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Die Waisendeputation beschloß in ihrer Sizung vom 5. Dktober Die Grundsteinlegung zur Wilmersdorfer Untergrundbahn der Bürgersteige von Eis und Schnee und auf Erlaß den Neubau eines Infeftionshauses auf dem Grundstück des Waisen erfolgte gestern mittag unter den bei solchen Gelegenheiten üblichen einer diesbezüglichen Polizeiverordnung beschäftigte sich die letzte hauses in Rummelsburg . Der Bau soll u. a. einen großen Saal Feierlichkeiten.. An der Ecke der Uhlandstraße und des Hohenzollern - Gemeindevertretung. In der Begründung der Vorlage wird darauf mit zehn Betten, einen Tageraum, die notwendigen Bäder- und damms war ein Festzelt errichtet worden, in welchem Vertreter der hingewiesen, daß nach dem Märkischen Provinzialrecht die Gemeinden Nebenräume und Schlafräume für das Personal enthalten. Die Regierung und der städtischen Behörden sich versammelt hatten. Der zur Reinigung des Straßendammes einschließlich der Bürgersteige Kosten sind vorläufig auf etwa 49 700 m. veranschlagt. Ferner Erste Bürgermeister Habermann hielt die Festrede, und verpflichtet seien, sofern nicht andere, z. B. die Straßenanlieger, auf wurde beschlossen, in den Kreisen der Fürsorge Ministerialdirektor b. Thiel beglückwünschte darauf die Grund eines besonderen Rechtstitels den Straßendamm zu reinigen 3öglinge aufflärend über die Gefahren der Geschlechtskrankheiten Stadt, ohne daß er, wie vorige Woche vor den Sozial- haben. Die örtliche Polizeiverordnung bestimme in§ 18, daß jeder und den Mißbrauch des Alkohols zu wirken. Zunächst soll mit der politikern in Wien , die Notwendigkeit eines vernünftigeren Besitzer eines an der öffentlichen Straße oder an einem öffentlichen Deputation für die städtischen Fach- und Fortbildungsschulen in Gemeindewahlrechts als Forderung erhob. Hierauf Plage liegenden Grundstückes die Verpflichtung habe, den Bürger­Verbindung getreten werden, die seit längerer Zeit durch Vorträge machte Oberregierungsrat v. Jagow dem Ersten Bürgermeister steig zu reinigen. Zuwiderhandlungen würden nach§ 26 der be vor den zur Entlassung gelangenden Schülern die gleichen Auf- die Mitteilung, daß der Kaiser ihn zum Oberbürgermeister treffenden Verordnung mit Geldstrafe bis zu 9 M. geahndet. Durch flärungszwecke verfolgt. ernannt habe. Der Regierungsvertreter sprach bei dieser Gelegenheit eine Reihe gerichtlicher Erkenntnisse feien die über die Reinigung Seiner Bestrafung entzogen hat sich der Chemiker Georg Heim, den Wunsch aus, daß Wilmersdorf wachsen, blühen und gedeihen von Bürgersteigen erlassenen Bestimmungen der fraglichen Polizei­der unter der Beschuldigung, in Südwestafrita für große Summen möge, damit es wie bisher immer an der Spike des kom verordnung für rechtsungültig erklärt worden, weil angenommen wurde, daß eine Observanz für den Amtsbezirk Friedrichsfelde , nach Diamanten beiseite geschafft zu haben, fürzlich verhaftet wurde. Er munalen Fortschritts in Groß- Berlin marschieren möge. hat sich in der Krankenstation des Untersuchungsgefängnisses gestern wilmersdorf gewiß bedeutungsvolle Ereignis durch einen Ein- nicht bestehe. Da die Gerichtshöfe für Friedrichsfelde die Observanz So leid es uns tut, die freudige Erinnerung an das für der die Reinigung der Bürgersteige den Straßenanliegern obliegt, erhängt. Die Leiche wurde beschlagnahmt. Ein schweres Brandunglüc ereignete sich gestern abend furz vorwurf beeinträchtigen zu müssen, so können wir im Hinblick verneint hätten, müsse die Frage der Reinigung der Bürgersteige auf diese Worte eines Vertreters der preußischen Regierung anderweitig geregelt iverden. Die Berwaltung habe dem Beispiele 7 Uhr in der Schivelbeiner Straße 7 im Norden Berlins . Seit doch nicht eine Kleine Korrettur unterdrüden. Es ist ein Irrtum anderer Gemeinden folgend ein Ortsstatut und eine Polizeiverordnung einiger Zeit hat dort der Arbeiter Jerokowski mit seiner aus bes Herrn v. Jagow, daß Wilmersdorf bisher an der Spitze des entworfen. Es entspann sich nunmehr über die Borlage eine leb­Frau und einem kleinen Kinde bestehenden Familie im Erdgeschoß kommunalen Fortschritts gestanden hat. Die günstige Stellung, die hafte Debatte. Während die Gemeindevertreter Schäfer, Bierroth des Seitenflügels eine fleine Wohnung inne. Die Frau leidet dieser Vorort beileibe nicht aus eigener Kraft, sondern dank der Ent- und Genosse Pinseler für die Vorlage eintraten, wandten sich der zeitweise an Krampfanfällen. Während gestern der Mann auf Arbeit war, hatte sie wieder einen derartigen Anfall und zwar in wickelung der Reichshauptstadt in Groß- Berlin erreicht hat, be- Gemeindevertreter Megner wie auch der Schöffe Pechardscheck gegen einem Augenblick, als sie mit brennender Lampe durch das fähigte ihn wie keinen anderen zu hervorragenden Leistungen be- dieselbe. Die Vorlage wurde gegen drei Stimmen abgelehnt. Zimmer ging. Sie fiel zu Boden, wobei die Lampe geriprang fozialpolitischen. sonders auf dem wichtigsten aller fommunalen Gebiete, dem und explodierte. Durch Stichflammen fingen die Kleider Feuer, so daß die Frau im Nu lichterloh brannte. Hausbewohner eilten zu Hilfe und erstickten das Feuer. Die Frau hatte aber schon so Automobilkrankenwagen des Verbandes für erste Hilfe nach dem Krankenhause am Friedrichshain geschafft werden mußte.

Tegel .

Aber gerade hier hat Wilmersdorf Pankow. bislang bersagt, gerabe hier ist es hinter anderen Vororten Ein Banunfall hat sich gestern mittag auf einem Baugrundstück weit aur i df geblieben. Wir schreiben die Schuld an dieser an der Ecke der Berliner - und Borkumstraße zugetragen. Dort nicht gerade rühmlichen Tatsache keineswegs dem Oberbürgermeister werden zurzeit Ausschachtungsarbeiten verrichtet. Als nun gestern zu, der ein rühriger, in seinem Fach wohlbefähigter Mann ist. Die der 25jährige Arbeiter Hermann Zinn aus der Florastraße 60 Erde Urfache liegt in der Zusammenfegung der Bevölkerung und dem ausschachtete, gab das Erdreich plötzlich nach und stürzte ein. Zinn volksfeindlichen Wahlsystem. Das Dreillaisenwahlrecht, Weil er arbeitslos war. Mit Karbolfäure hat sich gestern ein das selbst einem Ministerialdirektor unhaltbar erscheint, hat gerade wurde von den Erdmassen verschüttet und konnte erst nach längerer Arbeitsloser in der Grünthaler Straße vergiftet. Der in der But- in den letzten Jahren, wo Sozialdemokraten im Drtsparlament eine Beit aus seiner gefährlichen Lage befreit werden. Er hatte neben buser Straße 49 wohnhafte Bigarrenarbeiter Bernhard Schilfe war bittere Notwendigkeit waren, eine Vertretung der Arbeiter- Knochenbrüchen anscheinend auch innere Verlegungen davon­bor einiger Zeit arbeitslos geworden und vergeblich hatte er verfchaft verhindert. Das überdies noch politisch reaktionär getragen und wurde nach dem Pankower Krankenhause geschafft. sucht, wieder Beschäftigung zu erhalten. Zu der Arbeitslosigkeit gefinnte Bürgertum war völlig unter sich, und daher die Lebensgefahr besteht nicht. Der Unfall hatte auch eine Alarmierung deren ein gefellte sich in den letzten Tagen auch noch Krankheit. Der bedauerns fozialpolitische Rückständigkeit, angesichts Ober- der Bankower Feuerwehr zur Folge. werte Mensch wußte schließlich keinen anderen Ausweg mehr, als regierungsrat von fommunalem Fortschritt spricht! sich das Leben zu nehmen. Er trant auf offener Straße Starbolsäure Wir haben früher schon darauf hingewiesen, daß mit der Grund­und wurde in fast hoffnungslosem Zustande in das Virchow- Kranken- steinlegung noch lange nicht reine Bahn für das Unternehmen ge- In der letzten Mitgliederversammlung des Wahlvereins gab Ge­ haus gebracht. schaffen ist. Langwierige Auseinandersetzungen mit Charlottenburg noffe J. Massa den Bericht vom Parteitag. Eine lebhafte Debatte und Schöneberg stehen bevor und können die Ausführung des entspann sich über die Maifeierfrage. Von verschiedenen Diskussions Unter einer einstürzenden Mauer begraben. Ein schwerer Unglücks- Bahnbaues noch auf Monate hinaus verhindern. Die Baukosten rednern wurde der Beschluß des Parteitages als zwedlos angesehen. fall hat sich gestern morgen auf einem Abrißgrundstück in der der 4,3 kilometer langen Strede vom Nürnberger Platz bis zum Es wurde betont, daß der 1. Mai aus Idealismus gefeiert werden Bellermannstraße zugetragen. Gegenwärtig werden die Mauern des Rastatter Platz an der Dahlemer Grenze stellen sich auf und man deshalb die Unterstützungsfrage ausschalten müsse. alten Gebäudes niedergelegt. Als nun ein Teil der Mauer um- 15 Millionen Mark. Hiervon sind 11 Millionen durch eine An- Gine ebenfalls lebhafte Debatte entspann sich über den Schnaps­geriffen wurde, trat der 24jährige Bauarbeiter Johannes Gastrow leihe aufzubringen, während 4 millionen durch Beiträge von boykott und die Erbanfallsteuer. In seinem Schlußwort forderte aus der Wrangelstraße 34 nicht schnell genug zur Seite, so daß er Interessenten gedeckt sind. Diese Interessenten setzen sich aufammen der Referent die Genossen und Genofsinnen auf, die Beschlüsse des bon der umstürzenden Wand niedergeschlagen und unter dem aus einer einer Anzahl Terraingesellschaften und dem föniglichen Leipziger Parteitages streng zu beachten und auszuführen. Hierauf Trümmerwerk begraben wurde. Arbeitskollegen sprangen fofort Domänenfistus in Dahlem , dessen starke Hand die Nachbarorte gab Genosse Baste den Bericht von der Kreis- Generalversammlung. helfend hinzu und befreiten den Berunglückten aus seiner scored in dem bekannten Konkurrenzstreit bekanntlich schon zu spüren be- Ein Antrag, 50 M. den Schweden zu überweisen, fand einstimmige lichen Lage. G. hatte schwere innere Berlegungen sowie einen Ober- fommen haben. schenkelbruch erlitten. Er wurde nach dem Virchow- Krankenhause gebracht, wo er in sehr bedenklichem Zustande daniederliegt.

Ein falscher Gasanstalts­Vorsicht, Gasautomatenschwindler. beamter treibt gegenwärtig in der Reichshauptstadt sein Unwesen. Der Betrüger, der etiva 26 Jahre alt sein dürfte, stellt sich bei den Juhabern von Gasautomaten als Anstaltsbeamter vor und gibt an, er sei gefchickt worden, um die Automaten ihres Geldinhaltes zu entleeren. Er öffnet sodann die Apparate und nimmt die Geld­behälter heraus. Erst wenn sich einige Tage später der echte Beamte einfindet, stellt sich der dreiste Schwindel heraus. Da der Gauner sehr sicher auftritt, so gelingt es ihm auch stets, die Hausfrauen von feinen Angaben zu überzeugen. Den Kinematograph im Dienste des Unterrichts und der Wissen schaft wird ein Vortrag behandeln, der bereits seit mehreren Monaten im wissenschaftlichen Theater der Urania vorbereitet und von Herrn Dr. D. Driesen gehalten werden wird. Der Zweck des Vortrags ist, zu zeigen, daß der Kinematograph auch der Erziehung dienen und bei geeigneter Auswahl der Objekte ein wichtiges Hilfsmittel im Anschauungsunterricht werden fann. Die Aufnahmen sind der Urania zum größten Teil von Profefforen in- und ausländischer Hochschulen zur Verfügung gestellt worden, auch haben sich einige der bedeutendsten kinematographischen Firmen bereiterklärt, ihre wiſſenſchaftlichen Demonstrationsobjekte der Urania für diesen Vor­Das Mitglied des Deutschen Tabakarbeiterverbandes Willi Auer­hahn hat am 26. September in Rigdorf von der Münchener Straße bis zur Hajenheide sein Mitgliedsbuch verloren. Serie I Nr. 32 694. Der Finder wird gebeten, dasselbe bei Börner, Berlin , Ritterstr. 15, abzugeben.

trag zu überlassen.

Arbeiter- Samariter- Kolonne. Heute abend 9 Uhr: 5. Abteilung in Rigdorf bei Kaufhold, Ertstr. 8. Morgen Donnerstag: 3. Abteilung in Schöneberg bei Wieloch, Grunewaldstr. 110, und 4. Abteilung in Lichtenberg bei Beckmann, Samariterſtr. 11. Vortrag in allen Abteilungen über Physiologie, 2. Teil. Neue Mit­glieder fönnen noch eintreten.

Treptow - Baumschulenweg.

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Annahme. Bernau .

Vermischtes.

Was man aus Liebe tut.

M. Des weiteren

Aus der Gemeindevertretung. Bor Eingang in die Verhandlungen der letzten Stadtberordneten Die Ausschreibung über die Straßenreinigung, welche auf Antrag der betreffenden Kommission versammlung wurde der neugewählte Ratsherr Kießling durch den vom Gemeindevorstand veranstaltet worden ist, hat fein befriedigendes Bürgermeister Pezold eingeführt. Alsdann nahm die Bersammlung Resultat ergeben. Die Fuhrleistungen stellen sich um ca. 10 000 m. den Bericht der Delegierten vom Städtetag in Rigdorf entgegen. Der höher als bisher. Es wurde beschlossen, die Reinigung und Be Ablehnung verfiel die Magistratsvorlage, betreffend den Anstrich der sprengung wie bisher weiter ausführen zu lassen. Zu dem Bericht Heizkörper im städtischen Krankenhaus. Fast alle Arbeiten für das der Rechnungsprüfungsfommiffion machte Genosse Gramenz als Strankenhaus sind im Submissionswege an den Mindestfordernden Mitglied dieser Kommission einige Ausführungen. Redner empfahl bergeben worden, in diesem Falle follte einem Malermeister, welcher dem Bauamte gewissenhafte Beaufsichtigung und Prüfung der Ar- in der Kirche die Heizkörper gestrichen hatte, die Arbeit außer Sub­beiten, sowie genaue Durchsicht der vorgelegten Rechnungen. Der mission zuerkannt werden. Hiergegen erhob Genosse Helbig Ein­Bürgermeister sowohl wie auch der Baumeister versprachen spruch, worauf die Vorlage mit 12 gegen 8 Stimmen abgelehnt Der Bau des Rathauses, deffen wurde. Es ist somit der Magiftrat gezwungen, die öffentliche Aus­Grundstein am Sonntag gelegt wurde, ist mit 500'000. Schreibung zu vollziehen. Bei dem Keffelbrunnenbau auf dem veranschlagt worden. Auf Grund verschiedener Abänderungs- Krankenhausgrundstück, welcher bis 15 Meter Tiefe vorgesehen war anträge der Gemeindevertretung hat die Baukommission das Projekt und 1591,50. M. foſtete, hatte man bis 14 Meter noch tein Wasser entsprechend geändert. Die Mehrkosten betragen 200 000 m., so daß gefunden. Nach weiteren Bohrungen stieß man auf eine Wafferader. sich die Bautosten auf 700 000 m. belaufen. Gemeindeverordneter Da ein weiteres Mauern des Kessels jedoch unmöglich wurde, sollen Slapp kritisierte diese Mehrforderung; er sprach die Befürchtung aus, unterhalb des Mauerwerkes Bementröhren von 1 Meter lichter Weite daß noch mehr verlangt würde, was unbedingt unterbleiben müffe. eingesenkt werden. Die hierfür geforderte Summe- 100 m. pro Genosse Gerisch als Mitglied der Baukonumission bemerkte, daß die Meter wurde von der Versammlung bewilligt. Kommission mit schwerem Herzen die Wünsche der Gemeindevertretung, wurde bekannt gegeben, daß der Länderaustausch der Stadt Berlin die Mängel des ersten Entwurfs zu beseitigen, erfüllt habe; da die mit Bernau , vorbehaltlich der Zustimmung der beiderseitigen städtis werden, sei ganze Arbeit gemacht worden. Auch sei die erste Berech- Stadt Bernau wird es nun sein, in Bälde mit den Wald­nung der Herstellungskosten pro Stubifmeter mit 19 22. eine irrige anpflanzungen an der Wanblitzer Chauffee zu beginnen. gewefen. Der jetzt festgesette Satz von 21 M. entspreche der Wirklichkeit, daher sei die Bausumme eine höhere geworden. Bom Baumeister und Bürgermeister wurden hierzu noch Ergänzungen ge­macht und alsdann die Summe bewilligt. Unsere Genossen regten noch die Frage der Affordmaurerei an, die auf dem Bau eingerissen sein soll. Der Bürgermeister bestätigte, daß tatsächlich ein Teil der Arbeiten im Afford ausgeführt worden sei. Breslau , 5. Dktober. Das hiesige Schwurgericht berurteilte Die Baukommission habe sich hiermit beschäftigt und es sei dem Bauunternehmer aufgegeben heute den Operettensänger Dworzat- Hofer wegen des bekannten worden, teine Arbeiten mehr in Afford ausführen zu laffen. Herr Eifersuchtsattentates auf die Opernsängerin Annie Tharau im Dstar Müller hat der Gemeinde bas in der Ernststraße 14 gelegene Mära d. I. zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis. Drei Monate Haus geschenkt. Es soll darin nach Anordnung des Stifters ein wurden auf die Untersuchungshaft angerechnet. Schwestern und Krüppelheim errichtet werden. Auch sind dem Ge meindeborstand 1000 M. zum Ausbau vom Stifter zur Verfügung gestellt worden, welche Summe auch überschritten werden kann. In der Schnurgaffe zu Frankfurt a. M. tam es gestern In der letzten Mitgliederversammlung des Wahlvereins referierte Die in voriger Sizung beschlossene Wertzuwachssteuerordnung ist mittag zu einer blutigen Messerstecherei. Der 30 Jahre alte Genosse Ulm unter allseitigem Beifall über den Parteitag. In der vom Kreisausschuß in einigen Punkten beanstandet worden. verlegte in angetrunkenem Zustande und ohne jede Veranlassung berlebte in angetrunkenem Zustande und ohne jede Veranlassung Diskussion wurde allgemein eine strenge Durchführung des Schnaps. eine Berschleppung zu vermeiden, wurden die Abänderungsvorschläge Fahrbursche Gottlieb Rift, ein schon vielfach vorbestrafter Mensch, boykotts gewünscht und zum Ausdruck gebracht, daß der Erfolg angenommen. Eine Reihe von Petitionen um Gehaltsregulierungen einen Mann und eine Frau durch mehrere Messerstiche schwer. An nicht ausbleiben könnte. Bur allgemeinen Freude wurde be- wurden einem Ausschuß, in welchen unter anderen auch die Genossen Als Waisenrat ihn vom Blaze tragen mußte. Man glaubt es mit einem Jrr­fannt gegeben, daß in dem umfangreichen Stantinenbetriebe Starow und Gramenz gewählt wurden, überwiesen. Als Waisenrat dem Messerstecher wurde arge Lynchjustiz geübt, so daß die Polizei der optischen Anstalt von C. P. Goerz im Monat für den Bezirk I wurde Herr Hartrath, Beermannstr. 7, gewählt. September an Spirituojen nicht ber achte Teil In die Boreinschätzungstommission für die Staatssteuern wurden die finnigen zu tun zu haben. gegen die früheren Monate tonsumiert worden Genoffen Gramenz, Joseph Hartmann, Wilhelm Schnorre und Karow ist. Weiter forderte Genosse Ulm und in der Diskussion auch Richter gewählt. auf, der Aufklärung der Jugend unfere gange Aufmerksamkeit zu Eine lebhafte Debatte entspann sich in der letzten Mitglieder. " März", Halbmonatsschrift für deutsche Kultur. Erstes Dftoberheft. widmen, damit sie später als aufgeklärte, gut ausgerüstete Genossen versammlung des Wahlvereins in Baumschulenweg , in der Preis 1,20 M. Jules Huret , Berlin ( In Deutschland . Dritter Teil.) in den Kampf eintreten. Bur Maifeier nahm Genosse Budraß Genosse Kurt Heinig den Bericht vom Parteitag gab. In der Dis­Geh. 4 M. Bellman- Brevier. Aus Fredmanns Episteln und Liedern. Stellung. Er wünscht unter anderem, daß alle Genoffen, die fuffion betonte Gen. 2d te, die Haltung der Fraktion zur Erb- Deutsch von H. v. Gumppenberg . Berlag von A. Langen in München . am 1. Mai arbeiten ihren Tagesverdienst an die Partei abschaftssteuer sei ein Beweis dafür, wieweit der Revisionismus in der Wider den Dualismus von Leib und Seele, Fleisch und Geist. zuführen haben. Genossin Budrag rügte die geringe Be Partei an Einfluß gewonnen habe. Genosse Staro w schloß sich der Bon. Feuerbach. Frankfurt a. M., Neuer Frankfurter Verlag. Preis teiligung der Frauen an den Bahlabenden und stellte den Antrag, Auffaffung Lüdtes an. Er übte u. a. an dem neuen§ 2 des 0,60 m. für Friedenau jeden Monat einen besonderen Frauen- Leseabend Organisationsstatuts Stritit und erklärte am Schluß seiner Aus- Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über einzurichten. Der Antrag wurde angenommen. Des weiteren wurde führungen, daß das neue Organisationsstatut ein Produkt des den Großhandel in den Zentral- Markthallen. Marktlage: Fleisch: eine Flugblattverbreitung unter den Dienstboten in Aussicht ge- Revisionismus sei. Genoffe Poppe meint, man solle doch nicht so Zufuhr genügend, Geschäft flau, Preise unverändert. Wilb: Zufuhr ge­nommen und die Genossin Budraß beauftragt, fich mit den Ge- viel mit dem Schlagwort Radikalismus operieren. Dieses Wort nügend, Geschäft lebhaft, Breise fast unverändert, Geflügel: Zufuhr nofsinnen wegen der Verbreitung in Verbindung zu sehen. Im Laufe habe genau so wenig Bedeutung in der Partei wie das Wort genügend, Geschäft schleppend, Breise nicht befriedigend. Fische: Zufuhr des Oftober wird ein Ausflug des Wahlvereins stattfinden. Zum Revisionismus. Hätte die Frattion nicht für die Erbschaftssteuer mäßig, Geschäft lebhaft, Breije befriedigend. Butter und Staje: Schluß wurde nochmals auf die Vorträge des Genossen Dr. Mar gestimmt, so hätte dieselbe der Arbeiterschaft gegenüber ein Unrecht Geschäft still, Breise unverändert. Gemüse, Obst und Süd Schütte über das Zeitalter der Reformation am Montag hingewiesen. begangen, indem fie noch die für die Erbschaftssteuer veranschlagte rüchte: Zufuhr genügend, Geschäft still, Preise wenig verändert. Außer dem bereits am Montag, den 4., abgehaltenen Vortrage Summe den Arbeitern aufgehalft hätte. Genoffe Gerisch be finden am 11., 18. und 25. Oftober Vorträge in Steglig bei Schell zeichnete die Auffassung des Genoffen Starow betreffs des revifio­hase statt. Bei dem geringen Preise von nur 80 f. für alle Bor - nistischen Einflusses auf das Zustandekommen des neuen Organi träge wird eine recht lebhafte Beteiligung erwartet. fationsstatuts als ein Märchen. Genosse Magel machte dann noch auf die Vorwärts"-Agitation und auf das am 28. Oftober statt Rigdorf. findende Stiftungsfest des Wahlvereins aufmerksam.

Friedenau .

Vorort- Nachrichten.

Ein schwerer Unfall ereignete sich gestern nachmittag auf der neuen Gasanftalt. Der 50jährige Maurer Gustav Jankowicki aus der Frankfurter Allee 178 stürzte von einem hohen Gerüst an der Teupiger Straße 15 über eine Mauer hinweg in den Bau. Be­wußtlos wurde er von seinen Genossen nach dem Krankenhause ge­bracht, wo man einen Bruch der Wirbelsäule feststellte. Wilmersdorf .

Den Borwärts" Lefern zur Kenntnis, daß sich die Spedition bon jest ab Gasteiner Str. 4, Ede Holsteinischestraße, beim Genoffen Wilhelm Witthebel befindet.

Um

Richter Lynch.

Eingegangene Druckschriften.

Witterungsübersicht vom 5. Oftober 1909, morgens 8 thr.

Stationen

Barometer

stand mm

richtig

Wind

Sminembe. 752G 750

Berlin

752 GD

Ein schwerer Unglücksfall ereignete fich gestern bormittag 11 Uhr auf dem Holzplaß der Firma Richter in der Kiefholzstraße. Hamburg Als ein Wagen zum Beladen an einen Holzstapel geschoben wurde, fiel dieser um und begrub einen dahinter stehenden Arbeiter. Mit Frauti.a. M. 756 GB gebrochenem Kreuze und anderen schweren Verlegungen wurde er Münden 759 SW mittels Strantenwagen nach dem Krankenhause geschafft. Friedrichsfelde - Karlshorst .

Mit einer Vorlage des Gemeindevorstandes und der Bau­tommission auf Erlaß eines Drtsstatuts betr. die Befreiung

Windstärke

Wetter

5° C. 4° 9.

Temp. n. E

Stationen

Barometer

fland mm

Wind

15 Haparanda 747 ND

richtung

Bindstärke

Better

2Regen

Xemp. n. G.

5° 4° 9.1

6

14 Betersburg 755 S 2 wolfig 12 15 Scilly 747 S65 bebedt 14 741 SSD 2 Regen 12 756 SSW 2 bededt 16

2 Dunst 2 Regen 1 Regen 7 wolfig 16 Aberdeen 2 Regen 13 Paris 7613 1 Regen Wetterprognose für Mittwoch, den 6. Oktober 1909. Mild und zeitweise aufflarend, aber vorwiegend trübe mit Regenfällen und ziemlich starken südwestlichen Winden.

Wien

14

Berliner Betterbureau.