beschwerdeschrift durch den Hinweis auf die moralische Minderwertigkeit des Anklägers auf ihren wahren Wert zurückzuführen, so habe er damit die Interessen eines jeden Deutschen und damit auch seine eigenen wahrgenommen. Eine beleidigende Absicht sei weder aus der Form noch aus den Umständen zu entnehmen. Auch habe Liersemann nicht wider besseres Wissen geurteilt. A kwa sei ein gänzlich unzuverlässiger und durchtriebener In Wolfshagen bei Drangfurt badeten einige junge Leute, Mensch, dessen an sich schon minderwertiger maligen Schah s. Die Verurteilten befinden sich gegentvärtig in darunter auch der Fleischergeselle Broschewski aus Drangfurt. Sie Regergaratter durch die in Deutschland genossene falsche der türkischen oder der russischen Gesandtschaft.

In Ostelbien werden alljährlich eine Anzahl Landarbeiter von ihren Herren" erschoffen, ohne daß diese zur Verantwortung ge­zogen werden. Es heißt stets, daß sie in der Notwehr" die Tat begangen hätten. Infolgedessen haben auch die Gutsbesitzer bei der geringsten Seleinigkeit das Gewehr bei der Hand. In welch standalöser Weise die Schießerei ausgeartet ist, davon gibt die folgende Mit­teilung der bürgerlichen Presse ein Bild.