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alles das, was ich in dem Organe des Deutschen Bauernbundes 1 Einfach standalös ist auch das Verhalten der Behörden abzuhalten. Gie fand am Sonntag, den 10. Oftober, auf dem Aders über den Bund geschrieben habe, als milde Kritik zu bezeichnen bei der Festsetzung der Wahlzeit, die ja nach dem Gesetz land des Genossen Schwarz statt. Als erster Versuch war bei der ist. Sie haben ferner als Vorsitzender der Fraktion sich für bis auf neun Stunden im Höchstfalle ausgedehnt werden kann, aber Reichstagswahl eine Bersammlung, einberufen. Sie wurde aber die Annahme der Erbanfallsteuer unter gewissen Ve- mindestens vier Stunden betragen muß. Nicht einmal in Dresden   aufgelöst, eine Begründung gab die Polizei nicht. Im August dieses dingungen erklärt. Diese Bedingungen wurden erfüllt, und trotzdem gemeinden aussehen! Natürlich hat diese Zeitbeschränkung nur den nehmigung hierzu versagte man mit der Bemerkung, auf dem an. ist die Höchstgrenze festgesetzt, wie wird es da erst in den Land- Jahres ward die zweite Versammlung angemeldet. Die Ge­trennten Sie sich von der Fraktion und stimmten dagegen, fügten wed, die Arbeiter möglichst un das Wahlrecht zu bringen. Das grenzenden Aderlande der Nachbarn könnten die Früchte sich der gegen Ihre Haltung entfesselten Agitation des Bundes in ist sächsischer Geist, kleinlich und boshaft! zertreten werden. Eine Beschwerde beim Landrat wurde Ihrem Wahlkreise. abgewiesen. Die Polizei sei mit der Versagung im Rechte Wenn ich anders als Sie die Konsequenzen meiner Denkweise Ein starkes Polizeistück. gewesen. Darauf hatte das Provinzialsekretariat eine Beschwerde

Dr. Böhme führt dann weiter aus, daß nicht seine leber­zeugung, sondern lediglich das Bestreben, sich die Gunst der Leitung des Bundes der Landwirte zu erhalten, den Abg. Liebermann dazu veranlaßte, seine Stellungnahme zur Erb­anfallsteuer zu revidieren.

30g, so steht es Ihnen und dem Parteivorstand am allerwenigsten In Müllhausen   i. Elf. ging dieser Tage ein Privatklageverfahren an den Regierungspräsidenten mit dem Grundriß des betreffenden zu, jetzt derartige Vorwürfe gegen mich zu erheben. Denn mein zu Ende, in dessen Verlauf, wie der Rechtsanwalt des Privatklägers Schwarzschen Ackerlandes eingereicht. Die Antwort hierauf steht aber noch aus- Die dritte Versammlung wurde nunmehr Vergehen besteht ja lediglich darin, daß ich öffentlich zu vertreten jetzt erst festzustellen vermochte, der zuständige Herr Vorsteher der zum letzten Sonntag angemeldet. Vor der Erteilung der Ge­wage, was ich denke. Außer der Verlegung der Majestät des Mülhausener Revierpolizei folgendes Leumundszeugnis" über den nehmigung besichtigte ein Beamter des Katasteramts das Bundesvorstandes dürfte es Ihnen schiver fallen, mir nachzuweisen, Anwalt zu den Aften gab: Schwarzsche Land und nahm Ausmessungen vor. Die Versamm daß ich irgend etwas von meinem alten Standpunkte aufgegeben Einer der eifrigsten Anhänger und Führer der sozia- lungsfläche war mit Pfählen umstochen und außerdem mit einer habe. Ich habe mich weder einer anderen Partei angeschlossen, listischen Partei. Jm öffentlichen und privaten Leben Waschleine umzogen. In dem so abgetrennten Raum hätten 4000 noch habe ich alte Grundsätze abgeschworen." intolerant gegenüber anderen Parteiangehörigen. bis 5000 Menschen Blaz gehabt. Erst hierauf erteilte die Polizei Wohl Von Charakter anmaßend und aufbrausend. Den Behörden ihre Genehmigung. an 500 Personen hatten sich gegenüber stets renitent. Im übrigen ist Nachteiliges am Sonntag eingefunden, ohne jene, die von ferne standen und sich gegen ihn nicht bekannt." nicht heran trauten. Wir zählten an 100 folcher Leute. Der Kan bidat des Kreises, Genosse Boeske- Berlin, hob Eingangs seiner Rede hervor, daß es beschämend für Berleberg sei, daß die Arbeiter zu ihren Beratungen kein Botal zur Verfügung hätten. Die Polizei habe wahrlich andere Dinge zu erfüllen, als die Wirte einzu schüchtern oder die Versammlungen der Arbeiter mit der Ges samtzahl der im Ort befindlichen Polizeifergeanten zu überwachen. ( Ein Kommissar, 4 Sergeanten und noch ein Herr in Zivil waren zur Stelle; die Spitzbuben hatten am Sonntag in Perleberg   einen freien Tag.) Mit großer Aufmerksamkeit folgten die Anwesenden den Ausführungen des Referenten. Aus der Zustimmung und den Beifallsbezeugungen war zu ersehen, daß sie mit ihm in der Einschätzung des Steuerraubzugs der Junker einer Meinung sind. Hoffentlich trägt die Versammlung dazu bei, daß die Bewegung in der Hochburg der Junker festen Fuß faßt.

Wie sagte doch Flora Gaß?

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Der Beamte, der dieses Leumundszeugnis" fabriziert hat, scheut sich nicht, derartige Gutachten abzugeben, obwohl er bereits wegen Erstattung unbegründeter amtlicher Straf anzeigen vom Richter öffentlich gerügt worden ist.

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Richt immer wird, wie in diesem Falle, in die Gerichtsakten hineingeleuchtet, und so lassen sich denn Tausende von Malen Straf­richter bewußt oder unbewußt durch derartige Leumunds atteste" gegen Angeklagte, gegen Beugen, gelegentlich wohl aus auch gegen Privatfläger beeinflussen ein Bustand, der dringend Vom Tabakarbeiterelend.

Unterstügungen aus dem Viermillionenfonds. In Dresden   wurde mit der Auszahlung der Unterstützungen für die Tabalarbeiter begonnen. Nach langwierigen Erbebungen durch die Tabatarbeiter begonnen. Nach langwierigen Erhebungen durch die Wohlfahrtspolizei wurden Unterstügungen im Betrage von 27, 38, 78 und 99 f. pro Tag vorläufig für drei Tage gezahlt. Die zahlreichen Ueberstunden, die vor Eintritt der Steuer der Abhilfe bedarf. mit Genehmigung der Polizei gemacht wurden, wurden mit in An­nung gebracht. Bei Verteilung der Unterstützung wurde ganz ver fchieden verfahren; Familienväter mit 4 bis 5 Kindern erhielten nichts, andere Arbeiter, die im gleichen Betriebe beschäftigt waren, wurden unterstügt.

Die Tendenzprofeffur.

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Fast täglich kommen Nachrichten aus dem Reiche über die Schwierigkeiten, die den unterstützungssuchenden Tabarbeitern bereitet werden, bevor sie zu den Bettelpfennigen der Reichs­Zwei Reichstagsmandate erledigt. Die polnischen Reichstagsabgeordneten Graf Mielahnsti unterstützung fommen. Neu dürfte jedoch sein, daß die und v. Chrzanowski( Vorsitzender des Verbandes der polnischen arbeitslos gewordenen Tabakarbeiter und Arbeiterinnen dem Guts- Sofolvereine) haben ihre Mandate niedergelegt. Nach berühmtem Die Nichtigkeit der Mitteilungen zum Fall Ehrenberg", twie sie befizer als Arbeitskräfte zugewiesen werden. Der Amtsbezirk Klein- Muster schüßen sie Gesundheitsrücksichten" vor. Die wahren Ur­und Großwechfungen, Hefferode, Herreden  ( Wahlkreis Nordhausen  ) fachen des Verzichts aber find natürlich die Mißtrauens. die Dresdener N. Nachr." veröffentlicht haben, wird in ihren Einzel- weist eine Anzahl Tabatarbeiter auf, die durch die neue Tabaksteuer teils boten, die sie wegen ihrer Stellung zur Finanzreform erhalten heiten von der gesamten sächsischen Presse bestätigt; man nennt haben. fogar den sächsischen Kultusminister Dr. Beck als Gewährsmann! vorübergehend, teils dauernd arbeitslos geworden sind. Der Amts­Rittergutsbesitzer Graf v. Brudzewo Mielzynski auf Das Karnikel soll jetzt der Verein für exafte Wirtschaftsforschung" vorsteher bereitete den Arbeitslosen erst eine Menge Scherereien und Schloß Chobienice bei Köbuig hatte das Mandat für den Kreis ( Berlin  ) sein, dem außer Akademikern auch Parlamentarier und verlangte schließlich von Tabakarbeiterinnen, sie sollten zum Rüben- Samter- Birnbaum- Schwerin- Obornikt inne; er ist seit 1903 Reichs - namens Dittmann in Arbeit treten. tagsabgeordneter und wurde am 25. Januar 1907- im ersten Großindustrielle angehören. Diese gemischte Gesellschaft wollte- wie es heißt den Professor Ehrenberg mit Gewalt auf einen Dieser Gutsbesitzer ist im ganzen Bezirk als schlagfertiger Herr Wahlgang mit 15 334 Stimmen wiedergewählt; der konservative Gegentandidat erhielt 12258, der Zentrumskandidat 1184, der Sozial Tendenzlebrstuhl in Leipzig   setzen und sich diesen Spaß jähr berühmt". Der Arbeitslohn beträgt dort 80 Pf. pro Tag. Solche Fälle dürften sich schließlich wiederholen; es ist daher demokrat 544 Stimmen; der Konservative sigt dem Polen   auf den Daß Ehrenbergs Hintermänner inforrekt und plump gearbeitet den Arbeitern dringend zu raten, daß sie sich nicht zur Fron auf Fersen. Bombensicher dagegen ist der Kreis( Stadt Bosen), den Rechts­haben, kann die bürgerliche Presse Sachsens nicht leugnen; aber dak den Gütern der Agrarier tommandieren lassen, sondern ihre Unters anwalt Bernard v. Chrzanow& fi bisher vertrat; er erhielt stüßung beanspruchen, bis ihnen angemessene Beschäftigung zuge­sprochen werden kann.

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lich 30 000 deutsche   Reichsmart tosten lassen!

es gar nicht übel wäre, wenn der Rostocker Tendenzprofessor nach Leipzig   käme, dieser Ansicht geben jene Blätter mehr oder minder offen Ausdruck, ja der sächsischen Regierung und dem Leipziger Professorenkollegium wird nahegelegt, den Mann, der auf dem Schmuggelweg durchs Hinterpförtchen zu Fall fam, in aller Form durchs Vorderportal in die Universität zu bugsieren!

Wir wundern uns über die Dreiftigkeit nicht, mit der die guten Leutchen dieses Anfinnen zu stellen wagen; fie wissen offenbar, daß auf manchem deutschen   Lehrstuhl reaktionäre Tendenzlehrer bom Schlage Ehrenbergs sizen- nur daß diese durch ihre Pro­tektoren geschickter in Amt und Würden gelotst wurden als Ehren­berg, deffen Freunde wohl noch Neulinge im Professoren machen sind.

Das neue Strafgesetzbuch.

roden bei einem Gutsbesitzer

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Im südlichen Hessen   sind Donnerstag, den 14. Dttober, in der Tabatindustrie große Arbeiterentlassungen vorgenommen worden. u. a. hat in Lorich eine Mannheimer Firma der Tabakbranche von ihren 160 Arbeitern 140 bis zum 15. November entlaffen. Am 15. November soll der Betrieb wieder eröffnet werden. Die Arbeiter wollen den von der Regierung eingesetzten Unterstützungsfonds in Anspruch nehmen.

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1903 über 21 000, die Gegner brachten es zusammen auf 13 000

Stimmen.

Landtagswahlfieg in Schwarzburg- Rudolstadt  . Bei der am Freitag vorgenommenen Landtagserfaziahl zum Rudolstädter   Landtage wurde im Wahlkreise Königsee Genosse Winter Frankenhausen mit 666 gegen 285 bürger­liche Stimmen gewählt.

Oefterreich- Ungarn  .

Auch ein Nachspiel zur Radbod- Katastrophe. Gerechtfertigte fozialdemokratische Kritik. Wir werden auf Grund des§ 11 des Preßgefeßes zur Auf- aiferjubiläum, das in Wien   durch einen pomphaften Wien  , 15. Dttober. Ein Nachspiel zum österreichischen nahme folgender Berichtigung aufgefordert: Feftzug gefeiert wurde, beschäftigte in den drei letzten Tagen die In Nr. 237 vom 10. d. M. des Vorwärts" bringen Sie unter Wiener Gerichte. Mehrere Wiener   Gemeinderäte hatten der Ueberschrift: Auch ein Nachspiel zur Madbod- Katastrophe" die Mitteilung, der Frau Dora, die kürzlia wegen Falicheides bereich 8 ratsabgeordneten Schumeier Klage erhoben, gegen den sozialdemokratischen Gemeinderat und urteilt worden ist, sei die dauernde Sente aus der Knappschaftstasse weil dieser im Gemeinderat dem Festzugskomitee Jagd versagt, weil sie mit dem Bater ihrer Kinder nicht standesamtlich nach Drben, Annahme von Provisionen, hoch. verbunden gewesen sei. Das ist durchaus unrichtig. Richtig ist staplerisches Unternehmen usw. vorgeworfen hatte. dagegen, daß Frau Dora genau wie die anderen Witwen ihre Schumeier erklärte fich bereit, den Wahrheitsbeweis an Stente erhält, sowohl die gesetzliche, wie auch die Zusatzrente auszutreten. Der Prozeß endete mit der Freisprechung des Angeklagten. den gesammelten Hilfsgeldern und die Unterstützung aus der Kron­prinzenspende.

Der Entwurf zum neuen Strafgesetzbuch soll, wie schon früher gemeldet wurde, Ende dieses Monats erscheinen. Die " Deutsche Juristenzeitung" teilt über die Vorlage folgendes mit: Danach wird sich dieser Entwurf ungefähr im Umfange des geltenden Strafgesetzbuches halten, nach der Zahl der Para­graphen jogar etwas fleiner sein. Es ergibt sich daraus ohne weiteres, was übrigens auch von vornherein anzunehmen war, daß nach der Absicht der Verfasser die zahlreichen und zum Teil um Sie behaupten ferner, daß die Witwe Dora bei der Zechen­fänglichen strafrechtlichen Nebengefeße nicht in das neue Strafgesetzbuch eingearbeitet werden sollen. Auf dem Gebiete der Gesundheitspflege, verwaltung deswegen schlecht angeschrieben gewesen sei, weil sie der Nahrungsmittelfälschung, des unlauteren Wettbewerbes, des sozialdemokratische Gesinnung verraten und mit anderen Witwen zu­Gewerbe- und Arbeiterrechts, des Schiffahrtswesens, des Verkehrs fammen Klage auf sofortige Auszahlung der gesammelten Unter­auf öffentlichen Straßen, des Steuer- und Bollwesens usw. werden stügungsgelder gewagt habe. Dies ist wiederum unwahr. Richtig daher die bestehenden Rechtszustände durch die Grundsätze des neuen ist, daß wir der Frau Dora gegenüber die äußerste Geduld und Gesetzbuches nur insoweit berührt werden können, als es sich um Langmut angewandt haben und uns erst dann dazu entschlossen haben, allgemeine, für jede strafgesetzliche Vorschrift gültige Normen ihr die Wohnung zu fündigen, als uns dies von unserem Arbeiter­handelt, wie fie der erste Teil unseres geltenden Strafgefeß- ausschuß und von anderen Witwen im Interesse der Aufrechterhaltung buches enthält. Auch der Vorentwurf wird einen ersten Teil von Ruhe und Ordnung in der Kolonie nahegelegt worden war. Allgemeiner Teil" und einen zweiten Teil Wir fordern Sie unter Hinweis auf die Bestimmungen des Besonderer Teil" umfassen. Während aber jetzt dieser zweite Teil ohne weitere Breßgefeßes auf, diese Berichtigung in der nächsten Nummer des Gruppierung in 29 Abschnitte zerfällt, soll der Besondere Teil des Vorwärts" zu bringen. Borentwurfs zunächst in vier Bücher geteilt werden Bergwerksgesellschaft Trier   m. b. H."

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Ein ,, Uebergangsministerinm".

Budapest  , 15. Oktober. Der ehemalige Unterrichtsminister und jezige Präsident des Verwaltungsgerichtshofes Wlassics hat die Bildung eines Uebergangsministeriums übernommen.

England.

Neuer Kriegshafen.

London  , 15. Oktober. Der Prinz von Wales hat heute den neuen Kriegshafen von Dover   eröffnet. Der Hafen ist bei jedem Wasserstande in der Lage, Dreadnoughts aufzunehmen. Der Bau hat mehr als zehn Jahre in Anspruch genommen; die Soften betragen 81 Millionen Pfund.( Also 70 Millionen Mart!)

Wachstum der Arbeiterpartei.

Delikte gegen den Staat, gegen Einrichtungen des Staates, gegen die Person, Die Bergwerksgesellschaft Trier   ist die Besizerin der Zeche gegen das Vermögen, die insgesamt 28 Abschnitte begreifen. Radbod. Wir haben zu dieser Berichtigung zu bemerken, daß es London  , 15. Oktober. Der Verband der bei den Eisen­Ihnen folgt ein fünftes Buch mit den Uebertretungen, die nicht, uns freut, wenn die Witwe Dora entgegen der Meldung, die wir bahnen angestellten Schreiber beschloß gestern mit nahezu wie vielfach angeregt ist, aus dem Strafgesetzbuch ausscheiden, einem anderen Blatte entnahmen, die Knappschaftsrente erhält. vierfachem Mehr den Anschluß an die Arbeiter fondern in ähnlichem Umfange wie bisher darin verbleiben. Deme ( Voss. 8tg.") Was den zweiten Teil der Berichtigung anlangt, so muß die partei. gemäß wird auch die bisherige Dreiteilung der strafbaren Hand- Bergwerksgesellschaft Trier   uns und allen denen, die von den Arbeits­Vier neue Dreadnoughts. Lungen in Verbrechen, Vergehen, Uebertretungen aufrecht erhalten. verhältnissen auf den westfälischen Bechen etwas verstehen, schon Auch dem Strafvollzug find, wenngleich nicht erschöpfend, eine Reihe gestatten, dieses Vorschieben des Arbeiterausschusses und anderer London  , 15. Dktober. Das Blatt Engineering" meldet: Der von Bestimmungen gewidmet. In bemerkenswertem Gegensatz zu den Witwen, denen die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung in der Bau von vier weiteren Dreadnoughts wird schon im Januar Erklärungen, welche im Reichstage wiederholt für das Neichsjustiz- Kolonie durch die Witwe Dorn gefährdet erschienen, zu jenen begonnen. ( Boff. 8tg.) amt abgegeben worden sind, scheint der Vorentwurf von der An- Mittelchen zu rechnen, die man als unfein bezeichnet. Ueber die nahme auszugehen, daß es einer weiteren Regelung des Straf- Begriffe äußerste Geduld und Langmut" denken wir außerdem vollzuges durch Reichsgesetz nicht bedürfen wird. Ein Gegensatz zu anders als die Wertvaltung von Radbod. dem bisher von der Regierung eingenommenen Standpunkt tritt ferner darin zutage, daß die bedingte Aussetzung des Strafvollzugs für einige Jahre der Erprobung des Verurteilten nicht mehr durch Zur Nach wahl in alle wird gemeldet, daß die Be­die Justizverwaltung nach dem gerichtlichen Urteilsspruch verfügt, sondern daß darüber durch das Gericht erkannt werden soll. Bisher mühungen, die mittelständlerische Kandidatur wieder zu beseitigen, hat die Regierung den dahin gerichteten, im Reichstage geäußerten fehlgeschlagen find. Unserem Genossen Sunert werden Wünschen stets Einwendungen entgegengesetzt."

Aus dem sächsischen Landtagswahlkampfe.

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Halle.

also der freisinnige Neimann und der Mittelständler Greche gegenüberstehen.

Koburg.

( Amtliches Wahlrefultat.)

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Davon

Der Freifinn benimmt sich auch hier wieder echt frei finnig". Eine Depesche aus Stoburg meldet:

Je näher der Wahltag kommt, desto intensiver arbeiten unfere Genossen. Am nächsten Sonntag erscheint in allen 91 Kreisen das lette Flugblatt. In vielen Orten Bei der Reichstagseriapwahl im Wahlkreise I Sachsen- Koburg so auch in Dresden  Gotha   find insgesamt 12 672 Stimmen abgegeben worden. wird eine Nethe von Spezialblättern verbreitet, so an die Bergarbeiter, Eisenbahnarbeiter, Beamten uftv. Die haben erhalten Redakteur 8ietsch Charlottenburg( S03) 6188, Gegner verlegen sich jetzt, da sie mit Versammlungen nicht Regierungsrat Dr. Quard Roburg( natl.) 3445, Fabrilbefizer viel Glück haben, auf geheime Ronventilel, um die Wähler in Arnold- Neustadt( frs. Bp.) 3043 Stimmen. Ungültig war eine ihrem Sinne zu bearbeiten. Da werden von ihnen Zusammenkünfte Stimme. für Lehrer, Beamte, Eisenbahnarbeiter arrangiert, und dort versucht dann der gegnerische Kandidat im Bunde mit den Machern, die Leute breitzuschlagen. Bei allen möglichen Anlässen: Innungsverfamm lungen, Kriegervereins zusammenkünften, Vergnügungen, überall wird jegt gegen die gefürchtete Sozialdemokratie geheit. So fand in Dresden   vor einigen Tagen eine geheime Eisenbahnarbeiterversamm­Lung im fünften Dresdener   Wahlkreise statt, in der der Kandidat der nationalliberalen Bartei, Rechtsanwalt Dr. Kaiser, den Eisenbahn­arbeitern alles Mögliche versprach. Der Kandidat der Sozialdemo fratie im 7. Dresdener   Streise, Genosse Wirth, der selber ein gemaßregelter Eisenbahner ist, wurde trotz seines energischen Brotestes mit dem Bemerken hinausgewiesen, es sei eine nicht öffentliche Eisenbahnerversammlung. Man drohte fogar mit gewaltsamem

Entfernen.

Der freisinnige Parteivorstand erläßt einen Aufruf an die freifinnigen Wähler, bei der Stich. wahl für den nationalliberalen Kandidaten ein­zutreten.

Finnland  . Staatsstreich.

Helsingfors  , 14. Oftober. Der Kaiser hat unter dem 7. D tober ein Manifest erlassen, durch das die Einwohner Finns lands, bis die Militärfrage durch Gesetz endgültig geregelt sein wird, von der Wehrpflicht befreit werden. Dafür soll der finnische Staat jährlich einen gewissen Beitrag für militärische Zwecke entrichten, der für 1908 und 1909 je 10 Millionen Mart beträgt und im Laufe des legten Quartals dieses Jahres zu bezahlen ist. Stockholm  , 15. Oftober. Gestern wurde in Finnland   eine halb russische Regierung ernannt.

China  .

Anfänge zur Konstitution.

Am 14. Oktober sind in den Hauptstädten von 21 Provinzen Ständeversammlungen zusammengetreten. Sie sind lediglich eine Vertretung der Besitzenden. In Peking   soll der 14. Oktober als der Beginn eines in seinen Wirkungen weit reichenden Regierungssystemwechsels angesehen werden. Die Ständeversammlungen sind indes nur zu Ratschlägen, nicht zu Beschlüssen befugt.

Amerika.

Die Kazbalgereien in Zentralamerika  .

Die alten Blockbrüder liegen sich gerührt in den Armen...( Nicaragua  ) meldet, Juan Estrada habe Rivas befest und Oberst

Aus dem dunkelsten Brandenburg  .

Aus Perleberg   wird uns geschrieben: Endlich ist es nach vielen Mühen gelungen, hier die erste politische Versammlung unter freiem Himmel

New York  , 14. Oktober. Ein Telegramm aus Blue Fields Ugarte habe mit mehreren Hundert Aufständischen Greytown eingenommen. Ein Telegramm aus Colon bestätigt die Einnahme von Greytown und meldet ferner, daß Juan Estrade auf Cape Gracias zu marschiert, wo 2000 Mann Regierungstruppen gue fammengezogen sind, um den Aufständischen entgegenzutreten.