Rigdorf.
Vorort- Nachrichten.
laffung Srefer höherer Beamten zur Folge gehabt. Besonders tom promittiert ist der Betriebsingenieur Heinze vom Vieh- und Schlachthof. Es handelt sich im wesentlichen um Bevorzugung bestimmter Firmen, die ihren Grund wiederum in der Annahme von Schmiergeldern haben. Es wurde dabei sehr dreist verfahren. Das neue städtische Krankenhaus ist jetzt vollendet und wird dem An gewisse Firmen wurde die Anfrage gerichtet, wieviel sie den nächst seiner Bestimmung übergeben werden. Da das Intereffe für Beamten verdienen lassen wollten; worauf eine Firma anfrug, wie- diesen vom Stadtbaurat Riehl geschaffenen modernen Bau ein allviel Prozente beansprucht wurden, um danach kalkulieren zu können. gemeines sein dürfte, haben Bildungs- und Jugend. Eine Reihe angesehener Firmen, darunter eine Kohlengrube, ausschuß der Arbeiterschaft Rigdorfs Gelegenheit gewurden aus dem Verzeichnis der für die Stadt in Frage kommen- nommen, eine Besichtigung des neuen Krankenhauses zu veranstalten. den Lieferanten gestrichen. Interessant ist, daß der Betriebs- Der Erbauer hat in freundlicher Weise die Führung zugesagt. Die ingenieur Heinze gegen die Arbeiter sehr rücksichtslos vorging. Erit Teilnehmer versammeln sich am Sonntag, den 3. Oftober, nachfürzlich maßregelte er einen Rohrleger, weil dieser sich in einer mittags 134 Uhr präzise vor der Rampe der neuen Anstalt an der Gewerkschaftsversammlung über schlechtes Material und Hand- Rudower Chaussee( vom Buschkrug ab 20 Minuten zu Fuß). wertszeug beschwert hatte. Wer nicht nach dem Willen des gestrengen Herrn Betriebsingenieurs handelte," flog". Nun ist er selbst
geflogen.
Von der Moabiter Brücke in die Spree gesprungen und erfrunken ist eine weibliche Person, deren Personalien bisher nicht festgestellt werden konnten. Die Lebensmüde, die etwa 60 Jahre alt gewesen sein dürfte, sprang vor den Augen zahlreicher Passanten ins Wasser und ging sofort unter. Rettungsversuche, die sofort unternommen wurden, hatten keinen Erfolg. Nur noch als Leiche fonnte man die Selbstmörderin landen. Die Tote wurde nach dem Schauhaus geschafft.
Das Tierweltblatt.
Balfe und man merkfe, Saß in der lebten Geheimfihung des Grund. befizervereins die Herren bürgerlichen Vertreter festgelegt worden find, teine Grundstücke mehr in Gemeindebesitz übergehen zu lassen. Da dieses Grundstück nur für einen ganz bestimmten Zweck gekauft werden sollte, fand sich noch eine Mehrheit dafür. Der Beitritt zum Verkehrszweckverband wurde nochmals bis auf weiteres bertagt. Bankow.
abends 6 Uhr, der Jugendausschuß der Arbeiterschaft Eine Jugendfeier veranstaltet am Sonntag, den 3. Oftober, Rigdorfs im Gesellschaftshaus von Felsch, Knesebeckstr. 48/49. Den Festvortrag hält die Genossin Mathilde Wurm . In dem gediegenen Programm wirken mit: Konzertsängerin Frau Erna Hallensleben- Schneider, Fräulein Maria Holgers( Rezitationen) und ein Solisten- Trio( Klavier, Violine, Cello) des Berliner Sinfonie- Orchesters. Ein Eintrittsgeld wird nicht erhoben, denn der Jugendausschuß hat den Wunsch, allen jugendlichen Arbeitern und Arbeiterinnen den Besuch des Festes möglich zu machen. Die Eltern der foeben aus der Schule entlassenen Jugend seien an dieser Stelle ganz besonders angeregt, ihre Söhne und Töchter auf die Feier hinzuweisen, welche gleichsam die Einführung ist in die Der„ Lofal- Anzeiger" ist in seinem Verblödungseifer bereits zu mir hören, findet noch in diesem Monat an einem Sonntage die während des Winterhalbjahrs geplanten Veranstaltungen. Wie dem Sprachrohr der Tierwelt geworden, während er früher bloß Besichtigung der Glasmosaik- Kunstwerkstätten von Buhle u. Wagner als solches der deutschen Regierung galt. Er gesteht das in der statt. Ferner sind für den November mehrere Vortragsabende in gestrigen Abenbausgabe ganz offen ein. Es heißt da:„ Unter den Aussicht genommen, die der Jugendausschuß hofft, bereits in seinem Tieren ist heute der allgemeine Liebling der Storch, alldieweilen in der Einrichtung begriffenen Jugendheim abhalten zu fönnen. ist ferner berechtigt, die Wasserlieferung sofort einzustellen, falls und sintemalen er zum dritten Male bei unserem Kronprinzenpaar Da über die Aufgaben und die Tätigkeit des Jugendausschusses Einkehr gehalten und zum dritten Male einen Prinzen mitgebracht noch vielfach irrige Auffassungen hervortreten, möchten wir noch hat". Daß das Getter den Scherlschmock zu seinem Vertrauten hat". Daß das Getter den Scherlschmod zu seinem Vertrauten ausdrücklich betonen, daß zu den Veranstaltungen desselben die gemacht hat, wird hoffentlich die menschlichen Leser dieses Blattes jungen Leute weder Beiträge zu leisten, noch sonst irgendwelche Kosten beizutragen haben. dazu bewegen, die kompromittierende Verbindung mit diesem Organ aufzugeben. Wilmersdorf .
wesen ist."
finden.
Das Opfer eines eigenartigen Unglücksfalles wurde vorgestern der neunjährige Schultnabe Dstar Frank aus der Sigmaringen Er hatte mit anderen Kindern vor dem Grundstück straße 33. Landhausstraße 7 gespielt. Als er beim Laufen dem abgrenzenden teilweise um. Bretterzaun zu nahe tam, geriet dieser ins Schwanken und stürzte einen komplizierten Bruch des rechten Unterschenkels. Er mußte nach Der Knabe wurde zu Boden geschlagen und erlitt einem Krankenhause gebracht werden. Steglitz.
dieren lassen. Trotzdem nun diese Arbeiter vollzählig ihre Stimme
In der lehten Gemeindevertreterfihung wurden die Gemeinde vertreter in die mißliche Lage gebracht, bedeutende Summen zu be willigen, ohne daß etatsmäßige Mittel dazu vorhanden waren. Für Alterszulagen der Lehrer und Lehrerinnen verlangte die Regies rungskasse 11 445 M. für das Jahr 1907/1908. Als im Jahre 1907 die Lehrergehälter erhöht wurden, war der Etat fertiggestellt und schlossen ist, wurde die Summe aus dem vorhandenen Ausgleichsdie Zulagentasse bereitzustellen. Da jetzt das Rechnungsjahr abge es wurde daher unterlassen, die entsprechende höhere Summe für fonds gedeckt. Eine weitere Zahlung in Höhe von 5476 M. wurde auf Grund des Polizeikoſtengesetzes vom 3. Juni 1908 berlangt un stvar als Beisteuer für die vom Berliner Polizeipräsidium in Bantor eingerichtete Abteilung der Kriminalpolizei. Der Etar für 1909/1910 wird durch diese Ausgabe nachträglich bedeutend bes lastet, was bei der jezigen ungünstigen Finanzlage um so schiverer ins Gewicht fällt. Eine längere Verhandlung wurde darüber ges führt, wie die Gemeinde sich ihre Forderungen auf ausstehenden Wasserzins und fällige Kanalisationsbeiträge sichern kann, wenn Grundstücke zwangsweise versteigert werden. Nach einer Entscheidung des Kammergerichts gehören derartige Forderungen der besondere wurden dagegen Einwendungen erhoben, daß den Mietern Gemeinde nicht zu den gesetzlich bevorrechtigten Forderungen. Indin solchen Häusern ohne weiteres die Wasserleitung abgesperrz werden soll. Die beantragte Aenderung des Wasserwerksregulativs wurde beschlossen, u. a. auch folgende Bestimmung: Die Verwaltung die dem Vorbesizer zur Last fallenden Beträge für Wasserlieferung und Kanalgebühren nicht vollständig bezahlt sind und die Bezahlung von dem Befihnachfolger abgelehnt wird. Welche Gefahren hier. durch den Mietern unter Umständen erwachsen fönnen, ist woht zu bedenken und es verbietet sich die rigorose Durchführung dieser Maßregeln auch aus hygienischen Gründen. Nunmehr wurde der straße bis zum Begräbnisplatz in der Schönholzer Heide zu ver in der vorigen Sigung gestellte Antrag angenommen, die Schulzelängern und zwar unter der Bedingung, daß die Firma Worch u. Co., welche die Schönholzer Heide parzelliert, 5000 m. des aut Bankow entfallenden Teils der Brüdenbaukosten übernimmt. Die Pantebrüde soll 36 000 M. tosten; davon hat Pankow die Hälfte erforderlich. Auf den Antrag der Armenkommission wurde die Mitzu zahlen. Außerdem sind zirka 50 000 M. für den Straßenbau gliederzahl um zwei vermehrt und die Wahl von zwei weiteren Mitgliedern borgenommen. Ferner wurden mehrere EtatsüberDruckereien vergeben würden. Das widerspricht einem früheren wurde bemerkt, daß fünftig Drudarbeiten an billigere auswärtige schreitungen genehmigt. Bei einer Mehrausgabe für Drudkosten Beschlusse der Gemeindevertretung, wonach denjenigen Pankower zahlen, die Herstellung der Drucksachen zu übergeben ist. Weitere Drudereien, welche die Löhne gemäß des vereinbarten Tarifs bedeutende Etatsüberschreitungen sind durch die Heizung der Schulen und des Rathauses während des letzten strengen Winters entstanden. Winterliche Kälte und Not hatten auch Ueberschreitungen des Armenetats zur Folge. Wie viele haben durch die Armenunterstützung, zu der sie in der Not greifen mußten, ihr Wahlrecht eingebüßt!
Nieder- Schönhausen.
meinde zui
Friedhofszwecken abtreten würde. Die Vertretung
Ein Totgeglaubter wieder lebendig. Eine Korrespondenz verbreitet folgende sentationelle Mit teilung: Zotgesagte sollen nach dem Volfsglauben immer noch recht lange leben. Wenn das zutrifft, dann kann der Arbeiter Stüber deffen Verhältnisse noch nicht näher bekannt sind, ganz sicher auf ein sehr hohes Alter rechnen. Der Mann wurde gestern morgen in der Putbuser Straße bewußtlos auf dem Bürgersteig liegend von einem Schuhmann aufgefunden und mit einer Droschte nach einem Krankenhause gebracht. Hier untersuchte ihn ein Arzt, wäh- wurde die Liste der Gewerkschaftskommission mit 104 gegen 94 Bei der Wahl der Vertreter der Arbeiter zur Ortskrankenkasse rend er noch im Wagen lag. Nachdem der Arzt den Tod festgestellt Stimmen gewählt. In aller Stille hatten sich verschiedene Herren hatte, brachte man Stüwer mit der Droschke gleich weiter nach dem Schauhaus. Während sich dort die Beamten mit ihm befaßten und von diesen Leutchen herausgegebenes Flugblatt behauptet, den uſammengefunden, und eine Liſte zuſammengestellt, um, wie ein besonders nach irgend einem Ausweispapier in seinen Taschen extremen Einflüßen" den Zutritt zur Kaffenverwaltung zu verfuchten, bewegte die vermeintliche Leiche erst den linken, dann den wehren. Dieses Grüppchen, in dem, wie böse Bungen behaupten, rechten Arm und endlich den ganzen Körper. Schleunigst wurde die Arbeitgeber die Mehrheit haben, hatte sich mit dem Namen Mitder Vorsteher des Schauhauses, Kriminalkommissar Dr. Rösky, der gliederkommission bezeichnet. Obiger Name schien gewählt zu sein, Mediziner ist, herbeigerufen. Er machte die noch erforderlichen um die Arbeiterschaft zu täuschen. Dem Verfasser des erwähnten Wiederbelebungsversuche und ließ dann den Mann sofort nach dem Flugblattes, einem Bigarrenhändler Karl Schulz, Düppelstr. 33, Krankenhause zurücbringen. Stüwer ist noch nicht bernehmungs- wäre zu raten, wenn er sich wieder einmal an eine derartige Arfähig, man weiß daher noch nicht, wie er in der Putbuser Straße beit herantraut, etwas mehr seine Gedanken zum Ausdruck zu in seine hilfsbedürftige Lage geraten ist. Daß der Arzt im Kran- bringen. Denn tatsächlich enthält dasselbe außer einigen Nedensfenhause den Mann für tot hielt, ist erklärlich, denn Stüwer war, arten gegen die sogenannte extreme Richtung genau denselben InDie letzte Gemeindevertretersitung beschäftigte sich mit dem als der Schußmann ihn in früher Morgenstunde auffand, voll- halt, wie das vor einigen Lagen von der Gewerkschaftskommission Bageplan für den neuen Friedhof in der Schönholzer Heide. Die ständig talt und starr. Erst durch den Aufenthalt in der Droschte herausgegebene Flugblatt. Nur war immer an Stelle des Wortes beantragt. Die Blanierung fostet 7700 Mt. und die Errichtung des Friedhofskommission hatte die Planierung des gesamten Geländes und durch die Hantierungen, die der Arzt im Krankenhause und Gewerkschaftskommission das Wort Mitgliederkommission gesetzt. ſpäter die Beamten des Schauhauſes dort mit ihm vornahmen, war um nun auch Arbeiter zu finden, welche ohne getäuscht zu werden, Bretterzaunes 3000 Met. Da voraussichtlich das Gelände nicht groß er allmählich wieder aufgelebt. Er selbst weiß noch nicht, daß er für eine derartige Liste stimmen, hatte man sämtliche polnischen genug ist, soll beim Fiskus angefragt werden, ob er das Land, bereits zu den Toten gehört hat und schon im Schauhause ge- Arbeiter der Charlottenburger Wasserwerke zur Wahl komman- worauf sich die Heilstätte vom Roten Streuz befindet, an die Ges Wenn die vorstehende Mitteilung richtig sein sollte, werden die für die gifte der Mitglieder- oder besser gesagt Unternehmerfom- stimmte dem Antrage zu, jedoch wurde der Lageplan nochmals an Erzählungen von Lebendigbegrabenwerden wieder viele Gläubige mission abgaben, erlebten die Herren einen Reinfall, welcher noch der Schlosserarbeiten am Rathausneubau wurde an den hiesigen die Kommission zur Umarbeitung zurückverwiesen. Die Vergebung schlimmer ausgefallen wäre und der Unternehmerfommission wäre Der Berliner Volks- Chor wird Montag, den 11. Oktober, noch besser heimgeleuchtet worden, wenn man der organisierten Schlossermeister Zetsche zum Betrage von 648 M., die Malerarbeiten wurden Malermeister Franzenhagen in Spandau zum im großen Konzertsaale der Brauerei Friedrichshain" Arbeiterschaft nicht den Wahltermin so spät mitgeteilt hätte. Preise von 4001 M. übertragen. Die Zimmerarbeiten für den fein erstes großes diesjähriges Konzert beranstalten. Wildan- Hoherlehme. Schulhausneubau wurden dem hiesigen Zimmermeister und Ges Es wird ein Beethoven Mendelssohn- Abend sein. Aus der Gemeindevertretung. An Stelle des vom Ort ver. meindevertreter Thiebach zum Preise von 32 342 M. überwiesen. Bon Beethoven bringt der Chor die„ Ruinen von Athen", zogenen Herrn Rundfeld wurde Genosse Hoffmann als Mitglied Gegen die Bezeichnung der Straße 23 als Braunschweig - Bevernvon Mendelssohn" Die erste Walpurgisnacht " mit dem Text zur Voreinschätzungskommission gewählt. Der Gemeindevorsteher Straße ist vom Polizeipräsidium Einspruch erhoben worden, da in von Goethe. Zwischen beiden wird Karl Klingler , der Joachims- wurde beauftragt, für Wildau - Hoherlehme einen eigenen Schäßungs- Groß- Berlin bereits eine Bevernstraße vorhanden ist. Die Straße schüler, Beethovens Violinkonzert spielen. Es sind also ausgesuchte bezirk zu beantragen, da der Ort in den letzten Jahren bedeutend hat nunmehr den Namen Karawerstraße erhalten. In der hierauf Schäße von höchstem musikalischem Kunstwert, die zu Gehör gebracht gewachsen und es für die Kommissionsmitglieder mit großen Zeit- folgenden nichtöffentlichen Sizung stand der Ankauf eines Grundwerden. Vor allem, daß Beethoven geboten wird, wird der Berliner opfern und Geldunkosten verknüpft ist, wenn dieselben mit noch zwei ftückes zur Vergrößerung des Wasserwerkes zur Beratung. Arbeiterschaft von besonderem Werte sein. Noch sind ihr gerade Orten die Einschätzung vornehmen müssen. Der von unseren Gedessen unsterbliche Schöpfungen verhältnismäßig wenig zugänglich nossen im Dezember 1908 gestellte Antrag auf Einführung einer Treptow - Baumschulenweg. gemacht worden. Was aber Goethe in der Literatur ist, das ist Wertzuwachssteuer wurde nach kurzer Debatte mit acht gegen Beethoven in der deutschen Musik: der größte von allen. Der ge- vier Stimmen angenommen. Das hierzu vom Gemeindebildete Arbeiter muß ihn fennen so gut wie Goethe. Durch den vorsteher ausgearbeitete Statut wurde einer dreigliedrigen KomBoltschor werden ihm zwei seiner feinsten Werke geboten. Die mission überwiesen, welcher die Herren Dir. Brückmann, Amtmann „ Ruinen von Athen" bringen unter anderem den allbekannten Schmidt und Genosse Taenzer angehören. Auf dem im Ortstet " Türkischen Marsch", ein Kabinettstück von erlesener Charakteristik Wildau abgehaltenen Gemüsewochenmarkt sollen außer den bereits ber Instrumentierung, sowie einen„ Derwisch- Chor", der von geführten Waren noch Butter, Käse, Fleisch- und Wurstwaren zu Beethoven mit kühnstem Realismus entworfen ist und offenbar die gelassen werden. Weiter wurde beschlossen, im Ortsteil Wildau im Sefte der tanzenden und heulenden Derwische schildert; darauf nächsten Frühjahr eine Badeanstalt zu errichten. Die hierzu deutet wenigstens die das ständige Drehen des Körpers malende nötigen Vorarbeiten wurden den Herren Dir. Streibhardt, WeidTriolenbewegung der Streicher hin; man lernt also zugleich wirk- mann und Genossen Hoffmann übertragen. Es wurde darüber Beliche Triolen kennen. In der Walpurgisnacht" wird bekanntlich schwerde geführt, daß im Ortsteil Wildau die Glühkörper der von Goethe und Mendelssohn eine. Maifeier unserer alten heid- Laternen in unverhältnismäßig großer Zahl von Schulkindern durch nischen Vorfahren in Schönheit geschildert. Auch sie geht nur unter Grklettern der Masten usw. zerstört werden; der Rektor der Schule Kämpfen und Gegenfäßen vor sich, genau wie die unsrige heute soll davon unterrichtet werden, damit derselbe die Unfitte aufs noch. Als Orchester wirkt an dem Abend das Blüthner- Orchester strengste untersage. Ebenso sollen Eltern und Erzieher durch orts: mit. Es besteht also die Aussicht auf einen ebenso reinen wie billi- übliche Bekanntmachung darauf aufmerksam gemacht werden, daß gen Kunstgenuß, der sich der Berliner Arbeiterschaft am 11. Oktober fie im Wiederholungsfalle für den entstandenen Schaden ersatz pflichtig gemacht werden. Oranienburg .
bietet.
Die Stellung der polnischen Reichstagsfraktion zur Finanzreform sowie die Wahlen zum preußischen Landtag wird eine zu morgen, Sonntag, den 3. Oktober, nach Kellers Festsälen, Koppenfraße 29, einberufene öffentliche polnische Versammlung beschäftigen.
Den Bericht vom Parteitag erstattete in der letzten Mitglieder. versammlung in Treptow die Genoffin Martha Jeeze. Sie nahm im Verlauf ihrer Berichterstattung Gelegenheit, auch auf die Frage einzugehen, welche Stellung ansere Reichstagsfraktion zur Erbschaftssteuer in dritter Lesung hätte einnehmen müssen. Hierbei vertrat die Rednerin den Standpunkt, daß jene Steuer keine Annahme hätte finden dürfen. Genosse Strieder wandte sich in der Diskussion gegen diese Auffassung. Zunächst müsse doch das Programm be achtet werden; weiter fämen taktische Gründe in Be tracht. Dann finde der Grundsatz: Diesem System feinen Mann und feinen Groschen hier teine Anwendung, denn die zu bewilligenden Geldmittel sollten ja Ausgaben decken, die schon vorher bewilligt waren. Im übrigen bedauerte er die Uneinigkeit der Fraktion in dieser Frage. In ähnlichem Sinne äußerte sich auch Genosse Cohen. Die Erbschaftssteuer hätte bewilligt werden müssen, um eine schwerere Belastung des Volkes durch weitere indirekte Steuern zu verhüten. Die Fraktion habe schon einmal für eine Steuer gestimmt und zwar anläßlich der Behandlung der Caprivischen Bollsätze. Damals galt es zu verhindern, daß der bis dato bestehende 8 Mart- Boll weitere Geltung behalte. Es wurde also das fleinere Uebel gewählt, um Schlinumeres abzuwenden. Besonders nach den Aeußerungen des konservativen Redners zur Erbschaftssteuer wäre es ein schwerer Fehler gewesen, gegen diese Steuer zu stimmen. Redner führte noch weitere wichtige Momente an, welche die Notwendigkeit der Zustimmung zur Erb fchaftssteuer in dritter Lesung beweifen sollten. Unter Bereinsangelegenheiten machte Genosse Ehm auf die am Sonntag stattfeste auf. Nowawes.
findende
Ein entsetzlicher Betriebsunfall ereignete sich in dem Hüttenvert von Wil . C. Kayser u. Co. In der Kupferabteilung wurde an einem neu aufgestellten Kran, dessen Ketten auf eine Last von zehntausend Feuerwehrbericht. Ga bergeht jetzt wieder teine Nacht, Rilogramm geprüft waren, ein Refsel mit tausend Kilogramm gein der die Feuerwehr nicht ein oder mehrere Male böswilligerweise schmolzenem Kupfer emporgezogen. Blöglich riß die Kette, der Kessel alarmiert wird. In der vergangenen Nacht gegen 3 Uhr lief ein fiel aus einer Höhe von zwei Metern herab und sein Inhalt ergoß Alarm nach dem Arkonaplak 4 ein. Als die Feuerwehr dort an- fich über den dicht dabei stehenden 39 Jahre alten Arbeiter Meier, zu reger Teilnahme an dem im Oktober stattfindenden Stiftungsfam, war nirgends eine Gefahr zu entdecken. Nach längerem Ver- der am ganzen Körper entfeglich verbrannt wurde. Der Verunglückte weilen und Suchen mußte die genarrte Feuerwehr wieder abrücken. wurde zwar noch lebend nach dem Krankenhause gebracht, verstarb Von dem Täter war feine Spur zu entdecken. Wegen eines Kurz- jedoch schon wenige Minuten nach seiner Einlieferung. schlusses in einem Laden wurde der 7. Zug nachts nach der Gubener Eine Sigung, deren öffentlicher Teil Inapp 10 Minuten dauerte, Straße 1 Ede Frankfurter Allee und Königsberger Straße alar- Weißzensee. hielt am Mittwoch die Gemeindevertretung ab. Zuerst beschäftigte miert. Die Gefahr konnte schnell beseitigt werden. Nachts um Aus der Gemeindevertretung. Die erste Sigung nach den Ferien sich dieselbe mit der Festsetzung des Kostenverteilungsplanes für die 10 Uhr wurde die Berliner Feuerwehr nach der Huttenstraße 63 ge- nahm Ergänzungswahlen für einen Schiedsmann und einen Stell- Pflasterung der Luisenstraße. Die Pflasterung der Fußwege in rufen, wo die auf Berliner Grenzgebiet liegende, aber zu Char- vertreter vor, sowie Wahlen zur Voreinschätzungskommission und dieser Straße hat 2998 M. gekostet, wovon die Anlieger 1684 M. lottenburg gehörige Deußer Motoren fabrit in geraumer zweier Armenbezirksvorsteher. Für die Alterszulagentasse der zu tragen haben. Es wurde beschlossen, für den Teil zwischen Ausdehnung brannte. Da die Charlottenburger Feuerwehr unter Volksschullehrer mußte für 1908 noch ein Betrag von 9470,50 M. Wilhelm- und Auguststraße wie für den Teil zwischen Auguſt- und Leitung des Branddirektors Bahrdt schon mit zwei Schlauchleitungen nachbewilligt werden. Ueber die von den Lehrern ersehnte Fest- Priesterstraße die Anliegerbeiträge nach Maßgabe der wirklich ent wirksam Wasser gab, konnte der 15. Bug der Berliner Feueribehr sehung der Ortszulagen wurde noch nicht verhandelt. Einige Anstandenen Kosten zu verteilen. Für den erstgenannten Teil würde bald wieder abrüden. Die Charlottenburger Wehr war des Feuers gebote auf fostenfreie Abtretung von Straßenlandparzellen wurden sich der Anliegerbeitrag auf 24,80 W., für den letztgenannten Teil nach einstündiger Tätigkeit vollständig Herr. Der Schaden ist er- einstimmig angenommen. Die Bewilligung von 8800 M. für das auf 15,10 M. pro laufenden Meter Grundstücksfront stellen. Im heblich, da auch einige Maschinen vom Feuer und Wasser sehr ge- Entleihen eines Dampffluges auf dem Riefelgute des Rittergutes Intereffe des Verkehrs hat der Gemeindevorstand die Auspflasterung litten haben. Ferner hatte die Feuerwehr in der Luisenstr. 46 zu Birtholz rief eine längere Diskussion hervor; jeder bemühte sich, der Wiesenstraße und des Hellerschen Weges durch die Steinseh tun, wo Betten u. a. in einer Wohnung gestern früh brannten und seine Bauernschlauheit zum besten zu geben. In einer Landwirte meister Götsch- Nowawes resp. Seyforn- Potsdam in Angriff nehmen eine allgemeine Aufregung herrschte. Weitere Brände beschäftigten bersammlung hätte nicht besser geredet werden können. Als man lassen. Die Kosten im Betrage von 6000 m. werden wahrscheinlich die Feuerwehr in der Jablonskiftr. 9, Wichmannstr. 5, Manteuffel- fich überzeugt hatte, daß der Dampfpflug doch mehr leiste als durch Ersparnisse bei anderen Ausgaben gedeckt werden. Die Ver Straße 98 und anderen Stellen. Gardinen, Lumpen, Schornsteine, 26 Ochsen, wurde die Summe beschlossen. Der Ankauf eines Grund- tretung erklärt sich hiermit einverstanden. Damit war der öffent Möbel usw. standen dort in Flammen stüds in der Berlinerstraße erfolgte ebenfalls erst nach langer Des liche Teil der Sibung erledigt,
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