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Holzarbeiter von Wagner u. Dünnebeil, 8. Rate 6,10. 9987-9942 Buch- 112467 Muth u. Schmidt 10,85. 12531 C. Möhring, 6. Rate 8,50. 11696 geb. Alein. Wie feinerzeit mitgeteilt, erbrachte die erfte Berhand­bruckerei E. S. Mittler u. Sohn, 7. Rate 61,05. Bentralverband Deutscher Kray, 8. Rate 34,60. 12457 Schmidt u. Co., Abt. Hauser 8,30. 10156 und lung vor dem Schöffengericht Berlin- Wedding, die am 25. Mai Brauereiarbeiter, Bahlstelle Berlin auf folgende Listen: Brauerei Friedrichs- 10157 d. Wangerin 14,05. 10424 Schmidt 12,75. 11562 Cyklop, Eisengießerei stattfand, ein faum glaubliches Bild von Schmußerei und der ekel­bain 815, 11201, 11212 21,50. Bazenhofer I 790, 11208 Brauer 23,50, 18,25. 11571. Hartung, 4. Nate 16,80...- G. 11577 Mernftlampe 13,75. 11579

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Gelder, welche per Poft eingesandt werden, find an . Körsten, Engelufer 15 I zu senden. Alle Sammlungen find fofort in unserem Bureau, Engelufer 15 I, Zimmer 23, vor mittags zwischen 9-12 Uhr und nachmittags zwischen 4-7 abzuliefern.

fammer in zweiter Instanz mit dieser Sache zu beschäftigen hatte. Die Feststellungen aus der ersten Instanz gingen dahin: Sämtliche Speisen und Getränke in dem Biekowschen Lotal sind mit dem mutigen Havelwaffer angerichtet worden, welches mit Eimern Direkt aus dem Flusse geschöpft wurde. Größere Unreinlichkeiten, wie Reste toter Fische und Wasserpflanzen sollen mit der Hand vorher entfernt worden sein. Die Eimer, welche zum Wasserschöpfen Dienten , sollten nebenbei noch anderen Zwecken gedient haben. Es wurde mit Hilfe der Eimer der Tanzboden aufgewischt, auch fanden diese Verwendung bei der Klosettreinigung. Schließlich wurden auch in diese Eimer des Morgens die Nachtgeschirre aus der Wohnung der Bietowichen Gheleute entleert. Dies bildete jedoch keinen Hin Uhr derungsgrund dafür, bald darauf mit den Eimern das Kaffeemasser aus der Havel zu holen. In einem effel in der Küche, in welchem für die Gäste Staffee gekocht wurde, hat Frau Biekow wiederholt ihre besonders stark verunreinigte Leibwäsche eingeweicht. Noch schlimmer ist in dem Lokal der Angeklagten mit der Backware um­gegangen worden. Die Brötchen, welche später den Gästen vor gefeßt wurden, wurden in einem schmutzigen Holzfaß aufbewahrt, in welchem sich Mäuse mit ihrer Nachkommenschaft tummelten. Um diesem Uebel" abzuhelfen, hat der Angeklagte Ziekow das sehr probate Mittel angewendet, noch einen Hund dazu zu sehen, der mit seiner Schnauze zwischen den Brötchen herumwirtschaftete und die Mäuse totbiß. Nicht viel besser ist mit der Milch umgegangen worden, aus welcher erst die Mäuseleichen herausgefischt wurden, ehe sie den Gästen vorgeseht wurde.

Die Listen 3395, 8878, 8687, 9390, 8248, 1860, 2514, 1402, 7186, 7908, 926, 922, 941, 8342, 10335 1408, 8704 4194 und 7846 sind verloren gegangen und sind beim Borzeigen an­zuhalten. Der Ausschuß der Berliner Gewerkschaftskommission.

Gerichts- Zeitung.

Ein Rampf um die Wiederherstellung seiner Ehre wird von dem früheren Bildhauer Wilh. Werber seit anderthalb Jahrzehnten geführt. W. wurde im Jahre 1893 des Meineids angeklagt und zu zwei Jahren Zuchthaus nebst fünfjährigem Ghr­verlust verurteilt. Er beteuert noch heute, unschuldig verurteilt worden zu sein.

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In der gestrigen Verhandlung gaben bie Angeklagten zu, daß tatsächlich eine derartige Unsauberteit in ihrem Restaurant be standen habe. Die Ehefrau Biekow behauptete in ihrer Vernehmung, daß es auf dem Lande gar nichts Ungewöhnliches fei, wenn zum Anrichten der Speisen und Getränke das gewöhnliche Flußa bezw. Sabelwaffer verwendet werde. Auf eine Frage des Landgerichts­rats Jaschkowit, ob sie sich denn gar nichts dabei gedacht habe, daß fie denselben Steffel, in welchem sie erst ihre in gewiffer Weise be schmußte Wäsche eingeweicht habe, zum Kaffee- und Suppekochen benutte, erwiderte die Angeklagte Biekow mit dem harmlosesten Ge­sicht: Das ist eben auch einmal vorgekommen!" In der Beweisaufnahme wurden zunächst die Aussagen einiger kommissarisch vernommener Zeugen verlesen. Eine Zeugin Brasch befundete eidlich, daß vier alte Gmailleeimer, die zum Aufwischen des Tangfaales, zum Reinigen des Klosetts dienten und in die auch die Nachtgeschirre aus den Schlafzimmern entleert wurden, dann nur mit Havelwaffer ausgespült und zum Wasserholen aus der Gabel benutzt wurden, welches dann zum Kaffeekochen diente. In dem Kessel, in welchem dann Kaffee und die Suppe für die Gäste gefocht wurde, weichte die Frau Biefom stets ihre Wäsche ein, ohne daß der Kessel vorher ausgespült wurde. In der Milch schwammen häufig Mäuseleichen, mitunter fei es auch vorgekommen, daß auf dem Boden der Gefäße, in welchen die Milch aufbewahrt wurde, mehrere tote und schon halb verweste Mäuseleichen gefunden wurden. Die Milch wurde aber trotzdem an die Gäste verkauft.

834 gesammelt durch Werner 21,80, 792, 793 Flaschenfellerarbeiter 23,05. Signalbau 24.60. 11596 Mediz. Warenh., 5. Nate 32,-. 11697 Biehlte 8,30, 16981 haftesten Unsauberkeit, die in dem Lokal der Angeklagten auf der Bazenhofer II 741 Brauer und Hilfsarbeiter 15,65, 821 Flaschenfellerarbeiter Bahnte, 8. Rate 8,-. 11704 Gasmotoren Deutz 22,30, 11715 E. Leng, Tagesordnung stand. Das Schöffengericht verurteilte seinerzeit die 28,05. Schloßbrauerei Schöneberg 11218 und ohne Nummer Brauer 14,40, 6. State 18,05. 12361. Hauptner, 8. Rate 38,40. 12395 Magnet, 8. State Ehefrau Ziekow, welche als die Haupturheberin dieser Schmukereien 768 Fahrpersonal 4,50, 830 Flaschenkellerarbeiter 24,10, 780 Bergschloß, 28,50. 12458 Guttmann 38,50. 12620 d. Weinberg 34,- F. Gaebert, angesehen wurde, zu 3 Monaten Gefängnis und 500 M. Geld­Brauer 5,50. 765 Bod I, Brauer 5,15. 730 Kronenbrauerei, 8. State: 11589 8,90. 11590 16,60. 11591 14,50. 11592 16,55. 11719 ftrafe, gegen den Ehemann Ziekowo wurde auf 1 Monat Gefängnis Flaschenkellerarbeiter 3,45. 742 Unionsbrauerei, Brauer 3,90. Schlein u. Stephani 6,-( in Summa 5487,91 M.). 12667 Berliner und ebenfalls 500 m. Geldstrafe erkannt. Ferner wurde seinerzeit Böhm. Brauhaus 833 Flaschent. Arbeiter 11,15, 761 Brauer 6,70, 601 of Genossenschaftsbäderei, 8. Rate 20,- 3 Maler 2, Verband d. Gemeinde die Publitation des Urteils in verschiedenen Berliner und aus­u. Silfsarb. 11,20. 800 sm. Berliner 6,60. 855 Löwenbrauerei 5,40. und Staatsarbeiter, Ortsverwaltung Berlin , auf folgende Listen: 4267 11203, 11204 Schultheiß 4 30,65. Germania 803 Flaschent.- Arbeiter 3,95, Gasanstalt Müllerstraße 9,10. 4268 13,70. 4299 Gitschinerstraße 8,45. wärtigen Zeitungen angeordnet. Gegen dieses Urteil legten sowohl die Angeklagten unter Bein 801 Brauer 3,70. 791 Happoldt Brauer, Handwerker, Hilfsarbeiter 9,20. 2630 Danziger Straße 6,50. 4116 8,20. 4234 6,40. 4221 Schmargendorf 816 Königstadt Flaschent.- Arbeiter 4,15. 785 Schweizergarten Brauer und 8,35. 4222 10,10. 4265 Bentralmagazin 8,90. 4266 11,05. 4295 10,60. ftand ihrer Verteidiger Sello und Dr. Werthauer wie auch die Hilfsarb. 2,15. Bittoria 818 Flaschent.- Arb. u. Stallpers. 6,40, 804, 11194 4296 9,80. 4254 Röhrensystem 4,25. 4260 7,45. 4250 Gasanstalt Marien- Staatsanwaltschaft Berufung ein, so daß sich nunmehr die Straf­Brauer 7,50. 762 Wanninger Brauer 8,20. 787 Münchener Brauhaus dorf 6,50. 4286 13,15. 4188 Rieselfelder 3,15. 4189 1,10. 4270 Wasserwer! Brauer 13,45. 11196 Bod II Flaschent.- Arbeiter 12,90. 788, 861 Spandauer Berlin 12,65. 4124 Straßenreinigung 1,80. 2619 Schlacht und Bichhof Berg Brauer 19,35. Vereinsbrauerei 845 Hilfs arb. 11,55, 646 Brauer 9,85. 4,85. 4193 Städtisches Obdach 21,60. 4202 Irrenanstalt Buch 5,85, 4010 Schultheiß I 836, 856 Flaschent. u. Hojarb. 49,85, 847, 11198 Brauer 22,20. Barkverwaltung 1,90. 4176 Chausseearbeiter 1,10. 4206 Adlershof 3,25. II 810, 852, 11193 Brauer 50,75, 844, 11191, 11224 Flaschent. u. Hofarb. 4258 Gaswert Stopenid 9,05. 4263 7,25. 4381 Richtenberg 1,60. 4291 4,65. 98,15, 11192, 11228 Fahr- u. Stallperf. 25,30. 826 Hilfebein II, Brauer u. 4287 Rigdorf 22,70( in Summa 245 M.) Bez. 394B, 2. Teil, 4. Sr. 4,10. Hilfsarb. 10,25. Deutsche Bierbr. Bichelsdorf 666 ilfsarbeiter 16,90, Personal Steglitzer Buch- und Kunstdruderei, 6. Rate 13,-. Pianofabr. 807, 865 Brauer 57,- -838 Ndlge., Fahrpersonal 15,20. 827, 862, 11213, d. Lehmann u. Co., 3. Rate 16,15. Summa 10807,59 M. 11231 Roland, Biernolge, Flaschent.- Arb. u. Fahrpers. 61,15. Bözzow Bisher find veröffentlicht 213 829,87 M., dazu fommen 10 807,59 M. 839, 840 Flaschent. u. Hofarb. 14,20, 760 Brauer 4,20. 824 Stadtbrauerei, Summa 224 636,96 M. Brauer u. Fahrper. 12,10. 811, 11206 Genossensch.- Brauerei Friedrichsh. 11,30. Norbstern 846, 11220 Fahrpersonal 17,50, 825, 858, 11210 Brauer 25,25. 829 Bilsener Brauh., K.- Wusterh., Brauer 2,70. 850 Sillebein I, Hilfsarbeiter 8,35. 822, 823 Enders, Brauer u. Flaschent.- Arb. 8,80 841 Gabriel u. Richter, Brauer 1,80. 799 Versuchs- u. Lehrbr., Flascht.- Arb. u. Fahrperf. 5,45. 854 Angestellte d. Hauptverwaltung d. Brauereiarb.- Berb. 11,-. 849 Angestellte d. Ortsverwaltung d. Brauereiarb. Berb. 12, 920,20. 7487 Holzarbeiter 22,-. 11871 Buchdruderei E. Marschner, 8. Rate 21,65. 12733 Tischleret M. u. F. Behrendt 22,75. B. A. R. V. 2. Abt. 1,10. 12851 Silbertvarenjabr. Mosgau 13,70. Stollegen von Kraaß, 5. State 5- 11911 Personal Buchdruckerei Baß u. Garleb, 9. Nate 40,- 12315 Buchdr. Berg u. Schoch 7,05. 9928 Buchdruderei C. Sühn u. Söhne, 8. Rate 28,45. 9377 Tischlerei W. Hyan, 3. State 9,85. 12056 Montierfaal Lindström, 6. Rate 48,30. 12727 Bronzewarenfabr. Spim u. Sohn, 8. Rate 18,25. 11836 Etutarbeiter A. Sann, 8. Rate 28,75. 11866 Buchdr. Technik, 4. Rate 9,75. Klempnerei von Schiegniz, 7. Nate 14,- 12653 Tischlerei Mezer, 8. Rate 16,30. 12818 Kronleuchterfabrik von Gansereit u. Co., 8. State 11,70. Buchdruckerei J. Sittenfeld, Seger, 7. Rate 61,70. 11865 Druderet Hausmann 3,85. 12077 Albumfabrit A. Dittmar, 4. Rate 15,75. Perf. Galvanoplaftit, 8. Rate 15,-. 8808 7,- 11888 Rotations maschinenmeister Woche"," Tag", 5. Rate 7,- Möbelfabrik John, Bester u. Co. 10, 11887 Buchdr. Bollfraß u. Apel, 8. Rate 10,20. 12262 Buch druckerei W. Simon, 7. Rate 7,85. Bautischleret Scheller u. Co. 6,05. 12656 bis 12660 Berbandsmitglieder Druckerei Bürenstein 61,40. Buderjad Die Anzeige war besorgt worden von dem damaligen Kriminals 3,- 12626 Tischlerei Wolfhardt ut. Goldschmidt, 8. State 14,75. 12022 Pianofabrit Nöste ut. Co., 5. Rate 15,15. 12265 Berliner Druderei, 8. Rate fommissar Oskar Krause in Charlottenburg, der jekt Kriminal­6,10. 12780 und 12731 Pianofabrit Bell u. Co. 28,- Unterfommission inspektor ist, und auf seine Aussage stützte sich auch das Urteil, das Schöneberg auf folgende Listen: 1147 2,50. 1149 1,70. 1173 Be über W. eine so schwere Strafe verhängte. Den Meineid sollte M. girt 8a, Schöneberg 4,20. 1183 Durch Schelhase 11,30. 4432 geleistet haben in einer Gerichtsverhandlung vor dem Amtsgericht Bautischlerei Thom u. 8iep, 4. Rate 10,-. 4437 Zarameter, 4. Rate Charlottenburg, in der neben ihm auch Kr. als Zeuge vernommen 36,15. 4443 Bedag, Dep. 2, 8. Rate 19,- Fliesenleger u. Talgschmelzer, worden war. G3 wurde damals eine Beleidigungsflage einer Frau Lichtenberg, 6. Rate 32,88.4452 Hilfcher u. Conradtsen, 3. Rate 16,15. Gaedte gegen eine Frau Stahl verhandelt. Während Frau G. für 7457 bis 7459 Tischlerei Wegner, Schöneberg 26,25. Berkaufte Tarife Firma Neddemann 6,-( In Summa 168,18.) Bauanschläger von ihre Klage fich auf die Aussage des ihr befreundeten Werber stützte, E. Frante 13, 12635 bis 12637 Pianomechaniffabrik D. Köhler 81,- bediente Frau St. zu ihrer Verteidigung sich erfolgreich der Aus­Angestellte der Drtstaffe der Maurer, 8. Rate 15,- E. Jödide 1, sagen des ihr befreundeten Krause. Beziehungen, die feineswegs Schleifer von S. A. Lömt 7,20. Ingendorganisation Reinidendorf- Dft 2,65. freundschaftlich waren, hatten schon seit längerer Zeit zwischen Kr. Berband der Steinfeger, Bez. Nirdorf 4, Brandenburgischer Maschinen- und 23. bestanden. 2. war der Meinung, daß er von Kr. aus sezer- Berein, Sib Berlin 50, Gesellenfeier der Elektromotorenwerte 2, persönlicher Gehässigkeit verfolgt werde. Auch die Meineidsanzeige, Sternmacher von H. Hartung, 5. Rate 10,50. 6980 Tischlerei Schneider 9,60. Die zu seiner Verurteilung führte, wurde von W. aus diesem Bugerkolonne Liefeldt 15,80. 2708 Arbeiter b. Leonhardt u. Co. 19,40. 2338 5,05. Hilfsarbeiter der Deutschen Tagesatg.", 8. State 7,50. Maschinenfabr. Motiv erklärt. Er behauptete, bei Gelegenheit der Klage Gaedte Prometheus, 2. Rate 11,10. Straftverein Jugendkraft, 3. State 10,- Bolts. wider Stahl sei unrichtiges nicht von ihm, sondern von Krause bote" Stettin 800,-. Bautischlerei G. Müller, 7. Rate 21,40. Bautischlerei ausgesagt und beschworen worden. Raek 3,90. Transportarbeiter v. E. Müller 5,-. 12638 Expedition Sitten- Ws. Versuche, für sich eine Wiederaufnahme des Verfahrens feld- 2,70. Bentralverband der Textilarbeiter( Fil. Berlin) auf folgende bezw. ein Vorgehen gegen Krause zu erwirken, brachten ihm wieder Listen: 7556 burch Martha Hoppe 25,50. 5388 Teppichfabr. Schwendy 16,30. holt Anklagen wegen Beleidigung Krauses ein, die mit Berurteilung Teppich fabr. Benjamin 11397 3, 11398 19,25. 11399 17,90. 7568 d. Wilhelm endeten. Schwer entschloß er sich, den Kampf als aussichtslos auf­Hanisch 3,20. 6802 Posamenttere 4,20. 7569 Stideret Serb 11,30. 11407 Teppichf Der ebenfalls tommissarisch vernommene Beuge Hohmann bea Schivenby 18,55. 11406 Teppichfabrit Felbisch 19,05. 11403 Strideret Serb zugeben; den letzten Antrag auf Wiederaufnahme machte er erfolg­11,25( in Summa 144,55). 12299 Silberwarenfabrit H. Mehen u. Co., los im Jahre 1900. Dann trug er es still acht weitere Jahre, bis stätigt die Angaben der Vorzeugin. Er bekundete unter anderem, 5. Rate 39,45. S. Hendel 8,- 12316 Bianomechaniffabrit iesner, 5. State im Jahre 1908 die Wunde von neuem aufgerissen wurde. Er war daß die für die Gäste bestimmtmen Brötchen in einem schmutzigen 12,85. 10685 Bartelschule 32,- 12084 Stontobücherfabrit A. Schuchar 7.80. nicht in die Wählerliste für die Landtagswahlen aufgenommen und wieder sei auch noch der Hund hinzugefekt worden, der dann Holzfaß aufbewahrt wurden, in welchem die Mäuse hausten. Sin 12720 Tischleret von Siebert ut. Schwefinger, 9. State 10,55. Bezirk 711, worden, und als er Einspruch erhob, kam der Bescheid, wegen mit der Schnauze zwischen den Brötchen herumgewirtschaftet fei 6. Str. 9,65. Nole 2, 10855 Zichlerei C. Schüler 7,40. 12725 Seher Ehrverlustes ruhe sein Wahlrecht. Die fünf Jahre des Shrverlustes und den Mäusen den Garaus machte. Die Brötchen wären häufig und Druder bon Seydel 1. Co., 7. Rate 25,65. Metall­waren zwar längst abgelaufen; aber man weiß ja, daß bei der Auf­arbeiter von St. Weber u. Co. 35,90. 9470 Prägerei von Albrecht 1. Meister 18,25. B. Dito 8,85. 12723 Mechaniter von Balle 5,- stellung jener Wählerliste standalöseste Fehler gemacht worden mit Mäusekot beschmust gewesen. Sie wären aber trotzdem häufig Hilfsarbeiter d. Akzidenz- und Rotationsabt. Berl. Tagebl.", 9. State 41,-. waren. Den jett widerrechtlich aufs neue Entehrten übermannte au leifchbouletten und zum Pannieren benutzt worden. Die Zeugin Seibel, welche einige Zeit bei den Biekowschen Che Met. Urb. v. Rosenstod, 7. State 6, 11188 Arbeiter der Starbone Lichte auf neue der Grimm, und aufs neue griff er in Singaben an das Leuten in Stellung war, befundet folgenden Vorfall: Die Frau gel., 3. Rate 24,90. 12306 Möbelfabr. Heinz, Lauter u. Co., 7. Rate 22,45. Ministerium des Innern und an die Staatsanwaltschaft den Arb., Ortsverw. Berlin, auf folgende Listen: 141 11,55. 7943 5,45. 184 er forderte, daß entweder gegen Kr. oder wieder gegen ihn selber Beugin, habe sich geefelt und die Milch stehen lassen. Dieselbe Milch 8181 Firma Herms 1,50. Feldbiner 3, lana 1,50. Verband der Fabr. Kriminalinspektor Krause mit den stärksten Ausdrücken an, indem Biekow habe eines Tages aus der Milch mehrere tote Mäuse heraus. gefischt und ihr dann von dieser Milch zum Trinken angeboten. Sie, Hilfsarbeiter b. König u. Rüfen 4,80. 185 Stanzeret Bergemann, 3. State Die Toilettenfrau fabr. Qehbe 2,55. 7961 Nigrofitwerke 8,70. 7972 Lindner u. Baalzow 6,60. anwaltschaft gegen ihn Anklage wegen Beleidigung des Kriminal- Birkhahn und ein bei den Angeklagten angestellter Koch bekunden 10,80. 186 Sfolatorenwerfe 14,60. 196 Gummifabr. Sera 23,15. 203 ad- eingeschritten werde. Er erreichte nur, daß wieder von der Staats- ei balb barauf zwei Gästen vorgefekt worden. 7975 Arbeiter der Firma A, Blumann, Halensee 14,70. 7976 inspektors Krause erhoben wurde. Arbeiter der Snopffabrik Rohl, Thaerstraße durch Wagner Die Verhandlung vor dem Amtsgericht Berlin- Mitte wurde dagegen, daß die sämtlichen Kessel und Eimer stets vor dem Ge­14,60. Arbeiter ber Firma Schering, Müllerstraße, 3. Rate im Juli d. 3. nach einem ersten Termin vertagt, weil Frau Gädte brauch mit Seife und Soba gereinigt worden waren. Irgendwelche 7969 Bezirk Spandau 5,15. 7964 Chemische Fabrit Grießheim, Spandau gebotenen Wahrheitsbeweis zu ermöglichen. Gestern stand wieder die drei Jahre bei den Biekowschen Gheleuten in Sommerwohnung Nigrolitwerke Weißensee 7,15. geladen werden sollte, um dem Angeklagten den von ihm an- Schmußereien haben sie nicht bemerkt, in der Küche habe die größte Sauberkeit geherrscht.-Gine von der Verteidigung geladene Dame, 17,65. Sementarbeiter von Eiswerder, Spandau 7,55( in Summa: 187,25). 6539 und 6599 Verband der Bauarbeiter, Bahlstelle Berlin 18,10. bor dem Amtsgericht Berlin- Mitte( 160. Abteilung) Termin an, gewohnt hat, bekundet, daß überall in der Küche die größte Sauber Deutscher Metallarbeiter- Berband, Drtsverwaltung Berlin, auf folgende zu dem neben dem Herrn Kriminalinspektor und einigen anderen teit bestanden habe. Der Borsigende des Vereins der Gastwirte von Listen: 3495 R. Schulz, 2. State 7,80. 8512 Falbe 13,30. 8518 Bugle, Beugen diesmal auch Frau B. erschienen war. Aber jetzt wurde es Tegel und Umgegend, der Gastwirt Kittte, bekundete, daß ihm nur Gürtler und Schleifer 18,20. 8561 Deutsches Stabelwert 9,80. 2. Loewe u. Co.: als wünschenswert erachtet, die Aften der Klage Gädte wider Stahl bekannt sei, daß in dem Ziekowschen Lokal die größte und peinlichste 5767 12,20. 10377 12,75. 10878 27,60. 10379 10,20. 10380 17,30. 10381 einzusehen. Der Versuch, sie zu beschaffen, war bisher leider 14,15. 10382 31,80. 10883 24,35. 10384 8,80. 10385 8,70. erfolglos geblieben. Jene lage liegt schon 17 Jahre zurüd, und 8,40. 10387 23,75. 10388 31,20. 10389 5,70. 10390 8.40. in Charlottenburg tonnte man weder Akten noch Urteil auffinden. A. E.-G., Schlegelstraße, 3. State 10429 49,50. 10480 53,50. 10431 87,- 10432 38,40. 10438 25,50. 10434 14,20. 10435 19,50. 10486 10, 10437 Begen den Vorschlag des Vorsitzenden, nochmals zu vertagen, wehrte Prof. Dr. Judenad erklärte in einem längeren Gutachten unter fich der Angeklagte. Der im 58. Lebensjahre stehende Mann, der anderem folgendes: Es sei zweifellos, daß Badware, die mit Mäuse­45,75. 10438 16,05, 10,439 22,90. 10440 45,-. 10441 87,25. 10442 4,- 10443 Stoller, 4. Rate 17,- 9. Aron 10457 20,95. 10458 20,55, 11575 Den Gindruck eines Schwertranten macht, erklärte im Ton der Ber- tot verunreinigt fei, als verborben im Sinne des Nahrungsmittel 14,50. 10562 Spit u. Co. 30,60. Welchbrodt u. Friedrich 10569 22, zweiflung, er wisse, daß ihm, den zu seinem alten Zungenleiden gefeßes anzusehen und für die menschliche Nahrung ungeeignet sei. 10570 7, 11455 Störber 7,15. 11468 Stafchig 8, 11565 Schmidt u. Co. und seinen Asthmabeschwerden noch ein Herzleiden befallen habe, Die Milch, in welcher Mäuseleichen schwimmen, sei ebenfalls als ver. 5,85. 11580 Sackhof n. Sohn 9,50. 11726 Danneberg u. Co., Kranz die Tage gezählt seien. Aber eben deshalb könne er nicht länger borben zu bezeichnen. Bom gesundheitlichen Standpunkt aus sei die überschuß 1,85. 11729 Stilian, 7. Rate 37, 10553 Borsig durch Sieben warten; denn seiner Familie wolle er wenigstens das hinterlassen, Berwendung von Havelwasser selbst in abgefochtem Zustande zwar haar 30,70. 8663 B. Schröter u. Co., Gießerei 12, Tellersammlung der Dreher v. 26. 9. 38,95. 10200 Griebrid 16,90. 8824 d. Sanfen 20,- 8817 daß er tein ehrlofer Mensch sei. Sein Berteidiger, Rechtsanwalt Brogreß, 2. Rate 22,75. 8571 Borfig, 2. Rate 57,75. 10288 J. Schwarz u. Co., Karl Liebknecht, hob hervor, daß er selber seit einem Jahrzehnt 3. Rate 14,20. 10529 Seubach Abt. Leebe, 5. State 18,30. Typograph, 7. Rate Gelegenheit gehabt habe, zu beobachten, wie W. nur diesem einen 10531 32,80. 10532 30,50. 10533 48,- 10534 23,60. 10535 9,-. 10536 28,75. Gedanken lebe. Drochmann u. Schweizer, 7. State 10296 16,50. 11554 17,80. 11470 Flügel, Es wurde nun zunächst in die Berhandlung eingetreten, und 2. 2. Rate 8, 11583 Gebr. Brant u. Co., 5. Rate 14,20. 11585. Bernert erhielt Gelegenheit, in ausführlichster Darstellung die Geschichte 7. State 57,- 11587 Münchmeier u. Co. 18,65. F. R. Berner 12362 feines Unglйds vorzutragen. Schon vor Ws. Schwur habe Kr. 22,90. 12863 14,20. 12364 14,80. 12365 16,45. 12324 Löwenstein, 3. State 37,40. 10415 C. Flohr Nachtrag 8,20. geäußert, er wolle die Meineidsgesellschaft unschädlich machen". Von den organisierten Arbeitern der gem. Elettrizitäts- Gesellschaft Berlesen wurde auch Kr. Meineidsanzeige. Sie ließ den ganz un. Aderstr., Abt. I 141,80, II 128,95, III 270,55, IV 173,80, V 195,40, gewöhnlichen Eifer erkennen, mit dem er die Verfolgung 233. be VI 140,90, VII 188,65, VIII 54, 2ager 75,15. Bon den organisierten trieben haben muß. Aufs neue entstand die Frage, ob nicht aus Arbeitern der A. G.-G., Boltaftr.: 5506 14,50, 5507 8,70, 5516 18,15, den Akten Gädke wider Stahl zu ersehen sein würde, was eigentlich 5525 15,85, 5531 14,50, 5539 27,10, 8332 29, 8333 22,60, 8334 11,25, 2. beschworen habe. Schließlich gab der Verteidiger nach langer 8335 24,65, 8387 15,30, 8338 21,40, 8339 8,50, 8840 23,20, 8341 41,80, Beratung mit dem Angeklagten die Erklärung ab, er bitte um Ver­8345 86,45, 8346 24,70, 8347 19,95, 8848 40,85, 8349 13,75, 8350 22,80, tagung, damit weiter nach den Aften gesucht werden könne. Er 8352 15,-, 8353 23,60, 8358 47,65, 8359 19,55, 8360 17, 8862 9,30, 8364 32,50, 8366 15,40, 8868 18,60, 8369 35,50, 8370 14,15, 8336 22,50, 8361 5,65. felber habe sie früher durchgesehen und ihren Inhalt in dem lebten 1727 Nachtrag 2,80. U. E.-G. Zurbine, 7. Rate 28,50, 11486 10,75. 11487 iederaufnahmeantrag Ws. niedergelegt, da das aber keine Urkunde 7,20. 11502 20,- 12825 37,- 12826 27,50. 12328 9,- 12329 11,95. fei, so beantrage er, eventuell ihn den Verteidiger als Zeugen 12335 19,- 12336 zu hören. Das Gericht beschloß die Bertagung. Auch wurde dem 47,90. 12837 28,85. 12388 22,80. 12340 23,90. 12341 10,- 12342 20,50. Antrage stattgegeben, den Gerichtsvorsißenden zu laden, vor dem 12448 18,80. 12345 28,- 12347 45,50. 12348 26,- 12351 8,75. 12352 im Juli der Termin verhandelt wurde. Er soll befunden, daß der 16,75. 12353 18,25. 12354 34,- 3735 Sturmbebel u. Redhof 8,10. 5649 durch Ziegler 16,70. 8696 durch Ziegler 8,50. Deutsche Waffen, und Herr Kriminalinspektor damals, weil er auf dem Flur mit Zeugen Munitionsfabrik, 4. und 5. Rate 65,80. 12469 17,50. 10263 45,45. 10224 über die Sache gesprochen hatte, auf Wunsch des Verteidigers vom N. Enzinger, 6. State 11,25. 12226 Grünbaum u. Scheuer 3,60. Vorsitzenden ermahnt werden mußte, das fortan zu unterlassen. 10422 durch Rosenfeld 7,-. 10455 Rochinte u. Co. 9,70. 10528 Schäfer u. Herr Krause habe inzwischen, so begründete gestern der Verteidiger Hauschild, 8. Nate 14,15. 10581 Stremmener Schlosser und Former, 3. Nate feinen Antrag, diese Mahnung nicht befolgt. 34,65. 10584 Stoppe u. Schulz, 7. Nate 22,- 11441 Bioskopge 6,50. 11453 burch D. Nagel 5,85. 11465 Grauert, Eisengießerei, 6. State 29,70. 11466 Hauschild, 3. State 14,40. 11549 Dietrich, 4. Rate 10,66. 11559 Bergas, 6. Nate 11,05. 11570 Klemme, Anschläger 31,50. 11582 Scherbel Jene standalösen Vorgänge in dem von der klassenbewußten 11584 Edner, 8. Rate 7,30. 11586 Weinbaum 10,-. 11594 Edel Arbeiterschaft bohtottierten Lofal des Gastwirts Ernst Ziekow u. Glinide, 8. Nate 22,85. 11595 D. R. Nitsch, 8. Rate 10, 11597 Sped, in Heiligensee nicht zu verwechseln mit dem boykottfreien 8. State 15,55. 11615 Asch u. Sons, 5. Rate 16,90. 11699 Emmerich u. Wilhelm Biekowschen Restaurant, Heiligenseer Schweiz" in Amtlicher Marktbericht der städtischen Martthallen Direktion über Schöning, Schleifer und Galvanit, 8. State 16,40. 11701 Gowerts 5, Heiligensee( Sandhausen), dessen Dekonom W. Blessin ist be den Großhandel in den 8entral- Martthallen. Marktlage: Fleisch: schäftigten gestern in der Berufungsinstanz die 5. Straftammer 11711 Schönheimer, 8. Rate 12,15. 11712 St. Stod it. Co., 6. Rate 9,60. des Landgerichts III unter Vorsih des Landgerichtsrats Jajakowih. fnapp, Geschäft rege, Preise befriedigend. Geflügel: Zufuhr sehr reichlich, Geschäft lebhaft, Preise ziemlich befriedigend. Fische: Zufuhr mäßig, Ge 2. Rate 11,80. 11730 Winde u. Lahur 10,- 12357 Hartmann, Eisen. Angeklagt wegen wissentlichen Bergehens gegen das Gefeß betr. fchäft lebhaft, Breise befriedigend. Butter und Kaje: Geschäft ruhig, gießerei, 6. State 34,85. 12367 Reinhold 21,70. 12369 Heimschuh 22, den Verkehr mit Nahrungs- und Genußmitteln vom 14. Mai 1879 Breife unverändert. Gemüse, Ob und Südfrüchte: Zufuhr 12370 Emmerich u. Schöning, 8. Nate 21,10. 12391 Bergschlofferei 8- maren der Gastwirt Ernst Biekow und dessen Ehefrau Bauline, genügend, Geschäft ruhig, Bretfe wenig verändert.

12030 12,50. 12081 20,25. 12032

12330 20,-

18,-

" 2

12331 12,05. 12332 18,- 12333 22,-

1

12366 28,55.

Nt. Stod u. Co. 11713, 6. State 10,55. do. 11714 23,65. 11717 Ruers, Legel,

Tolle Schweinereien in einem Sommerlokal.

Sauberkeit herrsche.

Verschiedene andere Entlastungszeugen äußerten sich ebenfalls in einer den Angeklagten sehr günstigen Weise.

nicht als direkt gesundheitsschädlich zu bezeichnen, wohl aber als efel­erregend und unter Umständen gefahrbringend. Speisen, die mit Gefäßen, die zu den geschilderten Nebenzweden verwendet werden, in Berührung fommen, sind ohne weiteres efelerregend, auch wenn in den Gefäßen das zur Bereitung der Speisen erforderliche Waffer geholt wird. Staatsanwalt Dithausen beantragte, das erste Urteil zu be stätigen und die Berufung kostenpflichtig zurüdzuweisen. Die Rechtsanwälte Justizrat Sello und Dr. Werthauer hielten eine erheblich mildere Strafe gegenüber den bisher völlig unbe scholtenen Angeklagten für ausreichend, die mehr in der unerfahren­heit und Nachlässigkeit als mit böier Absicht gehandelt hätten. Das Gericht fam nach längerer Beratung zu folgendem Urteil, dem der Vorsitzende Landgerichtsrat Jaschtswib eine längere Be gründung voranschidte: Das Gericht nahm an, daß der Shemann Biekow sich als Mann wohl weniger um die Zustände in der Küche bekümmert habe, immerhin treffe ihn in verschiedenen Bunkten der Anklage der Vorwurf, daß er diese Schmußereien, insbesondere die Verwendung jener verunreinigten Gefäße zu Stochzwecken, gee duldet habe. Das Gericht habe ihn jedoch als weniger strafwürdig angesehen und gegen ihn nur auf 1 Woche Gefängnis und 500 M. Geldstrafe erkannt. Dagegen sei bas Verhalten der Ehefrau Ziekow biel schärfer zu verurteilen, da fie die Urheberin der zur Sprache gekommenen ganz unglaublichen und starten efelerregenden Schmußereien fei. Unter Aufhebung des ersten Urteils lautete das Urteil gegen fie auf 5 Monate Gefängnis und 500 M. Geldstrafe. Ein Trost ist es, daß das durch Mäuse-, Kazene, Hunde- und fonftigen Deed ausgezeichnete Ernst Ziekowsche Lokal nur von solchen Gästen frequentiert wurde, die sich um die Lokalliste nicht fümmern.