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Gewerkschaftliches.

Diskussion wurde das Vorgehen der Kommission von ber- p schiedenen Rednern scharf gerügt; im allgemeinen aber zeigte sich, daß der Kommission das volle Vertrauen der Versammelten

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einverstanden.

fein, folchen Bollerhöhungen entgegenzuwirken, da Deutschland selbst mit dem schlechten Beispiel vorangegangen sei.

Zum Schlusse flagt der Bericht über die neuen Steuern, be

Die Arbeiterorganisationen in den Industriegruppen. bewahrt blieb. Man war damit einverstanden, daß die alten Tarif fonders über die Verkehrssteuern und über die Einschränkung des Unser Artikel über: Die Arbeiterorganisationen in den bedingungen auf ein Jahr weiter in Geltung bleiben, sollen. Biele Dienstes der Post gegenüber dem Publikum( Beseitigung des An­Industriegruppen" hat in der Partei- und Gewerkschaftspresse Unternehmer werden damit auch zufrieden sein; ihre Organisation funftsstempels auf Briefen, Einschränkung der Briefbestellungen auf mehrfach Kontroversen hervorgerufen. Der Verband der Ge- hat sich freilich dem Deutschen Arbeitgeberverband" angeschlossen, meinde- und Staatsarbeiter stellte fest, daß die Zusammen- und es gilt, streng darauf zu halten, daß die Unternehmer die Tarif dem Lande usw.). Es erübrigt sich, dieser Kritik der deutschen Wirtschaftspolitik stellung den Christlichen auf diesem Organisationsgebiete eine bedingungen einhalten. Folgende Resolution wurde von der Ver­etwas hinzuzufügen. zu große Quote zuwies; der christliche Gemeindearbeiterverband sammlung angenommen: rekrutiert sich durchaus nicht aus Gemeinde- und Staats­Die am 23. September tagende Versammlung der Gold­und Silberarbeiter erklärt sich mit Rücksicht auf die gegen­Neber die Lage des Arbeitsmarktes im Monat August schreibt arbeitern, sondern in erster Linie aus ungelernten Arbeitern des Transportgewerbes usw. Eine Nachprüfung ergab, daß wärtigen Verhältnisse und aus den von der Kommission berichteten das Reichs- Arbeitsblatt": taktischen Maßnahmen mit der Nichtkündigung des Tarifvertrages in den einzelnen Industrien und den verschiedenen Teilen Deutsch­Obgleich auch im Verichtsmonate die Lage des Arbeitsmarkts hier tatsächlich ein Fehler unterlaufen war, der aus der Firmenänderung des christlichen Verbandes entstand. Eine neue Zusammenstellung, welche die Mitteilungen des Ver­bandes zur Grundlage hat, ergibt ein anderes Bild. Aller­dings nicht völlig dasselbe wie beim Verbande der Gemeinde­arbeiter. Unsere Statistik beschäftigte sich mit den einzelnen Organisationen der Industriegruppen, es können also bei der Achtung, Friseurgehilfen! Differenzen sind beigelegt bei prozentualen Verteilung der Organisationsquoten nur die eigent. Beder, Wiesenstr. 7. Für Mitglieder gesperrt: Keiser, Hufe­lichen Gemeindearbeiterverbände der verschiedenen Richtungen in landstr. 31; Boddin, Swinemünder Str. 84. Frage kommen, die in anderen Gewerkschaften organisierten Arbeiter des Gemeindearbeiterorganisationsgebietes müssen selbstverständ­lich außer Betracht bleiben, da sie in ihrer Organisation schon mitgezählt worden sind. Es ergeben sich also für die freien Hirsch Gewerks Unab Christ schaften Dunderschen lichen hängigen

Ins gesamt

Mitglieder in Proz.

29 319 80,5

1059 2,9

2744 10,3

2320 6,3

36 442 100,0

Sollten jedoch die Arbeitgeber in irgend einer Weise ver- lands nicht gleichartig war, ist doch überwiegend eine allmähliche suchen, den Tarif zu umgehen refp. die einzelnen tariflichen Be- Aufwärtsbewegung der Beschäftigungskurve eingetreten. stimmungen nicht mehr innezuhalten, dann ist es Pflicht eines jeden Kollegen, diese Angelegenheit sofort an zuständiger Stelle zu

melden."

Verband der Friseurgehilfen. Deutfches Reich.

Zwar war die Lage auf dem Ruhrkohlenmarkt un­den schlesischen Revieren und aus dem mitteldeutschen Braunkohlen­verändert unbefriedigend, jedoch lauten die Nachrichten aus gebiete vorwiegend günstig. Besonders der Absatz von Haus­brandtohle zur Auffüllung der Wintervorräte hat sich gehoben.

Auch in der Metall- und Maschinenindustrie belebte fich der Geschäftsgang. Der Stahlwerksverband konnte seinen Ber­fand steigern. Ebenso hat sich die ungünstige Lage der Gießereien teilweise so in Sachsen und Westdeutschland

gebessert. Die elettrische Industrie war eben­Bur Holzarbeiterbewegung in Südwest- Deutschland . falls höher beschäftigt als im Vormonate. Das Baut Die vom südwestdeutschen Arbeitgeberverband für die Holz- gewerbe berzeichnete fast allenthalben noch eine befriedigende industrie angedrohte Aussperrung sämtlicher Holzarbeiter im Ver- Tätigkeit. Eine zum Teil start erhöhte Beschäftigung trat in den bandsgebiet will nicht vom Fleck kommen. Wohl haben die Unter- verschiedenen Zweigen der Bekleidungsindustrie ein. Teil­nehmer auf ihrer Generalversammlung die Aussperrung einstimmig weise, vor allem in den Großstädten, herrschte Mangel an Arbeits­beschlossen, aber die Ausführung des Beschlusses läßt auf sich warten. Kräften. Dagegen hatte die Textilindustrie noch immer unter Mit Ausnahme von Frankfurt rührt sich in den Orten Südwest- ungünstigen Verhältnissen zu leiden. Die Lage der Tab akindustrie nach der ungünstigen Seite hin berändert. Wenn dann weiter die Behauptung bestritten wird, daß deutschlands nicht ein Unternehmer, um den Beschlüssen Rechnung hat sich nach unter den christlichen Gewerkschaften die Gemeinde" und zu tragen. Vielmehr sind die Unternehmer froh, wenn der Holz- Auf die angestrengte Tätigkeit, die im Vormonat und auch noch in arbeiterverband sie in Ruhe läßt. In einzelnen Städten sind die der ersten Hälfte des Berichtsmonats herrschte, ist mit dem Staatsarbeiter der Mitgliederzahl nach an dritter Stelle Unternehmer an die Leitung des Holzarbeiterverbandes heran- 15. August, dem Tage des Inkrafttretens des Wertsteuer­stehen", so muß dies auf einem Irrtum beruhen; dies ist von getreten und haben angefragt, ob die Absicht vorhanden sei, Forde zuschlages auf obtabat, aunächst ein empfind. uns gar nicht behauptet worden. Es wurden nur die rungen zu stellen. Als dies entschieden verneint wurde, folgte die licher Rückschlag gefolgt. Auch im Brauereigewerbe Industriegruppen und Gewerbe aufgezählt, die mehr als Gegenerklärung, daß dann ja auch keine Veranlassung vorläge, für hat seit der Mitte des Monats teilweise einfeßenden Preiserhöhung 10 Proz. Chriftliche haben, darunter standen die Ge- die Frankfurter die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Diese sollten ein zeitweiliger Rückgang des Absages Platz gegriffen. meindearbeiter zufällig an dritter Stelle, daher wohl dann nur sehen, wie sie die Suppe, die sie sich eingebrockt haben, faffen ergab sich am 1. Geptember 1909 gegen den 1. Auguſt 1909 Bei den an das Kaiserliche Statistische Amt berichtenden Kranken der irrtümliche Schluß. Des weiteren versandte der Verband auch selbst auslöffeln. der Bäcker an die Parteipresse, auch an den Vorwärts" eine inhaber einzeln, um ihn für die Aussperrung zu gewinnen. Die sonen( 1781 männliche, 7761 weibliche). Im Vorjahre hatte sich an Die Frankfurter Unternehmer bearbeiten jetzt jeden Betriebs- eine Zunahme der Befchäftigungsziffer um insgesamt 9542 Per­Zuſchrift, in welcher er darauf hinweist, daß in unserer Zu- Unternehmer haben aber kein Vertrauen mehr zu ihrer Leitung. dem gleichen Zeitpunkt eine Abnahme von insgesamt 941 Personen sammenstellung das Prozentverhältnis der Gelben für die Von den 50 Mitgliedern des Arbeitgeber- Schußverbandes haben sich herausgestellt, die sich aus einer Abnahme von 9662 männlichen und Nahrungsmittelgruppe als mit 9,1 Prozent zu hoch an- bisher ganze 22 an der Aussperrung beteiligt. Seit Montag, einer Zunahme von 8721 weiblichen Mitgliedern zuſammenſezte. gegeben ist. Der Verband weist nach, daß die in der Zu- an welchem Tage die Aussperrung in Kraft trat. Der Beschäftigungsgrad stand demnach im Auguſt 1909 über dem sammenstellung ausschlaggebende Zahl der gelben Bäcker an find ganze 4 weitere Ausgesperrte dazu ge der gleichen Zeit des Vorjahres. das Statistische Amt des Deutschen Reiches falsch angegeben tommen. Dagegen hat der Holzarbeiterverband alle Betriebe Die Berichte der Arbeitsnachweise geben kein einheitliches worden ist, die Zahl beträgt in Wirklichkeit im allergünstigsten leer gemacht, die Teilaussperrungen vorgenommen haben. Insge. Bild, lauten jedoch in der Mehrzahl günstiger als im Vormonate. Falle nur die Hälfte. Solche Möglichkeiten sahen wir voraus famt befinden sich jetzt 357 Mann im Streik resp. Aussperrung. Der Nach dem Berliner Bericht besserte sich die Beschäftigungsgelegen­christliche Holzarbeiterverband, der sich von vornherein solidarisch heit für ungelernte Arbeiter und Arbeiterinnen wesentlich; auch und schrieben deswegen: Wenn die Statistik auch nicht erklärt hat, ist bisher mit 23 Mitgliedern beteiligt. Die Weltfirma im Baugewerbe, besonders im Tiefbau, herrschte rege Nachfrage nach absolut bis in die letzte Einzelheit genau sein kann, schon Schneider u. Hanau , die gegenwärtig Montagen in Mann- Arbeitskräften. Der Bericht aus Westfalen spricht sich im allgemeinen aus dem Grunde nicht, weil sie die Mängelheim, Nürnberg , Hamburg und Baden- Baden auszuführen hat, ungünstig aus, meldet jedoch ebenfalls eine Belebung ir Bau­der amtlichen Statistit mit übernehmen sperrte 16 Wann aus, um dem Beschluß des Arbeitgeberverbandes gewerbe und in der Bekleidungsindustrie. Die westdeutschen und mußte, so zeigt sich doch recht klar". Das wichtigste ist nachzukommen. Der Holzarbeiterverband hat darauf die Arbeit in süddeutschen Berichte lauten ziemlich gleichartig; fast alle laffen dabei die neue Bestätigung der alten Tatsache, daß das amt allen Orten, in denen die Firma Montagearbeiten ausführen läßt, erkennen, daß sich in der Mehrzahl der Industrien der Beschäftigungs­liche Zahlenmaterial immer zu ungunsten der freien Gewerk- fofort einstellen lassen. Die Arbeiten der Firma sind darum an grab etwas gehoben hat. allen Orten gesperrt, auch in Frankfurt ist der Rest der noch bei der schaften aussagen wird, weil sie die besten Zahlennachweise liefern, irma Beschäftigten sofort in den Ausstand getreten, so daß von während gerade die anderen kleineren Gewerkschaften gelber, ben 100 in Frage kommenden Arbeitern nicht einer weiter arbeitet. vaterländischer usw. Richtung allzugern geneigt sind, Pauschal- Die Firma jucht jetzt in einer ganzen Anzahl Blätter Arbeiter zu fummen" anzugeben. einem Tagelohn von 10 M. Es heißt also: Die Augen offenhalten! In Pforzheim haben die Schreiner jezt ebenfalls auf An­weisung des Verbandes die Arbeit eingestellt. 136 Mann stehen im Streit und nur einige Nichtorganisierte arbeiten weiter.

Berlin und Umgegend. Maßregelung von Vertrauensleufen.

In Mannheim , Ludwigshafen und Heidelberg hat sich die Situation für die Kämpfenden noch verbessert, indem von den wenigen stehengebliebenen Arbeitswilligen sich noch eine Anzahl den Streifenden angeschlossen hat. Zuzug von Holzarbeitern nach Südwest- Deutschland ist unter allen Umständen fernzuhalten.

Die Verkehrseinnahmen aus dem Güterverkehre deuts

ich er Eisenbahnen waren im August 1909 um 4 051 851 W. höher als im gleichen Monat des Vorjahres; das bedeutet eine Mehreinnahme von 32 M. oder 1,22 Broz. auf 1 Kilometer.

Neue fiskalische Kohlenlager. Daß der preußische Bergfiskus fich in seiner Handelstätigkeit nicht sehr vom rheinisch- westfälischen Kohlen­syndikat unterscheidet, ist schon seit langem bekannt. Nur wurde es immer offiziell abgeleugnet. In welch' startem Maße er aber gerade die unerfreulichsten Seiten des Syndikatswesens unterstützt, erhellt aus der jetzt von Essen aus verbreiteten Nachricht, daß der preußische Bergfistus beabsichtige, am Dortmund- Ems- Kanal sowie bei Waltrop große Kohlenlagerpläge zu errichten, um dort im Falle neuen Absatz­mangels die Produktion lagern zu können. Besser wird die Kohle durch das Lagern auf keinen Fall. Sollte der Fiskus sein Projekt Westdeutsche Zeitung" in Effen a. Rh., ein verwirklichen, so wird er damit alle diejenigen Maßnahmen durch­bisher von einer Gesellschaft evangelischer Geistlichen herausgegebenes freuzen, die auf eine Verbilligung des Kohlenberbrauches gerichtet sind. christlich- soziales Blättchen, das nicht leben und sterben konnte, ist Der einzige Druck auf die unliebsame Preispolitit des Kohlen­neu finanziert, anscheinend von der Firma Krupp. syndikats ging bekanntlich bisher von dem Ueberhandnehmen der An der Spize des Unternehmens steht jetzt Assessor Biel- Kohlen- und Rotsvorräte sowie vom Wettbewerb des Fistus aus, haber, der bisher die politischen Angelegenheiten bei Strupp der die steigende Produktion seiner neuen Zechen unterbringen mußte. behandelte.

Die

Eine Tageszeitung für die gelben Gewerkschaften?

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Die Arbeiter und Arbeiterinnen der früheren Firma Monoline, Berlin , Alte Jakobstr. 139-143, jest General- Compofing- Company, die im Deutschen Metallarbeiterverband organisiert sind, nahmen in einer Betriebsversammlung Stellung zu den fortwährenden Ent­lassungen ihrer Vertrauensleute. Es wurde festgestellt, daß bei zirka 530 Beschäftigten inklusive von etwa 136 Lehrlingen inner­halb 2 Jahren 16 Vertrauenspersonen wegen ihrer Tätigkeit für den Deutschen Metallarbeiterverband gemaßregelt wurden. Dar­unter befinden sich allein 8 Obleute. Unter welchen Vorwänden die Entlassungen vor sich gehen, davon nur einige Beispiele. Das Mittel Entlassung wegen Mangel an Arbeit" vorzunehmen, ist jetzt zu durchsichtig geworden. Vor einem Jahre war es dagegen noch lebhaft im Schwung, obgleich Arbeiter unter den Entlassenen dabei waren, die jahrelang der Firma gegenüber ihre Schuldigkeit getan hatten. Innerhalb der letzten 3 Monate sind nun 3 Obleute ent­laffen. Der erste hatte über ein Jahr lang komplizierte automa­tische Maschinen eingerichtet und man ließ durchblicken, daß er es besser haben könnte, wenn er die Agitation ließe. Da der Mann den Sirenentlängen aber nicht folgte, fand man auf einmal heraus, daß er vor so und so langer Zeit einige Massenteile um ein paar Hundertstel Millimeter falsch angefertigt hatte, und alsbald ward dies der gesuchte Grund zur Entlassung. Wieder ein anderer Obmann hatte die schöne Aufgabe, halb berhunzte Bohrfutter laufend zu schleifen. Daß dies mehr Zeit in Anspruch nimmt, als das gut vorgearbeitete Futter ist selbstverständlich. Aber anders falkulierte die Firma. Wie konnte sich der Arbeiter auch unter­stehen, noch zumal er fast regelmäßig Futter der ersten Konstruk tion bekam, darauf mehr Zeit zu verwenden, als falkuliert war. Raus mit ihm. Der Betreffende besaß die Dreistigkeit, die sani­tären und hygienischen Einrichtungen der Firma ein wenig unter Eine Verurteilung der deutschen Zoll- und Wirtschaftspolitik die Lupe zu nehmen. Dem jüngst entlassenen Obmann konnte man bei der Arbeit absolut nicht beikommen. Doch siehe da, auch bedeutet- wie im vorigen Jahre auch diesmal der Bericht hier kam man zum Resultat. Obgleich in der betreffenden Ab- der Straßburger Handelskammer für das Jahr teilung den Drehern bisher Lohnafford verrechnet wurde, tam 1908. Zunächst konstatiert der Bericht, daß der wirtschaftliche Rüd­Meister Augenträhner dem Arbeiter nach Fertigstellung einer schlag auch im Jahre 1908 angehalten habe, wodurch ein allgemeines Arbeit mit einemmal mit viel zu niedrigen Affordpreisen. Bei Burüdhalten auf allen Gebieten des Wirtschaftslebens eingetreten dieser Preisdifferenz erklärte dann der betreffende Meister, daß er sei. Infolge des anhaltend hohen Preisstandes der Rohstoffe und den Kollegen überhaupt nicht mehr beschäftigen wolle; er heße ihm der Kohlen des Synditats habe sich in zahlreichen Industriezweigen zubiel. Toiletten, Garderoben und Waschräume sind verbesse jenes Mißverhältnis zwischen Herstellungskosten und Verkaufspreisen rungsbedürftig und unzureichend. Strafgelder, über deren Ver­wendung keine Abrechnung gegeben wird, werden in schwerer Menge gezeigt, das bei dem Eintreten jeder rückläufigen Konjunktur un in Abzug gebracht. Bedeutendere Firmen, als die Sehmaschinen vermeidlich sei. Die Arbeitslöhne hätten durchweg ihre durch die Letzte Nachrichten und Depeschen. andauernde Teuerung der Lebenshaltung herbeigeführte Höhe be­hauptet. Und weiter heißt es dann wörtlich:

Es ist nicht anzunehmen, daß der Fiskus durch die Stapelung der Zur Lohnbewegung der Glasschleifer in Hamburg . Kohle an und für sich einen Vorteil hat, denn wie bereits gesagt, Die Unternehmer stehen noch immer auf dem Standpunkt, daß leidet die Qualität darunter und zweitens frißt das nutzlos die Arbeiter den bedeutend verschlechterten Tarif annehmen müssen, angelegte Kapital hohe Binsen. Das zeigt am deutlichsten die während die Arbeiter die bisherigen Arbeitsbedingungen aufrecht- Sarpener Gesellschaft, die ihr Kapital erhöhen mußte, erhalten wollen. Eine Einigung ist bisher nicht zu erreichen ge- weil sie ihre flüssigen Mittel in Kotsvorräten festgelegt hatte. Die wesen und dürfte der Streik am 1. Oktober zu erwarten sein. Es Anlegung fistalischer Kohlenstapelplätze würde nur einen höchst werden deshalb alle Facettenschleifer ersucht, Hamburg zu meiden. tadelnswerten Liebesdienst gegenüber dem Synditat Die Schleifereibefizer haben genügend Aufträge und kann die Kon- tadelnswerten Liebesdienst gegenüber dem Syndikat junktur in dieser Branche als gut bezeichnet werden, so daß der bedeuten. Insbesondere wird die preußische Voltsvertretung darauf Erfolg für die Arbeiter sicher nicht ausbleiben kann. sehen müssen, daß das Kapital der Allgemeinheit nicht zu deren Schädigung verwendet wird.

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und Dreibackenfutterfabrik General- Composing, haben eine Ver­tretung der Arbeiter anerkannt, und regeln dadurch Differenzen im guten. Will die Direktion diesen Weg nicht beschreiten, nun, so mag fie es nicht; aber jedenfalls wiffen die organisierten Arbeiter, daß die wirtschaftliche Krise auch mal ein Ende und der Tag der Abrechnung dann nicht ausbleiben wird. Sie sollte bedenken, daß ja nicht alle Druckereien so arbeiterfeindlich wie die Monoline ge= leitet werden. Wenn die Linotypematrizen und Dreibackenfutter unter solchen Mißständen nicht den gewünschten Absatz finden, so darf das eine so wenig sozial denkende Firma nicht wundern.

Die Gold- und Silberarbeiter kamen am Donnerstagabend im Gewerkschaftshause zu einer Besprechung über das gegenwärtige Tarifverhältnis zusammen. Das Tarifjahr läuft am 1. Ottober ab. Da der Vertrag aber nicht am 15. August gekündigt worden ist( eine Frist von 6 Wochen ist für die Kündigung festgesezt worden), so hat der alte Vertrag weitere Gültigkeit auf ein Jahr. Otto Handke legte den Versammelten die Sachlage dar und führte verschiedene Gründe an, welche die Agitationskommission veranlaßten, eine abwartende Haltung einzunehmen. Zugleich gab Handte eine die Mehrheit der Versammlung befriedigende Erklärung ab, warum die Kom mission nicht vor dem Kündigungstermin eine Versammlung der Gold- und Silberarbeiter einberufen habe, um sie Stellung zu der Frage der Kündigung nehmen zu laffen. In der Verantw. Redakteur: Emil Unger, Berlin . Inseratenteil verantw.:

Aus Induftrie und Handel.

Es liegen bisher noch keinerlei Anzeichen vor, daß die Lebensmittelpreise den hohen Stand wieder verlassen werden, auf den sie in Deutschland hauptsächlich durch die Schuzzoll politit gebracht worden sind."

Aus der Frauenbewegung.

Leseabende.

Tempelhof . Den Genoffinnen zur Nachricht, daß nach längerer Sommerpause am 27. September im Lotale des Genossen M. Müller, abends 8 Uhr, die Frauenleseabende wieder beginnen. Vortrag der Genoffin Schulte. Der Vorfland.

Der jungtürkische Kongreß. türkische Kongreß. Saloniki, 24. September. Heute begann hier der jung­Seine Verhandlungen werden streng geheim gehalten.

Nur eine Bazillenträgerin.

Es sei erklärlich, daß sich in allen Kreisen der Bevölkerung eine Einschränkung des Verbrauches in allen nicht unentbehrlichen Konfumartikeln bemerkbar machte. Alle Industrie- und Handels­zweige flagten über einen ganz empfindlichen Rückgang der Kauf- Königsberg i. Br., 24. September. ( W. T. B.) In Pokallna fraft und eine allgemeine Bevorzugung der billigen und billigsten im Kreise Heydekrug find bei einer Frau Klingbeil Cholerabazillen Artikel bei dem faufenden Publikum. Auch die landwirt - festgestellt worden. Die Frau war bei den Vorbereitungen zur Be­schaftliche Bevölkerung habe sich im Berichtsjahre weniger erdigung des an der Cholera verstorbenen Flößers Kibelka be. faufträftig gezeigt als zuvor. Der Export werde ungemein er- hilflich gewesen. Sie wurde damals sogleich isoliert, so daß die schwert durch die empfindlichen Bollerhöhungen, denen die Erport- Gefahr der Krankheitsverbreitung nicht vorliegt. Die erkrankte industrie fast allenthalben begegne. Die Wirkungen der letzten, Frau Klingbeil ist bisher nur als Bazillenträgerin anzusehen. Ein durch Deutschland angeregten Neuregelung der Handelsverträge Grund zur Beunruhigung liegt nicht vor. machten sich jest in verstärktem Maße fühlbar. Von den in amt­lichen Rundgebungen immer wieder behaupteten, günstigen Wirkungen dieser Handelsvertragspolitik habe die Industrie des Montana, 24. September. ( W. T. B.) Achtzig Prozent der Ar­Straßburger Bezirtes noch recht wenig verspürt. Dagegen seien Anzeichen vorhanden, daß auch diejenigen Staaten, die in den beiter der hiesigen Kupferminen verweigerten infolge eines Streites letzten Jahren ihre Bolltarife noch nicht erhöht hatten, dies jest umso zwischen den Bergleuten und den Ingenieuren die Arbeit. Das ausgiebiger nachzuholen beabsichtigten. Es werde aber schwer bedeutet eine Stillegung der Minen.

Streit in amerikanischen Kupferminen.

Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl