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Gewerkschaftliches.

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Erfolg wird auch diese Verleumdung nicht haben. Seltene Unternehmereinsicht.

Die Trierer Eisenbahner erwachen"!

nicht bloß in den Kreifen der Arbeiter, Sas wachsende Ver­Nachricht, wonach streikende Maurer nächtlicher Belle in einen trauen zu ihrer parlamentarischen Vertretung zu erproben. Neubau eingedrungen wären, aber ehe sie noch etwas beginnen Schon die Tatsache, daß die Voltssozialisten und die Arbeits­Berlin und Umgegend. fonnten, vom Nachtwächter überrascht und festgenommen wurden. Erfundigungen bei der Bezirfsleitung ergaben, daß an der Sache gruppe sich rückhaltlos für die sozialdemokratische Kandidatur Fensterstreik der Töpfer. Wie alljährlich im Oktober, so nahmen tein wahres Wort ist. Am Dienstagvormittag- in der Nacht aussprachen, ohne ihre Zustimmung an irgendwelche politische auch jetzt, in einer am Freitag abgehaltenen Versammlung, die vorher sollte das Gemeldete passiert sein, tamen zwei Polizisten Verpflichtung zu knüpfen, weist darauf hin, daß die Hegemonie Mitglieder des Töpferverbandes Stellung zur Fensterfrage. Nach in Begleitung eines Polizeihundes in das Streiffokal_und der Sozialdemokratie in den Kreisen der radikalen Intelligenz den Bestimmungen des Tarifs müssen vom 15. Oktober ab die verhafteten zwei Streifende wegen Verdachts der Sach­und der vorgeschrittenen Elemente des Kleinbürgertums an- Räume, in denen Töpferarbeiten verrichtet werden, verglaste beschädigung. Einer von den beiden wurde sogar gefeffelt nach der erkannt wird. Aber das wichtigste Ergebnis der Wahlkam- Fenster haben. Die allgemeine Durchführung dieser Bestimmung Wache geführt. Nach einer hochnotpeinlichen Vernehmung mußten pagne war die Aufdeckung der wahren Natur des Kadettis- soll auch in diesem Jahre, wo es erforderlich ist, mittels Streit er- beide wieder entlassen werden, weil die Polizei selbst nicht einmal den Schein eines Verdachts gegen die Streifenden wegen angeblicher mus, der Kampf gegen die betrügerische Politik der Bankrott- zielt werden. Hierzu wurde folgende Resolution angenommen: teure des Liberalismus. Die Kadetten waren höchst unan- tober ab nur auf solchen Bauten zu arbeiten, wo alle beschäftigten " Die Versammelten verpflichten sich, vom Montag, den 18. Of Sachbeschädigung erbringen konnte. genehm überrascht, als die Sozialdemokraten ihre Kandida- Töpfer vor Zugluft durch genügend verglaste Fenster geschüßt, ar­tur aufstellten. Sie versuchten und darin tat sich be- beiten fönnen. Das heißt, es muß unbedingt das Zimmer dicht sonders Prof. Miliukoff hervor den Sozialdemokraten sein, in dem der Töpfer arbeitet, und auch die Nebenräume, wenn Die Firma Weber u. Ott( Mechanische Buntweberei) in ihre revolutionären Sünden" vorzuhalten und die Wähler er dadurch vom Zug belästigt wird. Provisorische Verglasung und Wunsiedel ( Bayern ) hat durch Anschlag bekannt gegeben, daß dadurch graulich zu machen, daß die Sozialdemokraten den Verschalung von Balkontüren usw. ist nur soweit zulässig, als die ,, bewaffneten Aufstand" und die Diktatur des Proletariats " übliche Arbeitszeit bei genügendem Licht ausgenutzt werden kann. am 1. Januar 1910 auf Grund der geänderten Gewerbeordnung die gepredigt hatten. Sie wiesen auf die angebliche Inkonse- Diejenigen Kollegen, die durch die Fensterfrage arbeitslos werden, zehnstündige Arbeitszeit für alle Arbeiter und Arbeiterinnen in ihrem quenz der sozialdemokratischen Partei hin und zitierten fopie die, welche aus anderen Gründen arbeitslos sind oder zurzeit Betriebe eingeführt wird und daß zum Ausgleich für die verkürzte folgende Stelle aus dem bolschewistischen Proletarij: Wir arbeitslos werden, sollen, sofern ihnen nicht andere Arbeit nach- Arbeitszeit eine Sprozentige Lohnerhöhung in Kraft tritt. gewiesen werden kann, vom vierten Tage an unterstützt werden, haben während der Revolution gelernt, französisch zu falls sie dem Verbande mindestens ein Bierteljahr angehören und sprechen, d. h. das Maximum der vorwärtsstoßenden zu einem Lokalfonds gezahlt haben. Desgleichen auch die Kollegen, Losungen in die Bewegung hineinzutragen, die Energie und die vor ihrem Eintritt einer anderen Organisation angehörten oder den Schwung des unmittelbaren Massenkampfes zu heben. nach beendeter Lehrzeit sofort dem Verbande beigetreten sind. Wir müssen jetzt, in der Zeit der Stagnation, der Reaktion, Die Streifenden und Arbeitslosen haben sich sofort in die Streit der Auflösung lernen, deutsch zu sprechen, d. h. lang- listen unter Vorlegung des Verbandsbuches einzeichnen zu lassen der Auflösung lernen, deutsch zu sprechen, d. h. lang fam, systematisch, hartnäckig zu arbeiten, Schritt um Schritt und fich alle Tage einmal zur Kontrolle im Streitbureau im Ge­werkschaftshause zu melden. Die direkt Streifenden von den vorrückend und jeden Zoll breit erobernd, denn anders geht es Bauten können sich durch den Bauvertrauensmann in die Streit­nicht, ehe ein neuer Aufschwung eintritt." Die kadettischen listen eintragen lassen und sich auch zur Kontrolle auf dem Bau Professoren höhnten, daß dies eine Preisgabe der früheren beim Vertrauensmann melden. Der Vertrauensmann ist ver- Delegiertenversammlung beraten werden soll. Wenn es sich nur Taktik bedeute. Der revolutionäre Inhalt dieser Worte, die pflichtet, die Kollegen, welche sich bei ihm gemeldet haben, täglich Dialektik der sozialdemokratischen Kampfestaktik blieb für dem Streitbureau anzugeben. Für die Vororte Oranienburg , alle diese gelahrten Herren ein Buch mit sieben Siegeln. Und Bernau , Spandau , Königswusterhausen , Köpenick und Friedrichs­doch könnte ihnen gerade die jetzige Wahlkampagne zeigen, bagen find Kontrollstellen in den dortigen Verbandszahlstellen zu wie lebendig, wie siegessicher diese Tattik ist. Die Toten" errichten, wo sich die dort wohnenden Kollegen täglich zu melden haben." von 1905 haben nie daran gedacht, den Kampfplatz zu ver­laffen. Sie haben den Geißeln und Skorpionen der Konter­revolution standgehalten, sie haben, soweit möglich, jede legale Möglichkeit benutzt, um ihre Position zu festigen. Sie fammeln sich wieder im unterirdischen" Kampfgebiete, Gewerkschaft lehnt jedes Entgegenkommen und Berhandeln in der andere Sachen eigenmächtig zu verhandeln, vielleicht die während ihre legalen Vorposten, wie das der Petersburger Kampf zur Evidenz bewiesen hat, den Boden vorbereiten für einen neuen mächtigen Aufschwung der sozialdemokratischen Partei...

Deutschland in der Welt voran!

anderer Staaten dulden würden.

Trotz der beständigen polizeioffiziösen Reinwaschungsversuche in Deutschland wird von einer ähnlichen Erklärung der deutschen Regierung nichts mitgeteilt. Offenbar foll Preußen- Deutschland die Rolle einer russischen Spizelprovinz beibehalten.

Deutsches Reich .

Aus dem Mansfelder Streifrevier. Die Situation verschärft sich. Die Direktion der Mansfelder Die Direktion der Mansfelder

schroffften Form ab.

Herr

batte beschlossen, das Oberbergamt alle als Einigungsamt an­Die Riesenversammlung, die am 6. b. M. in Hettstedt tagte, zurufen. Am selben Tage sprach die Verhandlungskommission auf dem Oberbergamt in Halle vor. Der Berghauptmann war nicht anwesend. Wie dem Oktobristenblatt Golos Moskwy" aus Berlin gemeldet Ein anderer Bergrat versprach schließlich nach längerem Unterhandeln wird, haben die Regierungen Englands, Franfreichs, Belgiens , bei der Generaldirettion telephonisch anzufragen und der Streit Italiens und der Schweiz der russischen Regierung erflärt, daß fie leitung das Resultat dann telephonisch mitzuteilen. in ihren Ländern teine geheime Polizeiorganisation Dr. Vogelsang, Generaldirektor der Mansfelder Gewerkschaft, lehnte indessen das Oberbergamt als Einigungsamt ab. Er ver­handele mit niemand, so meinte der Herr, möge es ſein wer es wolle: nur mit dem gesetzlich von den Arbeitern gewählten Arbeiterausschuß verhandele er. Der Arbeiterausschuß hat aber bereits am 5. d. M., also zwei Tage zuvor, von Herrn Vogelsang die Antwort erhalten, daß er sich auf nichts einlasse. Die Gefündigten würden nicht wieder angelegt. Das würde ja ein Jubel in Hettstedt werden, Helsingfors , 5. Oktober. ( Eig. Ber.) Der fuometorianische nicht die geringsten Zugeständnisse machen. Der Ausschuß solle die wenn er die Gefündigten wieder anstelle. Die Gewerkschaft würde Senat ist entschlossen, von dem Amte zurüdzutreten. Der Streifenden nicht verführen. Wenn er, der Arbeiterausschuß, die Grund des Rücktritts ist die verfassungswidrige Stellung der Arbeit wieder aufnähme, dann würden Hunderte von Kameraden russischen Regierung in Sachen der finnischen Militärfragen. Die folgen. amtsmüden Senatoren sollen nur bis zum 15. d. M. ihren Geschäften obliegen. Auch der Generalgouverneur b. Böckmann sei entschlossen, seine Stellung in Finnland aufzugeben. Auch ihm sei

Stolypin zu schneidig.

Finnland . Die Krise.

Die endgültige Lösung der finnischen Militärfragen soll bor­läufig bis zur Zusammenkunft der gemischten Konferenz vertagt worden sein.

Aus der Partei.

Bom Fortschritt der Presse. Unser Brandenburger Bruderorgan, die Brandenburger Beitung", gewann bei einer Haus­agitation zum 1. Ottober rund 1500 neue Abonnenten.

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Die Erfurter Tribüne" hat seit Ende August 600 neue Abonnenten gewonnen.

Eine starke Zunahme von Abonnenten hatte in den letzten Wochen auch der Karlsruher Volksfreund" zu verzeichnen. Tag für Tag werden neue Abonnenten angemeldet, und dies nicht nur in den Städten, sondern auch auf dem Lande. In einer ganzen Anzahl Orte wurden neue Filialen gegründet. Besonders stark ist der Abonnentenzuwachs in Karlsruhe selbst, wo Woche für Woche 60, 70 und mehr neue Abonnenten sich melden. Dabei sind es fast durchweg Abonnenten, die aus eigenem Antrieb das Blatt Bestellen.

direktion.

Daß es unter den Mitgliedern des Trierer Eisenbahnarbeiter verbandes gährt und zu tagen beginnt, daß sie erheblich unzufrieden sind mit dem ganzen Gebaren innerhalb des Verbandes, geht aus einem Beschluß hervor, den der Ortsverein Hannover " zu der Delegiertenversammlung, die in Berlin statt­fand, gefaßt hat. Es wurde darin unter anderem ausgeführt: Barum nur einen Tag? Könnten da nicht gleichzeitig sämt liche Anträge und Wünsche mitberaten werden? Vor allen Dingen müßte den Ortsvereinen vorher mitgeteilt werden, was auf der um die Ergänzungswahl des Zentralvorstandes handelt, dann brauchte unseres Erachtens wohl keine Delegiertenversammlung ab­gehalten werden, da die zu wählenden Kollegen doch vom Zentral­borstand vorgeschlagen werden müssen und den Delegierten meistens unbekannt sind. Tausende von Mark tann man doch nicht bloß dafür ausgeben, daß die Delegierten mal nach Berlin fahren und sich gegenseitig die Hand geben und Guten Tag sagen! Da könnten wir unsere sauer verdienten Groschen doch wohl zu nüßlicheren Zweden verwenden.

Oder beabsichtigen die Herren vom Zentralvorstand noch Pension unseres früheren Verbandsvorsitzenden usw.? In solchen Sachen haben vor allem die Mitglieder zu entscheiden.

Außerdem verlangen wir, daß in Zukunft der Zentralvorstand so zusammengesetzt wird, daß die Hälfte der Mitglieder aus der Werkstatt und die andere Hälfte aus dem Betriebe genommen werden. Ehe wir das nicht erreicht haben, nüben uns unsere Bentralvorstandssitzungen nichts, weil die Mitglieder des Zentral­borstandes sich über die eingebrachten Anträge und Wünsche der dieselben auch kein Urteil über ihre Verhältnisse fällen. Mitglieder fein flares Bild machen können; folglicher Weise tönnen

Weiter muß dahin gestrebt werden, daß ein jeder Direktions­bezirk ein Zentralvorstandsmitglied stellt, und daß nicht, wie bisher, bier bis fünf in einem Bezirk sind und in anderen Bezirken keiner.

Auch muß dafür gesorgt werden, daß vor jeder Delegierten­versammlung in jedem Bezirk eine Bezirksversammlung werden und ihre Zustimmung dazu geben können, was sie für gut stattfindet, damit die Mitglieder über alles genau informiert befinden.

bandstassierer befoldet wird. Werden nun noch mehrere Mitglieder Ferner ist es uns aus den Sabungen bekannt, daß der Ver­an der Zentralstelle besoldet? Wir möchten doch dringend bitten, daß die Mitglieder ganz genau davon in Dieses Anfinnen lehnten die Ausschußmitglieder selbstverständlich Kenntnis gejebt werden, wieviel Personen be­ab. Somit scheiterten alle Verfuche, die Differenzen auf dem Wege foldet werden und was jeder für ein Gehalt be. der Verhandlungen beizulegen, an der Starrköpfigkeit der General- 3ieht. Außerdem muß bei allen Abrechnungen jeder einzelne Buntt so Klargestellt werden, daß sich jedes Mitglied genau überzeugen Um Stellung zu nehmen, was nun weiter geschehen soll, war fann, wofür dieses oder jenes Geld ausgegeben ist und wer das­für den Nachmittag des 7. Oftober eine Versammlung der selbe bekommen hat, und daß nicht, wie bisher, einfach soviel Streifenden anberaumt worden. Nach einstündiger Verhandlung be- tausend Mark für Agitation und sobiel für außergewöhnliche Aus schloß die Versammlung, daß der Streit nunmehr auf weitere Be- gaben" geschrieben wird. Wie jeder Ortsverein seine Geschäfts­triebe der Mansfelder Gewerkschaft ausgedehnt werden soll und zwar berichte einsendet und nachweisen muß, wofür jeder Groschen. auf den Eduard- Schacht mit einer zirka 600 Mann starten Belegschaft ausgegeben ist, und zwar dies laut Sagungen, so verlangen wir und auf die Freiesleben- Schächte mit einer 1000 bis 1200 Mann dasselbe auch von der Zentralstelle. Und wir glauben, nicht zu viel berlangt zu haben und möchten auch andere Orts. starken Belegschaft. Damit würde die ganze Inspektion der Mans- bereine bitten, sich über unsere Darlegung in ihrem Sinne felder Gewerkschaft vom Ausstand ergriffen. zu äußern."

Interessant ist es, die Taktik der bürgerlichen Bresse zu be- Dieser Beschluß des Ortsvereins Hannover zeigt an, daß die obachten. Zunächst versuchte sie, den Streik totzufchweigen. Als das Mitglieder des Trierer Verbandes au fwa chen. Sie wollen eine nicht mehr anging, brachte sie Berichte, in denen die Zahl der Arbeits - wirkliche Organisation haben und feine Spielerei. willigen ungeheuer hoch angegeben wurde. Der Zweck dieser Uebung Das wird freilich der Trierer Verband nicht schaffen können, denn war zu durchsichtig: es sollte Verwirrung in den Reihen der Streifenden er wurde ja nur auf den Schein aufgebaut! angerichtet werden. Hierzu kommt noch, daß der Herr Landrat den Druck von Handzetteln in Mansfeld verboten haben soll. Am 7. Oktober fand in Molmek bei Hettstedt eine von weit über 1000 Frauen be­suchte Versammlung statt. Hunderte von Frauen mußten umfehren, weil das Lokal die Erschienenen nicht zu fassen vermochte. Vom

Letzte

Nachrichten

und Depeschen.

Ein Schlag ins Wasser. Frankfurt a. M., 9. Oktober. ( Privatdepesche des Vorwärts".)

Ein Vorstoß der reformistischen Gewerkschaften. Paris , 7. Oftober.( Eig. Ber.) Die im Komitee der Referenten, Verbandsvorsitzenden Sachse, Sachse, sowie von den Die angedrohte Holzarbeiteraussperrung durch Innungsmeister er­gewerkschaftlichen Einigkeit" vereinigten reformistischen Gewert- Kameraden Waldheder und Graf wurde das Gebaren weist sich als ein Schlag ins Wasser. Von 380 Jnnungsmeistern schaftler unter dem Reformismus " sind bekanntlich alle der am Drte erscheinenden bürgerlichen Zeitungen gegeißelt haben nur fieben 22 Mann ausgesperrt und zwei 6 Arbeitern Richtungen inbegriffen, die den revolutionären Syndikalismus und die Ursachen des Ausstandes besprochen, Die Ausführungen gekündigt! ablehnen, also sowohl sozialistische Gewerkschaftler wie reine der Redner wurden von den Frauen mit lebhaften Beifalls­Gegen Ferrer die Todesstrafe beantragt. Neutralisten haben soeben die erste Nummer ihres Kampf- fundgebungen begleitet. Die Versammlung bewies, daß nicht nur Barcelona , 9. Oktober. ( W. T. B.) Nach Beendigung des blattes Action Ouvrière" herausgegeben. Die Action die Mansfelder Bergarbeiter, sondern auch die Frauen sich in ihren Duvrière" will ein Organ des, unpolitischen Syndi- Ansichten geändert haben. Ist es doch früher, als der Bergarbeiter- Beugenverhörs beantragte der Staatsanwalt gegen Ferrer die talismus" sein, d. h. einer Gewerkschaftspolitik, die Verband versuchte, im Mansfelder Gebiete festen Fuß zu fassen, Todesstrafe, dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte und zum Kampf für wirtschaftliche Interessen alle Arbeiter vorgekommen, daß die Frauen ihre Männer bei den Einziehung des Vermögens des Angeklagten zur Schadloshaltung von Opfern der Revolution. ohne Rücksicht auf ihre politische Parteigesinnung sammeln Grubenbeamten wegen ihrer Verbandszugehörig­will, daher auch Gegenstände wie den Antipatriotismus und feit denunziert haben!

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den Antiparlamentarismus als außerhalb der Gewerkschafts - Die Ruhe und Ordnung ist bisher in feiner Weise gestört aufgaben liegend ablehnt. Die politische Neutralität soll aber worden. Trotzdem ist natürlich ein Gendarmeriekommando in Stärke das Blatt nicht abhalten, für eine Benutzung des Gesetz- von etwa 40 Mann von auswärts eingetroffen. Die Wartehalle der gebungsapparats im Arbeiterinteresse zu wirken, ebensowenig Station Siersleben ist zu einem Wachtlokal für die Sicherheits­wie die von ihm vertretenen Methoden die Anwendung der beamten eingerichtet. Die Streifleitung wird sich alle Mühe Gewalt im geeigneten Augenblick ausschließen sollen. geben, damit die bewaffnete Macht nicht in Aktion zu treten braucht, Hoffentlich wird die Action Duvrière" das notwendige um die Bwedlosigkeit dieser Vorsicht zu beweisen. Wert der Sanierung der französischen Gewerkschaftsbewegung So einstimmig, wie der Beschluß am 7. Oftober gefaßt wurde, borwärtsbringen. Die unausbleiblichen Erfahrungen der Ge- die Arbeit auf dem Eduard- und den Freiesleben- Schächten niederzu­werkschaftler mit den bürgerlichen Parlamentariern werden legen, ebenso einstimmig und prompt wurde dieser Beschluß am 8. ihnen aber wohl auch noch den Wert einer parlamentarischen durchgeführt. Beide Betriebe liegen still. An der Direktion liegt es Arbeiterpartei begreiflich machen. jegt, ein weiteres Umfichgreifen des Streits zu verhindern. Nimmt fie die Kündigungen zurüd, ist der Streit beendet.

Berfonalien. Genosse Eugen Kirchpfening tritt am 1. November aus der Redaktion der Bergischen Arbeiterstimme" in Solingen , der er über zwei Jahre angehört hat, aus, um auf Ver­anlassung des bayerischen Landesvorstandes unserer Partei in München die Landtagsberichterstattung für die bayrische Parteipreffe mit zu übernehmen. Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Wieder eine Reichsverbändler- Klage.

Typhus - Epidemie. Reutlingen , 9. Oktober. ( B. H. ) Laut General- Anzeiger " find bisher 66 Erkrankungen an Typhus zu verzeichnen.

Militärischer Streit in Norwegen . Christiania , 9. Oktober. ( B. H.) Infolge ihrer materiellen Benachteiligung durch die neue Heeresordnung bereitet sich ein Streit der Unteroffiziere vor, deren jüngere Altersklassen in den leßten Tagen massenhaft und an manchen Orten korporativ ihr Abschiedsgesuch einreichten. Die Bewegung griff gestern auch auf die Mannschaften der Garde über.

Der Kampf ums englische Budget. London , 9. Oktober. ( W. T. B.) Der Schazkanzler Lloyd George sagte in einer Rede in Newcastle : das Budget sei weder ein Angriff auf die Industrie noch auf das Eigentum, es müsse Eigenartige Rampfmittel gegen Streikende. hervorgehoben werden, daß der Handel sich günstig entwickelt habe. In Landeshut ( Schles.) streiken seit etwa drei Monaten die Die Grundsteuern würden wohl wachsen, und dies erkläre die freiorganisierten Maurer, ohne daß es bisher den Unternehmern und Gegnerschaft der Grundbesißer gegen die neuen Steuern, gegen der ihnen ergebenen bürgerlichen Presse, die die tollsten Tataren die Reichsverteidigung und das Alterspensionsgefeß. Der Minister nachrichten über die Streifenden verbreitet, gelungen wäre, die erklärte weiter, die Regierung wolle alle im Budget vorgeschlagenen Streifenden mürbe zu machen. Selbst Gefängnisstrafen wegen Steuern haben oder teine. Daß dem Unterhause allein die angeblicher Beleidigung arbeitswilliger christlich organisierter Kontrolle der Finanzen obliege, sei ein Grundsaß der Verfassung. Genosse Adelung bon ber Mainzer Bolts- Maurer, selbst der Abschluß eines sogenannten eines sogenannten Tarifver- Die Lords könnten sich für die Revolution entscheiden, aber wenn zeitung hatte sich heute wegen Beleidigung des zweiten trages" mit einer Hand voll Christen, die sich anfangs am diese einmal begönne, werde das Volk fie leiten. Während der Geschäftsführers des Reichsverbandes Dr. Ludwig vor dem Streit beteiligten, konnten die Streifenden bisher nicht wankend Nede des Ministers lärmten einige Zuhörer. Auch mehrere An­Schöffengericht zu Mainz zu verantworten. Das Urteil machen. Jetzt wird versucht, durch Lügennachrichten diesen Zweck zu hängerinnen des Frauenstimmrechts wurden aus der Versammlung lautete auf 25 Mart Geldstrafe. erreichen. Dieser Tage verbreitete Wolffs Telegraphenbureau eine berwiesen. Berantw. Rebatt.: Emil Unger, Grunewald , Inseratenteil verantw.:

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.Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Verlagsanftals Baul Singer& Co., Berlin SW

Kieran 5 Beilagen,