änderung der Prüfungsordnung für die Aerzte ftellen, wird doch| Ständen zusammensetzt und durch Krankheit entschuldbar miß-[ jedenfalls die Kompetenz zweifellos fein; wir behalten uns also diesen müthig und unzufrieden ist.
Gern sind wir bereit, uns unbekannten Mißständen, welche in der Anstalt stattfinden sollten, entgegenzutreten, wenn uns dieselben mitgetheilt werden, so wie auch jede Klage der Bewohner angenommen und gewissenhaft untersucht wird.
Nach der erbetenen Besichtigung resp. Rücksprache erwarten wir auf Grund des§ 12 des Preßgefezes eine Berichtigung der Die Direktion o
des Friedrich- Wilhelms- Hospitals und der Siechen- Anstalten. Name unleserlich.
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Neber die Schwierigkeiten zur Erlangung der Alters. rente wird uns ein beachtenswerther Beitrag mitgetheilt, der neuen Schritt vor. Diese Frage ist keine Parteifrage; sind denn Herrn Um ein objektives Urtheil zu gewinnen, fönnen wir nur die zugleich Fingerzeige enthält für solche, welche sich in ähnlicher Hultzsch nicht konservative Männer wie v. Nathusius bekannt, Bitte aussprechen, die Redaktion wolle die Anstalt aufsuchen und Lage befinden: Gine 71 jährige Frau, welche in Sachsen 40 Jahre welche ganz dasselbe wollen wie wir?( Zwischenruf des Abg. sich an Ort und Stelle von allen Einrichtungen und Verab- hindurch als Wäscherin den Lebensunterhalt einer aus 9 Köpfen v. Meyer Arnswalde). Ach, mit der neuen Zeit kommen Sie folgungen überzeugen und hierzu, wenn möglich, die Mittags- bestehenden Familie mit verdienen half, da ihr Mann mit dent ja nicht mehr mit!( Stürmische Heiterkeit.) In Preußen hat stunde zu wählen, um auch die Beköstigung zu prüfen, über Lohn eines Tagelöhners allein nicht dazu im Stande war, wurde man allerdings die Sache für nicht geeignet zur Erörterung im welche Klage zu führen keine Veranlassung vorliegen dürfte, durch den frühen und strengen Winter, welcher die Kräfte der Plenum erklärt; da war man im Abgeordnetenhause sehr schnell alten Frau besonders schwächte, veranlaßt, zu einer in Berlin mit mit der Sache fertig; man witterte Emanzipation der Frauen einem Arbeiter verheiratheten Tochter zu ziehen, und erfuhr hier zum dahinter und die wollte man nicht.( Sehr richtig!) Eine Frage ersten Male etwas von dem Altersversicherungs- Gesez. Sie der Gerechtigkeit, der Sitte, des Anstandes und des Schamgefühls stellte nun, da sie durch die Anstrengungen des Umzuges sehr ist es, wenn die Frauen verlangen, von Aerztinnen behandelt zu geschwächt war, den schriftlichen Antrag, ihr die Rente zu ge werden! Mit billigem Spott kann man diese Dinge nicht währen und schickte gleichzeitig zwei polizeilich beglaubigte abweisen! In Italien und Rumänien giebt es schon Hof- qu. öffentlichen Anklage. Arbeitsbescheinigungen ein, wonach fie 20 Jahre beständig auf ärztinnen. Der frühere amerikanische Gesandte Andrew White zwei Stellen als Wäscherin gearbeitet hatte. Hierauf erhielt sie ist 25 Jahre Präsident der Cornell- Universität gewesen, und die Antwort, daß seitens der Versicherungsanstalt dem Antrage nichts Anstößiges ist während dieser ganzen Zeit in dem Verkehr erst näher getreten werden könne, wenn die Frau 1. eine mit zwischen den männlichen und weiblichen Studenten vorgekommen. Wir haben zu diesem Schreiben nur zu bemerken, daß wir mindestens einer Quittungsmarke versehene Quittungskarte, Was wollen Sie denn mit den Millionen von Frauen machen, zu dem Besuch der Anstalt die freundliche Einladung der 2. ihren Geburtsschein, 3. eine beglaubigte Arbeitsbescheinigung welche nicht Gattinnen werden? Hier sitzt das soziale Uebel; Direktion, erst gar nicht abgewartet haben, sondern daß die Aus- darüber, daß sie auch in diesem Jahre schon in einem verdieser Masse von Frauen sollen Sie die Möglichkeit nicht verstellungen, die wir in unserem Blatte zur öffentlichen Kenntniß sicherungspflichtigen Betriebe beschäftigt gewesen sei, beibringt wehren, sich ihr Leben zu fristen, indem Sie die Gelegenheit zum brachten, von uns an Ort und Stelle aufgenommen wurden. und 4. angiebt, ob sie mit einem der Arbeitgeber in verwandtErwerbe für sie vermehren.( Beifall links.) Die Zeit ist hoffent Um der Direktion aber zu zeigen, daß in der ihr unter- schaftlichem Verhältniß stehe und wie viel Tage sie bei jedem pro lich nicht mehr fern, wo die heutige Minorität zur Majorität stehenden Anstalt thatsächlich Mißstände vorhanden sind, die Woche gearbeitet habe. Alle diese Anforderungen wurden ergeworden sein wird. dringend der Abhilfe bedürfen, lassen wir hier ein Schreiben füllt, obgleich das Arbeitfuchen für die 71jährige Frau schwierig war. Abg. Wisser bestätigt, daß auf dem Lande ein großer folgen, welches uns aus dem Kreise unserer Leser zugeht. Aus da dieselbe nicht mehr jede Wäsche- Arbeit z. B. das Aufhängen Mangel an Aerzten herrscht; ebenso sei das Verlangen nach diesem Schreiben geht hervor, daß auch in weiten Kreisen der der Wäsche besorgen kann. Doch fand sich schließlich eine passende Aerztinnen auf dem Lande allgemein. Bevölkerung die Annahme verbreitet ist, daß in den Siechen- Arbeite gelegenheit. Sie wurde engagirt bei einer Näherin, welche Abg. Harmening: Welche Frau ist emanzipirter, diejenige, Anstalten nicht Alles so zugeht, wie es zugehen sollte. das Aufhängen und Rollen der Wäsche selbst besorgte und so welche mit der Reitpeitsche ein Pferd besteigt, oder diejenige, Lassen wir dem Einsender das Wort. Er schreibt uns: war beiden Theilen geholfen. Doch nun wurde die Beglaubigung welche als Arzt am Krankenbette weilt? Für die lettere Ginan- Es ist kaum zu erklären, nach welchen Instruktionen der Arbeitsbescheinigung nöthig. Die Arbeitgeberin mußte zur zipation treten wir ein.( Sehr gut! links.) Verfassung und Gesetz steht diese Anstalt geleitet wird, wenn man fieht, wie Polizei; der Polizeiwachtmeister schickte sie wieder nach Hause, der Frauenpraxis nicht im Wege, und wenn es der Fall, so müsse es dort mit der Pflege der altersschwachen, franten mit der Weisung erst eine Legitimation zu holen. Abends die Verfassung geändert werden. Eine Parteifrage wäre dies Bürger Berlins " zugeht. Meine Kenntnisse beziehen sich wurde ihr dann dem anwesenden Polizeilieutenant höchstens für das Zentrum; es hat das Gefühl, daß hier ein Licht auf das Frauenhaus Nr. 3, und zwar dort wiederum auf die die Bescheinigung unbeanstandet beglaubigt. Nachdem nun aufgehen will, und da hält es sich immer die Hand vor die Stube Nr. 6, in welcher sechs der Unglücklichsten aller Unglück- die Waschfrau noch einmal auf das Polizeirevier beordert Augen. Warum sollen die Frauen nicht Richter werden, wenn lichen ihr längeres oder kürzeres Dasein hinbringen; von diesen und dort befragt worden war, ob sie auch wirklich gefie die Befähigung dazu nachweisen. Es ist ein sehr wohlfeiler 6 Unglücklichen sind 4 vollständig an das Bett infolge ihrer Krank- waschen habe, erhielt sie zwar nicht die Altersrente, die hat Gemeinplay: die Frau gehört ins Haus. Daher wollen wir die heiten gefesselt. Die 5. Sieche ist meine Schwester; sie leidet an sie bis jetzt noch nicht wohl aber eine Postkarte des Inhalts, Merztinnen auch gar nicht nehmen. Nur die Unverheiratheten, Rückenmarkschwindsucht. Die 6. ist eine 86 Jahre alte, sehr daß ihre Arbeitgeberin auf die weiteren Dienste der Waschfrau welche feinen Mann finden oder suchen wollen schwerhörige Matrone. Unter den 4 Bettlägerigen befand sich verzichten müsse, da ihr die ewigen Laufereien nach der Polizei die heutige Debatte ermuthigt sehr wenig dazu( Heiter- am Tage meines Besuches( am 1. d. M.) eine mit schwerem, unangenehm seien und sie hierzu keine Zeit habe. Bei einer teit) werden fich vorwiegend dem ärztlichen Stu- schmerzhaften Unterleibsleiden behaftete Frau, welche in Gegen- persönlichen Rücksprache stellte sich nun heraus, daß auch die dium widmen. Man sagt, durch solche Bestrebungen wart ihres Mannes und ihrer Tochter und mehrerer anderer Arbeitgeberin wiederholt zur Polizei mußte, um hier die Wahrbefördere man die Umsturzideen. Wäre unser Antrag von Personen, gezwungen durch ihre Krankheit, ihre Lage im Bette heit ihrer schriftlichen Angaben noch einmal zu bestätigen. Der Rechts gestellt, so würden Sie wahrscheinlich kein Bedenken verändern wollte. Ich sah mich um, ob nicht eine Wärterin oder alten Frau aber ist dadurch eine selten günstige Gelegenheit gehaben. Ich bitte Sie, wenigstens den Antrag auf Erwägung an- ein Wärter den Wunsch der Kranken hören und ihr zu Hilfe nommen, sich auf ihre alten Tage noch ein paar Mark zu verzunehmen. kommen würde. Es ließ sich Niemand sehen. Eine ebenfalls dienen. Die Anträge Rickert- Bebel und Harmening werden abgelehnt sieche Bewohnerin der Anstalt aus der Nebenstube Nr. 7 fam Es scheint hier allerdings ein sehr bureaukratisches Verfahren für den ersteren stimmen nur Freisinn, Volkspartei und Sozial- und versuchte die Kranke in eine andere Lage zu bringen; stattgefunden zu haben und es wäre wohl gut, wenn die Polizeidemokraten, für den letzteren auch die nationalliberalen Abgg. allein das war sehr schwierig und die Kranke rang laut wimmernd behörden genau instruirt würden, wie Fälle dieser Art kurz und v. Bennigsen, v. Benda, Hammacher, Möller, Weiß, Pfähler, die Hände vor Schmerzen. Unwillig fragte ich meine Schwester: präzis erledigt werden können. Sonst bringt die ganze AltersGünther und Rösicke und der Antrag der Kommission an- Wo ist denn die Wärterin? Ich erhielt darauf die Mittheilung, rente den Leuten, die sie erhalten, mehr Schaden wie Vortheil. daß es hier feine Aufwartung giebt und daß die altersschwachen Frauen sich hier gegenseitig helfen müssen das war die überWir erhalten folgendes Schreiben: Durch den am einstimmende Antwort aller Anwesenden. Im Anschluß hieran 10. d. M. in Nr. 58 unter Lokales enthaltenen Artikel sehen sich will ich gleich noch einen Fall erwähnen, der meine Schwester Unterzeichnete, als Vertreter der Zentral- Krankenkasse der Maurer , felbst betrifft. Diefelbe ist, wie bereits erwähnt, rückenmarkleidend, Steinbauer 2c. veranlaßt zu erwidern, daß ihnen von einem der und fann nur mit Mahe und Noth auf den Beinen stehen, viel artigen Vorgehen, wie in den betreffenden Artikel geschildert, weniger laufen. Vor einiger Zeit war dieselbe Nachts genöthigt, nichts bekannt ist. Von benannter Verwaltung ist noch nie ein das Zimmer zu verlassen; in demselben und auf dem Korridor erwerbsunfähiges Mitglird angewiesen worden, sich von einem herrschte völlige Finsterniß. Hier stürzt die Kranke zu Boden und bestimmten Arzt behandeln zu lassen, ferner ist jeder Arzt bei wurde später von anderen Siechen aufgefunden, die ihr dem ein Mitglied in Behandlung tritt, berechtigt, die in den migio Schmerzgestöhne hörten. Von Wärterinnen nirgends eine Spur. Sommermonaten vom 15. April bis 15 Oktober statutengemäß Die zweite Berathung des Entwurfs eines Gewerbe- st das so fragt man sich eine Anstalt für Sieche und festgesetzte volle Ausgehezeit von Vormittags 6-11 Uhr und steuer Gesetzes wird fortgefekt. Kranke, in der nicht einmal dem Schwerdarniederliegenden eine Nachmittag von 1-6 Uhr, wenn es derselbe für nothwendig findet, Die§§ 59-69 handeln von der Betriebssteuer, welche für Handreichung von Seiten der Verwaltung geboten wird? Es dem Patienten anzuordnen. Wenn es nun in einzelnen Fällen vor den Betrieb der Gastwirthschaft, der Schankwirthschaft, sowie des scheint übrigens dort mit der für eine solche Anstalt nothwendigen fommen sollte, Kleinhandels mit Branntwein oder Spiritus erhoben wird. Die Disziplin nicht so zu stehen, wie es stehen sollte, denn ich sah Extrauntersuchung vornehmen läßt, ist wohl anzunehmen, daß die Kasse auf ihre Kosten eine Steuer soll betragen für Jeden, der von der Gewerbesteuer wegen beim Verlassen der Anstalt die dort angestellten Wärter und Wärte- daß die Kasse in ihrem guten Rechte handelt. Es wäre doch Ertrags unter 1500 m. befreit ist,(§ 60) 12 M., für denjenigen, rinnen in einer Weise verkehren, die an alles eher als an eine wünschenswerth, wenn bei derartigen Veröffentlichungen wenig der zur Gewerbesteuer veranlagt ist, in Klasse IV 15, in Klasse 111 Siechenanstalt erinnerte. 25, in Klaffe 11 50, in laffe 1 100 M. Die Steuer wird bei allen Betrieben, welche geistige Getränke verabfolgen, für jede Betriebsstätte besonders erhoben. Hierzu liegt ein Antrag Broemel vor, alle auf die Betriebssteuer bezüglichen Paragraphen zu streichen.
genommen.
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Schluß 5/2 Uhr. Nächste Sigung Donnerstag 1 Uhr. ( Rest der Etatsberathung, u. A. Panzerfahrzeuge und zweite Lesung des Patentgesetzes.) 108 bha
Abgeordnetenhaus.rou
54. Sigung vom 11. März. 10
Am Ministertische: Miquel, Burghart und Rommiffarien.
Abg. v. Christen beantragt, auch die Konsum- und sonstigen
Vereine der Betriebssteuer zu unterwerfen. Nach langer Debatte werden unter Ablehnung des Antrage Christen die§§ 59--69 nach dem Vorschlage der Kommission
angenommen.
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Wir begnügen uns für heute mit diesen Andeutungen. Esgliedes ausdrücklich angegeben würden, damit bei den Mitgliedern liegt uns noch ein umfangreiches Material über die Beköstigung fein ungerechtfertigtes Mißtrauen entstehen kann. Wir begnügen uns für heute mit diesen Andeutungen. 3 ſtens der Name der Kasse, auch der des beschwerdeführenden MitUeber die der Siechen und über das Wartepersonal vor. Wir kommen da- Strantenkontrolle ließe sich sehr gut diskutiren, die Herren Einsenmit wohl noch ein ander Mal zurecht. der scheinen wenig praktische Erfahrung in dieser Beziehung ge denen ihren Arbeitgebern die volle Summe der Kranken- angebracht als die verschärfte Aufsicht der Herren Aerzte. G3 Massenhafte Klagen laufen bei uns ein, von Arbeitern, macht zu haben, denn die Kontrolle durch Mitglieder ist besser von fassen, Unfallversicherungs- und Altersrenten- Beiträge von dem lassen sich hier Dutzende von Beweisen anführen, wo es im Be bedungenen Lohne gekürzt wird. Die Klagen sind so häufig, daß lieben des Patienten steht, ob derselbe frank oder gesund sein will, man glauben möchte, es handle sich hier um eine GepflogenDie Verwaltung: Die§§ 70-73 handeln von den Strafbestimmungen. heit, die nächstens feste Formen anzunehmen droht. Wir sind Franz Wilknih. Wilhelm Müller , Strauerstr. 43, 2 Tr. Bu§ 72 liegt ein Antrag Burghardt( Lauban ) vor, für wahrhaftig feine Freunde von Prozessen und Denunziationen, Unsere armen ,, nothleidenden" Landwirthe müssen jetzt die Strafgelder ein Minimum von 50 M. festzusetzen. aber wenn gewisse Unternehmer es eben nicht anders haben Abg. Dasbach beantragt, daß die Strafverfolgung nur auf wollen, so bleibt nichts weiter übrig, als daß die Arbeiter ihr jedenfalls zur Fristung ihres Daseins dazu greifen, die günstige Antrag der Staatsbehörde des betroffenen Steuerpflichtigen er- Recht energisch wahren. Die Arbeitgeber dürfen unter feinem Ronjunktur für billige Arbeitskräfte nach Möglichkeit auserotande folgen soll. Vorwande den von ihnen zu tragenden Theil der Beiträge dem zumuten. Es liegt uns eine ganze Reihe von Buschriften vor, Arbeiter aufbürden. Mehrfach wird uns neuerdings mitgetheilt, von benen wir für heute nur zwei zum Besten geben wollen, daß einige Arbeitgeber sogar mehr von dem Lohne einbehalten, weil diese direkt an die Berliner Verhältnisse auknüpfen. als die Beiträge ausmachen. Der Grund für dies Verfahren ist Auf einem Rittergute in der Nähe Berlins beim Herrn RitterSchwer einzusehen; vielleicht rechnen die Herren so schlecht; dann wäre es nur merkwürdig, daß die falsche Rechnung immer zu ihrem Vortheil ausfällt. Wir können den Arbeitern nur rathen, nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses die ganze Summe der au Unrecht gekürzten Beiträge von dem Arbeitgeber nöthigenfalls gerichtlich einzufordern.
§ 78 bestimmt, daß auf die nicht beitreiblichen und in Haft umgewandelten Geldstrafen die Bestimmungen, betr. das Hausirgewerbe, Anwendung finden soll. Abg. Eberhardt beantragt, daß auf diese Fälle das Reichs. Strafgesetzbuch Anwendung finden soll. Geh. Rath Fuifting bält diesen Antrag für überflüssig. Der Richter werde schon das Richtige treffen.
Die Abgg. Eberhard und v. Tiedemann erklären sich gegen
den Antrag Burghardt.
Die§§ 70-73 werden unter Ablehnung der Anträge Burghardt und Dasbach mit der vom Abg. Eberhard beantragten Alenderung angenommen.
Die§§ 74-80 werden ohne Debatte angenommen. Bei§ 80, zu welchem ein Antrag des Abg. Bachem vorliegt, vertagt das Haus um 2 Uhr die weitere Berathung auf Don nerstag 11 Uhr. Außerdem dritte Berathung des ErbschaftsSteuer- Gesetzes.
dill
gutsbesitzer B. werden gegenwärtig Arbeiter eingestellt mit einem Tagelohn von 25 Pfennigen. Die Roft finden die Leute nicht schön; einige der Arbeiter sollen Versuche gemacht haben, einen Theil der Mahlzeiten an die Hunde zu verfüttern; der Versuch sein und awar lediglich durch foll gänzlich mißglückt Schuld der der Hunde, die den armen Arbeitern mit
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den guten Beispiel der Nahrungsenthaltung vorangehen. Von letteren sind etwa 40 Mann in eine Tonne eingepfercht. Soll man's diesen Leuten verdenken, wenn sie sich nach dem GeAuf Grund des§ 112 Absatz 8 des Gesetzes, betreffend die fängniß sehnen? Ginem anderen an uns gerichteten Brief entJuvaliditäts- und Altersversicherung, vom 22. Juni 1889 haben nehmen wir Folgendes: Ich hatte diesen Winter lange Zeit feine die Herren Miniſter des Innern und für Handel und Gewerbe Arbeit und kam dadurch so in Bedrängniß, daß ich mich an mittelst Erlasses vom 10. Februar 1891 die Höhe der jährlichen einen Berliner Stellenvermittler wandte, der mir auch eine gute Bergütungen, welche die Versicherungsanstalten an Kranken- Stelle als Knecht" auf einem Gute bei Perleberg verschaffte; tassen einschließlich der Gemeinde- Krankenversicherung, sonstigen ich reiste sofort dorthin in der Hoffnung, wenigstens einige Stellen oder Hebestellen dann zu gewähren haben, wenn denselben Beit mein Dasein fristen zu zu können; allein schon 5 tale of durch die Versicherungsanstalt oder durch Bestimmung einer Ge- nach fünfwöchentlicher Dienstzeit entließ mich mein meinde oder eines weiteren Kommunalverbandes die Einziehung der Prinzipal schon wieder, weil ich nach seiner Ansicht Beiträge zur Invaliditäts- und Altersversicherung, sowie die Ein- Schuld daran war, daß feiner von seinen Leuten seine Speifen In der Budget- Kommission wurden nunmehr heute die zweiflebung der den eingezogenen Beiträgen entsprechenden Marten in effen wollte. Diese lecteren Mahlzeiten bestanden in Mohrrüben In der Budget- Kommission wurden nunmehr heute die zwei die Quittungskarten der Versicherten an Stelle der Arbeitgeber mit Hering, Pellkartoffeln mit Mehltunke und zwar in verschie Millionen Mark für die von der Regierung gewünschten Schiffs- übertragen worden ist, bis auf Weiteres wie folgt festgesetzt: dener Verfaſſung, kalt, warm und angewärmt. Auch wurden ben bauten, um derentwillen am Sonnabend im Reichstag die" See a. soweit es sich um Betriebs-( Fabrik-) und um Bau- strantentassen Leuten verschiedene Speisereste von zweifelhafter Beschaffenheit schlacht" geliefert wurde, bewilligt. Als Aequivalent( Kompromiß) handelt, auf eins vom Sundert, b. im Uebrigen auf drei vom gereicht, die jedoch kein Mensch essen wollte oder konnte, weil gab der Reichskanzler vorläufig die für die Streuzerforvette Kundert der eingezogenen Beiträge. Für die den bezeichneten alle schon wegen der häufigen Wiederholung der Ekel überfam. ausgeworfene Summe von 2300 000 Mart preis, deren Bau an Stellen etwa gleicherweise übertragene Ausstellung( Umtausch) der Unsere Hauptspeise bestand in trockenem Brot, mit dem sogenannten Stelle der beiden streitigen Fahrzeuge verschoben wird, d. h. die Quittungskarten hat das Gesetz den Versicherungsanstalten die Zubrot war es auch schlecht. Wir erhielten auf die ganze Regierung hat ihren Willen durchgesetzt.
dian
Parlamentarisches.
Lokales.
"
Gewährung einer Vergütung nicht auferlegt. Die Festsetzung Woche nur 3/4 Pfund rohes amerikanisches Schmalz. Det einer derartigen Vergütung erübrigt daher. Es liegt indessen in Born meines Herrn hatte ich dadurch heraufbeschworen, daß der Billigkeit, daß den von der Versicherungsanstalt oder durch ich die Zumuthung, am Sonntag den Dung von 32 Rühen aus of statutarische Bestimmung von Gemeinden oder weiteren Rom - dem Stalle zu schaffen, ablehnte und erklärte, daß das gegen die donned munalverbänden mit diesen Aufgaben betrauten Krankenkassen Polizei- Ordnung verstoße. Hierauf erhielt ich die stolze Ant u. f. w. auch für die hieraus ihnen erwachsende, voraussichtlich wort: Hier bin ich die Polizei!" An einem Sonntag und dem Von der Direktion des Friedrich- Wilhelms- Hospital nicht unerhebliche Mühewaltung eine angemessene Vergütung darauf folgenden Montag war ich frank und als ich einen Arzt and der Siechen- Anstalten erhalten wir folgendes Schreiben: aus den Mitteln derjenigen Stelle gewährt wird, durch deren verlangte, wurde mir gar nicht darauf geantwortet. Zum Eſſen Infolge des in Nr. 56 des Berliner Boltblatt" vom 7. März Bestimmung ihnen diese Mühewaltung übertragen wird. Bei bekam ich auch Nichts; den Mädchen war streng verboten worden, cr. erschienenen Artikels:„ Gin bürgerliches Sanssouci", in welchem der Genehmigung entsprechender statutarischer Bestimmungen wird mir Essen zu bringen und so lag ich denn auf meinem erbärms die Verhältnisse in den städtischen Siechenanstalten, Prenzlauer- daher auf die Gewährung derartiger Vergütungen hinzuwirken lichen Lager. Zu Essen bekam ich Nichts, dafür aber eine Vors Allee, angegriffen werden, theilen wir ergebenst mit, daß der sein. Krankenkassen, welche auf Grund des§ 114 a. a. D. ladung verantwortlichen Vernehmung Redaktion über die Anstalt und ihre Verhältnisse vollständig ent- bie Einziehung der Beiträge für die Invaliditäts- und Alters- vorsteher. Mein Herr hatte einen Strafantrag gegen mich stellte und unrichtige Berichte zugetragen sind, und daß die Ver- versicherung freiwillig übernehmen, haben, wie auch das Reichs- gejtellt, weil ich nicht nicht arbeiten wollte" und ersucht, waltung ganz besonders bemüht ist, den armen und franken In Bersicherungsamt angenommen hat, auf die Gewährung einer daß man mich polizeilich zur Arbeit anhalten sollte. Dieses ging faffen ihr trauriges 2003 so erträglich als möglich zu machen, Bergütung von der Versicherungsanstalt feinen Anspruch. Das alles sehr schnell. Am 15. Februar wurde ich frant, am 16. was auch von dem überwiegend größten Theil der Bewohner an- felbe gilt von Krankenkassen für Reichs- oder Staatsbetriebe, denunzirt und am 17. Februar früh 8 Uhr hatte ich schon Termin welchen die in Rede stehenden Obliegenheiten durch die den Ver- Man konnte mir jedoch nichts anhaben, weil ich mich auf fünf Unzufriedene werden immer vorhanden sein, besonders in waltungen dieser Betriebe vorgesehte Dienstbehörde übertragen Beugen berief. Wer also bei diesem Herrn frant wird, den turist einer Anstalt, deren Bewohnerschaft sich aus allen denkbaren worden sind. 20man mit Hunger und Strafanträgen.
erkannt wird.
zur
beim
Amts