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follen, enthalten sein soll, können wir wohl dem Urteil der ob­jektiven Leser überlassen.

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Ob sich ein Teil nach Fischer ein großer Teil der Ber­ liner   Parteitagsdelegierten für Fischer erklärt hat, bermögen tvir nicht nachzuprüfen. Das aber können wir sofort feststellen, daß der Vertreter der Vorwärts" Redaktion auf dem Parteitag sich ausweislich seiner brieflichen Mitteilungen an die Redaktion mit den Auslassungen der Redaktion gegenüber Fischer durchaus einverstanden er flärt hat.

Politifche Ueberficht.

Berlin  , den 16. September 1909. Eisenbahnverwaltung und Koalitionsrecht.

,, Es ist unrichtig, daß die Eisenbahnverwaltung auf die im Arbeiterausschuß gestellten Anträge mit der Entlassung der Ausschußmitglieder resp. deren Ersagmänner geantwortet hat", schrieb uns die fgl. Eisenbahndirektion in ihrer Berichtigung vom 11. September. Am Abend des 11. September sollte die Situng des Arbeiter­ausschusses stattfinden, in der die gestellten horrenden An­träge" beraten werden sollten. Die Sigung fand jedoch nicht statt, sondern wurde bis zum 9. Oktober vertagt, und am 15. September wurden wieder zwölf Güterboden­arbeiter von der Verkehrsinspektion IV wegen angeblicher Zu­gehörigkeit zum Deutschen   Transportarbeiterverband ent­Tassen. Unter den Entlassenen befinden sich drei Mit­glieder des Arbeiterausschusses und zwei Ersatzmänner, sodaß von den im August gewählten Ausschußmitgliedern und Ersatzmännern des Anhalter Bahn­hofes jetzt noch ein Mitglied des Ausschusses und ein Ersagmann bei der Eisenbahnverwaltung be­schäftigt ist.

fie in jeder Beziehung ehrenden Beziehung ehrenden Begründung: sie zur Ersparung der Talonsteuer noch in der letzten Juli­wollten nicht, daß der Führer einer Arbeiterorganisation mit hälfte vorzeitig Zins- und Dividendenbogen auszugeben. In der Hilfe des Reichsverbandes zur Bekämpfung der Konferenz sollten Mittel und Wege gesucht werden, die zu einem Sozialdemokratie gewählt werde. Herrn Goldschmidt Ausgleich in dem Streit um die Steuerfreiheit solcher Bogen wurde also abgeschrieben. Er gab sich aber noch nicht

aufrieden( hält er sich für unentbehrlich im Reichs- führen könnten. tage und im Landtage?) und erschien selbst zu einer Be­sprechung, in der das Eintreten für seine Kandidatur aber wiederum von den Gewerkvereinlern verständigerweise ab­gelehnt wurde. Versüßt wurde ihm dieses Mißgeschick durch Bas ihm seitens der Parteileitung der Freisinnigen Volkspartei  Vom Verfall des badischen Nationalliberalismus. gegebene Versprechen, ihm für die nächsten allgemeinen Wahlen einen schlesischen Wahlkreis zu verschaffen.( Hält auch Aus Baden, wo der Nationalliberalismus jetzt einen ver­die Parteivorsehung Herrn Goldschmidt für unentbehrlich im steifelten Stampf zu führen hat, um eine Bentrumsmehrheit im Reichstage und Landtage? Denn wie es heißt, soll Herr Goldschmidt fünftigen Landtag zu verhindern, wird gemeldet, daß vor wenigen in Berlin   wiederum als Landtagskandidat auftreten.) Dafür Tagen eine Beitungsgesellschaft, die aus waschechten Zentrums­follten aber die Halleschen Gewerkvereinler den nunmehr aus der Leuten besteht, den Hegauer Erzähler", eine nationalliberale Versentung auftauchenden Herrn Reimann unterſtüßen. Die Beitung in Engen   bei Singen am Bodensee  , einfach getauft und Hallesche Lehrerschaft, die sonst den größten Teil der Wahl mit dem klerikalen Engener Boltsblatt" verfchmolzen arbeit für den Freifinn geleistet hatte, lehnte, wie in der Ber hat. Die Nationalliberalen ließen sich diese wichtige Breßwaffe in liner Bolts- Beitung" schon berichtet worden ist, die Kandidatur ihren gefährdetsten Landtagswahlkreisen ohne viel Wiberstreben ent­Reimann( mit den triftigsten Gründen) ab.( Herr Neimann ist winden. Dabei siẞen in ihren Reihen die reich sten Leute ein Caffelscher Kommunalfreisinniger" von reinstem Wasser). Badens. Für die Presse haben diese Politiker nie viel übrig gehabt. Auch die Jungliberalen wollten nicht mitmachen. Sie wurden Das Bentrum dagegen hat sich in allen Städten und Städtchen dadurch beruhigt, daß man ihnen das zweite Landtagsmandat Badens tampfesluftige Preßorgane gefchaffen. abtrat, so daß der Hallesche Wahlkreis anstatt durch einen Nationalliberalen und einen Volksparteiler in Zukunft durch zwei Nationalliberale, neben dem bisherigen Abgeordneten Die Hausbesitzer gegen die neuen Steuern. Justizrat Dr. Keil noch durch den Oberpostaffiftenten Delius, Der Hausbesitzerverein in Halle nahm in einer Versammlung vertreten sein wird. Nun erschien in der Gegenwart" der Stellung zu den neuen Steuergesetzen. Es wurde beschlossen, die Artikel von Dr. Arendt über den Skandal von Halle". Hausbefigervereine der Provinz zu einem gemeinsamen Protest gegen Seines der bürgerlichen Halleschen Blätter hat auch nur eine die Fortsetzung einer derartigen Steuerpolitit aufzurufen. Der Zeile über diesen Artikel gebracht!( Was sollten sie auch dagegen Verein will bei der Berliner   Zentralleitung anregen, daß regel­fagen? Bu toiderlegen war der Artikel nicht!) mäßige Maffenkundgebungen nach dem Beispiel des Bundes der Land­wirte stattfinden sollen.

leber das Ergebnis ist noch nichts bekannt.

Db sich die Regierung so viel Mühe gäbe, wenn Arbeiter eine Lücke im Geseze benützten, um feine Steuern zu zahlen?

Seit dem Juli hat der Verein der Liberalen auch nicht eine einzige Bersammlung abgehalten; eine öffentliche Bersammlung am 10. September, in der sich Herr Neimann den Wählern vor­stellen und Herr Dr. Wiemer einen Vortrag halten sollte, wurde abgesagt; bisher hat man nichts wieder davon ge­hört. Es wird alles in geheimen Konbentitein berhandelt.

So kann man denn schon heute ziemlich sicher prophezeien, daß der Wahlkreis wieder an die Sozialdemokraten verloren geht, und damit hat dann der Freifinn im Reichstag und im Landtag nicht vertreten- auch in Halle aus gespielt."

Preskorruption.

Wir werden auf Grund des§ 11 des Breßgefezes um Aufnahme folgender Berichtigung ersucht:

Die Eisenbahnverwaltung will die Ueberzeugung gewonnen haben, daß die Entlassenen dem ihr so sehr verhaßten Transportarbeiterverband, resp. dessen Reichssektion der Eisen­bahner als Mitglied angehören und die Entlassung soll nur deshalb erfolgt sein, nicht aber wegen der gestellten Anträge auf Verbesserung der Arbeits- und Lohnverhältnisse. Wie uns bestimmt mitgeteilt wird, hat die Eisenbahnverwaltung wie bei der ersten Maßregelung am 31. August auch diesmal wieder fehlgegriffen und eine ganze Anzahl Halle ausgespielt hat. Aber wir geben uns keineswegs der Auch wir rechnen bestimmt damit, daß der Freisinu in Unorganisierter entlassen. Aber selbst wenn die Illusion hin, daß er nicht doch noch alles aufbieten wird, um Gemaßregelten sämtlich einer gewerkschaftlichen Organisation feinem Reimann das Mandat zu retten. Und sowohl der angehörten, so wäre das Vorgehen der Verwaltung doch ein anja bund als die sonstigen bürgerlichen Parteien werden a chri ten", Aft größter Ungerechtigkeit. Unter den am 31. August Entlassenen, von denen die es an der nachdrücklichsten Unterstützung des freisinnigen Kan­Eisenbahnverwaltung überzeugt war, daß sie dem Transport- didaten nicht fehlen lassen.

" In Ihrer Ausgabe Nr. 214, datiert Dienstag, den 14. Sep­tember 1909, bringen Sie auf der zweiten Seite einen fleinen Artikel unter der Ueberschrift Preßforruption", worin unter Berufung auf die Rheinisch- Westfälische Zeitung" mitgeteilt wird, daß sich die Schriftsteller D. v. Stromberg, Antwerpen  , und Dr. E. Carletto, Berlin- Wilmersdorf, hervorragenden Industriellen dazu angeboten Tageszeitungen unterzubringen. 433 Beitungen des In- und Aus­haben, über ihre Ausstellungsgegenstände auf der Frankfurter   Fla Rellameartikel im redaktionellen Teile einer großen Anzahl deutscher  landes feien dazu bereit. Genannt werden u. a. Leipziger Neueste Nachrichten", Kölnische Bolkszeitung"," Münchner Neueste " Hamburger Nachrichten", Norddeutsche Aα­Voffische Zeitung"," Dresdener Anzeiger", Kieler gemeine", Neueste Nachrichten"." Dieser Artikel erweckt den Anschein, als seien nach Angabe der Rheinisch- Westfälischen Zeitung" die Münchener Neuesten Nach Teil aufzunehmen, und durch die Ueberschrift" Breßkorruption" wird richten" bereit, Neklameartikel der genannten Herren im redaktionellen ferner angedeutet, daß fich die Münchener Neuesten Nachrichten" für folche Artitel bezahlen liegen.

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arbeiterverband als Mitglieder angehören, befand sich auch der Der Radbod- Prozeß der Bergarbeiter- Zeitung", Arbeiter Joseph Sauer. Dieser hatte sich im Februar d. I. der im Juli vor der Strafkammer zu Bochum   verhandelt und auf als Mitglied bei der Reichssektion der Eisenbahner gemeldet. unbestimmte Zeit vertagt wurde, weil ein Hauptzeuge fehlte, ist jetzt G. hat jedoch kein Eintrittsgeld und keinen Beitrag bezahlt auf den 18. Oktober anberaumt worden. Angeklagt ist Genofie und ist folglich nicht Mitglied der genannten Drganisation Wagner von der Bergarbeiter- Zeitung" der Beleidigung des Wir stellen demgegenüber feft, daß die Herren D. v. Strom­geworden. Nach seiner Entlassung verlangte er im Bureau Direktors Andree von Beche Nadbod. Die Beleidigung soll durch berg und Dr. G. Carletto niemals an uns herangetreten des Verbandes den Beweis, daß er nicht Mitglied sei; die die Veröffentlichung eines Artikels geschehen sein, der folgendes find und daß die Münchener Neuesten Nach­dahin gehende schriftliche Erklärung genügte ihm jedoch nicht. Zwiegespräch zwischen dem Direktor Andree und dem( staatlichen) richten" die Aufnahme bezahlter Reklamenotizen S. hat der Eisenbahnverwaltung den Beweis seiner Unschuld Bergrevierbeamten Holländer wiedergab, das ein Bergmann am im rebattionellen Teil grundsätzlich ablehnen. Tage der Radbod- Katastrophe auf der Beche gehört haben will und jedenfalls auf andere Weise erbracht, denn er wurde am bas lautet: olländer: Hier sind noch Lebende; was ist zu 11. September am Potsdamer Güterbahnhof wieder eingestellt. tun?" Andree: Was lebt, bas lebt; wir müssen heraus!" Am 4. September war im Bureau des Transportarbeiter­berbandes folgendes Schreiben eingegangen:

Da Sie feine Anstalten finden, mir die Beweise zu geben, daß ich nicht dem Verbande angehöre und ich dadurch meine Lebens­stellung verloren hab, bin ich gezwungen, weiter zu gehen, meiner Ansicht nach kann ich nicht eher notiert werden, bis ich Eintritts­geld und Wochenbeiträge bezahlt habe, da dies aber nicht der Fall ist, haben Sie sich wegen Angaben falscher Tatsachen schuldig gemacht, ich werde auch dafür sorgen, daß sämtliche Arbeiter von der Bahn, welche dem Berband angehören, die Arbeit nieder­von der Bahn, welche dem Verband angehören, die Arbeit nieder­Legen müssen. Joseph Sauer,

Nigdorf, N. Jonasstr. 36." Heute wurde an allen Dienststellen das bekannte Drga­nisationsverbot angeschlagen. Wir werden auf die Sache noch zurückommen.

Die Wirkung der Tabakstener.

Genosse Wagner hat weitgehende Beweisanträge gestellt, so daß die Frage des Verschuldens an der Rabbod- Katastrophe gründlich erörtert werden wird, wenn das Gericht nicht etwa die Beweis­führung einschränken will, wogegen natürlich auf das entschiedenste protestiert werden müßte.

Eine Bestätigung.

Hochachtungsvoll

Redaktion und Verlag der Münchener Neuesten Nachrichten". Dr. Kurt Schmidt. A. Wolf.

Oefterreich.

Ein frecher Justizmord.

Aus Agram meldet die" Frantf. 8tg." über den Man weiß zwar, daß die Liberalen mit den Schnapsblod. großferbischen och berratsprozeß: Der Staats­a hundert Millionen indiretter Steuern den Boltsmassen aufzuerlegen, ode durch den Strang, die anderen 47 Angeklagten brüdern in ganz gleicher Arbeiterfeindlichkeit bereit waren, vier- anivalt hat bekanntlich beantragt, daß fünf Angeklagte z um aber es ist ganz nützlich, daß dies von Zeit zu Zeit wieder von au Rerterstrafen von 10 bis 20 Jahren ver­liberaler Seite bestätigt wird. So schreibt heute die National. urteilt werden. Man nimmt in Agram allgemein an, das Urteil werde vollkommen dem Antrage des Beitung" in einer Bolemit gegen die Konfervativen: Der Senat hat " In einem Buntt fönnen wir der Konservativen Korrefp." Staatsanwalts gemäß ausfallen. auch während der mehr als ein halbes zustimmen: es wäre eine unrichtige Behauptung, wenn jemand doch jagen wollte, eine Finanzreform des Blods( den Ausdruck Jahr währenden Verhandlung stets alles beschlossen, liberale Finanzreform" weisen wir nochmals zurück) würde ervas der Staatsanwalt gewollt hat. Es habe in Agram heblich weniger Verbrauchssteuern gebracht Optimisten gegeben, die der Meinung waren, der Staats­haben. Man wird auch vergeblich nach Aeußerungen dieser Art anwalt werde nicht den Mut finden, eine solche un­in den Reden der nationalliberalen Abgeordneten oder in den geheuerliche Bestrafung zu beantragen angesichts Artikeln der führenden Parteiorgane fuchen." des wahrhaft täglichen Ergebnisses des Beweis­Das stimmt und die Nachwahlen haben ja bewiesen, was das verfahrens. Während dreier Monate ließ der Staats­

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Die Post"-Analphabeten.

Täglich laufen neue Nachrichten über Tabatarbeiter Entlassungen, Arbeitszeitverkürzungen und Verdienst fchmälerungen infolge der neuen Steuern ein. Nach einer Busammenstellung der Süddeutschen Tabakzeitung" find schon Tausende arbeitslos, allein in der kleinen badischen Stabt Swegingen liegen dem Bürgermeisteramt über 1000 Unterstügungsgesuche vor. Aber der verminderte Bolt über diese liberale Steuerbeivilligungsbereitschaft denkt. anwalt nicht weniger als 300 8eugen aufmarschieren, Umsatz für Zabalfabrikate wirkt nicht nur auf das Bigarren­meistens abhängige Personen, Gemeindebeamte, vorbestrafte machergewerbe ein, fondern auch auf andere Industrie­Individuen und Persönlichkeiten, denen eine direkte Ver­zweige und besonders auf das das Gewerbe ber 8igarren­Die Post" zitiert heute aus einem Artikel Dr. Breitscheids bindung mit der Staatsanwaltschaft oder der Regierung nach­tistenmacher. Mehr noch als durch ben geringen Umfaß im Blaubuch" folgende Stelle: gewiesen wurde, also bezahlte agents provocateurs. bon Bigarren berschlechtern sich die Beschäftigungsverhältnisse Es gibt öffentliche Boltsversammlungen. Wer geht hinein? Dorfgeschwät und abenteuerliche Erzählungen, wie die, daß der ber Bigarrentistenmacher, weil die Zigarrenfabrikanten infolge der Es ist felten, daß einmal ein Neugieriger aus einer der bürger- Sönig Peter, als er bereits Stönig war, verkleidet in erhöhten Tabatsteuer an der Packung sparen müssen und an Stelle lichen Barteien fich die Sache mit anhört. Es sind Monologe. Bosnien für den Aufstand agitiert und 37 000 Gewehre be­der Holzkisten billigere Umhüllungen wählen. Besonders bei billigen die die fozialdemokratischen Redner und Schriftsteller vor einem Bigarren werden die Kisten bald verschwinden. Die Zigarrentiſten­Bublifum halten, das nicht ernst genommen zu werden schafft habe, und ähnliche Schwägereien bilbeten den Gegen­macher wollen deshalb in der nächsten Zeit in ben verschiedensten braucht." stand der Anklage! Es ist wohl taum jemals in Europa   ein Bezirken Deutschlands   Material sammeln, um festzustellen, in welchem Wir glaubten, die Bost leute hätten sich da einen Druckfehler ähnlich I ächerlicher Prozeß geführt worden; ein Umfange die Zigarrentistenmacher aus diesen veränderten Verhält nissen arbeitslos werden. Auf Grund dieses Materials wollen dann zunuze gemacht, um wieder mal falsches Zeugnis ablegen zu Prozeß gegen ein paar Idealisten und ein paar harmlose die Bigarrentiſtenmacher beim Bundesrat beantragen, daß auch die können. Aber im Blaubuch" steht ganz richtig was nach dem großmäulige Schwäger, über die man jetzt die fürchterlichsten Bigarrentistenmacher mit in die Reichsunterstützung für ganzen Sinn des Artikels nicht zweifelhaft sein konnte nicht Strafen verhängen wird. Zabatarbeiter einbezogen werden.

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erst gewonnen zu werden braucht". Also eine Fälschung?

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Natürlich reicht der Biermillionenfonds auch nicht im ent- aber so nahe solche Vermutung sonst läge, in diesem Falle wäre ferntesten aus, den Notleidenden nur im bescheidensten Maße Hilfe die Art der Fälschung selbst für" Post" Teute zu dumm. Bleibt also zu bringen. Und so wird es immer flarer, welch' abscheuliches Berbrechen das 8entrum begangen hat, als es zuerst nur eine mögliche Erklärung: die Post" Teute tönnen die Tabakstener annahm und dann den sozialdemokratischen Unter- nicht lesen! Bermutet haben wir ja das längst, nun aber ist's stützungsantrag verdarb, indem es ihn auf den lächerlichen Bettel unwiderleglich bewiesen. von vier Millionen beschränkte.

Zum Skandal von Halle  ".

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Der Liberalismus in der Einigung.

Italien  . Generalstreifpläne in Rom  ?

Nom, 14. Sept.( Eig. Ber.) Seit 23 Tagen stehen in Rom   die Schloffer und Schmiede im Ausstande, um bessere Lohnverhältnisse durchzusetzen. Neuerdings macht sich nun unter den etwa 900 Streifenden, die sich sehr wacker halten, der Wunsch bemerkbar, an die Solidarität des gesamten römischen Proletariats Mus München   meldet die Berl. Bollsztg.": Der Führer ber zu appellieren und einen Sympathiestreit durchzusetzen. Ver­Die Volts- 3tg." erhält von gut unterrichteter" Seite baherischen Liberalen, der Abg. Casselmann, hat den Vorfig im anlaßt wird dieser Wunsch durch das provozierende Ber­eine Zuschrift, die wir nachstehend wiedergeben. Wir bemerken Bentralausschuß der Vereinigten Liberalen und Demokraten wegen halten der Polizei, die einige Streifpostensteher verhaftet Der Avanti" rät lebhaft von dem Sympathiestreik dabei, daß sowohl der Sperrdruck wie die in Klammern ein- der Angriffe der Jungliberalen im Lehrerstreit niedergelegt. hat. gefügten Anmerkungen von der Redaktion der Volts- 3tg." angeblich beabsichtigt Herr Casselmann auch die Niederlegung des ab. In der Tat hat das römische Proletariat für einen solchen Borsizes in der liberalen Landtagsfraktion. selbst stammen. Das Blatt feilt mit: Herr Caffelmann hat im bayerischen Lehrerstreit gegen die um Streit, den es im Jahre 1902 aus Solidarität mit den Buchdruckern " Der plögliche Tob des Abgeordneten Schmidt brachte die ihr Recht kämpfenden Lehrer Partei genommen, was das Gewissen proklamierte, schon einmal große Opfer gebracht, ohne der Kategorie, liberalen Führer in Halle in die größte Verlegenheit. Woher einen der Jungliberalen doch noch nicht ruhig vertrug. Herrn Gaffelmanns der es Silfe bieten wollte, einen entsprechenden Rußen zu bringen. Kandidaten nehmen, der die Stimmen aller bürgerlichen Wähler auf Saltung stimmt übrigens zu seiner Vergangenheit. Er hat das Wenn die Polizei es nicht allzu toll treibt, dürften die Erfahrungen sich vereinen und dadurch das 1907 den Sozialdemokraten entriffene Geinige getan, um den Liberalismus nach rechts zu steuern, hat des früheren Mißerfolges von einem zweiten Bersuche abhalten. Mandat für den Liberalismus erhalten könnte? Die Unterstützung der bayrischen Landtagswahlreform Steine über Steine in den Weg des einzigen örtlichen Führers, der überhaupt in Betracht tam, gerollt, so daß die Sozialdemokratie schließlich mit dem Zentrum bes Rechtsanwalts Herzfeld, wurde von den Konserva- gehen mußte, um die Wahlreform durchzubringen. Ob die Nieder­tiben seiner jüdischen Konfeffion wegen bon vornherein ab- legung der beiden Bosten das Vorspiel zum Burdickziehen Casselmanns gelehnt. Der frühere Abgeordnete Goldschmidt, Voraus figender des Verbandes der deutschen   Gewerkvereine, follte tandi- aus dem parlamentarischen Leben ist, ist nicht zu erraten.

Spanien  .

Die Beschwerde der Presse.

San Sebastian  , 16. September. Der König empfing heute im dieren; er erklärte sich auch sofort zur Uebernahme der Der Kampf um die Talonsteuerhinterziehung. Schloß Miramar   die Abordnung der Madrider Presse, welche Reichstagstandidatur bereit und wollte auch zugleich das Mittwoch hat im Reichsschazamt eine Besprechung stattgefunden, über die scharfe Behandlung der liberalen Blätter Klage führte. Die Dunderschen Gewertvereine follten die Kandidatur unter zu der eine größere Anzahl der Aktiengesellschaften geladen waren, Abordnung hält einen Erfolg ihres Schrittes für wahr­ftügen. Sie lehnten dies aber ab mit der die in Wahrung der Interessen ihrer Aftionäre es für richtig hielten, scheinlich.

Landtagsmandat übernehmen.() Die Mitglieder der Hirsch­