dieses Jahres feien 2600 Arbeitslofe in Schöneberg gezählt worden,| Deutsch- Wusterhausen. nach der Vorlage soll aber nur für 220 Arbeitslose Arbeitsgelegenheit geschaffen werden. Das sei äußerst minimal. Den näheren gemahnten uns die Worte, die fürzlich bei der Einweihung des neu160 Schulkinder und ein Lehrer. An die Zustände Dstelbiens Bestimmungen könne in der vorliegenden Form nicht zugestimmt erbauten Schulhauses der hiesige Lehrer jagte. Nachdem der Festakt werden. Die Festsetzung einer Karenzzeit im Absah 2 müsse ganz so weit erledigt war, äußerte der Lehrer ungefähr folgendes: Jch gestrichen werden. Jeder Schöneberger Einwohner müsse das stehe hier vor einer Schar von 160 Kindern. Es ist mir unmöglich, Recht haben, sich zu den Notstandsarbeiten zu melden. Im Ab- als Lehrer meine Pflicht den Kindern gegenüber zu erfüllen, wie sah 3 müssen auch die Arbeiter berücksichtigt werden, die Angehörige diese es billigerweise von ihrem Lehrer zu verlangen haben. Bei zu unterstüßen haben. Der Stundenlohn von 40 Pf. sei entschieden alledem ist noch nicht bestimmt, wann eine zweite Lehrkraft anzu niedrig, mindestens müßten 50 Bf. für die Stunde bezahlt gestellt wird. werden. Auch sei dafür zu sorgen, daß die Arbeiten in eigener Regie ausgeführt werden.
Stadtv. Beine( lib. Frakt.) hält eine Karenzzeit für unbedingt notwendig. Die Inanspruchnahme der Wohlfahrtseinrichtungen müsse an bestimmte Voraussetzungen gefnüpft werden. Der Stundenlohn von 40 Pf. fei boll= tommen genügend, wenn man berücksichtigt, daß bei den Notstandsarbeiten nicht das ge= leistet werde, was sonst verlangt wird.
Stadtv. Wollermann( Soz.) trat diesen Ausführungen entgegen. Wohin solle es führen, wenn jede Gemeinde GroßBerlins eine Karenzzeit vorschreiben würde. Wie man noch um den Stundenlohn von 50 Pf. feilschen könne, verstehe er, Redner, nicht. Man soll doch berücksichtigen, daß es sich zum Teil um Arbeitslose handele, die monatelang ohne Beschäftigung seien. Die Vorlage des Magistrats zeige, daß die Gemeinden ohnmächtig seien, der Beseitigung der Arbeitslosigkeit durch Notstandsarbeiten Herr zu werden. Was solle mit den Arbeitern geschehen, die bei den Notstandsarbeiten keine Beschäftigung fänden. Es müsse eben zur Arbeitslosenversicherung gegriffen und die in der Bearbeitung befindliche Vorlage beschleunigt werden.
Stadtb. Küter( Soz.) wandte sich ebenfalls gegen die Ausführungen des Stadtverordneten Peine . Die liberale Fraktion habe dazu beigetragen, daß der schwankende Zustand unter den Löhnen der Arbeiter aufrechterhalten werde. Bei einem StundenJohn von 40 Pf. erreichten die Arbeiter noch nicht einmal den für Schöneberg ortsüblichen Tagelohn, der jetzt 3,60 M. beträgt.
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Diese Ausführungen brachten die Stadtverordneten Bam- berg und Zobel( lib. Fratt.) in Harnisch. Sie fanden es für unrecht, daß von sozialdemokratischer Seite in eine Polemik mit der Fraktion eingetreten werde, die stets die Sozialdemokratie in allen Arbeiterfragen unterstützt habe. Letzterer machte auch dem Stadtverordneten Küter den Vorwurf, daß er den ortsüblichen Tagelohn zu hoch angegeben habe; dieser betrage nicht 3,60, sondern 2,60 m. Stadtverordneter Küter brachte aber den Nachweis, daß seine Angabe richtig ist und die Liberale Fraktion mit falschen Zahlen operiere.
Bei der Abstimmung wurde der Absatz 1 angenommen. Der Antrag der sozialdemokratischen Fraktion, Abjak 2 zu streichen, wurde abgelehnt und die Karenzzeit auf 1 Monat festgesetzt. Abjazz 3 wurde nach den sozialdemokratischen Wünschen abgeändert. Im Absatz 4 wurde der Stundenlohn auf 40 Pf. fest= gesetzt. Der Antrag, 50 Pf. Stundenlohn zu gewähren, wurde gegen die Stimmen der sozialdemokratischen Fraktion abgelehnt. Die liberale Fraktion stimmte geschlossen da
gegen.
Der Veranstaltung bon Bolts Unterhaltungsabenden seitens der Stadt wurde nach einem Referat des Stadtv. Moltenbuhr ebenfalls zugestimmt. Stadtv. Molten buhr betonte in seinem Referat, daß, um wirklich gutes in den Bolts- Unterhaltungsabenden bieten zu können, in eigener Regie borgegangen werden muß.
Von der erfolgten Genehmigung der Untergrundbahn anleihe in der Höhe von 13 900 000 M. wird Kenntnis ge
nommen.
Diefe Worte eines gedrückten und gequälten Pädagogen, der es mit der Pflicht als Lehrer ernst nimmt, sind eine harte Anklage gegen unsere elenden Schulzustände. Wie soll dieser Mann seinen Schülern das nötige Wissen beibringen, das unser öffentliches Leben später gebieterisch von ihnen fordert!
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Vom Steuer- eintreibenden zum Dividenden zahlenden Staat.
Aus der Gemeindevertretung. Bisher wurde bei Desinfektion von Gegenständen der Dampfapparat des Auguste - Vittoria- Krankenhauses angewendet, bei jeder Desinfektion fam der bewußte Wagen mit dem Desinfektor vorgefahren. Durch die Anschaffung eines tragbaren Formalinapparats, mittels welchen die Desinfektion einzelner Sachen an Ort und Stelle vorgenommen werden kann, soll das auffällige und foftipielige Verfahren eingeschränkt werden.- Als Gewerbegerichtsvorsitzender wurde der besoldete Schöffe Doktor Klamroth wiedergewählt. Dem Kuratorium der böheren Schulen Wien I. ist auf Antrag nunmehr auch die höhere Mädchenschule unterstellt. Durch Erlaß des Kultusministers vom 18. August 1908 bürfel at höheren Mädchenschulen in einigen Unterrichtsfächern nicht über 20 bezw. 30 Schülerinnen zugleich unterrichtet werden; die Gemeinde muß aus diesem Grunde 250 M. bis 1. April 1910 für eine Hilfskraft bewilligen. Ein gleicher Erlaß für die Volksschule wäre dringend notwendig. um die Herabjegung der Frachtiäße auf der Industriebahn Friedrichsfelde- Tegel foll in Gemeinschaft mit den beteiligten Orten noch mals beim Eisenbahnminister petitioniert werden. Die Erbauung eines Vierfamilien- Wohnhauses auf dem Rittergute Birkholz zeitigte eine rege Diskussion. Herr Dr. Pape wunderte sich, daß bei Ausarbeitung des Projektes das hiesige Bauamt umgangen worden ist, sonst sei es üblich, daß der Baurat die Bauprojekte zum Vortrag bringe. Der Dezernent des Rittergutes, Herr Severin, wünschte, daß bei auszuführenden Baulichkeiten immer das Bauamt maß gebend sei. Herr Dr. Pape fand mit seiner Ansicht bei einigen Herren Anklang und veranlaßte Herrn Severin zu einer recht drastischen Antwort. Herr Kohler nahm im Namen der Niefelfeldfonmission, die das vorliegende Projekt einstimmig angenommen habe, trotzdem Herr Kohler in der fraglichen Sizung gar nicht anweiend war, den Dezernenten in Schuh. Nachdem noch der Bürgermeister Dr. Woeld für Herrn Severin eingetreten, wurde die Vorlage in die Kommission zurückverwiesen, da bei dem Projekt sich auch noch andere Mängel herausstellten. Nahnsdorfer Mühle.
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Unsere politische Lage unterzog Genosse Groger Rigdorf in einer am letzten Sonntag im" Paradiesgarten" staitgehabten öffentlichen Versammlung einer scharfen Kritik. In der Diskussion ging Genosse Rühl auf den mißglückten Feldzug unserer Polizeibehörde gegen das Vereinsgesches ein, ein typisches Beispiel dafür, wie jedes bißchen freiheitliche Regung im neuen Vereinsgefeß durch die unteren Verwaltungsorgane getötet wird. Redner schloß mit einem Appell zum Wassenbeitritt in den sozialdemokratischen Wahlverein die Versammlung.
Neu- Zittau( Kreis Beeskow).
Die Mitgliederversammlung des Wahlvereins, die im Lekal von Frenk stattfand, nahm zunächst den Bericht des Kassierers entgegen. Hierauf referierte Genosse Schulz kurz über die gegen wärtige Agitation. Die nächste Mitgliederversammlung findet in Wernsdorf statt. Im Dezember wird Genosse Fris Zubeil in einer öffentlichen Versammlung über die" Boltsausplünderung durch die neuen Steuern" referieren. Spandan.
Straubes Führer. Märkisches Wanderbuch. Ausflüge in die Mart Brandenburg. Von Dr. G. Albrecht. 1 M. Jul. Straube, Berlin S. 53.
Briefkaften der Redaktion.
Die juristische Sprechstunde findet Lindenstraße 3, swelter Hof,
dritter Eingang, vier Treppen, Fahrstuhl wochentäglich abends von 7½ bis 9½ Uhr statt. Geöffnet 7 Uhr. Sonnabends beginnt die Sprechstunde um 6 Uhr. Jeder Anfrage ist ein Buchstabe und eine Zahl als Merkzeichen beizufügen. Bricsliche Antwort wird nicht erteilt. Bis zur cantwortung im Briefkasten können 14 Tage vergehen. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor.
. N. 100. Alle drei Geldstücke besigen nur den Nennwert, unter König. Die Reichsbank
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Umständen zahlen Liebhaber einen Ausschlag. ift ein Brivatunternehmen und steht unter staatlicher Aufücht. N. N. Ihr Anfrage ist uns unverständlich, so daß wir nicht darauf eingeben können. G. M. 13. Wollen Sie Ihre Anfrage an die Zahntechnische Rund schau", Berlin , Claudiusstr. 15, richten. Uns sind die Bedingungen nicht befannt. O. M. 58. Angefragter Verband ist lediglich ein Geschäfts 2. K. 111. Uns unternehmen, dessen Qualität uns nicht bekannt ist. $. 10. Vielleicht im Kaiser Friedrich- Museum. nicht befannt. G. G. 10. Zeitschrift für Beleuchtungswesen" und" Beleuchtungsindustrie", deren Adressen aus dem Adreßbuch ersichtlich. E. M . 55. Die für Desterreich- Ungarn im Verkehr befindlichen Geldsorten sind in Gold: Zwanzig- und Behnkronenstücke, in Silber 1 Krone und 50 Heller, in Nickel 20 und 10 Heller, in Bronze 2 und 1 Heller. Filler ist die ungarische Be zeichnung für Heller. E. W. T. Rechtsanwälte und Geschäftsfirmen empfehlen wir grundsäßlich nicht. Sehen Sie bitte im Adreßbuch nach. A. R. Die Filiale des Metallarbeiterverbandes in Düsseldorf fann Ihnen die gewünschte Auskunft erteilen. 3. K. 17. Jm Adregbuch II. Band, C. S. und N. N. II. Teil finden Sie derartige Vereine verzeichnet. Melden Sie sich Rückerstr. 9, wo Ihnen auch genauere Auskunft zuteil wird. B. J. in Sp. Nein, das ist nur leeves Gerede. 5. G. 14. 1. und 2. Auf Empfehlung des Prinzipalvereins ohne bindenden Be schluß in der Regel 5 Mart für das erste, 6 Mark für das zweite, 7 Mark für das dritte und 8 Mart für das vierte Lebrjahr. Berlin . 39. Die Urfunden müssen bei den Aften bleiben. Sie tönnen auf Ihre Kosten beglaubigte Abschriften erhalten. 2. R. 1. Wiederholt haben wir darauf aufmerksam gemacht, daß es bei dem Verzug nach einem Vorort oder von einem Borort nach Berlin zweckmäßig behörde noch so rechtzeitig in Kenntnis zu sehen, daß diese vor dem 1. des ist, nicht nur die polizeiliche Abmeldung zu bewirken, sondern die Steuer Monats, in dem der Umzug erfolgt, Nachricht erhält. Erhält die Steuer behörde( der Magistrat) erit durch die Polizeibehörde Nachricht von einem am 30. September erfolgten Berzug im Oktober, so hat der Verzogene für den Monat Oftober doppelt Steuern zu zahlen. 2. Eine Pfändung des 2ohnes ist wegen der Steuern, die nicht länger als drei Monate fällig sind, zulässig. 3. Zur Stuudung ist die Behörde nicht verpflichtet. 2. 1. Ja. Güte das Erforderliche zu veranlassen? 2. Nein. 3. Nein, Sie müssen zu
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Aus Anlaß der bevorstehenden Stadtverordnetenwahl sind sich die bürgerlichen Vereine bezüglich der Kandidatenfrage in die Haare geraten. Zuerst traten die vereinigten Bezirksvereine auf den Plan und stellten für die dritte Abteilung folgende Kandidaten auf: Beefen ( Schmiedemeister), Gürndt( Eigentümer), Ludwig( Eigentümer), Bolter( Restaurateur), Kurth( Rentier). Demnächst fand dann eine gemeinsame Versammlung des Ausschusses der Bezirksvereine mit Deputationen folgender Vereine statt: Grundbesigerverein, GastwirtsJ. S. 1000. 1. Leider nein. Sollte es Ihnen nicht möglich sein, in verein, Verein der Kaufleute und Industriellen, Verein der Materialisten, nächi flagen. der Mittelstandsvereinigung und des unvermeidlichen Reichsverbandes mindestens 200 Marten gellebt waren, innerhalb eines Jahres nach der O. F. 100. Die junge Frau fann, wenn vor der Heirat gegen die Sozialdemokratie. In dieser Versammlung wurden die Sei at Rückzahlung der Hälfte der Klebemartenbeträge verlangen. Zwed Kandidaten Beeken und Ludwig fallen gelassen und dafür Schirrmeister mäßiger ist aber eine Weiterversicherung. Die junge Frau behält ihr Ans Reich und Buchbindermeister Studt aufgestellt. In einer dritten recht aus der Invalidenversicherung, also auch die Möglichkeit, in einer Versammlung, die der Reichsverband veranlagt hatte und zu welcher Heilstätte Aufnahme zu finden, wenn fie innerhalb zwei Jahren mindestens die Staatsarbeiter mehr herangezogen wurden, waren folgende ift gültig. Es besteht also der Kündigungsausschluß, die vierzehntägige 20 Marfen irgendeiner Klasse flebt. B. W . 18. Die mündliche Abrede Vereine vertreten: Werkmeisterverein, Verband der Obermeister und stündigungsfrist ist durch die Abrede außger Kraft gefekt.- O. N. Nein. Meister, Techniterverein, Verein der Handwerker der kgl. Institute, D. B. 69. Zuständig für die Klage wäre das Amtsgericht, in dessen Neuer Wahlverein, Reichsverband gegen die Bezirk der Bruder wohnt. Wenn teine Vereinbarung über eine Entschädis Sozialdemokratie, Verein der Werkzeugmacher, Verein gung getroffen ist, würde zur Anstellung der Klage nicht zu raten sein, da tönigstreuer Männer, Verein der Aufseher der kgl. In der Ausgang derselben ein sehr zweifelhafter wäre. F. W. 50. Eine war nicht vertreten. Entweder war er nicht eingeladen, oder er das dortige Arbeiteriekretariat um Beistand zu ersuchen. stitute und der christlich- soziale Verein. Der Militärarbeiterverband Wiederholung des Antrages ist zu empfehlen. Sollte abermals Ablehnung erfolgen, so müßte weiter geklagt werden. Ihre Mutter täte gut, Streits hatte vernünftigerweise eine derartige Einladung abgelehnt. In frage 101. Für etwaige Beschädigungen müßte der Gießende aufkommen. O. G. 24. Den Kindern muß ihr Pflichtteil bleiben. Es wurde deshalb beschlossen, bei dieser Versammlung wurden folgende Kandidaten aufgestellt: Betriebstechniker Friedrich Lierow, Rentier Kurth, Schlosser Huth, Benden Sie sich zunächst mit einem schriftlichen Antrag an das VorBigarrenhändler Sprind und Schirrmeister Neich. Das tonservative mundschaftsgericht und legen Sie dann gegen einen etwaigen ablehnenden Spandauer Tageblatt" jammert über diese Beriplitterung schon Bescheid Beschwerde ein. gewaltig. Es schreibt in der letzten Sonnabendnummer:
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Aus der Gemeindevertretung. Klagen über mangelhafte Beleuchtung verschiedener Straßen haben die Gemeindeverwaltung bewogen, eine Anzahl Laternen neu aufzustellen, davon 4 in der Borussiastraße. Es wird also in Tempelhof etwas heller werden. Ein Teil des Kirchhofes in der Stollbergstraße wird durch eine massive Mauer, die 1033 M. Kosten verursacht, abgeschlossen sowie das Terrain an der fünftigen Straße 5 aufgeschüttet werden. Schöffe Lehne warf der Kirchhofskommission die unpraktische Bearbeitung und Bepflanzung des bisher noch unbenutzten Kirchhofgeländes bei dem Kirchhof in der Germaniastraße vor. Bei der Ergänzungswahl in die Gefundheitskommission fam zur Sprache, daß in der alten Leichenhalle in der Stollbergstraße Leichen tage lang aufbewahrt und eventuell obduziert werden. Gemeindevor= steher Mussehl mußte auch zugeben, daß dieser Zustand mit Rücksicht auf die Bebauung der Straße bedauerlich sei. Wir sind mit dem Bürgermeister der Meinung, daß eine vernünftige Obduktionshalle notwendig ist, noch kann aber Tempelhof nicht einmal einen Krankenwagen sein eigen nennen. Da die Gesundheitskommission so selten zusammentrifft, raten wir ihr, sich einmal bei dem sogen. " Spielplah" im Park ein Stelldichein zu geben. Ist es vielleicht gesuni, Kindern einen solchen Spielplay anzuweisen? Gehört der Kehrichthaufen, der oftmals größer ist als der„ Sand" hügel für die Kinder, in die unmittelbare Nähe eines Spielplates? Im Ort trat in diesem Jahre eine Scharlachepidemie auf, die entstandenen Desinfektionskosten waren recht erhebliche. Die Eintreibung der Stoſten war in vielen Fällen nicht möglich, weil die Betreffenden nicht zahlungsfähig waren. einem Einkommen bis zu 1500 M. die Desinfektionskosten niederzuschlagen, in Fällen aber, wo eine gesetzliche Pflicht des Wohnungsinhabers zum Desinfizieren nicht vorliegt( 3. B. Tuberkulose), die Gemeinde aber eine Desinfektion als wünschenswert anordnet, die Kosten auf die Gemeinde zu übernehmen. In Zukunft sollen in außerordentlichen Fällen auch Freistellen an der Vorschule gewährt werden, die sich aber im Rahmen der 5 Proz. der Einnahmen am Realgymnasium halten sollen. Die Nachbargemeinde Briz ist um Gewährung eines Beitrages für die Volksschule eingekommen. Gefordert wurden von Brik für 1907 3575 W., für 1908 2375 M. oder cine einmalige Abfindungssumme von 12 000 m. Gemeindevertreter Rabbruch wollte es lieber auf einen Prozeß ankommen laffen; es wurde beschlossen, daß die Gemeinde Tempelhof aus dem Stande der jetzigen Verhandlung eine Zahlungsverpflichtung nicht anerkennt, aber bereit ist, weiter zu verhandeln. bertreter Tiedecke machte den Vorschlag, die Gemeinde soll eine Omnibuslinie subventionieren oder in der Mitte des Dammes cigene Gleise anlegen, um so den Ort aus der Verkehrsklemme zu bringen. Der Gemeindevorsteher konnte die Frage über ein Konfurrenzunternehmen im Augenblick nicht beantworten. Daß die Sinwohner dann die Gemeindebahn benußen und so die Große Berliner" faltgestellt würde, wäre wohl durch die Art der Behandlung seitens der Großen Berliner " mit Bestimmtheit zu erwarten. Bei den Gehaltsregulierungen der Volksschullehrer hat sich gegen die zur Verfügung stehenden Mittel ein Fehlbetrag von 2457,80 M. ergeben, den die Gemeinde zu zahlen hat. Gemeindevertreter Hartmann führte als Direktor der Terrain- Gesellschaft gelegentlich eines Vertrages mit dieser Gesellschaft darüber Beschiverde, daß die Gemeinde zu hohe Beaufsichtigungskosten fordere; es seien die geforderten Beträge keine Vergütigung der entstehenden Kosten, fondern eine Steuer. Es wurde ihm erklärt, daß sich die Gemeinde in Säße halte, die auch in anderen Gemeinden als üblich in Anivendung kommen, Am Schluß der Sizung wurde noch von einem Borkommnis Mitteilung gemacht, das sich bei einer Bestattung auf dem Gemeindekirchhof zugetragen hat. Die Leidtragenden warteten stundenlang vergeblich auf das Erscheinen der Leichenträger, die Zrauernden mußten wieder nach Hause gehen und die Beerdigung erst am nächstfolgenden Tage stattfinden lassen, weil die Träger am vorhergehenden Tage überhaupi nicht bestellt worden waren. Der Kirchhofsverwalter scheint überlastet zu sein, wohl infolge seiner privaten Arbeit. Soll es doch schon vorgekommen sein, daß die Zuschüttung eines Grabes vergessen wurde.
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Gemeinde
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3. R. 12.
A. 2. 110. Beantragen Sie unter Darlegung des Sachverhalts und Anführung von Beweismitteln dafür Abweisung der „ Die Zeit der Wahlen rückt immer näher heran und noch Klage. Bagnoli di Napoli. Auf dem hiesigen Polizeirevier. Nixdorf 27. 1. und 2. Unseres Erachtens nein. 3. Nein; den auf streiten sich die bürgerlichen Parteien und Parteichen wegen der zu die beiden letzten Affordabschlagszahlungen entfallenden Beitrag. 4. Ja. einem solchen Amte geeigneten Personen herum; heute werden die F. 3. Ein Strafantrag hätte wenig Zwed. Verlangen Sie Herausgabe Namen, morgen jene genannt. Auch hierin könnten sich die bürger- der Bücher, Einsichtnahme derselben und Begutachtung durch einen gericht F. S. 33. Verjährung ist noch nicht einge lichen Parteien die Sozialdemokraten wieder zum Muster nehmen. lichen Sachverständigen. Die Sozialdemokraten haben eine einzige Versammlung gehabt treten. Eine Alimentenflage tann innerhalb 30 Jahren angestrengt werden. und wurden in dieser mit der Aufstellung ihrer Kandidaten fertig usw." gebührlichen Geräusches. Mit Sicherheit ist leider ein Erfolg der Klage Paul 69. Klagen Sie gegen den Nachbar um Unterlassung des unUnsere Genossen dürfen fich trotz der Uneinigkeit im gegnerischen nicht vorauszusagen. 2. B. 16. 1. Nein. 2. Hierin läge ein Lager nicht in Vertrauen wiegen, fie müſſen nun erſt recht mit aller Scheidungsgrund. Der Hergang muß aber von der Klägerin bewiesen ucht in die Agitation für die Wahl der sozialdemokratischen Kandi- werden.
daten eintreten.
Vermischtes.
Ein neuer Rekord.
Doncaster , 26. Dktober. Wie offiziell gemeldet wird, hat Delagrange bei seinem heutigen Fluge einen neuen Weltreford aufgestellt, indem er 1 Meile 860 yards in 1 Minute und 47% Sekunden zurücklegte.
Eingegangene Druckfchriften.
Aus Natur und Geisteswelt. 53 Bb. 1848. Sets Bortväge. 67 Bd. Die moderne Frauenbewegung. Bon Prof. Dr. D. Weber. Ein geschichtlicher Ueberblick von Dr. Kaethe Schirmacher. Bd. 236. Die Welt der Organismen. In Entwickelung und Zusammenhang dar gestellt von Prof. Dr. K. Lampert. Bd. 283 Gerhart Hauptmann . Von Prof. Dr. E. Sulger- Gebing. Einzelbändchen 1 M., geb. 1,25 M. B. G. Teubner, Leipzig .
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Erbtante 8. Eine eigenhändig ge- und unterschriebenes unter Zufügung des Datums angefertigtes Testament ist gültig, auch wenn es nicht gerichtlich oder notariell aufgenommen ist. Wenn eine gütliche Auseinandersetzung nicht stattfindet, müssen die Erben sich an das Gericht wenden. Abonnent in Zürich . 1. Sa. 2. Geburtsurkunde und Militärpapiere. 3. Die Geburtsurfunde und eine Bescheinigung der österreichischen Behörde, daß nach dem dortigen Gesetz der Heirat nichts im Wege steht. P. Wätold. Die Reichsstempelsteuer ist zu zahlen. D. 1000. Ja. Elbert. Eine Klage wegen Beleidigung sowie eine Ziviltlage auf Unterlassung derartiger Schädigungen hätte Aussicht auf Erfolg. E. B. 9. Da Sie aus der Kirche nicht ausgetreten sind, sind Sie firchensteuerpflichtig. Die Kirchensteuer wird bereits von einem Einkommen von 1200 M. erhoben.
Witterungsübersicht vom 26. Oftober 1909, morgens 8 Ibr.
Stationen
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759 SW
München 1762 W Wien
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Charlottenburger Statistik. 22. Heft. Stand der Bewegung der Swinemde. 757 WSW 3 bededt Bevölkerung in den Jahren 1906-1908. Herausgegeben vom Statistischen Hamburg 757 mit der Stadt Charlottenburg .- Kommissionsverlag von Karl Ulrich u. Co., Franki.a Mr. 760 S Charlottenburg. Shackleton , 21 Meilen vom Südpol. Lieferung 1( komplett in Wilhelm Süßerott, 40 Lieferungen a 50 Pf. oder 2 Bände geb. 20 m.). Hosbuchhändler, Berlin W. 30. Jm Berlag von G. D. W. Callwey , München , ist soeben der vom Dürerbund herausgegebene Gesundbrunnen - Kalender für das Jahr 1910 erschienen. 60 Pf.
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Zemp. n. E.
6°. 4°.
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stand mm
4 Haparanda 755 N Petersburg 759 2 Scilly
3 berbeen Baris
Wind
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6 bedeckt
2 bedeckt
Temp. n. e.
741 757 NW 3 halb bd. 757 SO 2 Regen
5 bedeckt 11
5
3 heiter 3 beiter 4 bedeckt 759 NW 3 Regen 5 Wetterprognose für Mittwoch, den 27. Oktober 1909. Bunächst vielfach heiter, nachts fühl, am Tage rasche Erwärmung bei ziemlich lebhaften südlichen Winden; später zunehmende Bewölkung und etwas Regen.