Ueber hohe Kirchensteuern
den Landtag einziehen und aufs neue den Kampf aufnehmen Widersprüche des Kapitalismus verschleiert, empfiehlt sie sich dem gegen offene und versteckte Reaktion! bürgerlichen Bewußtsein, auch wenn wir ihre Widersinnigkeit und Unzulänglichkeit noch so eingehend beweisen. So, reden die Vertreter der beiden Weltanschaungen stets an einander vorüber. webflagt jetzt auch die freisinnige Preffe. Sie schlägt die Hände Deshalb kann ich auch Prof. Weber nicht so ganz unrecht geben, darüber zusammen, daß beispielsweise in Berlin die Kirchensteuern wenn er behauptet, sozialdemokratische Dozenten würden sich bei dem bon 806 117 Mart im Jahre 1904 auf 2 209 420 Mart im Jahre Colloquium, d. h. bei der Prüfung durch die Universitätsprofessoren, 1909 angewachsen sind, wobei übrigens nur die Kirchenlasten nur blamieren. Stellen wir uns vor, wir hätten über die akadefür die evangelische Kirche in Anrechnung gebracht mische Lehrbefähigung etwa der Herren Boehm- Bawert, Schumpeter, wurden. Der Freifinn gibt sich dabei dabei den Anschein, Wenckstern, Hammacher, Schulze- Gaeverniß usw. usw. zu entscheiden. als об diese Steigerung der Kirchensteuer Wir müßten nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden, daß sie Zufälliges und Vorübergehendes sei. Wir wollen dem zwar viel gelernt und gearbeitet haben, daß sie aber dessen ungegenüber denn doch feststellen, daß die Erhöhung der Kirchensteuer geachtet Konfusion in den Gehirnen ihrer Hörer anrichten würden. keineswegs in der Willkür der Berliner Stadtfynode liegt, sondern Es ist nur natürlich, daß diese Herren ebenso über uns urteilen. daß die Erhöhung der kirchlichen Umlagen der Zu- Wissenschaftliche Ehrlichkeit und Gründlichkeit wird Herr Professor ftimmung des preußischen Abgeordnetenhauses bedarf. Dort aber ist Weber wohl auch unserer Seite nicht abstreiten wollen. im Juli des Jahres 1908 beschlossen worden, daß die kirchlichen Behörden eine derartige Erhöhung der Kirchensteuern vorzunehmen berechtigt seien, wie sie nunmehr vorliegt.
nur etwas
Nun sind aber die Vertreter der bürgerlichen Weltanschauung heute im Besitz der Universitäten, und es ist daher von ihrem Standpunkte aus ganz begreiflich, daß sie die Schulen vor dem Als in der letzten Landtagssession die Erhöhung des staat- Einfluß von Lehren zu bewahren suchen, die ihnen verfehlt und lichen Zuschusses zum Zwecke der Gehaltsaufbesserung der Geist- unsinnig erscheinen. lichen und der Vermehrung der geistlichen Stellen gefordert wurde, Das rechtfertigt allerdings durchaus nicht, daß die Regierung war es ganz allein die sozialdemokratische Partei, die gegen diese dem Privatleben und den privaten Anschauungen der Dozenten nachForderung Protest erhob und bei der Abstimmung dagegen Schnüffelt und z. B. einen glänzenden Physiker deshalb vom Lehrstuhl botierte. Auch der Freisinn stimmte für die Mehrbewilligung berjagt, weil er Sozialdemokrat ist. Wundern wird sich aber darvou 13 Millionen Mark aus staatlichen Mitteln für die über nur der können, der in der Illusion befangen ist, daß unser protestantische und katholische Geistlichkeit. Er, der die sozial- Staatswesen zur Förderung der Kultur da ist und nicht zum Schutz demokratischen Anträge auf Erhöhung der Gehälter der Unter- bes Geldsacks. beamten ablehnte, gab seine Zustimmung zu der Regierungsforderung, aus ftaatlichen Mitteln mehr als 13 Millionen Mark pro Jahr mehr zu bewilligen, damit die Gehälter der Geistlichen
aufgebessert werden und die Zahl der Geistlichen erhöht werden
tönnten!
Die Komplizen!
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Und deshalb ist der Fall Bruhn eine Bloßstellung nicht bloß des Herausgebers der Wahrheit", sondern auch des Antisemitismus und der ganzen Reaktion und ihrer Regierung, die solchen anrüchigen Spießgesellen in ihrem Lager duldeten, weil er unter Umständen als Bravo gegen den Umsturz zu gebrauchen war, weil er„ monarchisch" und" patriotisch" ist!
Ferrers Erichießung.
Das spanische Mönchstum hat seinen Willen durchgesetzt: Ferrer ist gestern( Mittwoch) morgen um 9 Uhr in den Gräben der Bergfeftung Montjuich bei Barcelona erschossen worden. Der Telegraph meldet darüber:
Barcelona , 13. Oftober. Ferrer, der heute vormittag 9 Uhr erschossen worden ist, wurde gestern abend in die Kapelle der Burg gebracht. Er verlangte nach seinem Verteidiger, der mehrere Stunden bei ihm verbrachte. Ferrer bewahrte vollkommene Ruhe; nur einmal, als er mit seinem Verteidiger sprach, wurde er von Erregung ergriffen. Es waren Sicherheitsmaßregeln getroffen. In der Umgebung der Burg und auf den Abhängen hatten sich jedoch nur 40 bis 50 Perfonen eingefunden. Kundgebungen ereigneten sich nicht. Mit der Urteilsvollstreckung war eine Abteilung Infanterie beauftragt. Nur zwei Mönche standen Ferrer bei; die Sakramente ties er zurück.
Barcelona , 13. Dftober. Das Kommando bei der Erschießung Ferrers führte der Geniegeneral Escrin; die Soldaten waren aus der Garnison der Festung Montjuich durch das Los bestimmt worden. Ferrer stand im Augenblick der Urteilsvollstreckung auf recht mit verbundenen Augen. Er hat in Gegenwart eines Notars sein Testament gemacht, dessen Inhalt aber noch nicht befannt ist.
auf dem
Der Justizmord ist vollbracht. Das feige Ministerium unter des ehemaligen Liberalen Maura getvissenloser Führung Notgedrungen hat sich die reaktionäre Presse zum Fall hat sich dem Racheverlangen des spanischen Klerus gefügt und die geist- und wvillenlose Marionette Bruhn äußern müssen. Ungern und zögernd, denn Bruhn genug Lasten für Kirche und Geistlichkeit auferlegt. Denn die nationales Blatt, an der das preußische Eisenbahnministerium, europas haben den spanischen Ministerrat völlig talt gelaffent. Aber damit hatte der Freifinn den Staatsbürgern noch nicht ist ein gutgesinnter Mann und die Wahrheit" ist ein spanischen Thron hat das Urteil des Kriegsgerichts sanktioniert. Alle Protestkundgebungen in den großen Städten West18 Millionen bedeuteten nur den direkten staatlichen Zuschuß allwo man höchst sittlichen Abscheu vor jedem sozialdemo- wichtiger als die Verachtung des Auslandes dünkte den spanischen für die Kirche. Borher aber war bereits im Juli 1908 die Einwilligung des Abgeordnetenhauses dafür gefordert worden, daß die tratischen Blatt empfindet, keinen Fehl entdecken kann. Machthabern die Unterstützung des einheimischen Klerus. Seelenkirchlichen Behörden selbst die von ihnen erhobenen Kirchensteuern Lüge über Sozialdemokraten unbesehen aufnimmt, als sei es ruhig hat am Dienstagabend das Ministerkollegium das
erhöhen dürften. Damals stimmte zwar der Freifinn gegen das ihre Pflicht, in Sachen Bruhn noch kein Urteil abzugeben, found entschieden, daß keine genügenden Gründe vorlägen, die eine Barcelonaer Kriegsgerichtsurteil in einer Sigung geprüft Redners, des Abgeordneten Wiemer, daß der Freifinn auch für Gericht den Herrn Bruhn der Erpressung schuldig findet, wurde dieser Beschluß nach Barcelona gemeldet und darauf nach betreffende Geſetz, aber er erklärte zugleich durch den Mund seines lange das Gericht noch nicht gesprochen habe. Wenn das und entschieden, daß keine genügenden Gründe vorlägen, die eine Begnadigung Ferrers durch den König rechtfertigten. Sofort die Erhöhung der Kirchensteuer zu haben gewesen wäre, wenn diese dann will die Deutsche Tageszeitung" natürlich auch fordern, Anbruch des Tages das Urteil vollzogen. Forderung nicht schon im voraus, sondern erst im Zusammenhang daß er sein Mandat niederlege. mit der allgemeinen Beamtenbesoldungsreform erhoben worden wäre! Das Blatt Dertels, das zuzeiten beinahe ebenso rührende Klostersturm in Barcelona erschreckten Klerus verlangt nach weiteren Welche Opfer werden folgen? Der Blutdurst des durch den Wenn also die freisinnigen Blätter heuchlerisch über die Er- Bußtagsartikel zu schreiben weiß wie der verflossene Freiherr Hinrichtungen. Er hält nach dem alten Rezept des Herzogs Alba höhung der Kirchensteuern Ilagen, sollten sie nicht vergessen, daß der v. Hammerstein, stellt sich da wieder einmal dümmer, als es bie Ruhe des Kirchhofes für die dem spanischen Volle allein zuträgRedner des Freisinns, der Abgeordnete Wiemer, gegen die Er ist. Aus wohlerwogener Abficht natürlich. Es will ſeinen liche Verfassung und glaubt durch den blutigen Schrecken die Geister höhung der Kirchenstener an sich absolut nichts einzuwenden hatte, Lesern suggerieren, daß vor dem Bekanntwerden seiner Erliche Verfassung und glaubt durch den blutigen Schrecken die Geister sondern nur gegen den Termin, an dem eine solche Forderung pressungsgeschichten nichts an Herrn Bruhn zu tadeln gewesen noch schmachten vom Ansturm gegen seine Herrschaft zurückhalten zu können. von der Regierung erhoben worden war. a it 1200 Gefangene, die man sei und daß außer den Beschuldigungen auf Erpressung nichts Der Freisinn ist also nicht nur mitverantwortlich für die 13 Millionen Mark, die in Gestalt von Staatszuschüssen gegen diese Stüße von Thron und Altar vorliege. So wird während und nach den Unruhen in Barcelona aufgegriffen hat, in für die Geistlichkeit mehr bewilligt worden sind, sondern auch für femiten im besonderen und die Parteien der bes klerus in den Festungsgräben von Montjuich die 13 Millionen Mark, die in Gestalt von Staatszuschüssen Sie Erkenntnis zu verhindern gesucht, daß die Anti- den Gefängnissen, und mancher von ihnen wird noch boraussichtlich zur Ehre der heiligen Kirche und die vielen Millionen, die von den Kirchenbehörden Rechten im allgemeinen ebenso wie die preußische und sein Ende finden, mancher, der noch weniger schuldig ist felbst aus den Steuerzahlern herausgepreßt werden! die Reichsregierung die Mitschuldigen daran als Ferrer. sind, daß der Herausgeber eines ausgesprochenen Standalblattes, daß ein Ausbeuter fremden Un
Die Freiheit der Wilfenschaft.
Man schreibt uns:
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glücks und fremder Schande, daß ein Spetulant Turin , 13. Oftober. Als Protest gegen die Berurteilung Ferrers in„ Enthüllungen", der ein Geschäft daraus machte, wurde gestern der Generalstreit für heute beschlossen, an dem sich In Leipzig wurde soeben eine heiße Nedeschlacht darüber ge- Familien- und Privataffären, die die Deffentlichkeit nichts an- sirka 50 000 Personen beteiligen dürften. Vor dem spanischen schlagen, ob die Zulassung zum Lehramt an den Universitäten von gehen, auf den Markt zu zerren, daß ein solcher Mann Konsulat fanden Kundgebungen statt. Die Polizei mußte wiederholt politischen oder religiösen Voraussetzungen abhängig gemacht werden deutscher Gesetzgeber bleiben, daß er auf den Bänken der einschreiten. dürfe. Bei der Debatte tamen sehr nette Dinge zum Vorschein, zum Rechten sigen, daß er als staatserhaltendes Element" sich Rom , 18. Oktober. In ganz Italien finden große Kundgebungen Beispiel das Angebot des Zentralverbandes deutscher Industrieller, vor der Deffentlichkeit geberden konnte. Wenn es den Herren für Ferrer statt. In Turin , Mailand , Cortona und Verona wurden dem sächsischen Kultusministerium 30.000 m. zu zahlen dafür, daß Antisemiten mit dem, was sie ihre fittlichen Grundsätze gestern Boltsversammlungen für Ferrer abgehalten. Aehnliche ein bestimmter Tendenzprofessor an die Universität Leipzig berufen nennen, ernst wäre, so hätten sie schon seit Jahren von Herrn Demonstrationen werden in Bologna , Genua , Perugia und Florenz gestern Boltsversammlungen für Ferrer abgehalten. werde. Auch war es recht interessant, die diplomatische Art wieder Bruhn ganz entschieden abrücken müssen. Denn sie stellen Demonstrationen werden in Bologna , Genua , Perugia und Florenz einmal zu beobachten, mit der die Männer der Wissenschaft" im sich doch stets als die Hüter des Familienlebens vor den An- veranstaltet. Der Deputierte Barzilai hat in der Kammer eine Prinzip sich zu den liberalsten Anschauungen befemnen, zugleich aber griffen einer verderbten Presse hin, so gerieren sie sich doch Interpellation eingebracht, in welcher gefragt wird, ob Italien , den selbst ängstlich darauf bedacht sind, daß diese Prinzipien ja nicht in als die strengen Gegner der Standalpresse. Auf ihr Be- obersten Gefeßen der Humanität gehorchend, sein Wort eingelegt die Bragis umgesetzt werden. treiben sind doch in die Strafgesetzbuch- Novelle die Knebel- habe für die Rettung eines Unschuldigen. Am interessantesten aber war an der ganzen Debatte, daß alle bestimmungen gelangt, die der Presse ohne Unterschied zu- Rom , 13. Oftober.( Privatdepesche des„ VorTeile in völliger llebereinstimmung von vollständig irrigen Voraus- gedacht sind, auf ihr Betreiben doch die famose Bestimmung, wärts".) Die durch Extrablätter verbreitete Nachricht über segungen ausgingen. Auch von der Opposition wurde keineswegs daß der Wahrheitsbeweis in Beleidigungsprozessen ausbestritten, daß es erstens eine vorausfegungslose" Wissen geschlossen sein soll, wenn der Gegenstand der Be- Ferrers Erschießung wurde zunächst mit Unglauben, dann mit schaft gibt, und zweitens, daß es die Aufgabe der Universitäten sei, leidigung eine Privatangelegenheit sei, die die Deffent- ungeheuerer Entrüstung aufgenommen. Die Stadtfahne auf diese Wissenschaft zu verbreiten. Diese beiden Behauptungen find lichkeit nicht intereffiere. Und sowohl Antisemiten wie Ston- dem Kapitol weht halbmast. Heute abend findet eine große nicht nur falsch, sondern zugleich auch gefährlich. Sie sollen deshalb servative haben diese Bestimmungen die bösartige Raut Protest- Demonstration statt. Der Genueser Hafen boykottiert nicht unwidersprochen bleiben. schuldinger sind, viel gefährlicher für die anständige oppoZunächst muß jede Wissenschaft gewisse Wahrheiten als gegeben fitionelle Presse als für die" monarchische" Erpresserpresse- -im spanische Schiffe. Die spanischen Gesandtschaften werden boraussetzen, von denen erst sie ihren Ausgang nimmt, auf die fie Reichstag verteidigt und begrüßt. Herr Werner von der- militärisch bewacht. Der Abscheu äußert sich allgemein außer weiter baut. So setzen die Naturwissenschaften heute eine durch selben antisemitischen Fraktion, der Herr Bruhn als Hospitant in der Klerikalen Presse. gängige Verknüpfung der Tatsachen nach faufalen Gefeßen voraus. angehört, rechtfertigte in seiner Rede ganz besonders diese Rom , 18. Oftober. Anläßlich der Hinrichtung Ferrers wurden Wer aber auf religiösem Standpunkt steht, wird diese erste Boraus- Paragraphen, weil der Skandalpresse entgegengetreten werden auf den Gebäuden der sozialistischen Vereine und Zeitungen segung schon nicht mehr akzeptieren. Denn für ihn haben die Ent- müsse. Er sagte das, ohne zu erröten beim Hinblick Trauerfahnen gehißt. Mehrere Blätter sprechen sich in heftiger schließungen Gottes feine Ursache, unterliegen feinem Gesez, be auf seinen Banknachbarn, er sagte das, obgleich ihm von Weise über die Hinrichtung aus. In Bologna wurde heute nacheinflussen aber das Geschehene. Ob auf dieser Grundlage Wiffen- links zugerufen wurde: Die Wahrheit", die Wahrheit!" mittag eine Versammlung abgehalten, in der mehrere Redner gegen schaft überhaupt noch möglich ist, wird wieder davon abhängen, was einer der Abgeordneten der Rechten hatte das Reinlichkeits- die Hinrichtung Ferrers protestierten. Nach der Versammlung versuchten man unter diesem Ausdruck versteht. Auch hier gibt es teine Be- bedürfnis, den Herausgeber der Wahrheit" abzuschütteln. Die Teilnehmer vor das spanische Stonfulat zu ziehen, wurden aber weise, sondern nur Uebereinkommen. Steiner! von der Polizei auseinandergetrieben. Einige Personen wurden Noch flarer tritt die Unmöglichkeit voraussetzungsloser Wissen- Herr Bruhn gibt sein Schandblatt seit Jahren heraus. verhaftet. In Turin wurde von einer Versammlung eine Tagesschaft auf dem Gebiete der Gesellschaftswissenschaften hervor. Das Wer das Blatt nur einmal in der Hand gehabt hat, weiß, ordnung angenommen, die gegen die Hinrichtung Ferrers protestiert. Ziel der Wissenschaft ist es, das Unbekannte auf das Be- was für ein efles Ding es ist. Die Konservativen, diese Nach der Versammlung zogen mehrere tausend Personen nach dem tannte zurückzuführen. Aber mit gutem Recht sagt ein Sankt George , die die schlechte Presse, die Skandalpresse er- Stadthause, um dem Bürgermeister die Tagesordnung zu übergeben, russisches Sprichwort:" Der Satte versteht nicht den Hungrigen". Legen wollen, um das Familienleben zu schützen, hat das nicht und darauf nach dem Garibaldi- Denkmal, wo mehrere Nedner sprachen.Was dem einen als selbstverständlich gilt, ist dem anderen ein gehindert, den Herrn Bruhn im Jahre 1907 als nationalen In Genua versuchte eine Volksmenge vor dem spanischen Konsulat zu Problem; was jener im Nu begreift, bleibt diesem ewig rätselhaft. Mann wieder in den Reichstag zu helfen. Und der Herr be- protestieren, wurde aber auseinander getrieben. Die Hafenarbeiter Besonders Klar sehen wir diese Unmöglichkeit der Verständigung an hielt seinen Einfluß an amtlicher Stelle. Zwei Redakteure in Genua haben die Arbeit eingestellt. Die Rechtsanwälte in Genua den endlosen Diskussionen über das Marrsche System. Bon Jahr der Wahrheit" werden auf seine Verwendung hin begnadigt. haben ebenfalls eine Tagesordnung angenommen, in der gegen die zu Jahr erscheinen nicht nur fleine Broschüren, sondern auch dicke Es gibt Mitschuldige im Falle Bruhn. Es sind die Leute Hinrichtung Ferrers protestiert wird. In mehreren Städten der Mälzer, die die Widersinnigkeit des Margismus beweisen sollen. und Parteien und amtlichen Stellen, die im Gegensatz zu Proving Genua haben die Arbeiter die Arbeit eingestellt.- Manche von diesen Bublifationen tragen allerdings den Stempel der ihren sonstigen strengen Anschauungen über die Standalpresse absichtlichen Verdrehung schon an der Stirn; andere aber den Herausgeber der Wahrheit" geduldet und gedeckt haben! geben gewiß der ehrlichen Ueberzeugung ihrer Verfasser Diese Mitschuldigen sind die Reformer genannten Antisemiten, Ausdruck. Lieft man diese Bücher, so steht man zu bezw. ihre Reichstagsfraktion in erster Linie, die Parteien der nächst vor einem scheinbar unlösbaren Rätsel: tvie ist es Rechten und die preußisch- deutsche Regierung und ihre Bemöglich, daß Einwürfe, die schon hundertmal widerlegt find, hörden in kaum minderstarkem Maße! immer wieder im gleichen Ton tiefster Ueberzeugung vorgebracht Diese Stellen sollen uns lieber sagen, weshalb sie den werden? Wie ist es möglich, daß Ansichten, die wir schon längst Bruhn und die Wahrheit" toleriert haben! Was der Deutsche Es ist entschieden: der Freisinn tritt in Koburg für als unsinnig aufgezeigt haben, noch immer dort volle Geltung Antisemitenbund getan hat, das interessiert die Deffentlichkeit ben nationalliberalen Kandidaten ein. Die haben? Geht man von dem Dogma der voraussetzungstofen wenig, alldieweil diefer Bund der Deffentlichkeit so gut wie Roburger Freifinnige Breffe" gibt die Parole aus, daß alle Wissenschaft aus, so erscheinen diese Fragen unlösbar. Sie finden unbekannt ist und es ziemlich gleichgültig ist, was seine einige freisinnigen Wähler, die im ersten Wahlgange den Fabriaber ihre Erklärung, wenn man eben berücksichtigt, daß der Aus Bäckerdugend Mitglieder beschließen. Immerhin, wenn dieser tanten Arnold gewählt hätten, bei der Stichwahl ihre Stimme gangspunkt bei uns und bei der bürgerlichen Wissenschaft voll- Bund in der Deutschen Tageszeitung" erklärt, daß er bereits für Quard abgeben müßten. Und die freifinnige Parteileitung in kommen verschieben ist, daß wir ganz verschiedene Sprachen sprechen. seit Jahren wegen der überaus. verwerflichen Tendenz der Berlin ist mit dieser Parole, wie nicht anders erwartet werden So setzt der bürgerliche Nationalökonom als selbstverständlich voraus, daß Wahrheit" jegliche Beziehungen zu Bruhn gelöst habe, daß durfte, völlig einverstanden. Die Freifinnige Zeitung" verlangt das Wertgesetz ihm den Bestand der kapitalistischen Wirtschaftsordnung er Herrn Bruhn nach vergeblichen ernsten Vorhaltungen aus bringend die Unterstützung des nationalliberalen Kandidaten, erklärt. Deshalb versteht er die Marrsche Theorie nicht, die gerade feinen Listen gestrichen habe, so läßt diese Tatsache das der gleichzeitig der Kandidat des Bundes der Landwirte ist. Das die Widersprüche dieses Systems aufzeigt. Da er diese nicht sieht mangelnde Reinlichkeitsgefühl derer, die bis jetzt mit Herrn freifinnige Organ schreibt: und nicht anerkennt, glaubt er, daß die Theorie selbst Widersprüche Bruhn Beziehungen unterhielten, um so mangelhafter erenthält, daß fie falsch ist. Da die Grenznuzentheorie diese inneren scheinen!
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Politifche Ueberlicht.
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" Der Vorwärts" bezeichnet die Aussichten für die fozialdemokratische Partei als die allergünstigsten und gibt die Parole