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Die Schande Bayerns  ".

München  , 14. Dftober.

daß derartige Butvendungen in Zukunft nicht mehr als Armen- 1 Dieser Beschluß war zum mindesten unkorrekt; ungefeßlich aber unterſtüßung gerechnet werden sollen. Von unseren Genossen wurde war es, daß auch 5000 Lire der öffentlichen So nannte der sozialdemokratische Redner den bayerisch   mit eritilgung aus der te mit Nachdruck der Standpunkt vertreten, daß die Gewährung einer Sammlang für Gratifitationen verwendet wurden. russischen Auslieferungsvertrag, der Gegenstand der Unterstützung aus öffentlichen Mitteln niemals zu einer Entziehung Empörend und gemein ist es aber, daß der größte Teil der heutigen Kaminerverhandlungen war. Schon seit Beginn der Seffionit natürlich auch bei den herrschenden Kreisen übeds nicht zu fchaft zugewendet wurde, die doch zweifellos die größten Opfer ger staatsbürgerlicher Rechte führen dürfte. So viel Gerechtigkeitssinn Gratifitationen nicht den Feuerwehrleuten und der Schutzmann­liegt ein Antrag der sozialdemokratischen Fraktion vor, zu dem sich finden, daß man sich dieser Auffassung anschließt. Nicht einmal die bracht haben, sondern daß höhere Beamte ben Löwenanteil etwas verspätet eine liberale Interpellation gefelte. sogenannten Liberalen traten dafür ein. erhielten und sogar ein Journalist etwas abbefam!

Als bekannt darf vorausgefegt werden, daß Preußen und Bayern Auslieferungsverträge mit Rußland   abgeschlossen haben.

Der

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Herr Wilhelm Schack,

Wer sich erinnert, was Neapel   gleich nach dem Erdbeben für die unglücklichen Opfer getan hat, wie die öffentliche Sammlung eines ein­zigen Tages eine Million erreichte, wie jedes Haus sich den Flücht

bayerische iſt in ſeiner jezigen Form eine faſt wortgetreue Stopie Reichstagsabgeordneter für Eisenach  - Dermbach  , ist auch Herausgeber lingen öffnete, wie alle, bis auf die Straflinge herab, ihr Scherflein des preußischen und stammt aus dem Jahre 1885. Die Redner aller eines mit seinem Bilde geschmückten Liederbuches Deutsch- gaben, wie jedes Automobil und jede Equipage der Reichen zunz Parteien waren in der Verurteilung dieses Vertrages einer nationaler Handlungsgehilfen", von dem fürzlich die Transport der Opfer zur Verfügung gestellt wurde, wer sich des Meinung. Der Abgeordnete Dr. Günther( lib.) begründete die 17. Auflage erschienen ist. Im Vorwort des Liederbuches, das Herr hingebenden Opferfinnes jener furchtbaren Tage erinnert, der muß es Interpellation und verweist auf das auch über Süddeutschland ver- Schad am Sedanstage" verfaßt hat, schreibt er, das Volkslied als eine Beschimpfung der ganzen Bevölkerung Neapels   empfinden, breitete russische Spigelsystem und auf die verhängnisvolle Tätigkeit steht doch unendlich viel höher als der ruppige Sterl mit der Ballon- daß die Stadtverwaltung fich mit einer so widerwärtigen Verwen zweifelhafter Damen, weiblicher Bestien". Er erklärt es eines müze Kulturstaates für unwürdig, mit Rußland  , das überhaupt kein Rechtsstaat sei, einen derartigen Vertrag abzuschließen. Der Redner der Zentrumsfraktion Dr. Geiger fonstatiert, daß er bereits vor 24 Jahren im Landtage diesen Vertrag verurteilt habe. wegen Beleidigung der Mitglieder der russischen Zarenfamilie müsse die bayerische Regierung ausliefern.

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der Gaffenhauer, der sich leider auch in den Zusammen- dung von Geldern des Hilfsfonds befleckt hat. Italienische Blätter fünften unserer Standesgenossen breit zu machen sucht, in der Regel aller Richtungen sind über den Vorfall entrüftet. gefolgt von einem häßlichen, nackten Weibe der Zote. Für beide nicht gelitten werden in einer Gesellschaft, die mit Andacht Bater­ ist   in deutschnationalen Zusammenfünften tein Platz, sie dürfen wohnt ist." landsgefänge und mit deutschem Gemüt Volkslieder zu singen ge­

Und zum Schluß ermahnt Herr Schack seine Getreuen: Allauf, Genossen, underwandt laßt nach dem Schatz uns schürfen, Nur reines Herz und reine Hand wird ihn erhalten dürfen."

Schweden  .

Immer noch Kampf.

Die schwedischen Unternehmer setzen ihre alte, seit Be Die Antwort des Ministerpräsidenten auf die Inter­jetzt noch immer die Oeffentlichkeit über den Umfang des ginn des Massenstreiks geübte Pragis fort und suchen auch pellation war höchst merkwürdig. Der unwürdige Vertrag wird weiter bestehen. Warum? Weil er eine Kündigungsklausel nicht Kampfes zu täuschen. So ließen sie die Nachricht verbreiten, enthalte, also unkindbar sei und nur eine Notlage oder die Grübenarbeiter von Kiruna   hätten am 7. Oftober der Der Wahlfonds der Scharfmacher. Schwierigkeiten im Vollzug eine Revision rechtfertigen könnten. Parole der Landesorganisation zum Troy, Wiederaufnahme Reins von beiden läge vor und darum wäre es ein unfreundlicher Berlin   beschloß in einer legten Freitag abgehaltenen Sigung: von diesen Arbeitern ganz der entgegengesetzte Be Der Ausschuß des Zentralverbandes deutscher Industrieller in der Arbeit beschlossen. Aber tatsächlich ist am selben Tage Aft, den Antrag auf Abänderung zu stellen. Rußland   habe gegen bem Hansa- Bund" beizutreten. Sodann referierte der General schluß gefaßt worden, nämlich der: den Kampf fortau­über Bayern stets eine loyale Haltung gezeigt. Jn 24 Jahren sei fekretär Bued über den Antrag des Direktoriums, innerhalb der egen, bis er vom Landessekretariat der nur eine Auslieferung erfolgt und zwar wegen eines gemeinen im Zentralverband vereinigten Industriellen einen Wahlfonds zu Gewerkschaften für beendet erklärt wirdt Verbrechens. In drei anderen Fällen wäre das Verlangen auf Aus: bilden. Das Direktorium des Zentralverbandes begründet die vor­lieferung gestellt worden aber erfolglos geblieben, weil man der geschlagene Bildung eines Wahlfonds mit der Behauptung, es habe auch über den gegenwärtigen Umfang des Kampfes im russischen Flüchtlinge nicht habhaft werden konnte. Die Redner der sich in den letzten zehn Jahren gezeigt, daß der Mangel einer allgemeinen sind von den durch die Unternehmer informierten fozialdemokratischen Partei, die Genossen Müller und Süßheim Beutichen Barlamenten" die Verhältnisse zuungunsten Bahlen in die Oeffentlichkeit gebracht worden. Die Wahrheit geeigneten Vertretung der Industrie in den Telegrammbureaus wiederum irreführende Nachrichten und üben scharfe Kritik an der Regierungserklärung. Müller erinnert der Industrie gestaltete. an den Königsberger   Hochverratsprozeß und die Erörterungen mit Geld auf den Ausfall der Wahlen im Interesse derer, zuverlässig beweisen, noch gegen 52 000 Arbeiter in den eine alte Erfahrung, daß ist, daß, wie die legten Unterstützungsquittungen durchaus im Reichstage und bezeichnet es als mit der politischen Ehre die es hergeben, eingewirkt werden kann. Bayerns   als nicht mehr vereinbar, dem russischen Zaren noch weiter industriellen Wahlfonds sollen die auf nationalem Boden fußenden in direktem Kampf gegen die schwedische Arbeitgebervereini Aus einem solchen Rampf berwickelt sind. Von ihnen stehen gegen 30 000 noch hin Schergendienste zu leisten. Selbst von einem Gegenseitigkeits- Randidaten ohne Rücksicht auf ihre Parteirichtung unterstützt werden, berhältnis fönne teine Rede sein, denn fein bayerischer Verbrecher wenn von ihnen angenommen werden kann, daß sie wirt gung, die ja diejenige ist, die seinerzeit durch ihre Massen­wäre so dumm, nach Rußland   zu flüchten. schaftliche und sozialpolitische Ansichten bertreten, die aussperrungen den allgemeinen Massenstreit hervorgerufent Miller Hof erinnert an die Debatte und die Annahme stehen. Dem Hanfabund dürfe man die Einwirkung auf die Arbeiterschaft der Kampf fortgesetzt wird, bis annehmbare mit den Bestrebungen des Zentralverbandes nicht im Widerspruch hat und gegen die nun auch noch nach der neuen Taktik der feiner Anträge im deutschen Reichstage und bemerkt weiter, daß die Wahlen nicht überlassen, einmal weil er vielleicht nicht in der Lage Bedingungen für den Friedensschluß erreicht sind. Der Rest sozialdemokratische Reichstagsfraktion damals den Antrag fei, die richtige Auswahl zu treffen, weiter weil diefer vielleicht von den 52 000 find solche, die noch infolge des Massenstreiks Restellt habe, die bayerischen und preußischen Verträge zu fündigen. mit der einen oder anderen der in ihm vereinigten Interessen arbeitslos oder gemaßregelt sind. Soviel steht fest, daß der Unfer Genosse Süßheim tritt der Meinung des Minister- gruppen in Stonflift geraten tönne. In dem Referat Bueds heißt es Blan des Unternehmertums, die Arbeiterschaft gänzlich präsidenten entgegen, als ob gerade der Vertrag Bayern   von dann weiter: schlimmen russischen Elementen freigehalten hätte und betont bas Es könnte der Industrie leicht wie bei den letzten Wahlen niederzuschlagen, mißlungen ist. Ein so kampfgewohntes Recht des Landtags, in der Angelegenheit mitzureden." ergehen, wo sie fehr große Beträge aufgebracht Arbeiterheer, wie das schwedische, ergibt sich nicht, und das hat, die einem in Berlin   gebildeten omitee internationale Proletariat, auch die deutsche   Arbeiterschaft, zur Verfügung gestellt wurden. Diefes verteilte wird an ihrem Teil weiter dafür sorgen, daß es den die Gelder in der Hauptsache ganz schematisch unter die national- kämpfenden Brüdern in Schweden   nicht an den nötigen gesinnten Parteien nach Maßgabe ihrer Vertretung im Mitteln fehle. Reichstage. Da kam es denn, daß mit dem von der Industrie hergegebenen Gelde ihre entschiedensten Gegner auf wirtschaftlichem und sozialpolitischem Gebiete unterstützt wurden."

Resultat: Fast einstimmige Annahme des sozialdemokratischen Antrages auf Aufhebung des Vertrages.

Professor Brentano und die Würde der Hochschullehrer.

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Dem Referat ward allseitiger Beifall zu teil und der Ausschuß nahm schließlich eine entsprechende Resolution einstimmig an. Nun weiß man doch, wer die Wahlen macht.

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Aus der Partei.

Auf dem Deutschen Hochschullehrertage in Leipzig   haben die Vertreter der deutschen   Universitäten auch über die Frage der persön­lichen Würdigkeit der zur Fakultät Zugelaffenen sich unterhalten. Aus dem Tätigkeitsbericht des Sozialdemokratischen Provinzverbandes Dabei hat Geheimrat Profeffor Brentano einem Berichte Ostpreußen  , zufolge nachstehendes ausgeführt: emson3-116 Rein feiger Soldatenmishandler. den der Parteisekretär Genoffe H. Linde Königberg fürzlich für Auch ich halte an der Boraussetzung der Würdigkeit un­bedligt feft. Dagegen will ich natürlich keine Gesinnungs off in un bera stand am Donnerstag box bem per con42 000 slugschriften und 50 000 Stalender wurden in der Proving, Der Genoffe Paul Schlegel von der rant Tages- den Beitraum vom 1. Oftober 1908 bis 1. Juli 1909 erstattet hat, dortigen heben schnüffelei haben. Wir haben in München   jetzt den Fall gehabt, Echöffengericht. Er soll den Infanteriehauptmann Lampet bon paß wir uns gerade auf eine sozialdemokratische De- Erlangen, der im Juni vom Kriegsgericht Nürnberg   wegen Sol- ausschließlich der Stadt Königsberg, verbreitet. Neben regelmäßigen nunziation hin mit dem Privatleben eines Privatdozenten dat en mißhandlung in 18 Fällen zu 42 Tagen Stuben Mitgliederversammlungen wurden eine größere Anzahl öffentlicher beschäftigen mußten, ohne daß an der Sache überhaupt etwas war." arrest Stubenarrest natürlich! Soldatenpeiniger im Offiziersrod Versammlungen teils in vorhandenen Sofalen, teils unter freient Hierzu wird uns aus München   geschrieben: fommen nie ins Gefängnis! verurteilt worden war, beleidigt Himmel abgehalten. In vier Fällen mußte die Genehmigung der Wenn dieser Bericht den Tatsachen entspricht, dann hat Profeffor haben. In dem Bericht über die Verhandlung hatte die Tagespost" Amtsvorstester hierzu erst in höheren Instanzen erftritten werden. Brentano eine Aeußerung getan, bie weder für sein Ansehen noch die Taten des Hauptmanns scharf fritisiert, insbesondere die Art, wie In drei Fällen schiebt das Verwaltungsstreitverfahren noch, gegen für das des Münchener Akademischen Senats ersprießlich ist. er sich rechtfertigen wollte. So roh er sich bei der Mißhandlung der abweisende Bescheide der Regierungspräsidenten. Die sozialdemokratische Denunziation", von der er sprach, betraf er die Mißhandlungen abzuleugnen und die mishandelten Soldaten Organisation in fast allen Wahlkreisen gefördert worden; mit Soldaten benommen, so feige fei er vor Gericht gewesen, indem Trotz der noch anhaltenden wirtschaftlichen Depression ist die unsere Erörterung des Falles Scheler, au der wir veranlaßt, noch herabzusetzen versucht habe. Der Kläger   hatte vorsichtiger Ausnahme derjenigen rückständigen Streise, in denen überhaupt noch ja moralisch gezwungen waren durch Anforderungen und Mit- weife lediglich den Vorwurf der Feigheit zum feine Agitation betrieben werden kann. Neue Wahlkreisvereine teilungen von verschiedenen, der Gesellschaftssphäre des Professors Gegenstand der Klage gemacht, die anderen, nicht weniger wurden gegründet am 4. Oftober v. J. in Lhe, am 10. Februar d. J. Brentano Nabestehenden. Dem Privatdozenten Dr. Scheler, schwerwiegenden Vorwürfe jedoch eingesteckt. Der Angeklagte in Braunsberg und am 6. März d. J. in Pr.- Holland. Außerdem der an der philosophischen Fakultät München   auch über Ethit las, begründete die Berechtigung des genannten Borwurfes damit, daß wurden gegründet Filialen der Kreisvereine in Bartenſtein  , Bidfallen, war angeblich vorgeworfen worden und für die Berechtigung Hauptmann Lampel in der Kriegsgerichtsverhandlung von den zahl- Gr.- Seydetrug und Rautenberg. dieser Vorwürfe lag der Münchener Post" Aftenmaterial bor reichen Mißhandlungen anfangs entweder gar nichts Die Mitgliederzahl in den Kreisorganisationen betrug 1. daß er einen Hörer angepumpt habe, mehr wissen wollte oder sie als harmlose, orretam 1. Juli d. J. in der ganzen Provinz 4590 gegen 4075 am turen", als Zurechtrichtung des Gewehrs auf der Schulter des 1. Oktober des vorigen Jahres. Darunter befinden sich 814 weib­betreffenden Soldaten, als Geradeftellen des Kopfes usw. hinzu- liche Mitglieder. Es ist also in den dreiviertel Jahren stellen versucht, und daß er erst dann, wenn durch eidliche Ausiagen eine absolute Zunahme von 515 Mitgliedern zu erwiesen war, daß die Soldaten Stöße mit dem Gewehr ans Dhr, verzeichnen. Die Zunahme betrug insgesamt zwar 682. Dafür Faustschläge unter das Kinn, auf die Nase usw. erhielten, zugegeben mußten aber in einigen Provinzorganisationen 168 Mitglieder aus Um diese öffentlichen Vorwürfe hat der Senat der Universität habe, daß die Mißhandlungen vorgekommen seien, er könne sich den verschiedensten Gründen gestrichen werden, für den kein Ersatz München   sich gar nicht gefümmert. Erst auf eine direkte Anzeige der aber nicht mehr erinnern! beschafft werden konnte. mißhandelten Frau hin, die mit der Sozialdemokratie in gar feiner Das Gericht erkannte auf eine Geldstrafe bon 100 m.; Die Provinz Agitationstaffe schließt ab mit einer Verbindung steht, hat sich der hohe Senat zu einer Unter- in der Begründung heißt es, daß die Darstellung des beklagten Ar- Einnahme von 7983,28 M., einer Ausgabe von 7291,91 M. und suchung bewogen gefühlt, einer Untersuchung in An- tifels im allgemeinen richtig sei, bei den Angriffen gegen den Haupt- einem Stassenbestand von 691,32 m. führungsstrichen allerdings! Die Klägerin ist von dem Senat gar bei der auch noch der Ausdruck, roh" hätte pajsieren rung der Jugendbewegung sind besonders in Königs. mann habe es sich um eine berechtigte ritit gehandelt, Bildungsbestrebungen, Maßnahmen zur Förbe nicht vernommen worden. Inzwischen aber hat der Senat, obwohl können, allein mit dem Vorwurf der Feigheit sei der, berg und Memel   zu verzeichnen. Der Bericht des Parteisekretärs in der Anzeige noch viel schwerere Vorwürfe erhoben waren, für Beklagte zu weit gegangen, denn es sei nicht erwiesen worden, schließt:

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2. daß er mit einer Dame, die er für seine Gattin ausgab, Loftspielige Reisen unternommen habe, während er seine, aus guten Gründen von ihm getrennt lebende Gattin mit ihrem und jeinem Kinde in der ärgsten Not fizzen ließ.

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die der Beweis angeboten wurde, einfach die Würdigung der Hauptmann in bewußt wahrheitswidriger Weise abgeleugnet Wir find nicht stolz auf den geringen Erfolg unserer drei­des Beschuldigten deklariert. Und diese Würdigung ist weiter habe, was er begangen. Wenn er anfangs seine Handlungsweise vierteljährigen Agitationsarbeit. Die Fortschritte hätten, in An dadurch bekundet worden, daß trotzdem Scheler in- beschönigen oder abschwächen wollte, so fei das das gute Recht betracht der aufgewendeten Mittel, größere fein können, wenn hier zwischen eine bedeutende Erbschaft gemacht hat seine Gattin ge- jedes Angeklagten. Anzuerkennen fei, daß der Beklagte nicht aus und da schlummernde Kräfte sich in den Dienst der Partei zwungen ist, Kollegiengelder pfänden zu lassen, um die farge unedlen Motiven gehandelt habe, sondern in der Entrüstung über die gestellt hätten. Insbesondere ist auch zu bedauern, daß es Alimentation für sich und ihr Kind zu erlangen. Mißhandlungen wehrlofer Soldaten.

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Wir bezweifeln daher, daß dem Herrn Geheimrat Brentano die Sachlage genau bekannt war. Jm anderen Falle würde ihm gefagt werden müssen, daß er sich eine Leichtfertigkeit und unbegründete Verdächtigung geleistet und sehr seltsame Anschauungen über die Würdigkeit eines Dozenten in die Pragis umgesetzt hätte.

Armenunterstützung und Wahlrecht.

frankreich  .

nicht möglich gewesen ist, die Abonnentenzahl der Königsberger Volkszeitung" in den Provinzstädten zu steigern. Außer in Königs­ berg   ist nur in der Stadt Memel   ein langfames Steigen der Abonnenteuzahl zu verzeichnen. Die Tatsache aber, daß wir trog Die Nache der Pariser   Autodroschkenführer. der anhaltenden wirtschaftlichen Krise und sonstiger widriger Ver­hältnisse nicht stehen geblieben, sondern vorwärts gekommen sind und Die Chauffeure der Pariser   Automobildroschten sind mit daß seit dem Schluß des Geschäftsjahres, 1. Juli, fast in allen dem Polizeirichter Hamelin sehr umzufrieden, weil er die Ueber Streisorganisationen ganz beträchtliche Mitgliederzunahmen zu ver­tretungen der Fahrordnung, besonders das Zuschnellfahren mit zeichnen find, berechtigt uns zu der Hoffnung, im nächsten Jahre harten Geldbußen rügt. Die Automobillenter beschlossen bessere Erfolge aufweisen zu können."

Die übe der Bürgerschaft genehmigte einen An sich deshalb zu rächen. Am Donnerstag fanden sich nach einer trag des Senates, welcher nach dem Muster der reichsgefeß- Bersammlung plötzlich 2000 Automobile auf dem riesigen lichen Bestimmungen die Einwirkung bon Bom Fortschritt der Presse. 625 neue Abonnenten hat Armen- Stonfordienplatz ein, fuhren dann mit voller Schnelligkeit unter dem die Mannheimer Voltsstimme" in den letzten 14 Tagen, unteritügung auf die öffentlichen Rechte regeln ärm sämtlicher Hupen durch die Champs Elysées   und wandten seit dem 1. Oftober d. J., gewonnen. Und noch immer ist in Stadt soll. Danach sind als Armenunterstügung nicht anzusehen: 1. die Strankenunterstützung; 2. die einem Angehörigen wegen förper- sich nach der Rue Pierre Charron   zur Wohnung des Richters und Land, in der Rheinebene, an der Bergstraße wie im Odenwald  licher oder geistiger Gebrechen gewährte Anstaltspflege; 3. Unter Hamelin. Vor dem Hause Hamelins wurde mit Pfeifen, Hupen die Zahl der Leser in starker Zunahme begriffen. ftügung zum Zwecke der Jugendfürsorge, der Erziehung oder der und Gebrüll ein höllisches Konzert verübt, bis die Polizei auf dem Ausbildung für einen Beruf; 4. sonstige Unterstüßungen, wenn sie Blaze erschien und einschritt. Es fam zu einem ernſten Zusammen­nur in Form vereinzelter Leistungen zur Hebung einer augenblick stoß, bei dem 80 Personen verhaftet wurden.

Italien  .

Mißbrauch von Geldern aus dem Erdbebenfonds. Nom, 11. Oftober.( Eig. Ber.)

Die Durchführung des Schnapsboykotts.

Der Sozialdemokratische Verein Bremen ver breitete am Donnerstag ein Flugblatt, das vornehmlich den Schnaps boykott propagiert. Am Sonntag tun die Genossen von Breslau  dasselbe.

Parteiliteratur.

lichen Notlage gewährt sind; 5. Unterstügungen, die erstattet sind. Diese kleine Milderung der bisher bestehenden Wahlrechtsbeseitigungs­bestimmungen kommt einer ganzen Anzahl Lübecker   Bürger bei den im November d. J. stattfindenden Bürgerschaftswahlen zugute. Bisher war in Lübeck   jede fleinere Unterstügung aus öffentlichen Mitteln zur Entziehung des Wahlrechts benutzt worden. Leute, Die Stadt Neapel   warf gleich nach dem Erdbeben 100 000 2ire die für 1 Mart 50 Pf. Buschholz erhielten, das sie für die Opfer aus. Wie jezt bekannt wird, wurden davon, durch Das Protokoll des deutsch  - österreichischen Parteitags von Reichen­sich obendrein noch weither holen mußten, berregelrechte Beschlußfassung des Stadtrates, 24000 2ire für berg ist im Verlage der Wiener   Volksbuchhandlung, loren ihr Wahlrecht. Diese Praxis wurde in der Bürgerschaft Gratifitationen verwendet, die unter dem städtischen Wien   VI, Gumpendorfer Straße 18, erschienen. Das stattliche Heft einer scharfen Stritit unterzogen, worauf vom Senat erklärt wurde ,. Personal, das im Erdbebengebiet tätig war, verteilt wurden. von 812 Seiten kostet 80 Pfennig.