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Schweiz  . Bedingte Verurteilung.

Spanien  .

Der weiße Schrecken.

blodes als große nationale Tat" gefeiert hatte, tam zunächst ein Voltsparteiler und dann unser Genosse Pflüger zum Wort, der dem Zentrum manche bittere Nuß zu fnacken gab. Als dritter Redner war ein Vertreter des Tabatarbeiterverbandes in Zürich  , 6. Dftober.( Eig. Ber.) Der Züricher   Kantonsrat hat in die Rednerliste eingetragen. Der Vorsitzende, dem die Situation der Schlußabstimmung das Gesetz betreffend die bedingte Ver­ungemütlich wurde, wollte schnell Herrn Erzberger zu einer Replit" urteilung mit 265 gegen 27 Stinumen angenommen. In der einschieben. Ein Sturm der Entrüstung ob dieser Verhandlungs- fommenden Volksabstimmung wird mit der Reaktion um das fort­leitung durchbrauste den Saal. Wohl eine Biertelstunde lang ver- schrittliche Gesez gekämpft werden müssen. harrte Herr Graberger auf der Rednertribüne, ununterbrochen dauerte der Entrüstungssturm. Silflos schaute der Herr Präsident mit dem Hausrecht" auf die empörten Massen. Schließlich sprang Genoffe Pflüger aufs Rednerpult. Ein paar Worte und die Ruhe war wieder hergestellt. Herr Erzberger   mußte abtreten, der Tabat. arbeiter bekam das Wort. In lautloser Ruhe lauschte die Ver­fammlung der wuchtigen Anklage des Arbeitervertreters gegen das Zentrum. Einige Male versuchten die Zentrumsanhänger den Redner zu unterbrechen, sie wurden aber gar bald zur Ruhe bekehrt. Im stürmischen Beifall der Menge entrant der Widerspruch der Zentrumsleute. In seinem Schluß­wort fuchte Herr Graberger zu retten, was nicht mehr zu retten war. Unter dem Gesang der Marseillaise   verließen unsere Genoffen den Saal, das Zentrum antwortete mit dem Gesang: Deutschland  , Deutschland   über alles.

deutschen   Delegierten den norddeutschen Genossen im vorigen Jahre in Nürnberg   gezeigt hätten, daß sie über manche Frage der füddeutschen Parteibewegung ein falsches Bild haben. Nach weiterer Debatte wurde folgende Resolution einstimmig angenommen:

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Die am 30. September im Gewerkschaftshaus tagende Partei­bersammlung spricht ihre Genugtuung über den guten Verlauf des Parteitages in Leipzig   aus. Sie akzeptiert und begrüßt ins

besondere den Beschluß des Boykotts über den Branntwein genuß und verspricht, mit allen zu Gebote stehenden Mitteln für eine stritte Durchführung desselben einzutreten. Auch die Haltung bes Parteitages zur Frage der Erbschaftssteuer und zu derjenigen der Maifeier billigt die Versammlung, wie sie auch die Haltung der Delegierten der Organisation von unserem 11. badischen Reichstags­wahlkreis gutheißt."

Soeben erschien:

Parteiliteratur.

Kein Tag ohne Schreckensnachrichten aus Barcelona  . Die Kriegsgerichtsbanditen haben heute wieder fünf Todes­urteile gefällt und unter den Verurteilten befinden sich zwei Frauen. Außerdem wurden zwei Frauen zu längeren Buchthausstrafen verurteilt. Die Todesurteile sollen bereits in den nächsten Tagen vollzogen werden. Gegen Protokoll über die Verhandlungen des Parteitages ber sosial­diese Jufamien der Rache, welche von der frömmsten Regierung demokratischen Partei Deutschlands  . Abgehalten zu Leipzig   von der Welt vollzogen werden, die keinen Schritt wagt, ohne sich 12.- 18. September 1909. Aus den Verhandlungen erwähnen wir besonders: Schnaps­vom Vatikan beraten zu lassen, wächst immer mehr die Em­pörung in ganz Europa  . Insbesonderr in dem Spanien   be- bontott Erbschaftssteuer- Maifeier Inter  Auf Dienstagabend hatte nun die sozialdemokratische Partei nachbarten Frankreich  , wo Tausende vor den Verfolgungen der nationaler Rongres Reichsversicherungsord= eine öffentliche Versammlung in einem größeren Botal einberufen. spanischen Regierungsschergen Zuflucht gefunden haben, ver- nung. Breis brosch. 1,25 M., geb. 1,75 m. Auf gutem holzfreien Das Thema war: Herr Erzberger  , der Märchenerzähler, das Ben- langt die öffentliche Meinung immer schärfer eine Intervention Papier   brosch. 2,50 m., geb. 3,50 M. Zu beziehen durch alle Partei­trum und die Reichsfinanzreform." Mitglieder aller Parteien, ins- der europäischen   Regierungen. Die" Humanité" veröffentlicht speditionen und Buchhandlungen sowie direkt vom Verlag der Buch­besondere Zentrumsanhänger, waren unter Buficherung voller einen Aufruf unserer franzöfifchen der handlung Bortvärts, Berlin  . Redefreiheit geladen. Das Zentrumsblatt glaubte in feiner einen Aufruf unserer französischen Bruderpartet, Herzensangst aber feine frommen Schäflein eindringlich vor dem in schärffter Weise gegen die spanischen   Greuel Protest Besuch dieser Versammlung warnen zu müssen. Geholfen hat die erhebt und ankündigt, daß unsere französischen Genossen in der Warnung wenig. In Scharen tamen die Arbeiter angezogen. Zu Kammer die Infamien des spanischen   Königs und feiner Re­einer wuchtigen Massendemonstration gegen die schwarze Bolksver- gierung zur Sprache bringen und sie vor Europa   des ratspartei wurde die Veranstaltung. In etwa dreistündiger Rede Meuchelmordes antlagen werden. fennzeichnete Genosse Hildenbrand die schmähliche Politik des Zentrums und die Unwahrhaftigkeit ihres Wanderredners Erz­ berger  . Hageldicht ſauſten die Hiebe auf die Partei der Erzberger und Erzschelme nieder. In der Diskussion wurden noch einige Aus­führungen Hildenbrands unterstrichen. Die in der Versammlung anwesenden Bentrumsmannen hielten Vorsicht für der Tapferkeit besseren Teil und schwiegen. Eine scharfe Resolution gegen das Zentrum wurde mit überwältigender Majorität angenommen. So endete Erzbergers Debut in Stuttgart  .

Agrarischer Boykott.

Daß die Agrarier einer ganzen Stadt den Boykott androhen, hat entschieden den Reiz der Neuheit. Die Nationalliberalen des Wahlkreises Northeim haben sich eine eigene Beitung geschaffen, die für die Interessen von Stadt und Land in gleicher Weise ein­treten und den durch die Verhehung der Führung des Bundes der Landwirte arg gestörten Frieden zwischen Stadt und Land nach Möglichkeit wieder herstellen soll."

Taft und die Arbeiter.

Man schreibt uns aus New York  :

Alle Vorteile

Biblische Geschichten. Unter diesem Gesamttitel beginnt im Verlage der Buchhandlung Vorwärts, Berlin   SW. 68, foeben eine Broschürenserie zu erscheinen, die zum geschichtlichen Verständnis der Religion beitragen soll. Verfasser ist der Genosse Mar Mauren­brecher, der über das Werk in seinem Geleitwort u. a. schreibt: Vorläufig wagt es die spanische Regierung noch, der" Die Religionsgeschichte zeigt, wie alle andere menschliche Ges öffentlichen Meinung Trotz zu bieten. Die Attion für schichte auch, ein Ineinander und Beieinander von edlen, erhebenden Francesco Ferrer hat den Staatsanwalt nicht abgehalten, und großen Gefühlen und von kleinlicher Selbstsucht, Herrschsucht gegen ihn die Todesstrafe zu beantragen. Ferrers und Neid. Die Religion ist nicht nur eine plumpe Täuschung der Unschuld unterliegt keinem Zweifel. Aber die fromme Re- Waffen durch habgierige Priester, und sie ist nicht nur ein Recen gierung richtet ja nicht, sondern sie mordet. Und der und Streden der Menschen nach eblerem, höherem Leben. Sie ist atikan, der bloß ein Wort zu sprechen brauchte, um beides zugleich! Es wird ein besonderes giel der Darstellung fein, diesem Morden Einhalt zu tun, schweigt. Er denkt daran, an gegebener Stelle dies Jneinander ebler und unedler Kräfte zu daß die unglücklichen Soldaten des König Alfons eben daran zeigen. Was groß und erhebend ist, soll auch so genannt werden, sind, nach Hinmordung tausender Mauren   der römischen gleichviel ob wir heute noch die Gedanken oder Gefühle teilen können, bie damals die Menschen bewegt haben; und wo Priestertäuschung Missionstätigkeit eine neue Provinz zu erobern.... und Priesterselbstsucht die Entwickelung der Religion entscheidend Amerika  . beeinflußt haben, soll ungeschminkt auch von Trug und Eigennutz gesprochen werden, gleichviel ob Nachfolger solcher Priester sich heute Es sollen die beiden dadurch beleidigt fühlen könnten oder nicht. Der amerikanische   Landesvater hat im Interesse seiner Seiten der Sache zur Darstellung kommen, die nun einmal in der Zu dieser Kriegserklärung haben die Bündler prompt Stellung Person und seiner Partet eine Beschwichtigungsreise nach dem Religion Wirklichkeit sind." genommen und den folgenden Beschluß gefaßt: Westen angetreten, wo sich seine Parteigänger und Wähler Heft 1, Schöpfungsgeschichten, gelangte soeben zur " Die heutige Bezirksversammlung des Bundes der Land- über den Bruch des Versprechens auf Bollerleichterung ver- Ausgabe. Dasselbe enthält folgende Kapitel: Die verschiedenen wirte im Kreise Northeim   spricht ihr ernstes Bedauern aus, daß stimmt gezeigt hatten. Daneben wurde noch die soziale Schöpfungsgeschichten der Bibel. Die Geschichte von Mann und ein Mitglied des Magistrats unserer Kreisstadt sich derart in Frage gelöst. Es erinnert an ein berühmtes deut- Weib. Die Geschichte vom verlorenen Paradies. Die Geschichte einseitiger, fanatischer Weise in den Dienst einer politischen sches Muster, wenn Taft bon den amerikanischen   von der Schöpfungswoche. Jedes Heft kostet 1 M., Volksausgabe Partei stellt, daß diese Stellung eine wirtschaftliche Arbeitern erzählt:" Ihr Recht auf Arbeit zu solchen 0,40 m. Bu beziehen durch alle Buchhandlungen, Beitungs­Schädigung der Stadt Northeim   unbedingt aur Löhnen, die ihnen passend erscheinen, ist heilig speditionen und Kolporteure. Prospekte auf Wunsch gratis und Folge haben muß." Danach scheinen die Herren Landwirte in der Umgebung Nort- und eine ungesetzliche Invasion in thre Rechte tann franko vom Verlag der Buchhandlung Vorwärts, Berlin  . werden. genug berurteilt Heims zu beabsichtigen, teine Industriewaren mehr in Northeim   zu nicht scharf Bom Fortschritt der Presse. Durch Hausagitation für bie faufen, also die gewerbetreibende Bevölkerung der Stadt zu boy- der Gewerkschaften, so groß sie auch sein mögen, können in der Dortmunder Arbeiter Beitung" gewannen einzelne fottieren. Das hindert natürlich die Herren nicht, sich über den Wagschale nicht so viel wie eine Feder wiegen gegen das Recht fleißige Genoffen in einigen Tagen in Castrop  , Sodingen, Bolt­Boykott zu entrüsten, wenn er von anderer Seite ausgeübt, selbst irgend eines Mannes, in gesetzlicher Weise Beschäftigung zu hausen 40, in Lünen  - Nord 20, in Hostmar 35, in Heeren 40, in tvenn er um viel wichtigerer Ursachen willen geführt wird, als in suchen, zu arbeiten, für wen er will und zu irgend einem Dortmund   70, in Neheim 7, in Attendorn   80 neue Abonnenten. diesem Falle, in dem es sich lediglich um den politischen Uebermut ihm( 1) passenden Lohn." Und nach dem Muster Schwerste Die Effener Arbeiter Beitung" schreibt: Rund 300 ciner auf Sosten des Boltes ernährten Schicht handelt. Strafe demjenigen" usw. will Taft dem Boykott und neue Abonnenten der Arbeiter- Beitung" haben eine Anzahl Partei­anderen Zwangsmaßnahmen und Gesezwidrigkeiten"() genoffen in mehreren Stadt- und Landbezirfen durch Hausagitation mit denen Einhaltsbefehlen, Die Erledigung des Charbiner Zwischenfalls. im Falle der Nicht am vorigen Sonntag gewonnen. Das sind wieder Beweise, daß Die Petersburger Telegraphen- Agentur erfährt vom Ministerium beachtung Gefängnisstrafen folgen, beikommen. Eine Anwen- es nur organisierter und planmäßiger Agitation bedarf, um die des Aeußern: Der russische Generalkonsul in Charbin   hat sich mit dung des Shermanschen Antitrustgesetzes auf die Gewerk- Arbeiter zum Bezuge ihrer Presse zu gewinnen. Es ist jetzt eine außerordentlich günstige Zeit für das Werben von neuen dem aus Mulden eingetroffenen deutschen   Konsul verständigt und als schaften hält der Präsident dagegen für unzulässig. Was die Abonnenten. Möge sie jeder Genosse nutzen. Antwort auf den eingereichten Protest wegen der Handlungsweise von ihm bevorzugten Einhaltsbefehle betrifft, so gehörte Taft der deutschen   Teilhaber der Bierbrauerei Charbin   heute einen Brief als Bundesrichter bekanntlich zu deren Erfindern, und er trägt bom deutschen   Konsul in Charbin   erhalten, in dem dieser erklärt, er daher auch den Spiznamen Injunction Bill ,,. Während er Bom Gemeinderat in Sprendlingen  ( Kreis Dffenbach) erfenne nach Prüfung der Angelegenheit der Brauereigesellschaft aber den Gewerkschaften ihre Waffen entreißen will, lobt er worden. Wie nun jest gemeldet wird, hat das Kreisamt Offenbach  war der Genosse Joh. Phil. Stroh zum Gemeinderechner gewählt teinen Anspruch auf deutschen   Schutz zu, weshalb auf seinen Befehl die deutsche Flagge von dem Brauereigebäude entfernt die konservativen und einflußreichen Führer der Fede- ihm die Bestätigung versagt. Man bleibt also in Hessen   bei der worden sei. Gleichzeitig wurde die gegen die deutschen Untertanen ration of Labor"( Gompers und Co.), denen alle, die Behandlung der Sozialdemokraten als Bürger minderen Rechts. anhängig gemachte Klage wegen Beleidigung russischer Amts- unsere gegenwärtigen Einrichtungen erhalten personen während der Erfüllung ihrer Dienstpflichten dem deutschen   sehen wollen, Anerkennung zeigen sollten!" Man meldet uns aus Brüssel  : Mit Pierre Fluche, der Konsul in Mulden, als dessen Jurisdiktion unterliegend, überwiesen. Notabene liest man auch in einem vom 22. September datierten Bericht der katholisch redigierten N. y. Staatsztg." gestern in Berbiers gestorben ist, verliert die belgische Partei, insbesondere aber die Arbeiterschaft des großen Industriebezirkes vom Katholikentag in Indianopolis, daß dort die treue Mit- Verviers  , wieder einen jener Kämpfer von Schrot und Korn, die wirkung mit der konservativ geleiteten Federation noch der alten Internationale angehört haben. Fluche war of Labor empfohlen" wurde. Vor einigen Jahren gründeten ursprünglich Weber und hat alle schweren Seiten der Partei mit­diese Leute in Städten wie Buffalo auch katholische Sonder gemacht, für die er in Verviers   als beredter Agitator, Journalist und Mandatar in verschiedenen Körperschaften wirkte. Die sozia­gewerkschaften, die freilich bald entschlummerteu.. listische Bewegung dieser wallonischen Region ist von seinem Namen getragen, mit seiner Lebensarbeit gedüngt. Fluche ist nach schmerzens­vollem Strantenlager im 68. Lebensjahre gestorben. Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Die Bresse   vor der Revisionsinstanz.

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Fendale Angeklagte.

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Nicht bestätigt.

Unsere Toten.

In der Nacht zum 27. Juli d. J. zwischen 3 und 4 Uhr drangen in Bonn   Husareneinjährige und Angehörige des Studentenforps Borussia"() in die Wohnung des Einjährigen Unter offiziers Beith, mißhandelten diesen, beschädigten Möbel und andere Dinge, warfen Sachen zum Fenster hinaus und zertrümmerten Scheiben. Die Einjährigen wurden in aller Stille mit drei Tagen Protest gegen das chinesisch- japanische Abkommen. Mittelarrest disziplinarisch bestraft, nicht wie es bei London  , 8. Oktober." Morning Post" meldet aus Washington  : " gewöhnlichen" Soldaten geschieht wegen tätlichen Angriffs Es unterliegt taum einem Zweifel, daß die Zurüdberufung auf einen Vorgesezten unter den erschwerenden Um- des amerikanischen   Gesandten in Peking  , Crane, nach ständen des Komplotts, vor das Kriegsgericht gestellt. Nach Washington   zur Entgegennahme neuer Instruktionen auf das einigen Wochen fam durch ein radikales Wochenblatt, den Bonner japanisch- chinesische Mandschurei Abkommen zurückzu- Systematische Bespigelung der Lehrer hatte der Volksmund", die Geschichte an die Deffentlichkeit. Und nun erging führen ist, das am 4. September in Beting unterzeichnet wurde. In Genosse Wilhelm Apel von der Nordhauser Boltszeitung" von Berlin   aus der Befehl, die Sache gründlich zu unter- Streifen des Staatsdepartements wird erklärt, daß gegen die Artikel in zwei Artikeln einem Rektor 2. vorgeworfen. Das Landgericht suchen. Jufolge dessen standen dieser Tage als 3 und 4 des Abkommens Widerspruch erhoben werbe, nach Nordhausen   hat den Wahrheitsbericht als nicht erbracht angesehen Angeklagte bor   dem Standgericht des Bonner Hufaren benen alle Bergwerte längs der Antung- Mukden- Eisenbahn und am 7. April Genossen Apel zu einem Monat Gefängnis Seine Revision wurde am 7. Oftober vom Reichs­regiments Freiherr von Flügge, Baron de Cubery und und dem Hauptstrang der südmandschurischen Bahn mit Ausnahme verurteilt. Freiherr von 8igewig. Das Gericht bestand ebenfalls der Kohlengruben von Fushun   und Vuentai als gemeinsame Unter- gerichte als unbegründet berworfen. aus nur adeligen Herren, darunter ein Graf und der Erbprinz Adolf nehmungen japanischer und chinesischer Untertanen zu Schaumburg- Lippe  . Die Anklage lautete nur auf gemeinschaft- betrieben, die Gruben von Fushun   und Yuentai hingegen durch die fichen Hausfriedensbruch. Der mißhandelte Unteroffizier schilderte japanische Regierung unter Einrichtung von Abgaben an den Vorgang so, wie er durch das genannte Blatt an die Deffent- bie chinesische   Regierung ausgebeutet werden sollen. Das amerika lichkeit gebracht worden ist. Der- ebenfalls abelige u nische Staatsdepartement fehe diefe Stongeffionen an Japan   als eine flagebertreter beantragte acht Tage Mittelarrest. Das dirette Verlegung des Versprechens der offenen Tür Gericht aber sprach die Angeflagten frei, weil an, da Japan Bergwerksprivilegien erteilt worden feien, bie teiner sie sich der Rechtswidrigkeit ihres Tuns nicht bewußt gelesen anderen Nation bewilligt wurden. feien und die strafbaren Handlungen auch von den beteiligten Bivilisten( den Borussen) begangen sein könnten! Auch gegen die Borussen ist die Staatsanwaltschaft nicht vorgegangen, da ges meinschaftlicher Hausfriedensbruch nicht(?!) vorliege und zu dem ge Ottawa  , 7. Oftober. Wie die hiesige Free Preß" mitteilt, ist wöhnlichen Hausfriedensbruch der Strafantrag des Geschädigten sie von der Regierung au der Erklärung ermächtigt worden, daß Die Boruffia" ist bekanntlich das feudalfte aller Studenten- dem Barlament in der nächsten Session eine Gefeßesvorlage auf forps; ihm gehören u. a. Wilhelm II.  , der deutsche Kronprinz usw. Bewilligung von zwanzig Millionen Dollars zur als alte Herren", sonstige junge Prinzen, Fürsten   und dergleichen Schaffung einer kanadischen Flotte und weiterer drei als attive Mitglieder an. Millionen jährlich zu ihrer Weiterentwickelung und Erhaltung vor­gelegt werden würde.

fehle!

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Oefterreich.

Für die Freiheit der Wissenschaft.

Kanada  . Flottenban.

Aus der Partei.

Die Organisationen zum Parteitag.

Soziales.

Verstoß gegen Sonntagsruhevorschriften. holt herborhoben, fortgesetzt gegen die Sonntagsruhebestimmungen. Die fächsischen Tafelglasfabrikanten verstoßen, wie wir wieder­Sie berlangen vom Gericht, es solle dem§ 105e der Gewerbeord­nung, der die Vornahme von Arbeiten, welche zur Verhütung des Verderbens oder des Mißlingens von Arbeitserzeugnissen erforder­lich sind, auch an Sonn- und Feiertagen gestattet, auch auf die Vornahme von sogenannten Stredarbeiten in Schmelzöfen an­wenden, und das, wiewohl wiederholt das sächsische Oberlandes gericht entschieden hat, daß derartige Ausnahmen nach den geseh­lichen Bestimmungen auf Streden von Glas in Glasfabriken nicht ausgedehnt werden können. Neuerdings erschienen nun in einem Dresdener   Blatte konservativer Richtung Artikel und Angriffe, die fich mit der Rechtsprechung des fächsischen Oberlandesgerichts be fchäftigten, und die Auffaffung des lekteren hinsichtlich der Sonn­tagsarbeit in Glasfabriken bemängelten. Die Angriffe auf die Rechtsprechung des Oberlandesgerichts erfolgten anonym, aber man geht wohl nicht fehl, die Verfasser unter den Mitgliedern der Glas­industrie zu suchen. Das Oberlandesgericht nahm in seiner letzten Sizung, in welcher gegen den Glasfabrikbesitzer Hirsch in Radeberg  und Genoffen wegen Uebertretung der Sonntagsruhe verhandelt wurde, Stellung zu den anonymen Preßangriffen. Die genannten Fabrikanten hatten am Reformationstage 1908 ebenfalls Stred arbeiten in Schmelzöfen ausführen laffen, und waren hierfür be­Es führte

Prag  , 8. Oktober. In der heutigen Sibung des Professoren. follegiums der juristischen Fakultät der Prager   Deutschen   Uni- Die Mannheimer   Parteigenossen beschäftigten sich versität wurde in bezug auf den Fall Wahrm und eine Reso- in einer Mitgliederversammlung des sozialdemokratischen Vereins lution angenommen, in der die Nichtgenehmigung der Vorlesung mit den Verhandlungen des Leipziger Parteitages. Genosse Geiß eines Professors durch das Ministerium als unzulässig be- bezeichnete die Streitfrage über die Erbschaftssteuer als einen Streit straft. Das Oberlandesgericht verwarf die Revision. zeichnet und erklärt wird, falls Professor Wahrmund dem Unter- um des Kaisers Bart, denn die Reichstagsfraktion habe sich für die begründend aus, auch die anonymen Breßangriffe eines Dresdener  richtsministerium geheime Busagen gemacht habe, sie aber jest dritte Lesung im Reichstage noch nicht festgelegt gehabt. In der Blattes werde das Oberlandesgericht nicht abhalten können, nach nicht halte, müßte gegen das Verbleiben Wahrmunds im Bro- Disfuffion meinte Genoffe Dr. Frant, der friedliche Verlauf des feinem besten Wissen und Gewissen, nach seiner vollsten Ueber­fessorentollegium der Fakultät Verwahrung eingelegt werden. Leipziger Parteitages sei deshalb möglich gewesen, weil die süd- zeugung Recht zu sprechen.