8ahImorgen am Sonntag, den 17. Oftober, bei Julius Meyer, Oranienstr. 103. Tagesordnung: 1. Wie heben wir den Besuch unseres Bahlmorgens? 2. Stiftungsfeier. Bahlreiches Erscheinen erwarten Die Bezirksführer.
Sechster Wahlkreis. Am Sonntag, den 17. Dftoher, beranſtalten die Weddinger Genossen ein Konzert in den Pharnssälen. Billetts find noch zu haben bei Melzer, Wiesenstraße 29, Glaue, Liebenwalder Str. 4, Riez, Fehmarnstr. 8.
Neuenhagen und Umgegend. Für unseren Bezirk findet Sonntag, den 17. d. M., nachmittags 4 Uhr, im Lokale von Mar Girke, Fredersdorf , eine Mitgliederversammlung statt. Vormittags Fackel" Verbreitung. Fredersdorf - Petershagen . Heute Donnerstag, abends 8 Uhr, Bahlabend im Lokal von May Girle, Fredersdorf . Bernau , Röntgental. Heute abend Bahlabend in den bekannten Lokalen. Die Bezirksleitung.
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Mehreinstellung von 200 Betten erfolgen fann und die Hospitäler] Es ist erstaunlich, mit welcher Zähigkeit das Bureau an dem in der Fröbel- und Palisadenstraße ganz abgesehen von dem verknöcherten Bureaukratismus hängt, und sollten selbst Verstorbene erst zu einem Dritteile belegten Hospital in Buch noch Platz zur in der Wählerliste verzeichnet bleiben. Unterbringung von zirka 200 unheilbaren Kranken und vorgeschrittenen Tuberkulösen bieten. Infolge der neuerdings geden unbemittelten Siechkranken, welche sie sehr zuungunsten der einer troffenen Anordnungen werden in Zukunft die Krankenhäuser von Soldatenspielerei. Der„ Berliner Lokal- Anzeiger" berichtet von Parade", die am vorigen Sonntag in Gegenwart eines Heilbaren belasteten, wesentlich schneller als bisher entlastet werden. ff. Publikums über die Erste Berliner Turn- und Exerzierschule für Zu dem erhobenen dringenden Rufe nach mehr Krankenhäusern Knaben besserer Stände" in den Ausstellungshallen am 300 absei schließlich noch bemerkt: gehalten worden ist. Am Portal standen zwei Schilderhäuschen und Im Krankenhause Friedrichshain wird gegenwärtig die Infektions - davor zwei militärisch ausgerüstete Jungen, die den vorbeikommenden abteilung um 62 Betten erweitert. Es soll ein„ prächtiger Die betreffenden Neubauten Offizieren stramm die Honneurs erwiesen. Anblick" gewesen sein, was wir dem speichelleckenden Scherl- Blatt werden bereits im nächsten Sommer zur Eröffnung gelangen. Noch in diesem Jahre wird ferner mit dem Erweiterungsbau ohne weiteres glauben. Nachdem die 120 zufünftigen Generäle, des Kaiser- und Kaijerin Friedrich- Kinderkrankenhauses begonnen, Admiräle und Kommerzienräte im Ausstellungssaal mit Sturm wodurch die Zahl der Betten für frante Säuglinge und Kinder um angegriffen und ein nervenerschütterndes Siegesgeheul angeſtimmt 66 vermehrt wird. Durch den im Jahre 1905 erfolgten Ankauf des hatten, erfolgten zahlreiche Beförderungen", über welche die Eltern, ehemaligen Erziehungshauses am Urban ist die Stadtgemeinde überdies darunter sehr hochgestellte Personen, außer Rand und Band waren. in der Lage, in wenigen Monaten die dortige Krankenstation um mehr als 100 Betten zu vergrößern. Endlich ist von den städtischen Behörden die Errichtung einer Anstalt für Brustkranke mit zunächst 500 Betten beschlossen. Das Bauprogramm wird zurzeit von der Krankenhausdeputation erneut beraten. Dabei sei noch erwähnt, daß auch die Errichtung eines größeren Strankenhauses für geschlechtstrante Prostituierte in Vorbereitung ist.
Die Stadtverwaltung ist demnach längst damit beschäftigt, auch einem fünftigen Bedürfnisse für die Errichtung weiterer Strantenhäuser zu genügen."
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Künftig wird man noch die Wacht am Rhein“ und„ Heil dir im Siegertrang" blasen, sobald die zappelnden Herren Jungens der vornehmen Kaste ins erste Badewasser fommen. Mit dem Helm auf dem Kopfe packt man sie ins Stechliffen, und in preußischer Uniform machen sie ihre ersten Gehversuche. Damit alles hübsch national angestrichen aussieht von der Wiege bis zur Bahre! Wenn aber jugendliche Arbeiter, die aus den Kinderschuhen schon heraus find, Sonntags eine Erholungspartie ins Freie machen und dabei ein rotes Fähnchen entfalten, was ein noch viel prächtigerer Anblick ist, springt der Gendarm dazwischen und schleppt den Unsere disziplinierte Arbeiter Fahnenträger auf die Polizei. ingend macht freilich noch nicht mal vor einem königlich preußischen
Die Kommunalwahlbewegung tommt langsam in Fluß. Wie immer waren unsere Genossen So weit der Berliner Magistrat. Was die in dem Erposé mitdie ersten auf dem Wahlfelde. Unsere Gegner sind aber auch geteilten Zahlen über die Abweisungen Tuberkulöser von Krankennicht untätig, nur daß sie weniger öffentlich arbeiten, wie wir häusern betrifft, so müssen wir es Herrn Pütter überlassen, dem dies tun. Sie sind jetzt dabei, ihre Kandidaten zu nominieren, Magistrat zu antworten. Wenn aber der Magistrat sich zur Ent- In der Direktionssihung des Märkischen Museums am 13. D wobei sie ganz besondere Bezirke aufs Korn genommen fräftung der Bütterschen Ausführungen darauf beruft, daß in den tober wurde der Etat für 1910 beraten. Dabei wurde Kenntnis von haben, die sie entweder zu halten, andererseits uns abzu- städtischen Krankenhäusern 900 Pläge frei sind, so ist dieser Ein- dem außerordentlichen Besuche des Museums innerhalb der letzten nehmen gedenken. Daß ihnen letzteres nicht gelingt, dafür wand durchaus nicht geeignet, die Bütterschen Darlegungen zu er 15 000 Sataloge verkauft worden. Da höchstens 3 der Einzelsechs Monate gegeben. Es sind in dieser Zeit nicht weniger als werden unsere Genossen zu sorgen wissen. Im 2. Kommunal- schüttern. Man muß da zunächst wissen, wie diese Bahl zusammen besucher sich einen Katalog tauft und außerdem viele das Museum wahlbezirk der 3. Abteilung, der bisher vom Hotelbefizer Leis gerechnet worden ist. Bei früheren Debatten im Rathause über die in Gruppen unter Führung Besuchender Vereine, Schulen usw. vertreten war, ist der genannte freisinnige Stadtverordnete Krankenhausnot haben wir in dieser Beziehung die sonderbarsten in dieser Zahl nicht enthalten sind, so zeigt diese Zahl das ers von neuem aufgestellt worden. Während von unserer Seite Aufmachungen erlebt und das muß zur Vorsicht mahnen. freuliche Interesse der Berliner Bürger an den Denkmälern der Vorder Genosse Stoltenberg kandidiert, bewirbt sich auch die so- Bu bedenken ist, daß der Geheimrat Pütter billige Heilzeit und rechtfertigt aufs neue die von der Stadtgemeinde für das genannte Bürgerpartei um das Mandat; sie hat in dem anstalten fordert, der Magistrat aber die Kurkostensäge Museum gemachten Aufwendungen. Rechtsanwalt Ulrich einen Kandidaten aufgestellt. in den Krankenanstalten von nettent erhöht hat. Was Unter den Rädern eines Grunewaldzuges germalmt. Einen
Eine vom früheren Magistratsoffiziosus herausgegebene nügen denn die schönsten Krankenhäuser, wenn die Kurkosten schrecklichen Tod hat eine unbekannte Frau auf der Grunewaldbahn Wahlforrespondenz findet es geschmackvoll, von dem im in einer Weise erhöht werden, daß die Kranken und vor allem die gefunden. Sie wurde unter den Rädern eines Zuges vollständig 18. Bezirk dem freisinnigen Fabrikanten Frick gegenüber Strankenkassen die Kurkosten nicht mehr aufbringen können! Der zermalmt. Ein Stredenbeamter fand später den zerstückelten Leich gestellten Genossen Sterfin zu sagen, es sei der bekannt ge- beste Beweis hierfür sind unfere städtischen Heimstätten, in denen nam auf. Auf welche Weise die Unbekannte auf die Gleise geraten wordene Gastwirt aus der Badstraße( soll Pantstraße heißen), gleichfalls eine erhebliche Zahl freier Betten vorhanden sind. Das ist, fonnte mit Sicherheit nicht ermittelt werden. Es wird vermutet, „ bei dem vor einiger Zeit die Polizei Bomben beschlagnahmt ist aber nicht deswegen der Fall, weil keine für diese Einrichtungen daß es sich um die Tat einer Lebensmüden handelt. Jedenfalls hat habe, die Russen in seinem Keller niedergelegt hätten". Ab- geeigneten Personen vorhanden sind, sondern weil die Kosten höhere sich die letztere in selbstmörderischer Absicht vor die Lokomotive des gesehen von dieser Geschmacklosigkeit ist die Behauptung von geworden sind. Genau so steht es mit der Belegung unserer heranbrausenden Zuges geworfen. Der Kleidung nach zu urteilen einem Bomben fund aus den Fingern gesogen. Die Polizei Strankenhäuser. Die Krankenkassen werden infolge des Fiskalismus hat die Tote anscheinend den besseren Ständen angehört. erzählte nur von einem Waffenfunde. Jm 28. Bezirk, in der Stadt Berlin direkt gezwungen, bei leberweisungen von Kranken dürfte etwa 30 Jahre alt gewesen sein und hatte dunkelblondes dem Genosse Zucht kandidiert, soll der Gewerkvereinler an Krantenhäuser noch gewissenhafter als bisher zu verfahren, Saar. Klein aufgestellt werden. Im 31. Bezirk iſt ist ein wollen sie nicht dem Ruin entgegengehen. Wenn es unter solchen Kaufmann Groß ausersehen, den uns gehörigen, bisher vom Umständen dahin kommt, daß eine größere Anzahl freier Betten in Genossen Schubert vertretenen Bezirk abzunehmen. Bekannt den städtischen Krankenhäusern vorhanden sind, so ist das ganz belich ist von unserer Seite Genosse Sturt Rosenfeld an Stelle begreiflich. Nur soll der Magistrat daraus nicht etwa den Schluß des erkrankten Genossen Schubert aufgestellt worden. In ziehen, daß für alles bestens gesorgt ist. Das Gegenteil kann man einer am Dienstag im Saale der Bökow- Brauerei statt- eher annehmen. Der Gesundheitszustand der Berliner Bevölkerung gefundenen Versammlung des freisinnigen Bezirksvereins der Schönhauser und Prenzlauer Vorstadt wurde nach einem Referat des Landtagsabgeordneten Dr. Schepp beschlossen, dem Komitee des 31. Kommunalwahlbezirks 200 m. zu Wahlzivecken zu überweisen.
ist durch die engherzigen Maßnahmen der städtischen Behörden schlechter geworden. Gerade die oben angegebenen Zahlen über freie Bläge in Krankenhäusern beweisen, wie verfehlt der Beschluß der städtischen Behörden auf Erhöhung der Kurtostensäge war. Es sollte schleunigst dafür gesorgt werden, daß dieser Beschluß wieder auf gehoben würde.
Ueber die amerikanische Arbeiterbewegung
Das Eisenbahnunglück bei Reinickendorf - Rosenthal, über das wir gestern unter" Letzte Nachrichten" berichteten, lenkt die Aufmerksam. feit auf die Sicherung der Bahnübergänge und weist erneut auf den Umstand hin, daß bei Kleinbahnen keine Barrieren vorhanden sind. Auch der Uebergang bei Wittenau hat keine solchen Wegeschranken. Die Bahnverwaltung sucht denn auch alle Schuld von sich abzuwälzen und den Kutscher für das Unglück verantwortlich zu machen, während die Ursache des Unglücks unserer Meinung nach in den Einrichtungen zu suchen ist. Der Behauptung der Bahnverwaltung gegenüber, daß 100 Meter vor der Warnungstafel der Maschinenführer das auf der Lokomotive befindliche Läutewerk in Tätigkeit gesetzt habe, erklärt der Schlächtermeister Maiwald:
" Ich fuhr auf dem Wittenauer Wege langsam dahin. Ich habe diesen Weg schon dreimal gemacht und fenne ihn ziemlich genau. Daß eine Eisenbahnkreuzung und feine Schranken vorhanden sind, wußte ich, nahm aber als selbstverständlich an, daß der Kreuzungspunkt abends beleuchtet ist. Von dem Herannahen des Zuges habe ich nichts bemerkt. Ich habe auch kein Läutezeichen gehört. Blötzlich fab ich neben mir zwei Laternen, es gab einen ungeheuren Anprall, und was weiter geschehen ist, weiß ich nicht mehr. Der neben mir sigende Kutscher muß auch kein Länten oder Pfeifen gehört haben, sonst hätte er mich darauf aufmerksam gemacht. Wegen eines Augenleidens vermeide ich jeden Alkohol und habe den ganzen Tag nichts getrunken. Auch der Kutscher war völlig nüchtern."
Der Berliner Magistrat gegen den Verwaltungsdirektor der Charité. Mit gewissem Interesse haben wir gelesen, daß das von uns Ueber mangelude Krankenfürsorge in Groß- Berlin hat der bereits erwähnte Projekt der Errichtung einer Anstalt für BrustVerwaltungsdirektor der Königlichen Charité Geheimrat Bütter in frante zurzeit von der Krankenhausdeputation erneut beraten" den Annalen der Charité lebhaft Klage geführt. Gegen die auch wird. Hoffentlich werden diese Beratungen bald abgeschlossen. In von uns abgedruckten Ausführungen des Herrn Pütter wendet sich Vorbereitung" ist auch die Errichtung eines größeren Krankenhauses der Berliner Magistrat in folgenden Darlegungen: für geschlechtskranke Prostituierte." In Vorbereitung" ist bei uns In der Deffentlichkeit wird neuerdings wieder die unrichtige bekanntlich nach einem Ausspruch des Stadtrats Ledermann alles. Ansicht verbreitet, daß die Krankenhauseinrichtungen Berlins zurzeit was es aber mit diesem Projekt auf sich hat und in wie weitem trotz der unlängst erfolgten Eröffnung des zur Aufnahme von 2000 Felde es sich befindet, haben wir erst fürzlich berichtet. Etwas mehr Kranken bestimmten städtischen Rudolf Virchow - Krankenhauses noch völlig unzureichend feien, daß dauernd Platzmangel wegen Ueber- Dampf in diesen Fragen, die für den Gesundheitszustand der füllung, ja eine wirkliche Krankenhausnot" bestehe. Berliner Bürgerschaft von großer Bedeutung sind, könnte nichts Dabei wird unter anderem behauptet, daß nach Auskunft der schaden. Zentralmeldestelle für den Krantenbettennachweis die Abweisungen Tuberkulöser von den Krankenhäusern täglich 20 bis 50 betragen Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen. Neben der Leitung hätten, so daß bei täglich durchschnittlich 35 Abweisungen deren wird am Freitagabend im Gewerkschaftshause Genosse Viktor behörde, die Eisenbahndirektion Berlin , Vernehmungen an. Das der Reinickendorf - Liebenwalder Kleinbahn stellt auch die Aufsichts. 12 775 im Jahre erfolgen müßten. Die Zentralmeldestelle hat eine derartige, völlig unzutreffende Auskunft nie erteilt. Ausweislich der Berger sprechen. Genosse Berger, einer der Führer der Unglück hat noch ein biertes Opfer gefordert. Im Staiser- und von ihr geführten Statistit hat in der Zeit vom 1. Oftober 1908 bis sozialistischen Bewegung Amerikas , der von der Sozialdemo- Kaiserin- Friedrich- Kinderkrankenhause in der Reinickendorfer Straße dahin 1909 die Gesamtzahl der wegen Playmangels abgewiesenen kratie der Vereinigten Staaten zur Sigung des Inter - ist über Nacht auch der siebenjährige May Konrad, der Sohn eines Stranten aller Art- einschließlich aller Tuberkulösen-3459 oder nationalen Bureaus delegiert worden ist, weilt zurzeit Museumsdirektors, seinen Verlegungen erlegen. Der zwölf Jahre durchschnittlich täglich 9-10 betragen! in Berlin , wo er alte Bruder Erich Konrad liegt noch im Krankenhause schtoer verletzt wird, die Gelegenheit benutzen Naturgemäß entfällt die bei weitem größte Inanspruchnahme der städtischen Krankenhäuser in den Winter; also in die Monate den Berliner Genossen ein Bild der amerikanischen Arbeiter- danieder. Bei der Katastrophe ist auch die achtjährige Tochter Frida und so haben sich die Krankenhäuser auch in erheblich stärkerem Maße verfehlen, durch massenhaften Besuch ihr Interesse für die nahme. Das Befinden des Schlächtermeisters Maiwald und seiner Dezember bis April. Der letzte Winter ist besonders hart gewesen bewegung zu geben. Die Genossen werden sicherlich nicht des Gasarbeiters Arndt aus der Waldstr. 53 in Reinickendorf - West mit verunglückt. Das Mädchen fand gleichfalls im Kinderkrankenhause Aufals sonst namentlich mit Lungenleidenden gefällt. Dazu kam, daß amerikanische Bruderpartei zu befunden! eine hartnäckig andauernde Scharlachepidemie im Durchschnitt tägfechsjährigen Tochter Grete Maiwald hat sich wesentlich gebeffert, fo lich, allein in den städtischen Krankenhäusern, mehr als 200 Betten daß bei ihnen Lebensgefahr ausgeschlossen erscheint. Die Trümmer für derartige Stranke erheischte. Außerdem mußte für unvorhergesehene Einlieferung von Cholera-, Bodenfranken und dergleichen Bir teilten vor einiger Zeit mit, daß im 666. Urwahlbezirk eine verunglückten Schlächterwagens wurden gestern vormittag von der Unfallstelle fortgeräumt. ftändig eine größere Anzahl Betten bereitgehalten werden. Der unter diesen besonders ungünstigen Umständen damals mehrfach in empfindlicherem Umfange eingetretene Blagmangel veranlaßte die städtische Krankenhausdeputation sofort. umfassende Vorkehrungen zur unverzüglichen Beseitigung des Mißstandes zu treffen. Bereits am 16. Dezember 1908, demnächst am 10. und ferner am 22. Januar dieses Jahres wurde im Rudolf VirchowKrankenhause je eine Station mit 50, zusammen also 150 Betten für innerlich Strante neu eröffnet, auf vielen der vorhandenen Stationen der inneren Abteilungen aber wurden noch zahlreiche Betten eingeschoben. Die Zahl der Abweisungen sant infolgedessen alsbald um zirka 50 Proz., sie betrug im April und Mai im Durchschnitt täglich vier bis fünf Personen.
Der Verstorbene in der Landtagswählerliste.
Wähler der ersten Abteilung in der Liste steht, obwohl er im Mai dieses Jahres verstorben ist. Von einer Seite wurde dagegen Einspruch erhoben unter Angabe des Namens und der Wohnung des Verstorbenen. Auf diesen Einspruch erging der folgende Bescheid: Berlin , den 23. September 1909.
1100 Ihr Antrag auf Streichung des Maurermeisters Herrn Georg Fiedler in der Liste des 666. Urwahlbezirks wird abgelehnt, weil nicht glaubhaft nachgewiesen ist, daß derselbe verstorben ist.
Magistrat hiesiger fönigl. Haupt- und Residenzstadt. Beglaubigt: Neumann.
der Berliner Vororte in einer heute stattfindenden Vorstandsfizung Wie wir weiter erfahren, wird sich der Vorstand des Vereins mit der Katastrophe beschäftigen. Der Verein wirkt seit Jahren dafür, daß an den belebten Niveauübergängen in der Umgegend von Berlin Schranken aufgestellt werden.
Todessprung von der Schillingsbrücke. In der Spree hat sich gestern abend ein jugendlicher Selbstmörder ertränkt. Der Un bekannte, der etwa 20 Jahre alt gewesen sein dürfte, hatte durch fein eigenartiges Benehmen die Aufmerksamkeit der Bassanten hervor gerufen. Blößlich schwang er sich über das Geländer hinweg in die Spree hinab. Obwohl sofort Rettungsversuche unternommen wurden, konnte der Lebensmüde nicht mehr geborgen werden.
Die Antwort ist Klassisch. Anstatt selbst sofort Recherchen einzuziehen, damit ein Verstorbener aus der Liste gestrichen wird, Gegenwärtig sind von den 4600 städtischen verlangt man, daß der Einsprucherheber diesen Nachweis führt. Für Krantenhausbetten nur rund 3700 belegt, mit die Wahl ist es nicht unerheblich, ob ein bestimmter Wähler der Der gestohlene Offizierstoffer. In eine peinliche Situation ist hin rund 900 läge frei, obwohl noch immer mehr als ersten Abteilung in der Liste stehen bleibt oder nicht, da die ein fremder Offizier durch einen Dieb gebracht worden. Der Ober200 Betten von Scharlachfranken in Anspruch genommen werden. Troz dieses augenblicklichen lieberflusses an freien Blägen find Streichung eines Wählers unter Umständen eine Verschiebung der leutnant Hindstedt vom 98. Infanterieregiment wollte die Rüdfahrt aber auch jetzt vereinzelte Abweisungen wegen Ueberfüllung gewisser Abteilungsgrenzen zur Folge hat. Aber unser Wahlbureau fragt nach Metz antreten und hatte seinen Stoffer nach dem Bahnhof Stationen nicht ausgeschlossen. Sie werden jedoch auch in Zukunft nicht banach, es verlangt, daß der Protesterheber nach Schema F Friedrichstraße dirigiert. Als er dann abfahren wollte, war ber bei noch so erheblicher weiterer Vermehrung der Bettenzahl nicht Beweismittel beibringt. Trotzdem versuchte derselbe dem Verlangen Koffer verschwunden. Ein Dieb hatte ihn auf bisher noch nicht aufgeklärte Weise gestohlen. Da er eine ganze Reihe von Uniform ganz verschwinden, weil eben bei der heutigen weitgehenden nachzukommen. Das war natürlich nicht so leicht. Er wandte stücken und Waffenröcken enthielt, so ist der bestohlene Offizier in Sonderung und Gruppierung der Kranken nach der Art ihres fich an das Polizeirevier, an das Einwohner Meldeamt, eine recht unangenehme Situation geraten. Leidens und wegen der plöglich eintretenden Notwendigkeit zur überall wurde erklärt, daß der Maurermeister F. tot ist. Schließung einzelner Abteilungen wegen Infektion stets der Fall Das sind aber alles feine" glaubhaften" Beweise für das Wahl- jähriger Knabe in der Kaiser- Wilhelm- Straße überfahren worden sein. eines Plazmangels für gewisse Krankheitsformen eintreten kann, den bureau. Vielleicht bedient sich das letztere der Reichspostbehörde, won beteiligter Seite werden wir gebeten, darauf hinzuweisen, daß im sofort zu beheben nicht immer möglich ist. Für den kommenden Winter ist auch bei gleichem oder noch indem sie an den Berstorbenen schreibt, ob er wirklich tot ist. Ein vorliegenden Falle ein Irrtum vorliegt. Der Wagen, um den es sich stärkerem Andrange von Kranken als im vorigen die Besorgnis vor anderer Nat kann dem Wahlbureau nach seinen Leistungen kaum Handelt, fuhr von der Spandauer Straße in die Kaiser- Wilhelm- Straße einer sogenannten Krankenhausmisere" in feiner Weise gerecht mehr gegeben werden, um glaubhafte Beweise für den Tod des F. ein in einem Augenblick, als eine Anzahl Knaben auf dem Straßenfertigt, da im Rudolf Birchow Krankenhause jederzeit noch eine zu erhalten. damm spielten. Die Knaben stoben auseinander, wobei einer au
Von einem Wagen der Meierei Bolle sollte dieser Tage ein elfs