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Im Tiefbau vorgetragen. Nach sehr eingehender Debatte wurden fährdet sieht, so erblidt ein freifonservativer Geistesverwandter[ Stormer geistestrant zu sein, doch ist die hierauf bezügliche verschiedene Resolutionen angenommen, wovon sich eine vor allen in der Bost"( Nr. 405) alles Unheil für sein Geschlecht wie für Untersuchung noch nicht abgeschlossen. Die Verhandlung, für Dingen gegen den Scharfmacher Niese in Braunschweig   wendet. Das ganze Bolt gar schon in der schaudervollen Tatsache, welche vorläufig drei Tage angesetzt sind, findet im Schwurgerichts Eine andere Resolution fordert größeren Schuß gegen Bleifarben, daß der Staat neuerdings die weibliche Leitung höherer faale in der Turmstraße statt. Den Angeklagten stehen 18 Rechts­und als Ergebnis der Verhandlungen fand dann folgende Reso- Mädchenschulen zugelassen hat. Eine Frau als Vorgesetzte männ- anwälte als Verteidiger zur Seite, die Zahl der Zeugen beträgt zirfa 60. Die Verlesung des Eröffnungsbeschlusses und die Fest­1. Der Schuh gegen Unfälle und sonstige Gesundheitsgefahren licher Lehrkräfte entsetzlicher Gedanke! Das sei nicht nur eine Stellung der Personalien nahm allein mehrere Stunden in Anspruch. bei den Baubetriebsstätten ist grundlegend durch Normalvorschriften Erniedrigung für den Mann, sondern bedeute auch nicht mehr und wir werden das Urteil nach Beendigung der Verhandlung mit­einheitlich zu bestimmen, wobei die Vorschläge der Arbeiter zur nicht weniger als eine nationale Gefahr! Feminismus, Frauen- teilen. Geltung kommen müssen. herrschaft auf der ganzen Linie sei die Konsequenz.

Lution Annahme:

2. Für den Umfang des Staatsgebietes ist beim Ministerium der öffentlichen Arbeiten eine Zentralbehörde für Beaufsichtigung von Bauausführungen" au errichten, welche alljährlich über ihre Tätigkeit einen Bericht zu veröffentlichen hat, 3. Die behördliche Baubeaufsichtigung ist dahingehend zu re­brganisieren, daß bei den Baupolizei und Kreisbauämtern mindestens ein Baukontrolleur aus dem Arbeiterstande angestellt wird. Für größere Orte sind entsprechend mehr Baufontrolleure anzustellen.

Diesen Baukontrolleuren sind die Befugnisse zu erteilen, die eine wirkjame Tätigkeit für den Arbeiterschutz ermöglichen. Die Baupolizeiämter haben alljährlich über ihre Aufsichtstätigkeit einen Bericht zu veröffentlichen.

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Unlauterer Wettbewerb.

wirklich völlig auf den Hund gekommen zu sein. Eine kleine Ston- schmerzloses Zahnziehen" angekündigt. Er wurde des Der Antifeminismus in der reaktionären Presse scheint jest Der Zahntechniker Black in Charlottenburg   hatte durch Inserate session des Staates an die Gleichberechtigungsforderungen der halb wegen unlauteren Wettbewerbs angeflagt und auch in zweiter schmerzloses Bahnziehen" angekündigt. Er wurde des Frauen und die Ankündigung eines bürgerlichen Demonstrationchens Justanz verurteilt. Begründend wurde ausgeführt: Nach dem eid­zugunsten des Frauenstimmrechts genügen schon, um diese Feinde lichen Gutachten des gerichtlichen Sachverständigen Zahnarztes Mitter der Frauenbewegung zu den fläglichsten Offenbarungen ihrer tönne auf diesem Gebiete niemand Schmerzlosigkeit ohne Einschränkung Bertrottelung zu provozieren. versprechen. Es möge allerdings einem geschickten Bahntechniker viel­leicht gelingen, die Schmerzen sehr herabzumindern. Schmerzlosigkeit werde gewöhnlich durch Narkose oder lokale Injektionen zu erzielen gesucht. In manchen Fällen genüge letteres, aber nicht immer. Und anwendbar. Deshalb könne nicht allgemein angekündigt werden, daß die Narkose sei bei vielen Patienten, namentlich Herzfranken, nicht bas Bahnziehen schmerzlos fein werde. Das Publikum habe durch die Ankündigungen auch irre geführt werden können.

Statt sich mit Dingen zu beschäftigen, von denen das ehrsame Geschwisterpaar" Post" und" Staatsbürgerin" doch nichts versteht, sollte es sich lieber ihren sehr naheliegenden und aktuellen Ge­bieten zuwenden. So hätten sie alle Ursache, einmal in ge­schmalzenen Leitartikeln ihren Lesern das Wesen der Frauen bewegung im innigsten Zusammenhange mit der Triolen Affäre des Herrn Reichstagsabgeordneten Es gewinne den Eindruck, als Eindruck, als ob B. es ganz besonders Shad tlarzulegen.

Gerichts- Zeitung.

Diebstahl im Polizeipräsidium.

Aufsuchen von Bestellungen auf Druckschriften oder Feilbieten von Waren im Sinne des Haustersteuergesetzes? Der Buchhändler Hader betreibt in seinem Wohnort Hannover  den Buchhandel als stehendes Gewerbe. Er ließ in anderen Drten, 3. B. in Walsrode   durch den Reisenden Köppe Bestellungen auf Zeitschriften und auf Romane, die in Lieferungen erscheinen, auf fuchen. Die ersten Hefte der Werte wurden in der bekannten Weise in den Häusern zur Ansicht verteilt und nach einigen Tagen machte der Reisende wieder die Runde bei den Leuten, um Abonnementsbestellungen entgegen zu nehmen. Den Bestellern überließ er gleich die ausgelegte erste Nummer und nahm für diese Nummer die Bezahlung an. Während Köppe und sein Auftrag geber Hader in Röppes Tätigkeit lediglich ein Aufsuchen von Bestellungen auf Drudschriften gemäߧ 44 der Gewerbeordnung fahen und es für ausreichend erachteten, daß Köppe eine Legitmationstarte nach§ 44a desselben Gesetzes mit fich führte, war die Behörde anderer Meinung. A. und ihm kürzlich zudiktierte zweijährige Buchthausstrafe. Am 11. März wurden wegen Uebertretung des preußischen Haufiersteuergesetzes von 1867 angellagt. Weil Köppe bei Aufnahme von Bestellungen den Bestellern gleich die zur Probe ausgelegten ersten Hefte überließ und Geld dafür nahm, lag nach Meinung der Staatsanwaltschaft nicht bloß ein Aufsuchen von Bestellungen, sondern auch ein Feilbieten on waren im Umberziehen vor, das nach dem Gesetz von 1867 der Haustersteuer unterfällt. Es hätte deshalb die Steuer gezahlt und der entsprechende Gewerbeschein eingelöst werden

müssen.

es

diebischen Besuchen nicht sicher find, zeigte eine Anklage, die den Daß selbst die Räume des Polizeipräsidiums bor  24jährigen Tischler Karl Schwager vor die 5. Ferienstraf­fammer des Landgerichts I   führte. Der Angeklagte ist schon in jungen Jahren gründlichst verdorben worden und hat bereits mehrere empfindliche Vorstrafen erlitten. Zurzeit verbüßt er eine erschien er auf dem Polizeipräsidium, um sich eine Invalidenkarte ausstellen zu lassen. Er erhielt aber den Bescheid, daß es schon zu spät sei und er die verlangte Quittungskarte von 8 Uhr morgens an erhalten könne. Am 12. März tam er schon vor 8 Uhr in das betreffende Bureau, und da er dort eine Zeitlang sich selbst über­lassen war, ehe der diensttuende Beamte erschien, so fand er Ge­legenheit, sich eine Quittungskarte und ein mit Versicherungs­marten gefülltes Kuvert anzueignen. Am 18. März erschien er wieder vor 8 Uhr im Gebäude des Polizeipräsidiums, fand das Bimmer, in welchem die Quittungskarten verausgabt werden, unverschlossen und noch nicht von dem Beamten in Benutzung ge­nommen, und so öffnete er dann in aller Gile ein Bult mit einem Nachschlüssel und stahl einen Stempelfasten mit dem dazu ge­hörigen Stempel und noch eine ganze Anzahl Aufrechnungstarten und Versicherungsmarken. Im gangen waren ihm auf diese Weise Marten im Werte von etwa 225 M. in die Hände gefallen. Er hat einen Teil der Karten vollgeklebt, mit dem gestohlenen Stempel die Marken entwertet und die Karten in diesem Zustande an dritte Personen zum Preise von 40 bis 50 f. pro Stück ber fauft. Als er später wegen einer anderen Straffache verhaftet wurde, wurden bei ihm der gestohlene Stempel und eine Anzahl Versicherungskarten vorgefunden. Der Staatsanwalt beantragte gegen den frechen Spizbuben eine Zusabstrafe von Jahren Buchthaus. Das Gericht erkannte zufäßlich auf 2 Jahre Zucht­haus.

Das Landgericht in Verden   sprach beide Angeklagte frei, indem die Hausiersteuerpflicht verneinte und in der Tätigkeit Köppes nur ein Aufsuchen von Bestellungen auf das ganze Wert und nicht ein Feilbieten der gleich gegen Geld gelieferten ersten Nummern fand. Der Ferienftraffenat des Kammergerichte hob auf die Revision der Staatsanwaltschaft das Urteil auf und berwies die Sache zu nochmaliger Verhandlung und Entscheidung an das Landgericht zurüd. Es läge allerdings, so wurde aus geführt, ein Aufsuchen von Bestellungen auf Drudschriften vor. Die entscheidende Frage sei aber hier die, ob die dabei vom Reisenden mit geführten ersten Hefte der Lieferungswerte nur als Proben oder Muster dienten, oder ob sie S. nicht zugleich als Waren feil geboten habe. Es stehe fest, daß R. von vornherein die Absicht hatte, für den Fall der Bestellung dem Besteller gleich das Probe­heft als erste Lieferung des bestellten Wertes gegen den für das Einzelheft berechneten Betrag zu überlassen und daß er demgemäß handelte. Somit habe aber tatsächlich der Reisende die ersten Hefte nicht bloß als Proben, sondern zugleich für den Fall der Be- Dreizehn bis Fünfzehnjährige auf der Anklagebant. ftellung als Ware mitgeführt, die in Erfüllung eines Nicht weniger als 14 Schüler und Arbeitsburschen Vertrages zu liefern sei. Also habe er mit einem auf im Alter von 13 bis 15 Jahren saßen gestern auf der Anklagebant suchen bon Bestellungen auf Waren bas nicht unter bas Sausiersteuergesetz fiel, ein haufier fich um eine fleine Diebesgesellschaft, die sich, wie behauptet wird, ( Druckschriften), der ersten Ferienstraftammer des Landgerichts I  . Es handelte steuerpflichtiges Feilbieten von Waren berbunden. zusammengetan haben soll, um Diebstähle aller Art auszuführen. zufammengetan haben soll, um Diebstähle aller Art auszuführen. Daraus folge die Aufhebung des freisprechenden Urteils Zu der Gesellschaft sollen noch mehr Jungen gehört haben, die und die Zurückverweisung der Sache an das Landgericht. Wenn noch nicht 12 Jahre alt sind und deshalb strafrechtlich noch nicht troß einer Bestellung das Probeheft wieder mitgenommen und das erste Heft später aufs neue geliefert werde, dann ziehungshäusern vorgeführt. Der älteste Missetäter ist erst tags berfolgt werden können. Einige Angeklagte wurden aus Er­würde bei im übrigen gleichen Tatbestand kein Feilbieten im Sinne vorher wegen Diebstahls au   sechs Monaten Gefängnis verurteilt des Haufiersteuergesetzes vorliegen, sondern nur ein Aufsuchen von worden. Der Schauplatz ihrer Taten war das Gebiet zwischen Bestellungen auf Druckschriften, für das die Legitimationskarte ge- Frankfurter Allee  , Eldenaer Straße und Bahnhof. Es sind dort nügte. wiederholt Fälle vorgekommen, in denen kleinen Mädchen, die von ihren Müttern zum Einholen ausgeschickt worden, das Geld weg­genommen worden ist. Einige Fälle dieser Art wurden einzelnen Angeklagten zur Last gelegt. Ernster ist folgender Fall: In der Mirbachstraße befand sich ein Bau, der unter Zwangsverwaltung tam und schlecht bewacht wurde. Dieses Gebäude ist von er Die bevorstehende Notabene in sehr bescheidenem Maß- wachsenen Personen, denen sich verschiedene Gruppen der An­stabe geplante Demonstration des linken Flügels der bürger- geklagten augesellten, gründlich heimgesucht worden. Man riß lichen Frauenbewegung zugunsten des Frauenstimmrechts ist der Fensterbekleidungen los, stahl Binkblech und Eisenblech, welches gesamten reaktionären Presse ein gefundenes Fressen. Ganze auf dem Boden lagerte, und die beteiligten Jungen verkauften es Auch einer

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Aus der Frauenbewegung.

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Antifeminismus in der Presse.

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gut mache. Da Angeklagter das Gewerbe schon einige Jahre betreibe, so sei anzunehmen, daß er sich bewußt gewesen sei, durch die ohne jede Einschränkung gemachte Zusicherung schmerz­loser Behandlung unwahre Angaben zu machen.

Der Ferienstraffenat des Kammergerichts verwarf die vom An­geflagten eingelegte Revision. Es lägen alle Momente vor, welche die Feststellung unlauteren Wettbewerbs rechtfertigten. Insbesondere sei das Landgericht mit Recht davon ausgegangen, daß Schmerz­weil sie nicht immer möglich sei. losigkeit des Zahnziehens nicht allgemein versprochen werden könne,

Eingegangene Druckfchriften.

März, Halbmonatsschrift für deutsche Kultur. Herausgeber: Ludwig Thoma  , Hermann Hesse  , Kurt Aram  , Robert Hessen. Erstes Septemberheft 1909. Preis 1,20 M., im Abonnement das Quartal ( 6 Hefte) 6 M. Verlag von Albert Langen   in München  . 2G- Zeitung. September- Nummer. Erscheint monatlich. Preis der Einzelnummer 50 Pf., jährlich 6 M. Verlag: Allgemeine Elektrizitäts­gesellschaft Berlin  . Das Theater. Illustrierte Monatsschrift. Jahrg. 1. Heft 1. Preis vierteljährlich 5,50 m., Jahresabonnement 20 M. Verlag: Illustrierte Halbmonatsschrift Das Theater", Berlin- Wilmersdorf.

Bericht der Agitationstommiffion für den Bezirk Görlitz   über die Zeit vom 1. April 1908 bis 30. Juni 1909. Görlitz  .

Grimmelshausens Simplizianische Schriften, herausgegeben von Ernst Arnold. Erster Teil: Die Landstreicherin Courage. Zweiter Teil: Der feltsame Springinsfeld.( Bibliothek des 17. und 18. Jahrhunderts.) Breis jeden Bandes: geheftet mit geschmackvoller Umschlagzeichnung 2 M., elegant gebunden mit desgleichen und Pergamentrüden 3,50 M. Frankhsche Berlagsbuchhandlung, Stuttgart  .

Protokoll der III. ordentlichen Generalversammlung des Deutschen  Arbeiter- Abstinenten- Bundes, Hannover   1909, nebst Bericht an die Delegierten. Preis 70 Bf. Verlag: Deutscher Arbeiter- Abstinenten- Bund, Berlin   O. 17. Boltsfreund 1910. Braunschweiger Boltskalender. Herausgegeben im Auftrage des Landesvorstandes der fozialdemokratischen Partei des erzogtums Braunschweig  . Verlag: Heinr. Riefe, Braunschweig  . Wahre Konstitution. Der Weg zum Frieden des Volkes. Von Dr. H. Margolins. 292 Seiten. Verlag von Karl Bellmann, Brag. Weltstaat und Friedensproblem. Von Karl v. Stengel. Preis 3 M., geb. 4 M. Verlag von Reiche u. Co., Berlin   W. 9.

Das Recht zu lieben. Schauspiel in drei Aufzügen. Von Wilhelm Karl Beder. Breis geh. 2. M., geb. 3 M. Verlag von Rich. Lipinski, Leipzig  .

Das Spielen der Kinder im Sande. Bon Hans Dragebjelm.

autorisierte Ueberlegung aus dem Dänischen von Alf. Dietrich. Brosch. tieferanturjirnis. Stoloniales Zeitbild. Von Hubert Rohrmann. Preis 2,50 M., geb. 8 M. Berlag von Tillges Buchhandlung, Kopenhagen  . Aus­J. Roehler, Leipzig  . 1,25 W. Beitbilder- Verlag, Leipzig  .

und Heilung durch die naturgemäße Heilmethode. Bon M. Pfenning. Preis 1 M. Berlag Reform, B. Müller, Stuttgart  .

Rheumatismus  , Gicht und Jachias. Ihre Entstehung, Erkennung

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" Neelams Universum." Moderne Illustrierte Wochenschrift. Preis f. 3hilipp teclam junt, eipzig.

Giegert. Preis jährlich 3 W. Probe- Nr. fret. Berlag: Berlin   SW. 11. " Der Naturarzt." 17. Jahrg., Nr. 9. Dr. med. Schönenberger und Bericht des Landesvorstandes und des Parteisetretärs der fozialdemo fratischen Bartei des Herzogtums Braunschweig  . Bom 1. Juli 1908 bis Ende Juli 1909. Verlag: Riefe, Braunschweig  .

" Neue Generation"( Herausgeberin: Dr. phil  . Helene Stöder). Verlag: Defterfeld u. Co., Berlin   W. 15.

Gin Beitrag zur Geschichte des Unterrichtswesens in Deutschland   um die Der Gesundheitskatechismus Dr. Bernhard Christoph Fausts. Bende des 18. und 19. Jahrhunderts. Bon Prof. Dr. phil  . Start Roller. Preis geb. 3 M. Berlag: B. G. Teubner, Leipzig  .

Weltanschauungsfragen. Bd. 1: Das Kopernikanische Weltsystem bet den Alten. Bon Dr. Otto Th. Schulz. 148 Seiten. Berlag: Neue Weltanschauung, Stuttgart  . Christentum und freies Denken. Bon Nyström. Eine kritisch

Larven und Käfer. Praktische Anleitung zum Sammeln, Büchten und Bräparieren sowie zur Anlage antomologisch biologischer Sammlungen. Bon Starl Mühl. Preis geh. 1,40 M., geb. 1,80 m. Verlag von Strecker u. Schröder, Stuttgart  .

Lichtstrahlen Kalender. Für das Jahr 1910. Algemeine Ausgabe. Religion, Kirche und Sozialdemokratie. Bortrag von Emil Felden  ,

Kübel voll Hohn und Spott, voll der kleinlichsten und schäbigsten in der Bettenkoferstraße aufgestellten Baggermaschine wurden historische Darstellung. Brosch. 7 M., geb. 8,50 m. Verlag: Defterheld Angriffe wurden neuerdings wieder über die Frauenbewegung Besuche abgestattet; man schlug hier mit einem Hammer alle mög­im allgemeinen und die Stimmrechtsbewegung im speziellen aus- lichen Metallteile ab und fand auch für diese Abnahme bei den lieder nach bekannten Melodien. 15. verbesserte und ergänzte Auflage. Singe mit. Eine Sammlung politischer nud gewerkschaftlicher Kampfes gegossen zur Freude sämtlicher Stammtischphilister. Die agrarische beiden Produktenhändlern, die nun unter der Antlage der ge- 20 31. Borto 5 Pf. Verlag von Rich. Lipinsti, Leipzig  , Elfterstr. 14. " Deutsche Tageszeitung" und die Tägliche Rundschau" taten sich wohnheitsmäßigen Hehlerei standen. Gegen sie mußte die Ver- 13. Bericht. Verein für Boltsheilstätten für Oberbayern   für das dabei besonders hervor. Hinter ihren vornehmen Preßschwestern handlung abgetrennt werden, da der eine von ihnen im Gerichts- Jahr 1908. 36 Selten. Drud von N. Oldenburg, München  . wollte das Leibblatt der Radau- Antisemiten, die Staatsbürger- faal von heftigen Krämpfen befallen wurde und nicht verhandlungs. Zeitung", nicht zurücstehen, und so mischte auch sie ihre keifende fähig war. Gegen die 14 jungen Angeklagten einen Schuldbetpeis Stimme in den Lästerchor der anderen. Ein längerer Artikel zu erbringen, war äußerst schwer. Ginige von ihnen waren bei dieses Blattes in Nr. 204 richtet sich gegen die Weiber der Voruntersuchung zwar im allgemeinen geständig gewesen, ste Dreistigkeit", die sich in der Forderung des Bürgerrechts änderten aber in der Hauptverhandlung ihre Aussagen wesent­lich ab und suchten sich gegenseitig aus der Schlinge zu helfen. für die Frau ausspricht. Er ist in gewissem Sinne typisch für die Dies geschah mit solcher Birtuosität, daß man ein flares Bild von Wertschäßung, die in weiten Schichten des Bürgertums hinsichtlich der Tätigkeit der einzelnen nicht gewinnen konnte. Der Gerichtshofu. Co, m. b. S., München  . der Frau und ihrer Leistungen noch immer gang und gäbe ist. tam nach mehrstündiger Berhandlung zur Freisprechung von acht Die Frau ist etwas so Inferiores, daß man ihr wohl die Aufstellung Angeklagten  . Bezüglich der sechs anderen Jungen, deren Be­und Anordnung von Wirtschaftsgegenständen, den Ausputz eines teiligung an einzelnen Fällen der Anklage nachweisbar war, be­Kleides, kurz, das Gebiet kleinlicher Hantierungen" überlassen schloß der Gerichtshof Bertagung, weil er noch eine weitere Auf­darf, aber sonst nichts. Die Verleihung des politischen Stimm. flärung für notwendig hielt, ob nicht bandenmäßiger Dieb rechts an die Frau würde zu einer noch größeren Verwirrung ftahl vorliegt. und Verwilderung aller politischen Verhältnisse führen, als sie jetzt schon bedenklich in die Erscheinung tritt", fagt der Verfasser

Preis 20 Heller. Wiener   Boltsbuchhandlung, Ignaz Brand u. Co., Wien   VI. Paftor prim. an St. Martini  , Bremen  . Preis 30 Pf. Verlag von G. Birk

Maria Baumann. Noman von Charlotte Knoedel. Jeder Band Aus Natur und Geisteswelt. Sammlung wissenschaftlich gemein­verständlicher Darstellungen. Geschichte der Gartenkunst. Bon C. Rank. Die Geschichte der sozialistischen   Ideen im 19. Jahrhundert. Erfter und zweiter Teil. Bon F. Wadle. Statik und Mechanik des menschlichen Körpers. Bon St. v. Bardeleben. Preis 1 M., geb. 1,25. Berlag von B. G. Teubner, Leipzig  .

geh. 80 B., geb. 1 M. J. Fischer, Berlag, Berlin  .

" Koloniale Zeitschrift." 10. Jahrgang. Nr. 17. Herausgegeben von Oberleutnant a. D. Franz Kolbe, Berlin   W. 30.

Die Berhandlung eines Riefen- Diebstahlsprozesses Das zahnärztliche Institut der Landesversicherungsanstalt Berlin  . Professor Dr. K. F. Jordan, und stellt den politischen Berlin   III unter Vorsiz des Landgerichtsdirektors Bod. Die Straf 86 6. B. 1. S. Löwenthal, Berlin   O. 19. und stellt den politischen begann gestern vor der ersten Ferienstraflammer des Landgerichts Leistungen der Männerwelt damit kein Leistungen der Männerwelt damit eigentlich kein imponierendes fache trägt die Bezeichnung Gehlte und Genossen. Die Anklage Mufit in Leipzig  , Dichtungen von C. Stunz. 82 S. Berlag für Literatur, Kunst und Zeugnis aus. Daß infolge der Beteiligung der Frau am öffent richtet sich gegen 38 Angeklagte männlichen und weiblichen Geschlechts, öffent- fache Jahresbericht der Agitationstommission der sozialdemokratischen lichen Leben die Familie zerstört und das Kulturniveau sinken, von denen sich 16 wegen Diebstahls, 22 wegen einfacher beziehungs- Partei Schleswig- Holstein   und Fürstentum Lübed. Bom 1. Juli 1908 bis ein leinlicher Geist völlig dominieren würde, versteht sich weise gewerbsmäßiger Hehlerei zu verantworten haben. Die Ghe- 30. Juni 1909. Berlag von Fr. Bartels, Altona  . nach Professor Jordan von selbst. leute Artur und Natalie Schröder, die ihre Brivatwohnung in Moderne Philosophie. Rudolf Enden, der Erneuerer des deutschen  Alle diese törichten Einwände find so alt wie die Frauen- der Bellermannstraße haben, betrieben nacheinander im Norden Idealismus. Bon Theodor Stappstein. 5. Band. Preis 1,50 M. Buch­stimmrechtsbewegung selbst und durch die Praxis längst wider- Berlins   in der Dänen, Grünthaler und zuletzt in der Schwedter   berlag der Hilfe", G. m. b. H., Berlin- Schöneberg. Jahresbericht des Sozialdemokratischen Vereins Elberfeld- Barmen. legt. Denn in den Ländern, wo Mann und Frau gleiche Bürger- Straße ein Restaurationslokal. Hier machten die zum großen 1908/9. Berlag: Sozialdemokratischer Berein Elberfeld- Barmen. rechte haben, wie in Neuseeland   und Finnland  , ist infolge der Teil wohnungs- und arbeitslosen Diebe, die überwiegend noch Jahrbuch 1908 des deutschen   Holzarbeiterverbandes. Herausgegeben in jugendlichem Alter stehen, Bekanntschaft mit einander vom Verbandsvorstand. Verlag des deutschen Holzarbeiterverbandes, praktischen Ausübung des Frauenstimmrechts auch nicht eine und von hier aus verübten sie in der Zeit vom August 1908 bis Berlin   1909. einzige der oben angeführten schlimmen Prophezeiungen in Gr. Januar 1909 zahlreiche Diebstähle im Norden Berlins   bei Kauf Jahrbuch für 1907/08 und Protokoll des 6. Berbandstages des füllung gegangen. Die Familie ist nicht zerstört worden, das leuten und Gewerbetreibenden. In den meisten Fällen wurden die Berbandes der seemännischen Arbeiter Deutschlands  . 806 S. P. Müller, Kulturniveau ist durchaus nicht gefunken und von dem Dominieren Schaufenster zertrümmert und mehr oder weniger wertvolle Sachen Hamburg  , Besenbinderhof 57. eines fleinlichen Geistes hat man absolut nichts gemerkt. Diese gestohlen, manchmal stellten diese einen Wert von 1000 m. und Tatsachen widerlegen besser, als lange theoretische Auseinander darüber dar. Die gestohlenen Sachen versezten sie teilweise bei Pfand­setzungen es vermöchten, das haltlose professorale Geschwät von leihern der dortigen Gegend, die meisten aber verkauften sie bei dem dem Unheil, das die Gewährung des Frauenstimmrechts nach sich Ehepaar Schröder. Die Ehefrau Schröder und zwei andere au­geflagte Frauen verkauften sie dann weiter an die wegen Hehlerei ziehen würde. mitangeklagten Personen weit unter dem wirklichen Werte. Der Ehemann Schröder ist nicht auf der Anklagebant erschienen. Er scheint nach dem Gutachten des Medizinalrats Dr.

Wie hier ein verbohrter Antisemit das Monopol der Männer. herrschaft in der Politik durch das Frauenstimmrecht ernstlich ges

Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über

den Großhandel in den Zentral- Marktballen. Marktlage: Fleisch: Zufuhr schwach, Geschäft still, Preise unverändert. Bild: Zufuhr knapp, Geschäft lebhaft, Preise wenig verändert. Geflügel: Bufuhr Inapp, Ge schäft rege, Breise gut. Fische: Zufuhr mäßig, Geschäft lebhaft, Breife befriedigend, für Schleie hoch. Butter und Käse: Geschäft still, Breise unverändert. Gemüse, Dbst und Südfrüchte: Zufuhr meist über Bedarf, Geschäft still, Blaumen fast unverkäuflich. Bretfe gedrückt.