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werden muß.

aus, daß der Koburger Wahlkreis in der Stichwahl erobert den Senat der Leipziger Universität weitergegeben, durch Audienzen der Minister öfter unterbrochen wird, hat. Erst nachdem der Senat sich gegen die Aufdrängung hat auf zwei Seiten Bedenken hervorgerufen, auf der rechten Wie weit die sozialdemokratischen Hoffnungen erfüllt werden, des industriellen Tendenzprofessors verwahrte, wurde der und der linken. Der rechte Flügel der Liberalen zieht zu dieſen wird man abwarten müssen, nach Lage der Sache und nach unserer Kenntnis von der Stimmung der Wähler, ist mit Zentralverband deutscher Industrieller mit seinem Angebot Bestrebungen Eduards, einen Vergleich zwischen den Lords und Bestimmtheit zu erwarten, daß der national- abgewiesen. Der Leipziger Strafrechtslehrer Prof. Bindung den Liberalen zustande zu bringen, gar nicht sauer, denn den liberale Kandidat in der Stichwahl durch die Frei- berichtete darüber gestern: Leuten dieses Flügels ist solcher Vergleich, und wenn er den finnigen fräftig unterstützt werden wird. Außer-" Der Vorredner hat den Versuch erwähnt, uns in Leipzig Budgetplan auch ein gut Stück rückwärts revidieren würde, dem ist darauf hinzuweisen, daß ungefähr 3000 Wähler ihr Wahl- einen Tendenzprofessor aufzuhängen. Es war eine bestimmte weit lieber als ein Kampf gegen das Oberhaus, der zu einer recht nicht ausgeübt haben, da die Sozialdemokraten ihre fämt­Interessengruppe an das Kultusministerium herangetreten und von ihnen durchaus nicht gewünschten Demokratisierung der lichen Anhänger gleich zu der ersten Wahl herausgeholt haben hatte ihm 30000 Marf aur Verfügung gestellt, englischen Verfassung führen müßte. Anders aber die und nennenswerte Reserven nicht mehr besigen, so muß es wenn es einen Tendenzprofessor hierher nach Leipzig genehmigen Konservativen, die da fürchten, daß ihre Führer sich breit bei energischer Kleinarbeit gelingen, noch für den würde. Das wäre auch eine Habilitation. Sie wurde vom schlagen lassen könnten. Die Daily Mail" schreibt bürgerlichen Kandidaten eine stattliche Anzahl von Wählern mobil zu machen." Kultusministerium an den Senat gebracht und der Senat wütend, daß der Plan dieser Audienzen offenbar vom hat einstimmig mit Entrüstung eine solche Zumutung zurück- Minister Asquith ausgehe, der so die Pläne der Konservativen gewiesen. Das muß so sein, wir können keinen Tendenzprofessor zu erfahren hoffe. Die übrige konservative Presse äußert sich brauchen, auch wenn die Leute sonst sehr anständig find." ähnlich. Gleichzeitig führte das Mitglied der Arbeiterfraktion, Der Vorfall liefert eine hübsche Illustration zu dem der Abgeordnete Philipp Snowden , in einer Rede in Gerede von der voraussetzungslosen" Wissenschaft an den Blackburne folgendes aus: Universitäten.

Wir werden also in Koburg die Nationalliberalen mit dem Freisinn und dem Bund der Landwirte geschlossen gegen uns finden. Um so mehr gilt es, alle Kräfte einzusetzen. Koburg ist zu gewinnen und es muß gewonnen werden.

Wahlrechtsdrückeberger.

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durch Der Reichsschatz­

8entrum und Freisinn sind sich wegen der preußischen Unterstützung arbeitsloser Tabakarbeiter. Wahlreform in die Haare geraten. Beide möchten fich den Anschein Im Auftrage ihrer Verbände suchten die beiden Vorsitzenden der geben, als ob sie nichts Sehnlicheres wünschten, als eine Demokrati- Tabatarbeiterverbände, Karl Deichmann für den Deutschen fierung des preußischen Wahlrechts. Und beide suchen um die Wette Tabatarbeiter- Verband und A. von GIm für den Verband der nach Vorwänden, um nur ja nicht ernstlich für die Demokratisierung Bigarrensortierer und Kistenbefleber Deutschlands , um eine Audienz des Wahlrechts eintreten zu müssen. bei dem Reichsschazzsekretär nach. Der Reichsschatzsekretär empfing Die Kölnische Boltszeitung", neben der Germania " die Genannten am Dienstag, den 12. Oftober. Die Audienz währte das führende Organ des Zentrums, versucht dem Freifinn die eine Stunde. Demokratisierung des preußischen Wahlrechts, von der ja das Die Gewerkschaftsvertreter ersuchten zunächst um beschleunigte Zentrum in Wirklichkeit gar nichts wissen mag, dadurch zu verekeln, Erledigung der eingereichten Unterstützungsgesuche der daß sie die Umgestaltung des Landtagswahlrechts gleichzeitig mit die Tabatsteuer geschädigten Tabalarbeiter. wissen will. Die Kölnische Bolkszeitung" verlangt, daß ganze bisher die Unterstützungsgesuche sehr langsam erledigt wurden, eine einer Demokratisierung des kommunalen Wahlrechts verbunden sekretär erklärte, den einzelnen Zollamtsbezirken, in denen Arbeit" gemacht werde, daß zum mindeſten in den Städten schnelle Erledigung anempfehlen zu wollen. Bezüglich der Erörterung zugleich mit dem Landtagswahlrecht auch das Kommunalwahlrecht einzelner Beschwerden über Handhabung der provisorischen Aus­führungsbestimmungen verwies der Reichsschatsekretär die Gewerk­Der Freifinn hat natürlich ganz recht, wenn er dies ultra- fchaftsvertreter an den Geheimrat Meuschel, der sich dann in einer montane Drängen auf ganze Arbeit nur für einen arglistigen zweistündigen Unterredung eingehend über die jeßige Handhabung Trick erklärt, um die preußische Wahlreform zu verschleppen und der Ausführungsbestimmungen Bericht erstatten ließ und eine wohl­zu vereiteln. Denn daß das Zentrum in Wirklichkeit von einer wollende Brüfung der vorgetragenen Wünsche zusagte. demokratischen Umgestaltung des preußischen Wahlrechts nichts Bur weiteren Erörterung der Unterstützungsfrage wurde vom wissen will, hat es ja am deutlichsten dadurch bewiesen, Reichsschatzsekretär eine Konferenz angesezt. Die Gewerkschafts­daß es feinerzeit gegen die Neueinteilung der vertreter erklärten sich bereit, an der Konferenz teilzunehmen und Wahlkreise gestimmt hat! Gerade der sozialdemo- hielten es für wünschenswert, wenn auch Vertreter des christlichen kratische Redner hat ja im Landtage diese perfide Haltung und des Hirsch- Dunderſchen Tabatarbeiterverbandes hierzu eingeladen des Bentrums besonders festgenagelt. Auf der anderen Seite würden. Die Konferenz soll in nächster Woche stattfinden. freilich soll sich der Freifinn aber auch nicht darüber wundern, daß das Zentrum zur Beschönigung und Verschleierung seiner Feind­

geändert werde.

Wie weit die Arbeitslosigkeit im Tabakgewerbe um sich greift, schaft gegen eine wirkliche Wahlreform den Freisinn zu zeigt die Tatsache, daß bisher bei dem Bezirksamte des kleinen feinem Mitschuldigen zu machen sucht, indem es die badischen Städtchens Wiesloch , wie von dort gemeldet wird, nahezu Bedingung stellt: Steine staatliche Wahlreform ohne 1200 Unterſtügungsgesuche arbeitsloser Tabatarbeiter und Arbeiterinnen tommunale Wahlreform! Jedenfalls hat der Freifinn eingegangen find. teine Ursache, sich über die wahlrechtsfeindliche Haltung des Zentrums zu entristen, so lange er selbst auf dem Gebiete des kommumalen Wahlrechts eine ebenso reaktionäre Haltung vertritt, wie er fie dem Zentrum in Bezug auf das Landtagswahlrecht nachjagt!

Wenn Freifinn und Zentrum sich gegenseitig wegen ihrer Heuchelei in der Frage des Wahlrechts beschuldigen, so haben sie beide recht! Der Freifinn hat darin recht, daß das Zentrum von der demokratischen Umgestaltung des preußischen Wahlrechts, im Ernste nichte wissen will, weil es ja schon auch bei dem heutigen standalösen Wahlunrecht seine Fraktionsintereffen durchaus gewahrt fieht. Umgekehrt aber hat auch das Zentrum durchaus recht, wenn es den ein demokratisches staatliches Wahlrecht heifchenden Freifinn vorwirft, daß er selbst gar nicht daran denke, seine Herrschaft in den kommunen dadurch preisgeben zu wollen, daß er auch für ein demokratisches Wahlrecht in den Gemeinden eintrete!

Zentrum und Freifinn sind eben einander ebenbürtig an politischer Heuchelei! Sie wollen beide von einer wirklichen Durchführung der Demokratie nichts wissen!

Rebellion im Zentrumslager. Aus Köln wird uns geschrieben:

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eine als

Die Nachricht, daß der König Balfour und Landsdowne empfangen hat, hat mich außerordentlich betrübt. Der König ist populär, allein populäre Könige bedeuten größere Gefahr für die Demokratie, Despoten. Die Krone hat sich, Nechte angemaßt, die feit Georg III. nicht ausgeübt worden sind. Nach der Verfassung hat der König von den Ministern Rat anzunehmen, nicht aber ihnen Rat zu erteilen. Das Haus der Lords ist in unserer modernen Zeit ein verächtlicher, beleidigender Anachronismus. Die Gewalt des erblichen Königs fann aber unter Umständen so an­gewendet werden, daß das Königtum für unsere Entwickelung eine noch viel schlimmere Gefahr bedeutet als die Peers­tammer."

Uebrigens beteuern die konservativen Blätter, daß die befürchtet, aber Asquith sei feinen Zoll breit zurückgewichen Bords nicht nachgeben und die Liberalen revanchieren sich mit der Erklärung, auf liberaler Seite habe man ein Kompromiß befürchtet, aber Asquith sei keinen Zoll breit zurückgewichen und habe die Krise zermalmt.

Spanien .

Neue Kämpfe im marokkanischen Rifgebiet. spanische Soldaten, die von Ohmedelhach ausgezogen waren, um Melilla , 13. Dktober. Die Maroffaner überraschten zwölf Wasser zu holen. Acht Spanier wurden getötet.

Finnland .

Russen als finnische Senatoren!

der 11 nmöglichkeit, einen neuen finnischen Senat Aus Petersburg wird der Voss. 3tg." gemeldet: Infolge nach dem Willen der russischen Regierung zu bilden, unterhandelt jetzt der finnische Generalgouverneur mit mehreren russischen Staatsbeamien über ihre Ernennung zu finnischen Senatoren. Als Vizepräsident des Senats ist anscheinend Gymnasialdirektor Seme now in Aussicht genommen.

Aus der Partei.

Aus den Organisationen. Die Anstellung eines Parteis fekretärs sowie die Einführung eines Ertrabeitrags von zehn Pfennigen pro Bierteljahr ist im 17. hannoverschen Wahlkreise( arburg) durch Urabstimmung beschlossen worden.

Bildungsbestrebungen in Gera .

Der Bildungsausschuß für Gera ( Reuß j. 2.) und Umgegend hat im vorigen Jahre eine ständige Bildungsschule errichtet, die am 19. Oktober dieses Jahres ihren zweiten Halbjahresturius eröffnen wird. Lehrer find die Genossen Redakteur Leben( Geschichte des Sozialismus), Redakteur Drechsler( Naturwissenschaft), Arbeiter­fetretär Fraentel( soziale Gesetzgebung). Jeder Teilnehmer zahlt 1 M. und darf nur einen Kursus besuchen. Insgesamt haben sich

In Köln- Sülz fand vorgestern eine vom Volksverein für das katholische Deutschland einberufene Versammlung statt, die sich mit der Finanzreform und den neuen Steuern befassen sollte. Von den 400 Mitgliedern des dortigen Vereins waren nach einstündiger Ver­spätung nur 80 erschienen. Der Hauptredner war einer der lebenden Phonographen aus der München - Gladbacher Schule. Kein neuer, fein eigener Gedanke! Der Redner schämte sich sogar nicht, das Sprüchlein von den schon übermäßig belasteten Reichen" her­zusagen, die bei weiteren direkten Steuern das Baterland verlassen würden. Diese Ausführungen waren selbst den Arbeiteranhängern des Zentrums offensichtlich zu albern. Einer von ihnen fragte, ob über die Steuern diskutiert werden dürfe. Der Vorsitzende antwortete 80 Teilnehmer gemeldet. mit einem glatten Nein. Einem anderen katholischen Arbeiter wurde das Neden dennoch gestattet. Er führte aus: Das Gewerkschaftskartell für Gera ( Reuß) und Umgegend hat zum Branntweinboytott Stellung genommen und alle Die Unzufriedenheit der Arbeiter in den Orten am benachbarten Arbeiterorganisationen aufgefordert, energisch für die strikte Durch Vorgebirge fei ungeheuer; demonstrativ wendeten sie sich vom führung des Parteitagsbeschluffes zu sorgen und besonders in den Zentrum ab. Ihm persönlich hätten mindestens zwanzig gute Bersammlungen dafür Propaganda zu machen. Katholiken gefagt, daß sie bei der nächsten Reichstagswahl sozial­demokratisch stimmen wollten. Es sei unbedingt nötig, in allen Orten die Leute durch Versammlungen zur Ruhe zu bringen"!

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Soziales.

Neue Neberschreitungen des Flottenetats. gm n Berliner Tageblatt" wird darauf hin­Die von dem Redner erwähnten Drte am sogenannten Vor­gewiesen, daß sich die Kosten für unsere Linienschiffe ständig berteuern. Die Schiffe, die im Jahre 1900 bei der Be- gebirge sind durchweg Dörfer, in denen die Sozialdemokratie ohne willigung des Flottengesetzes erst mit einigen 20 Millionen jeden Rückhalt ist. Das Zentrum herrscht dort unbeschränkt. Hausarzt und Vertrauensarzt. in Anschlag gebracht worden waren, wurden im Jahre 1906 Im Gegensage zu der Antizollbewegung vom Jahre 1901 und Eine Illustration zu der Berechtigung des weit verbreiteten infolge des internationalen Wettbewerbes in bezug auf De- 1902, bei der sich eine mächtige Opposition gegen den Brotivucher Mißtrauens der Angestellten gegen die Vertrauensärzte größerer placement und Armierung bereits auf 36,5 Millionen Mark be- des Zentrums in deffen eigenen Reihen bemerkbar machte, äußert Sibung der 1. Kammer des Berliner Kaufmannsgerichts. In dieser Geschäftsunternehmungen bot eine Verhandlung in der letzten rechnet. Jezt aber sollen bereits nach Mitteilungen aus zu sich diesmal die Unzufriedenheit der katholischen Arbeiter kam es zu einem scharfen Konflikt zwischen dem Hausarzt des Hand­verlässiger Quelle die Kosten jedes Schiffes auf 42 Millionen mehr durch Passivität. Sie bleiben den Versammlungen und den lungsgehilfen und dem Vertrauensarzt der beklagten Firma. Der gestiegen sein. Und das, trotzdem unsere Linienschiffe eine etwaigen Wahlen( siehe die Reichstagsnachtvahl in Koblenz - St. Goar ) bei der Deutschen Gasglühlicht- Gesellschaft" beschäftigte Kläger geringere Maschinenfraft besigen und mit schwächeren fern. Das rührt daher, daß das Bentrum seit den schlimmen Er- Alfred W. ertrantte. Der ihn behandelnde Arzt Dr. Hirsch stellte Kanonen ausgestattet sind, als die englischen Linien- fahrungen mit der Antizollbewegung in den eigenen Reihen auf Grund des objektiven Befundes einen Lungenkatarrh fest und schiffe, die etwa 6 Millionen billiger sind. Das Berl. Tagebl." systematisch dazu übergegangen ist, alle Leute innerhalb der fleritalen atteftierte ihm seine Arbeitsunfähigkeit. Der auf Veranlassung der behauptet, daß namentlich im Preise der Kanonen ein Arbeiterbewegung, die ihm durch ihre Intelligenz oder ihre Oppo- Firma in die Wohnung des Klägers gesandte Bertrauensarzt der Gesellschaft, Sanitätsrat Dr. Node, bemühte sich, nach dem Besuch Grund der größeren Softspieligkeit unserer Linienschiffe liegen fitionslust unbequem werden könnten, falt au stellen, indem es sich mit Dr. S. telephonisch ins Ginvernehmen zu sehen, dieser soll. Jedenfalls werde der Effekt der sein, daß sich die Aus- fie- warm feste, das heißt, ihnen Böstchen und Wandätchen lehnte aber eine Auseinandersetzung über den Fall per Telephon gaben für unsere Marine um 22 Millionen Mark pro Jahr verschaffte. Die Mehrzahl der Opponenten von vor sieben Jahren ab. In der Verhandlung kam es nun zwischen den beiden als Gut­erhöhen! fizt heute in Stadtverordnetensesseln, Sekretär- und sonstigen Stellen achter geladenen Aerzten zu lebhaften Stontroversen. Der Ver­Nach dem Flottengesetz vom Jahre 1900, das angeblich beim Zentrum, den Zentrumsgewerkschaften usw. So tommt es, trauensarzt kritisierte den von seinem Kollegen angewandten Aus­die Ausgaben für unsere Flottenrüstungen bis zum Jahre daß den unzufriedenen Zentrumsarbeitern heute die Redner und brud Lungenkatarrh. Er meinte, es gäbe feinen Lungenkatarrh, 1917 hinaus festlegen sollte, sollten im Jahre 1910 die Ge- Führer fehlen. denn die Lunge habe keine Schleimhäute. Er verstehe nicht, wie Dr. H. einen so unwissenschaftlichen Ausdruck gebrauchen könne. samtausgaben für die Marine 265 Millionen betragen. Bon all den Sachen, die Dr. H. attestiert hat, habe er nichts ge­Nach dem Voranschlag im Etat für 1908 sollten sie 441 Millionen betragen, also nur(!) 176 Millionen mehr! Heitere, frohsinnige gebildete junge Dame, funden. Träfe aber der Befund zu, dann hätte Dr. H. Lungen. Anhängerin der Bestrebungen dieser trauensarztes trat der Hausarzt des Klägers Dr. Hirsch mit Ent­Tuberkulose bescheinigen müssen. Diesem Gutachten des Ver­Rechnen wir dazu noch das vom Berliner Tageblatt" er­8eitschrift, als Gesellschafterin in vornehmem mittelte Plus von 22 Millionen, so ergibt sich die Mehr­Hause gesucht. Offerten mit Bild usw. unterschiedenheit entgegen. Diese Art Atteste sei nicht für den Fach­ausgabe für ein einziges Jahr von nicht weniger als Triole" postlagernd Hamburg 36. mann, sondern für den Laien bestimmt und es wäre außerordent 200 Millionen Mark! tulose" in Angst und Schrecken zu versehen. Es sei in der Kassen­lich inhuman, den Patienten durch die Bescheinigung von Tuber. praris 3. 23. allgemein üblich und geschähe täglich hunderte Male, daß das vermeintlich unwissenschaftliche" Wort Rungentatarrh" angewandt werde. Andererseits müsse aber er, Dr. H., es als un­wissenschaftlich bezeichnen, daß ein Arzt schon nach einmaliger untersuchung die Diagnose stelle. Er, der die Krankheit des Klägers schon länger fenne, müsse seinen Befund voll aufrecht erhalten. Sanitätsrat Dr. Rode mußte schließlich zugeben, daß er bei Kaffen. patienten auch den Ausdruck" Lungenfatarrh" anwendel

Ausgehaltene Wissenschaft.

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Triolen- Trio.

also war's, wie jezt noch nachträglich bekannt wird, zu lesen in der Juli- Nummer von Kraft und Schönheit": der Monatsschrift des Vereins für Körperkultur.

Oefterreich. Sprachengesete.

Da die Beklagte nachweisen fonnte, daß der Kläger schon bei Antritt frant war, wurde er mit seinem Anspruch auf restliches Gehalt abgewiesen.

Städtisches Oftroi,

Auf dem Leipziger Hochschullehrertag ist gestern eine für Eine ähnliche Anzeige wurde neulich aus der Jugend" aus­den Einfluß der Großindustrie recht charakteristische interessante gegraben und die Dame, bei der Schack schließlich an die Unrechte Geschichte erzählt worden. Wie der Heidelberger Professor tam, sollte ja auch unter Triole" postlagernd Hamburg 36 von sich Max Weber ausplauderte, hat der Zentralverband deutscher hören laffen I Industrieller versucht, durch ein Geldangebot den sächsischen Damit haben wir ein Trio von Triole"-Chiffren, gegen das der Stultusmininister zu bestimmen, eine von den Groß- edle, kraftvolle Hengst" mit tausend Schwüren nicht ankommen wird. industriellen begünstigte Persönlichkeit, allem Anschein nach einen Nationalökonomen, an der Leipziger Universität als Honorarprofessor unterzubringen. Dieses Streben, auf die Katheder der voraussetzungslosen" Wissenschaften Leute zu befördern, die wissenschaftlich die volle Berechtigung Wien , 13. Dttober. In den Landtagen von Nieder­Die Stadt Dresden war neben Baußen die einzige sächsische eines möglichst hohen agrarischen oder industriellen Profits Defterreich, Dber Desterreich, und Stadt, die noch eine städtische Verbrauchsabgabe auf eingeführte nachweisen, ist nicht neu; bekanntlich haben auch, wie der Boralberg wurde gestern der angefündigte Sprachen Lebensmittel erhob. Vom 1. Januar 1910 ab ist das nicht mehr gefeßentwurf eingebracht. Die tichechische Partei bes angängig. Der Rat hatte als Ersatzmittel eine Erhöhung der Prozeß Ruhland gegen Biermer enthüllt hat, die bermährischen Landtages beschloß, gegen diesen Gesetzentwurf städtischen Biersteuer und eine Wertzuwachesteuer sowie eine Er mögenden Agrarier einst versucht, ihrem großen wissenschaft Stellung zu nehmen. höhung der städtischen Besitzwechselabgabe vorgesehen. Durch die lichen Talglicht, dem Professor Ruhland, einen Universitäts­Annahme der Reichsfinanzreform ist diese städtische Finanzreform fefsel zu verschaffen. Neu ist nur, daß das sächsische Kultus­unmöglich geworden. Der Rat will nun eine Lücke im Gesetz be. ministerium dieses unverschämte, durch Geldzusicherungen nußen, die Eingangsabgaben auf Fische, Wild und Geflügel beis unterstützte Anfinnen nicht turzweg von der Hand Das Verhandeln des Königs mit den behalten und außerdem eine Erhöhung der städtischen Einkommen gewiesen hat, sondern diese Zumutung tatsächlich an Führern der rebellierenden Landlords, das i steuer um 12 Broz. vornehmen.

England.

Salzburg

Konftitutionelle Beschwerden!