Einzelbild herunterladen
 

-

Köpenick .

Ein Berlust des Wahlrechts soll fünftig, auch soweit es sich um dasselbe abzugeben im Bureau des Fabritarbeiterverbandes, Dbew Wahlen auf Grund der Landesgesetze handelt, nur eintreten: Schöneweide, Wilhelminenhofstr. 47 I, bei Setvefow. 1. bei fortlaufenden Barunterstützungen. Einer solchen ist die Gewährung laufenden Pflegegeldes für eigene eheliche Kinder gleich zu achten, 2. bei dauernder Unterbringung und Verpflegung in einem Siechenhause oder in einer ähnlichen Versorgungsanstalt, z. B. auch dem städtischen Obdach,

3. bei zeitweise an Stelle der Unterstügungen zu 1 und 2 tretender Krankenhausverpflegungen.

Rigdorf.

find anhängig gemacht 1539 Streitfachent, aus dem Vorjahre uner ledigt übernommen 21 Streitfachen, so daß die Gesamtzahl der Klagen 1560 beträgt. Die Zahl der im Berichtsjahr anhängig ge­machten Streitfachen ist gegen das Vorjahr um 37 Slagen oder 2 Broz. gewachsen. An der Zunahme sind beteiligt die Fabrik­Ein tödlicher Straßenbahnunfall hat sich vorgestern in dec betriebe mit 46, die nicht unter die Zuständigkeit fallenden Sachen Bahnhofstraße ereignet. Der 47jährige taubstumme Maurer Schulze mit 13 Streitfachen, während beim Baugewerbe die Zahl der Streit­ging, auf dem Wege nach dem Bahnhof begriffen, den Fahrdamm fachen um 21, beim übrigen Handwerk und Gewerbe um 1, gu­der Bahnhofstraße entlang und trat ummittelbar vor einem heran­fammen um 22 abgenommen hat. Von den gesamten Klagen nahenden Straßenbahnwagen auf die Schienen. Obwohl der Wagen­wurden im Jahre 1908-1909 erhoben von Arbeitgebern gegen Ar­beiter 24, von Arbeitern gegen Arbeitgeber 1504 und von Arbeitern führer fofort energisch bremste, vermochte er doch nicht, das schwere gegen Arbeiter 11. Die meisten Streitgegenstände betrafen das Gefährt rechtzeitig zum Stehen zu bringen; Sch. wurde nieder­Gebiet der Leistungen aus dem Arbeitsverhältnis. Der Bericht Deutschnationaler Berrat lautete das Thema, über das Ge. gerissen und so unglücklich überfahren, daß ihm das rechte Bein wurde noch vom Genossen Emil Lehmann, welcher markante Fälle noffe Udo in einer vom Zentralverband der Handlungsgehilfen bollständig vom Körper abgeschnitten wurde. Obwohl dem Schwer­der Rechtsprechung des Gewerbegerichts anführte, wesentlich und Gehilfinnen einberufenen, überaus gut besuchten öffentlichen verlegten durch einen in der Nähe wohnenden Arzt sofort ein Not­ergänzt. Versammlung referierte. In der Diskussion versuchten die Be verband angelegt wurde, um eine Verblutung zu verhindern, starb In der regen Debatte über den Bericht wurde hauptsächlich amten Thomas und Walz vom Deutschnationalen Verband die der Maurer doch bereits auf dem Transport nach dem Krankenhause. betont, daß mehr Aufklärung über das Gebiet der gewerblichen Ausführungen Udos zu entkräften, was ihnen, wie die Stimmung Rechtsprechung unter der Arbeiterschaft Plak greifen müsse und der Versammlung bewies, jedoch nicht gelang. Als den Deutsch eine Jugendfeier, bestehend aus Vortrag, Gesang und Rezitation. Der Jugendausschuß veranstaltet am 2. Dftober im Stadttheater daß Vorträge in den einzelnen Geivertschaften über diese Materie nationalen die gebührende Antwort zuteil werden sollte, provozier- Es wird erwartet, daß die aus der Schule entlassenen Jugendlichen mit recht empfehlenswert erscheinen. ten sie ein fleines Standälchen, um sich mit gutem Wind drücken zu Den Generalstreit der schwedischen Arbeiter behandelte der können. Am Schluß der Versammlung gelangte folgende Reso- ihren Eltern sich zu dieser Feier zahlreich einfinden. Für einen Genosse Flemming; Redner ersuchte in der Opferwilligkeit nicht zu lution zur Annahme: Vortragszyklus mit dem Thema Einführung in die Wirtschafts­erlahmen. " Die am 8. September cr. vom Zentralverband der Hand geschichte" in acht Vortragsabenden ist Genosse Schumann gewonnen lungsgehilfen und Gehilfinnen, Bezirk Nixdorf, einberufene worden. Der Zyklus beginnt am Sonnabend, den 9. Oktober, in Versammlung berurteilt die Zustimmung des Vorstehers des dem neuen Jugendheim, Berliner Str. 27, Haus Jsrael, separater Deutschnationalen Handlungsgehilfen- Verbandes Schad zu neuen Eingang vom Flur. Das Jugendheim ist geöffnet vom 1. Oftober Steuerbelastungen der arbeitenden Volksschichten und mit ihnen ab Sonnabends in der Zeit von 8-11 Uhr abends und Sonntags der Handlungsgehilfen als einen Verrat an unseren Berufs - nachmittags von 3-10 hr. Da für geeignete Lektüre und Ges genossen. Sie stellt fest, daß die Redner des Deutschnationalen sellschaftsspiele ebenfalls gesorgt wird, dürften die Veranstaltungen Handlungsgehilfen- Werbandes vergeblich Schads Verhalten zu bei der Jugend das lebhafteste Interesse erwecken. Die Genofsinnen verteidigen versuchten. Durch ihr Eintreten für Schack haben und Genossen werden daher ersucht, den Jugendausschuß nach besten Der Jugendausschuß. fie die Verantwortung für diesen Verrat mit auf den Deutsch - Sträften zu unterſtügen. nationalen Handlungsgehilfen- Verband übernommen und damit gezeigt, daß der Verband mit der unerhörten Belastung der Handlungsgehilfen einverstanden ist.

Zum Bibliothekar der Zentralbibliothek wurde an Stelle des plötzlich nach außerhalb verzogenen Genossen Schiemann der Genosse Paul Gerlach( Buchdrucker) gewählt und in die neu­gegründete Bibliothekaufsichtskommission die Genossen Graudenz , Mende und Schröder.

Für die Ersatzwahl zweier ausscheidender Mitglieder des Auf­fichtsrats des Konsumvereins Charlottenburg und Ümgegend sollen in der am 23. September tagenden Generalversammlung des ge nannten Vereins bon der Gewerkschaftskommission die Genossen Friz Lehmann und Kahlert in Vorschlag gebracht werden.

Unentschuldigt fehlten die Delegierten der Bäcker, Brauerei­arbeiter, Fleischer, Gast- und Schankwirte, Gips- und Zement­arbeiter.

Dies muß jeden Kollegen anspornen, Aufklärung über dieses Treiben zu verbreiten. Die Versammlung erklärt es als eine Notwendigkeit, daß jeder Angehörige des Berufes sich der einzigen Gewerkschaft der Handlungsgehilfen, die diesen Namen mit Recht trägt, dem Zentralverband der Handlungsgehilfen und Ge­hilfinnen unverzüglich anschließt." Wilmersdorf- Halensee.

-

Petershagen b. Fredersdorf .

Die Gegner unferes Ortes hätten augenblicklich die beste aber, wie unsere Leser glauben möchten, über Terrorismus unserer Gelegenheit, sich weidlich über Terrorismus zu ereifern; nicht Genossen, sondern über den Terrorismus des Landwehrvereins. Die Armen- und Waisenpflege in Charlottenburg im Rech­Dieser Verein hatte zum Sonntag seine Sedanfeier arrangiert, die nungsjahr 1908. Die Barausgaben der Charlottenburger Armen­selbstverständlich mit dem nötigen Klimbim im Restaurant Bum verwaltung befrugen 1908 1 640 981,17 m., die mit 1 298 974,55 M. alten Dessauer" gefeiert werden sollte. Der Wirt, welcher selbst aus städtischen Mitteln, mit 342 006 M. aus anderweitigen Mitteln gedeckt wurden. In dem amtlichen Bericht über ihre Tätigkeit Mitglied des Vereins ist, hatte dazu alle Vorbereitungen getroffen; zeigt die Charlottenburger Armenverwaltung, daß 1908 die An­verschiedene gebratene Gänse und diverse Pfund Schweinebraten harrten ihrer Aufgabe, die patriotischen Magen zu füllen. Zwei forderungen an sie wesentlich größer gewesen sind, als in den Ein Elendsbild. Von einem Anwohner der Westphälischen Stunden vor Beginn der Feier bekam der Wirt plötzlich den Vorjahren. Die Zahl der schriftlichen Unterstügungsgesuche stieg Straße wird uns geschrieben: Ein ebenso trauriges wie häß- Bescheid, daß die Feier nicht bei ihm stattfände. Der Leser wird von 9027 im Jahre 1907 auf 13 316, die Zahl der auf Armenkosten liches Bild bot sich seit Montag mittag den Passanten der mun fragen: ja warum sollte denn die Feier nicht dort stattfinden? Verpflegten von 1775 auf 2891, die Bahl der in städtische Kost- Westphälischen Straße in Halensee . Vor dem Hause Westphälische Nun, weil der Wirt versprochen hatte, sein Lokal auch der Arbeiter­pflege genommenen Kinder stieg auf 1240. Jm ganzen wurden im Straße 58, einem gewissen Herrn Konrad gehörig, stand noch am schaft zur Verfügung zu stellen. Darum sollte er von den Patrioten Wege der Armenpflege 8790 Personen oder Familien unterstüßt, Dienstag eine ärmliche Wohnungseinrichtung. Ein paar Matraßen, nicht genug über den Terrorismus der Sozialdemokratie zetern geschäftlich geschädigt werden. Ganz ist dies den Leuten, die sonst vielfach infolge des Ausscheidens aus Stranten- und Hilfskassen ein paar Stühle, ein Tisch, eine Lampe das war so ungefähr tönnen, nicht gelungen. Die Arbeiterrabfahrer hatten am Sonntag wegen Arbeitslosigkeit. alles. Die Sachen gehören einer gewissen Frau Engel, die von auch gerade in einem anderen Lokale ein Vergnügen und fie be­Aber nicht nur die Zahl der die Armenhilfe in Anspruch ihrem Mann verlassen, sich und ihre fünf Kinder durch Auf- fuchten im Berein mit mehreren Genoffen auch das vom Landwehr­nehmenden Personen ist wesentlich gestiegen, sondern die Preis- wartungen durchbringen muß. Da sie die Miete nicht bezahlen berein fo plöglich boyfottierte Lokal. Ein Genosse gloffierte bei steigerung fast aller Lebensbedürfnisse zwang die Armenverwaltung fonnte, setzte sie der Wirt auf die Straße. Giner Frau gegenüber, dieser Gelegenheit das Vorgehen des Landwehrvereins in derben auch dazu, den einzelnen höhere Unterstübungsfäße zu gewähren. Die so schwer zu kämpfen hat, ist das zum mindesten hartherzig. Die Milch ist um 10 Proz. gestiegen, die Preise für Feuerungs. Das ist jedoch nicht die Hauptfache. Db der Reichsverband und mit ihm die bürgerliche Breffe das Zu verurteilen ist terroristische Vorgehen der patriotischen Mannen nun auch in der material sind stark in die Höhe gegangen, die Pflegefäße der Heil- das Vorgehen des Wirtes, der, als die Frau ermittiert bekannten Weise in die Welt posaunen werden? und Verpflegungsanstalten sind wesentlich erhöht worden, ebenso war und eine andere Wohnung suchte, es erreichte, daß die Honorare der Hebammen. Die Mieten sind zwar im all­Nieder- Schönhausen. man an drei Stellen den mit ihr geschlossenen Vertrag gemeinen nicht gestiegen, nehmen doch infolge der ungünstigen rüdgängig machte. Desgleichen ist das Verhalten der Polizei- Ueber die Ursache und Wirkung der neuen Boltsbelastung wirtschaftlichen Verhältnisse die Fortzüge gegen die Vorjahre zu falls es sich bewahrheitet- geradezu unglaublich. Als die Frau referierte in der letzten gutbesuchten Mitgliederversammlung des und die Zuzüge ab. Aber die Zahl der für kleine Wohnungen fich an sie um Rat wandte, soll sie die ironische Antwort erhalten padenden Ausführungen der Rednerin, die am Schluß zu verstärkter Wahlvereins die Genossin Emma Jhrer. Die flaren und aus Stube und Küche und diese kommen für die große Mehr haben, die Straße sei ja breit genug. Das berührt eigentümlich. Agitation für die Sozialdemokratie aufforderte, wurden mit großem heit der Armen ausschließlich in Frage die mit der Miete in Bunächst ist die Straße nicht zum Wohnen da; was außerdem den Interesse verfolgt. An Stelle des erkrankten bisherigen zweiten Rückstand sind und deshalb mit Ermission bedroht werden, wurde Sinweis auf die Breite anbelangt, fo muß der Hochwohllöblichen Bezirksleiters wurde Genoffe Schelle einstimmig gewählt. Für infolge der großen Arbeitslosigkeit größer. Um deshalb drohende dann doch empfohlen werden, sich das stets 3. B. im Verkehr lebteren übernimmt die Führung des zweiten Bezirks Genosse Müller. Exmissionen zu verhüten, mußten in 550 Fällen 13 496,20. ge- mit Streitposten vor Augen zu halten. Man soll in diesem Als Delegierte zur Kreis- sowie Verbandsgeneralversammlung für zahlt werden; ferner 3881 M. in 172 Fällen, um ermittierten Bunft des öfteren anderer Meinung gewesen sein. Ebenso den berziehenden Genossen Vesper wählte die Versammlung den Familien eine andere Wohnung zu beschaffen. unbegreiflich wie das Verhalten der Polizei ist aber auch das der Genossen Joachimsthal . Neu aufgenommen wurden bier männliche Stadtgemeinde Wilmersdorf , die untätig aufieht, wie eine allein- und sechzehn weibliche Mitglieder. Zum Schluß wurde darauf hin stehende Frau mit fünf Kindern des Nachts inmitten ihrer Sachen gewiesen, daß am 19. September eine Flugblatt und Fadel". auf offener Straße schläft.(!)

-

-

-

Es ist doch ein schönes Ding um den bürgerlichen Klassenstaat! Ob sich nicht die Kommerzienratstöchter nebenan am Kurfürsten­ damm zusammentun, um für die arme Frau zu tanzen? Möglich wäre es schon. Wie heißt es doch im Matthäus? Die Füchse haben Gruben und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber des Menschen Sohn hat nicht, da er sein Haupt hinlege."

Worten.

verbreitung stattfindet.

Dabendorf bei Zoffen.

Es fand also eine Steigerung der Ansprüche an die Armen serwaltung statt, und wenn dies in den erforderten Summen nicht voll zum Ausdruck kommt, so hat das seinen Grund darin, daß in vielen Fällen eine Wiedererstattung der Unterstützung von anderen Stellen oder Gemeinden erreicht wurde; ferner weil die Eine sonderbare Auffassung über seine Aufgaben als Lehrer Verpflegungsfäße der städtischen Krantenanstalten oft bedeutend scheint der hiesige Lehrer Herr Schlüter zu haben. Wie man uns unter den Selbstkosten der Krankenhäuser berechnet wurden. Die berichtet, soll Herr Sch. an die Kinder Fragen richten, die mit dem armenärztliche Hilfe wurde, wie schon in einem früheren Berichte Lehrplan auch nicht im entferntesten etwas zu tun haben. So sollen die Stinder befragt worden sein, weffen Vater und wer von den erwähnt, wesentlich stärker in Anspruch genommen als im Vor­Kindern den Vorwärts" liest. Am 4. September anläßlich des jahre. Ergänzend wollen wir hier noch bemerken, daß jetzt außer Kinderfestes foll fich Herr Sch. in einer Rede über die Verrohung den Schulärzten auch die Aerzte der Säuglingsfürsorgestellen be- Groß- Lichterfelde. der Kinder neu zugezogener Gintvohner geäußert haben. Bei einer rechtigt sind, die von ihnen als krant befundenen armen Kinder Aus der Gemeindevertretung. Die Tagesordnung der ersten Anzahl Einwohner hat diese Aeußerung eine gewisse Empörung direkt dem Armenarzt zur Behandlung zuführen zu lassen. In Situng nach den Sommerferien hatte noch ein sehr ferienmäßiges hervorgerufen. Unserer Auffassung nach mit Recht. Solche Fragen die 1907 eröffnete Charlottenburger Säuglingsklinik wurden Aussehen. Sie umfaßte nur wenige Punkte von allgemeinem und Andeutungen sind nur geeignet, das für eine gedeihliche Er­74 frante Säuglinge aufgenommen. Die Zahl der von der Armen- Interesse. Vor Beginn der Beratungen widmete der Gemeinde- ziehung der Stinder notwendige harmonische Berhältnis zwischen verwaltung durch Vermittelung der Fürsorgestellen den Wald- borsteher dem verstorbenen Polizeipräsidenten und ehemaligen Schule und Haus zu trüben. Und das fann doch unmöglich die erholungsstätten und Pflegeheimen zugeführten armen Kranken langjährigen Landrat des Kreises Teltow einen warm emp- Aufgabe eines Lehrers sein, der es mit seinem Beruf ernst meint. fundenen Nachruf. Das Ortsstatut gegen die Verunstaltung von betrug 1002 Personen, die nicht nur im Sommer, sondern auch Ortsteilen der Gemeinde Groß- Lichterfelde fand die Zustimmung im Winter aufgenommen wurden. Eine Anzahl Krüppelfinder des Kreisausschusses bis auf einige von diesem gewünschte Ab­wurde der Berlin - Brandenburger Krüppelheilanstalt zugeführt änderungen bezüglich des Hafengebietes am Teltowkanal. und Trunksüchtige dadurch zum Eintritt in den Guttemplerorden Beschlossen wurde eine entsprechende Verbreiterung der mit Straßenbahnkollision im Nebel. In der Nähe von Mainz hat sich beranlaßt, daß die Armenverwaltung die Kosten des Eintritts und starkem Verkehr belasteten Schüßenstraße. Sie soll eine Gesamt- gestern früh, wie von Mainz gemeldet wird, ein schwerer Straßen­die laufenden Beiträge bestritt. Die Mitglieder dieses Kreises breite von 18 Meter erhalten; die Adjazenten haben 2 bezw. bahnunfall ereignet. Ein Wagen der elektrischen Straßenbahn über­sind dann darauf bedacht, die Alkoholfranken von ihrer Krankhaften 1 Meter zu diesem Zwede abgetreten unter der Bedingung, daß fuhr um 7 Uhr, von Gorsenheim tommend, eine Weiche und stieß, ihnen die Mehrkosten an Pflasterung für die abgetretene Fläche da starter Rebel herschte, mit einem von Mainz kommenden nicht berechnet wird. Die kleine Villa der Gemeinde in der Chausseestraße neben Beide Wagen befanden sich in boller Fahrt. Der eine Wagenführer Straßenbahnivagen bei dem sogenannten Müllwäldchen zusammen. der Badeanstalt wird ebenfalls auf 5 Jahre dem bisherigen Bächter und ein Bureauangestellter einer Brauerei wurden schwer, der andere zum alten Preise von 1800 M. pro Jahr überlassen und gleich- Wagenführer leicht verlegt. Die Zahl der verlegten Passagiere be­zeitig die Summe bis 1000 M. für Reparaturen an dem genannten trägt etwa zehn. Die Borderperrons beider Wagen wurden zer­Grundstück bewilligt, während der Mieter selbst 500 M. zu den trümmert. Roften beiträgt. Nach den Ausführungen des Schöffen Lange Eine spätere Meldung aus Mainz befagt: Bei dem Zusammen­handelt es sich hauptsächlich um Renovierung des Daches.( Nach stoß der Straßenbahnwagen am Müllwäldchen famen mehr als unseren Informationen handelt es sich aber nicht allein um das 12 Personen zu Schaden; doch sind ihre Verlegungen leichter Natur. Wohngebäude, sondern auch noch um das dazu gehörige schäzungs. Nur der Buchhalter Kaden aus Mainz wurde am Stopfe schwer weise zirka 2 Morgen große Gartenland; es wäre jebenfalls verlegt. wünschenswert und auch zweckentsprechender, in solchen Fällen die Vermietung bezw. Berpachtung öffentlich auszuschreiben. D. B.) Für ein Gewächshaus auf dem neuen Zentralfriedhof der

Neigung abzuhalten.

Die ungünstigen wirtschaftlichen Verhältnisse, die Teuerung, die Arbeitslosigkeit usw. hatten auch zur Folge, daß die Zahl der eheverlassenen Frauen gegen das Vorjahr wesentlich stieg. So haben diese schlimmen wirtschaftlichen Ursachen auch in einer der wohlhabendsten Städte sich in den verschiedensten Richtungen un heilvoll fühlbar gemacht und Hilfe und Linderung erheischt.

Etwas vom Kochsee. An dem linken Ufer der Spree , die Char­ lottenburg burchzieht, liegt bekanntlich der Schloßgarten. Seitwärts von demselben befindet sich ein kleiner langgestreckter See, der Koch fee genannt. Der See weist auch eine in privaten Händen befind­liche Naturbadeanstalt auf. Es ist die einzige Naturbadeanstalt, welche in Charlottenburg überhaupt anzutreffen ist; der See ist Gemeinde wird eine Summe bis zu 8500 M. ausgeworfen. daher ein sehr bevorzugter Ort für fast alle Schichten der Bes volterung von Charlottenburg . Es kommt noch hinzu, daß der Kochfee natürliche Quellen und auch einen natürlichen Abfluß nach Friedrichshagen. der Spree hat. Daraus ergibt sich, daß immer reines, gesundes Die Finanzreform und die neuen Steuern behandelte Genosse Waffer im See vorhanden ist. Zur Badezeit baden hier zirka Wuschick in einer am Sonnabend stattgefundenen Volksversamm­2-3000 Menschen pro Tag, fast durchweg Leute, die sich in Er- lung. Leider ließ der Besuch der Versammlung sehr zu wünschen mangelung von Mitteln eine Badereise nach Norderney , Sylt usw. übrig. Der Referent nahm daher in seinem eingehenden und treff nicht leisten fönnen. Wie nun verlautet, plant die Stadt Char lichen Referat besonders Veranlassung, die Nachlässigkeit der durch lottenburg, die Sophie- Charlottenstraße zu verlängern und, um dies den Steuerraubzug geschädigten, in der Versammlung aber zum durchzuführen, will sie den Kochfee zuschütten. Gollte dies wirklich Teil nicht anwesenden arbeitenden Bevölkerung zu geißeln. Und der Fall sein, so raubt die Stadtverwaltung der Einwohnerschaft wahrlich: so manchem wären die Ausführungen des Redners von einen wichtigen Erholungsort, der unter allen Umständen erhalten Nugen gewesen. Sein Appell an die Bersammlung am Schlusse bleiben muß. Aufgabe der Stadt sollte es vielmehr sein, diesen seines Vortrages, als Antwort auf die schamlose Steuerausplünde Kochsee nebst dem gesamten Gelände aufzulaufen und aus der rung die Reihen des tämpfenden Proletariats noch weit mehr zu jetzigen Badeanstalt ein volles Freibad herzustellen, das ohne Unter- stärken, fand großen Beifall. schied jedem Besucher frei zur Verfügung gestellt wird. Hoffentlich tverden die Stadtväter die Zuschüttung des Kochfees verhindern. Ober- Schönewveide. Schöneberg .

Armenunterstützung und Wahlrecht in Schöneberg . Der Magiftrat hat für die Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung folgende Grundsäge aufgestellt:

Ein Vertrauensmann des Fabrikarbeiterverbandes verlor vor

Vermischtes.

Todessturz des Fliegers Lefèvre.

Wie eine Meldung aus Jubish befagt, stürzte der Flieger Lefèvre mit seinem amerikanischen Biplan aus noch nicht aufgeklärter Ursache aus den Lüften nieder. Kurz darauf erlag der Verunglückte den erlittenen Verlegungen.

Ein neuer Flugrekord.

Nach einer Meldung aus London hat der Aviatiker Cody gestern in Aldershot einen Reford für Ueberlandflüge aufgestellt. Er be gann seinen Flug um 6 Uhr morgens, umkreiste Laffansplan, über­flog einige Baraden, wandte fich dann nach Farnborough und kehrte von dort nach seinem Aufstiegsort zurfid. Er legte in 68 Minuten über 40 Meilen zurück und erreichte stellenweise eine Geschwindig­teit von 50 Meilen in der Stunde. Er mußte feinen Flug nur aus Mangel an Del beendigen. Der Flugapparat stieß beim Landen ziemlich heftig auf nnd erlitt eine geringfügige Beschädigung.

Nene Neberschwemmungen in Megito.

Wie ein New Yorker Telegramm der Daily News" meldet, hat der Fluß Soto La Marina die im megifanischen Staate Tamaulipas gestern abend in Ober- Schöneweide sein Portemonnaie mit Verbands- nördlich von Tampico gelegenen sehr ergiebigen Delfelder über­marten a 50 und 45 Pf. fowie bares Geld und eine Quittung schwemmt. Sie sollen vollkommen zerstört sein. In Palo Alto, über abgelieferte Schwedengelder mit dem Namen des Eigentümers. Abasolo und Jiminez haben sich infolge des Hochwassers viele Un­Da der Berlierer erfatpflichtig ist, wird der ehrliche Finder gebeten, I glücksfälle ereignet,