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wir den Eintritt in den Hanfabund auch den Arbeitern öffneten. Die letzteren entrichten hohe Beiträge für ihre Partei, so daß der kleine Beitrag( 1 M.) selbst für diese nicht hoch wäre. Und vielleicht fände sich auch ein Weg, daß die Arbeiter nicht direkt den Beitrag zu zahlen brauchten. Wir würden mit Verwirklichung dieses Vorschlages zweierlei Vorteile haben: Erstens belämen wir viele Mitglieder aus der großen Zahl der Arbeiterpartei und vor allem hätten wir der Sozialdemokratie den Wind aus den Segeln genommen, da diese nicht gut einen Bund bekämpfen könnte, dem eine große Zahl Mitglieder aus ihrer eigenen Partei angehörten...

Soviel aus dem Schreiben, das uns ein günstiger Wind zugeweht hat. Der Führer der Hansabündler spricht hier nur den Herzenswunsch der meisten der Bundesbrüder aus.

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Gehaltserhöhungen.

Frankfurt a. Main , 19. Oktober. ( Privatdepesche des Bor­wärts".) Zur Erhöhung der Arbeiterlöhne, der Lehrer- und Be­amtengehälter für 1909 bewilligte das Stadtverordnetenkollegium in Frankfurt a. M. in seiner heutigen Sibung 1 500 000. Die Ver­befferung beträgt für die Beamten 395 750 M., für Hilfsbeamte und Diätare 58 640 M., für die Lehrer 449 195 M. und für die Arbeiter tenten in der Debatte, die Arbeiter seien bei der Erhöhung am 520 000 M. Die sozialdemokratischen Redner be­schlechtesten weggekommen. Sie stellten Anträge, die eine Besserstellung der Arbeiter erzielen sollten. Das Kollegium nahm aber nach fast vierstündiger Beratung die Vor­lage en bloc an. Damit sind die Abänderungsanträge gefallen. Die Erhöhungen treten am 1. April 1909 in Kraft.

Der Fall Schack.

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Wojciech Korfanth.

Dem polnischen Abgeordneten Korfanty ist am Sonntag in Paulsdorf bei Zabrze ein übler Empfang bereitet worden. Die Schles. 3tg." teilt über den Verlauf der Versammlung mit: Fäuste und Stöcke wurden gegen Korfanty erhoben, und Rufe wurden laut: Gib unser Geld her! Fort mit Dir, Du Voltsbetrüger! Fort geh' nach Galizien , wo Du mit der Bolenfraktion! Du D.... volnischen Versprechungen?" Als die tobende Menge jogar das getraut wurdest, bezahle Deine Schulden, Deine Alimente! Lege Dein Mandat nieder! Wo ist das billige Fleisch, wo sind die Podium zu stürmen drohte, ergriff Storfanty ein zur Befestigung des Podiums dienendes Holzstück, um sich damit zu wehren! Da an einen ruhigen Verlauf der Versammlung nicht zu denken war, so fab sich der Vorfizende zur Auflösung der Versammlung ge­zwungen. Der polizeilichen Anordnung zum Auseinandergehen leistete die Menge ruhig Folge. Korfanth brachte sich schleunigst in Sicherheit.­

Frankreich .

Wie die Deutschsoz. Blätter" verraten, haben gegen den Die Mobilmachung der M.- Gladbacher. Reichstagsabgeordneten Schack nicht weniger als drei junge Mädchen, Das Organ des Verbandes der katholischen Arbeiter und mit denen er ein Triolenverhältnis zu beginnen suchte, Strafantrag Der sozialistische Hauptmann freigesprochen. Knappenvereine Westdeutschlands, die M. Gladbacher Westgestellt. Um seinem Freunde Schack die gesundheitlich Baris, 18. Oftober.( Eig. Ver.) Ein bemerkenswertes Beispiel deutsche Arbeiter Beitung" ruft auf zum Rampfe gegen nachteiligen Gedanken an eine eigentlich zwed- bon Charafterfestigkeit hat der militärische Untersuchungsrat gegeben, die Sozialdemokratie, die, wie es heißt, aus agitatorischen Gründen Lose Gerichtsverhandlung" möglichst bald zu nehmen, der über den sozialistischen Hauptmann Gérard aburteilen sollte, für gut befunden hat, gegen die Zentrumspartei einen Verleum hat der antisemitische Reichstagsabgeordnete Raab zwei der bes der unter dem Namen Oberst Rossel" in der Humanité" Artikel dungsfeldzug zu eröffnen, der seinesgleichen sucht in der Ge- leidigten jungen Mädchen zu bewegen gewußt, ihren Strafantrag über die Armee und die sozialistische Demokratie veröffentlicht hat. Als Vorwand der Anklage diente ein Zusammenstoß Gérards mit schichte dieser skrupellosesten und verlogensten aller zurüdzuziehen. Die Deutschfoz. Blätter" berichten darüber: Parteien denn das ist in der Tat die Sozialdemokratie." einem reaktionären Offizier, in Wahrheit war es ein Tendenzprozeß, der die sozialistische Gesinnung Gérards treffen sollte. Die vom General d'Armandy präfidierte Verhandlung dauerte drei Tage und eine Nacht. Sie endete mit einem einstimmigen Freispruch des Offiziers, der das Recht auf seine Gesinnung rückhaltlos vor den Richtern verteidigt hatte.

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England.

Demgemäß unternahm er denn seinen Bittgang zu den drei Dieser Verleumdungsfeldzug" wird erblickt in unserem Be­Damen. Bei zweien war es ihm leicht, die gestellten Strafanträge streben, das Bolt aufzuklären über die Lasten der Reichsfinanzreform, zu beseitigen". Diese beiden Damen", so erzählen die Deutsch über die Mitschuld des Zentrums daran und die Hinterhaltigkeit fozialen Blätter", waren zwar durch die bekannten Beispiele peinlich genug berührt, nachdem ihnen und ihren Angehörigen jedoch die dieser Partei, die vor der Wahl sich hoch und heilig gegen die Sachlage flar geworden, zogen sie die bereits gestellten Straf­weitere Vermehrung der indirekten Steuern aussprach und dann, anträge zurück. Bei der dritten hatte dann Raab teinen Erfolg. als ihr wieder die Stellung als regierende Partei winkte, alle Aus der Darstellung der Deutschsoz. Bl." geht hervor, daß Raab das Versprechungen vergaß und dem arbeitenden Volke nahezu Schreiben an die Staatsanwaltschaft, in dem die Zurückziehung 400 Millionen Mark indirette Steuern auflud. Um das nach­des Strafantrages mitgeteilt wird, bereits zu Hause aufgesetzt zuweisen, brauchen wir bloß die einzelnen Posten der Reichs­hatte, so daß die Mädchen nur zu unterschreiben brauchten." Der sozialistische Arbeiterkandidat in Bermondsey . Es ist ein sonderbares Spiel, das die Geistesverwandten Schacks in Bermondsey , wie bereits gemeldet, Dr. Salter. Er ist 1873 ge London , 17. Okt.( Eig. Ber.) Für die Arbeiterpartei kandidiert finanzreform und die früheren Worte und die jegigen Taten des Zentrums reden zu lassen. Die Zahlen und die Tatsachen sprechen Sie behaupten, die gerichtlichen Verhandlungen würden für sich selber aber das ist ja eben der Schmerz des Bentrums, erweisen, daß Schack seine Triolen Inserate in einem Zustand das einsteht, wie leicht uns in diesem Falle die Agitation gemacht, nervöser Ueberreizung aufgegeben hat, hinter den Kulissen aber und in seiner Not spielt es die getränkte Unschuld, gibt sich als das fuchen fie solche Verhandlungen mit allen Mitteln zu hinte rtreiben. Dpfer der Verleumdung" aus und stellt sich, als ob seine Gegner schmählichen Verrat am Bolle begangen, dagegen das Zentrum das Vaterland gerettet hätte. Man höre die gekränkte Unschuld aus M.- Gladbach:

treiben.

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Die bayerischen Prinz- Generale.

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Dr. Salters Wahlaufruf lautet:

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boren, studierte Medizin und ließ sich in der Bermondsey Universith Settlement nieder, also in einem Institut, wo sozialpolitisch ge­richtete Gelehrte, inmitten der ärmsten Distrikte der Großstadt, fich sozialpolitischen und erzieherischen Diensten widmen. Jahre 1900 eröffnete er eine ärztliche Pragis im Arbeiterviertel von Bermondsey und wurde bald als der Armeleutearzt bekannt. Gegen Prinzen als Offiziere wendet sich mit auffallender Schärfe Ein Jahr später wurde er in den Gemeinderat gewählt, 1905 in Was hat unsere Partei denn getan, was ein derart schmutziges bayerischen Landtagsabgeordneten Memminger . das in Würzburg erscheinende Organ des Bauernbündlers und den Londoner Grafschaftsrat, welchen Posten er seitdem inne hat Der offenbar aus und wo er schließlich zum Sozialisten wurde. Im Jahre 1908 Tun rechtfertigen fönnte? Sie hat ihre Pflicht getan als natio- militärischen Kreisen stammende Artikel verlangt, daß die Offiziers- organisierte er in Bermondsey einen Zweigverein der Unab­nale Parteil Weiter nichts! Sie hat dem Vaterlande gegeben, gehälter der bayerischen Prinzen, soweit fie Generale find, vom hängigen Arbeiterpartei Seine Frau ist Mitglied des Vorstandes was sein Gedeihen gebieterisch erforderte. Sie hat mitgeholfen, dem Landtage gestrichen werden sollen; bei den letzten Manövern der Liga für Frauengewerkschaften und sie kandidiert jetzt für den elenden, blamablen Feilschen um die neuen Steuern ein Ende zu machen. hätten diese prinzlichen Generale das Gegenteil des Gemeinderat von Bermondsey . Sie hat die Scham weggenommen, die auf der Stirne jedes aufrichtigen Befähigungsnachweises für Heerführungen er­Deutschen brannte angesichts des Hohngelächters im Ausland. bracht". Lediglich das 2. bayerische Armeekorps, bei dem Nichtsdestoweniger: sie wird mit Rot beworfen und wir mit teine Prinzen als Offiziere stehen, habe sich als auf ihr. Und mit welch traurigen Mitteln fämpft speziell die Sozial- der Höhe der Schlagfertigkeit stehend gezeigt! Der Artikel macht demokratie gegen uns und unsere Partei. Left ihre Presse, ihre begreifliches Aufsehen und dürfte wahrscheinlich noch ein Nachspiel Flugblätter und zeigt uns ein fachliches Wort: Nichts als im bayerischen Landtage haben. Es ist bekannt, daß die Parteien Beschimpfungen, oheiten, ungezogenheiten..." im bayerischen Landtage nicht gerade vor Demut ersterben, wenn über Nicht das Zentrum hat das Volk verraten, sondern die Sozialdemo- Angehörige des bayerischen Herrscherhauses debattiert wird fratie betrügt die Massen, weil sie diesen nicht einredet, daß die Reichsfinanzreform eine Wohltat für das Bolt und das Zentrum eine wahre Volkspartei sei. Diesen Unfug" wollen die M.- Gladbacher ,, Was unsere Behörde entschieden nicht duldet..." sich nicht länger gefallen lassen; hier untätig zusehen, wäre Verrat Zwei intereffante Dokumente zur Naturgeschichte der Krieger an uns selber, an unserer Partei und an der Wahrheit", und darum bereine werden in der welfischen Presse veröffentlicht. In einer wollen fie den Kampf aufnehmen gegen die Sozialdemokratie und Gastwirtschaft zu Heiningen sollte eine welfifche Versammlung zwar in der Offensive: abgehalten werden. Um das zu verhüten, faßte der dortige Striegerverein unter Borsig und auf Antrag des Gemeinde­borstehers folgenden Beschluß, der natürlich den Wirt in fanfter Weise veranlassen sollte, den verhaßten Welfen im letzten Augenblick den Saal zu verweigern:

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Katholische Arbeiter! Kollegen! Geht auf der ganzen Linie zum Angriff vor! Stellt die Sozialdemokraten! Faßt den Stier bei den Hörnern. Laßt Euch nicht verblüffen! 3wingt den sozialistischen Phraseur, Rede und Antwort zu stehen und Ihr habt ihn überwunden! Man veranstalte besondere öffentliche Versammlungen für christliche Arbeiter. Für christ­liche, damit die sozialdemokratisch fanatisierte und berrohte Maffe gezwungen werden kann, sich als Gäste zu betrachten. Wollen sie uns mit Gewalt am Reden hindern, dann ist es immer noch Zeit, anders zu verfügen. Auf zum Stampf! Für die Wahrheit! Gegen die Lüge!"

So der M.- Gladbacher Kriegsruf für Rettung des Zentrums. Wir wundern uns nur über eins: wenn der sozialdemokratische Phraseur" dadurch überwunden" werden kann, daß man ihn zu Sebe und Antwort stellt, warum haben dann die Zentrumsleute nicht schon längst von dieser Gelegenheit Gebrauch gemacht uns zu überwinden, indem sie sich mit uns zu freier Aus­sprache zusammenfanden? Jm übrigen nehmen wir den angefagten Stampf auf. Nur sollten sich die M.- Gladbacher darüber flar werden: Wenn sie uns in unseren Versammlungen zu stellen" beabsichtigen, so mögen sie nicht glauben, daß wir uns in ihren Versammlungen als stumme Gäste" behandeln lassen, besonders dann nicht, wenn der Ton der Zentrumsredner in der Art der M.- Gladbacher Kampfesanjage gehalten ist.-

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Ein neues Zentrumsblatt.

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" Ich bin mit der Arbeiterpartei in ihrer Unterstützung des Stats einverstanden, da ich der Ansicht bin, daß er Steuerprinzipien enthält, die darauf gerichtet sind, der Nation einen Teil- es ist wahr, einen sehr kleinen Teil des Grund und Bodens und des gesellschaftlich erzeugten Reichtums zurückzuerstatten. Meine Be schwerde ist, daß der Etat nicht weit genug geht und daß einige seiner besten Punkte durch Konzessionen an die Grundherren und Finanzleute geschwächt wurden. Eine andere Regierung wird indes dem Drucke der Arbeiterpartei nachgeben und die jetzt eingeführten Steuerprinzipien weiter entwickeln müssen.

Ich bin ein Freihändler und ein energischer Gegner des Schutzzolls. Amerika und Deutschland haben allerlei Schutzzoll­tarife ausprobiert. Und was ist das Ergebnis? Alle sozialen Uebelstände, an denen England leidet, finden sich auch in jenen Ländern. In Deutschland ist der Arbeiter ebenso Die Versammlungen des Kriegervereins sollen in Zukunft arm wie der Arbeiter in Bermondsey . Er ist ein in der Schule abgehalten werden, da es mit Ehre und Ge- Rohnsflave und seine industrielle Disziplin ist noch schärfer als finnung eines Kriegervereinsmitgliedes nicht vereinbar ist, in die des englischen Arbeiters. Er ist auch schwerer besteuert. einem Lokale noch ferner au berfehren, in dem die wenn es auf Uebelstände ankommt, ziehe ich die des Freihandels­elfen eine öffentliche Versammlung abhalten."

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fand statt. Das zweite, noch interessantere Dokument stammt aus Der Wirt ließ sich aber nicht einschüchtern und die Versammlung fbitems vor. Aber auch der Freihandel enthält keine Lösung für die große Clausthal- Zellerfeld . Ein Mitglied des Kriegervereins Frage der Armut­Ein Mitglied des Kriegervereins Frage der Armut eine Frage, die alle anderen an Wichtig Sa meraden unterstügung"(!), der zugleich Vorfißender feit und Dringlichkeit übertrifft... Alle handelspolitischen und des welfifchen Slubs Einigkeit" war, hatte es gewagt, nebst den fonstitutionellen Flickereien sind nicht imstande, die Armut zu be­anderen Mitgliedern des letzteren Vereins an einem Jubiläum des feitigen. Was ist denn die Lage des Volkes in England? Vier Clausthaler Bergkornistenforps mit hannoverfchen Abzeichen, gelb Fünftel der Nation sind arm, oder der Unsicherheit der und weißen Schärpen, teilzunehmen. Da nun auch der Strieger- schäftigung, niedrigen Röhnen, langer Arbeitszeit, der willkür verein Kameraden- Unterstützung" daran teilnahm, so fühlte sich des Boden- und Industriekapitals ausgesetzt. Die Männer und letzterer natürlich durch die offene Teilnahme der Welfen" fompro­mittiert und dafür mußte es Strafe geben. Man" schickte also dem Sünder folgende Buschrift:

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" Teile Ihnen mit, daß Ihre Stellung als Vorsitzender eines Deutsch hannoverschen Slub" sich nicht vereinigt mit einem Mit gliede eines Preußischen Kriegervereins, was unsere Be­hörde entschieden nicht duldet, und Sie folgedessen als Mitglied unseres Kriegervereins mit dem heutigen Tage ge­strichen werden.

Der Vorstand des Kriegervereins Kameraben- Unterstützung, Clausthal- Zellerfeld ." Aus diesem Schreiben ergibt sich wieder einmal die allerdings kaum zweifelhaft gewesene Tatsache, daß die Striegervereine ihre An gelegenheiten nicht traft eigenen Ermessens regeln, fondern daß sie fich nach dem zu richten haben, was unfere" Behörde uldet und was sie nicht duldet". Die Kriegervereine sind lediglich eine Schustruppe der Regierung und haben nach deren Pfeife zu tanzen.-

Um die mit dem Verhalten der Zentrumsfraktion bei der Durch­drückung der neuen Reichssteuern im Reichstage unzufriedenen katholischen Arbeiter bei der Zentrumsfahne zu halten und zugleich diesen Arbeitern ein etwas größeres politisch- theoretisches Verständnis für die eigenartigen politischen Schwenkungen der Zentrums­ partei einzupauten, gibt der Verband der Windthorst Bunde Deutschlands eine neue politische Wochenschrift heraus, Das Zentrum" betitelt, deren Bezugspreis sich viertel­jährlich nur auf 70 f., also 5 f. für das einzelne Blatt stellt. Besonders soll, wie es in der erschienenen ersten Nummer Das Berliner Tageblatt" entrüstet sich Montag abend, daß ein heißt, das neue Blatt die Arbeit der Zentrumsfraktionen im Sozialdemokrat es öffentlich table, wenn ein Mann seine Frau und Reiche und in den Einzelstaaten verfolgen sowie die Grundlagen fein Kind verhungern läßt und in der Welt mit einer andern Frau der Zentrumspolitit erörtern. Die Redaktion führt der General- höchst vergnüglich herumgondelt. Nach dem Berliner Tageblatt" sekretär Dr. Th. Scharmizel in Köln . Die Mitarbeiter sind zum ist das gutbürgerlich erlaubt. Die Münchener Post" und wir mit großen Teil Lehrer und Höglinge der M.- Gladbachec Jesuitenschule. ihr find aber nicht so tolerant.

Heraus mit Eurem Flederwisch!

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Nochmals der Fall Scheler.

Wenn das Berl. Tagebl." aber den Mut und die Frechheit hat, die von der Münch. Post" in diesem Falle Scheler behaupteten und zum Teil schon gerichtsnotorischen Tatsachen als latich und Tratsch zu bezeichnen und daraufhin allerlei Geschwätz über sozialdemokratische Philifter" losläßt, so gehört das zu der Methode, mit der dieses anständige Drgan die Sozialdemokratie

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die Frauen, die die Arbeit der Welt leisten, sind am schlechtesten bezahlt, am schlechtesten bekleidet, am schlechtesten behaust und doch ist der Reichtum groß genug, die Bedürfnisse aller zu befriedigen!.... Woran liegt es denn, daß die Massen arm sind?

Weder der Liberalismus noch der Konservatismus können auf diese Frage antworten. Die einzig richtige Antwort kann nur der Sozialismus geben. Die Liberalen sowohl wie die Konservativen unterstüßen das herrschende kapitalistische System. Dagegen bedeutet der Sozialismus ein neues Gesellschaftssystem, das auf Genossenschaftlichkeit in der Produktion beruhen foll­auf Produktion für den gesellschaftlichen Gebrauch und nicht für den Privatnußen, auf Dienste im Interesse des Gemeinwesens und nicht im Interesse des Einzelunternehmers Verstaatlichung des Bodens, der Minen und Verkehrsmittel; allge

Unsere unmittelbaren Forderungen sind: Recht auf Arbeit; meines Wahlrecht für Männer und Frauen; Homerule für Irland ; Alterspensionen; Abschaffung der Halbzeitler; freie und weltliche Erziehung; Munisipalisierung des Schankgewerbes."

Norwegen .

Sozialdemokratischer Wahlfieg.

Kristiania , 19. Oktober. Der gestrige Hauptwahltag für bas Storthing ergibt für die überwiegende Mehrzahl der Wahlkreise Stichwahlen. Es steht aber fest, daß die Radikalen trog ihrer Verluste als stärkste Fraktion in das Storthing kommen, jedoch für die Majoritätsbildung auf die Sozialdemokraten an­gewiesen sind. Lettere haben einen enormen Stimmen. zuwachs erhalten. Türkei .

Jungtürkische Organisation.

Die Regierung hat mit aller Schärfe die Nachricht bestritten, daß ein Beamtengejes in Worberatung sei, welches darauf hinaus Laufe, die Organisationen der Beamten unter die Aufsicht der Ober­behörde zu stellen, vor allen Dingen aber ein leberwachungs- betämpft. recht über die Beamtenpreise zu bekommen. Die Deutschen Was den Fall Scheler selbst betrifft, so ist die Münchener Nachrichten" treten diesem Dementi entgegen mit den Worten: Post", sobiel wir wissen, bisher noch nicht annähernd mit Die Jungtürken scheinen die Absicht zu haben, mur eine einzige will man uns absolut zwingen, den gangen ihrem ganzen Material herausgerückt. Dieser Privatdozent für politische Organisation im Lande zu dulden. Obwohl das Bestehen Wortlaut des Entwurfes zu veröffentlichen? Uns Sittlichkeit hat nicht nicht nur je nach der Fakultätsmehrheit der Parteien eine Vorausseßung des Parlamentarismus ist, peitschten fanns recht sein!" die Konfeffion gewechselt, vom gut orientalischen Juden sie dennoch ein neues Vereinsgefeß durch das Parlament, das den Statt folche geheimnisvollen Flaufen zu machen, sollten die über den chriftlich- germanischen Protestanten hinweg zum bayerisch - anderen Nationalitäten in der Türkei die Schaffung von politischen " Deutschen Nachrichten", die sich ja als Beamtenblatt auf- sentrumlichen Katholiken, Herr Scheler hat auch sonst allerlei ge- Organisation fein. Sie zählt, wie es heißt, jetzt zirka 350 000 lit Organisationen verbietet. Um so allmächtiger foll die jungtürkische spielen, den Text des geplanten Entwurfs, der ihnen in die Hände wechselt. Auch das eigene Vermögen seiner Frau, die nun sogar, glieder. In allen Orten bestehen die jungtürlichen Slubs. Heber geraten zu sein scheint, veröffentlichen. Dann kann die Deffentlich wie schon gefagt, für sich und das Kind die minimalen Alimente ben Lokaltlubs stehen die Bezirks- und Landschaftskomitees. Nur feit, und vor allem die Beamtenschaft, ja felber sehen, was an der jedesmal einklagen und an den Kollegiengeldern pfänden die legteren allein forrespondieren mit dem Zentralkomitee, das aus Sache ist. laffen muß. fünf Mitgliedern besteht, deren Namen unbekannt bleiben müssen.

Wiit­