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Nr. 211.

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Berliner   Volksblaff.

26. Jahrg.

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Telegramm Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin"

Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983,

Die gesicherte Existenz

Freitag, den 10. September 1909.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

der Eisenbahner. finnung erblickte, Herr Behrendt hatte es ihnen in angehörigkeit au einer Gewerkschaft indes berbietet

bereiten Sie uns keine Schwierigkeiten mehr auf dem träge- - ist recht bezeichnend für die Brutalität der schwedischen Bahnhof. Bourgeois gegenüber den Arbeitern. In diesen persönlichen Ver So der Herr Präsident Behrendt. Jezt war es den trägen ist vor allem ein Soalitionsverbot enthalten, das Gemaßregelten flar, worin man ihre ordnungsfeindliche Ge- nur die Mitgliedschaft in Vergnügungsvereinen zuläßt, die Zu Dieses erkennenswerter Offenheit gesagt. Die Erklärung dafür liegt verbot soll durch eine poffierliche Redewendung mastiert werden, Viele Tausende von Arbeitern, die in der Industrie, in in folgenden Vorgängen: durch die den Arbeitern untersagt wird, Organisationen oder Ver ber Landwirtschaft oder sonstwie ihren Lebensunterhalt suchen, Vor kurzem fanden die Neuwahlen der Arbeiterausschüsse bänden anzugehören, die dem Personal die Nichterfüllung der blicken sehnsüchtig nach den Betrieben der Staatseisenbahnen. statt und es wurden an Stelle einiger Ausschußmitglieder, die Pflichten gegenüber der Straßenbahngesellschaft und der Deffent­Wie glücklich wähnen sie ihre Arbeitsbrüder, die das Schicksal glaubten, dieses Amt in Erbpacht zu haben, aber nie etwas lichkeit anferlegen kann! in diese staatlichen Musterbetriebe führte, wo es feine Arbeits- im Interesse der Arbeiter taten, neue Vertreter gewählt. Im Als Nichterfüllung dieser Pflichten betrachtet der Vertrag schon losigkeit, teine Entlassungen gibt; wo die Arbeiter eine ge- Gegensatz zu der früheren Gepflogenheit hielten die Neu- die Kündigung durch die Angestellten, sobald diese von mindestens ficherte Existenz bis ins hohe Alter, ja bis an ihr Lebensende gewählten es für ihre Pflicht, die Wünsche der Arbeiter 25 Proz. vollzogen wird. Eine größere Unverschämtheit ist kaum haben. Viele, sehr viele Arbeiter betrachten den Eisenbahn  - entgegenzunehmen und zu diesem Zwecke fanden Besprechungen jemals dagewesen, als dieser brutale Vernichtungsversuch gegenüber betrieb als das Ideal einer Arbeitsstätte, und als einen in den Aufenthaltsräumen der Arbeiter statt. Sämtliche Arbeiter jeglichen Organisationsbestrebungen der Arbeiter. besonderen Glücksfall preisen sie es, wenn sich ihnen die des Anhalter Güterbahnhofs waren sich darin einig, daß Aber noch mehr. Die Straßenbahngesellschaft fordert von Pforten zu einer Eisenbahndienststelle öffnen. Aber je größer während der nächsten Wintermonate die vorhandene Arbeit jedem, der einen Vertrag unterschreibt, die hinterlegung die Hoffnungen, die der Mensch auf etwas sett, desto größer in achtständigen Tagesschichten ohne Einstellung weiterer einer Raution von dreihundert Kronen, die verfällt, ist die Enttäuschung. Ueber die Arbeitsverhältnisse in den Arbeitskräfte und ohne sonstigen Schaden erledigt werden sobald der vertraglich Gebundene an einem Streit oder einer Massen­Eisenbahnbetrieben ist die Arbeiterschaft leider viel zu wenig tönne. Deshalb sei es möglich, die Arbeitszeit für den fündigung von mindestens 25 Broz. der Angestellten beteiligt ist. unterrichtet. In jedem anderen Gewerbszweige bemühen sich Winter auf acht Stunden herabzusehen und sie im Früh- Hätte Schweden   ein soziales Arbeiterrecht oder bestände nur ein die Sozialpolitiker und die Wissenschaft, die sozialen Verhält jahr bei steigendem Verkehr nach Bedarf angemessen zu ver- Gefeß, das Verträge gegen die guten Sitten für nichtig erklärte, so nisse kritisch zu beleuchten und selbst die Regierung läßt durch längern. Ferner glaubte man, daß infolge der allgemeinen wäre eine derartige Forderung der Kapitalisten rechtsungültig, denn die Fabrik- und Gewerbeinspektoren kritische Darstellungen der Teuerung und der neuen indirekten Steuern eine Lohn- das Recht der Kündigung eines Vertrages muß unter allen Um­Arbeitsverhältnisse in den privaten Unternehmungen veröffent- erhöhung von 20 Bf. täglich gerechtfertigt sei. Die Mitglieder ständen dem Wertragschließenden zustehen. Hier wird es dem einen lichen, während sie mit großer Sorgfalt zu verhüten sucht, des Arbeiterausschusses und deren Ersatzmänner wurden des- Teil untersagt, sofern eine geringe Minorität, ganz gleich ob verab­daß über die Zustände in den staatlichen Unternehmungen halb beauftragt, diese Wünsche in der nächsten Sitzung des redet oder durch Zufall von dem Recht der Kündigung Gebrauch Licht verbreitet wird. Den Beamten und Arbeitern ist es Ausschusses der Verwaltung zu unterbreiten. Das geschah machen will. Kann denn die Borniertheit der schwedischen Bourgeois streng untersagt, die sozialen Verhältnisse ihres Betriebes und die Antwort der Verwaltung war die Entlassung der wirklich noch besser nachgewiesen werden? öffentlich zu erörtern; jede Betätigung nach dieser Richtung Ausschußmitglieder resp. deren Ersatzmänner. Sie, die sich Die Auszahlung der Kaution soll erst drei Monate nach Be­hin gilt als ordnungsfeindlich oder sozialdemokratisch. Und nichts weiter haben zuschulden kommen lassen, als entsprechend endigung des Dienstverhältnisses erfolgen. Auch gegen eine solche wenn hier und da in der bürgerlichen oder auch in der den statutarischen Bestimmungen die Wünsche ihrer Kollegen schändliche Forderung bietet das schwedische Recht den Arbeitern sogenannten unparteiischen" Presse einmal über die Arbeits  - der Verwaltung zu unterbreiten, sie mußten ihren Glauben feinen Schutz. Die natürliche Folge derartig empörender Unter­verhältnisse in den Eisenbahnbetrieben berichtet wird, dann ist an das Wohlwollen der Verwaltung mit der Dienstentlassung nehmerbrutalität muß die Aufnahme einer intensiven Aftion zur Er­es in der Regel nichts als Lobhudelei, eine Verherrlichung büßen. langung eines von modernen sozialen Jdeen getragenen Arbeiter­der sogenannten Wohlfahrtseinrichtungen" und ein Zerrbild Besser als durch alle wissenschaftlichen und kritischen Ab- rechts in Schweden   sein. Die sozialpolitisch interessierten Streise, der tatsächlichen Verhältnisse. Da aber die billige", handlungen werden die sozialen Zustände im Eisenbahnbetriebe die, soweit sie dem Bürgertum angehören, noch keinen rechten Boden unparteiische" Presse von einem großen Teil der durch solche demonstrative Handlungen der Eisenbahnverwaltung unter den Füßen haben, sollten für ihre fünftige Wirksamkeit aus Arbeiter leider noch immer gelesen wird, so ist es beleuchtet. In keinem Privatbetriebe hätten sich die Arbeiter diesen Begebnissen eine Lehre ziehen. Mit der eigenen Heim­fein Wunder, wenn so viele Tausende sich nach den die Maßregelung ihrer Vertrauensleute ruhig gefallen lassen. bewegung, den Trunksuchtsanatorien und den Alkoholverboten wird ägyptischen Fleischtöpfen der preußischen Eisenbahnver- Nur die Eisenbahnverwaltung kann sich eine solche Willfür die soziale Frage in Schweden   wirklich nicht gelöst. Ein vernünftiges waltung sehnen, um früher oder später zu der Erkenntnis erlauben, weil die Bahner in ihrer übergroßen Mehrzahl Arbeiterrecht tut viel dringender not. zu kommen, daß Staatsbetriebe keine Musterbetriebe sind. leider noch jedes Solidaritätsgefühls bar sind. Deshalb ist Man sollte meinen, eine so brutal auftretende Gesellschaft würde Zu den Wohlfahrtseinrichtungen" der preußischen es die notwendige Aufgabe aller aufgeklärten Arbeiter, bei ihren Arbeitssflaven auch etwas bieten. Weit gefehlt. In den Eisenbahnverwaltung gehören insbesondere auch die zur Ver- jeder Gelegenheit die Agitation unter den Eisenbahnern zu ersten zwei Jahren wird ein Lohn von 3,60 Kr. bis 3,75 Str. pro tretung der Arbeiterinteressen von amtswegen gebildeten betreiben.

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Tag gezahlt. Nachher feste Anstellung" mit einem Monatslohn Arbeiterausschüsse. Diese sollen die Verwaltung über Was die Zugehörigkeit der Gemaßregelten zur gewert von 110 Stronen, die nach neun Jahren bis zu 135 Kronen monatlich die Interessen und Wünsche der ihr unterstellten Arbeiter fchaftlichen Organisation betrifft, so haben vier derselben un- steigt. Da die Konzeffion der Gesellschaft im Jahre 1916 abläuft, unterrichten und, soweit dieselben mit den eigenen Auf- umwunden zugegeben, Mitglieder des Deutschen Transport wird niemand bis dahin zu jenem grandiosen Gehalt gelangen. fassungen der Verwaltung nicht übereinstimmen, auf dem arbeiterverbandes resp. dessen Reichssektion der Eisenbahner Es handelt sich hier um eine Lohnreduktion von 10 Kronen monat Wege geordneter und friedlicher Verhandlungen mit den zu sein. Einer derselben ist seit 1897 gewerkschaftlich organi- lich zu gleicher Zeit, wo alle Lebensmittel fortdauernd im Preise Vertrauensmännern eine Verständigung herbeiführen. Wer fiert und seit 1900 bei der Eisenbahn beschäftigt. Die steigen. nicht als Arbeiter im Eisenbahndienst beschäftigt war oder weiteren vier sind unorganisiert oder sie gehören dem von der Diese Lohnhöhe zeigt aber auch, wie frivol das Unternehmer­iſt, hat taum eine Ahnung davon, welche Be- Verwaltung bisher nicht beanstandeten" Unterstützungsverein geschwäß zur Täuschung der deutschen   Deffentlichkeit ist, wonach in deutungslosigkeit diese Arbeiterausschüsse haben und welche für die südlichen Bahnhöfe Berlins  " an. Schweden   höhere Löhne gezahlt werden sollen als auf dem Gefahr außerdem für einen Arbeiter darin besteht, durch Wie uns mitgeteilt wurde, ist der Deutsche Transport- europäischen Kontinent. Stocholm ist eine der teuersten Städte in das Vertrauen feiner Kollegen in den Arbeiter arbeiterverband bereit, sich auch der unorganisierten Gemaß- Europa  , wozu noch die enormen Steuern kommen. Oder setzt viel­ausschuß gewählt zu werden. Wie die preußische Eisenbahn- regelten anzunehmen, sofern diese es wünschen und ihnen durch leicht die Stockholmer   Straßenbahngesellschaft die Löhne herab, um verwaltung die Vertreter der Arbeiter achtet und mit welchem seinen Arbeitsnachweis Beschäftigung zu verschaffen. den Steuersatz ihrer Angestellten zu ermäßigen? Wohlwollen sie die Wünsche der Arbeiter prüft, das hat sie Jm ,, Regulator" vom 9. April d. J. veröffentlichte ein Werk- Die deutsche Arbeiterschaft ersieht hieraus, weß Geistes Kinder wieder einmal drastisch bewiesen. stättenarbeiter aus der Eisenbahnwerkstatt Berlin I   einige Miß- jene sind, mit denen die schwedischen Genossen ihren schweren Kampf Am 31. Auguſt wurden vom Anhalter und Potsdamer stände und die Redaktion des Regulator" bemerkte dazu: ießt führen. Güterbahnhof acht Arbeiter plöglich entlassen. Vor der Lohn- Es bestehen doch überall Arbeiterausschüsse, wenn die in zahlung wurden die zu entlassenden Arbeiter vom Anhalter nachdrücklicher Weise und in geordnetem Instanzenwege auf Das Wolfffche Telegraphenbureau meldet über die teilweise Bahnhof vor den Obergütervorsteher Bust berufen, welcher folche Mißstände aufmerksam machen, wird doch sicher Abhilfe wiederaufnahme der Arbeit noch das Folgende: Die Wieder­ihnen eröffnete, daß sie auf Grund des§ 2 Absatz 3 der geschaffen werden". aufnahme der Arbeit nach der Einschränkung des Generalstreits voll­Arbeitsordnung( Beteiligung an ordnungsfeindlichen Be- Was wird der Regulator", was wird der Hirsch zieht sich nur allmählich, da die Arbeitsbedingungen verschieden strebungen) unter Beobachtung der 14 tägigen Kündigungsfrist Dundersche Eisenbahnerverband und was wird der Trierſche ausgelegt werden und verschiedene Fachvereine den Weisungen der cutlassen würden. Der Lohn für die Zeit bis zum 14. Sep- Eisenbahnerverband, der kürzlich in Berlin   unter Aus- Streilleitung nicht gefolgt find. Die Hindernisse, die sich einer tember wurde ihnen sofort ausgezahlt mit der Auf- schluß der Deffentlichkeit seine Generalversammlung ab- Bermittelung der Regierung entgegensegen, find also forderung, nun in zehn Minuten den Bahnhof zu ver- hielt, zu dieser Maßregelung von Arbeiterausschuß- noch nicht beseitigt. Andererseits scheinen die Einigungs­lassen. Um über den Grund der Entlassung näheres zu mitgliedern fagen! Wir sind wirklich neugierig, denn berhandlungen mit verschiedenen Gruppen, die zunächst Schwierig­teiten machten, zu einer Verständigung zu führen. crfahren, wandten sich die Entlassenen nun an die Verkehrs- diese Organisationen sind es doch, die so großen Wert auf Itohol berbot ist aufgehoben worden, die Ordnung inspektion. Herr Verkehrsinspektor Höffer empfing die Arbeiter die Ausschüsse und deren Tätigkeit legen. Sie sind es, die aber trotzdem nicht gestört. Auch die Bürgerwehr ist und ertärte auf ihre Fragen, daß die Verwaltung zu der gerade in Rücksicht auf diese Wohlfahrtseinrichtung" glauben, aufgelöst worden. Verschiedene Behörden haben ihr für die zum leberzeugung gekommen sei, daß die Entlassenen einer von auf ein uneingeschränktes Koalitionsrecht der Eisenbahner ver- Schuße der bürgerlichen Gesellschaft und im Interesse der öffentlichen der Verwaltung nicht geduldeten Organisation angehören, und zichten zu können. Sie werden natürlich nichts dagegen tun Wohlfahrt geleisteten Dienste(?) ihren Dank ausgedrückt. Die daß die Entlassung von höherer Stelle verfügt worden sei. und den Eisenbahnern dadurch erneut den Beweis liefern, militärische Ueberwachung verschiedener Pläge ist ein­An eine Wiedereinstellung sei deshalb nicht zu denken, selbst daß sie nicht gewillt sind, ihre Interessen wirklich wahrzugeschränkt worden und die während des Streits aus der Proving wenn die Arbeiter erklärten, feiner ordnungsfeindlichen Dr- nehmen, und so werden sie in Gemeinschaft mit der Eisenbahn  - in die Hauptstadt berufenen Truppen sind in ihre Gar Eisenbahn- nisonen zurüd verlegt worden. ganisation anzugehören. Hierauf ließen sich die Gemaßregelten verwaltung darauf hinwirken, daß die Eisenbahner in Massen beim Eisenbahnpräsidenten Behrendt anmelden. Der Herr hat den Weg finden in die freien Gewerkschaften.

sie auch freundlich empfangen und ihnen etwa folgendes ge­sagt: Wir mußten Sie entlassen, weil die untere Verwaltungs­behörde mit Ihnen nicht mehr arbeiten konnte. arbetten konnte. Rad der Statistik Statistik haben Sie

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einen Durchschnittsverdienst Vom Riefenftreik in Schweden  .

bon 4,84 Mart pro Tag und bei Nachtarbeit achtstündige Arbeitszeit. Nun haben Sie die horrenden

Anträge gestellt auf 20 Pfennig Lohnerhöhung Lohnerhöhung und folgendes:

Ans

Eine kurze Depesche, die uns heute zuging, besagt über die Lage Stockholm  , den 9. September. Die Stockholmer   Straßen bahngesellschaft hält ihre schändliche Forderung auf entehrende persönliche Verträge aufrecht. Die Arbeit wird bei ihr daher nicht aufgenommen, bevor eine Berständigung erfolgt ist.

Die Trade- Unions einst und jetzt.

Das

London  , 7. September.  ( Eig. Ber.) Auf dem 42. Kongreß der Trade Unions   zu Ipswich  hielt( wie wir gestern schon an anderer Stelle furz meldeten. D. Ned  .) der Vorsitzende Shadleton die Eröffnungsrede. Er hob vor allem den Umschwung hervor, der sich in den letzten Jahren achtstündige Arbeitszeit auch für die Tagesschichten. in der Haltung der Trade- Unions in politischen und wirtschaftlichen Ihrem Vorgehen spricht eine ordnungsfeindliche Gesinnung und da sind wir genötigt, Ordnung zu schaffen. Es tut mir Fragen vollzogen hat. Die Arbeiter bitten jetzt nicht mehr die Führer der alten Parteien um Audienzen und um Berücksichtigung leid, daß verheiratete Arbeiter von der Maßnahme betroffen der von Arbeiterfongressen gefaßten Beschlüsse. Ebensowenig be­werden, jedoch haben Sie den Lohn für 14 Tage erhalten und schränken sich die Arbeiter auf reine Gewerkschaftsfragen. Die Sie werden inzwischen andere Arbeit finden und wir werden britische Arbeiterbewegung hat gegenwärtig 53 Parlamentsvertreter, andere Arbeiter bekommen. Wollen wir also in Frieden Die Haltung der Stodholmer Straßenbahngesellschaften,-die im Unterhause den Bestrebungen und Wünschen der Arbeiterklasse auseinandergehen, ich wünsche Ihnen lohnende Arbeit und denn auch die zweite fleine Gesellschaft verlangt persönliche Ver- Ausdrud geben. Der Erfolg der biretten parlamen

Die Regierung greift nach wie vor nicht vermittelnd ein. Die Lage ist sehr zugespint, im übrigen jedoch unverändert.

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