Nr. 224. 26. Jahrgang. 1. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Somabend, 25. September 1909.
Organisation
der
glieder.
§ 8. Der Parteitag prüft die Legitimation seiner Teilnehmer, trollfommission ein flagbares Recht gegen diese oder ihre Mitwählt feine Leitung und bestimmt seine Geschäftsordnung. Zur Gültigkeit der Beschlüsse des Parteitages ist die absolute Mehrheit der stimmberechtigten Anwesenden erforderlich.
fozialdemokratischen Partei Deutichlands teivorstande einzuberufen ift.
Parteiangehörigkeit.
§ 1. Bur Partei gehört jede Person, die sich zu den Grundfäßen des Parteiprogramms bekennt und Mitglied der Parteiorganisation ist.
Gliederung.
§ 2. Die Grundlage der Organisation bildet für jeden Reichs. tagswahlkreis der Sozialdemokratische Verein, dem jeder im Wahlfreis wohnende Parteigenosse als Mitglied anzugehören hat. Umfaßt ein Ort mehrere Reichstagswahlkreise, so kann die Zugehörig feit zu den einzelnen Wahlkreisorganisationen mit deren Zustim mung örtlich geregelt werden. Erstreckt sich der Reichstagswahlfreis über mehrere Orte, so kann an jedem Ort ein Ortsverein des Sozialdemokratischen Vereins gebildet werden.
§ 3. Die Sozialdemokratischen Vereine schließen sich zu Bezirksverbänden, sowie zu Landesorganisationen zusammen, denen Die selbständige Führung der Parteigeschäfte nach eigenen Statuten obliegt, diese Statuten dürfen nicht mit dem Organisationsstatut der Gesamtpartei im Widerspruch stehen und sind innerhalb einer Woche dem Parteivorstand einzureichen. In gleicher Frist haben die Vorstände ihre Wahl dem Parteivorstande mitzuteilen.
§ 4. Organisationen, denen weibliche Mitglieder angehören, müssen diesen eine Vertretung im Vorstand gewähren. Die weiblichen Vorstandsmitglieder haben im Ginvernehmen mit dem Gesamtvorstand vornehmlich die Frauenagitation zu betreiben.
§ 5. Die Festsetzung der Mitgliederbeiträge ist den Bezirksverbänden und Landesorganisationen überlassen. Der monatliche Mindestbeitrag muß jedoch für männliche Mitglieder 30 Pf. und für weibliche Mitglieder 15 Pf. betragen. Mindestens 20 Prozent der erhobenen regelmäßigen Mitgliederbeiträge sind an die Bentraltasse abzuführen. Der Parteivorstand kann den Wahlkreisen mit Zustimmung des Vorstandes der Bezirks- oder Landesorganisation einen über 80 Prozent dieser Einnahmen hinausgehenden Betrag zur Eigenverwendung überlassen.
Berichterstattung.
§ 6. Das Geschäftsjahr für alle Parteiorganisationen läuft bem 1. Juli bis 30. Juni. Die Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Vereine haben alljährlich bis zum 15. Juli dem Parteivorstand Bericht zu erstatten. Der Bericht ist nach einem Fragebogen des Parteivorstandes zu geben und muß mindestens enthalten Angaben über Art und Umfang der entfalteten Agitation, die Zahl der im Wahlkreise organisierten Parteigenossen, die Höhe des von den Mitgliedern erhobenen Parteibeitrages, die Summe der gesamten Einnahmen, die Art der Verwendung der dem Wahlkreise verblie. benen Gelder.
Den gleichen alljährlichen Bericht über ihre Tätigkeit und die Verwendung der ihnen vom Parteivorstande überwiesenen Gelder haben die Borstände der Bezirksverbände und Landesorganisationen au erstatten, Parteitag.
§ 9. Alljährlich findet ein Parteitag statt, der von dem ParHat der vorhergehende Parteitag über den Ort, an welchem der nächste Parteitag stattfinden soll, teine Bestimmung getroffen, oder kann in dem vom Parteitag bestimmten Ort der Parteitag nicht tagen, so hat der Parteivorstand gemeinsam mit der Kontrollkommission den Ort zu bestimmen.
§ 10. Die Einberufung des Parteitages muß spätestens vier Wochen vorher mit der vorläufigen Tagesordnung im Zentralorgan der Partei veröffentlicht werden. Diese Veröffentlichung ist mindestens dreimal in angemessenen Zwischenräumen zu wiederholen. tages sind dem Parteivorstande einzureichen, der sie spätestens drei Anträge der Parteigenossen für die Tagesordnung des ParteiWochen vor dem Parteitag im Zentralorgan der Partei zu veröffentlichen hat. öffentlichen hat.
§ 11. Zu den Aufgaben des Parteitages gehören: 1. Entgegennahme der Berichte über die Geschäftstätigkeit des Parteivorstandes und der Kontrollkommission, sowie über die parlamentarische Tätigkeit der Reichstagsabgeordneten. 2. Die Bestimmung des Ortes, an dem der Parteivorstand seinen Siz zu nehmen hat.
3. Die Wahl des Parteivorstandes und der Kontrollkommission. 4. Die Beschlußfassung über die Parteiorganisation und alle das Parteileben berührenden Fragen.
5. Die Beschlußfassung über die eingegangenen Anträge. § 12. Ein außerordentlicher Parteitag ist einzuberufen: 1. auf einstimmigen Beschluß des Parteivorstandes; 2. auf einstimmig gestellten Antrag der Kontrollkommission; 3. auf Antrag von mindestens 10 Borständen der Bezirks- oder Landesorganisationen.
Falls der Parteivorstand sich weigert, einem nach Ziffer 2 oder 3 gestellten Antrage stattzugeben, ist der Parteitag von den Antragftellern zu berufen. Als Versammlungsort eines außerordentlichen Parteitages ist ein geographisch möglichst günstig gelegener Ort zu bestimmen.
§ 13. Die Einberufung des außerordentlichen Parteitages muß spätestens 14 Tage vorher im Zentralorgan der Partei in wenigstens drei aufeinanderfolgenden Nummern mit Angabe der Tagesordnung veröffentlicht werden.
Anträge der Parteigenossen sind spätestens 5 Tage vor der Abhaltung des Parteitages im Zentralorgan zu veröffentlichen. Im übrigen gelten für die außerordentlichen Parteitage dieselben Bestimmungen wie für die ordentlichen Parteitage(§§ 7
und 8.)
Parteivorstand
§14. Die Zahl der Mitglieder des Parteivorstandes wird vom Barbeitag bestimmt. Der Parteivorstand besteht aus zwei Vorfißenden, einem Kassierer, den Schriftführern und drei Beisitzern, unter denen eine Vertreterin der Genossinnen sein muß. Die Mitglieder des Parteivorstandes sind berechtigt, sich gegenseitig zu vertreten.
Die Wahl des Vorsitzenden, des Kassierers, der Schriftführer und der Vertreterin der Genossinnen erfolgt durch den Parteitag § 7. Der Parteitag bildet die oberste Vertretung der Partei. mittels Stimmzettel in einem Wahlgange und nach absoluter Mehrheit. Hat ein Kandidat die absolute Mehrheit der abgegebenen Zur Teilnahme an ihm sind berechtigt: 1. Die Delegierten der Partei aus den einzelnen Reichstags- Stimmen nicht erhalten, so findet Stichwahl zwischen den beiden wahltreifen. Die Wahl der Delegierten erfolgt nach Maß- Kandidaten statt, auf die die meisten Stimmen gefallen sind. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los. gabe der Mitgliederzahl. Es können gewählt werden: In Stimmengleichheit entscheidet das Los. Wahlkreisen bis 1500 Mitglieder ein Delegierter, bis 3000 zwei, bis 6000 brei, bis 12 000 vier, bis 18 000 fünf und über 18 000 fechs Delegierte. Die Vertretung richtet sich nach der bom Parteivorstand auf Grund der nach§ 5 abgeführten Beiträge festgestellten Mitgliederzahl. Wo mehrere Delegierte zu wählen find, soll unter den Delegierten möglichst
eine Genossin sein.
2. Die Mitglieder der Reichstagsfraktion. 3. Die Mitglieder des Parteivorstandes und der Kontrollfom. mission.
4. Die vom Parteivorstand berufenen Referenten.
Die Mitglieder der Reichstagsfraktion haben in allen die parlamentarische und die Mitglieder des Parteivorstandes in allen Die geschäftliche Leitung der Partei betreffenden Fragen nur beratende Stimme. Nur beratende Stimme haben auch die vom Parteivorstand hinzugezogenen Vertreter von Parteiinftitutionen.
Kleines feuilleton.
Die Wahl der übrigen zwei Beisiger erfolgt durch die Kontrollkommission.. Nach erfolgter Wahl hat der Parteivorstand seine Konstituierung vorzunehmen und sie im Zentralorgan der Partei zu veröffentlichen. aus, so hat die Kontrollkommission eine Ersatzwahl vorzunehmen. § 15. Scheidet ein Mitglied des Parteivorstandes vorzeitig § 16. Die Mitglieder des Parteivorstandes können für ihre Tätigkeit eine Besoldung beziehen, deren Höhe durch den Parteitag festgesetzt wird.
§ 17. Der Parteivorstand verfügt nach eigenem Ermessen über die vorhandenen Gelder.
Der Parteivorstand oder die Kontrollkommission können durch feinerlei Rechtsgeschäfte die einzelnen Parteigenossen oder die Partei verbindlich machen. Auch erwirbt kein Parteigenosse oder ein anderer durch Verträge mit dem Parteivorstande oder der Kon
§ 18. Sein Parteigenosse hat ohne ausdrücklichen Beschluß des Parteitages ein flagbares Recht, die Geschäftsbücher oder Papiere des Parteivorstandes, der Kontrollkommission oder der Partei einzusehen oder sich aus ihnen Abschriften oder Auszüge anzufertigen oder eine Auskunft oder Uebersicht über den Stand des Parteivermögens zu verlangen.
Hierdurch wird das Recht der Delegierten, während der Tagung des Parteitages Einsicht in die Bücher zu nehmen, nicht berührt. § 19. Der Parteivorstand besorgt die Parteigeschäfte und kon trolliert die prinzipielle Haltung der Parteiorgane.
Der Parteivorstand entscheidet über Differenzen, die sich bei der Aufstellung von Reichstagskandidaturen zwischen der Organis sation eines Wahlkreises und dem Bezirksverband oder der Landesorganisation ergeben.
Bli wichtigen, die Gesamtpartei berührenden Fragen hat der Parteivorstand die Vorstände der Bezirks- oder Landesorganisa tionen gutachtlich zu hören, oder eine Konferenz ihrer Vertreter au veranstalten. Kontrollfommission.
§ 20. Zur Kontrollierung. des Parteivorstandes sowie als Berufungsinstanz für Beschwerden über den Parteivorstand wählt der Barteitag eine Kontrollkommission von neun Mitgliedern. Die Wahl erfolgt nach einfacher Mehrheit. Bei gleicher Stimmenzahl entscheidet das Los. Zur Leitung ihrer Geschäfte wählt die Kontrollfommission einen Vorsitzenden, der Ort und Zeit der Sizungen bestimmt, soweit die Kontrollkommission nicht darüber beschließt.
Die Kontrolle muß mindestens vierteljährlich einmal statt. finden.
Alle Einsendungen für die Kontrollkommission sind an den Vorsitzenden derselben zu richten, der seine Adresse im Zentralorgan der Partei mitzuteilen hat.
Auf Antrag der Kontrollkommission oder des Parteivorstandes finden gemeinsame Sigungen statt.
Zentralorgan der Partei.
§ 21. Zentralorgan der Partei ist der Vorwärts ", Berliner Boltsblatt. Die offiziellen Bekanntmachungen sind an hervorragender Stelle des redaktionellen Teiles zu veröffentlichen.
§ 22. Zur Kontrolle der prinzipiellen und taktischen Haltung des Zentralorgans sowie der Verwaltung desselben wählen die Parteigenossen Berlins und der Vororte eine Preßkommission, die aus höchstens zwei Mitgliedern für jeden beteiligten Reichstagswahlkreis bestehen darf.
teivorstande über alle Angelegenheiten des Zentralorgans, insbe Die Preßkommission entscheidet in Gemeinschaft mit dem Barsondere über Anstellung und Entlassungen im Personal der Redaktion und Expedition. Bei Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Parteivorstand und der Preßkommission entscheiden die Kontrollfommission, der Parteivorstand und die Preßkommission in der Art mit gleichen Rechten, daß jedes dieser drei Organe eine Stimme hat. Ausschluß.
§ 23. Zur Partei fann nicht gehören, wer sich eines groben Verstoßes gegen die Grundsäße des Parteiprogramms oder einer ehrlosen Handlung schuldig macht. Auch kann der Ausschluß eines Mitgliedes erfolgen, wenn es durch beharrliches Zuwiderhandeln Parteiinteresse schädigt. gegen Beschlüſſe ſeiner Parteiorganisation oder der Parteitage das
Ueber die Zugehörigkeit zur Partei entscheidet der Vorstand der zuständigen Bezirks- oder Landesorganisation.
Der Ausschluß darf nur von einer Parteiorganisation( Orts. oder Wahlkreisorganisation) mit Zustimmung des Angeschuldigten auch vom Vorstand der Parteiorganisation beantragt werden. Die Zustellung des Beschlusses und dessen eventuelle Be fanntgabe erfolgt durch den Bezirks- oder Landesvorstand.
§ 24. Gegen die Entscheidung des Vorstandes der Bezirks- oder Landesorganisation können die Beteiligten innerhalb vier Wochen nach Zustellung des Beschlusses beim Parteivorstand die Einſeßung eines Schiedsgerichts beantragen.
Das Schiedsgericht besteht aus sieben Personen. Je drei Beifiber wählt der Angeschuldigte und die antragstellende Organisation, wobei die Auswahl auf die Parteigenossen des Bezirksverbandes zu beschränken ist, dem der Angeschuldigte angehört. Den Vor. fißenden bezeichnet der Parteivorstand.
40 000 M. zu bewerben, der als Bedingung das Durchfahren einer großen„ Acht" unter bestimmten Verhältnissen vorschreibt. Der Bus vollen Schauspiels gratulieren. Hilda Herterich( Stäthe) und schauer sieht bei den Flügen Lathams viel mehr und erhält großartigere Eindrücke als bei den Gradeschen Versuchen, besonders da das Tempelhofer Feld ein viel günstigerer Beobachtungspunkt ist als das nur mit der Fernbahn zu erreichende Flugfeld bei Bork. Theater.
Bon May Dreyer.
Unterläßt es der Angeschuldigte, innerhalb einer vom Partei. vorstand zu bestimmenden Frist, die mindestens vier Wochen be Dreyer auch zugleich für die splendide Darstellung seines gehaltHans Marr( Pastor Reimers): das sind schauspielerische Charakter leistungen aus einem Guß, voll Innerlichkeit und Wahrhaftigkeit. als dritter, ihnen seelenverwandt, gefellt sich Heinz Monnard ( Jürgen) zu den beiden; während Karl Foreft als Senator Slodmann schlechtweg eine originelle Charge gab. Otto Gebühr stand der Student Thomas recht gut an; desgleichen war Jda Orloff als Bettina sympathisch. Um den Dr. Dahse bemühte sich Kurt Stieler mit ziemlichem Glück. Die Exzellenz Dr. Frick, von Willi roböse dargestellt, hätte etwas Zurückhaltung ertragen. Die Wirkung des Dramas auf das Publikum entlud sich in einmütigem, anhaltendem Beifall und Hervorruf des Dichters, dem dieser mehrfach e. k. zu folgen genötigt wurde.
Notizen.
"
Lathams Flüge. Auf dem Tempelhofer Felde beweist in diesen Tagen, furz nach den erfolgreichen Versuchen Orville Wrights, ein anderer Aviatiker, Latham, daß die Menschen des 20. Jahrhunderts tatsächlich das Fliegen gelernt haben. Latham ist durch seine vor Blériot unternommenen Versuche, über den Kanal zu fliegen, befannt. Er hat, im Gegensatz zu Blériot , den Flug nicht ganz zu Lessing Theater. Des Pfarrers Tochter bon Ende führen können, Schuld daran war aber, nach den über- Streladorf." Mit diesem Schauspiel, einstimmenden Berichten, eine Reihe unglücklicher Zufälle, nicht aber das am Donnerstag seine Erstaufführung erlebte, hat sich der erfolg der Flieger oder sein Apparat. Seine Leistungsfähigkeit zeigte Hub. reiche Autor des" Probekandidat"," Tal des Lebens" u. a. wieder Latham auf der großen Fliegerwoche in der Champagne, wo er in sein mecklenburgisches Boltstum zurückbegeben. Etwas von den Höhenrekord von 155 Meter aufstellte und einen Flug von heimatlichem Erdgeruch haftet an diesen Gestalten, die die nieder 154 Stilometer Länge während 2 Stunden 17 Minuten ausführte, fächsische Stiernadigkeit und Geradheit, doch auch die feuerfreudige was einer Geschwindigkeit von über 67 Kilometer in der Stunde Lebensbejahung ihr eigen nennen. Wenn Mar Dreher nichts weiter entspricht. Sein Apparat ist im Gegensatz zu den Doppeldeckern getan, selbst wenn dies Schauspiel kein einwandfreies Kunstwert - Cook fährt mit der Veröffentlichung des Berichts über feine Wrights ein Monoplan oder Eindecker, besigt also nur eine wäre, was es, technisch besehen, auch nicht ist, so gebührt ihm doch Tragfläche. Er hat eine Breite von 12 Meter und eine rückhaltlose Anerkennung für die Bühnenbereicherung durch den Nordpolexpedition fort und ist jetzt bereits über die ersten Stadien Rumpflänge von 13 Meter und ist daher mit seinen Tragflächen von Pfarrer und seine Tochter: zwei Charaktere, knorrig und start wie der Schlittenfahrt hinausgelangt. In der Pariser Illustration" teilt insgesamt 30 Quadratmeter Fläche viel kleiner als die Wrightschen Eichen. Käthe hat ihrem Verlobten, Dr. Dahse, völlig vertraut. Sie er eine Photographie mit. Es ist das Bild einer Eiswüste; mitten Flugapparate. Zur Steuerung des Apparates dienen zwei Seiten glaubte an seine Mannhaftigkeit. Nicht bloß, daß er ihr als großer darin erhebt sich ein Schneehaufen, aus dem ein Flaggenstod mit und ein Höhensteuer, außerdem bedient sich Latham gleichfalls des Gelehrter erschien, der die Wissenschaft um neue Erkenntnisse be- der amerikanischen Fahne emporragt: daneben stehen zwei Estimos. von den Brüdern Wright angegebenen Verwindens der Tragfläche. reichert; nein, er werde auch den Mut der Ueberzeugung äußern. Diese Photographie hat Cook nach seiner Angabe am Nordpol Als Triebkraft für die zweiflügelige 3 Meter große Schraube, die Statt deffen muß sie mun sehen, daß dieser Mensch eine komplette aufgenommen. Er wird in New York andauernd als NordpolIn Europa aber erhebt sich wieder eine mit 1200 Umdrehungen in der Stunde läuft, dient ein acht- Strebernatur ist. Das gibt ihr einen Nig. Mit diesem Manne entdecker gefeiert. Von ihr energische Stimme, die ihm die Anerkennung versagt, und nicht ihm shlindriger Antoinette- Motor, der 50 Pferdestärken leisten kann. Ein wird sie nicht zusammen im Lebensschiffe fahren. prinzipieller Unterschied zwischen Lathams Apparat und dem der Ge- verabschiedet, geht er von dannen. Als glatten Höfling sehen allein, sondern auch seinem Rivalen Peary . Auf der Naturforscherbrüber Wright besteht in der Abfahrvorrichtung. Latham benötigt wir einige Monate später den Brinzessinnenlehrer wieder. Käthe bersammlung zu Salzburg hat sich, telegraphischen Meldungen zuSie fühlt sich Mutter. Bu folge, am Freitag der Geograph Bend, amerikanischer Austauschfeine besondere Vorrichtungen zum Starten, sein Apparat läuft zuerst felbst hat ihn zu sich zurüdgefordert. auf fleinen Rädern, die fest mit ihm verbunden sind, eine Strecke nächst vertraut sie dem älteren Bruder, der genau so ein starker professor in Berlin , dahin ausgesprochen, daß er sowohl bei Cook Er erschrict; als bei Peary jeden Nachweis für die tatsächliche Erreichung des auf dem Boden bei seinem ersten öffentlichen Flug in Berlin ehrlicher Charakter, wie sie selber, ihr Geheimnis an. Wir werden noch ausführlicher über den girfa 80 Meter bei steigt dann genügender denn die Tragik des Falles ist ihm offenbar. Aber Käthe foll nicht Nordpols vermisse. ficher Geschwindigkeit langsam aber unter Buhilfenahme verlassen sein; er wird sie schüßen und schirmen. Noch weiß der Bendschen Vortrag berichten. Als Dr. Dahfe mun kommt, da erfährt auch Platens Gra b. Graf August v. Platen- Hallermund, der des Höhensteuers auf. Latham sucht im Gegensatz zu anderen alte Pfarrer nichts. Fliegern mit Vorliebe größere Höhen auf. Bei seinen Flügen auf er, was zwischen den beiden jungen Menschen sich begeben hat. Jim berühmte deutsche Dichter, ist im Garten der Villa Landolina bei dem Tempelhofer Feld bewegte er sich hauptsächlich in Höhen von ersten Aufwallen seines Zornes will er die Tochter vor allen Dörflern Syratus begraben. Jedes Jahr, so berichtet die in Palermo er 30 bis 70 Metern. Latham fliegt ungemein sicher, er figt ruhig in an den Pranger stellen. Schließlich besänftigt er sich. Es muß ein scheinende Ora", schickt die bayrische Regierung an den Besitzer der feinem bootartigen Gestell und läßt sogar für Augenblicke beide Ausweg genommen werden; und dieser Ausweg heißt: rasche Heirat. Billa eine kleine Geldsumme mit der Bitte, das Grab und die über Hände von den Steuerapparaten frei, um seine Sicherheit zu zeigen. Jegt entpuppt sich Dr. Dahse in all seiner Erbärmlichkeit. Nein, an der Grabstätte befindliche Bronzestatue des Dichters in guter Hut zu Hesthetisch ist Latham jedenfalls wirkungsvoller als Wright. Seine solch einen Kerl soll sein Mädel nicht gefesselt sein. Nie und nimmer. halten. In der Villa sind übrigens noch andere berühmte AusJedem wird länder begraben, da der Garten früher einmal ein protestantischer Maschine erinnert mit ihren einfachen Linien und ihrem ruhigen Jetzt erhält der Pastor seine alte Spanntraft wieder. Ja er glaubt, daß er nun auch Friedhof war. Jetzt ist aber die Villa an einen Bauern verpachtet Fluge tatsächlich an einen der Riesenvögel, die wir aus Märchen er für sein Kind Trotz bieten. und Sagen fennen. Die gelungenen Versuche Lathams sind ein wieder so kraftvoll auf der Kanzel stehen werde wie einst vor- worden, der sich nur um seine Feldfrüchte fümmert und von August Man wird ja b. Platen wahrscheinlich noch nie etwas gehört hat. Es besteht die würdiger Auftakt für die in den nächsten Tagen beginnende große ausgesetzt, daß sie mich noch predigen lassen"... aber die bare Wirklichkeit lehre dringende Besorgnis, daß der neue Pächter die Grabstätte dem ErdBerliner Flugwoche". Auch ein deutscher Aviatiker Grade hat in einwenden: die Theorie sei gut den letzten Tagen auf dem Flugfelde in Berlin seine ersten Erfolge Kompromisse mit dem Leben zu machen. Allein hier läßt sich ein- boden gleich macht. Da die Stätte," so schreibt die„ Dra",„ allen erzielt. Er erreichte Höhen bis 20 Meter und hielt sich mehrere wenden, daß dem Pfarrer wie feiner Tochter in dem Dichter Syrakus besuchenden Ausländern heilig ist, und da Syrakus zu Minuten in der Luft, was allerdings, gemessen an den Stunden- ein mächtig beredter Anwalt erstanden ist. Während der beiden Italien gehört, wäre es angebracht, wenn sich Italiens Geisteselite flügen Wrights und Lathams, sehr wenig erscheint. Grade beab- legten Afte verharrte das Publikum lautlos unter dem Banne der zusammentäte, um die Schändung der Villa Landolina zu versichtigt sich aber jedenfalls um den von Lanz ausgesetzten Preis von psychologischen Feinkunst, die hier entfaltet wird. Freilich darf sich hüten."
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und
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