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Mädchen zu stärken fei! Wir werden es nächstens erleben, Eine eigenartige Kompagniemutter. daß unsere Fabritarbeiterinnen von den frommen evangelischen Damen mehr noch als bisher zum Kirchenbesuch und zum Eintritt in siebenstündiger Sizung unter dem Vorsitze des Majors v. Borde Das Kriegsgericht der 20. Division verhandelte am Sonnabend

in muckerische Vereine animiert werden

zu

" 1

den gegen

Belgien  .

frankreich  . Für die Schulverpfaffung. Was die diesjährige Generalversammlung besonders auszeichnet, in Celle   gegen den Feldwebel Hermann Thiele von Bischöfe Frankreichs   haben einen irtenbrief erlassen, in dem Baris, 28. September. Sämtliche Kardinäle, Erzbischöfe und ist die politische Seite der Verhandlungen. Durch die Reden klang die der 1. Kompagnie des 2. Hannoverschen Infanterieregiments fie alle fatholischen Eltern dringend auffordern, ihre Kinder nicht in Sehnsucht nach dem alten, bei der Finanzreform Nummer 77( Celle  ). Bei einer Untersuchung Grabe getragenen fonservativ- liberalen Block sehr deutlich Sergeanten Jahnke von derselben Kompagnie, der wegen die neutralen öffentlichen Schulen zu fchiden, sondern Die Eltern seien verpflichtet, hindurch! Ja, der nationalliberale Reichstagsabgeordnete Dr. 56() Mißhandlungs- und Beleidigungsfällen unter Anklage steht, nur in christliche Schulen. Everling, der geschäftsführende Direktor des Bundes, erörterte stellte sich heraus, daß auch Feldwebel Thiele, der bereits 14 Dienst für eine religiöse Erziehung ihrer Kinder Sorge zu tragen. die Möglichkeit der Neubildung des Blocks sehr eingehend und wies jahre hinter sich hat, schon lange in ähnlicher Weise mit dem Militär- Der Bapst gebiete bei ftrenger Strafe, die Kinder dann, darauf hin, daß die politischen Parteien, die den alten Block gebildet Strafgesetzbuch in Konflikt gekommen war. wenn ernste Gründe vorlägen, in neutrale Schulen Die zur Untersuchung haben, ja noch vorhanden seien und es daher zurzeit in der Hand gelangten Fälle reichen bis in das Jahr 1906 zurück, und troß Gewissen der Kinder nicht getränkt werde und daß Eltern oder zu schicken, wobei stets die Bedingung gelte, daß das hätten, das Zentrum von neuem auszuschalten! des sehr lückenhaften und mitunter unsicheren Beweismaterials ver­Der Bundespräsident Generalleutnant& essel äußerte sich zu dichtete sich dieses zu einer umfangreichen Anklage gegen den Priester außerhalb der Schule für eine religiöse Erziehung Sorge derselben Frage: Feldwebel, welcher der fortgesetzten Beleidigung und Mißhandlung tragen. Die Eltern hätten das Recht und die Pflicht, die Schulen von Untergebenen, der vorschriftswidrigen Behandlung von Unter- und die Lehrer zu überwachen. Gründungen von besonderen Geht das so weiter, so blüht der Weizen der Ultramontanen und wurde. Die Beweisaufnahme, bei der gegen 30 Zeugen zur Ver- Schulen eingeführten Lehrbücher und erklärt, die Unterzeichneten Die großen nationalen Barteien im Lande zerfleischen fich. gebenen und der Anmaßung von Befehlsbefugnissen beschuldigt Vereinigungen zu diesem Zwecke seien dringend zu empfehlen. Der Hirtenbrief verbietet sodann eine Anzahl der in öffentlichen Sozialdemokraten, und die Knechtschaft vor drei Jahren ist wieder nehmung gelangten, ergab zunächst, daß Thiele fehr patri- feien bereit, alles zu erdulden, um die Kinder gegen die Gefahr der da. Der Vaterlandsfreund muß wünschen, daß der unselige archalisch", aber gleichzeitig, vorschriftswidrig die Mannschaften Brudera wist allmählich aufhört. Man mag das Optimismus im allgemeinen duzte, ferner als Anredeform mit Vor- neutralen Schule zu verteidigen. nennen und über den Versuch spötteln, die parteipolitischen Gegen- liebe die Bezeichnungen Schweinigel", säge so fühn zu überspringen. Aber wer sein Vaterland zur Höhe Schweinebengel", führen will, der fann ohne eine gute Dosis Optimismus nicht" Bollacke"," Wasserpollacke" gebrauchte. Andere Benennungen, wie auskommen. Wir müssen die Fäden, die gerissen sind, wieder zu" Berbrecher", Landstreicher", Polnisches Schwein"," Polnisches Radieschen"," Polnische Edelsau", knüpfen suchen und uns wieder um die nationale Fahne sammeln. konnten dem Angeklagten nicht ausreichend bewiesen werden und Wahlen rüsten die Klerikalen bereits, indem sie in eigens dazu ge Chausseegraben- Tapezierer" usw. Man schreibt uns aus Brüssel  : Zu den bevorstehenden Dann wird neues Leben aus den Ruinen erblühen. dürften mehr dem Sergeanten Jahnte zur Last fallen. Die Schreib- gründeten Blättern einen auf die alte Verleumdungsmethode ge stube der 1. Kompagnie war der Schauplatz der seltsamsten Vor- ftüßten Feldzug gegen die Sozialdemokratie führen. Diese Ver gänge. Hier besonders war es, too Thiele, oft aus den nichtigsten leumdungsmethode war auch in Belgien   stets dieselbe wie ander Ürsachen, die Leute an der Brust, an der Gurgel faßte und wärts: die Verdächtigung der führenden Genossen, die man den mit den Köpfen gegen die Wand schleuderte. Der Reservist Massen als Millionäre( wie Vandervelde und De Brouckère usw.) Pensti aus Ostpreußen  , der vor dem Feldwebel wiederholt sein oder als schwere Geldverdiener( wie Anseele, Bertrand usw.) Strafregister herunterbeten" mußte, behauptete weiter, von dem denunzierte, bei welcher Gelegenheit dann auch noch die geschäft­Feldwebel ins Gesicht gespuckt worden zu sein. Be- liche Redlichkeit und die moralische Qualifikation der Führer züglich dieser Behauptung nahm das Gericht an, daß ein Frrtum" in mehr oder weniger faßbarer Weise angezweifelt wurde. nicht ganz ausgefchloffen erscheine. Obwohl auch unsere belgischen Genossen gescheiteres zu tun haben, als sich mit jedem Wahlwisch aus tleritalem Lager zu befassen, halten sie es doch von Zeit zu Zeit für angebracht, den Berleumdern auf die Finger zu flopfen, wenn sie ihr Handwerk allzu unverschämt betreiben. So hat fürzlich der sozialistische Abgeordnete Bertrand, der in einer Reihe der von der Action catholique  " herausgegebenen Blätter in gemeiner Weise verdächtigt worden war, den betreffenden Redaktionen eine faftige Berichtigung zugeschickt, die nicht nur die Lüge von den sozialistischen   Geschäftspolitikern abtut, sondern auch hinweist, wo die wirklichen Geschäftspolitifer zu suchen sind.

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Es besteht also kein Zweifel, daß im evangelischen Bund, dem zahlreiche nationalliberale Abgeordnete auch Dr. Hieber und selbst der Fraktionschef Bassermann angehören starte Sträfte tätig sind, um das alte Blockverhältnis wieder herzu­stellen und das Zentrum wieder auszuschalten. Ob diesen Be­strebungen ein Erfolg blüht, das läßt sich natürlich nicht voraus­fagen, denn es tommt hierbei ja nicht allein auf die National liberalen und Konservativen an, sondern auch auf die Freisinnigen! Und die würden natürlich politischen Selbstmord begehen, wenn sie nach den Erfahrungen mit den Konservativen nochmals unter dem Dedmantel liberaler Blodpolitik die Konservativen von neuem unter stügten.

Nationalliberale und Reichsfinanzreform.

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Eine faftige Abfuhr.

Weiter wurde dem Angeklagten zur Laft gelegt, eigenmächtig einen Kompagnie Appell mit sochgeschirren, ferner in zwei Fällen eigenmächtig Strafpusstunden angesetzt zu haben. Feld webel Thiele bestritt fast die ganze Anklage und gab nur das Duzen und leichte Beleidigungen zu. Von den Vorgesetzten des An­geklagten bekundeten die Leutnants Stille und Busse; außer In Köln   redete am Sonntag in einer nationalliberalen Ver- bem Duzen leichte Schimpfworte gehört zu haben. Oberleutnant sammlung der Reichstagsabgeordnete Dr. Stresemann aus Braun hat nichts gehört und Hauptmann Schmidt gab seinem Dresden   über die Reichsfinanzreform. Er richtete scharfe Angriffe Feldwebel ein glänzendes Zeugnis. Allerdings fei Thiele sehr gegen das Zentrum, gab aber überflüssigerweise zu, daß auch die heftig und leicht erregbar, etwaige Verstöße des Thiele feien ohne Nationalliberalen für neue indirekte Steuern gestimmt haben Zweifel nur auf dessen großes Dienstinteresse" zurückzuführen! würden; als jedoch nach dem Willen des neuen Blocks der Besitz Der Vertreter der Anklage, Kriegsgerichtsrat Schönborn, hielt wird, 25 000 Fr. als Mandatar der Partei beziehe, sondern 7500 Fr.: Borerst weist Bertrand nach, daß er nicht, wie ihm vorgehalten sozusagen Leer ausgehen sollte, habe man auch nicht für neue mildernde Umstände für vorhanden und beantragte die Verurteilung 4000 Fr. als Deputierter und 3500 Fr. als Stadtverordneter. Wenn Bier und Tabaksteuern stimmen fönnen. Die neuen Steuern des Angeklagten wegen Mißhandlung von Untergebenen in sechs Sie wollen, fagt Bertrand würden die erwarteten 500 Millionen Mark nicht einbringen. Die Fällen, vorschriftswidriger Behandlung von Untergebenen in vier nenne ich Ihnen katholische Politiker, die sich für in dem öffentlichen Brief, fo Boltsempörung sei bei den jüngsten Nachwahlen über die Fällen, Anmaßung von Befehlsbefugnissen in einem Falle einen einzigen Prozeß 100 000 r. zahlen lassen, Nationalliberalen hinweg zur Sozialdemokratie gegangen. Im Ver-( bezüglich des Stochgeschirre- Appells) und wegen fortgesetter andere, die dieselbe Summe für ihre Stellung Laufe seiner Rede tat Herr Stresemann auch die melancholische Beleidigung zu einer Gesamtstrafe von Aeußerung: Wir sind die Besiegten der Gegenwart und wissen nicht, gelinden Arrestes, während der Verteidiger für eine noch jährlich einheimisen dafür, daß sie einmal wöchentlich auf eine Stunde drei Wochen bei Finanzgefellschaften beziehen, andere, die 5000 Fr. was uns die Zukunft bringt." Der etwas zubersichtliche Ausblick geringere Bestrafung eintrat! in die Spartasse gehen. Abgesehen davon, daß die große am Schluß des Vortrages wird vom Redner selber also wohl taum Das Kriegsgericht erkannte gegen den Angeklagten wegen Anzahl der katholischen Deputierten als Advokaten, Industrielle, ernst gemeint gewesen sein. fortgesetter Beleidigung von Untergebenen bei Ausübung des Finanziers usw., das Sechsfache ungefähr verdienen" als er, Recht unsanft ging in der Diskussion ein linksliberaler Redner Dienstes, Mißhandlung von Untergebenen in sechs und vorschrifts- Bertrand, der Schlemmer und Aemtertumulierer. mit den Freunden vom rechten Flügel des Gesamtliberalismus" widriger Behandlung von Untergebenen in vier Fällen auf 3 Wochen die Redaktion, fährt der Genosse fort, daß er Auch wisse um: Herr Kasting   gab zwar dem Zentrum, dessen Politik gelinden Arrest unter Freisprechung von den übrigen Punkten der feinem bon ihr um 200 eine einzige große Lüge sei, die Hauptschuld an der Finanznot und Anklage! Broz. hinaufgelogenen Eine Da in der Verhandlung gegen Thiele von einigen fommen den neuen Steuern, er stellte aber fest, daß die National- Beugen( Refervisten) noch weitere Beschuldigungen ernster Natur Was 750 Fr. der Arbeiterpartei als Steuer abliefere! die liberalen bereit getvesen seien, den Steuervorlagen der Re- erhoben wurden, hat dieser noch eine Untersuchung zu gewärtigen. gegen feine Rechtlichkeit erhobenen Anklagen betrifft, so verweist Bertrand die frommen Ehrabschneider auf die gierung zuzustimmen, nach denen dem nichtbesigenden Volle Der Reservist Musketier Ernst Pensti, der diesen eigenartigen Tatsache, daß er erst neulich ein flevitales Blatt verklagt, das dann 400 Millionen Mark durch indirekte Steuern aufgeladen werden Feldwebel dadurch beleidigt haben soll, daß er in der Borunter zu 1000 rant Geldstrafe wegen Werleumdung sollten, während für den Besitz nur 100 Millionen vorgesehen waren! fuchung diesen angeblich wider besseres Wissen beschuldigte, berurteilt wurde. Bertrand schließt seine kräftige Epistel, Diefer unbequeme Gast wurde vielfach durch Schlußrufe unter anderen Leuten befohlen zu haben, ihm ins Gesicht an spuden, indem er die Blätter bor   weiteren Berleumdungen warnt. brochen. wurde wegen einfacher Beleidigung zu zwei Wochen mittleren Arrestes oft Sie sich mit mir in einer mir mißfälligen berurteilt Weise beschäftigen, werde ich Sie zwingen, meine Antwort zu veröffentlichen. Lassen Sie sich das gesagt sein."

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Oefterreich- Ungarn  .

Ein politischer Streit.

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Zweifellos, tvenn unsere Genossen allerorts in diesem Tone den Massenverleumdungen entgegenträten, würden manche Blätter etwas weniger dreift drauf los lügen und verleumden. Auch Anseele, eine niederträchtige Geschichte nachgesagt hatte, hat in gleicher Weise dem man gleichfalls fürzlich in einem vlämischen Katholikenblatte reagiert.-

Spanien  .

Gegen den weißen Schrecken.

Das Vereinsrecht in Schlesien  . Bekanntlich sollte im August im Wahlkreise des Abg. b. Hehde­brand, in Militsch Trachenberg, eine von fozialdemokrati­fcher Seite einberufene öffentliche Voltsversammlung unter freiem Himmel stattfinden, in welcher, unmittelbar vor den Toren der Ueber die Ursachen des Generalstreits, der in Trient  Schnapsbrenner und Boltsausplünderer, über den Beutezug auf die und Robereto ausgebrochen ist, wird uns aus Wien   ge­Taschen des Volkes gesprochen werden sollte. Die Versammlung schrieben: wurde verboten, weil angeblich eine Scharlach epidemie im Drte herrschte. Seit dem 10. d. ist Genosse Mussolini  , Redakteur des Sofortige Erkundigungen konnten indes selbst in großem Umkreise nichts davon entbeden. Auf die Be- Bopolo" und des Avvenire del Lavoratore", in Trient   in Haft. Ich werde ist jetzt der Bescheid des Landrats eingegangen, in dem Er war angeklagt wegen eines Privatbriefes, den er im Laufe einer es heißt: Breßpolemit an den Redakteur des Alto Adige" geschrieben hat und Das Pariser Komitee der sozialen Verteidigung veröffentlicht Bezüglich des durch den Amtsvorsteher ergangenen Ber  - worin Aufreizungen gegen den Staatsanwalt erblickt wurden, während einen Aufruf gegen die spanische Regierung, in dem es unter Zu­botes der Abhaltung dieser Versammlung wegen Scharlach zugleich die Beilegung eines tonfiszierten Exemplars des Popolo" als rückweisung der amtlichen Lügen heißt:" Greise, Frauen, Kinder, epidemie haben die Ermittelungen ergeben, daß allerdings in Verbreitung einer berbotenen Druckschrift angesehen wurde. Zugleich eingefertert und mißhandelt, wenden sich an die Oeffentlichkeit. Bogislawig vereinzelte Fälle von Scharlach   aufgetreten wurde gegen Mussolini  , der Reichsitaliener ist, die Ausweisung Gegen Francisco Ferrer  , den Erneuerer des weltlichen Unter­waren, die aber nach dem Gutachten des königlichen Streisarztes verfügt. Die Verhandlung fand Freitag statt und Mussolini   wurde, richts in Spanien  , bereitet man den ungerechtesten Prozeß mit den nicht den Umfang einer Epidemie angenommen hatten. Das wie vorauszusehen war, in allen Punkten freigesprochen. gehässigsten Machenschaften vor. Polizei und Mönche haben ihm ergangene Berbot des Amtsvorstehers ist daher nicht gerecht Schon früher hatte das Gericht beschlossen, ihn auf freien Fuß zu offen den Untergang geschworen. Tausende wackerer Leute, un­fertigt. Dem Amtsvorsteher ist im vorstehenden Sinne das Erforder stellen, der Beschluß war aber von Innsbrud aus aufgehoben schuldig wie er oder nur schuldig der Auflehnung gegen einen in­liche eröffnet worden. worden, so daß Genosse Mussolini   in Haft blieb. Nach Verkün- famen Krieg, bevölkern die Gefängnisse von Barcelona  . Man Bier volle Wochen hat es gedauert, ehe der gefeßes- dung des Freispruches wurde vom Gerichtshofe neuerlich seine Frei- schafft Männer und Frauen, gegen die nicht einmal eine Beschuldi fundige Beamte einen fanften Wint von oben erhalten hat. Aber laffung verfügt, die jedoch unterblieb, da der Staatsanwalt Einspruch gung vorliegt, nach den entlegensten Orten und verlangt, daß fie was hilfts, die Versammlung wurde hintertrieben und der Wirt gibt erhob, indem er sich die Nichtigkeitsbeschwerde vorbehielt. Die selbst für ihren Unterhalt auffommen, läßt sie aber nicht aus dem fein Lotal nicht mehr her, aber nicht etwa deshalb, so beteuert Blamage der von der Polizei inspirierten Staatsanwaltschaft, die Hause gehen, um Arbeit zu suchen. Selbst der russische Zarismus er, weil er etwa beeinflußt worden wäre. Nichtsdestoweniger diesen lächerlichen Prozeß provozierte, reizte aber, die Polizei dazu geht nicht so weit. Arbeiter sißen im Sterter, weil sie Vertreter werden aber die Wähler des Herrn v. Heydebrand die wahren auf, die Ausweisung in Vollzug zu setzen. zu gewerkschaftlichen Konferenzen, mehrere Wochen Ursachen der Steuerplünderung erfahren und dies troz aller- Die Erbitterung und Aufregung unter den Arbeitern, die in der vor dem Ausbruch der Unruhen, geschickt haben. Mehr als fünf­Scharlachepidemien! ganzen Prozedur eine gegen fie gerichtete, gänzlich unbegründete zehntausend Opfer hingerichtet, gefangen, verschickt oder Gewalttat sehen, ist eine ungeheure, und mehrere Arbeiterversamma bertrieben: das ist zur Stunde die Bilanz der Unterdrückung der lungen in Rovereto   und Trient   haben beschlossen, in den Regierung des Königs Alfons." Generalstreit zu treten, wenn man sie ihres Vertrauensmannes, Der Aufruf weist den Einwand zurück, daß diese Dinge das dem man absolut kein Delift vorwerfen kann, beraubt. Mit mehr Ausland nichts angingen. Die ganze Menschheit ist betroffen und Mutwillen und Frivolität sind österreichische Beamte noch selten vor- verantwortlich. Es handelt sich nicht allein um die Tausende Opfer, gegangen und niemals mehr zum Schaden einer jeden vernünftigen die in den Kerkern von Barcelona   den Tod oder die Verbannung Ordnung und der sehr notwendigen Beruhigung der Bevölkerung. nach einer Justiatomödie erwarten. Es ist ein ganzes Volt, Die Durchführung der Ausweisung unmittelbar nach dem Freispruch das unter dem Regime der Unfähigkeit und Korruption im Todes­Eine ungemein harte Strafe wegen einer Lappalie verhängte ist eine doppelte Provokation und zeigt, daß es sich aus- tampf röchelt!- Europa   aber, das humane und christliche, steht das Dresdener   Kriegsgericht gegen den 30 Jahre alten Landwehr- schließlich um eine Polizeiintrige handelt. Bisher ist der General- ebenso tatlos neben diesen Schandtaten wie neben den Greueln in mann Kunath, der sich wegen Achtungsverlegung, Ungehorsams, streik ruhig verlaufen. Rußland. Beharrens im Ungehorsam, ausdrücklicher Gehorsamsverweigerung und Beleidigung verantworten mußte. Im Juni d. J. wurde K. zu Der Kampf in Marokko  . einer bierzehntägigen Landwehrübung beim 64. Artillerie- Regiment Budapest  , 28. September. Abgeordnetenhaus. Ministerpräsident Madrid  , 27. September. Die spanischen   Truppen haben die in Birna eingezogen. Eines Abends fuhr er mit seinem Rade rechts Weferle erklärte, die Regierung habe im Sinne ihrer Er- Kasbah von Seluan eingenommen. Die Kolonnen des Generals der Straße durch die Stadt. Ihm entgegen kam ein Bizefeldwebel, flärung vom 10. Juli gestern ihre Entlassung gegeben. Orozco marschierten dann ohne Zwischenfall durch Selian durch. der der Verkehrsordnung zuwider links fuhr. Alle N. ziemlich nahe Nachdem das Einverständnis der Parteien, auf das sich das Kabinett Auch auf dem Guruguberg, den pie Truppen überstiegen, heran war, befahl ihm der Feldwebel auszuweichen!!. tat dies stützte, aufgehört habe, habe er dem Könige vorgeschlagen, den Führer haben sie keinen Widerstand gefunden. Die den Truppen auch, fagte aber: Sie haben nicht links zu fahren und der Mehrheit, Franz offuth( lebhafter Beifall links) zu sich zu folgenden Trains marschierten ohne Bedeckung. Es hat den An­schein, als ob der Feind alle seine Stellungen verlassen hat und gänzlich geflohen ist.

Die Staatsbürger- Zeitung" schweigt weiter. Auch die heutige Nummer des Antisemitenorgans enthält kein Bort über die angebliche Affäre Hengsbach. Es wird also weiter frech unterschlagen. Teutsche" Wahrhaftigkeit!-

Nach bekanntem Schema.

Die ungarische Krise.

berufen, was der König genehmigte.

Wahlrechtsdemonstration.

mir auch nichts befehlen!" zu Durch diese Aeußerung fühlte sich der Feldwebel beleidigt! Er stellte den Band­wehrmann zur Rede. Dieser soll dabei eine unmilitärische" Melilla  , 27. September. Seit 11 Uhr vormittags stehen die Haltung eingenommen haben. Auf die Aufforderung, mit nach der Budapest  , 27. September. Nach einer sozialdemo- Säuser der Führer der Gingeborenen an dem Gurugu Bache zu gehen, erwiderte St.:" Ich gehe nicht mit!" Der Feld- kratischen Wahlrechtsversammlung beranſtal- berge, darunter das von Chalby, in Flammen. Das Feuer wurde webel packte den Landwehrmann an der Brust an und wollte ihn teten in den Abendstunden viele Versammlungsteilnehmer in angelegt durch die den Spaniern ergebenen Marokkaner, die auf arretieren, ließ aber schließlich davon ab. St. begab sich freiwillig der Nähe des Klubs der Unabhängigkeitspartei aus Anlaß feiten der Spanier mitkämpften, um sich auf diese Weise für die nach der Wache, wo er sich achtungsverlegend benommen haben soll. der morgigen Barlamentseröffnung eine Straßenkund- Berstörung ihrer Häuser durch die Harka zu rächen. Vor Gericht gab er an, daß er über das Auftreten des gebung. Nach wiederholten Attacken zerstreute die Polizei Diese militärischen Erfolge ermutigen die spanische Regierung, Feldwebels erregt gewesen sei. Er habe nur sein Recht die Menge, wobei von der Waffe Gebrauch gemacht die Cortes auf den 15. Oktober einzuberufen und das Dekret, durch behaupten wollen. Das Kriegsgericht verurteilte den Angeklagten wurde. Mehrere Personen wurden verwundet, dar welches die tonstitutionellen Garantien aufgehoben zu der schweren Strafe von 15 Tagen strengen Arrest zur Er- unter vier schwer. Nach 9 Uhr abends war die Ruhe wurden, für alle Provinzen, außer für Barcelona   und haltung der Disziplin!- wieder hergestellt. Gerona  , zu widerrufen,

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