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rlaubs.

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Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Forderungen der städtischen Arbeiter.

In einem wirkungsvollen Vortrage schilderte Genosse Dupont die allgemeine Lage und zeigte den Arbeitern, in welch hohem Maße ihnen die Lebensmittel verteuert worden sind durch die Zoll­und Steuerpolitik des Reiches, und daß sie schon deshalb einen begründeten Anspruch auf Verbesserung ihrer Lohn- und Arbeits­verhältnisse haben.

mußte diese Bewegung wenigstens einige Fanatiker erzeugt und wieder Auftritte vorkamen, die den Ausständigen zur Laft haben. Nichts von alledem. Man läuft heute vergebens in dem gelegt wurden, obwohl sie den Ansammlungen geflissentlich fern­ganzen Revier herum, um ein einziges reichstreues Exemplar gehalten wurden. Aufregung und Erbitterung wuchsen, als das zu finden! Ihren Hauptsiz hatten sie bisher in den Ortschaften Polizeiaufgebot ständig vermehrt wurde und man dazu überging, Helbra  , Alsdorf  , Wolferode   und Eisleben  , und

Bor länger als einem Jahre stellten die städtischen Arbeiter als in Helbra  , dem Wohnort des ersten Vorsitzenden, Herrn einiger Streifbrecher halber das ganze Stadtviertel abzusperren. Anträge auf Verbesserung ihrer Arbeitsverhältnisse. In der Jacobs, die erste Bergarbeiterversammlung stattfand, rieten die Noch aufreizender aber wirkte die tendenziöse Art der Polizei­Hauptfache forderten sie eine Verkürzung der Arbeitszeit: 8stündige dortigen Bergleute noch, die Reichstreuen nicht zu provozieren, weil berichterstattung über die Vorgänge an der Fabrik. Die Polizei Schichten in ununterbrochenen Betrieben, im übrigen den Neun- es sonst zu Unruhen und zur Auflösung der Versammlung fom- berichte, die darüber erschienen und täglich erscheinen, tragen für stundentag und für das Personal in Kranken- und Pflegeanstalten men könnte, und selbst die Streifleitung rechnete noch mit der jeden Kenner der Verhältnisse den Stempel der Unrichtigkeit. den Zwölfftundentag. Weiter wurde eine generelle Erhöhung der Möglichkeit, daß unter Führung der Beamten eine reichstreue Täglich wird von Ueberfällen, von Mißhandlungen Arbeitswilliger Röhne gefordert, sowie Aufschläge für Ueberstunden- und Feier- Sprengfolonne organisiert und in die Versammlungen geschickt berichtet, die gar nicht vorgekommen und von den Streifbrechern igsarbeit, Einführung fester Lohnskalen, Erweiterung des Sommer- werden könnte. Doch schon in Helbra   zeigte es sich, daß die Be- berichtet, die gar nicht vorgekommen und von den Streikbrechern Die ebenso bescheidenen wie berechtigten, Forderungen amten die Hoffnung, mit diesem altbewährten" Mittel ihren Bwed selbst erfunden sind. Dagegen treten diese äußerst gewaltätig auf. r Arbeiter sind in der Stadtverordnetenversammlung von der zu erreichen, aufgegeben haben, aber noch mehr, daß die Hiebe Der Schutz", der ihnen zuteil wird, die hohe Wertschätzung, der zialdemokratischen Fraktion vertreten worden, aber die bürgerliche auf die Reichstreuen mit stürmischem Beifall applaufie fich erfreuen, hat sie übermütig gemacht; sie fühlen sich als tehrheit der Stadtverordneten erledigte die Anträge der Arbeiter die rt wurden In Alsdorf  , wo am 16., und in Wolferode  , Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und treten ungeheuer frech und burch Uebergang zur Tagesordnung. Jetzt haben nun die Ver- o am 17. je eine Versammlung von 12- bis 15 000 Mann statt herausfordernd auf. Ueberfälle auf Streikende, Messerstechereien trauensmänner der Arbeiter ihre Forderungen vom vorigen Jahre fanden, gingen die Verbandsredner, Genossen Le impeters und usw. sind schon vielfach vorgekommen. Kürzlich hat sich solch ein von neuem eingereicht. Am Montag fand im Kellerschen Saale Graf, erbarmungslos mit den Reichstreuen ins Gericht. Aber Held sogar erlaubt, aus der Fabrik heraus auf einen Streitposten eine vom Gemeindearbeiterverband einberufene sehr start besuchte je schärfer die Ausdrücke, um so dröhnender der einen Revolverschuß abzufeuern. Von solchen Dingen meldet der Beifall! Steckte auch nur ein Funken von Ueberzeugung in Versammlung der städtischen Arbeiter statt, welche zu dieser Ange den Leuten, sie hätten unsere Redner zum Fenster hinaus. Polizeibericht kein Wort, und wenn er es tut, so wird ein Ueber­legenheit Stellung nahm. Go aber fall Streifender auf Arbeitswillige daraus! geworfen, anstatt ihnen zuzujubeln! Die bürgerliche empfanden sie die Worte als aus der Seele gesprochen, als eine Bresse, voran die freisinnige, hilft getreulich mit, gegen die Befreiung aus geistiger Knechtschaft, als Erlösung aus der men- Streifenden zu hetzen. Das tut sie auch der blutigen Ausschreitung schen unwürdigen Gesinnungslumperei, in die man der Streitbrecher gegenüber, die am Sonnabend früh ein Opfer fie gezwungen hat. Und diese ekelhafte Gesinnungslumperei ist so gefordert hat. Sie behauptet, daß Arbeitswillige von 10 Streifenden oft von den Arendt und Konsorten der organisierten deutschen Genosse Wutti ging als Vertreter des Gemeindearbeiter- Arbeiterschaft als das Ideal deutscher Arbeitergesinnung vor- überfallen worden seien; lettere hätten auf jene Revolverschüſſe berbandes im besonderen auf die Verhältnisse der städtischen Ar- gehalten worden! In Alsdorf   erteilte der Versammlungsleiter nach abgefeuert, einer der Streitbrecher sei in die Stirn geschossen beiter und die gestellten Forderungen ein. Unter anderem sagte dem Referat des Genoffen Leimpeters dem zweiten Vorsitzen- worden. Der streikende Drechsler Wendler habe von einem er: Nachdem im vorigen Jahre die generelle Erhöhung der Löhne den des reichstreuen Verbandes das Wort, worauf ein tausend- Arbeitswillgen bei der Abwehr von Angriffen einen Stich erhalten, abgelehnt worden war, stellte der Magistrat den einzelnen Ber- ftimmiges: er aus mit dem Lumpen!" erscholl." Wir an dem er gestorben sei. Diese Darstellung ist vollständig waltungen anheim, soweit es ihnen erforderlich scheine, Lohnauf- haben ihn jatt, den reichstreuen Schwindel; er erlogen. Wahr ist nur, daß einige Streikende mit einem befferungen eintreten zu lassen. Die Verwaltungen haben, wie steht uns bis zum Salse!" erscholl es aus dem Saal. Aber ganzen Trupp Streifbrecher eine Auseinandersetzung hatten, weil zu erwarten war, Lohnaufbesserungen nicht für erforderlich ge- auch die Vogelfänger dürften kuriert sein von der reichstreuen letztere sich auf keinerlei Unterhandlungen einließen, sondern halten und es ist im allgemeinen alles beim alten geblieben. Weiter Gesinnungstüchtigkeit" der Mansfelder Bergarbeiter. verfügte der Magistrat, daß Ueberstunden nach Möglichkeit ver- Am Sonntag fanden acht überfüllte, davon fünf Frauenber- fofort aggressiv borgingen. Sie wissen ja, dall jede ihrer Gewalt­mieden werden sollten, soweit sie aber im Dienstplan vorgesehen sammlungen, in Streifgebiet statt, in denen ausnahmslos und mit taten beschönigt und in eine Gewalttat der Streikenden um­seien, sollten sie nicht höher bezahlt werden wie die reguläre Arbeits- Begeisterung die Fortführung des Kampfes beschlossen wurde. Die gewandelt wird. Es ist eine Lüge, daß die Streifenden ge­zeit. Diese Verfügung hat Anlaß gegeben, zu mancherlei Streit- Begeisterung ist bei Männern und Frauen gleich groß; jedoch fehlt schossen hätten. Kein einziger Schuß fiel, ein Streitbrecher wurde fällen in den Betrieben, denn die Betriebsleiter bezeichneten alle den Mansfelder Bergleuten der titanenhafte Troß der nur durch einen Steinwurf an der Stirne leicht verletzt. Ebenso leberstunden als in den Dienstplan fallend und verweigerten den westfälischen Kumpels, die bei ihren Kämpfen ihre ganze Person erlogen ist es, daß der Getötete von einem in der Abwehr befind­Zuschlag. Die Lage der Arbeiter ist also nicht im geringsten ver- einsekten, während die Mansfelder immer noch eine große Zurüdlichen Arbeitswilligen einen Stich" erhalten habe. Er hat nicht beffert worden. Bei der Etatsberatung im Februar d. J. be- haltung beobachten. Hier tritt noch keiner auf die Bühne, um gründete der Kämmerer die Ablehnung der Arbeiterforderungen öffentlich die Bergmannsleiden zu schildern, während die West- einen Stich erhalten, sondern ein halbes Duhend. mit Sparsamkeitsrücksichten. Als es sich aber um die Erhöhung fälinger" schon in ihrem ersten großen Kampfe 1889 zu Dutzenden Einer durchschnitt die Leber, ein anderer die Lunge, ferner hat der Beamtengehälter handelte, da sprach der Kämmerer nicht von auf die Bühne kletterten, ihre Leiden schilderten und wo einer er Stiche im Rücken, am Kopf usw. Schon daraus geht hervor, Sparsamkeit, obgleich hier viel höhere Summen in Frage kamen mit der hochdeutschen Sprache nicht fertig wurde kürte" er daß er von verschiedenen Streifbrechern zu gleicher Zeit und von als wie bei der Lohnerhöhung der Arbeiter. Während man für platt. Hier sind es die Frauen, die zuerst den Mut gefaßt verschiedenen Seiten mit dem Messer bearbeitet worden ist. Der die Arbeiter feinen Pfennig mehr in den Etat einsetzte, wurden haben, ihre Klagen in die Welt hinauszurufen, und so schilderte Bedauernswerte, ein ruhiger, friedlicher Mann von 46 Jahren, die Gehälter der Beamten um 8 150 000 M. erhöht. Auch der am Sonntag in Hettstedt   eine arme Bergmannsfrau unter ist von den Messerhelden allein abgefangen und nieder­Stadttämmerer, der gegen die Erhöhung der Arbeiterlöhne Spar- Tränen ihr Leid, schilderte, daß sie schon mehrere Jahre samkeitsreden hielt, ist bei der Gehaltserhöhung mit jährlich 2000 hindurch mehrfach in jedem Monat tagelang fein gestochen worden. Als der Tat verdächtig, wurde noch am Mark bedacht worden. Jetzt sehen sich die Arbeiter wieder ge- Brot gehabt, daß sie mit ihren Kindern hungern Sonnabend früh der Führer der Streikbrecher, Gaßner, ver­nötigt, mit Forderungen auf Berbesserung ihrer Lage an die Stadt- müsse, und weinend bestätigten Hunderte von haftet. verwaltung heranzutreten. Sie erwarten, daß die schweren wirt- Frauen die Richtigkeit dieser Angaben! Es war fchaftlichen Schäden, welche ihnen aus der Reichsfinanzreform ein herzergreifendes Schauspiel des Proletarierelendes! entstehen, durch eine angemessene Lohnerhöhung wenigstens zum Teil ausgeglichen werden. Die Hauptsache aber ist, daß die Arbeits­zeit verkürzt wird. Die Forderungen vom vorigen Jahre sind von neuem eingereicht und werden mit allem Nachdruck vertreten

werden.

Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen: Die versammelten Arbeiter und Angestellten der kommunalen Betriebe Berlins   beschließen einstimmig: 1. In Anbetracht, daß durch die dauernd anhaltende Teuerung der Lebensmittel die wirtschaftliche Lage der Arbeiter und ihrer Familien eine unhaltbare geworden ist und an­gesichts der von den reaktionären Parteien im Reichstage neuerdings beschlossenen ungeheuren Steuerbelastung eine noch schlimmere wird;

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2. unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Löhne der städtischen Arbeiter und Angestellten Berlins   bon wenigen belanglosen Ausnahmen abgesehen trop der fortgesetzt ber­schlechterten Existenzbedingungen schon seit Jahren keine Auf­befferungen erfahren haben, werden die Arbeiterausschüsse aufgefordert, mit aller Macht die bereits eingereichten Forderungen zu vertreten und deren Durch­führung energisch anzustreben.

Ferner erhält die Ortsverwaltung des Verbandes der Ge­meinde und Staatsarbeiter den Auftrag, dem Magistrat und der Stadtverordnetenversammlung unverzüglich eine mit Be­gründung bersehene Zusammenstellung der sämtlichen Arbeiter ausschuß- Anträge zu übermitteln und alle Maßnahmen zu er­greifen, um die berechtigten Arbeiterforderungen durchzusehen. An die gesamte Kollegenschaft aber wird der Appell gerichtet, Solidarität zu üben und Mann für Mann dem Verbande der Gemeinde- und Staatsarbeiter beizutreten, um so geschlossen Schulter an Schulter eine Lebenshaltung zu erkämpfen, wie sie im Interesse des Einzelnen wie auch der Gesamtheit notwendig ist. Deutfches Reich.

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Am Montag befanden sich zwischen 8000 und 9000 im Streit. Nene Heldentaten der Berliner   Polizei.

Doch hat derselbe noch keineswegs den Höhepunkt erreicht, wie die Die am gestrigen Abend in der Neuen Philharmonie", Köpe Werkspresse schon frohlockend berichtet; denn nur mit Rücksicht darauf, daß am Montag, den 18 d. M., der Aufsichtsrat eine Sigung nickerstraße, von bürgerlichen Frauen einberufer e Versammlung abhält, von der zu erwarten ist, daß dieser zur Beilegung der Diffe- hat der Berliner   Polizei Veranlassung gegeben, sich mit neuem renzen Schritte unternimmt, wurde den Belegschaften der Schächte Ruhm zu bedecken. Zirka 80 bis 100 Schußleute, darunter un um Eisleben   geraten, noch so lange in Arbeit zu bleiben, bis das gefähr 30 Berittene, waren zum Schuße des Vaterlandes angerückt, Ergebnis dieser Sibung bekannt ist. Wird der Aufsichtsrat auf um mit grimmen   Blicken der staatserschütternden Ereignisse zu seinem Standpunkt verharren, dann werden am Mittwoch auch die harren. Das Versammlungslokal war abgesperrt und etwa 400 Schächte um Eisleben   dem Streit beitreten, die schon mehrere Tage bis 500 Personen hatten sich draußen angesammelt. Als die Ver. darauf warten, fich dem Streit anschließen zu dürfen. Damit sammlung zu Ende war, entstand natürlich ein momentaner An würde der Streit dann das ganze Revier erfaßt brang. Grund genug für die Polizei, ihres Amtes in der sattsam haben und der Mansfelder Bergbau stillgelegt bekannten Weise zu walten. Die Berittenen sprengten mit Brabour sein! Nur um der Herrschergelüfte eines Generaldirektors heran und die Pferde kreisten und tanzten, auch auf den Bürger­steigen, bis alles gesäubert" war. Daß dabei mancher harmlose halber! Passant zu Schaden tam, daß eine Dame aus der Trebbiner Straße unter die stampfenden Hufe gebettet wurde und, von hilfsbereiten Händen gerettet, anscheinend mit einem Nervenchok davonkam, wird ja wohl dem robusten Polizeigewissen keine weiteren Beschwerden verursachen. Es waren wirklich ein paar Hochrufe auf das hin gerichtete Opfer flerikaler Merdbuben laut geworden, und Ruhe ist bekanntlich die erste Bürgerpflicht. Von mehreren Zeugen wird uns berichtet, daß die Menge, als sie heraustam, sich sofort verlief. Ein Teil wandte sich nach der Inselstraße, als die Be rittenen eine Attacke auf die Menge ritten, ohne daß auch der ge ringste Widerstand erfolgt wäre. Zulegt wurden die Menschen, wte zu gleicher Beit ein Polizeiangriff erfolgte. Ein Offizier soll ge bei früheren Anlässen, direkt eingeteilt, indem von vorn und hinten Dabei war die Schar gar nicht mehr groß, und doch griffen die rufen haben:" Die ganze Bande zusammentreiben!" Schuhleute wahllos zu. " Jeder nehme ein paar!" lautete die Parole. Diese wurden nach der Wache gebracht und da soll Eine Aussperrung großen Stils bereitet sich im Industriegebiet es erstaunte Gesichter gegeben haben, was für harmlose Menschere Offenbach   und Umgebung vor. Die Arbeiter der Schuhfabrit man gefaßt hatte. Uebrigens wurden die Eingebrachten dort mit von Herz in Frankfurt   a. M.( mit 500 bis 600 Arbeitern) ausgesuchter Höflichkeit behandelt und mit Herren" angesprochen. berlangten durch die Zuschneider ihrer Fabrit ihren Leistungen Man hatte wohl eingesehen, daß kein Grund zu dieser Staatsaktion entsprechende Bezahlung. Als das abgelehnt wurde, ging die Firma vorhanden war. mit Entlassungen vor. Tarauf fündigten am vergangenen Diens­

Der Schneiderstreit in Erfurt   ist beigelegt. Bei der Firma Patet u. Müller, Erfurt  , sind die Differenzen nach zwei­tägigen Verhandlungen beigelegt. Die Wünsche der Arbeiter und Arbeiterinnen wurden nach Lage der Verhältnisse in zufrieden stellender Weise berücksichtigt und die entsprechenden Garantien schriftlich niedergelegt und von der Firma unterzeichnet. Es han­delte sich bei diesem Streit nicht um Lohnforderungen, sondern um Abwehr schlechter Behandlung namentlich der Arbeiterinnen. Die Steinseher und Rammer von Plauen i. Bogtlande haben einstimmig die Arbeitseinstellung beschlossen. ftimmigkeit ist deswegen besonders bemerkenswert, weil in Blauen Diese Ein­Auch die" Gelben" machen die Bewegung einhellig mit. Man sieht, auch eine sogenannte" gelbe" Organisation der Steinsetzer bestand. daß sich die gelbe Bewegung doch nur als ein recht schlechtes Boll­werk gegen die Noten" bewährt.

Mord im Dämmerzustande".

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Lohnbewegung der Binnenschiffer auf der Elbe, Havel   und Saale  . Nach Ablauf der Kündigung haben es nun doch die meisten Firmen vorgezogen, bie am 28. August zwischen dem Arbeitgeber tag sämtliche Zuschneider der Firma. Die Vereinigung der Schuhe Letzte Nachrichten und Depefchen. am berband für Binnenschiffer und dem Verband der Hafenarbeiter, und Schäftefabrikanten Frankfurts   und Umgebung machte die Sektion Binnenschiffer auf der Elbe, gefaßten Beschlüsse anzuerkennen. Streitfrage zu der ihrigen und in einem Anschlag wurde sämt­Es sind das die Firmen: Dümling- Schönebeck, P. Fermum- lichen Arbeitern des Industriegebietes, etwa 2000, am Sonnabend Spandau  , J. Köbler Spandau   und G. Büchlein Walwiß- mitgeteilt, daß bis 21. die Sündigung zurüdgenommen werden hafen. Erstere drei sind dem Arbeitgeberverbande beigetreten. Die tönne. Die Aussperrung sämtlicher Betriebe könnte am 23. dieses von der Bewegung betroffenen zwölf Firmen haben somit bis auf Monats erfolgen. Neubert Nienburg a. Saale   bewilligt. Allem Anschein nach steht diese Firma immer noch auf ihrem Herrenstandpunkt, den sie bereits schon vor Wochen vertrat. Doch die guten Organisationsverhältnisse und die Einmütigkeit der Binnenschiffer an der Saale   werden dazu beitragen, daß auch hier die bereits bei anderen Firmen geregelten an der Saale   hat ebenfalls den Vertrag unterschrieben.

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Der Bergarbeiterstreit in Mansfeld  .

Der Ausstand in der Schuhfabrik Catta besteht weiter, der Der Ausstand in der Schuhfabrik Catta besteht weiter, der Buzug von Schuharbeitern aller Branchen wird erwartet.

Der Mord in Nürnberg  .

Magdeburg  , 19. Oftober.( W. T. B.) In dem heute vor dem Striegsgerichte der 7. Division verhandelten Prozeß gegen den Einjährigen Baumgarten vom 10. Husarenregiment, der in der Nacht vom 15. zum 16. Juli den Fahnen­junker v. Zeuner von demselben Regiment im Bett er­schoß, gaben die drei medizinischen Sachverständigen

Die wehrhafte Kellnerin.

Frankfurt   a. M., 19. Oktober  .( B. H  .) Am 10. Oftober geriet der in der Willemerstr. 19 wohnende Gastwirt Iffland mit einer Kellnerin in Streit, die ihren Gegner mit einem Bieruntersab und dann mit einer Weinflasche auf den Kopf schlug. Iffland ist gestern seinen Verlegungen erlegen. Die Kellnerin, deren Perso nalien nicht bekannt sind, ist geflüchtet.

ihr Gutachten dahin ab, dahin ab, daß die Tat im Dämmer­Lohnverhältnisse Play greifen. Ein Teil der Kleinen Schiffseigner finnige Stadtverwaltung, die in dem seit nahezu 10 Wochen an- beantragte Freisprechung, während der Vertreter der Anklage Die Schuld an dem tragischen Vorkommnis fällt auf die frei zustande geschehen sei. Der Verteidiger des Angeklagten dauernden gerechten Lohnkampf der Arbeiter der Wolffschen eine Zuchthausstrafe von 6 Jahren wegen Totschlags beantragte. Zelluloidwarenfabrik, wobei es sich lediglich um die Abwehr un- Der Gerichtshof erkannte auf Freisprechung, weil Baumgarten Das sichere und feste Bollwert" Mansfelder Knappentreue gerechtfertigter erheblicher Akkordreduktionen handelt, ihre polizei- nach dem Gutachten der Sachverständigen unter Ausschluß der liegt nun bollständig in Trümmern und der reichlichen Machtmittel in den Dienst der beteiligten Unternehmer ge- freien Willensbestimmung gehandelt habe. treue Nebel, der so lange und so dicht über dieser Landschaft stellt und alles getan hat, um den Streitenden Hindernisse in den gelagert hat, ist gänzlich verflogen und Mansfeld   liegt jekt hell und klar vor uns im Lichte der Wahrheit, je- eg zu legen, ihnen den Kampf zu erschweren. Es lag nicht der doch ein unbegreifliches Land, ein Rätsel, sowohl für uns als geringste Anlaß vor, in den Streik einzugreifen, da die Streitenden auch für die Vogelfänger. Als beim Ausbruch der Diffe- nicht über die gesetzlichen Schranken hinausgegangen sind. Allein renzen der Direktion gesagt wurde, daß, falls sie auf ihrem un- auf das Verlangen der Gebrüder Wolff, die unter allen Um­versöhnlichen Standpunkte verharren würde, es zum Streit tomme, ständen verhindern wollten, daß die Streifenden mit den Arbeits­lachten die Herren Direktoren höhnisch und taten diese Bemerkung willigen in Berührung fämen und durch Ueberredung auf sie mit einer verächtlichen Handbewegung ab: Ein Streit in Mans- wirken könnten, und auf die bloße Behauptung hin, daß die feld? Nicht denkbar! Dafür schüßen uns unsere 12 000 reichs- Streifbrecher bedroht seien, entfaltete der Magistrat sofort eine treuen Verbandsmitglieder." Von den 21 000 Snappen gehörten nach Mitteilung der Werkleitung und der reichstreuen Vorstände große Polizeimacht, um die Arbeitswilligen zu schüßen. Diese 12 000 dem reichstreuen Verbande an, eine Zahl, wenn sie wirklich wurden von den ersten Streittagen an bei Arbeitsschluß stets von borhanden war und die Mitglieder aus eigener Ueberzeugung zur einer Polizeikolonne empfangen, die sie in ihre Mitte nahm und reichstreuen Fahne standen, nicht nur ernstlich mit gerechnet werden zur nächsten Straßenbahnhaltestelle geleitete, wo sie in einen bereit­mußte, sondern die von vornherein jede Aussicht auf einen halb- stehenden Sonderwagen verladen wurden. Auf diese Weise wurde wegs ausgedehnten und erfolgreichen Streit unmöglich machte. den Streifenden das Streifrecht tatsächlich unmöglich gemacht; Freiwilliger Todessturz einer Berlinerin. Denn beruhte die Mitgliedschaft zu den reichstreuen Verbänden auf sie waren nicht imstande, mit den Streifbrechern zu reden und sich vom Basteifelsen in der Sächsischen   Schweiz das 29 jährige Dresden  , 19. Oftober.( W. T. B.) Heute nachmittag stürzte der freiwilligen Entschließung der einzelnen Mit­glieder, dann waren die Mansfelder Bergleute in ihrer großen auf sie einzuwirken. Daß dieses Verfahren große Erbitterung Fräulein Marta Gärtner aus Berlin   ab. Sie war sofort tot. Nach Mehrzahl überzeugte Reichstreue, Chauvinisten, und da nach hervorrief, läßt sich denken. Ebenso begreiflich ist, daß diese einem bei ihr vorgefundenen Strantenschein sollte sie heute wegen Budle der Chauvinismus das Korelat des Religionswahnes ist, polizeilichen Aufzüge Ansammlungen zur Folge hatten, wobei hin leines Nervenleidens in eine Anstalt eingeliefert werden. Verantw. Rebatt.: Emil Unger, Grunewald  . Inseratenteil berantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanftals Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsb

18 wird nicht schlimm werden. Offenbach  , 19. Oktober  .( B. H  .) Gegen den Vorsteher der städtischen Kanalabteilung Ingenieur Kollege wurde von der Staats anwaltschaft das Verfahren wegen Herausforderung zum Zweis kampf eingeleitet.